Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 62

1826 - Kempten : Dannheimer
Herrn ward darüber nur das oberste Schuyrecht zugespro- chcn. Ein unrechtmäßig ergriffenes oder entwendetes Kir. chengut mußte neunfach, war e6 ein heiliges Gerätb ste- hen und zwanzigfach ersetzt werden. Das Verbot, Non- ami zu heirathen, ward neuerdings emgeschärft, genaue Beachtung des Gebotes der Sonntagsfeier angeordnct, und festgesetzt, daß bei Schankungen der Freien an Kir- chen und Klöstern, um ste rechtsgiltig zu machen, des Her- zogs Einwilligung erholet werden mußte. Auch über bür- gerliche oder weltliche Gegenstände erschienen mehrere Satzungen mit Zustimmung des Volkes, welches die freien Grundeigenthümer repräseniirten.--------- Zwei Jahre später (774) kam der Landtag zu Neu- ching zusammen. Da wurde in xin Kapiteln eine Land'sordnung — (das ist in unfern Tagen eine C o n- siitution, — Verfassung) errichtet. Dem Landes- Herrn gebührten nach selber das Recht, nicht nur Bi- schöfe zu ernennen, sondern selbe wegen Verbrechen auch zu richten und abzusetzen. Rur vom Bischof geweihte und appropirte Priester durften die Gemeinden aufneh. inen. Rechtshändel der Priester entschied der Bischof; vor weltlichen Gerichten durfte der Priester nur mit Be- tvilligung des Bischofs erscheinen. — Die Gesetzgebung gehörte allen Freien zu; und strenge Verordnungen er- folgten auf diesem merkwürdigen Landtag gegen die wil- hen Laster der Zeit. Der Verkauf der Leibeigenen in das Ausland an Lombarden und Juden ward abgestellr; ein gleiches Verbot erging über den Verkauf gestohlner Sa- chen, über den Zauber der Waffen im Zweikampf. Die Strafen wegen Diebstähle und Verletzung der Siegel wurden geschärft. Der Priesterstand erhielt Vorschriften über seine Tracht, wie über sein Verhalten. »Es soll der Seelenhirt: — heißt es in diesen Gesetzen — mehr mit den Beispielen seines Lebens, als mit Worten lehren; er soll kein Idiot, sondern ein in den heiligen Schriften und andern Wissenschaften wohl unterrichteter Mann sein. Jeder Bischof soll in seiner Stadt eine Schule errich- ten und fähige Lehrer anstellen; er soll sich jährlich nicht uur fleißig bei der gewöhnlichen Landsynode einfin. hen, sondern zugleich jährlich zweimal mit feiner Geist- lichkeit Berathfchlagungen halten, wie die Lehren an das

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 73

1826 - Kempten : Dannheimer
Il Periode. Bon der Oberherrschaft -er Carolingen bt- Lur Achtserklarung Heinrichs des Löwen. Von 778 — 1180. Frg. 6r) Wie bestrafte Carl die Avaren, Tasstlos Verbündete? Antw. Die Avaren hielten zwar ihr gegebenes Wort für den unglücklichen Tassilo/ aber leider zu spät. Sie brachen mit zwei großen Streithorden durch Friaul nach Italien und über die Donau ins bojoarischc Gebiet, das unverweilt ein fränkisches Heer, als Eigenthum der Krone Carls besetzte. Die Heerführer Carls zogen den Avaren entgegen, und schlugen sie in drei Treffen in ihr Land zurück (788). Bei zehentausend Avaren sielen an der Donau allein durch das Schwerdt der Bojoaren, die nun einen tapfer« Kern in Carls Heerbann bildeten. Der Krieg mit den Avaren ward durch Tassilos Sturz eröffnet, und ihr Untergang vom Könige der Franken beschlossen. Carl begab sich 791 zum zweitenmal nach Regensburg und überließ dort die Ehre dieser siegreichen Kriegführung feinem Sohne Pipin. Acht mörderische Kerforderte die Vertilgung der tapfer« Avaren; ich ihre Ringe und als letzter derselben (799) die Hauptfefte ihres Kahns mit allen darin angchäuf. ten Schätzen und unermeßlichen Reichthümern erobert und geplündert wurden. — Seit Chlodowigs Unter, jochung Galliens war keine so große Beute mehr ge. macht worden. Das eroberte Land zwischen der Enns, Draun und Save wurde eine blutige Einöde, aller Adel des Landes und was Großes bei diesem Volke war, fiel; der Name der Avaren schwand von dieser Zeit an aus der Geschichte. Erst später erschienen sie unter dem gefürch. tetew Namen der Hunnen wieder am bluiigen Schauplatz Europens. Ein Theil des Avarenvolkes siedelte sich schüch- tern und gehorsam zwischen dem Kalenberg und Lei. ihafluß an. Durch anögesandre Priester wurden diese / .

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 161

1826 - Kempten : Dannheimer
gad Ludwig der Brandenburger C1349> den ersten Freiheitsbrief, als Denkmal seiner politischen Gerechtigkeit, er sprach darin den Alpenbauern die Rechte der Theilnahme an der Landschaft zu, wie den Herrn des Adels und den Städten, er bereitete dadurch dem Lande eine Verfassung, in welcher dem Men. fchen und Bürger die gesetzliche Freiheit gesichert war und die als ein köstliches Kleinod und Erblheil deö tapfern, kräftigen Volkes in ihrer etgenthümlichen Vorzüglichkeit sich erhielt. --'Viel des Guten blühte auf durch Ludwig den Gerechten; da starb der geliebte Fürst den 18. Sept. 1361 plötzlich zu Zorneding unweit München, seine Asche ruht zu Seligenchal bei Landshut. — Rur ein einziger Sohn: Mainhard, den ihm Margaretha Maul, rasch geboren, überlebte ihn. Er wurde nach dem Hin. tritt seines Vaters regierender Herr des Landes, folgte ihm aber schon den 18. Jäner 1363, jm zwanzigsten Jahr seines blühenden Alters in die Gruft; fein Begräb. »iß ist zu Meran; durch seinen Tod erlosch Ludwigs Linie. *) — Margaretha, beladen von dem schweren Verdacht, ihren eigenen Sohn vergiftet zu haben, war dem Hause Wiltelsbach siels abgeneigt, und bestimmte das Haus Oesterreich, gegen ihren Heirathsverlrag, zum Erben von Tyrol; schon am 25. Jäner 1363 stellte sie zu Botzen eine Schunkungsurkunde aus. Der österreichische Prinz Rudolph eilte im härtesten Winter nach Tyrol und kletterte mit den Händen über die Etö- gebirge, um sich deü Besitzes von Tyrol zu versichern, das Baiern auä Mangel an Benehmen und aus Unachtsam, keil verlor. Kufstein, Küzbüchel und Raltenberg, stets daierischeö Land, wurden dem Hause Wittelöbach, nebst einigen tausend Gulden als Entschädigung für den un. ersetz lichen Verlust zu Theil, während Margaretha Maulta sch 1369 zu Wien starb,, wo sie rm Kloster zum heiligen Kreuz begraben liegt. — Als Erbe von Ober, daiern betrachtete sich Herzog Stephan mil d e r H a ft e. *) Berichtigungen der Negierungsgeschichte Herzogs Main« hard 1361 — 13ó3 von L. West enrie der. München, Lindauer, 1792- Seel, Lehrbuch der Baterland-seschichte. 11

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 268

1826 - Kempten : Dannheimer
Stadt Innsbruck. Die Baiern hatten sich m de» vordringendcn Oesterreichern zurückgezogen, welche am 16. April München besetzten, von wo sich der baieri- fche Hof nach Dill in gen begab. Da kam der ersehnte Napoleon am 17. April nach Donauwörth und am 18. über Neu bürg nach Ingolstadt. Nach den Gefechten bei Pfaffenhofen und bei Tann (19. April) siegte Napoleon am 20. April 1809 in der blutigen Schlacht bei Abensberg durch die hohe Be- geisterung und unerschütterliche Tapferkeit der Baiern *), die an diesem ewig denkwürdigen Kampftage alle Erwar- lungen deö französischen Kaisers übertrafen; auch die treu brüderlichen W ü r t e m b e r g e r und die fran- zösischen Divisionen Morand und G u d i n nahmen rühmlichsten Antheil an dem entscheidenden Sieg, der die Flanke der Oesterreicher entblößte, so daß Napoleon am 21. April schon gegen Landshut ziehen konnte; um die Oesterreicher über die Isar zu drücken. Die Baiern und Franzosen drangen da über die brennende Isarbrücke in die Stadt, und auf dem rechten Isarufer zog Masse na gegen die Oester re ich er. Während Dieses Kampfes hatten die Oesterreicher (20. April) Re- gensburg zur Capitulacion gezwungen. Von Lands- hut wandte sich nun Napoleon nördlich, und schlug bei Eckmühl (22. April) den Erzherzog Earl mit vier österreichischen Armeekorps. Regensburg gieng Den 23. April, nach einem hartnäckigen Kampfe, in dem Napoleon selbst am Fuße leicht verwundet wurde, im Sturme an die Franzosen über. Noch kämpfte Hiller, der hier zu bedachtsame, kriegserfahrne Held, in Vcr- bindung mit dem von München kommenden General Jet- lach ich bei Neumark (24. April) gegen die Baiern unter dem tapfer» Wrede; Bessieres unterstützte die *) Napoleons Anrede an die Baiern vor der Schlacht, siehe Ii. Heft der Beobachtungen und histor. Sammlung wichtiger Ereignisse aus dem Kriege zwischen Frankreich, dessen Verbündeten und Oesterreich im Jahre 1809- Weimar 1809. — Kriegsgeschichte der Baiern von Eisen mann. München 1316« Lindauer. S. 259- Thk.

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 285

1826 - Kempten : Dannheimer
o- 285 verlor und mit selber auf ewig die Krone Frankreichs; er ging am s, Juli in Rochefort unter Segel/ und ergab sich der Regierung Großbritaniens/ die ihn als gefan- genen General Bonaparte am Linienschiff Northum- berland nach St. Helena überführen ließ/ wo der außerordentliche Mann am 5. Mai 1831 sein durch Glück und Unglück gleich großes Leben schloß. *) — Die Dynastie der Lourbone bestieg aufö neue den Thron Frankreichs und am 2. Oct. 1815 ward der zweite Pariser Friede von den Mächten unterzeichnet/ von dessen Einwilligung die d e u tsch e n Bundesstaaten ausgeschlossen blieben! — Rach der Rückkehr der verbündeten Mächte aus Paris im Oktober wurden die seit der Zertrümmerung deü Rapo- leonischen Kajserthums kaum wenige Monate ausgesetzten Unterhandlungen über Landertheilung und Territorialbe- sttzungen wieder mit voller Thätigkeit fortgesetzt: waö die Friedensacte zu Paris am 30. Mai 1814 und die Schlußacte des Congresseö zu Wien vom 9. Juli I8t5 noch nicht bis zum Abschluß gebracht hatte/ dag wurde entweder durch besondere Gesandte an einzelnen Höfen unmittelbar betrieben/ oder blieb den Bevoll- mächtigten zu der Bundesversammlung zu Frankfurt am Main vor der Eröffnung des Bun- des tagg Vorbehalten/ die auch ein volles Jahr mit den Länderausgleichungen beschäftigt waren. — Der Bun- destag wurde endlich am 5. November 1816 eröff- *) Napoleon I. geb. 15. Aug. ,769; Kaiser der Franzo- sen am 18. Mai 1304; gesalbt und gekrönt zu Paris 2. Dec. 1804, — gekrönt als König von Italien 26. Mat 1805. — Protector des Rheinbundes und Vermittler des Schweizerbundes 12. Juli 1806. Getrennt von seiner ersten Gemahlin» Josephine am 15. Oec. 1609. — Vermahlt zum zweitenmal am 11. März in Wien — am 2. April 1810 in Paris •— mit: Maria Louise, Erz- herzogin von Oesterreich (geb. 12. Dec. 1791), Kaiserin» der Franzosen, Königinn von Italien. — Sohn: Napole on Franz Carl Joseph, kaiserlicher Kronprinz, König von Rom, geb. 20. Marz 1811, verlor seine Erd- reiche in beiden Pariser Frieden 1814; dermalen Her- zog von Reichstadt.

6. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 309

1826 - Kempten : Dannheimer
0 509 sie 602 vollkommen einzogen, nachdem sie kurz vorher 593 den Byzantinern ganz Dalmatien außer der Seeküste Wegnahmen. Nun reichte der Avaren Reich von der Wolga und dem kasptschen Meere biö an die Enn6, wo sie als Nachbarn durch viele Einfälle den Bojoaren bald sehr beschwerlich wurden. — Ihren Untergang schildert die Antwort 61. S. 81. virr. S l a v e n. (3«r Antwort 21. Seite 27.) Slaven, ein wildes nordastatisches Volk, -as in den Zeiten der Völkerwanderung sich nach Nordeurova drängte, und die von den germannischen Slam- men verlassenen Gegenden besetzte. Sie breiteten sich bald vom Don biü zur Elbe, von der Ostsee bis zum adriatischen Meere aus, und waren in viele Stamme, unter verschiedene Häuptern, gethcilt. Die bedeutend- sten derselben waren: 1) Die Slowacken, im heutigen Ungarn; über sie und ihre armen Wohnungen walzren sich die Völkerströnie weg, so daß dieser Slowacken Nachkommen jetzt noch unter den Ungarn, die sich später zwischen ihnen eindrängten, in ihren alten Sitzen leben. 2) Die Winden im heutigen Krain, Karnthen, Steyer- mark und Friaul. 3) Die enden, welche Mecklenburg, Pommern, Lau. sitz und Brandenburg neu bevölkerten. 4) Die S o r b e n, zwischen der Saale und Elbe im heuti- gen Ober-Sachsen, und einem Theil von Ober Böhmen. 5) Die Czechen in Mittel» und Unter»Böhmen bis südlich zur Donau hin. 6) Die Lechen in Pohlen. 7) Die Russen. 8) Die Illyrier, Chrobaten, Slavonier, Servier, Bosnier um die Donau; dann die Anten am Dniester.

7. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 153

1826 - Kempten : Dannheimer
0' 153 war zwar nachgiebiger, Lock zur Versöhnung mit Ludwig kam eö nicht, die Politik der Könige von Frankreich und Neapel war dagegen; noch weniger kam eine Ausgleichung im Kampfe zwischen Kaiser, und Papstthum unter Bene- dicts xii. Nachfolger, Papst Clemens Vi. zu Stande; da letzterer den unversöhnlichen Haß Johann's des xxn. erbte, und sich sogar bemühte in Ca-l von Luxemburg, dem Kaiser Ludwig, einen Gegenkönig zu setzen (1.346); doch dieser Fürst konnte sich erst nach Ludwigs Tode, (als Carl iv.) in der Kaiserwürde behaupten. — Der vorzüglichste Triumph K. Ludwigs war, daß durch den langen Zwist das Ansehen der Päpste schwand, daß sie späterhin gegen weltliche Regierungen solche Anmaßungen nicht mehr zu unternehmen wagten, und daß auf einem zu Frankfurt 033&) gehaltenen Reichs- tage das vom Papst verlangte Bestätigungörecht der Kai- ° serwahlen ausdrücklich abgesprochen, und dort als Funda- mentalgrundsatz festgesetzt wurde, daß des Kaisers Würde allein von Gott abhänge, und derjenige, welchen die Mehrheit der Churfürsten erwähle, unmittelbar Kaiser oder König werde, mit allen Vorrechten dieser Würde, und ohne der Bestätigung des Papstes zu bedürfen. *) Dieses Gesetz, bekräftigt durch den nachherigen Gebrauch, befreite das deutsche Reich- welchem eö so äußerst wichtig war, sich den päpstlichen Gewaltforderungen zu widerse- tzeu. Ludwig, voll Hellen Geistes in der Zeiten Finster- uiß, brach zuerst den Grundstein päpstlicher Allge- walt, die von diesen Tagen an unaufhaltsam im Laufe der Jahrhunderte immer mehr sank. Frg. 117) Wann errichtete K. Ludwig den berühmten Vertrag zu Pavia, — und welche Hauptbestimmungen hat dieses baierische Hauö- grundgesetz? Antw. Am 4. August 1329 errichtete K. Ludwig der Baier auf seiner Rückreise aus Italien den be- rühmten Vertrag zu Pavia, mit den Söhnen seine- ') S ch m i d t. Thl. Iv.

8. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 211

1834 - Kempten : Dannheimer
der Hauptbegebenheiten der Weltgeschichte. 21 I Jahre ». Cl,r. (Rostopschin). Rückzug der Franzosen von Moskau am 13. Oet. I a m m e r s c e n e n sonder Gleichen. 1813 Preußen schließt sich an Rußland an am 27. März. Schlachten bei Lützen am 2., bei Bautzen am 1 y., und b c i W ü rs ch e n am 21. Mai. Waffenstillstand am 4. Juni. Pragcr-Congreß am 12. Juli. Oesterreich erklärt den Franzosen den Krieg am 10. Aug. B a v c r n schließt sich an die Alliirten an am 3- Oct. Der Rheinbund löst sich auf. Friede von S ciw a zwischen Rußland und Pcr- stcn ain 12. Oct. Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis iy. Oct. S ch la ch t b c i H an a n am 30. und 3r. Oct. Die A l- liirtcn gehen über den Rhein bei Düsseldorf am 2.» bei H ü n i n g e n am 17., und zwischen Basel und Schafs- hansen am 21. Dcc. Der König von Spanien von Na- poleon in sein väterliches Erbe wieder eingesetzt am 15. Dcc. 1314 Die schlesische Armee geht über den Rhein am 1. Imi. Däne- mark schließt d e n F r i e d e n zu Kiel am i4- Jan., und tritt Nocive gen an Schiveden ab, erhält aber Schwedisch- Ponimcrn. Einzug der Verbündeten zu Paris am 31. März. Napoleons Thronentsetzung am 2. April. Dessen Resignation am 11. April. Napoleon Souve- rän der Insel Elba. L n d w i g der Xviii., ans den Thron von Frankreich gerufen, landet in Calais am 24. April, und hält am 3. Mai seinen feierlichen Einzug in Paris. Ferdinand dcc Vii. von Spanien verivirst die von den Cortes ent- worfene Verfassung. Nvrivegen erklärt sich für unab- hängig, und wählt den Prinzen Christian von Holstcin-Schles- ivig zu seinem Könige, am 29. Mai. Abschluß des Pariser Friedens am 30. Mai. Wiener-Congreß. Tirol und Vorarlberg v 0 n B a y e r n an Oesterreich abgetreten am 19. Juni; dafür erhielt Bayern Würz bürg und Asch af- fen bürg. Pins der Vii. stellt den Jesuiten-Orden wieder her am 7. Juli. Die Britten bombardiren die Bundcsstadt Washington am 24. Aug. Waffenstillstand zu Maß; Abdan- kung des Königs von Norwegen. Nassau erhält eine Con- stitution am 1. Scpt. Abschluß des neuen Bnndesvcr- trags zu Zürich am 6. Sept. Norwegen von Schweden be- setzt am 21. Oct. und mit einer Verfassung beschenkt am 4. Nov. Friede zu Gent zwischen England und den nordamerikanischen Freistaaten ain 25. Dcc. 1315 Bonaparte verläßt Elba am 26. Febr. und landet bei Cannes in Frankreich am 1. März. Ludwig der Xviii. fliehet, und Bon aparte rückt in Paris ein am 20. März. Vertrag zu Wien zwischen den verbündeten Monarchen zur Anfrcchthaltung des Pariser-Friedens am 20. März. König Mu- rai ruft die I t a l 1 e r zur allgemeinen &4gr$ ir* u ntflvfetltiit ' ' für Irvornatiori'al© Schulbuchforachung Braunschweig . aebuibuchbjwurthek

9. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 214

1834 - Kempten : Dannheimer
Synchronistische Uebersicht 214 Jahre n. Chr. Sept. Die Oesterreich er räumen Piemont. Vermäh- lung des Kronprinzen von Preußen mit der k. bayer. Prinzessin» Elise. 1824 Victor Emanuel von Sardinien stiebt am 10. Jan. Volivac Dictator von Peru am 10. Febr. Peter der I. von Brasilien läßt die von ihm entworfene Constitution beschwören am 24. März. Prvvinzialstände für die preußischen Provinzen am Rhein, für Westphalcn, Posen, Schlesien und Sachsen am 27. März. Iturbide in Mexiko verhaftet am 15- Juli, und zu Padilla erschossen am 19. Juli. Constitution von Sachsen-Meiningen am 4. Sept. Ludwig der Xviii. stirbt am io. Sept.; sein Bruder, der Graf von Artois, wird als Karl der X. König. Karl der X. von Frankreich hebt die Ce n su r auf am 29. Sept. Karl Johann von Schwe- den ernennt seinen Sohn den Kronprinzen Oskar zum V ic e- könig von Nor w egen. 1825 Ferdinand der Iv. von Neapel stirbt am 4. Jan.; sein Sohn und Nachfolger Franz d. I. Mit Herzog Friedrich dem Iv. von Sachsen-Gotha erlöscht die Gothaische Linie am 11. Febr. Ibrahim landet in Morca am 22. Febr. Karl d. X. von Frankreich anerkennt die Unabhängigkeit von Haiti am 17. April. Karl der X. von Frankreich nimmt das Gesetz wegen Ent- schädigung der Ausgewanderten und wegen Herabsetzung der Ren- ten von 5 auf 5 Prozent an am 27. April. Die Banda oriental trennt sich von Brasilien, und schließt sich an den Bundesstaat la Plata an ain 26. Aug. Paraquai, ein eigener und unabhängiger Freistaat. Doktor Francia. König Max Joseph von Bay- ern stirbt in Nymphenburg am Iz. Oct. ; König Lud- iv i g der I. auf Bayerns altem Königsthron. Ale- xander der I. stirbt in Taganrog am 1. Dcc.; ihm folgt sein ziveiter Bruder Nikolaus der I. 1826 König Johann der Vi. von Portugal stirbt am 10. März. Peter der I. von Brasilien ernennt seine unmündige Tochter Marie unter Vormundschaft seiner Schwester Isabella zur Königinn von Por- tugal. Mahmud löset die Janitscharen auf im Juli. Thcilung der gothaischen Staaten unter die Zweige der E r n c st i n i s ch e n Linie am 5. Aug. Kaiser Nikolaus in Moskau gekrönt im September. 1827 Vertrag zwischen Bayern und Würteniberg über ge- genseitig e Zoll- und Handelsvcrhältnisse am 12-April. König Friedrich August von Sachsen stirbt am 5. Mai; ihm folgt dessen ältester Bruder Anton in der Regierung. L 0 n d 0 n e r - V e r t r a g zwischen Rußland, Großbritan- nien und Frankreich zur Pacific atiou d c6 O rients am 6. Jnli. König Anton von Sachsen empfängt in Dresden die Erbhuldigung am 9. Oct. S ch l a ch t i m H afe u von Na- varino am 20. Oct.

10. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 103

1834 - Kempten : Dannheimer
Von Karl V. bis Ferdinand Iii. 103 Schwester Margaretha mit dem Haupt der Huge- 1572 notten —dem Könige Heinrich von Navarra. Aber ^ 'dieser Hochzeit folgte eine Schreckensscene sonder Gleichen. tz. 122. Die Pariser Blut Hochzeit. Der französische Hof hatte nemlich eben so treulos als grausam beschlossen, alle Hugenotten im Lande zu einer bestimmten Stunde eines bestimmten Ta- ges ermorden zu lassen. Alle Vorkehrungen dazu wur- den mit der größten Verschwiegenheit getroffen; die Protestanten ahneten nicht das mindeste. Es war am 24. August 1572 um 9 Uhr in der Bar-1272 1holomäusnacht, als vom Schlosse der Hauptstadt und von den Thürmen des Reiches das verabredete Mord Zei- chen ertönte. In demselben Augenblicke stürzten die Ka- tholiken über die sichern Hugenotten her, und stießen nieder, was sie erreichen konnten. Der König Karl selbst schoß von der Altane des Schlosses auf die Fliehenden. Das Morden dauerte drei Tage; über 70,000 unschuldige Menschen verloren in Paris und in den Provinzen das Leben. Ganz Europa verabscheute diese unerhörte Menschenver- tilgung. Sic heißt in der Geschichte die Bartholomäus- nacht, oder, weil sie sieben Tage nach oben bemerkter Hochzeit vorsiel, die Pariser Bluthochzeit. Indessen trug diese schauderhafte That ihren Urhebern die erwarteten Fruchte keineswegs; nicht alle Hugenotten waren erschlagen worden; viele retteten sich durch die Flucht, vieler schonte die Menschlichkeit der aussern Bearnten. Die nock- übrigen griffen mit größerer Wuth, als jemals zu den Waf- fen, und erzwangen sich spater einen vortheilhaften Frieden. Endlich drückten Gewissensbisse über die verübten Greuel dem elenden Könige das Herz ab. 1574 30.Mai §. 123. Frankreichs Erhebung. Auf Karl den Ix. folgte sein Bruder Heinrich der Iii., 1574 der gegen Katholiken und Resormirte wüthete, bis er endlich von dem Dominikaner-Mönch Jakob Clement am ersten August 1589 in Saint Cloud erstochen wurde. Mit ihm iss«) erlosch das königliche Geschlecht aus dem Hause l. Aug.
   bis 10 von 20 weiter»  »»
20 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 20 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 4
11 0
12 9
13 0
14 2
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 4
26 1
27 1
28 1
29 0
30 0
31 8
32 0
33 0
34 5
35 5
36 1
37 3
38 0
39 0
40 2
41 0
42 2
43 0
44 1
45 1
46 1
47 0
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 39
2 3
3 23
4 14
5 6
6 1
7 67
8 24
9 22
10 1
11 5
12 2
13 6
14 21
15 15
16 37
17 191
18 20
19 6
20 86
21 6
22 2
23 45
24 1
25 27
26 26
27 3
28 5
29 33
30 10
31 6
32 20
33 8
34 12
35 6
36 7
37 35
38 10
39 18
40 1
41 34
42 3
43 43
44 20
45 29
46 14
47 5
48 1
49 1
50 1
51 5
52 18
53 7
54 3
55 8
56 27
57 0
58 13
59 5
60 14
61 4
62 0
63 6
64 15
65 64
66 58
67 25
68 26
69 22
70 3
71 27
72 12
73 84
74 72
75 1
76 10
77 46
78 10
79 1
80 6
81 1
82 14
83 86
84 1
85 23
86 24
87 3
88 11
89 28
90 10
91 1
92 94
93 12
94 8
95 6
96 79
97 9
98 180
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 5
10 2
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 1
18 1
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 2
34 1
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 1
59 1
60 0
61 1
62 1
63 0
64 1
65 1
66 0
67 3
68 0
69 0
70 1
71 1
72 0
73 4
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 2
80 2
81 2
82 0
83 0
84 0
85 1
86 0
87 1
88 2
89 0
90 0
91 0
92 2
93 1
94 0
95 0
96 0
97 0
98 4
99 0
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 1
109 0
110 2
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 2
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 1
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 4
151 1
152 0
153 1
154 0
155 0
156 1
157 0
158 2
159 1
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 2
171 1
172 0
173 0
174 2
175 0
176 2
177 2
178 1
179 0
180 0
181 0
182 6
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 3
192 0
193 0
194 1
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0