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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 33

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
11. Weltstellung der Phönicier. 33 gab: die Mm^rr Schifffahrt. Aegypten und der südliche Küstenrand Palästina's, be^e ihrer Weltstellung nach für den Handel nicht minder günstig gelegen ^nd später auch die Rivalen der Phöniciers besitzen kein Bauholz und Eisen: die flachen Küsten sind ohne schützende Vorgebirge und Buchten: Häsen^ hak" erst die Kunst späterer Jahrhunderte mühsam hier geschaffen, während dagegen Phönicien mit allem dem, was zum Schiffbau gehört, auf das reichlichste versehen ist: mit Bauholz, welches die Cedern und Cypressen des Libanon lieferten, mit Eisen und Kupfer, gleichfalls in reicher Fülle im Gebirge des Libanon und der Umgegend vorhanden, mit Buchten und Häfen, welche die Natur selbst an den zahlreichen in's Meer auslaufenden Gestaden und den der Küste entlang gleich Hafendämmen sich hinziehenden Felsriffen gebildet hat. In dem langen Zeitraume, während dessen Phönicien, im Alleinbesitz dieser zur Schifffahrt erforderlichen Mittel, auch ausschließlich allein von Asien her den Seehandel trieb, waren die Inseln und Küstenländer des Mittelländischen Meeres größtentheils von uncultivirten Volksstämmen bewohnt, welche den Werth ihrer Landesproducte nicht kannten, oder doch diese zu gewinnen oder zu benutzen noch nicht verstanden. Indem die Phönicier diese günstigen Umstände durch Tauschhandel, durch Gründung von Industrie-Anlagen und Colonieen ausbeuteten; indem sie die Rohproducte der Westländer mit beispiellosem T^eftnntx gegen schlechte Waaren und Tand aller Art eintauschten, die zu Industrie-Anlagen oder zum Betriebe des Handels geeigneten Localitäten besetzten, hier Städte für ihre überflüssige Volksmenge gründeten, besonders aber die an vielen Küstengegenden noch unbenutzten ebesn Metalle auf die Märkte Asiens brachten, erwarben sie ebenso große Reichthümer wie die europäischen Seefahrer bei ihrem ersten Verkehr mit den golb- und silberreichen Länbern der neuen Weltaj 12. Die Colonieen der Phönicier. (Nach A. Fr. Gfrörer, Urgeschichte des menschlichen Geschlechts.) Kein anderes Volk der Welt, auch die Engländer nicht, hat so viele Colonieen angelegt, wie die Phönicier. Der Ursprung ihrer Niederlassungen war sehr verschieden. Manche mußten sie anlegen, weil sie von fremden Oberherren dazu gezwungen wurden. In diese Eiaffe gehören die”großen phönicisch-ägyptischen Ansiedlungen auf griechischem Boden in Greta, zu Arges, zu Theben, in Attika. Andere legten sie aus eigenem Antriebe an. Diese'^freiwilligen Anpflanzungen gingen entweder vommaate aus und blieben dann gewöhnlich in strenger Abhängigkeit von der Mutterstadt, oder von einzelnen reichen un^Hnächtigen Bürgern. Pütz, Histor. Darstell. u. Charakteristiken I. 2. Aufl. 3

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 118

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
118 Vii. Die Aegyptier. der Dolmetscher, welche den Verkehr der Fremden mit den Einheimischen vermittelten und in den folgenden Jahrhunderten die Führer der Reisenden wurden, die Bauwerke der großen Pharaone zeigten und die Geschichten und Anekdoten von den alten Herrschern erzählten, von denen uns Herodot die zu seiner Zeit gangbarsten aufbehalten hat. Nachdem Pfammetich seine Herrschaft im Innern befestigt, strebte er danach, Aegyptens Ansehen auch nach Außen wieder geltend zu machen. Er gedachte das Sinken der assyrischen Macht zu benutzen, um die Küste Syriens zu erobern. Er traf aber auf den hartnäckigsten Widerstand Seitens der Philister, und der Einfall der Scythen unterbrach seine Unternehmungen; es vergingen fast dreißig Jahre, ehe Gaza, Askalon und Asbob eingenommen waren. Auch die Zustänbe im Lanbe hemmten und verzögerten Pfam-metich's Erfolge in Syrien. Das Volk mochte den Bruch des alten Lebens schmerzlich empfinden; vor Allem reizte die Bevorzugung der griechischen Söldner die einheimische Kriegerkaste. Wie Diodor berichtet, war es nach einem der Feldzüge gegen die Philister in Syrien, daß eine große Zahl ägyptischer Krieger, mehr als 200,000 Männer, empört, daß die Ionier den Ehrenplatz in der Schlachtordnung erhalten hatten, auszuwandern beschlossen. Sie wandten sich nilauswärts nach Nubien und sollen wesentlich dazu beigetragen haben, die ägyptische Bildung nach Aethiopien zu verpflanzen, welche hier schon lange vor dieser Einwanderung sowohl durch die Herrschaft der Pharaone über Nubien als durch die Herrschaft der Aethiopier über Aegypten Wurzel geschlagen hatte. Psammetich's Sohn Necho (616—600) behielt die Restauration der ägyptischen Macht im Auge und schritt auf den Wegen seines Vaters mit verstärkter Thätigkeit und größerer Kühnheit vorwärts. Wertn Psammetich die Häfen des Delta den Phöniciern und Ioniern geöffnet hatte, so faßte Necho den Plan, den Seehandel des Mittelmeeres mit dem Verkehr auf dem arabischen Meerbusen in directe Verbindung zu fetzen. Zu diesem Ende nahm er den bereits von Ramses dem Gr. begonnenen Canal, welcher bamals bis in die Gegend der Bitteren Seen geführt worden war, wieder auf. Eine Weissagung soll den König veranlaßt haben, von der Vollendung des Eanals abzustehen, weil er für die Barbaren arbeite. Strabo gibt an, daß der Tod des Königs die Arbeiten unterbrochen habe. Das Richtige ist wohl, daß die Gefahren und Unfälle des syrischen Krieges die Vollenbung des großen Baues hinderten. In demselben Interesse der Förderung des Handels und der Seefahrt fanbte Necho phonicifche Männer auf dem Rothen Meere ab mit dem Aufträge, durch die Säulen des Hercules heimzukehren. Diefe Phönicier fuhren nun, so berichtet Herodot, in das Südmeer. Und wenn es Herbst warb, gingen die Schiffer immer an das Land und befäeten das Feld, wo sie jedesmal in Libyen (Afrika) waren und warteten die Ernte ab, und wenn sie geerntet hatten, gingen sie wieder zu Schiffe, als so daß sie, nachdem zwei Jahre vorüber

3. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 464

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
464 48. Preußen seit der Verleihung der Verfassung. die Historiker Dropsen, Mommsen, Giesebrecht, Duncker, Dahlmann, Leo; hier wirkte Leop. von Buch, einer der ersten Geognosten, und vor Allen Alexander von Humboldt, der Nestor der Naturwissen- schaften, die verwaist schienen, als er (6. Mai 1859 in Berlin) starb. Die evangelische Kirche erhielt eine von der Staatsgewalt unabhän- gigere Stellung durch Gründung des „evan gelis chen Oberkirchen'- rathes" (1850) als oberster Behörde für die selbständige Verwal- tung ihrer Angelegenheiten. Zugleich förderte der König in jeder Weise die Bemühungen der alljährlich anwachsenden Partei, welche in der Nation selbst auf Belebung des christlichen Glaubens drang. Die „innere Mission" wählte Armen- und Krankenpflege, Gründung von Rettungshäusern und christlichen Erziehungs-Anstalten u. s. w. als Mittel zur Erreichung ihres Zweckes, bei den Erwachsenen beider Geschlechter das christliche Element so zu stärken, wie die Volksschule bei der Jugend. — Handel und Industrie nahmen einen riesenhaften Aufschwung, namentlich seitdem das Vorurtheil gegen den Bau der Eisenbahnen beseitigt war, und der Staat den- selben theils selbst übernahm, theils durch Zinsgarantieen unterstützte. Wie die Anlage von Eisenbahnen, so war auch die schnelle Ausdeh- nung des elektromagnetischen Telegraphen-Netzes wegen der Ueber- windung der großen räumlichen Entfernungen in dem langgestreckten und zerrissenen preußischen Staatsgebiete von besonderem Vortheile. Dazu kam die Erweiterung des Zollvereins durch den Beitritt von Hannover und Oldenburg, die Einführung eines gleichen Landesge- wichts, die Beförderung von Associationen, die Vereinbarung eines Münzgesetzes mit den deutschen Regierungen, die Ablösung des Sund- zolles u. s. w. Was dem preußischen Seehandel hauptsächlich noch fehlte, war der Schutz einer Kriegsmarine, und für diese ein Nordseehafen. Friedrich Wilhelm Iv. machte einen guten An- fang damit, ihm beides zu verschaffen: er ließ in Danzig, Stettin, Stralsund Marine-Etablissements, in Berlin ein Seecadetten-Jnstitut errichten, kaufte die besten Schiffe der im Jahre 1848 entstandenen, aber wieder aufgelösten deutschen Flotte an und ernannte seinen Vetter, den Prinzen Adalbert, zum Admiral der bis auf 57 Fahr- zeuge (mit 292 Kanonen) gebrachten jungen Marine. Zugleich er- warb er (für V2 Mill. Thaler) durch Staatsvertrag mit Oldenburg (1853) das Hafengebiet am Jahdebusen. Im Jahre 1857 verfiel der König, dessen lelchafter und leicht reizbarer Geist durch die Aufregung der letzten 9 Jahre hart ange- griffen war, in ein Gehirnleiden und mußte sich von den Geschäften der Regierung zurückziehen. Deren Leitung übernahm sein Bruder, der Prinz von Preußen, am 23. October 1857, zunächst als Stell- vertreter, und, da sich die Geistesstörung beim Könige als unheilbar ergab, ein Jahr später (October 1858) selbständig als Regent.

4. Die Geschichte des Mittelalters - S. 162

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
162 Zweiter Zeitraum des Mittelalters: 761—1096. mahnten. Dies waren im fernen Süden von Italien die Saracenen, welche sich schon 827 auf ©teilten festgesetzt hatten und von hier aus die Küsten Italiens und der Provence plünderten, insbesondere aber im Norden die Normannen, d. H. die Dänen des Festlandes wie der Inseln, welche ihren seit den Tagen Karl's des Gr. nicht mehr ungewohnten Angriffen plötzlich eine bei weitem größere Ausdehnung gaben. Diese kräftigen Söhne des Nordens verriethen in ihrem stattlichen Aeußern und in ihrer Sprache deutlich die germanische Abkunft, hielten aber noch fest an ihren heidnischen Gottheiten („Äsen"), wie Odin, Thor, und von fanatischem Eifer getrieben, wandten sie ihre Zerstörungswuth gegen christliche Kirchen und kirchliche Gegenstände. Während sie zuerst nur als Seeräuber durch plötzliche Landung und kecken Uebersall einige Beute von der Küste wegzuführen wagten, versuchten sie bald, in's Binnenland weiter vordringend, Städte nicht nur zu überrumpeln, sondern durch planmäßige Belagerung zur Uebergabe zu zwingen. Dabei gilt ihnen ihr Gewerbe so wenig für unehrenhaft, daß selbst Königs-söhne darnach trachten, als „Seekönige" an die Spitze von Freibeuterschaaren zu treten, deren ruhmvolle Thaten Lied und Sage verherrlichen. So hatten sie schon seit 834 fast jährlich den friesischen Seeplätzen, die schon damals der Sitz eines blühenden Handels rheinaufwärts und einer reichen gewerblichen Thätigkeit waren, ihren Besuch abgestattet, bald aber wurden die neustrifchen Küsten am Atlantischen Ocean: Flandern, ja sogar Aquitanien, der vorzüglichste Tummelplatz ihrer wilden Raubsucht. Im I. 841 lief plötzlich eine Schaar von Freibeutern in die Seine-Mündung ein und plünderte Rouen, 843 erschien eine Flotte von 67 Segeln, von einem christlichen Grafen der bretonischen Mark wider einen Gegner zu Hülfe gerufen, in der Mündung der Loire, überfiel Nantes, dessen Kathedrale und Straßen mit Mord, Raub und Brand erfüllt wurden. König Horich von Dänemark wagte es sogar, das ost- und westfränkische Reich fast gleichzeitig anzugreifen. Eine Normannenflotte von angeblich 600 Segeln überrumpelte plötzlich Hamburg, eine andere von 120 Schiffen lief in die Seine ein, drang fast ohne Widerstand, das reiche Land plündernd, bis Paris vor und ließ sich von Karl dem Kahlen für ihren Abzug (jedoch mit der Beute von Paris) 7000 Pfund Silber zahlen. Wahrscheinlich dieselben Schaaren, die 843 Nantes verheert hatten, fuhren 844 die Garonne aufwärts durch eine der blühendsten Landschaften Galliens plündernd bis Toulouse und wählten, nach einem Einfalle in das südliche Spanien (bis Sevilla), die Stadt Samtes zu ihrem Standquartier für eine längere Ausbeutung der reichen Umlande. Die zwölf Jahre, die Lothar nach dem Vertrage von Verdun unangefochten über Italien und das Mittelland herrschte, verbrachte ix theils in schwächlichen Versuchen zur Beunruhigung seiner Brüder, theils in thatenloser Ruhe, während im Süden die Saracenen, im Norden die Normannen immer weiter um sich griffen. Im Gefühle des herannahenden Todes, legte

5. Die Geschichte des Mittelalters - S. 582

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
582 Vierter Zeitraum des Mittelalters: 1273—1492. Schifffahrt und Handel der Venetianer breiteten sich immer weiter aus; nur hatten sie lange an den ihnen zur See noch überlegenen Arabern mäch-tige Rivalen, die besonders ihren Handel nach Syrien häufig störten, bis sie ihnen endlich 871 bei Taranto die erste Seeschlacht abgewannen. Von dieser Zeit an steigt die Macht der Venetianer immer sichtbarer, sie erhielten wichtige Rechte und Privilegien in allen byzantinischen Häfen, die von Zeit zu Zeit erneuert und erweitert wurden, und schlossen vortheilhafte Handelstractate mit den Arabern in Syrien und Aegypten. Ihre Macht bewog mehrere Städte in Dalmatien, sich aus Furcht vor den arabischen Seeräubern unter den Schutz der Venetianer zu begeben; Zara erkannte zuerst die venetianische Herrschaft, und ihrem Beispiele folgten die übrigen, weßhalb seit 998 der Doge von Venedig den Titel eines Herzogs von Dalmatien führte. Die Kreuzzüge erhoben endlich die Venetianer zu der größten See- und Handelsmacht in Italien. Sie unterstützten die Kreuzfahrer mit den ansehnlichsten Flotten (zuweilen von 200 Segeln) und erlangten, zur großen Eisersucht von Genua und Pisa, die größten Handelsvortheile, namentlich in Folge der Eroberung Constantinopels. (S. S. 341.) Zu gleicher Zeit verwickelte die Nachbarschaft sie in Kriege mit den Normannen und ihre Herrschaft über Dalmatien in solche mit den mächtigen Königen von Ungarn. Durch, solche günstige Ereignisse mußten in Venedig sehr reiche Familien entstehen, welche die Gewalt des Dogen, der in Kriegs-, Gerichts- und Finanzsachen fast unumschränkt war, nicht ertragen konnten, zumal, da es nicht an Versuchen der Dogen fehlte, die ihnen eingeräumte, schon halb monarchische Gewalt endlich gar in eine Monarchie zu verwandeln. Daher setzte man dem Dogen aus Eifersucht zwei Räthe, den Großen Rath von 480 Mitgliedern und den von diesen gewählten Kleinen Rath von 6 Mitgliedern, die jährlich neu gewählt wurden, an die Seite, wodurch die Entstehung einer Monarchie allerdings gehindert wurde. Dafür schwankte aber die Verfassung zwischen Aristokratie und Demokratie, indem die Volksversammlungen bis 1423 zuweilen noch zusammengerufen wurden. Durch die Wiederherstellung des griechischen Reiches unter genuesischem Beistände (1261) verdrängten die Genueser die Nachbarrepublik von den Gestaden des Schwarzen Meeres. Dadurch wurde Venedig veranlaßt, sich einen anderen Weg zur indischen Handelswelt zu bahnen. Die Venetianer knüpften trotzdem, daß sie dafür als Ketzer verschrieen wurden, Freundschaftsverhältnisse mit den Saracenen, zumal mit den Sultanen von Syrien und Aegypten an. Wie ihre Neider, die Genuesen, bei den Kaisern in Eonstantinopel, so wurden sie bald bei den Sultanen in Aegypten die Herren, zumal in Alexandria, und seitdem standen ihnen wieder alle Häfen Syriens, Aegyptens, Arabiens und Indiens für ihre Flotten offen. Nun begann ihr Großhandel in der Levante. Sie eroberten die drei Inseln Eypern, Candia und Negro-

6. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 442

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
442 Dritter Zeitraum: 1848—1876. Entdecker der Jnfuforienknnde; Dove, der Begründer der Meteorologie; der Astronom Encke; Karl Ritter, der Vater der vergleichenden Erdbeschreibung; Gräfe, der erste Augenarzt der Welt; als ebenbürtige Genossen Leopold von Ranke's und Fr. v. Raumer's die Historiker Droysen, Momm-sen, Giesebrecht, Duncker, Dahlmann, Leo; hier wirkte Leop. von Buch, einer der ersten Geognosten, und vor Allen Alexander von Humboldt, der Nestor der Naturwissenschaften, die verwaist schienen, als er (6. Mai 1859 in Berlin) starb. Die evangelische Kirche erhielt eine von der Staatsgewalt unabhängigere Stellung durch Gründung des „Evangelischen Oberkirchenrath es" (1850) als oberster Behörde für die selbständige Verwaltung ihrer Angelegenheiten. Zugleich förderte der König in jeder Weise die Bemühungen der alljährlich anwachsenden Partei, welche in der Nation selbst auf Belebung des christlichen Glaubens drang. Die .innere Mission" wählte Armen- und Krankenpflege, Gründung von Rettungshäusern und christlichen Erziehungs-Anstalten u. s. w. als Mittel zur Erreichung ihres Zweckes, bei den Erwachsenen beider Geschlechter das christliche Element so zu stärken, wie die Volksschule bei der Jugend. — Handel und Industrie nahmen einen riesenhaften Aufschwung, namentlich seitdem das Vorurtheil gegen den Bau der Eisenbahnen beseitigt war und der Staat denselben theils selbst übernahm, theils durch Zinsgarantieen unterstützte. Wie die Anlage von Eisenbahnen, so war auch die schnelle Ausdehnung des elektromagnetischen Telegraphen-Netzes wegen der Ueberwindung der großen räumlichen Entfernungen in dem langgestreckten und zerissenen preußischen Staatsgebiete von besonderem Vortheile. Dazu kam die Erweiterung des Zollvereins durch den Beitritt von Hannover und Oldenburg, die Einführung eines gleichen Landesgewichts, die Beförderung von Associationen, die Vereinbarung eines Münzgesetzes mit den deutschen Regierungen, die Ablösung des Sundzolles u. s. w. Was dem preußischen Seehandel hauptsächlich noch fehlte, war der Schutz einer Kriegsmarine, und für diese ein Nordseehafen. Friedrich Wilhelm Iv. machte einen guten Anfang damit, ihm Beides zu verschaffen: er ließ in Danzig, Stettin, Stralsund Marine-Etablissements, in Berlin ein Seecadetten-Jnstitut errichten, kaufte die besten Schiffe der im Jahre 1848 entstandenen, aber wieder aufgelösten deutschen Flotte an und ernannte seinen Vetter, den Prinzen Adalbert, zum Admiral der bis auf 57 Fahrzeuge (mit 292 Kanonen) gebrachten jungen Marine. Zugleich erwarb er (für Vs Mill. Thaler) durch Staatsvertrag mit Oldenburg (1853) das Hafengebiet am Jade-busen. Auch der Land bau gedieh; viele Millionen Morgen wüster Haide wurden urbar gemacht und großer Raum für die Ansiedelung zahlreicher kleiner Grundbesitzer gewonnen. Im Jahre 1857 verfiel der König, dessen lebhafter und leicht reizbarer

7. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 311

1864 - Köln : DuMont-Schauberg
48. Ludwig's Xiv. Selbstregierung. Colbert. 311 Wenn cs Colbert auch nicht gelang, Handel und Gewerbesteiß zu der Blüthc zu erheben, welche er bewirken wollte, und wenn er das Gedeihen des Landbanes sogar selbst verhinderte, so gab doch seine Finanzverwaltung schon nach wenigen Jahren außerordentliche Resultate, denn bereits 1667 waren 31 Millionen mehr disponibel, als bei dem Tode Mazarin's. Die Vermehrung der Einkünfte machte es Colbert möglich, die französische Kriegsmarine wicderherznstellen oder viel- mehr neu zu erschaffen und zu einer Stärke zu erheben, welche sic später nie wieder erreicht hat. Cr kaufte zwar zunächst 32 Schiffe in Holland, zugleich suchte er aber Frankreich sobald wie möglich in dieser Beziehung vom Auslande unabhängig zu machen. Er schickte sachver- ständige Leute nach England und Holland, um sich insgeheim von dem Schiffbau, der Einrichtung der Magazine und allem, was das See- wesen betrifft, zu unterrichten. See-Arsenale wurden in Brest, Roche- fort, Toulon, Havre und Dünkirchen angelegt, der von Richelieu er- baute Kriegshasen zu Brest wurde vergrößert und Toulon zum Kriegs- hafen umgeschaffen. Beim Ende seiner Verwaltung 1683 zählte die Marine 132 Kriegsschiffe ersten bis sechsten Ranges von 120 bis 6 Kanonen, 44 Brander, Transport- und Lastschiffe und 32 Galeeren, welche seit 1676 erbaut waren. So umfassend das Departement Colbert's und so groß seine Thä- tigkeit für alle Theile desselben war, so hat er sich dennoch auch um die Rechtspflege große Verdienste erworben. Bei der großen Man- nigfaltigkeit der in Frankreich geltenden Rechte, des römischen Rechtes und der Provinciellen und localen Gewohnheitsrechte, und bei dem häu- figen Widerspruch zwischen den Entscheidungen der Gerichtshöfe über dieselben Streitsachen hatte man schon früher daran gedacht, einige Ordnung in diese Verwirrung zu bringen und wenigstens im ganzen Reiche ein gleichmäßiges Verfahren einzuführen. Colbert brachte diesen Gedanken zur Ausführung, indem er ihn mit seiner gewöhnlichen Energie ergriff; er veranlaßte, daß Staatsräthe und Rcquetenmeister ernannt wurden, um einen Entwurf auszuarbeiten, und er nahm thätigen An- theil an den Conferenzen, in welchen derselbe berathen wurde. Auf solche Weise wurde 1667 die sogenannte Ordonnance civile vollendet, welche, ohne jedoch die Grundsätze des Rechts zu ändern, das gericht- liche Verfahren in bürgerlichen Sachen regelte, 1669 durch eine zweite Verordnung vervollständigt wurde und bis zur französischen Revolution in Geltung blieb. Ihr folgte 1670 die Ordonnance criminelle, welche das Verfahren in peinlichen Sachen feststellte und auch Be- stimmungen über die Bestrafung der Verbrechen umfaßte, jedoch das bisherige übermäßig strenge Stras-System nicht milderte, weil dieses den »Ansichten der Zeit entsprach.

8. Die Geschichte der letzten 50 Jahre (1816 - 1866) ; in abgerundeten Gemälden - S. 464

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
464 48. Preußen seit der Verleihung der Verfassung. die Historiker Droysen, Mommsen, Giesebrecht, Duncker, Dahlmann, Leo; hier wirkte Leop. von Buch, einer der ersten Geognosten, und vor Allen Alexander von Humboldt, der Nestor der Naturwissen- schaften, die verwaist schienen, als er (6. Mai 1859 in Berlin) starb. Die evangelische Kirche erhielt eine von der Staatsgewalt unabhän- gigere Stellung durch Gründung des „evangelischen Oberkirchen- rathes" (1850) als oberster Behörde für die selbständige Verwal- tung ihrer Angelegenheiten. Zugleich förderte der König in jeder Weise die Bemühungen der alljährlich anwachsenden Partei, welche in der Nation selbst auf Belebung des christlichen Glaubens drang. Die „innere Mission" wählte Armen- und Krankenpflege, Gründung von Rettungshäusern und christlichen Erziehungs-Anstalten u. s. w. als Mittel zur Erreichung ihres Zweckes, bei den Erwachsenen beider Geschlechter das christliche Element so zu. stärken, wie die Volksschule bei der Jugend. — Handel und Industrie nahmen einen riesenhaften Aufschwung, namentlich seitdem das Vorurtheil gegen den Bau der Eisenbahnen beseitigt war, und der Staat den- selben theils selbst übernahm, theils durch Zinsgarantieen unterstützte. Wie die Anlage von Eisenbahnen, so war auch die schnelle Ausdeh- nung des elektromagnetischen Telegraphen-Netzes wegen der Ueber- windung der großen räumlichen Entfernungen in dem langgestreckten und zerrissenen preußischen Staatsgebiete von besonderem Vortheile. Dazu kam die Erweiterung des Zollvereins durch den Beitritt von Hannover und Oldenburg, die Einführung eines gleichen Landesge- wichts, die Beförderung von Associationen, die Vereinbarung eines Münzgesetzes mit den deutschen Regierungen, die Ablösung des Sund- zolles u. s. w. Was dem preußischen Seehandel hauptsächlich noch fehlte, war der Schutz einer Kriegsmarine, und für diese ein Nordseehafen. Friedrich Wilhelm Iv. machte einen guten An- fang damit, ihm beides zu verschaffen: er ließ in Danzig, Stettin, Stralsund Marine-Etablissements, in Berlin ein Seecadetten-Jnstitut errichten, kaufte die besten Schiffe der im Jahre 1848 entstandenen, aber wieder aufgelösten deutschen Flotte an und ernannte seinen Vetter, den Prinzen Adalbert, zum Admiral der bis auf 57 Fahr- zeuge (mit 292 Kanonen) gebrachten jungen Marine. Zugleich er- warb er (für ih Mill. Thaler) durch Staatsvertrag mit Oldenburg (1853) das Hafengebiet am Jahdebusen. Im Jahre 1857 verfiel der König, dessen lebhafter und leicht reizbarer Geist durch die Aufregung der letzten 9 Jahre hart ange- griffen war, in ein Gehirnleiden und mußte sich von den Geschäften der Regierung zurückziehen. Deren Leitung übernahm sein Bruder, der Prinz von Preußen, am 23. October 1857, zunächst als Stell- vertreter, und, da sich die Geistesstörung beim Könige als unheilbar ergab, ein Jahr später (October 1858) selbständig als Regent.

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 224

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
224 Ix. Die Griechen. Tyrannen war für Griechenland in Bezug ans Geistesbildung, Landes- cultur und Verkehr eine Zeit des Fortschritts; der starre Sinn und die alte Sitte wurde hier gebeugt, und eine freiere Weltansicht begann sich zu verbreiten. Dennoch dauerte die Herrschaft der von Tyrannen gegründeten Dynastieen außer in Sicyon und Korinth* **)) nicht lange. 63. Korinth unter der Bakchiaden^). (Nach Ernst Cnrtius, griechische Geschichte.) Im 9. Jahrhundert kam in Korinth das Königthum an einen Zweig der Heraklidcn, welcher sich von Bakchis herleitete; durch die außeror- dentliche Begabung dieses Regentenhauses ist die Größe der Stadt be- gründet worden. Die Bakchiaden öffneten die Stadt dem Zuzuge be- triebsamer Ansiedler, welche hier an dem Kreuzpunkte aller griechischen Handelswege schneller als an anderen ihr Glück zu machen hofften. Sie hegten und förderten jede wichtige Erfindung; sie erkannten, je mehr die Bevölkerung anwuchs, daß Korinth nicht auf der Landseite, sondern auf dem Meere seine Gebietserweiterung zu suchen habe, daß es nicht, wie hundert andere Küstenplätze, zu einem lebhaften Fährorte bestimmt und zu einem gewinnreichen Transitgeschüfte berufen sei, son- dern zur Sceherrschast. Unter den Bakchiaden traten die Korinthier als selbständiges Handelsvolk auf. Sie nahmen den Verkehr in eigene Hand und richteten die Fahrbahn auf dem Isthmus ein, wo auf Roll- gestellen die Schiffe von einem Golfe zum andern geschafft wurden. Diese Einrichtungen führten zu technischen Erfindungen mancher Art; die Korinthier fingen an, für fremde Rechnung solche Schiffe zu bauen, welche für die Isthmusfahrt eingerichtet waren, und der Transport selbst sicherte dem Staatsschätze bedeutende Einnahmen, welche der Aus- bildung der städtischen Marine zu Gute kamen. Sie machten den Golf, welcher bis dahin von Krissa seinen Namen geführt hatte, zum korinthischen. Das war die Heldenzeit Korinth's, als seine Trieren jährlich mit dem Aufgange der Plejadcn zu neuen Wagnissen und neuem Ruhme die junge Mannschaft in die Westsee führten. Korinth hatte seine Bahn gefunden und die Bakchiaden thaten Alles, die Stadt auf derselben vorwärts zu leiten. Sie förderten die einheimische Industrie, um den Seehandel immer mehr zum Hebel eines allgemeinen Wohlstandes zu machen. Die Töpferscheibe war eine Erfindung Korinth's; die Plastik der Thongefäße, ihre malerische Ausstattung war hier zu Hause. Die Bakchiaden selbst traten an die Spitze der Flotte, wie die venetianischen *) Siche den folgenden Aufsatz. **) Bgl. Duncker, Geschichte des Alterthums Iii. S. 437 ff.

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 442

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
442 X. Die macedonischen Reiche. die Herrschaft der Seleuciden sammt Macedonien und Griechenland hinweggcschwemmt hatte, auch verschlungen worden sein, wenn die Pto- lemäer die rüstigsten Helden gewesen und wenn sie vom ersten Tage ihres Reiches bis zum letzten immer die wahrste Erkenntniß über die Lage der Dinge und die Weisheit zu ihren Führerinnen gehabt hätten, denn dem Kolosse Roms vermochten nur Kolosse zu widerstehen. So lebten, so starben die Reiche der Seleuciden und Ptolemäer. Kurz und künstlich nur ist ihre Blüthe und ihre Größe. Lange währt ihr schmachvolles Dahinsterben: ein feindliches Verhältnis waltet über ihnen, das die Menschen zu besiegen theils nicht verstehen und theils nicht vermögen. 117. Älerandnü) der Mittelpunkt des Welthandels und der Weltbildung. (Nach Karl Kiesel, die Weltgeschichte.) Seine Stelle in der Geschichte bezeichnet das neue ägyptische Reich am bestimmtesten durch zwei Dinge, durch die neue Richtung, die es dem Handel gegeben, und durch die Pflege, welche es grie- chischer Kunst und Wissenschaft gewidmet hat. In diesem Betracht sind die beiden ersten Ptolemäer als die Gründer des Reiches anzn- sehcn, und was sie geschaffen, wurde ihnen gerade durch die Lage ihres Landes erleichtert, die ihnen den äußeren Verhältnissen gegenüber eine zurückhaltende und beobachtende Stellung einzunehmen und zu behaup- ten gestattete. Das Hanptergebniß der Bemühungen für den Handel war, daß Aegypten jetzt das Land wurde, wo der Handel des Ostens und der Handel des Westens sich die Hand reichten. Der Handel In- diens und des südlichen Arabiens, der durch den Reichthum ihrer Na- turerzeugnisse bedeutsamsten Länder, hatte bisher seinen Weg nach dem Westen größtenteils durch das Binnenland genommen. Die Ptolemäer, von Anfang an mit Ausbildung des Seewesens eifrig beschäftigt, brach- ten es dahin, daß der indisch-arabische Handel zur See seinen Weg nach Aegypten nahm, welches nun von Alexandria aus die Waaren nordwärts nach Rhodus und Byzanz und westwärts nach Carthago und Syrakus versandte. Außer der Ruhe, welche Aegypten in Vergleich mit dem unruhig bewegten, auch unter den Nachfolgern des Seleucus nicht zur Ruhe kommenden innern Asien genoß, trugen hierzu die in Aegypten für jenen Zweck getroffenen Anstalten bei. Der zweite Pto- lemäns legte, da die Erneuerung von Necho's Canal den gewünschten Vortheil nicht gewährte, am rothen Meere, wo Aegypten nie Häfen ge- habt, die Häfen Berenice und Myoshormus an, die er durch eine be- queme Straße mit dem unterhalb Thebens am Nil gelegenen Koptus verband. Da ein uralter Handelsweg zur See zwischen Arabien und
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