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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 339

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
93. Zur Charakteristik Philipp's Ii. 339 eine hellenische Volksgemeinde feine Absichten durchkreuzte, so kannte er kein Erbarmen: die Städte wurden zerstört, die Einwohner in die Sklaverei verkauft (so in Potidäa, nicht viel besser in Methone); ja, das ganze Volk der Pkocier hat er mit kaltem Blute der Rache erbitterter Feinde Preis gegeben. Wenn Philipp auch den macedonifchen Hof in Pella in ein glänzendes Licht als Sitz der Musen zu stellen suchte durch Aufnahme athenischer Schauspieler und anderer Künstler, wenn er auch den Werth einer höher» Bildung, als er selbst genoffen, dadurch anerkannte, daß er sich einen Aristoteles zum Erzieher feines Thronerben erkor und an dessen Seite die adlige Jugend zu einer Pflanzfchule hellenischer Bildung machte, so war dieser Hof doch auch ein Mittelpunkt der Frivolität. Wie in dem heißen Getümmel des Gefechtes, so war dem Könige am wohlsten beim lustigen Gelage, wo derbe Witze, tolle Posten, wüste Trinklieder feinen Beifall fanden und er selbst sich nicht scheute, in trunkenem Zustande vor feiner Umgebung zu erscheinen. Und nicht bloß in der flüchtigen Luft huldigte er der Weise feiner Vorfahren. Ungewarnt durch die Schicksale feines Hauses und die Königsmorde, welche mehr als einmal die Folge ver Vielweiberei gewesen — hat er doch selbst feine Stiefbrüder umbringen lassen, um fernen Thron zu sichern — nahm er außer der Olympias noch sechs Frauen. Oesters bestimmten ihn dabei Rück-sichten der Staatsklugheit, aber auch ihm ist solche Unsitte verhängnißvoll geworden; die Zerrüttung feines Hauses hat ihm einen frühen Tod durch Mörderhand zugezogen und fein ganzes Werk in Frage gestellt. Philipp's erste Gemahlin Olympias scheint die Untreue ihres Gatten übersehen zu haben, so lange das Erbrecht ihres Sohnes Alexander unangefochten blieb und dieser des Vaters Liebe und Vertrauen genoß. Aber nach feiner Heimkehr aus Griechenland vermählte sich Philipp mit der schönen Kleopatra aus macedonifchem Geschlechte, und um deren Rang als der einzigen rechtmäßigen Königin hervorzuheben, forderte beim Hochzeitmahle ihr Oheim Attalus die Gäste auf, zu den Göttern zu beten, daß die junge Königin echte Könige der Macebonier gebären möge, weshalb es zwischen Alexander und Attalus und feinem Vater Philipp zu so heftigen Ausbrüchen wilder Leidenschaft kam, daß Philipp das Schwert gegen feinen Sohn gezückt haben soll und biefer mit feiner Mutter den Hof verließ, um zu deren Bruder nach Epirus zu gehen. Dock kehrten Olympias und Alexander nach einiger Zeit an den Hof zurück, und zum Unterpfanbe der Versöhnung sollte Alexanders Schwester Kleopatra mit ihrem Oheim von Epirus sich vermählen. Attalus verließ Macedonien in höchsten Ehren, indem er im Frühjahre 336 mit Parmenio nach Asien voraus gefanbt würde, um dort den Krieg zu eröffnen. Auch schwand Alexander's Beforgniß vor einem jüngern Thronerben, da Kleopatra Philipp eilte Tochter gebar. Die blinde Hingebung des Königs an seine junge Gemahlin und deren Oheim Attalus gab die Veranlassung zu seiner Ermordung bei Gelegenheit der Hochzeit seiner Tochter. 22*

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 341

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
94. Bildung und Charakter Alexander's des Großen. 341 Im 18. Jahre focht Alexander unter seinem Vater mit auf der Ebene von Ehäronea, wo zu Plutarch's Zeiten noch eine uralte Eiche gezeigt wurde, unter welcher der macedonifche Thronerbe fein Zelt aufgeschlagen. Als ernster, selbständiger Mann kehrte er zurück und bewährte diese Selbständigkeit in der Art und Weise, wie er sich seinem Vater Philipp bei dessen Hochzeit mit der makedonischen Kleopatra gegenüberstellte (f. S. 339). Er verließ alsbald mit seiner Mutter, der Epirotin Olympias, den Hof und harrte in Epirus besserer Zeiten. Der leicht versöhnliche Philipp rief den Sohn zurück, aber das alte innige Verhältniß wollte sich nicht wiederherstellen; es sollte bald durch Philipp's Ermordung gänzlich gelöst werden. Alexander ergriff hastig und fest die Zügel der Regierung, nach welcher mehrere Verwandte des Ge-tödteten lüstern waren und wußte sie zu behaupten (f. Nro. 95). Betrachten wir diese außerordentliche Erscheinung des Alterthums nun in dreifacher Beziehung: als Menschen, als Feldherrn und als Staatsmann. Als Mensch war Alexander edel und in jeder Beziehung liebenswürdig. An seiner Mutter Olympias hing er mit größter Zärtlichkeit, ein Gefühl, welches diese wohl als Mutter, nicht aber als Königin und Frau verdiente. Als Antipater, den er in Macedonien als Reichsverweser zurückgelassen hatte, einen bitter klagenden Brief über ihre Einmischungen und Ränke an Alexander in Asien schrieb, rief dieser aus: „Zehntausend solcher Briese löscht eine Thräne meiner Mutter aus." Seinen Lehrer Aristoteles umfaßte er mit eben so seltener Liebe, er stand auch jenseits des Meeres mit ihm in beständigem Briefwechsel; tausend Menschen waren beschäftigt, um seltene Thiere für die zoologischen Studien des Philosophen einzufangen. Seinen Freunden überhaupt bewies Alexander, wenn er sie einmal erprobt hatte, eilt fast unbedingte» Vertrauen, so seinem verläumdeten Arzte Philipp (s. S. 350). Freilich war er den macedonischen Gelagen und somit dem Trunke nicht abhold und vollbrachte dann — ohnehin zum Jähzorne geneigt — manche That, die seiner nicht würdig war und ihn später gereute. So die Ermordung seines Freundes Klitus, der ihm ant Granicus das Leben gerettet hatte, worauf er sich Tage lang verschloß (f. Nro. 96). Ant härtesten und unerbittlichsten war er gegen Verschwörer wider seine Person und seine Pläne, und oft selbst ungerecht da, wo er einen nur gegründet scheinenden Verdacht treuloser Verschwörung hegte, wie gegen Parmenio, Philo-tas, Kallisthenes (s. Nro. 96 u. 98). Mit diesen vereinzelten Ausbrüchen eines wilden, aber nicht verdorbenen Herzens, welche an sein Vorbild Achilles erinnern, versöhnt neben dem Gefühle seiner tiefen Reue auch sein lebendiger Sinn für Wissenschaft und Poesie. Neben Homer waren die drei hervorragendsten Tragiker der Griechen, Aeschylus, Sophokles und Euripides, feine Lieblingsdichter, namentlich der letztere. In Indien, an den Ufern des Hydaspes, ließ er zu Ehren des Dionyfus, vielleicht um den Gott zu versöhnen, dessen Geburtsort, Theben, er zerstört hatte, ein Satyrspiel aufführen.

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 400

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
X. Die macedonischen Reiche. schlechter nur auf mittelbare Weise in Zusammenhang mit der alten, in der Litteratur abgespiegelten griechischen Welt gesetzt werden konnten. Für die Geistesrichtung aber, welcher diese Wissenschaft entsprach, kam der Name der Philologie auf, welcher der Grammatik, besonders sofern sie auch die Kunde sachlicher Verhältnisse umfaßt, zugeeignet wurde. Zu den berühmtesten Grammatikern gehörte der, namentlich um Behandlung des Homer bemühte Zenodot aus Ephesus, der ynter dem zweiten Ptolemäus Vorsteher der Bibliothek war. An ihn schließt sich als Meister jener grammatischen, vorzugsweise an Homer geübten Kunst sein Schüler Aristophanes von Byzanz, wie an diesen wieder ein Schüler, Aristarchus von Samothrace. Aus der gelehrten Thätigkeit zu Alexandrien entwickelte sich auch eine dichterische. Der Umgang der Gelehrten mit der Dichtung schuf jenen Besitz der dichterischen Mittel, der zur Ausübung der Kunst auch da, wo eine schöpferische Kraft gebricht, einladet und befähigt. Die Ausübung der Kunst war auch erforderlich, um in dem weitern Kreise der Gebildeten, vor Allem am Hofe, ein Bedürfniß nach Beschäftigung der Phantasie zu befriedigen und den Reiz einer feinen Unterhaltung zu gewähren. Aber die alexandrinische Dichtung verräth in ihrem Wesen sehr ihren Ursprung aus^ einer gelehrten Beschäftigung mit der alten Zeit. Wenn auch eine erlernbare Fertigkeit in der Handhabung der Sprache die Werke auszeichnet, so stehen sie ihrem Inhalte nach dem Leben fern, dem alle in Athen einst wirksamen Antriebe zu Erweckung der Begeisterung für höheres Leben und der Theilnahme an menschlichem Thun und Leiden in hohem Grade fehlten. Den Ersatz sollte theils die Nachahmung alter Muster, theils die Verwendung eines großen Reichthums von Sachkenntnissen bieten. Daher wurden viele Werke nach Form und Inhalt Probestücke der Gelehrsamkeit. Noch weiter aber entfernte sich die Dichtung aus ihrem eigentlichen Gebiete durch Werke einer irrigen Didaktik, welche, von der alten lyrischen, aus das Innere des Menschen bezogenen Didaktik verschieden, sich bloß in zusammenfassender Beschreibung bewegten. So war Gelehrsamkeit das Kennzeichen alexandri-nifcher Dichtung. Demgemäß fanden außer der ganz undichterischen Didaktik eine Pflege nur das Epos, das die Benutzung von reichem antiquarischem Wissen gestattete, und diejenigen Arten der Lyrik, welche vermöge des Vorherrschens der Reflexion auch mit anderen als den rein dichterischen Mitteln eine Anziehungskraft ausüben können. Kallimachus aus Eyrene dichtete außer epischen Hymnen auf einzelne Götter Epigramme, welche Dichtungsart wegen der Gelegenheit scharfsinnigen und witzigen Gedankenspiels einen vorzüglichen Beifall fand. Im Epos ist die bedeutendste Erscheinung die Argonautenfahrt des Alexandriners Apollonius, der in der Zeit des dritten und vierten Ptolemäus lebte, ein Werk, das zwar von der Künstelei seiner Zeit nicht frei ist, namentlich eine mühsame Verfolgung homerischer Spuren verräth, aber den übrigen Erzeugnissen der Zeit gegenüber eine so

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 230

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
230 Ix. Die Griechen. bet Burg des Pisistratus war der ganze Schatz der Litteratur vereinigt, hier waren die Werke aller Weisen und Dichter der Nation in sorgfältig geschriebenen Rollen beisammen, wohl geordnet und würdig ausgestellt. Aber es sollte nicht blos aufgespeichert werden, was aus alten Zeiten übrig war; auch die lebende Kunst wollte man fördern und ihre Meister in Athen haben, also besonders die der lyrischen Kunst, welche dem Epos gefolgt war und während der Zeit der Tyrannen in voller Blüte stand. Sie waren ja besonders geeignet, den Glanz der Höse zu erhöhen und ihre Feste zu verherrlichen. Darum schickten die Pisistratiden ihr Staatsschiff aus, um Anakreon von Teos, den lebensfrohen Dichter und Gesellschafter des Polykrates, nach Athen zu holen. So lebten Simonides von Keos und Lafus von Hermione am Musenhofe der Tyrannen. Aber auch ganz neue Keime nationaler Poesie entfalteten sich unter ihnen und durch sie. Denn sie waren ja die Pfleger des Dionysosdienstes, und bei den Festen desselben entwickelte sich nicht nur der Chortanz und das Chorlied des Dithyrambus, welches Arion erfunden hatte, sondern es knüpften sich daran mimische Darstellungen, indem maskirte Chöre auftraten und Vorsänger, welche den Chören gegenüber eine Rolle übernahmen, zu denselben redeten und Wechselgespräche mit ihnen führten. So entwickelte sich eine Handlung, ein Drama, und nachdem diese Gattung erfunden war, machte man sich frei von dem bacchischen Stoffe und wechselte mit dem Inhalte, wie mit den Masken; der ganze Kreis der Heldensage wurde nach und nach für dramatische Behandlung ausgebeutet, und der Gründer dieses dionysischen Spieles war Thespis aus Jcaria. So sammelten die Pisistratiden die Nachklänge des Epos, pflegten die in voller Blüte stehende Kunst des Liedes und riefen durch ihre Gunst einen neuen und echt attischen Zweig nationaler Kunst ins Leben, das Lyrik und Epos verbindende Drama. Außerdem waren die besten Baumeister und Bildkünstler, die ersten Techniker ihrer Zeit thätig. Die bervorragendsten Männer aller Fächer lernten sich kennen und tauschten ihre Erfahrungen aus. Dem Regenten selbst gelang es freilich eben so wenig, wie den anderen Tyrannen, in Ruhe feiner Erfolge froh zu werden; er fühlte sich immer auf vulkanischem Boden. Ihn ängstigte jede Volksbewegung, jedes aufstrebende Geschlecht, jedes ungewöhnliche Glück eines Atheners, und er ließ es sich gefallen, wenn Athener, die in Olympia gesiegt hatten, statt ihres Namens den des Pisistratus ausrufen ließen. Mit angstvoller Sorge wurde unaufhörlich nach Göttersprüchen gesucht, welche für die Dauer der Dynastie eine Bürgschaft gäben. Dennoch konnte der alternde Pisistratus mit guter Zuversicht erwarten, daß seine mit Herrschertalent begabten und unter ihm in die Regierung eingeführten Söhne und Enkel, feiner Politik treu, die Dynastie erhalten würden, welcher Athen nach innen und außen so viel zu verdanken hatte. In dieser Hoffnung starb er hochbetagt im Kreise der

5. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 68

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
68 7. Die Revolutionen in den romanischen Staaten Süd-Europa's. den Räuberbanden nicht erledigt, als schon (1817) die politischen Bestrebungen in ihrem Schooße wieder begannen, die namentlich auf Erringung einer Verfassung gerichtet waren. Sobald nun das Gelingen der spanischen Revolution bekannt ward, steigerte sich der Zudrang in die Verbindung außerordentlich und das Verlangen nach einer Verfassung war allgemein. Nachdem schon in Avellino die spanische Verfassung, welche freilich fast von Niemand gekannt und nicht einmal in einer Uebersetzung vorhanden war, welche aber damals für die Quelle aller politischen Glückselig- keit galt, proclamirt worden (2. Juli 1820), wurde der König in der Hauptstadt durch einen unblutigen Aufstand, unter Leitung des (ehemals Muratistischen) General Wilhelm Pepe so eingeschüchtert, daß er die Cortesversassung bewilligte (6. Juli) und zur Bürgschaft für die Einführung derselben Pepe zum Generalissimus des ganzen Heeres erhob. Schnell verbreitete sich die Bewegung auch nach Si- cilien und war hier, namentlich in Palermo, von blutigen Scenen des Bürgerkrieges, der Pöbelherrschaft und des rohesten Unfuges be- gleitet, indem die Bevölkerung wie in einem Athem nach Herstellung der alten Unabhängigkeit und zugleich nach der spanischen Verfas- sung rief, die früher für beide Reiche war verkündet worden. Die Giunta von Palermo sandte eine Deputation nach Neapel, um ein getrenntes Parlament und einen Bund beider Staaten unter einem Könige und einer Verfassung zu verlangen. Diese Forderungen wurden im Vertrauen auf den Zwiespalt in der sicilianischen Bevöl- kerung und auf die alte Eifersucht der größeren Städte gegen Pa- lermo zurückgewiesen und Florestan Pepe, der Bruder des Generalis- simus Wilhelm Pepe, nach Palermo gesandt, um die Stadt zu un- terwerfen, was auch gelang durch den Verrath des 8ojährigen Für- sten Paterno, der sich als Haupt der Giunta zum Abschluß eines Friedens ermächtigen ließ und dem Pepe den Einzug in die Haupt- stadt eröffnete. Die Giunta wurde aufgelöst und die Wahlen in das Parlament von Neapel ausgeschrieben, aber nur die Beamten wählten und die Gewählten nahmen ihr Mandat nicht an. Die österreichische Intervention. Sobald die Wirkungen der spanischen Revolution sich nach außen zeigten, nahm Fürst Met- ternich die Zügel der Gegenrevolution in die Hand, und da die neapolitanische Bewegung Oesterreich in unmittelbarer Nähe berührte, so kündigte er den italienischen Fürsten den Willen seines Kaisers an, die bestehende Ordnung nicht nur im österreichischen, sondern auch im übrigen Italien zu beschützen. Er verpönte den Eintritt in die hochverrätherische Verbindung der Carbonari bei Todesstrafe, unterdrückte die patriotische Gesellschaft in Mailand, welche in ihrem romantischen Organe, dem „Conciliatore", bei scheinbar gefahrlosem Inhalte der Wiedergeburt Italiens vorzuarbeiten strebte, und ließ von den Mitarbeitern derselben den jungen Silvio Pellico, dessen „Francesca von Rimini" das populärste Drama seit Alfieri war, in

6. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 202

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
202 18. Die revolutionären Bewegungen in Deutschland. des Krieges gegen die französische Republik, durch persönliche Tapfer- keit hervorgethan hatte, so waren doch von der ihm feindlichen Presse äußerst nachtheilige Gerüchte über sein Privatleben in Umlauf ge- setzt und von dem Publicum geglaubt worden. Am 28. Juni (1837) hielt der König Ernst August seinen Einzug in seiner Resi- denzstadt Hannover. Schon am 3. Juli erklärte er, daß er die bestehende Verfassung nicht anerkenne, weil sie ohne seine, des dama- ligen Thronerben, Zustimmung zu Stande gekommen, er also an die- selbe nicht gebunden sei, und daß er sie für das Wohl seiner Unter- thanen nicht für zuträglich halte. Die wahre Ursache aber, warum der bisherige Herzog von Cumberland das Werk seines Vorgängers beseitigen wollte, war die Bestimmung der Verfassung von 1833, welche die Domainen für Staatsgut erklärt und dafür eine Civil- liste eingeführt hatte. Ernst August fürchtete dadurch seine Einkünfte geschmälert zu sehen. Die im Vergleiche zu den Ausgaben seines Ranges geringe Dotation, welche ihm als englischem Prinzen ausge- setzt gewesen, hatte ihn in Schulden gestürzt. Diese sollten von dem Ertrage der hannöver'schen Domainen gedeckt werden. Als der König den Huldigungseid verlangte, verweigerten ihn manche Beamte, andere leisteten ihn nur mit ausdrücklicher Hinwei- sung auf das Grundgesetz, oder reichten freiwillig ihre Entlassung ein. Sieben ausgezeichnete Professoren der Göttinger Universität: Jakob und Wilhelm Grimm, Dahlmann, Gervinus, Ewald, Albrecht und Weber, verweigerten die verlangte Huldigung, indem sie sich durch ihren auf die Verfassung von 1833 abgelegten Eid für ge- bunden erklärten. Sie wurden ihrer Stellen entsetzt, und Jakob Grimm, Dahlmann und Gervinus mußten außerdem binnen drei Tagen das Land verlassen. Einer im Februar 1838 mit großer Mühe vollzählig gemachten Ständeversammlung ward der Entwurf zu einer neuen Verfassung vorgelegt, nach welchem die Krone so gut wie unumschränkt gewesen wäre. Die Steuern sollten von der Volks- vertretung nie verweigert werden dürfen, die Verhandlungen geheim, die Minister unverantwortlich sein. Die Stände lehnten diesen Ent- wurf ab, beschlossen eine Eingabe an den Bundestag um Schutz für die Verfassung von 1833, und wurden auf unbestimmte Zeit vertagt. Erst die Ständeversammlung von 1840 nahm den Entwurf der Regierung mit einigen Abänderungen an. Der König hatte je- doch im Wesentlichen seine Absichten, den eigenthümlichen Besitz der Domainen und die Beschränkung der Volksrechte, erreicht. Der Bun- destag wies die Klage der hannöver'schen Stände mit neun gegen sieben Stimmen ab. Er hatte sich früher eben so gegen die kur- hessische Ständeversammlung, gegen die holsteinischen Prälaten und Ritter, gegen die westfälischen Domainenkäufer u. s. w. verhalten.

7. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 246

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
246 23. König Ludwig I. von Baiern. Sohn und Nachfolger, Ludwig I. (geboren 25. August 1786, seit 1810 vermählt mit Therese, Prinzessin von Hildburghausen), war ein völlig anders gearteter Kopf und Charakter, der schon durch zwei Jahrzehende die Blicke der Menschen beschäftigte. Der Haß des französischen Siegers hatte den Sohn des Rheinbundfürsten, der sich seines „teutschen Sinnes" zu rühmen wagte und sich vom Hofe seines mit Napoleon verbündeten Vaters feru hielt, sogar mit Ausschließung vom Throne bedroht, seine Theilnahme an den Befreiungskriegen aber ihn zum Augenmerk der patriotischen Jugend gemacht. Mehr übrigens als dem Vaterlande, dem Staate und den Geschäften, ge- hörte der Prinz seit frühen Jahren der Kunst. Wenn Schelling, der nach dem Verluste seiner Professur in Würzburg (1805) unver- sorgt und unbeachtet in München lebte, in einer Rede vor der Aka- demie der Wissenschaften, Baierns Beruf für die Pflege der Kunst hervorhob, so kannte er die Kunstliebe des Prinzen, die, von dem er- wachenden Kunstinteresse der Romantiker erzeugt, von der Begeiste- rung für griechische Bildungen und Schöpfungen getragen, seit seinem ersten Besuche Roms (1805) ihm den Gedanken zu seinem Lieblings- werke, der Glyptothek und ihren Sammlungen, eingegeben hatte. Ohne große Bedürfnisse in seinem Privatleben, der Sparsamkeit bis aufs Aeußerste beflissen, bei seinen Ankäufen alle, auch die kleinsten, Vortheile benutzend, war er in jungen Jahren schon im Besitz nicht geringer Mittel, die er ganz auf den einen Zweck verwandte. Mit dem bewußtesten kaufmännischen Geschick benutzte er die Zeit der politischen Wirren nicht nur in den langen Kriegsjahren bis 1814, sondern auch später so vorübergehende Conjuncturen wie 1815 und 1830, um in den günstigen Momenten vorteilhafte Ankäufe zu machen — so namentlich im Jahre 1812 zum Erwerb der aegine- tischen Bildwerke. Dieses Geschäftswesen war übrigens nur die eine Seite in dem Kunstleben des Prinzen. Mit den Künstlern in Rom verkehrte er als ein Gleicher unter Gleichen in altdeutscher Tracht, feierte mit ihnen ihre Feste, hüllte sich mit ihnen in ihre Masken und schwärmte mit ihnen im Genüsse und Studium der Kunstdenk- male. Er begeisterte sich und sie in dem Gedanken der Wiederge- burt einer vaterländischen Kunst durch Cornelius, Overbeck u. s. w.; er warb schon um 1810 der Fresco-Malerei deutsche Schüler, die er einst als König mit großen Aufgaben zu beschäftigen gedachte. Aber die deutsche Romantik zog' ihn nicht nur zu den bildenden Künsten hin, sondern weckte auch in ihm die Liebe zur Dichtkunst. Er trug eine innige Vorliebe für Schiller zur Schau, stand mit Tieck in naher Beziehung, verehrte in Körner einen ausgezeichneten Dichter, machte den bizarren Poeten Maler Müller zum Hofmaler und versuchte im Stillen sich selbst in die Schaar der Poeten ein- zureihen. Er sang den Griechen ein Gutheil zu, als sie 1821 auf- standen, „den Großen der Erde" zum Trotz. Als nun der „königliche Dichter" den Thron bestieg, entwickelte

8. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. V

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
Vorwor t. Indern der Herausgeber den vierten und letzten Band der „Histo- rischen Darstellungen und Charakteristiken" dem dritten Bande (1864) erst nach zwei Jahren folgen läßt, kann er nicht verhehlen, daß die Darstellung der neuesten Zeit, wiewohl sie nur 50 Jahre, mtb nur selbst erlebte Begebenheiten umfaßt, ihm ungleich größere Schwierig- keiten geboten hat, als diefenige einer der früheren drei größeren Perioden der Weltgeschichte. Einmal war er hier viel weniger auf eine gewisse Anzahl von allgemein anerkannten Hauptiverken unserer zahlreichen, verdienstvollen Geschichtschreiber hingewiesen, um denselben einzelne, besonders gelungene Abschnitte umnittelbar und mit wenigen Veränderungen zu entnehmen. Denn gerade die gründ- lichsten Bearbeitungen der neuesten Geschichte, wie die von Gervinus (bis jetzt 8 Bde.) und „Staatengeschichte der neuesten Zeit" von ver- schiedenen Bearbeitern (bis jetzt 10 Bde.), umfassen kaum mehr als den ersten Zeitraum (bis 1830), nur einige den zweiten (bis 1848) und den Anfang des dritten, und sind dabei mit solcher Ausführlich- keit angelegt, daß die aus denselben benutzten Abschnitte in der Regel gänzlich umgearbeitet werden mußten, um einen einheitlichen Maß- stab des Umfanges zu gewinnen (vgl. die Uebersicht des Inhaltes). Da es für den dritten Zeitraum fast gänzlich an Hauptwerken fehlte, so sind hier vorzugsweise Monographien und Zeitschriften, für den „Nachtrag" selbst die Tagesblätter als Quellen herangezogen worden. Eine zweite Schwierigkeit bei der Darstellung der nächsten Ver- gangenheit „für Schule und Haus" bestand darin, dieselbe fern zu halten von einseitiger Partei-Auffassung, die gerade bei den Ereig-

9. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 129

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
26. Portugals Größe und Verfall. 129 26. Portugals Größe und Verfall.*) (Nach Emil von Schelhorn, Dom Pedro V., und Friedrich von Raumer, Geschichte Eüropa's seit Ende des 15. Jahrhdrts., bearbeitet vom Herausgeber.) Portugal war gegen Ende des Mittelalters eines der blühendsten Länder der Welt, und die portugiesische Nation behauptet, wenn auch die glänzenden Zeiten ihrer Macht seit lange vorüber sind, eine höchst ehrenvolle Stelle in der Geschichte der Völker. Denn die Portugiesen waren es, welche zuerst den Weg nach Indien fanden und das Meiste dazu beitrugen, fremde Welttheile der europäischen Cultur und Nutznießung zu eröffnen. Sie übertrafen auf dem Gebiete der Entdeckungen beinahe alle andern Nationen. „Von Cab Nun", sagt ein portugiesischer Schriftsteller des 16. Jahrhunderts, „bis nach Canton in China ist kein Vorgebirge, wo nicht ein portugiesisches Schiff sank, kein Ufersaum, wo nicht die Knochen ritterlicher Portugiesen bleichen, keine Küstenstadt der Tropen, deren Kirchhof sich nicht mit portugiesischen Colonisten als Opfern von Luft und Klima bevölkert hätte." Portugals Geschwader stritten mit den Flotten des ägyptischen Sultans, mit den Fürsten der Malabarküste, mit Javanen, Malayen und Chinesen. Die Heldenthaten und Entdeckungszüge der portugiesischen Glanzperiode aber bocumentiren jenen ritterlichen Hang der Nation zu abenteuerlicher Romantik, welcher viel mehr als der Sehnsucht nach Gewinn und Gvlb die Fähigkeit inne wohnte, Großes zu verrichten, und einen Camoöns **) zu jenen begeisterten Gesängen zu entflammen, mit welchen dieser selbst heldenmüthige Dichter die Thaten seines Volkes verherrlichte. Freilich wendete sich, wie das Schicksal anderer Völker, auch das Geschick der portugiesischen Nation mit und ohne eigenes Verschulden zum Unglücke, so daß sie schnell, sehr schnell sogar, von der Höhe ihrer Macht herabsank und dieselbe nicht wieber erklimmen konnte. Niemals aber erloschen gänzlich die eblen Eigenschaften des portugiesischen Blutes. *) 1. Emanuel der Große (der Glückliche), f .1521. 2.Johann Hl.,-j- 1557. Jsabella, Ludwig, 4. Heinrich, Eduard,f 1540. Gem. Karl V. I Cardinal, -—'r------------> , i ----------------------^r0 Katharrua, Johanns 1554. _ Philipp Ii. Antonio. Gem. Johann v. 3. Sebastlhä^ Philippen. Malteser- 157^80_ Braganza. t 1578- Wt°r Johann iv!7 König 1640, t 1656. **) Camoens nannte sein berühmtes Heldengedicht „os Ltisiadas“, die Lusiaden, d. h. die Söhne des Lusus, die Lusitanier. Erst spätere Herausgeber haben aus den „Lusiaden" eine „Lusiade" gemacht. Auch sind, was der Dichter in den Einleitungsstanzen bestimmt ausspricht, die Thaten der Lusiaden oder Portugiesen der Gegenstand des Epos, Vasco de Gama's erste Seefahrt nach Indien bildet nur den Rahmen zu dem Gemälde. Pütz, Histor. Darstell. u. Charakteristiken. Iii. 2. Aufl. Q

10. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 27

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
6. Die Eroberung Mexico's. Cortez. 27 Soldaten dorthin unter Segel. Am Grünen Donnerstage 1519 betrat er bei dem spätern Fort S. Juan de Ullua den ersehnten Boden Mexico's oder Colua's, wo er nicht bloß wilde, sondern auch vielfach gesittete und ansässige Völker antraf. Die Hochebene Anahuac (d. H. nahe am Waffer) erhielt gegen Ausgang des 12. Jahrhdts. ihre kraftvollsten Bewohner, die Azteken, ein rohes Jäger- und Hirtenvolk, welches nach langem Umherziehen feste Wohnsitze annahm und (1325) inmitten des Hauptsees und an dessen südwestlichem Ufer als bleibende Hauptstadt Mexico gründete. An der Spitze dieses Volkes standen Anfangs republicanische, später königliche Häuptlinge, zuletzt ein Kaiser, der über Krieg und Frieden, Gesetzgebung und Steuern gebot. Mit demselben in lockerem Lehnsverbande stand ein Adel, reich an Grundstücken und abhängigen Unterthanen; der Landmann, theils ven großen Herren, theils den Tempeln und Kronbesitzungen angehörig, entbehrte des echten Eigenthums und war meistens an die Scholle gebunden. Eine zahlreiche Priesterschaft beherrschte die Erziehung der vornehmen Jugend und die mit Aberglauben versetzte Wissenschaft. Diese kannte eine genaue Berechnung des Jahres auf 365 Tage, in 18 Monaten zu 20 Tagen, nebst den nöthigen einzuschaltenden Bruchtheilen. Daneben blühten, zunftmäßig überliefert, alle Arten von Gewerbe, insbesondere lieferten die Goldschmiede, Juweliere und Steinmetzen Meisterwerke, ohne das Eisen zu kennen. Vorzüglich erregte die Bewunderung der Europäer die sog. Federarbeit, welche auf Baumwollenzeuge das schillernde Gefieder der einheimischen Prachtvögel klebte. Eine ziemlich entwickelte Bilderschrift auf Aloe-Rinde war wenigstens im Stande, in die Sinne fallende Gegenstände, Verhältnisse und Begebenheiten darzustellen. Ein verderbliches Gegengewicht zu diesen Bildungselementen lag in der rohen und blutigen Religion, deren Lehren und Anstalten sowohl den fanatischen und sühllosen Volkssinn entwickelten und stützten, als den crassesten Aberglauben und den blindesten Gehorsam gegen die Befehle der Oberen einimpften. Menschenopfer galten nicht nur als Leckerbissen wie bei andern Indianern, sondern auch als Siegespreis und Kriegsregel und haben hauptsächlich den Verfall und Untergang des sonst fähigen und rüstigen Azteken-Volkes herbeigeführt. Der damalige Kaiser Montezuma Ii. hatte durch Waffengewalt und List dem Azteken-Reiche eine bedeutende Ausdehnung verschafft; es zählte 12 Mill. Einwohner, an 100 größere Städte, voran Mexico mit^Mo Häusern, mindestens 200.000 Einwohnern , 2000 Tempeln und Capellen, 50,000 Gondeln. Dennoch hatte sich eine unheimliche Stimmung ausgebildet: es drohten nicht nur offene Feinde, wie die republikanischen Tlaskalaner, sondern auch sonst getreue Unterthanen klagten über Steuerdruck und andere Vergewaltigung. Vor allem jedoch beunruhigte der auch von Montezuma getheilte Glaube, vom Osten, der ursprünglichen Heimat her, werde nächstens
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