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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 11

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
4. Die mosaische Gesetzgebung. 11 und dadurch dessen Segen auf die Erde herabzulocken; empfing er nun den gewünschten Segen, so brachte er wieder einen Theil desselben als Dank dem göttlichen Geber dar. So zerfallen die Opfer in Bitt- und Dank-opfer; zu ersteren gehören auch die Sühn-und Schuldopfer, welche so unterschieden werden, daß Sühnopfer die ganze Gemeinde, Schuld- oder Bußopfer den Einzelnen betreffen. Eines der frühesten Opfer nicht nur bei dm Israeliten, sondern auch bei anderen Völkern des Alterthums war die Darbringung von Speisen auf einem prachtvollen, am heiligen Orte aufgestellten Tische. So hatte sich in Israel aus uralter Zeit die Sitte erhalten, jeden Sabbath 12 ungesäuerte Brode auf einem mit Gold überzogenen Tische beim Heiligthum darzubringen. Wie beim menschlichen Mahle der Genuß von Brod, Wein und Fleisch verbunden war, so kannte man seit alten Zeiten neben dem Getreide-Opfer (entweder als feines Mehl oder als Speise - Brod, Kuchen — zubereitet) auch Schlachtopfer und Trankopfer. Das Schlachtopfer war verbunden mit dem Verbrennen der Thierstücke, weil man in dem Auflodern der Opferflamme erst recht zu erkennen glaubte, daß das Dargebrachte zum Himmel aufgegangen und von der Gottheit aufgenommen worden sei. Nur zahme Hausthiere galten als besonderes Eigenthum des Menschen und von diesen waren wieder die unreinen ausgeschlossen; ursprünglich galt das Rind als das zum Opfer geeignetste Thier, Schafe, Ziegen und Tauben als geringere Gaben. Die Hingabe eines fehlerhaften oder schon durch Arbeit geschwächten und gleichsam entweihten Thieres konnte nicht als ein Opfer angesehen werden. Die Erstgeburt und das männliche Thier wurden als vorzüglicher betrachtet, ohne jedoch die übrigen vom Opfer auszuschließen. Das Trankopfer wurde nicht auf den Altar selbst, sondern auf den Boden ausgegossen. Zum feierlichen Opfer gehörte auch das Anzünden von Weihrauch oder anderem kostbaren Räucherwerk, theils weil dies überhaupt zum reichlichen Mahle gehörte, theils um den Übeln Geruch beim Verbrennen der Thierstücke zu beseitigen. Ohne Zweifel wurde das feierliche Opfer auch von Reden, Gebeten und Gesängen (Psalmen) begleitet. Verwandt mit den Opfern ist die Darbringung von Weihgeschenken, die schon das Bestehen einer ausgebildeten Priesterschaft voraussetzen, die solche Gaben in Empfang nehmen und im Sinne des Stifters verwenden kann. Einige Arten dieser Weihgeschenke (z. B. die Erstlinge aller Art, die Zehnten) kehrten so häufig wieder, daß sie allmählich zu feststehenden Abgaben wurden. — Ferner gab es Opfer, welche der Mensch seinem eigenen Leibe und seiner physischen Lust auferlegte. Dahin gehört zunächst das Fasten, zu dem sich ein Einzelner für eine bestimmte Zeit verpflichtete oder welches allgemein von der ganzen Gemeinde beobachtet wurde, wie bei dem großen Versöhnungsfeste im 7. Monat; aber auch außerordentlicher Weise wurde das Fasten öffentlich angeordnet, namentlich bei großen Unfällen, welche die gefammte Nation trafen. Dasjenige Opfer, welches von allen

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 196

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
196 Ix. Die Griechen. Staates den Göttern gegenüber. Als solche hatten sie alle Staatsopfer entweder selbst zu verrichten oder doch zu beaufsichtigen. Als Oberpriester bekamen sie bei allen öffentlichen Opfern, auch die sie nicht selbst verrichteten, die Felle der geschlachteten Opferthiere, und im Kriege auch die Rückenstücke; ferner wurde von allen Würfen der Säue im Lande ein Ferkel für die Könige abgegeben, damit es ihnen nie an Opferthieren fehlen möchte. Mit dem priesterlichen Charakter des Königthums hängt es auch zusammen, daß körperliche Gebrechen dazu unfähig machten; denn die Priester mußten überall vollkommen und makellosen Leibes sein. Als Kriegsherren hatten die Könige in früherer Zeit die Macht, das Heer zu führen, gegen wen sie wollten, und sie darin zu hindern, war mit einem Fluche belegt. Doch ist anzunehmen, daß nicht jedem einzelnen Könige, sondern nur beiden gemeinschaftlich eine solche Macht zugestanden-habe, wie denn auch vormals das Heer beide gemeinschaftlich zu führen pflegten, wogegen man es späterhin zweckmäßig fand, die Anführung jedesmal nur Einem zu überlassen. Von der Kriegsbeute gebührte dem Könige ein Antheil, und zwar, wie es scheint, ein Drittel. Die richterliche Function konnten natürlich die Könige nicht allein ausüben, sondern mußten Gehülfen dazu haben, als welche die Ephoren und andere Beamte anzusehen sind. Einnahmen von der Rechtspflege bezogen die spartanischen Könige eben so wenig als die homerischen; dagegen aber genossen sie reiche Einkünfte anderer Art, außer den schon oben erwähnten, die ihnen als Oberpriester oder als Feldherren zuflössen. Im Periökenlande waren ihnen beträchtliche Bezirke angewiesen, von denen die Periöken steuern mußten; in der Stadt wohnten sie in einem auf öffentliche Kosten unterhaltenen, freilich nur einfachen und bescheidenen Hause, gewiß aber jeder in einem besondern: ihr Tisch wurde auf Staatskosten versorgt und zwar mit doppelten Portionen. Daß ihr Privatvermögen nicht gering gewesen sein müsse, läßt sich namentlich aus der Größe der Geldbußen schließen, die einigen auferlegt wurden. d. Die Gerufia. In Ausübung der berathenden und beschließenden Gewalt waren die Könige an die Mitwirkung eines Rathes von Geronten gebunden. Etwas Aehnliches ist auch früher schon herkömmlich gewesen. Wie die Könige des heroischen^ Zeitalters mit den Angesehensten des Herrenstandes, die ebenfalls Geronten hießen, Rath pflogen, so werden es auch die spartanischen Könige gethan haben, nur mit dem Unterschiede, daß, da es-keinen bevorrechteten Herrenstand unter den Spartanern gab, die Auswahl derer, die sie in ihren Rath berufen wollten, mehr von persönlichem Vertrauen oder von anderen durch die Verhältnisse bedingten Rücksichten abhing, und eine feststehende Regel hierüber, sowie über das ganze Verhältniß zwischen den Königen und ihren Rathgebern, nicht vorhanden war. Eine solche gab erst Lykurg, welcher die Zahl der Geronten auf 28 bestimmtere

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 199

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
59. Die Gesetzgebung des Lykurguz. 199 Hartung des Körpers berechnet. Sie gingen unbeschuht, ohne Kopfbedeckung, leicht und knapp bekleidet, vom zwölften Jahre an selbst im Winter im bloßen einfachen Oberkleide, ohne Untergewand, und mußten mit einem Kleide das ganze Jahr hindurch ausreichen. Sie lagen in ihren Schlafstellen nur auf Heu oder Stroh, und vom fünfzehnten Jahre an auf Schilf und Rohr. Ihre Kost war nicht bloß einfach im höchsten Grade, sondern auch so knapp zugemessen, daß sie zur vollen Sättigung nicht hinreichte, und die Knaben, wenn sie nicht hungern wollten, genöthigt waren, sich Lebensmittel zu stehlen, was denn, wenn sie es geschickt ausführten, als Beweis von Klugheit und Gewandtheit belobt, wenn sie sich aber ertappen ließen, bestraft wurde. Endlich, um sie auch gegen körperliche Schmerzen abzuhärten, diente, außer anderen täglich dargebotenen Mitteln, besonders die jährlich angestellte Diamastigosis oder Geißelprobe ant Altare der Artemis, wo die Jungen bis aufs Blut gepeitscht wurden, und es für schimpflich galt, Schmerz zu äußern oder um Nachlaß zu bitten, derjenige aber, der am längsten standhaft aushielt, als Bomonikas, Sieger am Altar, gepriesen wurde. Es kam aber auch vor, daß Knaben unter der Geißel den Geist aufgaben. Eingesetzt übrigens soll der Brauch ursprünglich sein, um der Artemis, welche nach alter Satzung mit Menschenblut gesühnt werden mußte, auf diese Weise einen Ersatz für die vormals gebräuchlichen Menschenopfer zu gewähren. So angelegentlich und übermäßig nun die allseitige Entwicklung und höchste Steigerung der körperlichen Tüchtigkeit erstrebt wurde, so eng begrenzt war auf der andern Seite der Kreis der geistigen Bildung. Von wissen-schastlichem Unterricht war freilich zu der Zeit,- als die Regeln der spartanischen Agoge festgestellt wurden, auch im übrigen Griechenland noch nirgends etwas vorhanden; aber auch späterhin, als wenigstens die Elementarkennt-nisie des Lesens und Schreibens überall einen Gegenstand des Jugendunterrichts bildeten, wurden diese in Sparta nicht in die vorschriftsmäßige Disciplin aufgenommen. Dagegen gehörte die Musik zu den Gegenständen der vorschriftsmäßigen Unterweisung und galt als ein vorzügliches Mittel nicht bloß angenehmer Unterhaltung, sondern auch sittlicher Bildung. Die Knaben und Jünglinge lernten nicht allein die Tonwerkzeuge, Flöte und Kithara, zu gebrauchen, sondern sie wurden auch zum Singen von Liedern angehalten, deren Inhalt dem Geiste des Staates entsprechend war. Von der Verstandesbildung meinten die Spartaner, daß sie durch das Leben selbst und die im täglichen Verkehr sich darbietenden Gelegenheiten zur Einwirkung auf die Knaben in hinreichendem Maße gewonnen werden könne, ohne daß es dazu eigentlichen Unterrichts bedürfte. Deswegen gab es keine Schulen; aber es wurden die Knaben häufig zu den gemeinschaftlichen Mahlzeiten der Männer mitgenommen, damit sie deren Unterhaltungen anhörten, in denen Gegenstände der mannichfaltigsten Art zur Sprache kanten, bald öffentliche Angelegenheiten, löbliche oder tadelnswürdige Thaten im Kriege

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 473

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
132. Spurius Mälius. 473 oft von außerordentlicher Mannigfaltigkeit und Ausdehnung, als Tempel, Basiliken, Theater, porticus, fora; zu deren Uebernahme (probare) müssen also entweder andere Magistrate für sie eingetreten sein oder es hat für diesen Zweck Prorogation der achtzehnmonatlichen Magistratur Statt gefunden. J$)ett Beschluß des gesammten Census machte die religiöse Feierlichkeit des Lustmm oder der Sühnung des Volkes.. Die Censoren versammelten zu dömende die gesammte Bürgerschaft als exercitus, nach ihren Abtheilungen, d. H. die Centurien der Ritter und des Fußvolks, bewaffnet im Marsfelde, Dort wurde sie durch dreimaligen Opferumgang gereinigt oder gesühnt und dann erfolgte das Opfer der hostiae, wobei der Censor die Götter um Erhaltung und Mehrung der Macht und Größe des Staates anflehte. 138. Spurius Mäiius. (Nach Karl Peter, Geschichte Roms.) Im Jahre 440 hatte ein Mißjahr eine Hungersnoth herbeigeführt, und es war so wenig wie im Jahre 491 gelungen, ihr durch Einfuhr von außen abzuhelfen. Die Noth war so groß, daß man für die Leitung der zur Abhülfe erforderlichen Anstalten einen eigenen Magistrat (praefectus annonae) ernannte. Dieser (L. Muuicus) erließ den Befehl, daß die Bürger alle ihre Vorräthe über den monatlichen Bedarf hinaus abliefern sollten, setzte die Sclaven auf geringe Portionen herab u. dgl. m., erreichte abet seinen Zweck so wenig, das sich Viele aus dem niedern Volke, um dem Hungertode zu entgehen, aus Verzweiflung in die Tiber stürzten. Was indessen dieser Magistrat nicht vermochte, daß leistete ein reicher Privatmann. Sp. Mälius^ ein Plebejer, aber dem Ritterstande angehörig. Diesem gelang es durch seine Verbindungen und durch besonders eifrige Bemühungen, Getreide in größeren Quantitäten aufzukaufen, welches er den ärmeren Bürgern theils umsonst, theils zu sehr geringen Preisen spendete. Durch diese Freigebigkeit gewann er sich eben so sehr die Liebe des Volkes als die Abneigung der Patricier, welche befürchten mochten, daß Mälius sich auf diese Art den Weg zum Consular-Tribunat eröffnen würde. Die Hungersnoth dauerte auch im I. 439 noch fort. Minucius wurde daher auch für dieses Jahr wieder zum Ausseher über das Getreide ernannt und fuhr mit seinen wenig erfolgreichen Bemühungen fort, während auch Mälius nach wie vor dem Volke seine freigebigen Spenden reichte. Da machte endlich Minucius bei dem Senate die Anzeige, daß in dem Hause des Mälius Waffen gesammelt und nächtliche Zusammenkünfte gehalten würden, und daß Mälius ohne Zweifel mit dem Plane umgehe, sich mit

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 490

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
490 Xi, Die Römer. lius, welcher die Sanmiter in ihrer gebirgigen Heimat aussuchen sollte, hatte auf seinem Zuge die Umgegend nicht genugsam ausgekundschaftet und war mit dem Heere in ein tiefes, rings umschlossenes Thal hinabgezogen, als tnaii aus den Anhöhen, die es beherrschten, das feindliche Heer wahrnahm, das jetzt die Römer wie im Garne gefangen zu haben schien. Da besetzte ein junger Oberster, P. Decius, eine vom Feinde unbesetzt gebliebene Bergspitze mit solcher Behendigkeit und Umsicht, daß die Feinde weder die Besitznahme der Bergspitze, noch den Abzug des Consuls mit den Legionen und die Lagerung in gesicherter Stellung zu verhindern vermochten. In der folgenden Nacht drang er zwischen den Posten der meist schlafenden Feinde mit seiner mu-thigen Schaar durch auf dem Wege zum römische» Lager, wo ihn der Consnl mit öffentlichem Dank begrüßte. Aber Decius unterbrach die müßige Lobrede, es sei Zeit, der Feinde Bestürzung zu benutzen. Ungesäumt sollen die Legionen gegen die Feinde geführt, viele Feinde zerstreut, niedergemacht, viele entflohen fein; 30,000, die sich in das Lager geworfen, wären allzumal darin niedergehauen worden. Auch abgesehen von der augenscheinlichen Uebertreibung der Zahl, erscheint dieser Sieg zweifelhaft, weil nicht auf die entfernteste Weise angedeutet wird, daß der Zweck des Zuges, Samniums Verheerung, verfolgt ward. Deeius erhielt, außer anderen gewöhnlichen Ehrenzeichen, einen goldenen Kranz, 100 Rinder und einen ausgezeichneten weißen Stier mit vergoldeten Hörnern. Die Soldaten empfingen aus immer doppelte Portionen, jeder zwei Kleider und einen Ochsen. Die Armee, dao Geschenk des Consuls mit lautem Rufen billigend, überreichte Decius einen von Gras gewundenen Kranz, den Ehrenlohn desjenigen, der eine Schaar aus Feindes Gewalt und Belagerung befreite, einen gleichen weihten ihm feine Gefährten. Er brachte den Opferstier dem Kriegsgotte dar, die 100 Rinder schenkte er seinen Soldaten, und um ihr Fest zu vollenden, gab jeder Soldat des übrigen Heeres ihnen ein Pfund Korn und einen Schoppen Wein. Bei jsueffula hatte sich das am Gaurus geschlagene Heer gesetzt, zahlreiche Verstärkungen aufgenommen und erneuerte die Verwüstung Cam-paniens. Bald genöthigt, das Land nach Lebensrnitteln zu durchstreifen, wurden die Sanmiter durch die Unthätigkeit des Consuls Valerius ermuntert, solche Züge in weiterem Umfang zu wagen,' dies war fein Zweck. Er bemächtigte sich nun des schwach vertheidigten Lagers, zwei Legionen blieben zur Besatzung zurück, das übrige Heer theilte sich, die zerstreuten Hausen anzugreifen und ihnen Vereinigung oder Rückzug abzuschneiden. Alles gelang. die, welche in Schlachtordnung am Gaurus bis auf den Tod gekämpft hatten, flüchteten bestürzt oder streckten die Waffen; 40,000 Schilde von Todten und Flüchtlingen und 170 Fahnen sollen vor dem Consul aufgehäuft worden fein; freilich sind die römischen Angaben erbeuteter Siegeszeichen und erschlagener Feinde selten frei vom Verdacht großer Uebertreibung.

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 200

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
200 Ix, Die Griechen. ober im Frieden, bald heiterer Scherz und witzige Neckereien der Tischgenossen wozu die Spartaner sehr aufgelegt waren. In diese Unterhaltungen wurden denn auch die Jungen selbst hineingezogen, sie mußten ihre Meinung sagen und wurden dafür gelobt oder zurechtgewiesen, sie mußten auf verfängliche Fragen oder Neckreden rasch und treffend mit Witz und Geistesgegenwart zu antworten und dabei sich allen unnützen Geredes zu enthalten, möglichst viel m möglichst wenig Worten zu sagen lernen. Die Erziehung der Jünglinge dehnte sich bis zum 30. Jahre aus, indem sie b-s dahin in ihren bestimmten Abtheilungen zu vorschriftsmäßigen Uebungen angehalten wurden. Die Verpflichtung zum Dienst in der Linie begann aber mit dem vollendeten 20. Jahre. Vom 30. Jahre an zählten sie zu den Männern, und konnten nun erst einen eigenen Hausstand begründen, obgleich es gar nicht unmöglich war, daß sie auch schon vor diesem Alter heirateten. Aber dies entband nicht von der Pflicht, sich in der Abtheilung von- Altersgenoffen, d^r sie angehörten, regelmäßig zum Speisen und zu den vorschriftsmäßigen Uebungen einzufinden. In Sparta war der Staat das Erste, das Haus das Zweite, und hatte nur in so fern Werth und Bedeutung, als es auch dem Staate diente. Dieser Sinn lag auch dem Institute der Syssitien oder der gemeinschaftlichen Männermahle zu Grunde, wodurch das häusliche Leben mit Frau und Kindern allerdings beeinträchtigt, dafür aber die Bürger gewöhnt wurden, wie Plutarch sich ausdrückt, gleich den Bienen mit einander verbunden, sich nur als wieder und Theile der Gesammtheit zu fühlen, und nicht für sich, sondern nur für das Ganze leben zu wollen. Die Theilnahme an diesen Syssitien war unerläßliche Pflicht eines jeben Spartaners, sobald er das 20. Jahr zurückgelegt hatte. Auch die Könige durften sich von den Syssitien nicht ausschließen. Ihr Vorzug vor jedem andern Bürger bestand nur darin, daß sie doppelte Portion bekamen, um davon denjenigen mittheilen zu können, welchen sie eine Ehre erweisen wollten. Die Kosten des königlichen Tisches gewährte der Staat; alle Uebrigen aber mußten zu den Syssitien einen bestimmten Beitrag entrichten an Gerstengraupe oder Mehl, Wein, Käse, Feigen und außerdem eine Kleinigkeit an Geld. Die Kost war, wie sich denken läßt, im höchsten Grade einfach; das alltägliche Hauptgericht bestand in der berühmten schwarzen Blutsuppe, das Fleisch in dem Blute gekocht und mit nichts als mit Essig und Salz gewürzt. Hiervon wurde Jedem seine bestimmte Portion besonders vorgesetzt, Gersten-brod dagegen konnte einer effen nach Belieben, und auch Wein ward in hinreichender Menge verabreicht, um selbst ziemlich starkem Durste zu genügen. Sich zu betrinken aber galt für schimpflich. Zum Nachtisch gab es dann Käse, Oliven, Feigen. Doch war es den Tischgenossen nicht verwehrt, auch ein Extragericht zum Besten zu geben, ein Stuck Wildpret z. B. oder ein Geflügel oder einen Fisch oder ein Weizenbrod. Dergleichen zu geben, ward

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 416

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
416 Xi. Die' Römer. Rächer des verletzten Gast- und Friedensrechtes anrufend, entfliehen die Eltern und Verwandten der Geraubten. Caenina, Crustumerium und: An-temna rüsteten mit Macht zum Kriege; die Sabiner zogen in Cures unter dem Befehle des Titus Tatius, des Königs jener Stadt, ein Heer zusammen. Caenina beginnt, da ihm die Bundesgenossen allzu langsam zu rüsten scheinen, zuerst und allein den Kampf. Die Römer blieben jedoch Sieger, der Caeninenser Heer wurde mit leichter Mühe vernichtet, ihre Stadt im Sturm erobert. Romulus kehrte triumphirend nach Rom zurück, weihte die erbeuteten Königswaffen (spolia opima) dem Jupiter und gelobte dieser Gottheit einen Tempel, in welchem fortan die den Königen und Feldherren.feindlicher Heere von Römern abgenommenen Waffenstücke aufbewahrt werden sollten. Gleichwie Caenina, so erlagen auch die Städte Antemna und Crustumerium ihrem unbedachtsamen Ungestüme, mit dem sie vereinzelt die Römer angriffen. Allein bald mußte Rom den vierten und schwersten Krieg bestehen. Ein sabinisches Heer unter Führung des greisen Titus Tatius aus Cures näherte sich der Stadt. Die Verschanzungen auf dem faturnifchen Hügel befehligte Sp. Tarpejus. Den Sabinern gelang es nun, dessen Tochter Tarpeja, als sie, um Wasser zum Opfer zu holen, vom Hügel herabgestiegen war, zu bestechen, und so durch Verrath sich des Berges zu bemächtigen. Tarpeja, gelockt durch die Pracht der von den Sabinern am linken Arme getragenen goldenen Spangen und glänzenden Ringe, verspricht, den Feind zur Nachtzeit in die Festung einzulassen, und bedingt sich als Lohn für diese Verrätherei, was die Sabiner am linken Arme tragen. Die Sabiner leisteten das verlangte Versprechen, und überrumpeln zur Nachtzeit die fahtmifche Burg; Tarpeja aber wird durch die schweren, auch am linken Arme getragenen Schilde der Sabiner, die sie auf sie schleudern, und so das doppelsinnige Versprechen lösen, erschlagen. Auf dem Hügel begraben, gab sie dem Orte den Namen, der fortan Fels der Tarpeja (rupes Tarpeja) hieß. Die verlorene Burg wieder zu gewinnen, steigen die Römer am folgenden Tage in das Thal zwischen dem Palatinischen und saturnischen Hügel hinab, und ordnen sich dort zur Schlacht. Die Sabiner, von oben herab angreifend und deswegen int Vortheile, trieben im ersten Anlaufe die Römer zurück, deren schwankende Schlachtordnung sich bald, als erst einmal der Tod des tapfern Hostus Hostilius Schrecken und Verzagen in ihre, Reihen gebracht hatte, in wilde Flucht auflöste. Mit den Fliehenden beinahe zugleich, hart sie verfolgend, dringen die Sabiner schon in das alte Palatinische Thor ein, ba erhebt Romulus flehend die Waffen zum Jupiter, er möge hemmen die schnöbe Flucht der Seinen, und gelobt zugleich dem fluchthemmenden Jupiter (Jupiter Stator) einen Tempel. Der König bringt die Seinen auch wirklich zum Stehen, und muntert sie zum neuen Angriff gegen die verfolgenben Sabiner auf; die Schlacht entbrennt wilber und heftiger als zuvor, ba stürzen sich Plötzlich mitten zwischen die Kämpsenben und die schwirrenden Geschosse

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 425

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
116. Tullus Hostilius. 425 und Alba longa's künftiges Schicksal entscheiden. Nachdem der Vertrag von den Fetialen geweiht ist, entbrennt der Zweikampf. Die drei Albaner werden verwundet, aber zwei der Römer fallen, und schon jauchzt das albanische Heer. Da versucht der überlebende Römer, der noch unverletzt war, List; er flieht, und die Curiatier, durch ihre Wunden gelähmt, folgen ihm in ungleichen Zwischenräumen; umkehrend tobtet er sie Einen nach dem Andern. An der Spitze der Römer zog Horatius, bte Waffenbeute der Erschlagenen vor sich Hertragenb, voll Frohlockens nach Rom zurück. Beim capenischen Thor kam ihm seine Schwester entgegen, bte mit Einem der Curiatier verlobt war. Als sie bett Wasfenrock, bett sie mit eigener Hand ihrem Bräutigam gewirkt hatte, blutbefleckt auf den Schultern ihres Bruders erblickte, löste sie ihr Haar uttb fluchte dem Mörber ihres Verlobten. Er aber, von Wuth ergriffen, burchbohrte sie mit bert Worten: „Fahre hin mit beiner unzeitigen Liebe zu beinern Bräutigam, uneingebenf beiner gefallenen Brüder und des Lebenden, uueingedenk des Vaterlandes. So möge jebe Römerin hinfahren, die einen gefallenen Feind betrauert." Nach dem Gesetze verurteilten ihn die Blutrichter zum Galgen. Das Volk aber, an das er Berufung einlegte, erließ ihm die Todesstrafe auf Fürbitten seines Vaters, der den Morb für gerechtfertigt erklärte. Doch mußte er, zur Sühne des Morbes, verhüllten Hauptes unter einem Balken weggehen, der als Joch quer über die Straße gelegt war. Dieses Joch, auf öffentliche Kosten von Zeit zu Zeit erneuert, war bis in die spätesten Jahrhnnberte zu sehen; man nannte es Schwester-balken. Aber auch das ehrenbe Siegesbenkmal (pila Horatia) des Horatiers ward den nachgebornen Geschlechtern erhalten, ein Pfeiler, an dem die erbeuteten Rüstungen der Curiatier aufgehängt waren. Widerwillig fügten sich die Albaner unter Roms Oberherrlichkeit. Met-tius sann auf Abfall und zettelte bei den benachbarten Völkern, Verrath versprechend, wider Rom. In Folge dieser Aufreizungen stand Fidenä, das unter Romulus eine römische Colonie hatte ausnehmen müssen, mit Vek's Hülfe gegen die Römer auf. Alsbald zog Tullus gegen die Aufständischen zu Felde und entbot die Albaner zum Zuzug. Mettius erschien nit seinem Heerbann; es kam zur Schlacht; auf dem rechten Flügel, den Vejentern gegenüber, stand König Tullus, auf den andern Flügel, gegen die Fitenaten, hatte er die Albaner gestellt. Aber treulos, und doch auch wieder zu offenem Abfall zu feig, zog sich Mettius, als die Schlacht begonnen hatte, auf die nahe gelegenen Hügel zurück, um abzuwarten, wohin sich das Kriegsglück neigen würde. Tullus, den Verrath burchschauend, rief seinen Leuten, damit sie den Muth nicht sinken ließen, mit lauter Stimme zu, das albanische Heer mache auf seinen Befehl eine Schwenkung, um die Fidenaten zu umgehen. Als das die Fidenaten hörten, flohen sie. Nach blutigem Kampfe wurden auch die Vejenter in die Flucht geschlagen. Nun kam Mettius, den Sieger zu beglückwünschen. Tullus empsing ihn scheinbar

9. Die Geschichte des Mittelalters - S. 8

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
8 I. Deutschland vor der Völkerwanderung. wenigstens glichen Anspruch darauf, ehemals der Göttin heiliger 6% gewesen zu sein. *) — Außerdem verehrte man zwei Göttinnen, welche häufig und schon früh verwechselt werden: Frija oder Frigg (von vrien, freien) die Liebesgöttin, im Wochentage (Freitag, dies Yeneris) der Venus gleichgestellt, und Frouwa, nordisch Freyja, die Herrin (Juno). Die Riesen- Der stärkste Gegensatz, den die Edda kennt, ist der zwischen Göttern und Riesen. Diese repräsentiren die rohe, sinnliche Kraft, die von der Überlegenheit des Geistes überwältigt wird. Alte Bauwerke von erstaunlicher Größe, wie Römerstraßen und Mauern, werden den Riesen zugeschrieben. Der wuthentbrannte Riese schleudert Felsen, reibt Feuer, reißt Bäume aus und stampft mit d-m Fufrbis ans Knie in die Erde. In diesem Zustande werden sie von den Helden, denen sie dienstbar sind, in Fesseln gelegt und nur im Krieg gegen den Feind losgelaffen. Den Helden sind die Riesenkämpfe eben so geläufig wie die Drachenkämpfe. Die Elben. So weit der Riese den Menschen an Größe überragt, so weit steht der Elbe (engl. Elf) dem Menschen an Größe nach. Während der Mensch langsam heranwächst und dann 70 und mehr Jahre lebt, der Riese hingegen fteinalt werden kann, ist der Zwerg (althochdeutsch: tuerc, mitelhochdeutsch: twerc oder getwerc, im 15. Jahrhundert zwerg) bereits im dritten Jahre seines Lebens ausgewachsen und im siebenten Jahre ein Greis, kann aber als solcher noch ein langes Leben führen, welches über das menschliche weit hinausreicht. Bald erreichen die Zwerge das Wachsthum eines vierjährigen Kindes, bald erscheinen sie weit kleiner, nach Spannen und Daumen gemessen. Die Elben bilden ein eigenes, abgeschlossenes Volk mit eigener Sprache, welchem Könige vorstehen, die gewöhnlich als weißbärtige Greise erscheinen. Im Allgemeinen sind die Elben gutmüthig und hülfreich. Bleiben sie in ihrem stillen Treiben ungestört, so halten sie gern Frieden mit den Menschen und leisten ihnen Dienste, wo und wie sie nur können, durch Schmieden, Weben und Backen. Obgleich sie abör mannichsach mit den Menschen verkehren, verlieren sie doch nie eine gewisse Scheu vor denselben, sie treten nur im Nothfall aus ihrer Abgeschlossenheit heraus. Ihre Tänze *) Nach den Untersuchungen von Karl Mack (Die Insel der Nerthus) in Franz Pseisfer's Germania Iv, S. 385—414, lag die Nerthus-Jnsel in der Ostsee und war die einst vom Festlande abgerissene Nordostecke Holsteins, mit welcher vormals die Insel Fehmarn zusammenhing. Rügen war damals keine Insel, sondern hing früher mit dem Festlande zusammen, von welchem es erst im Anfange des 14. Jahrhunderts den pommer'schen Chronikenschreibern znsolge abgerissen ward; es kann also nicht die Nerthus-Jnsel gewesen sein. Dagegen bildet der ganze, dreieckig ins Meer vorspringende Nordosten Holsteins, mit dem Fehmarn zusammenhing, im strengsten Sinne des Wortes, (durch zwei Landseen) noch jetzt eine Insel.

10. Die Geschichte des Mittelalters - S. 9

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
2. Die Religion der alten Deutschen. im Freien halten feie Elben stets allein, meistens auf schönen Walfewiesen ober auf. grünen Hügeln, und heitere lustige. Weisen klingen dazu durch die stille Nacht. Ueberhaupt lieben sie Musik und Tanz sehr, und nach mondscheinhellen Nächten sieht man Morgens oft die Spuren ihrer Reigen im Grase oder im Thau. Ueber das schwerfällige Wesen der Menschen erhebt diese leichten Wesen das Vermögen, unsichtbar zu werden. Die lichten Elben entschweben, die gröberen Zwerge bleiben, aber sie hüllen sich plötzlich in ein unsichtbar machendes Gewcmfe, die Nebelkappe, Tarnkappe oder Tarn-haut, deren eine Sigsried dem Zwergenkönig Alberich (woraus: Oberon) nahm. Hauptsächlich kommt ihnen diese Fähigkeit, ihre Gestalt zu bergen, bet ihrer Neigung zu Diebereien zu Statten, denn diese herrscht bei allen Elben und Zwergen vor. Wohlgestaltete Kinder der Menschen entwenden sie aus der Wiege und legen ihre eigenen häßlichen oder gar sich selbst an deren Stelle. Als höherer Natur wie der Mensch, haben Elben und Zwerge die Gabe der Weissagung. Auch der geheimen Kräfte der Pflanzen und Steine sind sie kundig. Die neckische Natur dieser Wesen artet auch in Schadenfreude aus, ja, sie bringen den Menschen den Tod. Schon ihre Berührung, ihr Anhauch kann Krankheit und Tod verursachen; wen ihr Schlag trifft, feer ist verloren oder untüchtig. Weil sie feen Menschen sich bösgesinnt beweisen, so verfolgen diese sie, nehmen sie gefangen, ja, füllen die Eingänge zu ihren Höhlen mit Stroh und zünden dies an. Da weichen denn die Zwerge meistens den Menschen, überlassen ihnen die Erde und ziehen fort: sie fühlen sich nicht mehr behaglich, Alles stört sie, feas Glockengeläute feer einziehenden (Ehrisierr, das Ausreuteu der alten Wälder, das Pochen der Hämmer und Mühlen, das laute Gewieher der Pferde, feie feen Pflug durch die neu urbar zu machende Erfee ziehen. Ueberall hört man Sagen von dem Abzug der Wichtlein. Cultusstätten. Bei allen Völkern finden wir von je her-feste heilige Stätten, an denen man die Götter wohnend dachte, wo man sich zu Gebet und zur Darbringung von Opfern versammelte, wo feie Weissagungen vorzugsweise Statt fanden. Die ältesten dieser heiligen Orte waren unserem Alterthum Wälder. Man theilte ein Stück fees Walfees ab, welches sich durch uralte Bäume, feurch feen heiligen Schauer, welchen sein Charakter erweckte, auszeichnete, friedigte es ein und weihte es der Gottheit zu bleibendem Eigenthum und beständigem Wohnsitz. Da verweilte sie jetzt zwar unsichtbar, aber ihre Nähe feurch feie feierliche Stille, die tiefen Schatten und geheimnißvolles Rauschen feer Baumwipfel ankündigend. Erhoben wurde diese Heiligkeit feer Stätte noch, wenn sie dem Himmel näher, wenn dieselbe auf einem Berge lag, höher als die Wohnsitze der Menschen. In dem heiligen Walfee versammelte sich feas Volk, fea wurde das Gericht gehalten, ihn durfte jeder betreten (keiner aber ihn verletzen oder ein Wild erlegen), dem durch einen Graben, Wall oder Zaun besonders abgegrenzten innern
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