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1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 234

1815 - Leipzig : Fleischer
1?y't hat der Mensch dem Leben seiner Mitmenschen genützt, der das Beil, das Messer n. dgl. erfand, und welch ein ruhmswürdiger Wohlthäter des Menschengeschlechts ist der Mann gewesen, der den Pflug erfand! — der die Menschen lehrte den Äcker mit nährenden Getreidearten und Pflanzen zu bebauen, und das Korn in Mehl und Brod zu verwandeln. Lasset uns in Gedanken alle oder nur die meisten Erfindungen ans der Menschenwelt hin- wegnehmen, welch ein elendes armseliges Leben wurden wir führen! nicht viel besser als der Nenhollander, oder der Bewohner von der Südspitze Amerikas es führt. Den Sitz der Erfindungen treffen wir bei denjenigen Völkern, deren geistige Bildung im Fortschreiten ist. Die rohen Nationen Amerikas und anderer Erdgegenden stehen in allen Lebenskünsten und Dingen noch immer auf derselben Stelle, auf welcher vor Jahrhunderten ihre Vorfahren standen, mit Ausnahme des Wenigen, was sie den Europäern abgelernt haben. Der rohe Nvrdindier in Amerika kennt noch keinen Ackerbau, keine Baumpflan- zung und keine Viehzucht, und wohnt immer noch in den elenden Hütten von Stangen, die mit einigen Thierfellen überdeckt sind; und der Neger, der einen reichen Boden bewohnt, kommt doch öfters in Gefahr des Hungertodes, weil er mit seinen höchst elenden Werkzeugen sein Feld uur nothdürftig zu bebauen im Staude, und niemals daher mit seinen Felderzeugnissen im Vvrrath ist. Selbst sogar die Hindus (die eigentlichen Bewohner der Halb-

2. Alte Geschichte - S. 6

1859 - Leipzig : Fleischer
6 Überschwemmungen. Im Frühjahre, wenn auf den Bergen in Abhssinien und Sudan der Schnee schmilzt und zugleich der im Sommer hier immer wehende.nordwind den schnellen Abfluß des Wassers verhindert, beginnt der Fluß allmälig zu wachsen. So steigt er vom April an den ganzen Sommer hindurch, anfangs langsam, aber vom Anfänge des Augusts an schneller, bis er vollufrig ist. Nun ist die ganze Aufmerksamkeit aller Umwohner auf ihn gerichtet. Der Wasserstand wird genau gemessen, und jeden Morgen und Abend von einem Ausrufer den Leuten bekannt gemacht, weil von seiner Höhe die Fruchtbarkeit des folgenden Jahres abhängt. Endlich hat er seine größte Höhe erreicht; das umliegende flache Land steht unter Wasser; die auf Hügel gebauten Häuser ragen wie Inseln hervor. Jetzt überläßt sich Alles der Freude; denn man weiß, daß der Schlamm, den er zurückläßt, die Felder düngt, und also eine gute Ernte bevorsteht. Man stellt Freudenfeste an, und wünscht sich gegenseitig Glück. Alle Schleußen werden geöffnet, damit recht vieles Land von dem erwünschten Ereigniß Nutzen ziehe. Im Alterthume, wo die Ufer des Nils noch niedriger waren, als jetzt, war auch die Überschwemmung vollkommener. Man stellte feierliche Processionen an, theils um den segnen- den Göttern zu danken, theils um sich mit seinen nahen und entfernten Freun- den zu freuen. Alles eilte dann zu Schiffe; der Zug ging von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt, und an jedem Orte schloß man sich an den allgemeinen Zug au. Die Schiffe waren mit Laubgewinden geschmückt; die fröhlichen Menschen stimmten nach dem Schalle der Musikchöre Gesänge zum Lobe der Götter an. Es schien, als sei ein ganzes Volk auf der Wanderung; die Menge wurde wohl auf 700,000 Menschen geschätzt. Bei Philä tritt er in Aegypten ein, und ergießt sich, das Delta bildend, durch 7 Mündungen in's Meer, deren östliche die von Pelusion, deren westliche die von Kanopos heißt. Aber fast nur auf das Nilthal war die Fruchtbarkeit und Bevölkerung Aegyptens beschränkt. Entfernte man sich vom Flusse, so kam man östlich in schroffe Gebirge und westlich, nachdem man ein ödes, mit Sand bedecktes Felseugebirge überschritten hat, in öde Sandwüsten. Von wo die alten Aegypter eingewaudert sind und ob die Kultur des Nillaudes von Süden her dem Laufe des Stromes gefolgt ist oder sich von Mittel-Aegypten nach Ober-Aegypten verbreitet hat, darüber läßt sich um so weniger etwas ganz Bestimmtes sagen, weil die Aufhellung der alten Geschichte Aegyptens durch die Untersuchungeu der Monumente und Inschriften im Fortschrei- ten begriffen ist. Früher nahm man an, daß ein Priesterstaat Meroe am Nil in Nubien, wo sich den ägyptischen ähnliche Bauwerke finden, der vielleicht von Indien her stammende Ursitz jener Kultur gewesen sei, die sich dann in das Nilland herunter verbreitet hätte. Neuere Forschungen jedoch er- geben, daß im Gegentheil Meroe wahrscheinlich eine Tochterstadt von Theben in Ober-Aegypten gewesen ist; auch sind die Bauwerke um Memphis älter als die von Theben. Gewiß ist, daß die geschichtlichen Anfänge der Aegypter in so frühe Zeiten hineinreichen, wie kein andres Volk. Sie waren ein bräun- liches, mageres, ernsthaftes, schweigsames Volk. Alle ihre Kunstwerke, deren wir noch viele übrig haben, sind großartig, ja ihre Formen gränzen an's Un- geheure. Sie hatten den sehr richtigen Glauben, daß dieses Leben nur ein

3. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 141

1872 - Leipzig : Fleischer
Rußland. 141 Dritte Abtheilung. Osteuropa. Kaiserthum Rußland. Es besitzt in Europa 97,236 lum. mit 68,500,000 @. Asien 270,780 Um. „ 8,800,000 E. 368,016 lum. mit 77,300,000 E. ' 1. Das europäische Rußland, Polen mit einbegriffen, wird durch die große sarmatische Tiefebene (vergl. S. 41) gebildet, bietet daher nur wenig Abwechselung dar. Die Küsten des nördlichen Eismeeres sind mit einem Gürtel trauriger Tundra- steppen umgeben. Vom 60. Breitengrade an beginnen Kiefern- wälder mit ungeheurer Ausdehnung, zwischen denen hier und da Ackerbau möglich wird. Ihnen folgen ausgedehnte Birkenwal- dungen, weiter südlich auch Eichen und Buchen. In der Zone zwischen dem 60.° und 50.° werden Ackerbau und Viehzucht in größter Ausdehnung und mit bestem Erfolge betrieben. In der Breite von Moskau fangen die Wälder an seltener zu werden, und vom 50.° beginnt der äußerst einförmige, oft wasserlose Steppengürtel des schwarzen Meeres und kaspischen Sees. Ueber die Gewässer Rußlands und Polens vergleiche S. 48—52. Das Klima ist durchaus continental. In den nördlichen und mittleren Gegenden fallen im October und November große Schneemassen, die das Gute haben, daß sie den Verkehr im Winter erleichtern. Der Süden hat einen kurzen, angenehmen, die Steppen mit lebhaftem Grün bekleidenden Frühling, aber einen heißen, wölken- und regenlosen, Alles ausdörrenden Som- mer, einen nebelreichen Herbst und einen langen und strengen Winter mit furchtbaren Schneestürmen. 2. Die wichtigsten Produkte sind Holz, Pech, Theer, Ge- treide, Flachs, Hanf, im S. Obst und Wein; Gold, Platina, Eisen, Kupfer im Ural; Rindvieh, Pferde, Pelzwerk (Zobel, Hermeline, Füchse), Fische (Stör, Lachs). 3. Die Bewohner gehören gegen hundert verschiedenen Völkern an und sind deshalb in Lebensart und Kultur sehr ver- schieden; der slavische Stamm ist jedoch der Hauptstamm, da er mehr als 45 Mill. umfaßt. Im Allgemeinen stehen die Russen noch auf einer niedrigen Bildungsstufe, sind unwissend, aber-

4. Die Bewohner der Erde oder Beschreibung aller Völker der Erde - S. 67

1814 - Leipzig : Fleischer
Asien. Nie Bewohner der türkischen Länder in Asien bestehen aus verschiedenen Völkerschaften, unter welchen die Türken die zahlreichsten und merkwürdigsten, und in den meisten Stücken (wie die Morgenlander überhaupt) das Gegen- theil von uns Abendländern, oder Europäern sind.. Die langen weiten Ober- und Unterkleider des Türken, seine unendlich weiten Beinkleider, sein kahlgeschornes Haupt, welches mit einer nach Verschiedenheit der Stände auf verschiedene Art gewundenen Mühe (Tulband oder Tur- ban) bedeckt wird; der lange in hohen Ehren gehaltene Bart, der geräuchert, gesalbt und mit wohlriechenden Wassern besprengt wird; seine Gewohnheit, mit unterge- schlagenen Beinen, auf den mit Polstern und Matratzen belegten Boden, den größten Theil des Leben zu versitzen, E 2 sind

5. Die Bewohner der Erde oder Beschreibung aller Völker der Erde - S. 79

1814 - Leipzig : Fleischer
Araber. 79 Die Araber. Die meisten Völker der uralten Zeit sind untergegan- gen , aber dieses ist geblieben, größtentheils wie es war, in Sprache und Sitten; und der jetzige Araber ist noch immer in den Hauptsachen derselbe, der er lange vor Mo- ses Zeiten war. Aber die Araber sind auch nie aus ihrem Lande vertrieben, nee selbst eigentlich unterzocht — dage- gen schützte sie die Beschaffenheit ihres Landes, sogar ge- gen die alle Lander gierig verschlingenden Römer, die kaum nur an den Grenzen hinstreifen konnten! Ein altes Urvolk wollte das Schicksal den künftigen Zeiten aufheben. Es giebt zwei Hauptklassen Araber. Einige sind ansaßig, und treiben Acker- und Feldbau, der aber sehr mühsam ist, weil es hier an Quellen und Bachen fehlt, und also die Felder aus Brunnen und Wasserbehältern befeuchtet werden müssen; dort aber Man gegen die Uc- berschwcmmungen der Bcrgbache Damme ziehen muß. — Der Städtebewohner nährt sich von Gewerben und Kün- sten, um welche es aber so schlecht steht, daß er wohl durch unsere kleinsten Landstädte in Erstaunen gesetzt wer- den würde. Der Handel war sonst sehr bedeutend, hat aber sehr abgenommen, seitdem die Waaren aus Ostindien nicht mehr über den persischen Meerbusen nach Europa gehen. Die Beduinenaraber sind nicht gnsäßig, und haben mit dem Feldbau gar nichts zu schaffen, sondern streifen mit ihren Viehheerden umher, fallen Reisende an und berauben sie, und wohnen unter Zelten. Einige Stämme treiben auch nicht einmal Viehzucht, sondern le- den bloß vom Raube, doch mögen dieser sehr wenige sein. Der
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