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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 83

1911 - Bamberg : Buchner
83 kriegerische Hirtenstämme im Süden des Erdteiles. Eingewandert sind: Inden, Araber, Türken, Inder und Europäer. Die Mehrzahl der Bevölkerung ist heidnisch; im Norden ist der Mohammedanismus vorherrschend; das Christentum hat bisher nur wenige Bekenner unter den Eingeborenen. F. Während sich nördlich der Sahara noch die sü d e nr o P ä i s ch en Gewächse und Haustiere vorfinden (die meisten unserer Zugvögel ver- weilen hier während des Winters), tritt südlich derselben eine eigene Tier- und Pflanzenwelt auf. Die wichtigsten Nahrungspflanzen sind: die Durra- oder Mohrenhirse, die Dattel- und die Sag op a l me. Außer- dem liefert das Pflanzenreich: Ole, Baumwolle, Kaffee, Zucker, Mais, Pfeffer, Gewürznelken 2c. Aus dem Tierreiche sind nur diesem Erdteile eigen: das Zebra, die Giraffe, die Gazelle und die Antilope; daneben finden wir noch: Löwen, Elefanten, Büffel, Gorillas, Flußpferde, Kamele, Strauße, Flamingos, Ibisse, Pelikane und Krokodile. Ans dem Mineralreiche werden vorzüglich Eisen, Salz, Gold und Diamanten gewonnen. G. Staatliches und Städte. I. Uord-Äfrika. 1. Ägypten mit Nubien (21/i Mill. qkm, 12 Mill. Einwohner). Das mittlere und untere Stufenland des Nils, dessen Ufer überaus fruchtbar sind an Reis, Datteln und Baumwolle. Im O. und W. dehnen sich Sandwüsten und Felsgebirge aus. Die Bewohner bestehen zunächst aus den Ägyptern (Fellahs) und den Nubiern, dann auch aus Beduinen, Türken, Negern und Europäern. — Ägypten ist eine türkische Provinz unter einem erblichen Vizekönig. Es zerfällt in Ober-, Mittel- und Unter-Agypten und ist von England besetzt. Nicht weit vom heutigen Giseh waren das alte Memphis und die Pyramiden (die des Cheops 150 in hoch). Oberhalb der Spaltung des Nils Kairo, 660000 Einw., Mittelpunkt des Handels von Nordafrika. Alexandria, 400000 Einw., Eisenbahnverbindung mit Suez. Nubien^) ist das Land um die Nilschleife von Chartnm bis Wadi Halfa. Südwestlich von Nubien sind die Provinzen Darsur und Kordofan. Faschoda, Sennar. 2. Abessinien oder Habesch, ein Hochland; es enthält die Quellen und den oberen Lauf des Blaueu Nils. Reich au Vieh, Wolle und Honig. Gondar, Hauptstadt; Harrar, wichtige Handelsstadt. 3. Tripolis und die Oasenlandschast Fessan bilden eine türkische Statthalterschaft. Tripolis^), Seeplatz. 4. Tunis, mit der Hauptstadt gleichen Namens (200000 Einw.), sran- zösischer Schutzstaat. Bizerta, Kriegshafen. 5. Algier, eine französische Kolonie. Oran, Algier (150000 Einw.) und Konstantine, die drei wichtigsten Städte. Weinbau und Olbaumzucht. *) Goldland. Dreistadt. 6*

2. Theil 2 - S. 309

1827 - Leipzig : Fleischer
309 dazu die Gesprächsform zwischen drei Männern, von denen der eine das copernicanische, der andere, den er Simplicius nannte, das ptolemäische System vcrtheidigte, und der dritte die Ent- scheidung übernahm. Er ahnte nicht, welche Verdrießlichkeiten ihm dies Werk zuziehen würde. Während der Arbeit setzte er seine Beobachtungen und Versuche fort. Unter andern erfand er das Mikroscop. Voll Freude über die dadurch gemachten Entdeckungen in der Natur, schrieb er an einen Freund: „mit welcher Bewunderung betrachte ich hier nicht die kleinsten Thiere! Wie abscheulich erscheint hier nicht der Floh, wie schön die Mücke und der Kcllerwurm? Kurz, man hat hier Gelegen- heit, die Größe der Natur, und wie fein und unaussprechlich fleißig sie arbeite, zu betrachten." Fm Fahre 1630 ließ er nun jenes Werk mit Erlaubnis des Papstes drucken. Aber kaum war es gedruckt erschienen, so- erhoben sich seine Feinde gegen ihn, und flüsterten dem Papste ein, Galilei verstehe unter dem Simplicius ihn, den er verspotten wolle, weil er so leichtgläubig gewesen sey, seine Erlaubniß zu der Bekanntmachung des Buchs zu geben. So- gleich befahl der aufgebrachte Papst, daß Galilei vor das Fn- quisitionsgericht gezogen werde. Er mußte 1633 nach Nom, und sich verhören lasten. Die Untersuchung dauerte fast ein halbes Fahr; eine Zeitlang setzte man ihn sogar ins Gefäng- niß, und endlich erfolgte das Urtheil: er solle vor den Räthen der Fnquisition kniend die verfluchte Lehre von der Bewegung, der Erde abschwören, eine unbestimmte Zeit in den Kerkern der Fnquisition gefangen sitzen, und drei Fahre hindurch einmal in der Woche die sieben Bußspalmcn beten. Als er die Abschwö- rungsformel harte aussprechen müssen, brummte er im Aufstc- hcn vor sich hin: „und doch bewegt sie sich!" Das Gefängniß wurde ihm bald erlassen, und er aus ein Landgut verwiesen, wo seine Freunde und Gönner durch Be- weise der innigsten Verehrung ihm das Andenken an die erlit- tene Schmach zu verwischen suchten. Wirklich bedurfte er die- ser Aufmunterungen sehr; denn er litt auch körperlich. Schon vor seiner Untersuchung in Nom hatte er das Gehör fast gänz- lich verloren, und nach derselben wurde er auch seines Gesichts

3. Theil 1 - S. 141

1827 - Leipzig : Fleischer
.Jl41 bin entjianb ein gefóbríkber St'rieg pífá)en ten ü\6mecn und Lateinern. ©íner der $elbberrn mar der nun jum bejahten 3ftann gereifte Soíanítué ílorquatué. Ídiefer oerbot bei £obeé* ftrafe, of)ne befonbere drlaubniß fíd) mit dem geinbe in ein ©e* fecbt cinjulafíen. Slber er f)atte einen jungen ^offnungéuoücit (2cí)n; biefen fcbícfte er einft mit einem Skeiter!)aufen auf $und= febaft aué. 2)abei traf er auf feinblícbe Leiter, beren Slnfüb* rer ißn mit í)óí)nenben ©orten ¿um Kampfe reijte. 9)?anliué der ©oíjn ftúrjte ficb auf den geint»; ein ^meifampf begann, und der tapfre Sromer rannte dem geinbe den ©peer bureb die _ ©urgel. ©ann 50g er ibm die Lüftung ab, febrte iné üagec juruef, und mürbe 00m £eerc mit §rol)locfen empfangen. ,,33a¿ ter," fpracb er, „um ju geigen, daß icb bein ©of)tt feg, fo habe icb einen geinb im ßmeifampf erlegt; sie()e hier die erbeutete Stiftung!" — Stber der alte Sftanlius manbte ft'cb fcbmerjlicb ab, und oerfammelte baé £eer, und fpracb: „weil bu, 9)banliu6, den 35cfef)t beé (Sonfulé übertreten, und die @l)rfurd)t gegen beinen Sßater aué den Slugen gefegt i)aft, fo mußt bu fterben. freilich fpreeben oüterlicbe ítebe und der abgelegte 33emeié bei? ner Tapferkeit für bicb. Slber entmeber muffen die 35efe()le beé (ütonfulé bureb beinen Tod geheiligt, ober fíe bureb beine ©trafíofígfeit oerad)tlid) merben. ©ief)! mein tf)eurer ©of)n, icb muß baé erftere mahlen. ©eb, Victor tf;ue beine Pflicht I" Ssei biefen fcbrecflicben ©orten ftanben 2t0e mie oerfteinert ba; beim der junge Sejtanliué mar allgemein geliebt; und erft alé der Tobeéftreicb geführt mar, brachen Me in 23ermünfdnmgen gegen den graufamen Ssater aué. Sjtaníiué ^6rte fíe und febmieg. @r batte ein ungeheures Opfer gebracht, aber ec konnte nun auf pünktlichen ©eborfam rechnen. ©leid) barauf geigte ein anbrer Qtonful eine faffc eben fo große soaterlanbsliebe. T>ie ©abrfager batten ausgefagt, bas? jenige $8olk mürbe fiegen, beffen gelbberr fid) dem Tode meinen mürbe, fobalb er die ©einigen meid)en füf)e. ©ogleid) gaben die beiten (Sonfuln, jener Sjfanlius Torquatus und tyubt liué Üdeciué Sftué, fíd) baé ©ort, daß der jenige oon if)? nen, beffen gíügeí meíd)en mürbe, dem Sobe entgegen geben wollte. 3e£t rückten fíe por; lange mürbe mit gleichem ©lück

4. Theil 1 - S. 156

1827 - Leipzig : Fleischer
156 Stfuppté, fo pieg ter Sínfüprer, ein Reiftet’ reinen, molí er ein altee 5j?ann mar. 9flé tiefer nací) ten 23etíngungen teé grietené fragte, antroortete Slíeyanter: „fíe folien tícp junrgfirfien ma? d;en, nnt mir puntert iprer retlicpjten 23arger alé ©eigeín fd;ú cfen." — „0 ftóníg," erroietcrte Slfuppíé lacpelnt, „icp mürte bcffer regieren fónnen, mena id; tír fíatt ter beften, puntert tcr fcplecpteften fcpicfen türfte." Sílepanter lobte ipn wegen ter fía? gen Slntmorí, und lieg fiep mentger ©eigeín gefallen. Sin antrer und fef>r mácptíger intifeper gürft, Sapíleé, fam tem Sííepanter entgegen, und rctete ipn mit folgenden oer? ftántígen Sborfen an: „mo$u paben mir nótpíg uñé ¿u befríegen, Sííepanter, menú tu nícpt f'ommft, uñé taé Gaffer und ten juin Seben nótpígften llnterpaít ¿u nepmen; tenn nur tarum follten niutpige und oecftantíge 9)?enfd;en fíd; ftreíten. £abe id) mepc ©elt und fogenannte ©lucfégúter alé tu, fo bin icp gern bereit, tir einen Speíl taoon ab¿ugeben; tagegen merte icp mid; niept fepámen, oon tir etmaé anjunepmen, menn icp meniger beftpe, alé tu/' — idiefe oecftantíge 9tcte pórte Slle^anter mit Sßergnüi gen an. Sr umarmte ten macfern ?0iann, und fpraep: ,,glaubft tu mirflicp, tag eé unter uñé opue allen (Streit abaepen merte? 2)a irrft tu tid;; tenn id; merte mit tir im 2bopltpun metteii fern, tamit tu mid; niept an ©eogmutf; und greigebigfeit über^ treffeft." ¿Darauf napm er ¿toar teé Sapílcé ©efepenf an, aber er gab ipm nod; meit beteutentere, und tabei eine ©umme ©eit? ftücfe. idurd; tiefe ©cogmutp gemann er tie geinte mepr alé turep tie Sbaffen, obgleid; feine Sftacetoniec tamit niept jufrieten macen. Jgnteffen mar Sflcpanter bereité über ten breiten 3'ntué № gangen, und fepte aud;, obgleid; oft mit íebenégefapr, über tie großen ^ebengüjte teífelben. Slíé er fo tiefer in taé £ant oor; trang, fam ipm ^ oc ué , ein antrer $5nig, mit großer £eercéí maept entgegen, und lieferte ipm eine ©d;lad;t, in meld;er er aber ten Söracetoniecn in tie £cmte ftei* Sllepanter lieg ipn oor fid; fommen, und bemunterte tie augerortentlid;e £ánge teé S0?anneé. „2bie foll icp biep bepanteln?" fragte ipn Sllepanter. „^oniglicp!" animortete $orué. „23erlangft tu fonft niepté?" fragte jener meiter. „Srein!" fprad; ^orué: „tenn in tem

5. Theil 1 - S. 164

1827 - Leipzig : Fleischer
164 hobt alé 2a$e im Sctíjre, und fíe fasert ycrdd)tlich auf bic unbe^utcctcn 9iómcr, beren ©ebiet ihnen immer naher rüefte, herab. 95eibe Qsolfer Ratten fiel) fd)on lange mi^trauifd) bcob# ad)tct; cnblidj brach bet £ticg ¿wifd^cn ihnen au$. gehn rb# mtfd;e @d;iffe näherten fíd) namlid; cinft dem £afen von Sa= rent. £>ic Sínwohncr, wcldjc ftd) gcrabe im Sheatcr befanben, von wo fíe baé Sqicec überfein fonnten, warfen ftd) foglcid; in ii)rc @d;iffe, fuhren den Sibmern entgegen, nahmen mehrere ©djiffe weg, yerfenften anbere, und bic übrigen mußten bic $iud)t ergreifen, £)ann fielen fíe über eine bcnadjbarte ©tabt, worin eine rbmt'fd;e 35efai^ung lag, ()er, plunbertcn fíe, und yerjagten bic 9ibmcr. Smcfe fd;idtcn foglcid) eine ©efanbtfdjaft" nad; Tarent, und ferberten ©enugthuung. Sin der ©pii$c flanb der alte 9* ofm) u m i u $, ein hyd;gecbrfcr Sdiann, der fd;on brei Sqial Confuí gewefen war. Sdian fuerte ii)n inä Sljcatcr, wo freí; baé 9soíf yerfammeíte, um feinen Antrag ju hören. 3bie £eute waren aber, weif fíe eben ein $cft gefeiert hatten, bcraufd;t. £)ieé ycrmcljrte ihren Ucbcrmuth. Sr hielt z’m Siebe in gried;ifd)cr ©pradjc; ba ec aber até Siomer bao ©ríe# d)ifcí)e anberé auéfpradj, até bíe Sarcntincr, fo erhoben biefe ein fchaücnbeé ©eíachter, fo baf; der 9)iann cnblid; fdjwcigcn mu$tc, und cmpfinbtid) die Qscrfammíung yecliefj. £>a£ Qsoíf brdngte ihm nad), und ein ©d;aufpicícr war gar fo unyer# fehámt, feinen Djiantcl von hinten ju begießen, worüber baö Qsotf wícber íaut jubefte. 3íbcr ^ofhjuwius wanbte fid; jorníg um, und rief: „lad;t nur jcí¿t! fad;t nur! cuct£ad)en fotí fíd) baíb ín Sscincn yerwanbeín; benn biefe Sdecfen Fann nur Sa# rentincr 9slut au$wafd;en!" — Und fo befd;lofj benn Oiom den Ärieg gegen Sarent. £>ie Sarcntiner fahen woí)l ein, ba£ fíe e§ allein mit den Oibmcrn nicht aufnehmen fonnten, und baten babee den rhu§, fíonig von(5píru§, um Jpuffe. tieferíoiann war nodj aué bcr^riegéfdjule&lc^anberé, und fehr friegéíuíug. Sc hotte fd)on lange gewunfd;t, einmal mit den yiel befprodjcnen 9ib# mern jufammenjutrcffcn, und ging fd;nctl über baö ionifdjc üdiccr nad; Italien über. £>as gefchal) 280. (5c hotte einen fehr flugen und bcrcbtcn 9)tann an feinem £ofe, Sineaé. \

6. Theil 1 - S. 167

1827 - Leipzig : Fleischer
167 rocíele gflrften ron íí)ren 0\cicí>tí>ftmcnt maceen Fftnneit, tag fíe großen Innern bamít auébelfeit. 3$ verlange con tír bafüt nicbté dntebrenbeé, fonbern nur, tag tu teínem Soolfe ¿uní grieten rát(;eft. 34) brauche einen lügenhaften Qjlann und treuen greunt, und tu einen £6nig, welcher ticb tuccb feine greigebígfeít in ten ©tant fcí;t, meí;r ©uteé alé biéber ¿u fiifí ten.'1 — gabriciué antwortete ruhig: „id; tanfe tír, lieber nig, für tíe gute Meinung, tíe tu ton mir l;nfb aber icb trun* febe aucb, tag tu fíe bebaíteft. Sdarum fd;íage id.) teíne Skeicbí tf)ümer aué. £)u í)aft ganj recht, tag id; arm bin. 3$ baí>e einen fleínec Slcfct und ein ¿páuédpen, und lebe nicht rcn'^ínfen und ter Sírbeit ter ©claren. Slber fcennod; bin ich gíücflícb. £)enn ich werte ron meinen Sdiítbürgecu geachtet, gebe mit ten fkeicbften und Síngefebenften alé mit Brütern um, und werte für red)tfcbaffen gehalten. Sdtein Slcfer gibt mir taé 3totbwen< tigfte füré Sieben. 3ci?e ©peife febmedt mir, weil fíe ter $uní ger würjt, und ter Scplaf ist mir nach ter Slrbe.it fanft. Skein 9\od fcbü|t mid) gegen tíe $áíte, und mein fd;led;ter $ausrati; ist mir bequemer alé wenn er foftbar wäre, gteilid; fann icb 9íot()íeítenten nicht beiftef;en; aber ich gebe ron dem Söenigen, waé ich bate, gern, fo riel ich cermag. 34) b^c oft ©clcgen* l)eit gehabt, alé (Sonful oi;ne S3erbred;en frcicbti)umer ¿u fam? mein; id; mad;te tíe ©oltaten reíd), aber id; felbft blieb arm, weil ich fo glüdlid; bin, ¡Debatte alfo tein ©eit, und ich will meine Sirmutb und meinen guten Sftamen behalten." — S53ie fd;6n und rernünftig! — Sppcrbué aber ärgerte ftcb über tiefen ©tolj, und wollte auf eine antere 21tt rerfueben, ihn ju beugen. „Sßielleid;t wirft tie furcht auf ihn," tachte er. Gfr lieg bai;et, alé am arttern Sage eine ¿weite Unterretung ftatt fintea follte, feinen größten @lcpf;anten hinter eine Sapete ftcüen, und forgte, tag gabriciué gerate ror itjm feinen ^la^ erhielt, <pi6ßltcb flog ter Vorhang auf, und ter ^(epbant ftreefte feinen Cküffeí brüte lent über teé gabríciué^opf bin. Sdicfet aber wentete fiel) und erfd;roden um, faí) taé $l;iet ron oben bíé unten rui;ig an, und fprad;: „fo wenig, alé mid; geftern tejn ©dt eübrte, fd;rcdt mid; f>eute tein £lepf;ant. " — ^prrhué erftaunte übet ten eben fo unerfd;rocferen alé unbeftechlichcn Cdiann, und wollte

7. Theil 1 - S. 354

1827 - Leipzig : Fleischer
354 de ließ (Schiffe Dauert/ um Die Siocmänner oon neuen 2anbum gen jucucf’jui)a(ten, gab gute ©efe^e / auf beren 33efo(gung ec ftceng i)ieitf geroobnte feine ©ad;fen an Ocbnung und $f)atigs feit, (egte $(6ftec, Riechen und befonbecs ©cbulen an, und ging in adern @uten mit feinem eigenen 23eifpie(e pocan. ©eine 3*it benutzte ec fo gut, ba§ ec nie muffig ging, und fjatte sie fo eingekeilt, daß ec 8 ©tunben auf die Dbegiecungsgefcbäfte, acf)t auf die ©tubien und 2inbad;ten, und acht auf ©d)laf, @fs fen und Bewegung oectrenbete, und ba man bamalö noeb feine Uf)cen i)atte, fo bebiente ec ficb tagiieb bceiec Sbacbeferjen, be? cen jebe 8 ©tunben bcannte, um die ßeit ju beftimmen» 2)ucd) ade feine (Einrichtungen mad)te ec feine (Engianbec ju ganj am becn 5j?enfcben. 2)ie 9iau6ereien und anbecen ©d;anb(icbfeiten horten enblicb ganj auf, und baö 33olf getrann die neue Orb? nung fo lieb, daß, als 21(fceb, um ee auf die ^}robe ju ftelien, golbene Sicmbanbec neben den iaabftcaßen aufbangte, deiner sie anjucübcen rnagte. — Sdof^i ist biefec roacfece $onig mit £ac( dem ©roßen ju oergieicben. 91acb feinem Sobe regierte eine ganje Skeibe oon Königen aus dem facbfifd;en ©tamme, ron benen deiner if)n .erreichte. 2i(ie battert i&w Sfotb mit ^cn Slocmannecn, die ibce Üanbun* gen ungefd;eut fortfetjten, feit Siifceb sie nid)t mehr in gucd)t erhielt, und ficb feibft I;ter und tu ^ngianb nieberiießen. 2)a faßte einec jenec Könige, @ t f) e t c e b, den fd;recflicben @nt* febluß, ade 9bormannec in (England an Einern Sage eemoeben gu (affen* 2)ies gefd;a() 1002. Sdas 35(utbab oeefebonte rneber Slltec noch @efd)(ed)t; feibft die ©cbmefter bes Äonigs t>on £>a? nemaef, ©unilba, die an einen eng(ifd;en ©rafen perbeiratbet trar, tpurbe jum Sobe gefebieppt, naebbem man Por if>ren 2(u? gen ibce unfebuibigen Äinbec eemoebet batte. „Sbebe! webe!7' rief sie in bec 33ei’jtceif(ung, ,,©ott mich biefen €D2orb an (£ngi (anb nicht ungeftcaft (aften ’//r Und fo gefepab e§ aud> © tp e n, bec ¿Deinen 5v6ntg, erhob ficb, und perrouftete gehn !Jabre binburd; @ng(anb auf eine fürchterliche Sö3eife, perjagte (Etbeireb, und machte ficb ¿um $6;

8. Theil 1 - S. 39

1827 - Leipzig : Fleischer
39 furcfyterlicfj gegen biß Trojaner, biß haufenweife oor Dem <5inscu nen flohen. Sinen паф den andern flacf> er ju 93obcn ; ober fein 25lut fonnte feine Геф^спьс Шафе füllen, fo lange Rector поф lebte, 9ьф фт [фаисе ec wilb umher; Jpector aber oermieb den ganzen Sag über den wüthenben Bornen, Srft am Slbenb ermannte er Щ, und befd^iot^, den Stampf auf Sob und Sieben ju befielen, fo fet)r аиф oon bec 9jtauer herab $>atcr und Sdiut* ter flehten, daß ec Щ der @efat)c entfliehen шоф1е. 3e|t et^ bliefte фп^фшеиё, und flog frohlocfcnb herbei, wie ein ^аьгф^ der die Saube crblicft. Rector erfфraf, und wollte рф faffen; aber der wilbe 25licf feinet <5*einbeö überwältigte ипшшйьгпф feinen fonff fo fu^nen ültutl); feine güße wanbten Щ jur $1иф^ i£5cr Гфпейс 21ф1йеиё fio^ hinter i^m i^cr, und al£ ec фп Drei 9)tal ringö um die @tabt gejagt hatte, оегтоф*е £ecs tor ni^t mehr. Sr ffanb Геифспь ftill, und erwartete ruhig feinen Verfolger, „@cnug, 21фшеиё!" rief er, „weiter entfliehe 1ф bic nm)t. 9?un flehe ¡ф bir fcfl entgegen, und fdmpfe mit bir, ¿ф tobte Ыф nun ober ¿ф falle, Slbcr оофег laß ипё im 2lnge^)te der ©bttcr einen 23unb befфw6ren: wenn 1*ф ftege, fo will ¡ф beinen Seih ntc^t mißhanbeln, fonbern beinern 5>otfe jurüefgeben; baffelbe фие аиф mir!" ©a fфaute ihn 21фшеиё wilb an, und fфrie: „9шфё oom Vertrage §wifфen bir und mir! Söcrben аиф jemale Sowcn und £Шеп(феп рф befreunben, ober äßolfe und Sidmmec in Sint^;t leben? @o wie ein bittrer Jpaß auf ewig sie trennt, fo giebt её fein 35ünbniß $wifфcn ипё beiben. 2lber nun jeige, ob bu bteianje ¿и fфwingcn oermagft; benn langer foöß bu mir тф1 entrinnen !" Ви91с{ф warf ec bic Sanje mit gewaltiger Straft. Slber Jpector warf рф fфnetl nieber aufe Stnie, daß sie weit über il)n l)in in den @anb flog. 9?un fprang er frohtoefenb auf, und rief: „©cfehltl weit gefehlt, bu gottcrglc^cc 21фшеиё 1 ©и Ьаф1ер wohl, bu thorigter (im)wdi her, beine 2öorte würden пиф fcf>rccfcn, und oon hinten wodteft bu dann mit dem ©peerc пиф Ьигфьоьгеп. Slber шф1 alfo! 9iun nimm bu Ь1ф in $tö;t oot der <2tö)drfe ntcine£ ©реегсё V' 9jiit biefen 233orten fd^leuberte ec die Sanje gcrabc auf Эдфшеиё, der sie aber mit dem ипьисфьг^Пфеп @фйье auffing. @фпс11 griff biefer Ьапаф, und hatte nun eine 2ßaffc, wal)renb Rector

9. Theil 1 - S. 108

1827 - Leipzig : Fleischer
ßct £eid?tfinn werbe t'bn in vn'cic Unannefjmlidffcitcn yerfois cfeln. @o gefd?ab c$ aud?. Senn wa£ man dem Jünglinge ycrffcbcn t)attc, wollte man bei dem gereiften 9j?annc nid?t bulben, und fo fehlte ct> il?m nicf>t an fteinben in 2itf?cn. ©cd?$cf?n 3af?rc vor dem Sobe bc§ ©ofratcö batte biefer 9jtann den Kummer, feinen jungen ftreunb au6 feiner ©cfellfd?aft jtt verlieren, und nur nod? einmal die greubc, il?n nad? mehreren 3af?ren auf furje Seit micbcrjufef)en* Sic Sltljcnec fanbten n am lief; ein *§ccr auf einer ftlotte nad? ©icilien, um einigen ©tabten bort gegen die ©partaner beijuficben. Slfcibiabeö mar einet der Slnfüljrer. Siber in der ffiad?t vor feiner Sibreife mürben alle die ffeinen 23ilbfdulen (fermen), wcld?c auf den ©tragen Sitbenö ffanben, umgcifürjt,' und feine $einbe, die ycrmutl?lid? felbff die Sijdtcr gemefen mären, yerffagten ibn bestyalb. ©o menig nun aud) feine ©d?ulb ermiefen werben fonnte, fo ließ ftd? bod? daß Ssolf feiert Überreben, und ein fd?nctlfcgelnbc£> ©d?iff mürbe abgefcfjicft, il?n gefd?winb nach $ltf?cn ¿urücfjufjolcn. Slbcr al£ ba£ ©d?iff auf der Sfücffcfjr an der Äüffc Unteritaliens anlangtc, entwifd?tc er feinen 2öad?= fern*' Gin 9)iann erfannte i(?n f)tcr, tinb fragte ti;n: „trauff bu benn beinern Qsatcrlanbe nicf>t, Sucibiabes?" —- „3n affen Singen/' antmortete il)m biefer, „nur nid?t, mo cö auf mein £cbcn anfommt. Jpier mürbe id? felbff meinet Butter nid)t trauen; benn biefe fonnte ja aus Q5erfcf;crt ffatt eines weißen ©teincs einen fd^marjen ergreifen." Gs gelang tf;m / nad? ©pacta ju entfommen. Jpiet naf?m man t’bn mit offnen Fir- men auf; benn die ©partaner mußten wo()f/ Wie mid)tig der 9j?ann fei?, und melden 93ortl?eii er t'bnen gegen die 2itl?cncr, il?re S'einbc, leiffcn fonnte. Sind? mar Sllcibtabcs uncbcl genug, ihnen die Gntmürfe der Athener 51t cntbccfcn, und il?nen mit ffugem 0?ati?e beijufteben; mie ftc feinen £anbsleutcn am racis ffen ©d?abcn jufugen fonnten. ©citbcm manbte ftd? aud? bas ©lücf auf die ©eite der ©partaner, und die 2ftf?cner erlitten einen Sserluff nad? dem andern. 5lber 33erdnberlid?fcit und *) ©iatt gab ndmlid) beim ©timmenfamnteln bttrd) einen treffen cber febttarsett ©teilt feine Sceitnitts ju ernennen.

10. Theil 1 - S. 134

1827 - Leipzig : Fleischer
134 9?om. — fange bícfc ©tabt foldjc Sdmnncr fjattc, bic mit ftrencjftec 9íed)tfd)affení)cit ©enügfamfeit rerbanbcn, war cé ftarf und glüdlídj. Síber aud) unter bctn gemeinen Sboífc würde große ©es wiffení)aftígfeit gefunben. tag oorl)cr, cbe Sincinnat alé ©ics tatoc nací) 9iom fam, f)attc ein füí)nct ©abiner ftcí) beé (¿apis toíé bcmád)tigt. Since bcr Sonfuln í)atte gcfd)winb baé Ssoíf bewaffnet, und bicé baí:te gcfdjworen, níd)t cber bic Sbaffen nicbcrjuícgen, bié cé il)m befohlen werben würde. 9íun fam Sincinnat, und wollte bic 2eute gegen den $einb iné $eíb füb* rcn. Slber fíe waren gerabe wieber mit den ^atriciern unjufrics den, und woíííen níd)t aué¿icí)cn. f/2öic?" rief Sincinnat, „il)r wolltet eucrn Síb bred)cn?"~~ Und fogfeicí) folgten ií;m Sitie bereitwillig. 9íad) oielen Sanfcreicn würde enblídj burd)gefekt, daß brei oerftanbige ídtánncr nad) ©rícd)cnlanb, befonberé nací) Sitien, reifen, und bort gute (liefere fammefn folíten. Sí ad) jwei labren ferien fíe jurúcf, und nun würde befhmmt, daß ftatt aller übrigen obrígfcíttid)en ^erfonen jeljn üdíanner, ©es ccmoircn genannt, gewählt werben foctten, wc(d;e die ©es fe|e orbnen, und über íí)re Síuéübuug wad;cn folíten. Sitie 3aí)re foííten anbere ©eccnwtren gewählt werben, ©te neuen ©cfc|e würden auf jcíjn eí)erne Safcln gegraben, und oom ißolfe gebilligt. Siner der ©ccemoíren war Slppíué Slaus b i u é, ein ftoíjer, ju allen ©>crbrcd)en fähiger üdtann. Sr í)atte burd) Jg»cucí>elci baé ísolf bewogen, daß er nid)t nur gewählt, fonbern aud) für baé ¿weite Babr beftátigt würde, und nun ¿eigtcn er und die übrigen neun," daß fíe für immer Herren Siomé bleiben wohten.x ©te legten il)re 3bürbe nid)t nieber, legten lief) eine £eibwad)e oon 120 ©eríd)tébíencrn (Victoren) ¿u, und tpranniftrten baé ^Soíf nací) 9dibglid)feit. 2ber weiß, wie lange biefer ung(üdlid)e guftanb gebauert l)atte, wenn nid)t jwei 33crbrcd)en, wcld)e ßc ftd) ju ©d)ulben fommen ließen, fíe gefügt batten. Sé war nümlid) wieber ein tag mit einigen benad)barten Ssblfern auégcbrod)cn, und einige der B^nmánner waren im £ager, wá&renb die andern in £Kom regierten, ©ic im £agec
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