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1. Teil 3 - S. 16

1911 - Leipzig : Freytag
16 Niederschlägen arme Land künstlich zu bewässern. Die Anlagen sind aber unter der türkischen Herrschaft verfallen, und das einst ungemein fruchtbare Land ist jetzt größtenteils armselige Steppe. 3. Bewohner. Die aus Türken, Arabern und Kurden gemischte Bevölkerung treibt Viehzucht und Teppichweberei. Haleb (á, Aleppo) ist die wichtigste Handelsstadt im nördlichen Syrien. Mosul (môszul), früher durch seine "Weberei (Musselin) berühmt, aber jetzt von geringer Bedeutung, liegt in der Nähe der alten Riesenstadt Nini ve, von der nur wenige Trümmer zu sehen sind. Dagegen steht die alte Kalifenstadt Bagdad (âd) wieder in neuer Blüte und sieht einer noch besseren Zukunft entgegen, sobald die deutsche Bagdadbahn eine bessere Verbindung hergestellt haben wird. Babylon in der Landschaft Chaldaea, einst der Sitz höchster "Wissenschaft und Kunst, liegt schon seit Jahrtausenden in Trümmern. Basra ist am Schat el Arab dort angelegt, wo die vom Meere eindringende Flut noch große Schiffe trägt, und wächst, da es Seeverkehr mit Indien hat. Auf dem Euphrat treiben Flöße, die mit Asphalt verpicht sind, wie einst Noahs Arche, und deren Tragfähigkeit wie in alter Zeit durch angebundene luftgefüllte Kamelhäute erhöht wird. Das alte Kulturland geht jetzt, da die Verkehrswege gebessert werden, wieder einer neuen Blütezeit entgegen. Die Halbinsel Kleinasien bildet mit Syrien, Arabien und Armenien und Meso- potamien die Asiatische Türkei. Nur kleine Stücke sind selbständig oder im Besitz von Europäern. e) Iran. 1. Bodengestalt. Das Hochland von Iran (á, d. i. Land der Arier) ist rings von mächtigen Gebirgen umwallt und deshalb von den Regen und Fruchtbarkeit bringenden "Winden, aber auch vom Verkehr fast abgeschlossen. Im N. schneidet das Elbursgebirge das Land vom Kaspischen Meere ab; sein höchster Gipfel, der vulkanische Demawend, steigt zu 5500 m empor. Im W. trennen die Kurdischen Berge, im S. die steilen Ketten des Südpersischen Gebirges, im 0. das Soliman- gebirge und im No. der riesige Hindukusch (d. i. Indisches Gebirge) von den benachbarten Ländern. ! 12. Kulturbild. Daher ist das Innere trotz seiner Höhe von 1000 m wüsten- haft trocken und mit Salzsteppen erfüllt. Einst befahl die Religion des Zoroaster (Zarathustra) den Eingeborenen als gute Werke das Fassen von Quellen, Pflanzen von Obstbäumen und Erhalten der Straßen, aber seit der türkischen Einwanderung tut die Bevölkerung nichts mehr für die künstliche Bewässerung, und die Flüsse versiegen im "Wüstensande. Der steppenartige Charakter des Landes bringt es mit sich, daß die Baum- früchte sich durch dicke oder filzige Schale vor dem Austrocknen schützen — der Pfirsich ist der „Persische" Apfel — und daß die Zucht des Pferdes und des Kamels seit alters fleißig betrieben wird. So wurden die Bewohner zu geschickten Reitern, die oft außerhalb des Landes Beute suchten (die Parther) und noch heute vielfach in der Wüste von Raub leben. Der Name der Türken (d. i. Räuber) stammt von den schweifenden Bewohnern dieser Steppengebiete. Weit besser befeuchtet und deshalb fruchtbar, gut angebaut und dichter bevölkert sind die Ufer der Flüsse und die Täler der Gebirge. Hier gedeihen Weizen, Südfrüchte und Wein und einige Gegenden gleichen einem üppigen Rosengarten.

2. Teil 3 - S. 16

1910 - Wien Leipzig : Freytag
16 Hilleh entwickelt. Das alte Balsora, jetzt Basra, ist am Schat el Arab dort angelegt, wo die vom Meere eindringende Flut noch große Schiffe trägt, und wächst jetzt wieder, da es Seeverkehr mit Indien hat. Auf dem Euphrat treiben Flöße, die mit Asphalt verpicht sind, wie einst Noahs Arche, und deren Tragfähigkeit wie in alter Zeit durch angebundene luftgefüllte Kamelhäute erhöht wird. Das alte Kulturland geht jetzt, da die Verkehrswege gebessert werden, wieder einer neuen Blütezeit entgegen. Die Halbinsel Kleinasien bildet mit Syrien, Arabien und Armenien und Mesopotamien die Asiatische Türkei. Nur kleine Stücke sind selbständig oder im Besitz von Europäern. e) Das Hochland von Iran (d. i. Land der Arier) ist rings von mächtigen Gebirgen umwallt und deshalb von den Regen und Fruchtbarkeit bringenden Winden, aber auch vom Verkehr fast abgeschlossen. Im N. scheidet das Elburs-gebirge das Land vom Kaspischen Meere ab; sein höchster Gipfel, der vulkanische Demawend, steigt zu 5500 m empor. Im W. trennen die Kurdischen Berge, im S. die steilen Ketten des Südpersischen Gebirges, im 0. das Solimangebirge und im No. der riesige Hindukusch (d. i. Indisches Gebirge) von den benachbarten Ländern. Daher ist das Innere trotz seiner Höhe von 1000 m wüstenhaft trocken und mit Salzsteppen erfüllt. Einst befahl die Religion des Zoroaster (Zarathustra) den Eingeborenen als gute Werke das Fassen von Quellen, Pflanzen von Obstbäumen und Erhalten der Straßen, aber seit der türkischen Einwanderung tut die Bevölkerung nichts mehr für die künstliche Bewässerung, und die Flüsse versiegen im Wüstensande. Nur der Heri Rud durchbricht den Gebirgsrand und schafft dadurch zugleich eine Verbindung nach No. Der steppenartige Charakter des Landes bringt es mit sich, daß die Baumfrüchte sich durch dicke oder filzige Schale vor dem Austrocknen schützen — der Pfirsich ist der ,,Persische“ Apfel — und daß die Zucht des Pferdes und des Kamels seit alters fleißig betrieben wird. So wurden die Bewohner zu geschickten Reitern, die oft außerhalb des Landes Beute suchten (die Parther) und noch heute vielfach in der Wüste von Raub leben. Der Name der Türken (d. i. Räuber) stammt von den schweifenden Bewohnern dieser Steppengebiete. Weit besser befeuchtet und deshalb fruchtbar, gut angebaut und dichter bevölkert sind die Ufer der Flüsse und die Täler der Gebirge. Hier gedeihen Weizen, Südfrüchte und Wein und einige Gegenden gleichen einem üppigen Rosengarten. Iran gehört zu drei Staaten, dem Königreich Persien, dessen Schah (sprich: schach, d. i. Herr) bisher unumschränkt regierte, aber jetzt dem Staate eine Verfassung gegeben hat, dem öden Belutschistan, das wegen seiner Nachbarschaft mit Vorderindien unter englischem Einflüsse steht, und dem noch selbständigen Staate Afghanistan. Letzteres steht unter dem Emir von Kabul. Es stellt die Verbindung mit Indien her und ist deshalb militärisch sehr wichtig. Am Heri Rud liegt die Grenzstadt Herat, vor einem Paß des Hindukusch und deshalb viel umkämpft. Die Hauptstadt Kabul liegt an der durch den Kabulfluß gebildeten Straße, die über den Chaiberpaß in das Tal des Indus führt, und ist deshalb der Hauptpunkt des kriegerischen und friedlichen Verkehrs. Russen und Engländer bemühen sich, den zwischen ihren Besitzungen gelegenen Pufferstaat durch Eisenbahnbau in ihr Interessengebiet zu ziehen. Persien, der größte Teil von Iran, hat ebenso wie im Altertum

3. Teil 3 - S. 69

1910 - Wien Leipzig : Freytag
69 ihrer Korallenriffe (Fig. 29, 30) und Sandbänke große Schwierigkeiten, kann aber als einzige Verkehrs möglichkeit nicht umgangen werden. Im 0. wird die Küste von einem Höhenzuge begleitet, der aus alten Gesteinen besteht. Den südlichen höheren Teil bezeichnet man als die Australalpen. Der höchste Berg, der Mount Townsend (sprich: Maunt Taunsend) in der Kosci-uskogruppe erreicht 2200 m. An der Ostküste erstrecken sich die noch niedrigeren Blauen Berge. Die Pässe über das Gebirge liegen zwar nur in einer Höhe von 500 bis 700 m, sind ab erschwer zu überschreiten, da die Täler schluchtenartig ausgebildet und steil sind. Das ganze Innere und der W. des Erdteiles ist ein ungefähr 300 m hohes Tafelland, das in Mg- 29. Lebendes Korallenriff (Außenrrand des großen j der Nähe der Gebirge einige australischen Barriereriffes). ° h (Photographie von W. Saville in Kent.) Niederschläge erhält und deshalb mit Steppe bedeckt ist, aber im Innern und im W. wegen des Regen mangels vollkommen Wüste und stellenweise mit Salzsümpfen und -seen erfüllt ist. Das Klima ist im N. tropisch und hat eine Regenzeit vom Oktober bis April, die der Nordmonsun herbeiführt. Im So. fällt Regen zu allen Zeiten, besonders im Sommer und Herbst. Der W. und Sw. hat seine Regenzeit im Winter und leidet unter sommerlicher Dürre. An der Ostküste sind die Niederschläge nicht unbedeutend, aber insofern ungünstig verteilt, als Platzregen mit großer Trockenheit abwechseln. Der Südostpassat regnet sich an dem Randgebirge ab und kommt als trockener Wind in das Innere ^0- Abgestorbenes Korallenriff. (Großes austra- von woher außerdem heiße Glut- lis“hes ßarriereriff) mit gerollten Korallenstöcken, winde ausgehen zwischen denen sich kleine Korallentrümmer, „die rx r, v.. , . Korallensande“, aufhäufen. a 16 Gebirge keine (Photographie von w. Saville in Kent.) Schneemassen haben und da die luüsse auf der Trockenseite des Gebirges ablaufen, hat Australien nur wenige dauernd fließende Wasserläufe, sondern meistenteils Creeks (sprich: Krieks), d. s.
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