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1. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 177

1889 - Leipzig : Freytag
177 Tondichter war auch Felix Mendelssohn-Bar tholdy (18091847); er verfate die beiden groen Oratorien Paulus" und Elias", die Musik, nament-lich die Ouverture zum Sommernachtstraum" und eine groe Zahl anderer Tonwerke, unter denen die fr Klavier allein, voran die Lieder ohne Worte", am verbreitetsten sind. Eine Schar von begeisterten Schlern und Verehrern sammelte sich auch um den genialen Klaviermeister Franz Liszt(1811 bis 1886), der bei Lebzeiten von keinem Virtuosen bertroffen wurde; er ver-fate eine Reihe von Orchester-, Klavier- und Gesangswerken. Den Gipfelpunkt erreichte das musikalische Vermgen der Neuzeit in Richard Wagner (geb. 1813 in Leipzig, gest. 1883 in Venedig). Seine Hauptwerke gehren der dramatischen Musik an und stammen aus drei verschiedenen Epochen seines knstlerischen Schaffens. Es sind nach den erstmaligen Auffhrungen geordnet: I. Cola Rienzi 1842; Ii. Fliegender Hollnder 1843, Tannhuser oder der Sngerkrieg auf der Wartburg 1845, Lohengrin 1850; Iii. Tristan und Isolde 1865, Die Meistersinger von Nrnberg 1868, die Tetralogie Der Ring des Nibelungen" (Rheingold", Walkre", Siegfried", Gtterdmmerung") 1869 und Parsifal 1882. Zur reinen Durchfhrung seiner musikalischen Anschauungen erbaute er das Wagnertheater in Baireuth. Auch hat er eine Reihe von Schriften verfat, in denen er seine Grundstze vielseitig entwickelt. 39. Friedrich Iii., Deutscher Laiser, König von Preußen. 1. Prinz Friedrich Wilhelm war am Tage der Leipziger Schlacht, den 18. Oktober, 1831 in dem Neuen Palais" bei Potsdam (f. Fig. 37), spter von ihm Schlo Friedrichskron" genannt, geboren als Sohn des Prinzen Wilhelm von Preußen und der Augusta, geborenen Prinzessin von Sachsen-Weimar, des spteren Knigs- und Kaiserpaares, und erhielt eine um so sorgfltigere militrische und wissenschaftliche Erziehung und Aus-bildung, da er bei der Kinderlosigkeit Friedrich Wilhelms Iv. offenbar zur Thronfolge bestimmt war. Am 19. September 1848 wurde er in der Schlo-kirche zu Charlottenburg konfirmiert, am 3. Mai 1849 fhrte ihn der Vater selbst als Sekondelentnant der Leibkompagnie des I. Garderegiments zu Fu zu. Am 18. Oktober 1849 wurde er mndig und nach altem Familien-brauche von Hos, Regierung und Heer beglckwnscht; gleichzeitig wurde er von seinem Oheim mit den Abzeichen des Schwarzen Adlerordens be-kleidet. Bald nachher siedelten die Eltern nach Coblenz der, und am 7. November traf der Prinz in Bonn ein, um sich der Rechtswissenschaft zu widmen (18491852). Hier lag er eifrig feinen Studien ob und gewann sich zugleich durch die herzliche, aufrichtige Art des Verkehrs, durch seine Anspruchslosigkeit und Natrlichkeit alle Herzen. Nach Vollendung seiner Holdermann-Setzepfand t, Geschichtsbilder Iii. 12

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 322

1887 - Leipzig : Freytag
r- 322 ihre berseeischen Besitzungen zunchst darauf hingewiesen. Sehr wirksam war die Arbeit der Brdergemeinde" (Herrnhnter), die ihre Mission in 1732 Westindien 1732 begann. Bis in die neueste Zeit werden solche Bestrebungen in beiden Kirchen durch zahlreiche Vereine oder Gesellschaften untersttzt und mit der Erwerbung von Kolonien in Verbindung gebracht (deutsche Besitzungen in Ostafrika). 2. In der katholischen Kirche entstanden neben dem Orden der Gesell-schast Jesu eine Anzahl Orden und Vereine, welche wissenschaftliche, humane oder religise Zwecke verfolgen wie die Piaristen und Mauritier, die barmherzigen Schwestern und die Lazaristen oder Missionspriester. Aus dem Verband mit dem Papsttum lsten sich wegen abweichender Auffassung der Gnadenlehre die Jansenisten und wegen des Glaubenssatzes von der Un-fehlbarkcit des Papstes die Altkatholiken. Unter den Protestanten bildeten sich eine grere Zahl von Sekten, wie die Quker, die Herrnhuter, die Methodisten, die aus den Wiedertufern hervorgegangenen Memtoniten und die Mormonen, die sich die Heiligen der letzten Tage" nennen. In den evangelischen Landeskirchen haben die frher zahlreichen Errterungen der Glaubensfragen allmhlich dem Bedrfnis nach verfassungsmigen Gestal-tnngen und den Bestrebungen weichen mssen, welche auf die Bethtigung der Nchstenliebe gerichtet sind. Die mannigfaltigen Unternehmungen dieser Art gehen von Vereinen oder Gesellschaften aus und werden in der Be-zeichnung Innere Mission" zusammengefat. . 175. Fortsetzung. Die Hlationat Litteratur. 1. Wie gegen Ende des Mittelalters in allen Zweigen menschlicher Thtigkeit eine neue Regung sich zeigte, die in Erfindungen und Entdeckungen, in wissenschaftlichen Forschungen und knstlerischen Leistungen, wie in der Erneuerung des kirchlichen Lebens kundbar wurde, so ist auch bei den nam-hastesten Vlkern Europas ein frischer Zug in ihre nationale Litteratur gekommen, in der sich alle Strahlen des geistigen Lebens der Völker ihre religise Anschauung und ihr Kunstsinn, ihre wissenschaftliche Erkenntnis und ihre Vaterlandsliebe, ihre gesamte Bildung und ihre ursprngliche Natur wie in einein Brennpunkt vereinigen. Der Sden Europas hat mit Italien und Portugal der Zeit nach den Vortritt; England und Spanien, Frankreich und Deutschland folgten. 2. Italien gebhrt der erste Rang in der erzhlenden (epischen) Dichtkunst, welche noch im Mittelalter in der groartigen Dichtung die gttliche Komdie" von Dante Alghieri (f 1321) eine bahnbrechende Schpfung aufweist. Spter fand sie meisterhafte Vertreter in Ariosto (f 1533), der im Rasenden Roland" ritterliche Abenteuer in glnzenden Versen schildert.

3. Die Kulturverhältnisse des deutschen Mittelalters - S. 87

1905 - Leipzig : Freytag
87 Augsburg, Br egen z, Zaber n, St r a ß b ur g. Keltisch sind die Ortsnamen auf i a c, a e (z. B. Brisiac, Breisach, Mogou-tiäcum), mag us (Borbetomägus, Rigomägus, Durnomägus), d u n u m (Lugdunum). b) Die Städte aus der Zeit der Merowinger und Karolinger. Diese Städte aus der Römerzeit hielten dem zerstörenden Sturme der Völkerwanderung nicht stand. Trümmerhaufen kennzeichneten den Weg der Eroberer, so daß, wie ein Chronist erzählt, Ende des 4. Jahrh. nach Christi Geburt am Mittel- und Niederrliein sehen war mit Ausnahme von Rigomagus und eines Turmes bei Köln. Aber aus den Ruinen blühte neues Leben, als die germanischen Heerkönige (besonders Chlodwig) in ihnen mit Benutzung der Mauerreste Königspfalzen anlegten. Solche bauten sie auch da, wo noch keine Ansiedelung vorher bestanden hatte. Die Germanen übertrugen die ländlichen Einrichtungen, ihre Gerichts- und Gemeindeverfassung, auf die eroberten Römerstädte. Der fränkische Graf gebot nun über die alte Residenz des Imperators ebenso wie schaftsgericht. Die spätere Zusammenhang mit der keine unversehrte Stadt mehr zu Fig. 26. Burgfenster mit Sitzen. (Schultz, Höfisches Leben zur Zeit der; Minnesinger, Bd. I.) * ' i i über ein altdeutsches- Hundert- deutsche Stadtverfassung ist ohne römischen entstanden. Außerdem entstanden jetzt zahlreiche geistliche Stiftungen, d. h. Bischofsitze und Klöster, teils auch auf den Trümmern alter Städte, teils als neue Ansiedlungen. So bildeten Pfalzen, Bischofsitze und Klöster in dieser und der nachfolgenden Zeit die Keime neuer Städte. Schon Chlodwig besoldete die Geistlichkeit mit Land. Erzbischöfe und Bischöfe erhielten rings um die bischöfliche Hauptkirche Land als Geschenk.

4. Teil 7 = (Für Prima) - S. 50

1906 - Leipzig : Freytag
50 religiösen Gedanken untergeordnet. Es kam dem Künstler mehr daraus an, den letzteren getreu nach der legendarischen oder biblischen Erzählung als in einer einheitlichen, in sich abgeschlossenen Handlung darzustellen. Wie die dramatische Dichtung in der Aufeinanderfolge der Szenen, ohne Bedacht auf die Einheit der Komposition, Handlung an Handlung reihte, um den Verlauf der heiligeil Geschichte möglichst vollständig wiederzugeben, so faßte der bildende Künstler aus demselben Grunde nicht selten die verschiedensten Momente der christlichen Erlösungsgeschichte in einer einzigen Darstellung zusammen. Das transzendente Prinzip der mittelalterlichen Weltanschauung nun bildete in der Kunst ebenso wie auf den anderen Gebieten der mittelalterlichen Kultur die Grundlage der Hierarchie. Die Ausscheidung weltlicher und die ausschließliche Behandlung religiöser Stosse hatte zur Folge, daß die bildende Kunst ebenso wie die Dichtung, vom neunten bis zum dreizehnten Jahrhundert ausschließlich in der Hand der Kirche ruhte. Wie kein weltlicher Dichter, so wird in diesem Zeitraume auch kein weltlicher Künstler genannt. Um so mehr war es dem Klerus ermöglicht, ihr hierarchisches Ideal in der Kunst zum Ausdruck zu bringen. Am deutlichsten sprach sich jenes Verhältnis zwischen dem asketischen und dem hierarchischen Prinzip in derjenigen Kunst aus, welche in den Jahrhunderten des klassischen Mittelalters die höchste Geltung hatte und deren Formenprinzip die ganze bildende Kunst beherrschte, in der Architektur. Die erste Form der christlichen Kirche war die aus dem Altertum über- nommene Basilika. Nachdem sich das Priestertum von den Laien als der be- sondere Träger des göttlichen Wortes geschieden und der christliche Kultus sich entwickelt hatte, wurde die antike Form der Basilika nach Maßgabe dieser neuen Verhältnisse umgebildet. Die Apsis, in welcher der Altar stand und die Geistlichkeit ihren Platz hatte, welche also das besondere Heiligtum der Kirche bildete, wurde seit der durch Konstantin den Großen gegründeten Petersbasilika in Rom von dem Langhause durch ein eingeschobenes sogenanntes Querschisf geschieden und um einige Stufen über das erstere erhöht. Diese seit Konstantin dem Großen eingeführte Basilikenform enthielt die Idee der kirchlichen Archi- tektur in ihrer frühesten, noch unentwickelten Gestalt. Die Idee des auser- wählten Priestertums hatte durch die Umwandlung des antiken Schemas zum erstenmal einen Ausdruck in der christlichen Architektur gefunden. Der ro- manische Kunststil führte die Entwicklung der kirchlichen Architektur in diesem Sinne fort. Die seit der Wende des zehnten und elften Jahrhunderts sich über das Abendland verbreitende asketische Sinnesrichtung, welche die weltherrschast- liche Machtstellung der Kirche begründete, führte auch zu einer glänzenderen äußeren Darstellung der Kirche, zu einer künstlerischeren Gestaltung der dem religiösen Kultus geweihten Gebäulichkeiten. Während die letzteren bisher meistenteils aus Holzbauten bestanden, wurden dieselben jetzt allmählich durch Steinbauten ersetzt und in einer neuen, selbständigen Kunstform ausgeführt. „Als das Jahr 1003 herannahte," schrieb der Kluniazensermönch Rudolf Glaber,
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