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1. Sagen und Geschichten aus dem Altertume - S. 118

1894 - Leipzig : Freytag
- 118 A. Nichtitaliker: a) die Celteu, Kelten oder Gallier gehrten nicht zu den Jtalikern und waren seit dem 4. Jahrhunderte v. Chr. in Oberitalien um Mailand herum ansssig; b) die Etrusker, ebenfalls uichtitalischeu Stammes; frhe schon in Seefahrt, Handel und Gewerbe erfahren, waren sie auch als Seeruber gefrchtet. Ii Die Jtaliker bildeten den wichtigsten Teil der Bevlkerung und zerfielen selbst wieder in a) die Latiner in Latinm. Sie hatten etwa dreiig befestigte Städte, welche auf den Hhen lagen, während die Ebene mit Getreide angebaut wurde. Sie bildeten eine Art Eidgenoffeufchaft mit der Hauptstadt Alba Longa an einem der Kraterfeeen des Albaner Gebirges. b) Die Umbr er und Sab in er (der umbrisch-sabellische Bolksstanuu). Sie bewohnten noch in spter Zeit offene Flecken und Weiler und standen in ihrer Bildung etwas tiefer. Bei den Sab in er n bestand die uralte Sitte des heiligen Lenzes" (ver sacrum): in schweren Kriegszeiten gelobten sie die Tiere, welche im nchsten Frhlinge geboren wrden, zu opfern und die Kinder dieses Jahrgangs spter zur Grndung einer neuen Heimat auszusenden. Ans diese Weise entstanden, wie man erzhlte, mehrere stammverwandte Vlkerschaften, wie die Samniter und Lukauer. 37. Von der Grndung Roms. 1. Sage und Geschichte. Die ersten Jahrhunderte der rmischen Geschichte sind der Nachwelt nicht durch schriftliche Nachrichten, sondern nur durch mndliche berlieferung bekannt. Deshalb sind viele Erzhlungen aus dieser Zeit unglaubwrdig, weil sie entweder mit Sagen ausgeschmckt, oder geradezu erfunden worden sind. Die Grndung Roms und die Geschichte der Könige gehren jedenfalls in das Bereich der Erdichtung; aber auch viele Begebenheiten der spteren Zeit knnen nicht so, wie sie erzhlt werden, vorgefallen sein; erst mit den pnnifchen Kriegen (264) beginnen die genauen Angaben auf Grund zuverlssiger Aufzeichnungen. Aber deshalb sind die Erzhlungen doch nicht ohne Wert; deuu sie enthalte meistens auch einen geschichtlichen Kern. Viele derselben wollen die groen Eigenschaften der Vorfahren verherrlichen und den Heldensinn, die Freiheits- und Vaterlandsliebe des Volkes an den groen Bei-spielen der Vorzeit immer aufs neue entznden. An den niedrigen Hgeln, die sich am Tiberuser etwa 3 Meilen von der Mndung entfernt erheben, haftet der Name Rmer seit der 2600 Jahren. Doch ist Rom nicht cm einem Tage erbaut", die lteste rmische Bevlkerung schon ans 3 Gemeinden (s. Nr. 5 am Ende) verschmolzen. Was mochte aber die Ansiedler veranlassen, gerade hier sich anzubauen? Die Sttte ist ja ursprnglich sumpfig und ungesund, mehr als die meisten sonst in Latinm. Wenn nicht Not, muten also besondere Grnde daraus hinwirken. Nun ist

2. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 8

1892 - Leipzig : Freytag
— 8 — S. £okis jßrftrafititg. Soft, der of)ttef)in den (lottern megett feiner f)eit und Xücfe oerfjafjt mar, entflammte sie burdj biefe U6ettf)at gunt Ijödfjften gorne. ®arum entflog er und fudjte ficf) der Verfolgung gu entgiefjen, inbem er ficf) in einen £ad)§ oermanbefte und in einem äöafferfaffe oerftecfte. 3)ie Sffen ffocf)ten aber ein 9?e| und nahmen ifjn gefangen; dann banben sie ifjtt auf brei fcfjarffantige gefgbföcfe und fjangten eine ©iftfcf)fange über if)it, bereit ©ist ifjm in§ ©efidjt tropfte. (Sein treues? Sßeib aber, ba§ ficf) ifjm gur ©eite fteffte, fängt den giftigen ©eifer in einem ©efäfje auf. 9htr fo oft sie die ge= füllte (Schafe ausfeert, tropft ba§ ©ist auf if)tt fjerab und oerurfacf)t if)tn fo heftige ©cfjmergen, ba£ er fid^ frümmt und minbet; baoon fommen die @rb= beben. So mufj er gefeffeft liegen bi§ jttm festen Sbeltfampfe. Sofi§fc^recfiic^er^ac^muc^§finbber $enri§moff, die 9ftibgarbfcf)fange und die Xobe§göttin §ef. Severe mürbe oon Obin in die 9m>efmeit oer= miefett und maftet bort über die Xoten. Sdie üftibgarbfcfjfange mürbe in ba§ Sbeftmeer gefd)feubert und minbet fic^ barum um die gange @rbe. ®eit $enri§* molf nahmen die 5lfen gu ficf) und gogen if)n auf. Um ficf) oor feiner 2öut §u ficfjern, fegten sie iljm gmeimaf eine ftarfe Reffet an, die er aber immer mieber gerrifi. Sda fielen sie oon einem gauberfcfymieb eitt ungerreipare§ $anb oer= fertigen, ba§ fo bünn und gart mar mie eine ©eibeitfcfjnur. $)er Sbotf moffte ficf) bamit aber nur binben taffen, menu einer der Sffen eine §anb in feinen Sfacfjen fege. ®ie§ tfyat $io, und fo mürbe ifjm gmar die Dfodjte abgebiffen, aber der Sboff mai nun gefeffeft und gebättbigt und bfeibt fo liegen bis gum (Snbe der Sbeft (©ötterbämmerung). § 3. |(ntcrgnng und (Erneuerung fccr pclt. 1. Dir iflerfd)nl&mtg. @inft lebten die ©ötter in fefigem ^rieben, ba mar fein Sßedjfef oon ,ßeit un& ©fücf, e§ f)errfcf)te ein gofbene§ $eitafter. 2iber mie die äftenfdjen, fo blieben aud) die ©öfter nidjt frei oon ©itnbe und ©cfjufb. Sinmaf mofften sie gurn ©cfmtje der §tmmef§motynung Stlgarb eine unbegmingbare 93urg auffiifjren faffen und oerfpradjen einem liefen, der ficf) ibnen af§ Sbaumeifter angeboten fjatte, ^retja gur ©emaf)Iin. @ie malten ifjm jebod) §ttr 33ebingung, bafj er den Sau in einem Söinter und ofjne §iffe ausfüfjre; nur erlaubten sie if)tn, fid) feinet ^5ferbe§ gu bebieiten. ®iefe£ fd)feppte die Sau= maffen aud) fo fcfjneff f)erbei, af§ der 23aumeifter sie Wrmenbete, und der Sbinter mar nocf) nid)t abgefaufen, af§ affeä fertig mar bi§ auf ba§ 33urgtf)or. $)a mürbe e3 den 5xfen bang, bajg sie $ret)a oerfieren- fofften, und sie manbten fid) an Sofi um §iffe; biefer forfte ba§ ^ßferb be§ 23aumeifter3 in den 2öafb, und fo fonnte biefer fein Sberf nice)t ooffenben. $a, af§ er fid) gornerfiiflt bei beit ©öttern beffagte, riefen btefe S)onar ^erbei, und tro^dem sie dem liefen mit ftarfeit (Sibeit ^rieben für ßeib und Seben gugefic^ert Ratten, gerfcf)metterte if)in ®onar ba»

3. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 30

1892 - Leipzig : Freytag
— 30 — $)er jugenbltcfje £>etb, melier erft 34 ^a^re gäf^tte, mürbe oon feinem 95oife tief betrauert; feine Scicfje mürbe in dem Sette be§ abgeleiteten S8ufento= fluffed beftattet, bainit römifd)e ^abfuefjt fein ©rab nie oerfehren fönne. ®ie ®oten mürben oon 3lfaric^§ Nachfolger Sltfjaulf (5tboif) au3 Statten geführt und liefen fief) in (Mien und ©panien nieber. £>iefe§ auf beiben ©eiten der ^Styrenäen gelegene Sbeftgotenreid) beftanb bi§ 711 (f. § 10, 6). 4. Attila, ©eit dem $ahre 444 mar 5lttila ober (££el, der fid) fetbft ©ottesgeifjel nannte, ^ßeinfjerrfdjer aller ^unnenftämme. @r mar ftein oon ©eftaft, aber feinem @ange, feiner Spaltung und feiner ©timine merfte mau den §errfdjer an, und burefj fein !räftige§, gebieterifdf)e§ Auftreten flöjste er allen, auch den in feiner Umgebung meilenben ©ermanenfürften, $urd)t und langen ein. ©ein £>auptlager mar ein oon §o(§pfä^en umgebeneg $)orf; in beffen äftitte erhob sich fein s$alaft, der jmar auch non £0(3, aber prächtig au§geftattet mar. @r liebte fröhliche ©elage, blieb aber fetbft ftill und oer= fdjloffen und bebiente fid) ^ö^erner ©erätjdjafteu, raätjrenb feine ©äfte au3 golbeneit 93ed)ern tranfen. ©einer ^errfchfudjt aber genügte ba§ bamalige ^mnnenreief) nidjt; er mottte aud) ba§ mefttic^e (Suropa untermerfen und namentlich ba§ reiche (Gallien ptimberir^So brad) er im ^rüfjjaljr 451 au der ©pi|e eines au§ §uniten, ©ermaiten und ©tarnen gebiibeten §eere» oon einer halben Million ©treitern au3 feinem Säger in Ungarn auf, rittfte an der £)onau aufroärt§ durch ©itbbeutfd)Ianb, Übertritt den 5rf)ein und brang unter furchtbaren Sßermüftungen in ©aflien eiit.^Unter biefen oerjmeifetten Umftänben oerbanb fid) der meftrömifdje ^etbfjerr 9tetiu§, der über bas mittlere Radien gebot, mit feinen füblichen Nachbarn, den 2öeftgoteu, und rief auch $ranfen am Stteberrfjeine und anbere 3$ötferfd)aften gufjiffe. 33ei ©hälons an der Sojarne fant e§ ^ur @ntjd)eibumi; feiten mar eine ©d)(acf)t blutiger, feiten aber auch nichtiger in ihren folgen, al§ bieie $ötferfd)(ad)t auf den fatalaunifchen $e^ern (451). 160 000 Seidjen bebecfteit den Söafplatj, ja e§ bilbete fitf) die ©age, die ®eifter der ©rfchlagenen hatten nod) brei Xage in der Suft mit eiitanber gerungen. Stttila mar befiegt; aber man liefe ihn mit feinem gelisteten §eere nach Ungarn jurüeffehren. ®a§ ©hriften* tum und die abenblänbifche Gilbung maren gerettet, aber noch nicht oor meiterer 23ebrof)ung buref) die £mnnen gefiebert, Sdenn Sittita überschritt im nädjften ^ahre die Sllpen und eroberte 31quileja am 2ibriatijd)en 9}2eere; die ©tabt mürbe ^erftört, und die (Sinmohner flüchteten fid) meiftens auf die fleinen Unfein der norbmeftiid)en 23ud)t (Sagune); fo entftaub au§ unfd)einbaren Jütten die nachmals fo berühmte ©tabt $enebig (452). ?Xttiia 30g unauf= haltfam durch Italien und bebrohte felbft 9?om. ^it biefer ©efahr mad)te fief) der s$apft Seo I. der ©rofje, an der ©pi|je feiner ©eiftlid^feit, auf den Üßeg und bemog ihnburd) einbringliche ^ürbitte, aber mof)I auch ^ut(^ rc^c

4. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 11

1892 - Leipzig : Freytag
— 11 — fidjtbar mürbe. S3runf)tlb fdjleuberte guerft einen Ssnrffpeer mit fotcher Sbudjt auf den oon ©iegfrieb gehaltenen ©chilb ©unthers, baft beibe gelben ftrau* gelten, ©iegfrieb aber braute mit feinem Sßurfe, mährenb @und|er nur gum ©cfjeine die Vemegungen mitmachte, die fönigtn ^u gatte. Sßütenb fprang sie auf, ergriff einen ferneren äftarmorblod, fcfjleuberte ihn meithin und fjotte tljn im ©prunge ein. ©iegfrieb marf aber den (Stein noch meiter binaug und trug den fiönig ©untrer fpringenb nod) über 93runf)ilben§ giel. ®iefe galt nun für übermunben und folgte dem Könige ©untrer. Sn Söorms mürbe die boppelte §ochaeit gefeiert, und ©iegfrieb 50g balb barauf mit der geliebten ©attin nach dem Sfäeberlanbe, mo i^m der greife Vater Sanb und $rone übergab. 5. jsicqfrtcäs üftach gmölf fahren famen ©iegfrieb und Ä'riemtjilb mit ihrem ©öhndjen ©untrer und dem alten ©iegmunb auf Vefucf) nad) äbornts, mot)in sie auf 23runf)ilben§ betreiben eingelaben morben maren. ©ie fanbeit anfangs freunblidje 2iufnaf)me und oerlebten fröhliche Sage. (Sines Staged aber rühmte fö'riemhilb ihren ($emal)l oor allen anberen gelben; bies mottte aber 33run^i(b nicht gelten laffen, und fo begann ein 2öortmecf)fel, der beim föirdjgange aufs neue §um ^lusbrudje fam. Vrunhilb mottte den Sßortritt fjaben, meil ßriemhilbens ©emafjl der Sehnsmann bes irrigen fei; biefe aber trat ftolj als die erfte burd) bes Smnfters £h0t utl^ oerriet barauf, baft Sbrunbilb nid)t oon ©untrer, fonbern oon ©iegfrieb befiegt morben fei. Sefct mar unoerfofjnlicher §aft in Vrunl)ilbens §er§en ermaßt; sie machte §agen gu ihrem Vertrauten, nnb biefer befdjloft unter Sjiitmiffen ©unthers, durch ©ieg= friebs ©rmorbung 9f?ad)e für feine §errin $u nehmen. gunächft mürbe ein falfdjes ®riegsgerüd)t oerbreitet, meil man muftte, baft firf) ©iegfrieb fogleidj als Ssunbesgenoffen anerbieten merbe, mie es aud) gefdjah. manbte fid) die um i^ren 3j?ann beforgte ^riemtjilb arglos an £>agen mit der Sitte, im $ampf= getümmel auf ©iegfrieb ad)t^uf)aben. @r fagte gu, bat sie aber gugleicf), if)m die ©tette, mo ©iegfrieb oermunbbar fei, burd) ein eingenäf)tes $reugd)en gu bezeichnen. Säadfjbem sich §agen baoon überzeugt fyatte, baft bas ßeidjen an* gebracht mar, mürbe bas Äriegsgerücht miberrufen, und auf ©untl)ers Vor* fchlag fanb eine grofte ^agb ftatt. 5lucf) h^er S^idjnete sich ©iegfrieb oor atten andern aus; benn er erjagte bas meifte Üesilb. 5lls die §elben beim äftahle den Üesein oermiftten, entfd)ulbigte sich §ogen mit hendjlerifdjen Ssorten und fagte, er miffe in der üftähe eine Duette; jugleid) forberte er ©iegfrieb auf, einen Ssettlauf bahin gu oeranftalten. ©erne nahm biefer die Slufforberung an und langte guerft an der Duette an, obmofjl er feine Ssaffen und fein ferneres ©emanb behalten ha^e, mährenb ©untljer und §agen in leidjten Kleibern gelaufen maren. (fhrerbietig martete er jebod), bis ©unther getrunfen hatte, und dann erft beugte auch er W 5ur ^h^en 3^ hinmt*er- Unbemerft hatte £>agen ©iegfriebs Sßaffen beifeite getragen; nur den ©peer behielt er

5. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 33

1892 - Leipzig : Freytag
— 33 — tt)of)ttten, nacfj ©ngfanb gezogen. 3)iefe8 Sanb mar früher oon beit Römern befe^t und üon biejeit gegen korben fyin mit dem „’ptftemoaß" gegen die @in= fähe der friegerifd)en Betoofjner be§ fdjottifcfjen §od)tanbe§, der giften und ©foten, gefcfjütjt loorben. ©eit aber die Körner ifjre Gruppen ^urücfgogen, fonnten ficfj die Briten btefer S^adjbarn nidjt me^r ertoefjren, und fo riefen sie jene norbgermanif(f)en ©tämme ^ufjilfe. Sdiefe fuhren aud) bi3 449 (unter ifjren $üf)rern ober $elb§eicf)en §engift und §orfa = Jpengft und ©tute) uadj ©ngtanb und befiegten die ^einbe der Briten. ©tatt aber fjeimjufe^ren, befreiten sie ba§ Saitb für ftcf), und ba immer neue ©cfjaren oon Engeln und ©acfyfen auf teilten sj*uberfäf)iten über die Sftorbfee nadj Gsngtanb ftrömten, fo bitbeten ft(f) bort mit der $eit fteben fteine angelfädjfifdje Königreiche; Britannien erhielt 827, al§ der toeftfädjfifdje König (Sgbert die §eptarcf)ie (= 7 9fieicf)e) oereinigte, den tarnen Hngeltanb = Gsngtanb, und die ©pratfje der (Sngtänber fyat ifjre 95ertüanbtfdc)aft mit bent lieber* ober ^ßtattbeutfdjen big fjeute betoafjrt. 9. Btf ffangobarkit, toeitf)e mit den §unnen nacf) ^annonien (dem heutigen Ungarn) gezogen toaren und bort ein räuberifdjeg und friegerifcf)e3 ßeben führten, braten im 3af)re 568 unter ifjrem Könige ^tfbont nacf) 0ber= italien auf. 5e)er @;rard} 9iarfe§ fjatte sie angeblich fetbft baju aufgeforbert. äftan fagt, die Kaiferin f)abe fidfj über üjn geäußert, er paffe beffer in die ©pinnftube ober unter die äöeiber, at§ junt Statthalter öon Italien, und er Ijabe barauf tiefgefränft ertoibert: ,,3cf) mill dem Kaifer einen ^aben fpinnen, an dem er lange lofgutoicfeln §at.“ ®ie ßangobarbeit eroberten Oberitatien, ba§ oon nun an natf) i£)nen benannt tourbe (tjeute „Sombarbei"); die £>auot* ftabt biefe§ 9^eicf)e§ tourbe ba§ nach breijähriger Betagerung eingenommene ‘Jictnttnt, ba§ oon nun an ^aota ^ie^. äftit biefem $uge ^er Sangobarbeit fanb die Bötfertoanberung ifjren 5lbfcf)tuf3, und nach den tangtoierigen und furchtbaren Gsrfchütterungen fonnten ficf) je|t neue ©taatgtoefen enttoicfeln. Ii. jbilkr ans kr (örfdjtdjtc ks Jfrankcnmdjs. § 9. Cljloimiig, i»cr ©riiitiier öcs frankcitrcidjs. (481—511.) 1. Btc Franken. Bon allen (Germanen fjabeit nur die granfen ein 9ieid) oon $)auer begrünbet. ©ie verfielen nad) den s2bof}nftt$en iit ripitarifcf)e (oon ripa = Ufer), an den Ufern be§ Mittel* und 9cieberrf)ein§ um Köln, und in fatifdje, an der ©ata (= 2)ffet) und in 9?orbgaiiien toohnenbe ^raufen, ©ie trieben hauptfachttd) Slcferbau und lourben oon mehreren „ Bauer nfönigen"-, die an oerfc^iebenen Orten ihren ©i| fjatten, regiert. (£in Seit der fatifc^eit ^raufen f)atte Könige au§ dem §aufe be§ fagenfyaften 9)ieroioing, und man $o[berjnann = Setj^vfanbt( t§ejtf)id|t3bitber Ii. (2lus(ja6e für poritdtijtlte @d)ulen)r 3

6. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 35

1892 - Leipzig : Freytag
— 35 — 4. £amj)f gegen Me Üdejtgoten. ®ie Sseftgoten wohnten ienjeits der Soire und waren Arianer, sie bebrüdten b&fyäb die fatfjolifcfjen ober rechtgläubigen (Stiften. ®a fagte ©htobwig gu feinen ^raufen: „Sbir wollen biefe Arianer, welche den fdjönften Ztyil oon (Mien innehaben, befriegen und i£)ne:t itjr Sanb abnehmen." @r befiegte sie auch in einer ©cfjtacht bei 9ßoitiers (507) und hätte sie über die ^tjrenäen geworfen, wenn ihn nicht der Oftgotenfönig Sbjeoborich gezwungen hätte, den S3efiegten den füböftiidjen £eil oon ©aeien, bas fpätere ßangueboc, gu taffen, ©renge be§ fränfifchen Reichs tourbe nun die ©aromte. 5. (jujloijimgö weitere (Erfolge; fein &o&. 9toif)dem atfo &f)tobmig das ^ranfenreich oon der Straße t>on Satais bis gur ©aronne ausgebehnt hatte, erhielt er oon dem oftrömifc£)en ®aifer den h°hen @hren^et eines „römifchen ^Satricius", und fo erfcf)ien er am (Srabe bes he^^9en Martin oon Stours in Sßurpurtoga und tone, gum Staunen und Subei bes Votfes, bas ihn nun als höhere^ Sßefen und als den rechtmäßigen (Srben der römifchen §errjchaft anfah- Stuf rudjtofe Söeife fraffte er dann die übrigen fränfifchen Könige aus dem äöege, inbem-er sie eigenhänbig ober burd) gebungene äflörber tötete. So beherrfdjte er oon ^3aris aus alle $ranfen, aud) üiele anbere Stämme oon der Sbefer bis gur ©aronne, ftarb aber fchon 511 gu $aris, erft 45 Saljre alt. 6. Cljtoöungs ttödjfolger. Ssier Söhne erbten und teilten fein 9teich, erweiterten es auch noch durch Unterwerfung der 23urgunber (Sdjweig und Saootjen, an frhö«e mib @aöne), der thüringer (£>arg bis Unftrut) und anberer. Stber sie und ihre Nachfolger begingen die fcfjrecflichften ©reuetthaten. tarnen boch allein fedjs merowingifche Könige in 40 fahren durch ©ist ober 9jlorb um! Zweimal gwar würde bas gange granfenreid) — unter ©htotar I. und Ii. — wieber oereinigt, aber immer tiefer fanfen die Merowinger in ©enußfucht und Trägheit; sie waren ebenfo untüchtig ats unwürbig. ®iefe „faulen Könige" (rois faineans) fümmerten fidj wenig ober gar nicht um die Regierung; höd6)ften§ fuhren sie feierlich tangfam auf ihrem Odjfengefpanne gu dem Stiärgfetbe, der jährlichen Votfsoerjammtung, um fyxx die ©efdfjenfe bes Volfes §u empfangen und die oon ihren haften Ratgebern oorgefd)tagenen 93efd)eibe ju erteilen. ^ § 10- ftarl Partei uni ött Araber. U. Die fjausmeier. $u der £eit, ba die merowingifchen Könige ihre Wati)t einbüßten und in ©reuet fanfen, waren §um ©lüde für bas $ranfen= reich die oberften ^Beamten der Könige fehr tüchtig. 9jlan h^eß §ausmeier (Sftctforbomus = §ausüerwalter), weil ihnen anfangs nur die Verwaltung bes föniglichen §aufes und ©utes oblag; fpäter erhielten sie aber die gange Regierung und auch die ^riegsführung. Sine Beittang hatte ie^e§ ^er 8*

7. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 38

1892 - Leipzig : Freytag
$efu§ uitb 9ttofe§ aud) al§ $ropf)eten attgefe^en mürben (3ftuf)ammeb ist der f) ö cf) ft e s$ropf)et); aber gegen die Reiben öerfufjren die Sjlutjammebaner fdjonung§tb§. 4. Eroberungen kr iltnljnmmräancr im Jtorgntlank. ^ißac^ülggr Sjht6ammebgr Kfytiltfen genannt, maren die mettlicfjen und geiftlidjen Ober* fjerrn der Slraber und Ratten if)ren ©it$ anfangs in 9ftebina. Sder bebeutenbfte unter den üier erften S^atifeitjnarjiniiu*; er eroberte ©prien mit der §aupt= ftabt S£)anta§fu§ unff ^ßatäftina, mo er an der ©tefte be§ ©atomonifdjen Sempete eine So^ofd^ee erbaute; dann untermarf er 9t g pp ten und brang fieg^ reidj naef) $erfien oor, mo der „©affaniben alter S^ron“ oon iljnt itmge= ftürgt mürbe. Unter feinem gmeiten Nachfolger Zit fam e§ ju blutigen Xfjron* ftreitigfeiten, in melden biefer ermorbet mürbe. @3 folgte ein (Sfjalif aul dem ©tamme der ©utejaktt, metdie &amagfug aur foan-ötfaibt machten und faft f)unbert ^apre den Üjron Tefjaupteten (661—750). Unter biefen 0me= jaben mürben die @roberung3friege mit gtän^enben ©rfolgen fortgefegt; ®tein* afien mürbe dem griedjifdjen ^atferreidje entriffen, ja ^onftantinopet felbft mürbe fieben Safjre lang belagert und buref) feine fefte Sage und ba§ öon einem äftöndje erfunbene griecfyifcfje geuer, meldje§ faft uttlöfdjbar fort* brannte und unter den ©djiffen der Araber furchtbare gerftörungen anridjtete, gerettet. S(ud) die gan^e 9?orbfüfte %frifa3 fiel nad) tjartnaefigem Kampfe mit beit Mauren~tn die (gemalt der Araber. furger ßeit mareit fomit große ^roöin^en fomotjl bent griedjifdjen Äaiferretdje, atö dem ©f)riftentume entriffen. 5. (Eroberungen tut Zbeitmattöe. ®ie Sßeftgoten, meldje bamal§ ©paniett innetjatten, maren gerate oon 2f)ronftreihg!etten |eimgefud)t; der $önig Sbitiga mar nämlidj oon Sroberid) oom Sljrone geftofjen und getötet morben. ®a manbten fid) feine ©ö^ne mit mehreren Sibetigen an den arabifd)en $etbf)errn in 2ifrifa, Ähtfa, um §ilfe. ®iefer fd)idte guerft feinen Unterfelbfyerrn Jarif mit geringer äftannjdjaft itber~ die”'Meerenge; berfelbe tanbete an der ^ufte öon 3(nbalufien und fetzte ftcfj auf einem 93erge (®fd)ebel) feft, der feitbem ®[d)ebel al £arif fjeifjt (barau§ entftanb „Gibraltar")• 23alb barauf (711) fant e§ §itr ©d^tac^t bei 3£ere§ be la Frontera*) in metier die ®oten befiegt mürben; 9^obertc£) ertranf auf der $tudt)t im (Shtabatquiüir. ®ie 5iraber festen aber je£t nic^t die ©ö^ne be§ äöiti^a ein, fonbern eroberten mit ^er= beige^ogenen neuen ©djaren gang ©panien für fief). (|>auptftabt ßorboocu) 9£ur im korben und S^orbmeften be§ Sanbe3 erhielt fid) ein ffetneg ^äüffetn Sbeftgoten und behauptete in biefem ©ebirgglanbe feine Religion und feine $reif)eit. $m Saufe der $eit bitbeten fid) f)ier cfjrifttid^e $önigreid)e, die fid) in mutigen Kämpfen immer meiter gegen die arabifdien 9j?auren au§= *) ©priefy: {£fjere§ be la grontcra.

8. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 79

1892 - Leipzig : Freytag
gefc£)Ioffenem Übifiere (@itter über dem ©e[id)te) fämpften, nach dem Sbappett' bilbe (£ömen=, $abicf)tritter 2c.) aufgerufen würden. üflatt fämpfte nteift paar*-meife (tost), manchmal auch in ©cfjaren (bühurt). Sdie ©egner tummelten iljre ^ferbe gegen einanber mit eingelegter San^e, metdje über dem linfen Sluge be§ ^ferbe§ f)erau§ftanb und am ©chaftenbe unter dem 2lrme feftge^atten mürbe. 2ßer feine ßan^e an der 93ruft feines ®egner§ aerbradj ober biefen gar au§ dem ©attet warf, galt al§ (Sieger. @3 fam üor, baft ein Witter fünfzig Sanken an einem Sage brad). S3efrf)toffen mürben die Sturniere mit der Verteilung be§ 2)anfeg, b. i. der greife, an die ©ieger. £>ie tarnen berfelben mürben unter trompeten- und $ßaufenfchae ausgerufen, barauf traten sie, e^erbietig fid) oer* neigenb, oor die. ©belfrauen und empfingen au§ beren §anb die ©aben, 3. $8. §elm, golbene tette, reich gefticftes ©tirnbanb (©chapet). 9lm. Slbenbe fanb ein ^eftmat)l mit nacfjfojgenbem Stange jftcjtt, mobei die ©ieger burcf) Cs^renptä^e und Ssortanj ausgezeichnet mürben. 4. 5das i$timd)0tt>efnt. $>ie ©itte, sich au§ der Sbelt in die ©infamfeit jurücfyugieljen, ftammt au§. tgtypten (der erfte ©remit ober ©infiebler ^autul oon Xfjeben f 340 n. ©f>r.), mo auch ba§ oon dem heiligen Sfntoniug ge= grünbete 9)iönd)§mefen feinen Urfprung f)at. Sdie in gemeinfdjaftlicfjer ßurüd* ge^ogen^eit ßufammenlebenben (Üuiönche, Tonnen) lebten nach einer ftrengen 2sorfcf)rift in einem abgefd)Ioffenen ($e= bäube, dem Softer, und oermanbten iljre geit auf ©ebet, re= ligiafe Übungen und ^anbarbeit, j. S3. Stderbau, $orb= und ^ipichfledjten. Sdiefe Einrichtung fanb batb auch *m ^en^5 taube Eingang; burd) den Ssifdjof Martin oon Seours (320—400) entftanben im nörbü(f)en ©allien fooiete Softer, baft itjn nach feinem Stobe 2000 3ftönd)e §u ©rabe geleiteten. £)a3 größte Softer mar ba§ in ©übitatien auf äftonte (93erg) ßafftno oon 93enebift oon üfturfia (529) gegriinbete (33enebtf* tinerorben). ©eine „sjfegel" mürbe batb ba§ üdiufter für die meiften anberen Äfljfter 7/ 25. @in 3jiöncfy au§ dem zwölften Qaljrfmnberte. 26. @ht Sbifd^of au§ bent breije^nten $aljrf)unberte. im Stbenblanbe. Sdie ©intretenben (Ojooijen) mürben erft nach einjähriger $ßrobe= geit aufgenommen und legten dann ba§ ©elübbe der 5lrmut, $eufd)heit und be§ ©ehorfam§ ab. 2iufter den oorgefchriebenen 9lnbad)t3übungen, mie $ebet, ©ottesbienft, Sefen geiftlicher ©Triften, gehörten gu ihren Obliegenheiten auch

9. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 48

1892 - Leipzig : Freytag
— .48 — beroaffneten Söetootptern befiebett mürben, f)ie^en Warfen und i^re Vorftefjer üüftarfgrafen; in den ^5fal§en (§oftagern) iibten ^fat^grafeit ats Ver= treter be§ $aifer§ (Bericht. Me (grafen mußten dem ®aifer ober feinen Seub* Boten, beren je gmei und grnei, ein geifttidjer und ein roeltlicfjer, atte Viertel jaljre ba§ Sanb bereiften, $Redjenfd)aft über ijjre Vermattung und Sfcdjtsspffege abtegen. ßum ®rieg§bienfte maren alle (gemein fr eien oerpftichtet, mät)renb früher nur die £et)n§teute dem Heerbanne fotgeteiften mußten (f. § 11, 3); fte bienten je nach ihrem Vermögen §u ^Sferbe ober gu ^fufj. freicf)ere erfreuen felbft, und §mar im §arnifd); ärmere riifteten ju mehreren gemeiitfant einen Krieger au§. @in fotd)er ^atte dann Sdjitb und Sange, ober Vogen mit §mötf Pfeilen und aujgerbem £eben§mittel auf brei donate tnitgubringett. 8. ßarls Sorge für ilte Ueligioit. $art mar oon dem f)ofjen Sserte einer auf Religion berufyenben Vitbung fo überzeugt, baft er fid) und fein Votf nach Kräften in allen geiftigen ©ütern §u förbern ftrebte. 3s3ie er felbft fromm mar und den ©otte§bienft nidjt otjne Äot üerfäumte, fo fudjte er aud) ba§ allgemeine firc^tic^e Seben in jeber Söeife mürbig und ertjebenb $u geftatten. @r fdjaffte Orgeln und Sänger au§ Italien f)er6ei und lief* focjar feine ^raufen in befonberen Singefchuten §u 9ttet3 und Soiffon§ fingen lernen, fo gut e§ if)re rauben Wehten und ungeübten 0f)ren guliefjeit. $tud) ftattete er die Äirdje mürbig au§, tie^ einen Seit der ^eiligen (Schrift in3 ^eutfdje itberfe|en und burd) den gelehrten Sangobarben ^aut Ssarnefrieb ($autu3 ®irtconu3) eine Sammlung oon Betrachtungen und ^ßrebigten au§ den Sdjrifteit der Äirdjeit-üäter über die fonn= und fefttägtid)en ©oaitgetien (^ßoftitte) antegen. Über die ©eiftlidjen führte er ftrenge Shtffidjt, bamit sie alten ein gutes Vorbitb fein fömtten; er oerbot ihnen atteg, ma3 mit der äöiirbe it)re§ Verufeä unoereinbar mar. @r unterftü|te aber auch die ®ird)e uttb die ttöfter mit reichlichen Mitteln und gab oon feinen eigenen ©ütent den Zehnten; j5afür »erlangte er oott beit 9j?önd)en, bafj sie neben ©ebet, $aften und ftöftertid)en Übungen aud) für den Unterricht der Sugeitb in ®tofterfd)uten, für die Aufnahme bebiirftiger 2öan>-berer und die pflege oon Ernten und Traufen forgeit. 9. £orlß Sorge für Me Holkebilömtg. 2tud) ba§ Votf fuchte ttart geiftig gu heben; begatt legte er Schuten an, die mit den £ird)en und ttöftern oerbunben maren. 5lm meiften that er bafür an feinem £ofe; benn er fammette um fid) eine freifje gebiegener (Setehrten, Sehrer ober tüchtiger Stüter der §of= fchute, in metcher moht twtfächlich die Söhne feiner höheren und nieberen Veamten für den geifttichen ober metttichen Veruf oorbereitet mürben. Äart fott die Schute oft befugt und gelegentlich die Prägen hart getabett, die gteifcigen aber belobt tjaben, gumat, menn er fanb, baft jene Äinber der Reicheren und Vornehmeren, biefe aber ärmeren und nieberen Stanbes maren. 2>ie @etet)rteu feiner §offchute lebten mit ihm in oertraulichem Verfehre ohne atten $mang

10. Deutsche Sagen und Geschichtsbilder aus dem Mittelalter - S. 83

1892 - Leipzig : Freytag
/'-V - ip"1 | - ??i*< v,.1^T — 83 — 29. Sin Söo^näimmer in einer ^Ritterburg im 12. ^a^r^unberte. fprünglid) steiften Hamburg und Sübecf gefchloffen, fpciter_85 ©täbte utnfaffenb. Sdiefe §anfa behauptete lauge $eit ba§ Stnfehen einer ®rof3mad)t, um bereu greunbfdjaft fid) Sanber und ©taöte bemühten. ©ie erhielt fidfj 300 Satjre lang; al§ dann gefiedertere guftänbe eintraten, löfte fid) eine ©tabt um die anbere t>on dem 93unbe Io§. ©djlieftfich blieben nur noch die brei ©täbte §am* bürg, fiübed und S3remen, metd^e auf dem lebten 33unbe§tage, 1630, ij)re 58er* einigung erneuten und barum den tarnen „$reie und §anfeftäbte" bil heu*e erhalten tjaben. 7. £ebcnsiucile. 23ei der ©djmierigfeit, eine genügenbe fünftlidje 93eleud^= tung ju befdjaffen, mar man im Üjjftttelatter gelungen, frühe §ur ^ufje ju gehen, ftanb aber bafür in aller grüf)e auf. £)ie äßohnrftume maren auch in fürft* 6* metdje ba§ Umfidjgretfen tion ^euerebrünften und ba£ Überhanbnef)men üon anftedenben, geittoeife mörberifd) mirfenben ®ranft)eiten begünftigten. Slber bemtodj bunten meitgereifte 2lu§Iänber fagen, töln fei die fünfte ©tabt der Sbelt und Augsburg fjerrlidjer al§ ^ari§. ©djon §ur geit $riebri<f)3 Ii., der mehr im 2lu§tanbe al§ in ®eutfd)tanb toeilte, hatte der £anbel durch £anb* und ©eeräuberei gu leiben; be§i)alb übten fid) die Bürger im gebrauche der Waffen, namentlich der 5lrmbruft, und bitbeten ©chü|engilben, die sich ßft, mie die bitter in furnieren, in ^reubenfpielen und ©chü^enfefteu beluftigten. Um aber den öietfeitigen 2lnfeinbungen mit oereinter ^raft loiberftehen gu fönnen, fdjloffen mehrere ©tftbte einen 93unb, marben auf gemeinschaftliche toften ein £>eer und rüfteten $rieg§fchiffe au§. $>er berühmtefte biefer ©täbtebünbe ist die §anfa (flämifches Sbort für „S3erbinbung"), ur;
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