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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 28

1911 - Leipzig : Freytag
28 i i (Nach einer Photographie.) Ii. Im N. schließt sich an das eigentliche China die Mandschurei an, ein bergiges, fruchtbares Gebiet, reich an Viehweiden und von dem fischreichen Amur ( ú) durch- flössen sowie von der russisch-sibirischen Eisenbahn durchzogen. Das Gebiet südlich des Amur gehört zu China; in seiner Hauptstadt Mukden (ê) liegen die chinesischen Kaiser aus dein.-. Hause der Mandschu begraben. Das linke Amur- gebiet sowie ein großer Küstenstreifen gehöit den Russen. Das Hinterland von China geht allmählich in das Innerasiatische Hochland über, das die höchsten Ge- biete unserer Erde enthält. 4. Innerasien. A. Grenzen und senkrechte Gliederung. Weit ausgedehnte Hochländer erfüllen dies Gebiet von Hochasien und werden durch ostwestlich verlaufende Hochgebirge durchschnitten und begrenzt. Von dem Pamir ( á)-Plateau, dem „Dach der Welt", über das trotz seiner Höhe seit uralter Zeit Handelsstraßen verlaufen, ziehen sich nach 0. der Himalaja, das Kuenlun(é)gebirge, das „Rückgrat von Asien", und der Tienschan (é), d. i. das „Himmelsgebirge". An letzteres schließen sich der Altai ( ài), das Sajangebirge und das Jablonoigebirge[(ói). Nach 0. wird das Innerasiatische Hochland teilweise durch das ^Chingangebirge (tschingân) ab- geschlossen. Bewässerung. Da es nach allen Seiten von Hochgebirgen umschlossen ist, kann Hochasien von den Winden keine Feuchtigkeit erhalten. Infolgedessen ist es fast durchweg Wüste, und die wenigen Flüsse, die an den Abhängen der Gebirge Wasser sammeln, erreichen das Meer nicht. Deshalb ist ein großer Teil des Gebietes mit Geröll und Flugsand bedeckt. Der größte der Flüsse ist der Tarim (i), der in den Lop-nor mündet. Klima. Das Klima ist echt binnenländisch, ausgezeichnet durch starke Gegen- sätze zwischen glühendheißen Sommern und furchtbar strengen Wintern. Immerhin ist ein großer Teil Steppengebiet und geeignet für die Zucht von Pferden, Schafen und Kamelen. In dem westlichen Teile des Hochlandes ist die Heimat des Pferdes und des Esels, des Kamels, der Ziege und des Schafes. Bevölkerung. Das Steppen- und Wüstengebiet ist von Mongolen bewohnt, die sich hier in der Dürre nur zu einem ärmlichen Hirten- und Nomadenleben

2. Teil 3 - S. 11

1911 - Leipzig : Freytag
11 1. Vorderasien. Unter dem Namen Vorderasien faßt man die Halbinsel Kleinasien, das Hochland von Armenien, die Tafelländer von Syrien und Arabien, das Tiefland des Euphrat und Tigris und das Hochland von Iran zusammen. Es ist größtenteils Hochland und hat keinen inneren Zusammenhang mit den Gebirgen, die den Rumpf von Asien durchziehen. a) Kleinasien. 1. Name. Die Halbinsel Kleinasien hat ihren Namen nach einer römischen Provinz, die an ihrer Westküste lag. In Südeuropa wird auch der italienische Name Levante und der aus dem Griechischen stammende Ausdruck Anatolien viel gebraucht; beide bedeuten den Sonnenaufgang. 2. Flächengliederung. Sie schiebt sich weit zwischen Europa und Ostafrika vor und bildet mit den westlich vorgelagerten Inseln eine bequeme Brücke nach Südeuropa, von dem es an einer Stelle nur durch eine flußartige Meeres- straße getrennt ist. Seit alters war sie deshalb das Durchgangsland für kriegerische und friedliche Unternehmungen. Von hier breiteten sich die Griechen aus und stürmten die Perser gegen Europa; hier zog Alexander nach Asien, hier wanderten die Kreuzfahrer und von hier geht jetzt die Anatolische Eisenbahn aus, die eine Verbindung mit Mesopotamien herstellen soll. 3. Höhengliederung. Es ist ein Hochland von etwa 1000 m Höhe, das von Flüssen durchfurcht und von Gebirgen umgeben ist. Das Pontische Gebirge bildet gegen das Schwarze Meer, den Pontus, einen hohen Rand. Es wird vom Halys (á, d. i. Salzfluß) oder Kisil Irmak (kisíl irmák, d. i. Roter Fluß) durch- brochen; dieser hat seinen griechischen Namen von dem Salze, das er aus dem abflußlosen, daher von Salzsteppen und Salzseen bedeckten Innern mitführt. Am südlichen Rande reicht der Taurus bis nahe an den Busen von Iskanderun und be- reitet dort in der alten Provinz Cilicien dem ostwestlichen Verkehr ein Hemmnis : Alexander und die Kreuzfahrer fanden hier Schwierigkeiten und feindlichen Widerstand; am bekanntesten ist die Schlacht bei Issus. In gleicher Richtung mit den Randgebirgen verlaufen Bergzüge im Innern der Halbinsel ; die zwischen ihnen liegenden Täler erleichtern den Verkehr um so mehr, da nach W. das Hochland zum Ägäischen Meere abflacht und von dort durch Flüsse, besonders den vielgekrümmten Mäander (á), bequeme Zugänge geschaffen sind. Der höchste Gipfel der Halbinsel ist der Erdschias-Dagh (äs, Dagh = Berg), ein erloschener Vulkan (4000 m). 4. Erzeugnisse. Das Innere ist regenarm, aber die Küstenstriche sind meist gut bewässert. Wie im ganzen Mittelmeergebiete fällt der meiste Niederschlag im Winter. Die Flußtäler sind fruchtbar und teilweise landschaftlich schön, die Berge meist mit Weide bedeckt, da die Wälder abgeholzt sind. Die Weinrebe und der Ölbaum gedeihen überall im Küstenlande; an der milden, der Seeluft zugänglichen Westküste wachsen Südfrüchte und Getreide, in einigen Strichen auch Baumwolle. Auf den Bergweiden züchtet man feinhaarige Ziegen und Schafe. §T¿¿'| 5. Handel^und Verkehr. Die zur Griechen- und Römerzeit blühende Land- schaft hat unter türkischer Herrschaft, wie ganz Vorderasien, sehr an Bedeutung eingebüßt; bei ihrer Abneigung gegen Seefahrt haben die Osmanen (d. s. die

3. Teil 3 - S. 13

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13 türkisch ist der W. und Erserum; eine Karawanenstraße verbindet Tarabison mit Erserum und Täbris, der Hauptstadt des zu Per sien gehörenden Gebietes des Urmiasees. Der südliche Abhang des Hochlandes, Kurdistan (â), wird von einem räuberischen Volke, den Kurden, bewohnt. 4. Bedeutung des Landes. Armenien ist zu bergig und liegt zu sehr abseits der großen Yerkehrstraßen, als daß es eine größere Bedeutung erlangen könnte. 5. Kaukasusgebiet. Das Gebiet zu beiden Seiten des Kaukasus gehört zu Russisch-Kaukasien. Das Gebirge ist wild, unwirtlich und schwer zu über- schreiten; die nördlich angrenzende Niederung ist Steppengebiet, aber der süd- liche Abhang ist eine prachtvolle Alpenlandschaft und die Ebene des Kur ähnelt an Fruchtbarkeit und Milde des Klimas der Lombardei. Die in herrlichen Gärten ' am brausenden Kur gelegene Hauptstadt Tiflis ist als Endpunkt der Kaukasusstraßen und als Handelsplatz wichtig. Im Gebirge beherrscht Wladikawkas (ás, d. i. Herr des Kaukasus) die Verbindungswege und die ein- geborenen, der kaukasischen Rasse angehörenden Bergstämme, von denen einige wegen ihrer Schönheit bekannt sind (Cirkassier). Der Verkehr hat sich sehr gehoben, da die Küstengegend des Kaspischen Meeres, besonders bei Baku (ú), reich an Petroleumquellen ist. Der Mittelpunkt des Verkehrs ist die Hafenstadt Batum (û). Am unteren Kur sind viele Deutsche als Ackerbauer angesiedelt. Russisch-Kaukasien ist der am dichtesten besiedelte Teil des außereuro- päischen Rußlands und wegen seiner Lage und seiner Erzeugnisse bedeutend. c) Syrien und Arabien. 1. Ausdehnung. Vom Busen von Iskanderun südwärts bildet das Mittel- ländische Meer eine fast geradlinige Küste, die ihre Fortsetzung in der Richtung nordafrikanischer Flußläufe hat. Eine hohe Kalkfläche erhebt sich ostwärts, von einer tiefen Grabenspalte durchfurcht, die bis zum Toten Meer und darüber hinaus an den Busen von Akaba (bá) und zum Roten Meere reicht. Jenseits dieser Senkung steigt das Land zu einem riesigen, bis 2000 m hohen Tafellande an, das stellenweise von vulkanischen Bergen durchbrochen wird und wegen Regen- mangels größtenteils Wüste ist. Das Küstengebiet des Mittelländischen Meeres bezeichnet man als Syrien, die östliche Hochfläche gehört zur Halbinsel Arabien. 2. Lage. Wenige Länder haben für den Verkehr eine so bevorzugte Lage wie dieses, denn es liegt zwischen den alten Kulturländern des Euphrat-Tigris und des Nil, zwischen den wichtigsten Gebieten von Asien und Afrika. So war das Land, besonders da an der Küste die Phönizier durch ihren Seehandel große Reich- tümer erworben hatten, der Zankapfel zwischen Ägypten und Babylonien oder Assyrien, wie die Geschichte des hier an der Heerstraße ansässigen jüdischen Volkes lehrt. A. Bodengestalt und Bewässerung Syriens. Ein unserem Jura ähnliches Kalkgebirge, auf der Hochfläche trocken, arm an Fruchterde und nur zur Viehweide brauchbar, aber in den Tälern schön und gut angebaut, ist das Tafelland von Syrien. Die höchsten nördlichen Bergzüge werden als Libanon und Antilibanon bezeichnet; sie sind wasserreicher und haben auch noch Waldbedeckung, wenn auch die in alter Zeit vielgerühmten Zedern nur noch in einem sehr kleinen Bestände vorhanden sind. Der Endgipfel des Antilibanon, der Hermon, heißt bei den Arabern Dschebl el Scheich (d. i. Berg des greisen

4. Teil 3 - S. 15

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15 fast völlig nackte Flächen zeigen die Kalkhöhen von Judaea. Nur Bethlehem (d. i. Brothaus) ist besser angebaut; Jerusalem (d. i. Friedensburg) hat eine große Zahl von Kirchen, Klöstern und Moscheen, denn es ist den Juden und Christen heilig, aber auch den Mohammedanern, die in Christus ebenfalls einen Propheten erblicken. Außerhalb der größeren Städte wohnen ärmliche Beduinen. (Fig. 2.) B. Landschaftsbild von Arabien. Das Ostjordanland bildet den Übergang zur Syrisch-Arabischen Wüste. Arabien, die größte Halbinsel der Erde, ist eine Hochebene, die nach allen Seiten stufenförmig abfällt. Da der herrschende Wind, der Nordostpassat, vom Festlande herkommt, bringt er keinen Regen, und des- halb ist die ganze Halbinsel mit Ausnahme der besser benetzten Küsten Wüste. Die Flußtäler, sogenannte Wadis, liegen meist trocken, deshalb fingen die Araber schon sehr früh an, das Wasser durch Talsperren und Zisternen aufzufangen und das terrassenartig angelegte Land künstlich zu bewässern. Die im Innern schweifenden Beduinen (d. i. Söhne der Wüste) züchten, wo eine bessere Bewäs- serung das Wohnen erlaubt, Rennpferde und Reitkamele; die Bewohner des Küstenlandes, besonders der Landschaft Jemen, des alten „glücklichen Arabien" bauen den Weihrauchbaum, den Kaffeestrauch und die Dattelpalme. Inneres und Westküste. Im Innern, dem Hochlande von Nedsch, hat sich der Stamm der Wahhabiten (î) unabhängig von der Türkei erhalten, zu der sonst fast das ganze Land gehört. An der Westküste, in der Landschaft Hedschas (â), liegen die heiligen Städte der Mohammedaner, zu denen jeder Gläubige eine Pilgerfahrt machen muß: Mekka, die Geburtstadt des Propheten, mit der Kaaba, dem größten Heiligtum, und Medina (î), der Begräbnisort Mohammeds. Der Landungsort der Pilger, Dschidda, ist der Hauptherd der Cholera und Pest. Der frühere Ausfuhrhafen für Kaffee, Mokka, ist bedeutungslos. Südküste. Im S. haben die Engländer einen Kohlenhafen in der glühend- heißen Stadt Aden (sprich: âden) angelegt. Nordostküste. Den No. besitzt der einst sehr mächtige Imam (d. i. Herrscher) von Oman (â), ebenfalls unabhängig von den Türken. Seine Haupt- stadt Maskat (kât) hat lebhaften Handel, besonders mit Datteln. An den Küsten wird Perlenfischerei betrieben. Wirtschaftliche Bedeutung. Arabien ist wie Syrien von Semiten bewohnt. Wenn auch Syrien wegen seiner Verkehrslage wieder etwas aufblühen könnte, so wird doch der größte Teil Arabiens wegen seiner Wüstennatur nie irgend welche Bedeutung bekommen. d) Mesopotamien. ^ 1. Lage. Das von den Flüssen Euphrat und Tigris gebildete Tiefland Mesopo- tamien (d. i. Zwischenstromland) ist zu beiden4 Seiten von Hochland ein- geschlossen und hat ^sich deshalb selbständig entwickelt. Es liegt zwischen dem Indischen 4ozean und Syrien eingebettet und bildet die natürliche Verkehrstraße zwischen beiden. Die beiden Ströme bringen vom Gebirge sehr viel Schutt mit und haben ihre Mündung so weit in den Persischen Meerbusen vorgeschoben, daß sie jetzt einen gemeinsamen Mündungsarm haben, den Schat el Arab, und daß der Meerbusen allmählich zugefüllt wird. 2. Landeskultur. Die im Altertum dort ansässigen hochentwickelten Kultur- völker, die Babylonier und Assyrer, verstanden es, das wegen der Randgebirge an

5. Teil 3 - S. 17

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17 3. Staatliche Gliederung. Iran gehört zu drei Staaten, dem Königreiche Persien, dessen Schah (sprich: schach, d. i. Herr) bisher unumschränkt regierte, aber jetzt dem Staate eine Verfassung gegeben hat, dem öden Belutschistan (â), das wegen seiner Nachbarschaft mit Vorderindien unter englischem Einflüsse steht, und dem noch selbständigen Staate Afghanistan ( afghanistân). Letzteres steht unter dem Emir von Kabul (â). Es stellt die Verbindung mit Indien her und ist deshalb militärisch sehr wichtig. Die Grenzstadt Herat (â) j liegt vor einem Paß des Hindukusch und wird deshalb viel umkämpft. Die Haupt- stadt Kabul liegt an der durch den Kabulfluß gebildeten Straße, die über einen Paß in das Tal des Indus führt, und ist deshalb der Hauptpunkt des kriegerischen und friedlichen Verkehrs. Bussen und Engländer bemühen sich, den zwischen ihren Besitzungen gelegenen Pufferstaat durch Eisenbahnbau in ihr Interessen- gebiet zu ziehen. Persien, der größte Teil von Iran, hat ebenso wie im Altertum seine wichtigen Städte im bergigen Südwestrande. Dort blüht auch die infolge der Ziegenzucht emporgekommene Weberei von Schals und die Teppichknüpferei. Der Hauptverkehrspunkt des N. ist Tâbrîs, doch verlegt sich jetzt der Handel nach der Hafenstadt Rescht am Kaspischen Meere, die mit Baku und Tiflis Ver- bindung hat und viel Seidenhandel betreibt. Auch die Residenz des Schahs, Teheran (â), hegt in dieser dem Verkehr zugewandten Gegend. Die frühere Haupt- stadt Isfahan (hân) hat viel Gewerbe und Handel, hauptsächlich mit Teppichen. Das im S. gelegene Schiras (â) ist wegen seiner Rosen und wegen seiner herrlichen Gärten von persischen Dichtern viel besungen worden. In der Nähe befinden sich die Ruinen von Persepolis (persépolis). Das edle Volk der Parsen, arischer Abstammung, ist den mongolischen Türken unterlegen und seither in jeder Beziehung zurückgegangen. Vielleicht gelingt es dem Staate, wenn er nach modernem, europäischem Vorbilde regiert wird, wieder emporzukommen, obschon seine Hauptblüte wohl nie wieder erreicht werden wird. 2. Südasien. 1. Ausdehnung. Im S. Asiens erstrecken sich zwei Halbinseln in den Indischen Ozean, Vorder- und Hinterindien. Das erstere gehörte nebst der vor- gelagerten Insel Ceylon in früheren Entwicklungszeiten der Erde zu einem im Indischen Ozean versunkenen Erdteile, der bis Madagaskar reichte und viel- leicht sogar mit Südafrika zusammenhing. Das letztere reichte früher weiter nach So. und 0., bis fast nach Australien hin. Eine Reihe von Kettengebirgen bildete den östlichen Rand des Erdteiles, aber ein breiter Streifen sank in die Tiefe, und nur die bis zum Beringsmeer verlaufenden Inselreihen deuten noch die frühere Ausdehnung von Asien an. Längs der Bruchlinien finden sich viele Vulkane als Zeichen, daß die unterirdische Spannung in der Erdrinde noch nicht vollkommen beseitigt ist. 2. Senkrechte Gliederung. Vom Rumpf des Erdteiles sind beide Halb- inseln durch hohe Bergzüge nahezu abgeschnitten. Breit vor Vorderindien lagert sich das höchste Gebirge der Erde, der Himalaja (d. i. Schneewohnung, spr. himâlaja). (Fig. 3.) Eine große Zahl seiner Gipfel steigt über 7000 m an und der höchste, der Mount Everest (sprich: maunt éwerest), ist mit 8800 m derhöchste Berg der Erde. Das Gebirge fällt gegen S. steil zu dem Tieflande von Hindostán ab, das durch das Schwemmland des Indus einerseits, des Ganges und Brahmaputra Steinecke-Kretschmer, Deutsche Erdkunde. Iii. Teil. o

6. Teil 3 - S. 29

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29 entwickeln konnten. Das Pamirplateau gilt als die Heimat der Indogermanen, vielleicht auch der gesamten Menschheit. a) Den südlichen Teil von Hochasien nimmt das höchste Hochland der Erde ein, das rings von Schneegipfeln umgebene Hochland Tibet. Es war bis vor kurzem noch ganz unbekannt. Wenige Handelsstraßen durchziehen es, doch schließt sich das Volk gegen Ausländer sehr ab. Die Hauptstadt Lasa ist der Sitz eines geistlichen Herrschers, des Dalai (dà) Lama, der in weltlicher Beziehung von China abhängig ist, aber als Oberhaupt sämtlicher Buddhisten gilt. Darum ist Lasa ein viel besuchter Wallfahrtsort. Gegen Fremde verhalten sich die Tibeteer streng abweisend. b) Der nördlich an Tibet anschließende Teil gliedert sich der Höhe nach in zwei Stufen, das Tarimbecken oder Ostturkestan, wo an den Karawanenstraßen Jarkend (é) und Kaschgar (gár) altberühmte Handelsplätze sind, und in die Mon- golei, die man auch als Wüste Gobi (ó, d. i. Steinmeer) oder als Schamo bezeichnet. In ihr liegt die Handelsstadt Urga (á) ebenfalls an einer alten Karawanenstraße zwischen China und Rußland. c) Von der Mongolei öffnet sich eine oasenreiche Pforte zwischen dem Tienschan und dem Altai, die Dsungarei, nach dem Sibirischen Tielfande. Sie war von jeher eine Völkerpforte für die aus Innerasien herüberstürmenden mongolischen Horden. B. Vom Tienschan westwärts kommen wir zu dem Tieflande von Turan (â), das bereits in russischen Besitze ist und zu Nordasien gerechnet werden kann, ob- wohl es teilweise unter südeuropäischer Breite liegt. Boden. Das Tiefland von Turan ist nur an wenigen Stellen gut bewässert und zum großen Teil von einer Sandwüste erfüllt, die sich nur im Frühling mit Gräsern und Blumen bedeckt. Dagegen sind die Abhänge der Randgebirge wegen besserer Bewässerung sehr fruchtbar und sie erzeugen nicht nur Reis, Tabak, Getreide und Obst, sondern sie liefern namentlich die größten Mengen von Baum- wolle für die russische Industrie. Die großen Seen von Turan, der Aralsee (á) und der Balkaschsee (kásch) sind ebenso wie das Kaspische Meer der Rest einer früheren Meeresbedeckung. In den Aralsee münden zwei große Flüsse, der Amu (ú) und der Sir (szir). Bewohner. Die Bevölkerung ist zum größten Teil mongolisch und besteht aus den schafzüchtenden Turkmenen (mênen) und den nomadisierenden Kirgisen, die besonders um den Balkaschsee wohnen. Zwischen ihnen haben sich viele Russen als Bauern und Viehzüchter angesiedelt. Das Land wird heute als Durchgangs- land wegen seiner militärischen Bedeutung von Eisenbahnen aufgeschlossen, die bis zur chinesischen Grenze und bis nach China weitergehen sollen und als Transkaspische Bahn bezeichnet werden. a) Das zu Russisch-Zentralasien gehörende Gouvernement Turkestan (â), nach dem man das ganze Turan auch als Westturkestan bezeichnet, hat als Hauptort die große Fabrikstadt Taschkent (é), die sich durch ihre Seiden- und Baumwollen- fabrikation und als Straßenmittelpunkt sehr gehoben hat. In einer fruchtbaren Talebene vor dem Tienschan hegt Samarkand (kánd) ; zwischen den Lehmhütten der eigentlichen Stadt erheben sich die Trümmer alter Gebäude, die an Timur, den Herrscher eines Mongolenreiches, erinnern.

7. Teil 3 - S. 30

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30 b) Das Generalgouvernement der Kirgisensteppen verbindet Turkestan mit Kussisch-Sibirien. Es wird nur von nomadisierenden Kirgisen oder Kosaken bewohnt, die in Filzzelten oder Jurten hausen und Pferde sowie Fettschwanz- schafe züchten. c) Von Rußland unabhängig ist das Fürstentum Buchara (âra), dessen gleich- namige Hauptstadt als Mittelpunkt des Karawanenhandels, aber auch durch Gewerbe und Wissenschaften blüht. Ebenfalls unabhängig ist das Khanat Chiwa (kîwa), eine am unteren Amu liegende Oasenlandschaft. 5. Nordasien. 1. Größe und Klima. Nordasien ist im allgemeinen das Russisch-Sibirische Reich. Obwohl es doppelt so groß ist wie Europa, hat es doch nur soviel Ein- wohner wie London. Diese geringe Besiedelung kommt daher, daß ein großer Teil des Gebietes wegen der herrschenden Kälte sich für regelmäßige Bewohnung nicht eignet. Besonders sind die Küstenländer des nördlichen Großen Ozeans einen großen Teil des Jahres hindurch in Eis vergraben. 2. Bodenbeschaffenheit und Erzeugnisse. Das westliche Sibirien ist durch- weg Tiefland, teilweise ei|i trockenes Steppengebiet, und in seiner ganzen Landesnatur dem europäischen Rußland sehr ähnlich, von dem es nur durch das leicht übersteigbare Uralgebirge getrennt ist. Das östliche Sibirien dagegen ist größtenteils Bergland. Von dem das Land gegen die Mongolei abschließenden Gebirge strömen große Flüsse, der Ob mit dem Irtisch, der Jenissei (êi) und die Lena ( ê), in das Eismeer. Ihr großer Fischreichtum macht sie für die Bevölkerung sehr wertvoll und die von ihnen in das Meer mitgerissenen Baumstämme treiben mit Meeresströmungen an die unwirtlichen Küsten von Grönland und Spitzbergen. Auch der ganze Verkehr verdichtet sich in ihren, von den eisigen Stürmen nicht so sehr berührten Tälern. Einige Teile gehören zu den kältesten Gebieten der ganzen Erde und als niedrigste Temperatur ist eine Kälte von —.69° gemessen worden. Ganze Landesteile haben jahrein, jahraus einen fest- gefrorenen Boden, der nur im Sommer oberflächlich auftaut und sich dann mit Moosen und Gräsern oder mit Sümpfen bedeckt (Tundra). Ja, man hat sogar in dem Bodeneis eingefrorene Tiere gefunden, die schon längst ausgestorben sind, beispielsweise das Mammut. In Westsibirien sind große Strecken des Bodens fruchtbar, weil sie aus Schwarzerde bestehen, andere sind mit großen Wäldern bedeckt. Die sämtlichen Gebirge sind ungemein reich an Erzen aller Art, vor- nehmlich an Gold, Silber, Blei und Eisen. Nur in den südlichen Steppen kommen Pferde und Rinder vor. Im N. ist das Renntier der unentbehrliche Hausfreund des Menschen, zugleich Reit-, Zug-, Milch- und auch Jagdtier. Die Wälder sind die Heimat wertvoller Pelztiere, des Zobels und des Hermelins, und an der Eismeerküste fängt man den Polarfuchs. Da in dem südlichen Sibirien auch Steinkohle vorkommt, so ist es möglich, die reichen Erdschätze an Ort und Stelle zu verhütten und eine Industrie zu be- gründen. Da ferner ein größerer Teil des Landes sehr fruchtbar ist und da nament- lich aus den südlich angrenzenden Gouvernements viel Baumwolle geliefert werden kann, so hat Sibirien noch eine große Zukunft vor sich.

8. Teil 3 - S. 6

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6 hinderlich erweisen, andernteils weil aus dem Mittelländischen Meere keine Wasser- verbindung zu Asiens Südküste bestand, und schließlich, weil in der Westhälfte Asiens kein Flußlauf das Vordringen in das Innere erleichtert. 3. Geschichte. Die älteste Kenntnis davon kam durch die Phönizier, die auf ihren Fahrten zum goldreichen Ophir wohl bis an die Mündung des Indus gelangten. Ebendahin und auch wohl bis zum Pamir drangen die Griechen unter Alexander dem Großen zu Lande vor. Später ging die Kenntnis des Landes wieder verloren, und man wußte nur, daß der kostbare Seidenstoff aus dem fernen Lande der Serer komme. Im Mittelalter entschleierten die Kreuzzüge und das Vordringen des Islam einen Teil von Vorderasien, aber erst zu der Zeit, wo asiatische Horden in Schlesien einfielen, gelang es einem Europäer, dem Venetianer Marco Polo (im 13. Jahrhundert), den Erdteil zu durchqueren und bis nach China vorzudringen. 1498 gelangte der Portugiese Vasco da Gama mit dem Südwestmonsun nach Vorderindien und 1520 Magellan zu den Philippinen. Seit 1600 wirken in Südasien englische und holländische Handelsgesellschaften, und kurz vorher drangen die Russen in Sibirien vor, wo Berings im Anfange des 18. Jahrhunderts die Ostspitze des Erdteiles fand. Die planmäßige Erforschung begann Mitte des vorigen Jahrhunderts, wo die deutschen Brüder Schlagintweit in Indien und Innerasien reisten; in Innerasien setzten der Russe v. Prschewalski und der Schwede Sven Hedin die Forschungen fort; unsere Kenntnis von Ostasien beruht namentlich auf den Studien des Deutschen v. Richthofen in China, und in den Jahren 1878—1879 gelang es dem Schweden Nordenskj öld, vom Atlantischen Ozean in nordöstlicher Richtung Asien zu umfahren oder die sogenannte nordöstliche Durchfahrt zu finden. Für die Erschließung des Erdteiles hat die Erbauung des Suezkanals sehr viel beigetragen. 4. Grenzen und Flächengliederung. Die Grenzen werden nach drei Seiten vom Meer gebildet. Im Ägäischen Meere und im Malaiischen Archipel kann man zweifelhaft über die Grenzlinie sein und ebenso am Kaukasus, den man zu Europa oder zu Asien rechnen kann. Jedenfalls hat aber der Erdteil etwa él1^ Millionen Quadratkilometer Festland und 21/2 Millionen Quadratkilometer Inseln. Auf den Rumpf des Kontinentes entfallen etwa 33x/2 Millionen Quadrat- kilometer und 8 Millionen Quadratkiliometer auf die Halbinseln. Demnach ist Asien sehr reich gegliedert. Die südlichen Halbinseln entsprechen in vieler Hinsicht den europäischen: von W. nach 0. nimmt die Gliederung und der Inselreichtum zu. Die östlichen Inselgruppen bezeichnen den Außenrand eingebrochener Landmassen und be- grenzen jetzt Randmeere, in die meistens große Ströme münden. Die nördlichen Glieder sind flach und von geringer Bedeutung, da sie einen großen Teil des Jahres im Eise begraben liegen. So leicht zugänglich und aufgeschlossen die Außen- teile Asiens erscheinen, so abgeschlossen und schwer zugänglich ist das Innere. Hier liegen Hochländer, die durch riesige Hochgebirge von den benachbarten Ländern, aber auch von dem Einfluß der feuchten Meerwinde abgesperrt sind und deshalb große Trockengebiete darstellen. Während die Küstenländer frühzeitig zu hoher Kultur kamen, blieb das Binnenland zurück; dort ent- standen seßhafte Ackerbauvölker, hier viehtreibende Nomaden, und in jeder

9. Teil 3 - S. 7

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7 Hinsicht zeigt sich, daß zwischen dem Rumpf und den Gliedern keine Be- ziehungen bestehen. 5. Senkrechte Gliederung. Der dritte Teil des Ganzen nur ist Tiefland, zwei Drittel sind Hochland, und die Mittelhöhe des Erdteiles beträgt fast 1000 m, obwohl es tiefe Depressionen gibt, wie die bis 400 m unter dem Mittel meer- spiegel hinabreichende Senke am Jordan und Toten Meere. Ebenso wie in Europa ist der S. im allgemeinen gebirgig und der N. des Festlandes eben oder hügelig. Ein eigentümlicher Unterschied herrscht zwischen Arabien, Syrien und Vorder- indien einerseits und dem übrigen Asien anderseits: erstere bestehen aus un- gefalteten Gesteinsmassen wie das benachbarte Afrika, zu dem sie früher ge- hörten; der andere Teil Asiens hat lange gefaltete Gebirge, die im allgemeinen ostwestlich verlaufen, in derselben Richtung wie die europäischen Bergzüge. Die nördliche Ebene ist erst in jüngerer Zeit landfest geworden und war früher vom Meere bedeckt. Weit durch Asien verbreitet, besonders an den südlichen und östlichen Bruchrändern, sind vulkanische Erscheinungen. Wie Europa, so lag auch ein großer Teil Asiens früher einmal unter einer dicken Eismasse vergraben. 6. Gewässer. Ein Drittel des Erdteiles ist abflußlos; das größte Ent- wässerungsgebiet gehört zum Eismeer; kleiner sind die Flußgebiete des Indi- schen und Großen Ozeans. Bei der großen Höhe der Gebirge und den ihnen reichlich zufließenden Niederschlägen ist die Bewässerung der Randgebiete sehr reichlich. Die großen Ströme, die der riesige Erdteil entwickeln konnte, sind häufig in der Quellgegend oder im Mündungsgebiet einander genähert und er- leichtern dadurch den Verkehr. Einige Ströme sind dadurch für die Kultur wichtig geworden, daß sie durch ihre drohenden Überschwemmungen die Menschen früh zu gemeinsamer Arbeit und zum Zusammenschluß nötigten; das gilt besonders für den Euphrat und Tigris, den Ganges, den Yangtsekiang (jángtsekjáng) und Hoangho (hô), in deren Niederungen bereits hochentwickelte Kulturstaaten be- standen, als in Europa noch tiefe Barbarei herrschte. Auch an großen Seen ist Asien reich. Die in der Ebene gelegenen sind meist die Reste eines früheren Meeres, so das Kaspische Meer, der Aralsee (rál) und der Balkaschsee (kásch); andere liegen an den Rändern der Gebirge, wie der Baikal- see (kál), mit 1600 m Tiefe der tiefste See der Erde. 7. Klima. Dem Klima nach gehört Asien größtenteils in die gemäßigte Zone; nur die südlichen Halbinseln und die nördlichsten Gebiete reichen in das heiße und kalte Gebiet. Der Erdteil weist die größten Gegensätze auf: Kälte- gegenden im N., wo das Jahresmittel —16° beträgt, und heiße Gebiete in Vorderindien mit einer durchschnittlichen Jahreswärme von -f- 28°. Bei Werchojansk hat der Januar eine mittlere Temperatur von —48°, in Arabien der Juli 34°, und während dort das Thermometer bis auf fast — 70, die höchste beobachtete Kälte, sinkt, steigt es im Sande von Bagdad in Mesopotamien auf + 78°. Auch in bezug auf die Niederschläge findet man die höchsten Gegen- sätze. Die Gebirgswälle Zentralasiens halten die feuchten Winde nicht nur von Mittelasien, sondern auch von dem N. ab, und darum finden wir dort und in den mittleren Hochebenen Gegenden von äußerster Dürre. Die Wüste Gobi und Persien sind fast regenlos. Dagegen steigen an den Hochgebirgen, deren Ränder dem Bengalischen Meerbusen naheliegen, und auf den Sundainseln die feuchten Winde empor, kühlen sich dabei ab und geben ihre ganze Feuchtigkeit ab. So

10. Teil 3 - S. 12

1911 - Leipzig : Freytag
12 nach ihrem Führer Osman genannten Türken) den wertvollen Küstenstreifen den Griechen überlassen, die hier Handel, Gewerbe und Schiffahrt treiben. Von den vielen griechischen Handelsstädten sind die meisten, wie Milet (ê) und Ephesus, bedeutungslos geworden, nur Smyrna hat als Endpunkt der Karawanenstraßen und Anfang der deutschen Eisenbahn, als Ausfuhrhafen und Mittelpunkt des meist von Franken (so heißen die Europäer bei den Türken) betriebenen Handels heute wieder die erste Stelle inne. Die vorgelagerten Inseln, Reste des versunkenen Festlandes, Mytilene (lê), das Lesbos der Griechen, Chios und Samos, auch Rhodus, der Sitz der Johanniter- ritter, haben nur wegen ihres Weinbaues einige Bedeutung. Cypern, von dem das hier gegrabene Kupfer den Namen hat, ist britisch und hebt sich wieder. Die Gegenden, wo Pergamon (é) und Troja lagen, werden nach Uberresten des Altertums mit Erfolg durchforscht. Am Bosporus ist Skutari (ú) die asiatische Vorstadt von Konstantinopel. Das alte Trapezunt (ú) (jetzt Tarabison) (râ) am Schwarzen Meere ist noch heute ein ansehnlicher Handelsplatz. Auf dem Hochlande des Innern liegen nur kleine Ortschaften. Die Bahn führt von Skutari nach dem durch seine feinen Ziegenhaarschals bekannten Angora (ô) und von Smyrna über Konia (ô, das alte Ikonium) hinaus. Neben Wolle ist Meer- schaum, eine feine, zu kunstgewerblichen Arbeiten taugliche Erde, das Haupt- erzeugnis. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß sich Kleinasien wieder zu der alten Blüte; emporhebt, wenn es durch die Weiterführung der Eisenbahn eine große Haupt- verkehrstraße bekommt, derin es ist zu einem großen Teile fruchtbar und nur durch die Mißwirtschaft der Türken heruntergekommen. b) Armenien. 1. Oberflächengestalt. Das Hochland von Armenien schließt sich an das Pontische Gebirge an und grenzt im N. an das Vorland des Kaukasus. Unter seinen vielen Bergen ragt am höchsten empor der Schneegipfeides Ararat (árarat), eines erloschenen Vulkans. Er ist der Regensammler des Gebietes und speist eine Reihe von Flüssen, unter denen der Euphrat und der Tigris die größten sind. Nach N. ist ihm die Ebene von Eriwan (â) vorgelagert, deren Rand steil zum Kur abfällt; nach W. schließt sich die hohe Steppenlandschaft von Erserum (û) an, und im S. befindet sich ein abflußloses Gebiet, in dem der Wansee (â) und der Urmiasee (ú), zwei große Salzwasserbecken, sich ausbreiten. 2. Wirtschaftliche Verhältnisse. So rauh die Hochflächen sind, so sehr sind die Täler durch mildes Klima ausgezeichnet, so daß manche Obstarten, z. B. die Aprikose und der Wein, dort wild wachsen. Die Landschaft ist größten- teils schön, besonders durch den Schmuck der Seen und tief eingeschnittenen Täler. Aber der größte Teil des Landes ist nicht fruchtbar und lohnt den Ackerbau in den höheren Gebieten nicht. Die Armenier, indogermanischer Ab- stammung und Angehörige eines christlichen Bekenntnisses, werden außerdem von den Türken sehr bedrück'', so daß viele die Auswanderung in das Mittel- meergebiet vorziehen, wo sie als geschickte Kaufleute und wegen ihrer Sprach- kenntnis als Dragomans (d. i. Dolmetscher) leicht ihren Unterhalt verdienen. 3. Politische Einteilung. Die Zerrissenheit des Bodens hat auch zu einer politischen Zersplitterung geführt. Dern., die Gegend von Eriwan, ißt russisch;
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