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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 56

1907 - Leipzig : Freytag
56 hatte er bereits. Aber damit nicht zufrieden, lie er durch ein besonderes Gericht untersuchen, welche Städte und Lnder frher einmal mit dem Elsa vereinigt gewesen wren. Alle diese erklrte er dann fr sein Eigentum. So besetzte er auch mitten im Frieden die deutsche Stadt Straburg. Das Deutsche Reich war infolge des Dreiigjhrigen Krieges und der Trkengefahr zu schwach, den Raub zu verhindern. Ludwigs Xiv. Ende. Aber auch das eigene Land hat Ludwig Xiv. schwer geschdigt. Die Religion der Hugenotten, so hieen die franzsischen Protestanten, suchte er zu unterdrcken. Die Folge davon war, da viele auswanderten und in anderen Lndern eine Zuflucht fanden. Ferner hatten die vielen Kriege und die prchtige Hofhaltung zu Versailles groe Geldsummen gekostet. Die Bewohner muten drckende Steuern bezahlen, und das Land verarmte. Ludwig selbst sprach vor seinem Tode zu seinem Nachfolger: Ahme mir nicht nach; ich habe zu groen Aufwand gemacht und den Krieg zu sehr geliebt." Bei seinem Tode folgte ihm nicht der Segen sondern der Fluch seines Volkes. Als man ihn zu Grabe trug, mute der Leichenzug Seitenstraen einschlagen, um der Wut des emprten Pbels zu entgehen. 29. Friedrich Vi. Lurggraf von Nrnberg. Die Hoheuzollern. Im Schwabenlande, unweit vom Hohen-ftaufen, erhebt sich ein anderer Berg, der Zollern genannt. Auf ihm stand in alten Zeiten eine mchtige Burg, die vor ungefhr fnfzig Jahren fchner und stattlicher wieder aufgebaut worden ist. Hier hauste ein mchtiges Grafengeschlecht, die Grafen von Hohenzollern, die durch Tapferkeit und Tchtigkeit von Jahrhundert zu Jahrhundert immer hher und hher stiegen und jetzt als Kaiser auf dem Throne Deutschlands sitzen. Die Grafen von Hohenzollern waren zu allen Zeiten treue Anhnger der mittelalterlichen Kaiser, besonders nachdem sie von diesen zu Burg-grasen von Nrnberg ernannt worden waren. In mancher Schlacht trugen sie des Reiches Sturmfahne voran, manchem Kaiser haben sie zur Krone verholfen. So wies Burggraf Friedrich Iii. bei der Kaiserwahl zuerst auf Rudolf von Habsburg hin. Friedrich Iv. kmpfte in der Mhl-dorfer Schlacht auf der Seite Kaiser Ludwigs und erhielt dafr den Ehrennamen Retter des Reiches". Friedrich Vi. lenkte die Wahl der deutschen Fürsten auf Kaiser Sigismund. Friedrich wird Markgraf und Kurfürst von Brandenburg. 1417. Kaiser Sigismund zeigte sich dankbar fr die Treue seines Burggrafen. Damals lag an der Grenze des Reiches die Mark Branden-brg. Diese wurde von kaiserlichen Markgrafen verwaltet, die das

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 80

1907 - Leipzig : Freytag
80 hatte er bereits. Aber damit nicht zufrieden, lie er durch ein besonderes Gericht untersuchen, welche Städte und Lnder frher einmal mit dem Elsa vereinigt gewesen wren. Alle diese erklrte er dann fr sein Eigentum. So besetzte er auch mitten im Frieden die deutsche Stadt Straburg. Das Deutsche Reich war infolge des Dreiigjhrigen Krieges und der Trkengefahr zu schwach, den Raub zu verhindern. Ludwigs Xiv. Ende. Aber auch das eigene Land hat Ludwig Xiv. schwer geschdigt. Die Religion der Hugenotten, so hieen die franzsischen Protestanten, suchte er zu unterdrcken. Die Folge davon war, da viele auswanderten und in anderen Lndern eine Zuflucht fanden. Ferner hatten die vielen Kriege und die prchtige Hofhaltung zu Versailles groe Geldsummen gekostet. Die Bewohner muten drckende Steuern bezahlen, und das Land verarmte. Ludwig selbst sprach vor seinem Tode zu seinem Nachfolger: Ahme mir nicht nach; ich habe zu groen Aufwand gemacht und den Krieg zu sehr geliebt." Bei seinem Tode folgte ihm nicht der Segen sondern der Fluch seines Volkes. Als man ihn zu Grabe trug, mute der Leichenzug Seitenstraen einschlagen, um der Wut des emprten Pbels zu entgehen. 44. Friedrich Tl. Burggraf von Nrnberg. Die Hohenzollern. Im Schwabenlande, unweit vom Hohen-staufeu, erhebt sich ein anderer Berg, der Zollern genannt. Auf ihm stand in alten Zeiten eine mchtige Burg, die vor uugefahr fnfzig Jahren schner und stattlicher wieder aufgebaut worden ist. Hier hauste ein mchtiges Grafengeschlecht, die Grafen von Hohenzollern, die durch Tapferkeit und Tchtigkeit von Jahrhundert zu Jahrhundert immer hher und hher stiegen und jetzt als Kaiser auf dem Throne Deutschlands sitzen. Die Grafen von Hohenzollern waren zu allen Zeiten treue Anhnger der mittelalterlichen Kaifer, besonders nachdem sie von diesen zu Burg-grafen von Nrnberg ernannt worden waren. In mancher Schlacht trugen sie des Reiches Sturmfahne voran, manchem Kaiser haben sie zur Krone verholfeit. So wies Burggraf Friedrich Iii. bei der Kaiserwahl zuerst auf Rudolf von Habsburg hin. Friedrich Iv. kmpfte in der Mhl-dorfer Schlacht auf der Seite Kaiser Ludwigs und erhielt dafr den Ehrennamen Retter des Reiches". Friedrich Vi. lenkte die Wahl der deutschen Fürsten auf Kaiser Sigismund. Friedrich wird Markgraf und Kurfürst von Brandenburg. 1417. Kaiser Sigismund zeigte sich dankbar fr die Treue seines Burggrafen. Damals lag an der Grenze des Reiches die Mark Branden-brg. Diese wurde von kaiserlichen Markgrafen verwaltet, die das

3. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 73

1889 - Leipzig : Freytag
73 Als nun Friedrichs Sohn, der ebenso schne als tapfere Enzio (Heinz), das ppstliche Lehensland Sardinien besetzte, mischte sich der Papst Gregor Ix. in den Kampf. Er bannte den Kaiser als König der Pestilenz und der Unglubigen, als Sarazenenfreuud und Sndenknecht". Als Gregor starb, folgte Innocenz Iv., der frher ein Freund des Kaisers war, sich aber jetzt noch feindlicher zeigte als jener. Er bannte den Kaiser und lie ihn auf der Kirchen-Versammlung zu Lyon (1245) frmlich absetzen. So erstanden ihm zwei Gegen-kaiser in Heinrich Raspe (d. i. der Rauhe), dem letzten Landgrafen von Thringen, und, als derselbe geschlagen und gestorben war, in Wilhelm von Holland, einem 22 Jahre alten Jnglinge, der eben erst zum Ritter geschlagen war und ohne Ansehen blieb. Ein furchtbarer Brgerkrieg durchtobte seine Lnder, und das Glck schien ihm vllig den Rcken zu drehen. Denn nicht nur wurde sein Heer bei Parma 1248 fast vernichtet, sondern auch sein Lieb-lingssohn Enzio bei Modena von den Bolognesen gefangen und 22 Jahre, bis zu seinem Tode, eingekerkert gehalten. Als er einmal in einem Fasse sich be-freien lassen wollte, verriet ihn eine seiner goldenen Locken, welche sich zum Spundloche herausringelte. Zu des Kaisers Seelenschmerze der diese Erlebnisse gesellte sich noch Mitrauen gegen seine Umgebung und krperliches Leiden, Endlich erlste ihn, 56 Jahre alt, eine ruhrartige Krankheit. Sein Sohn Manfred drckte ihm die Augen zu; sein Grabmal ist noch heute in Pa-lermo zu sehen. Der frhere Glanz seiner Herrschaft klingt in der Sage von dem Zauberschlafe nach, der ihn, oder den mit ihm verwechselten Barbarossa, umfangen sollte. 3. Ausgang der Hohenstaufen. Da sich Friedrich um Deutschland wenig gekmmert, war es in furchtbarer Zerrttung. Als die wilden Horden der Mongolen aus Asien hereinbrachen, bestand sie der Herzog Heinrich der Fromme von Liegnitz 1241 auf der Walstatt bei Liegnitz, wenn auch nicht siegreich, doch so mannhaft, da sie abzogen und sich mit der Beute und den neun Scken linker Ohren, die sie den Erschlagenen abgeschnitten hatten, begngten. Auf Friedrich Ii. folgte von 125054 Konrad Iv. : dieser gab jedoch Deutschland, wo er doch keine Macht besa, auf, um Neapel und Sizilien zu behaupten. Schon hatte sein Stiefbruder Manfred Sizilien und er selbst Neapel fast ganz erobert, als ihn der Tod im 27. Lebensjahre ereilte, ohne da er sein 1251 in Deutschland geborenes Shnchen gesehen hatte. Inzwischen war Manfred in Sditalien Reichsverweser fr seinen unmndigen Neffen Konradin, seit 1258 König. Als aber Karl von Anjou, Bruder des franzsischen Knigs, von dem Papste Innocenz Iv. mit Neapel und Sizilien belehnt wurde, ging auch dieses Erbe den Staufern verloren. Da unternahm der zu einem ritterlichen Jnglinge erblhte Konradin 1268 einen Zug nach Italien, kam aber durch schmhlichen Verrat in die Gefangenschaft seines Feindes und wurde am 29. Oktober 1268 auf dem Alten Markte" in Neapel enthauptet.

4. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 93

1889 - Leipzig : Freytag
93 das Kruzifix und lie die Geliehenen darauf schwren. Danach fand ein prch-tiges Krnungsmahl statt. Rudolf besttigte auch dem Papste alle frheren Schenkungen und gelobte sogar einen Kreuzzug. Diesen fhrte er aber so wenig aus, als den Zug nach Rom zur Kaiserkrnung; denn er frchtete diese Lwen-hhle", in die soviele Spuren hinein-, aus der aber wenige herausfhrten. Alle Kraft verwandte er vielmehr auf Deutschland, die Sicherung der Ordnung und Ruhe im Reiche, wie auf die Mehrung seines Hausbesitzes und damit seiner Macht. 4. Rudolfs Walte im Reiche. Zunchst bndigte er mit Hilfe der Fürsten die Raubritter und Friedensstrer berall im Reiche, indem er ihre Burgen brach (in Thringen 66, in Franken und Schwaben 70 2c,), viele aushngen oder kpfen lie. So brachte er bald wieder Friede und Sicherheit ins Land. Dann aber forderte, er auch die unrechtmiger Weise eingezogenen Reichsgter zurck. Hierbei hatte er keinen gefhrlicheren Gegner als Ottokar von Bhmen, der inzwischen Mhren. sterreich, Krnthen, Kram und Steiermark an sich gerissen, seine Herrschaft nach Ungarn und Polen hinein ausgedehnt und den Titel König" angenommen hatte. Zwei Ladungen vor den Reichstag waren erfolglos; auf die dritte sandte er gar einen Bischof nach Augsburg, der in lateinischer Rede die Giltigkeit der Wahl Rudolfs anfocht. Dieser unterbrach ihn, hie ihn deutsch sprechen und verwies ihn dann aus der Stadt. Ottokar wurde gechtet und aller Lehen verlustig erklrt. Als er immer noch widerstrebte, beschlo Rudolf einen Reichskrieg gegen ihn. 5. Rudolf und Ottokar. Der Zug (1276) war freilich unzulnglich; denn weder hatte er den Heerbann aufbieten knnen, noch Geld zum Kriege; aber sein Trost, der Herr werde ihn auch jetzt nicht verlassen", bewhrte sich. Denn die sterreicher waren der harten Herrschaft Ottokars lange berdrssig und fielen ihm zu. Da zeigte sich dieser zur Unterhandlung geneigt; er mute alles bis auf Bhmen und Mhren, welche Lnder er als Lehen bekam, abtreten. In prchtigem Aufzuge erschien Ottokar, um den armen Grafen" zu beschmen, in dem Lager des Knigs; dieser lie ihn durch die lange Gasse seiner ge-wappneten Ritter vor sich, empfing ihn in seinem alten grauen Wamse und der gewhnlichen Feldausrstung und belehnte ihn. Bald griff Ottokar wieder zu den Waffen, von Scham und den Stachelreden seiner Gemahlin dazu erregt. (Diese lie ihm nur noch den halben Tisch decken, da er ja nur noch die Hlfte seiner Lnder besitze.) Rudolf hatte dies vorausgesehen und war in sterreich geblieben. Nun trat er ihm auf dem Marchfelde (nrdlich von Wien) ent-gegen (1278). Die Sturmfahne trug der Hohenzoller Friedrich Hi. von Nrnbergs den Kampf entschied die groe Tapferkeit der Deutschen und Rudolfs, der selbst in Lebensgefahr geriet. Ottokar wurde gefangen, von zwei Rittern aus persn-licher Rache erschlagen und in Prag beigesetzt. Auch den Bayernherzog, Ottokars Verbndeten, unterwarf er und 1286 den Grafen Eberhard von

5. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 95

1889 - Leipzig : Freytag
95 zu sichern. Die Fürsten wollten den ihnen schon zu mchtigen, noch dazu finstern und wenig seinem Vater hnlichen Mann nicht auf den Thron erheben. Das krnkte den Kaiser, und er begab sich nach Straburg. Unterwegs erkrankte er und hrte von den rzten, da ihm nur noch wenige Tage zu leben beschieden sei. Sogleich wollte er nach Speyer reisen, um in dieser Begrbnisstadt so mancher deutscher Könige zu sterben. Er kam nur bis Germersheim am linken Rheinufer, da starb er (15. Juni 1291) und wurde im Dome zu Speyer bei-gesetzt. Sein marmorner Grabstein zeigt seine Gestalt in Lebensgre. 25 llirccht I. (12981308). Wilhelm Tell. 1. Deutschland nach Rudolf I Durch den Erzbischof von Mainz empfohlen, wurde Idols. Graf von Nassau, gewhlt (129198), machte sich aber bald verhat. Darum wurde er aus nichtigen Grnden abgesetzt und statt seiner Rudolfs 1. Sohn, Alrecht I. (1298) von sterreich, gewhlt. Bei Gll-heim, nchst dem Donnersberge und der Stadt Worms, kam es zur Schlacht und zum Zweikampfe der Gegenkaiser. Adolf rief seinem Gegner zu: Hier mt Ihr mir Reich und Leben lassen!" und dieser erwiderte: Das steht in Gottes Hand!" Nicht lange darauf lag Adolf am Boden und wurde von einem Ritter erstochen. Danach wurde Albrecht nochmals zu Frankfurt gewhlt und zu Aachen gekrnt. Er regierte zehn Jahre lang (12981308), kraftvoll und klug, aber ohne rechten Segen und Erfolg. Er galt fr finster und menschenfeindlich und erschien so nur noch mehr, da er einugig war. Man warf ihm Strenge und Hrte, un-ersttliche Lndergier und Herrschsucht vor. Sein Neffe, Johann vonschwa-ben. verlangte mehrmals sein vterliches Erbe in der Schweiz, im Elsa und in Lothringen. Immer vertrstet, machte er schlielich einen Anschlag auf seines Oheims Leben. Als Albrecht eines Tages bei Windisch der die Reu setzen wollte, drngte sich Johann mit einigen Mitverschworenen in den Kahnsie mordeten ihn am anderen Ufer, flohen aber dann aus Angst. Im Sche eines armen Weibes, das auf dem Acker arbeitete, verschied Albrecht. Von Johann, den man seitdem Parrieida (Verwandtenmrder) nennt, hrte man nichts mehr. Er soll als Mnch in Italien gestorben sein. Zwei andere Mrder starben fern, in Armut und Vergessenheit. Ein einziger der Verschwornen, Rudolf von Wart, fiel der Witwe Albrechts, Elisabeth, und seiner Tochter Agnes in die Hnde. Sie lieen ihn, obgleich er sich nicht einmal am Könige selbst ver-griffen hatte, aufs Rad flechten und drei Tage mit dem Tode ringen, den seine Gemahlin, bei ihm betend, herbeiflehte. Dienstmannen und Verwandte der Mrder, ob schuldig oder nicht, bluteten, wohl tausend an der Zahl, auf Befehl dieser Rcherinnen. An der Mordstelle bauten sie Kloster Knigsfelden. In dasselbe Jahr 1308 setzt auch die Sage die Entstehung der Schweizer Eid-genossenschaft. Obwohl nun aber weder der Tyrannenmrder Tell, och der Landvogt

6. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 21

1889 - Leipzig : Freytag
21 hielten sie auf Wahrheit und Ehre; ein gegebenes Wort oder Versprechen war ihnen heilig; dabei waren sie gastfrei gegen Einheimische und Fremde. Doch fhrte sie die Trunkliebe und Spielsucht hufig auch auf Abwege. Die Männer wrfelten bisweilen so leidenschaftlich, da sie allen Besitz, ja Weib und Kind und schlielich ihre eigene Freiheit einsetzten; verspielten sie aber, so folgten sie dem Gewinner willig als Sklaven auf Lebenszeit. 9. ffentliches Leben. Solange die Germanen noch keine festen Wohnsitze hatten und kriegerisch umherzogen, teilten sie sich in Gruppen von zehn, hun-dert 2c. oder in Zehnt-. Hundert- und Tausendschaften unter besondern Fhrern, die zugleich oberste Richter waren. Zehn Familien bildeten wohl eine Dorf-mark oder Gemeinde, zehn Gemeinden die H n n d e r t s ch a f t und mehrere Hundert-schaften den Gau oder das Stammesgebiet unter einem Huptling oder Fürsten (^Vordersten. Ersten). Dies blieb dann auch spter blich. D.ic Gau gemeinde hielt regelmig, bei Neu- oder Vollmond, ihre Ver-sammlung oder ..Thing" (Ding), verbunden mit Waffenspielen und Volksfesten, aus offener Malstatt im Walde. Jeder Waffenfhige erschien dabei und zwar in Waffen. Priester (Ewarte Gesetzeshter) geboten Dingfrieden und Stille. Dann sprachen einzelne, je nach Stand, Ansehen und Ruhm, während die Zu-hrenden bald durch Murren ihr Mifallen, bald durch Waffengeklirr ihre Zu-stimmnng ausdrckten. Es wurde der Krieg und Frieden verhandelt, fremde Gc-sandte gehrt. Wahlen vorgenommen. Jnglingen die Schwertleite erteilt. Hier wurde auch der die todeswrdigen Verbrechen: Landesverrat. Feigheit und schmachvolle Versndigung geurteilt; die Schuldigen wurden im Sumpfe erstickt oder gehngt. Geringere Vergehen wurden von den Hundertschaften mit Bne in Vieh und spter in Geld bestraft. Die Heerfhrer und Fürsten waren die aus den Edelmgen (Adelingen, d. h. Mitgliedern besonders reicher oder angesehener Familien) gewhlten Volkshupter oder Fürsten. Wenn sich einige Stmme zu einem Kriegszuge verbanden, so whlten sie wohl auch einen besonderen Heer-fhrer, Herzog, oder einen König (kninc von knns Geschlecht. Stamm). 10. Kriegswesen. Die alten Deutschen waren an Kriegslnst und Tapferkeit den Rmern ebenbrtig, oder gar berlegen; aber die eigentliche Kriegskunst lernten sie erst allmhlich. Ihre Waffen waren: Schild mit Lederberzug und Metallbeschlag. Streitkolben und Keule, Streithammer, Wurfspie (Ger); auch lange Schwerter, Bogen und Pfeile, sowie Schleuder waren gebruchlich. Statt der Mntel trugen sie gerne Tierfelle, deren Kopfhute samt Ohren. Hrnern oder Geweihen als Schutz der den Kopf geworfen wurden und ihr Ansehen noch furchtbarer machten. Zum Schutze während der Nacht errichteten sie eine Wagenburg, indem sie ihre kleinen Kastenwagen mit den vier massiven Rdern zusammenfhrten und zum Teil eingruben. Auch Feldzeichen. Trommeln und Hrner fhrten sie. Brach ein Krieg ans, so erscholl der Heerbann, d. h. der Aufruf zum Kampfe bei Strafe oder Bann". Oft scharten sich auch

7. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 44

1889 - Leipzig : Freytag
44 Minden, Bremen, Verden, Hildesheim und Halberstadt. So war nach einem Kriege, der im ganzen 30 Jahre lang whrte, der trotzige Sinn der Sachsen erweicht, und das Christentum fate bald so festen Fu, da um 830 der Heliand" entstehen konnte, ein herrliches Gedicht, das in altschsischer Sprache und im Stabreime das Leben Jesu behandelt. 3. Der Langobardenkrieg (773-774). Karl hatte seine Gemahlin Desi-derata ihrem Vater, dem Langobardenknige Desiderius ohne rechten Grund zurckgeschickt und statt ihrer eine schwbische Herzogstochter. Hildegard, geheiratet. Kurz zuvor war Karlmanns Witwe mit ihren Kindern zu Desiderius geflohen, und dieser verlangte nun von dem Papste Hadrian I., er solle Karlmanns Shne zu Frankenknigen salben. Hadrian aber weigerte sich und rief den König Karl zuhilfe. Dieser folgte gerne dem Rufe und zog mit einem gewaltigen Heere der die Alpen. Ein Spielmann, dem er dafr so weit Land versprach, als der Ton seines Hornes reiche, fhrte ihn der den Mont Cenis, während sein Oheim Bernhard mit einem andern Teile des Heeres der den seitdem nach ihm benannten Groen St. Bernhard ging und in Turin mit ihm zusammentraf, Die laugobardische Hauptstadt, von Flchtigen berfllt, ergab sich nach zehn Monaten, mehr durch Hunger und Seuchen, als durch Waffen bezwungen. Desiderius entsagte der Krone, wurde seiner Knigslocken beraubt und mit seiner Familie ins Kloster Corvey an der Weser geschickt. Karl aber setzte sich selbst die eiserne Krone" der Langobarden auf und nannte sich fortan König der Franken und Langobarden". Das Osterfest beging er in Rom; hier besttigte er dem Papste den Besitz der Städte von Aneona bis Ravenna und wurde zum Schutzherrn (Patricias) der rmischen Kirche ernannt. Die eiserne Krone" ist ein breites Diadem (Stirnband) von gediegenem Golde, reich mit ungeschliffenen Edelsteinen besetzt. Sie ist innen von einem eisernen Reise zusammen-gehalten, welcher, wie man sagt, ans einem Nagel vom Kreuze Christi geschmiedet wurde. Sie wird heute im Johannisdome zu Mouza nrdlich von Mailand aufbewahrt. 4. Krieg gegen die Mauren in Spanien. 778. Als Karl zu Paderborn 777 Reichstag hielt, erschienen Gesandte, auffallend durch ihr Aussehen und ihre Tracht vor ihm; es waren maurische Edle aus Spanien, in langem Kaftan und buntem Turban, um fr den Statthalter Soliman von Saragossa (am Ebro) Hilfe gegen den Chalifen von Cordova, Abderrahman, zu erbitten. Karl gewhrte sie gerne, zog der die Pyrenen und nahm Saragossa sowie alles Land bis zum Ebro ein. Darauf setzte er deu verjagten Statthalter wieder ein und nahm ihn in Lehnspflicht. Das war freilich kein groer Erfolg, aber er konnte wegen des Sachsenaufstandes nichts weiter unternehmen. Auf dem Rckmrsche wurde sein Nachtrab unter dem tapferen Markgrafen Roland von den verrterischen Basken in dem Pyrcueuthale von Roneevalles berfallen und niedergemacht. Spter bildete sich hier, zwischen Pyrenen und Ebro, die Spanische Mark.

8. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 58

1889 - Leipzig : Freytag
in Mailand die eiserne Krone der Lombarden" und in der Peters-kirche zu Rom die rmische Kaiserkrone. Seitdem (962) hie das Deutsche Reich Heiliges Rmisches Reich deutscher Nation". Die Nachfolger Ottos nannten sich bis auf Maximilian I. erst Kaiser, wenn sie in Rom gekrnt waren; Karl V. war der letzte, welcher in Italien (Bologna 1530) die Krone erhielt. Man nennt aber auch die nichtgekrnten deutschen Könige Kaiser". Die wieder-hergestellte Kaiserwrde strkte zwar das Ehr- und Einheitsgefhl der Deutschen; auch brachte diese Verbindung Deutschlands mit Italien fr Handel und Verkehr, Gewerbe, Knste und Wissenschaften manchen Segen; aber doch war viel mehr Unheil damit ver-bnnden, indem diese gleiende, an sich wertlose Krone viele Opfer an Gut und Blut forderte, während Deutschland darber oftmals arg vernachlssigt wurde. Bald nach Ottos Abzge verband sich der Papst treulos mit Berengar gegen ihn. Da zog Otto zum dritten Male nach Italien, setzte einen neuen Papst ein und lie die Rmer, die damals den Papst zu whlen hatten, schwren, fortan keinen Papst ohne des Kaisers Zustimmung zu whlen. Als sie es doch thaten, wurde der gewhlte Papst verbannt, Berengar aber mit seiner Frau in Bamberg lebenslnglich gefangen gesetzt. Erst nach drei Jahren, als beide ge-sterben waren, konnte Otto ruhig heimziehen. Aber schon 966 wurde ein vierter Zug nach Italien ntig; denn der neue Papst wurde von den Adeligen ge-fangen gehalten. Otto zog als Strafrichter in Rom ein, strafte die belthter mit Strang oder Verbannung und setzte einen kaiserlichen Statthalter ein. Um aber auch Kalabrien und Apulien und somit ganz Italien zu gewinnen, setzte er die Verheiratung seines Sohnes, des nachmaligen Otto Ii., mit Theo-phano, Tochter des griechischen (ostrmischen) Kaisers durch; die Hochzeit wurde 972 in Rom gefeiert. Wegen der neuen Ehe Ottos I. mit Adelheid hatten sich vorher sein Sohn Ludolf und sein Schwiegersohn Konrad gegen ihn emprt; er unterwarf sie nach hartem Kampfe und gewhrte ihnen Verzeihung. Ihre Lnder gab er ihnen aber nicht zurck. 5. Besiegung der Ungarn. Die von Heinrich berwundenen Ungarn unter-nahmen seit Ottos Thronbesteigung neue Raubzge; besonders schrecklich war das Jahr 955. Da drangen sie in unbersehbaren Scharen, siegesgewi und grausam wie je, bis an den Lech vor und belagerten Augsburg. Der Bischof Udalrich hielt die bedrngte Stadt mit der uersten Anstrengung, bis Otto herankam und den nchsten Tag. 10. August 955, zur Schlacht bestimmte. Die Ungarn schwammen durch den Flu, bermannten leicht die Nachhut und brachten auch die Nchsten in Unordnung. Da kam Konrad von Lothringen und bald darauf Otto der sie, so da sie in wilde Flucht geworfen wurden. Viele wurden erschlagen oder ertranken oder wurden von den Flammen der brennenden Drfer verzehrt. Nur sieben sollen mit abgeschnittenen Nasen und Ohren die Heimat erreicht haben. Seitdem blieben die Ungarn fern, und bald wurden sie, unter Stephan dem Heiligen um 1000, zum Christentum? bekehrt und gesittet.

9. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 69

1889 - Leipzig : Freytag
69 gedachte er, seinem Eide gem, das Recht zu strken und das Unrecht zu mindern, das Reich allzeit zu mehren und zu schirmen". Aber seine beste Kraft mute er in sechs Zgen nach Italien und im Kampfe gegen die mchtigen lombardischen Städte und gegen den Papst verzehren; somit blieb wenig Zeit und Kraft fr Deutschland brig. 2. Friedrichs Kmpfe in Italien. 11541186. In der Lombardei waren viele Städte durch Handel zu blhendem Wohlstande und zu Macht gelangt und suchten nun, wie von Bischfen und Fürsten, so auch vom Kaiser als Ober-Herrn vllig frei zu werden. Sie whlten ihre Konsuln, Brgermeister, Ratsherren und Schffen selbst und verwalteten ihr Gemeinwesen allein. Besonders trotzig trat Mailand auf, das dem Kaiser sogar eine Geldsumme fr den Verzicht auf seine Rechte anbot und die kaisertreuen Städte schwer bedrngte. So zog Friedrich zunchst 1154 der die Alpen, lie sich im April in Pavia die lombardische K-nigskrone und im Juni 1154 in Rom die Kaiserkrone aufsetzen. Dies erlangte er freilich nur durch Unterwrfigkeit gegen den Papst Hadrian Iv. und die Auslieferung des Arnold von Breseia (s. 20, 2), welcher sofort verbrannt wurde. Krankheiten und Angriffe der Italiener trieben ihn aber heim. Der zweite Zug (115862) galt dem stolzen Mailand. Nach vierwchentlicher Belagerung mute es sich ergeben, und nun lie Friedrich auf den R o n f a l i s ch e n Feldern (am Po) durch Rechtsgelehrte seine kaiserlichen Hoheitsrechte feststellen. Als er sie aber geltend machte, fand er heftigen Widerstand, besonders vonseiten der Städte, des besorgten Papstes und der Normannen. So belagerte er Mailand zwei Jahre und zwang es (1162) sich zu ergeben. Sein Befehl lautete nun: Mailand wird bis auf den Grund zerstrt; seine Be-wohner siedeln sich in vier offenen Flecken an". Gerne fhrten die feindlichen Nachbarn binnen sechs Tagen den grausamen Spruch aus; nur die Kirche, wenige Palste und Kunstwerke blieben erhalten. Entsetzt beugten sich die 24. Friedrich Barbarossa. Nach Lessing, im Rmer" zu Frankfurt a. M.

10. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 91

1889 - Leipzig : Freytag
91 bauten, gereimten Strophen. Unter den vielen Minnesngern ist der bedeutendste Walther von der Vogelweide (etwa 11601230), geboren in Tirol, gestorben und begraben in Wrzburg. Nach dem Verfalle des Minnegesangs im 14. Jahrhundert wurde die Dichtung als Meistergesang in den Kreisen der Hand-werker gepflegt. Unter diesen Meistersingern hat der Schuhmacher H an s S achs, der zu Anfang der Neuzeit lebte (1494 bis 1576), den hchsten Ruhm geerntet. Er dichtete auer geistlichen Liedern eine groe Menge von Erzhlungen, Schwnken und dramatischen, zur Auffhrung bestimmten, Werken. Vi. Bilder aus der 3ett des Reichsverfalls. 24. Rudolf von Habsburg, deutscher König. (12731291.) 1. Das Interregnum 12561273. Nach Konrads Iv. Tode (1254) war zwar sein jugendlicher Gegenkaiser Wilhelm von Holland rechtmiger deutscher König; aber er besa weder Macht noch Ansehen, und als er 1256 auf einem Zuge gegeu die Friesen in einem Snmpfe umkam, verlangte kein deutscher Fürst nach der miachteten Krone. Von den beiden Auslndern, denen die deutschen Wahlfrsten gegen reichliche Handsalben" ihre Stimmen verkauften, kam der Spanier, Alfons X. der Gelehrte von Kastilien, gar nicht nach Deutschland-und der Englnder Richard von Cornwallis nur vorbergehend, blieb auch nur so lange in einiger Achtung, als seine mitgebrachten Gelder reichten. Das war die kaiserlose, die schreckliche Zeit", in der das Faust- und Fehderecht blhte, Gewalt vor Recht ging, Mord und Brand etwas Gewhnliches waren und niemand seines Lebens und Eigentumes sicher schien. Man nennt diese Zeit das Interregnum Zwischen-Knigreich. Da verlangte man allgemein nach einer starken Hand, die Recht und Gesetz hte und schtze und dem Unrechte der aus dem Stegreife ( Steigbgel), d. h. von der Wegelagerei und Straenruberei lebenden Raubritter und der Selbsthilfe stenre. Endlich mahnte auch der Papst zu einer neuen Knigswahl. So berief denn der Erzbischof Werner von Mainz als Erzkanzler die deutschen Fürsten zur Wahl nach Frankfurt am Main (Sept. 1273). 2. Rudolfs Wahl. Drei Tage dauerte die Beratung, ohne zum Ziele zu führen, weil jeder einen wohlgesinnten und befhigten, keiner einen mchtigen Herrn wnschte. Da wurde ihre Wahl auf Rudolf, Grafen von Habs-brg, gelenkt, und zwar traten fr ihn empfehlend ein sein Schwager Friedrich Iii. der Zoller, Burggraf von Nrnberg, und der Erzbischof Werner. Dieser war ihm zu besonderem Danke verpflichtet, weil ihn der Graf Rudolf sicher der die Alpen geleitet hatte, als er sich den erzbischflichen
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