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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 16

1907 - Leipzig : Freytag
16 Karls Ruhm. Der Ruhm des groen Kaisers verbreitete sich nicht nur durch die deutschen Gaue, sondern bis in die fernsten Lnder. Fremde Fürsten schickten Gesandte mit kostbaren Geschenken an seinen Hof, um die Gunst des Kaisers zu erwerben. Aus dem fernen Morgenlande sandte der mchtige Kalif von Bagdad eine wundervolle messingene Wasseruhr, wie man sie im Abendlande noch nicht gesehen hatte. Ferner befanden sich unter den Geschenken ein prchtiges Zelt aus den kostbarsten Stoffen, ein Schachbrett, teueres Rucherwerk und ein gewaltiger Elefant. Karl schenkte dem Kalifen dafr Pferde, Hunde und feine Leinwand. Auf einem Maifelde bei Paderborn erregte eine Gesandtschaft der Araber aus Spanien allgemeines Erstaunen. Denn die Gesandten waren in ihrer einheimischen Tracht erschienen, mit langem Kaftan und buntgeschmcktem Turban. Sie riefen die Hlfe des mchtigen Kaisers gegen ihre Feinde an, und dieser gewhrte sie ihnen. Denn er hoffte, in Spanien das Christentum ausbreiten zu knnen. Ein anderes Mal erschien Papst Leo Iii. mit einem glnzenden Gefolge auf dem Reichstage zu Paderborn und flehte um Hlfe gegen seine Unterdrcker. Gern war der fromme Kaiser bereit, dem Papste zu helfen, und dieser setzte ihm aus Dankbarkeit dafr im Jahre 800 die rmische Kaiserkrone auf. Dadurch wurde Karl das weltliche Oberhaupt der gesamten Christenheit. Karls Hofhaltung und Tod. Einen festen Wohnsitz hatte Karl nicht. Er weilte bald hier bald dort in seinem weiten Reiche, um berall selbst nach dem Rechten zu sehen. Am liebsten aber hielt er sich in Aachen auf, das er namentlich im Alter wegen seiner warmen Quellen liebte. Hier baute er sich eine prchtige Pfalz, d. h. einen Palast, und einen schnen Dom, der heute noch zu sehen ist. Die Lebensweise des Kaisers war einfach. Er trug gewhnlich die schlichte frnkische Kleidung, die seine Gemahlin und seine Tchter gesponnen und gewebt hatten. Nur bei festlichen Gelegenheiten liebte er die Pracht. Dann trug er golddurch-wirkte Kleider und mit Edelsteinen besetzte Schuhe. Auch an der Tafel des Kaisers ging es einfach zu. Am meisten liebte er das selbsterlegte Wildbret. Fromm wie das Leben war auch der Tod des groen Kaisers. Er starb mit den Worten: Vater, in deine Hnde befehle ich meinen Geist." Sein Grab befindet sich heute noch im Dome zu Aachen. Der Sage nach sa er im Grabe auf goldenem Stuhle im vollen Kaiserschmucke, mit Krone und Schwert, ein goldenes Evangelienbuch auf den Knieen. Sein Andenken lebte noch lange im Volke fort; in Aachen und anderen Orten zeigen uns Denkmler die hohe, krftige Gestalt des Kaisers. Nach dem Tode des Kaisers zerfiel sein groes Reich, und es ent-standen daraus die drei Reiche: Deutschland, Frankreich und Italien.

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 19

1907 - Leipzig : Freytag
19 ernst, denn er besa einen strengen, harten Sinn. Selbst sein Sohn zitterte vor dem Groll des Lwen, wie er ihn nannte. Dabei war er fromm und setzte nie die Krone auf, ohne vorher gefastet zu haben. Nach dem Tode seines Vaters wurde er mit groer Pracht zu Aachen gekrnt. Die deutschen Herzge machten sich eine Ehre daraus, den König per-snlich zu bedienen Der Kmmerer sorgte fr die kniglichen Gemcher, der Truchse trug die Speisen auf die Tafel, der Mundschenk schenkte den Wein ein, und der Marschall sorgte fr den Marstall. Diese mter nannte man seit der Zeit die vier Erzmter. Otto und Adelheid. Zur Zeit Ottos lebte in Italien die schne Knigswitwe Adelheid. Der Markgraf Berengar wollte sie zwingen, seinem Sohne die Hand zu reichen. Da sie sich standhaft weigerte, hielt er sie gefangen auf seinem Schlo am Gardasee. Aber ein frommer Mnch grub einen unterirdischen Gang bis in ihren Kerker. Dann floh sie mit Hlfe des Mnches und hielt sich lange in Hhlen, Wldern und Kornfeldern versteckt. Endlich fand sie eine Zuflucht auf der festen Burg Kanossa. Als sie hier von Berengar belagert wurde, wandte sie sich in ihrer hchsten Not an den deutschen König Otto. Dieser kam mit einem groen Heere der die Alpen, befreite Adelheid und lie sich auch zum König von Italien krnen. Adelheid folgte ihrem Befreier als Gemahlin nach Deutschland und gewann sich schnell die Herzen ihrer neuen Untertanen. Ottos Taten und Ruhm. Die Ungarn, die ihre Niederlage bei Merseburg vergessen haben mochten, fielen von neuem in Deutschland ein. Sie waren so zahlreich, da man sagte, ihre Rosse wrden die deutschen Flsse und Seen austrinken. Sie selber sagten, wenn die Erde sie nicht verschlinge, oder der Himmel einstrze, so knne sie niemand besiegen. Aber Otto schlug sie in der Schlacht auf dem Lechfelde bei Augsburg im Jahre 955. Nur wenige sahen die Heimat wieder. Seit-dem sind sie nicht wieder nach Deutschland gekommen. Bald darauf nahmen sie das Christentum und mildere Sitten an. Nach Besiegung der Ungarn zog Otto wieder nach Italien und wurde vom Papste zum rmischen Kaiser gekrnt. Dadurch wurde er wie Karl der Groe oberster Schirmherr der Christenheit. Auch Ottos Ruhm verbreitete sich in allen Landen. Mchtige fremde Fürsten schickten Gesandte mit Geschenken an seinen Hof. Dennoch blieb Otto den einfachen Sitten seiner Heimat treu. Er trug nur schsische Tracht und sprach am liebsten die schsische Mundart. Nach seinem Tode ward er tief betrauert vom ganzen Volke. Er ist der einzige deutsche Kaiser, der schon zu seinen Lebzeiten der Groe" genannt wurde.

3. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 25

1907 - Leipzig : Freytag
25 Die Ritterburg. Die Ritter hausten auf ihren Burgen, die gewhnlich auf steilen Bergen angelegt wurden. Die Ritterburg war ge-wohnlich mit einer doppelten Mauer umgeben, einer ueren, die niedriger, und einer innern, die hher war. Der Raum zwischen beiden, in dem Hunde oder wilde Tiere gehalten wurden, hie der Zwinger. Die beiden Mauern waren durch eine Fallbrcke mit einander verbunden. der diese gelangte man in den Burghof und von diesem in die Trme und Ge-mcher der Burg. Der Hauptturm hie der Bergfried; oben in dem-selben wohnte der Turmwchter; unten, wo es dunkel war, lagen die Ge-fangenen. Grere Burgen besaen einen prchtigen Rittersaal. Kleinere waren oft sehr einfach eingerichtet. Glasfenster hatte man noch nicht. Ebenso waren die fen noch unbekannt. Deshalb war besonders der Winter eine traurige Zeit fr die Ritter, und alles freute sich wieder auf den Frhling, wo es hinausging auf die frhliche Falkenbeize oder zu festlichen Turnieren. 14. Friedrich Larbarossa. Die Hohenstaufen. Im schnen Schwabenlande liegt ein be-rhmter Berg, welcher der Staufen oder Hohenstaufen genannt wird. Auf demselben stand in alten Zeiten eine prchtige und starke Burg. Hier war der Stammsitz eines der mchtigsten deutschen Kaisergeschlechter, welches nach dem Berge die Staufer oder Hohenstaufen heit. Der berhmteste der hohenstaufischeu Kaiser ist Friedrich mit dem Beinamen Barbarossa, d. h. Rotbart. So nannten ihn die Italiener wegen der rtlichen Farbe seines Bartes. Von derselben Farbe war sein Haupthaar. Er war von mittlerer Gre, und ein scharfes Auge belebte sein knigliches Antlitz. Sein Volk liebte ihn, und selbst seine Feinde muten ihn bewundern. Barbarossa in Italien. Italien stand im Mittelalter unter der Herrschaft der deutschen Könige. Aber die mchtigen italienischen Städte wollten sich von dieser Herrschaft frei machen. Besonders bermtig waren die Bewohner der reichen Stadt Mailand. Sie mihandelten die kaiserlich gesinnten Nachbarstdte, und ein Schreiben Friedrichs hatten sie sogar zerrissen und in den Staub getreten. Da beschlo Friedrich, an den ber-mtigen Mailndern Rache zu nehmen. Er unternahm mehrere Zge nach Italien und belagerte Mailand. Nach tapferer Gegenwehr mute sich die ausgehungerte Stadt ergeben. Barfu, in hrenen Bugewndern, einen Strick um den Hals, so zogen die Mailnder hinaus in Friedrichs Lager und flehten die Gnade des Kaisers an. Gern gewhrte ihnen dieser Verzeihung. In Friedrichs Abwesenheit emprten sie sich von neuem. Aber-mals belagerte der Kaiser die Stadt, und zum zweiten Male erschienen die Bewohner in demtigem Aufzuge und flehten um Gnade. Doch jetzt bte

4. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 43

1907 - Leipzig : Freytag
48 ernst, denn er besa einen strengen, harten Sinn. Selbst sein Sohn zitterte vor dem Groll des Lwen, wie er ihn nannte. Dabei war er fromm und setzte nie die Krone auf, ohne vorher gefastet zu haben. Nach dem Tode seines Vaters wurde er mit groer Pracht zu Aachen gekrnt. Die deutschen Herzge machten sich eine Ehre daraus, den König per-snlich zu bedienen. Der Kmmerer sorgte fr die kniglichen Gemcher, der Truchse trug die Speisen auf die Tafel, der Mundschenk schenkte den Wein ein, und der Marschall sorgte fr den Marstall. Diese mter nannte man seit der Zeit die vier Erzmter. Otto und Adelheid. Zur Zeit Ottos lebte in Italien die schne Knigswitwe Adelheid. Der Markgraf Berengar wollte sie zwingen, seinem Sohne die Hand zu reichen. Da sie sich standhaft weigerte, hielt er sie gesangen auf feinem Schlo am Gardasee. Aber ein frommer Mnch grub einen unterirdischen Gang bis in ihren Kerker. Dann floh sie mit Hlfe des Mnches und hielt sich lange in Hhlen, Wldern und Kornfeldern versteckt. Endlich fand sie eine Zuflucht auf der fisteu Burg Kanossa. Als sie hier von Berengar belagert wurde, wandte sie sich in ihrer hchsten Not an den deutschen König Otto. Dieser kam mit einem groen Heere der die Alpen, befreite Adelheid und lie sich auch zum König von Italien krnen. Adelheid folgte ihrem Befreier als Gemahlin nach Deutschland und gewann sich schnell die Herzen ihrer neuen Untertanen. p/jottos Taten und Ruhm. Die Ungarn, die ihre" Niederlage bei Merseburg vergessen haben mochten, fielen von neuem in Deutschland ein. Sie waren so zahlreich, da man sagte, ihre Rosse wrden die deutschen Flsse und Seen austrinken. Sie selber sagten, wenn die Erde sie nicht verschlinge, oder der Himmel einstrze, so knne sie niemand besiegen. Aber Otto schlug sie in der Schlacht auf dem Lechfelde bei Augsburg im Jahre 955. Nur wenige sahen die Heimat wieder. (Seitdem sind sie nicht wieder nach Deutschland gekommen. Bald darauf nahmen sie das Christentum und mildere Sitten an. Nach Besiegung der Ungarn zog Otto wieder nach Italien und wurde vom Papste zum rmischen Kaiser gekrnt. Dadurch wurde er wie Karl der Groe oberster Schirmherr der Christenheit. Auch Ottos Ruhm verbreitete sich in allen Landen. Mchtige fremde Fürsten schickten Gesandte mit Geschenken an seinen Hof. Dennoch blieb Otto den einfachen Sitten seiner Heimat treu. Er trug nur schsische Tracht und sprach am liebsten die schsische Mundart. Nach seinem Tode ward er tief betrauert vom ganzen Volke. Er ist der einzige deutsche Kaiser, der schon zu seinen Lebzeiten der Groe" genannt wurde.

5. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 40

1907 - Leipzig : Freytag
40 Karls Ruhm. Der Ruhm des groen Kaisers verbreitete sich nicht nur durch die deutschen Gaue, sondern bis in die fernsten Lnder. Fremde Fürsten schickten Gesandte mit kostbaren Geschenken an seinen Hof, um die Gunst des Kaisers zu erwerben. Aus dem fernen Morgenlande sandte der mchtige Kalif von Bagdad eine wundervolle messingene Wasseruhr, wie man sie im Abendlande noch nicht gesehen hatte. Ferner befanden sich unter den Geschenken ein prchtiges Zelt aus den kostbarsten Stoffen, ein Schachbrett, teueres Rucherwerk und ein gewaltiger Elefant. Karl schenkte dem Kalifen dafr Pferde, Hunde und feine Leinwand. Auf einem Maifelde bei Paderborn erregte eine Gesandtschaft der Araber aus Spanien allgemeines Erstaunen. Denn die Gesandten waren in ihrer einheimischen Tracht erschienen, mit langem Kaftan und buntgeschmcktem Turban. Sie riefen die Hlfe des mchtigen Kaisers gegen ihre Feinde an, und dieser gewhrte sie ihnen. Denn er hoffte, in Spanien das Christentum ausbreiten zu kunen. Ein anderes Mal erschien Papst Leo Iii. mit einem glnzenden Gefolge auf dem Reichstage zu Paderborn und flehte um Hlfe gegen seine Unterdrcker. Gern war der fromme Kaiser bereit, dem Papste zu helfen, und dieser setzte ihm aus Dankbarkeit dafr im Jahre 800 die rmische Kaiserkrone auf. Dadurch wurde Karl das weltliche Oberhaupt der gesamten Christenheit. Karls Hofhaltung und Tod. Einen festen Wohnsitz hatte Karl nicht. Er weilte bald hier bald dort in seinem weiten Reiche, um berall selbst nach dem Rechten zu sehen. Am liebsten aber hielt er sich in Aachen auf, das er namentlich im Alter wegen seiner warmen Quellen liebte. Hier baute er sich eine prchtige Pfalz, d. h. einen Palast, und einen schnen Dom, der heute noch zu sehen ist. Die Lebensweise des Kaisers war einfach. Er trug gewhnlich die schlichte frnkische Kleidung, die seine Gemahlin und seine Tchter gesponnen und gewebt hatten. Nur bei festlichen Gelegenheiten liebte er die Pracht. Dann trug er golddurch-wirkte Kleider und mit Edelsteinen besetzte Schuhe. Auch an der Tafel des Kaisers giug es einfach zu. Am meisten liebte er das selbsterlegte Wildbret. Fromm wie das.leben war auch der Tod des groen Kaisers. Er starb mit den Worten: Vater, in deine Hnde befehle ich meinen Geist." Sein Grab befindet sich heute noch im Dome zu Aachen. Der Sage nach sa er im Grabe auf goldenem Stuhle im vollen Kaiserschmucke, mit Krone und Schwert, ein goldenes Evangelienbuch auf den Knieen. Sein Andenken lebte noch lange im Volke fort; in Aachen und anderen Orten zeigen uns Denkmler die hohe, krftige Gestalt des Kaisers. Nach dem Tode des Kaisers zerfiel sein groes Reich, und es entstanden daraus die drei Reiche: Deutschland, Frankreich und Italien.

6. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 38

1889 - Leipzig : Freytag
38 den ehrenden Beinamen Martel (der Hammer) trug, wurde im ganzen Abend-lande verherrlicht; denn er hatte die Freiheit Europas und das Chri-stentum gerettet. Er fhrte aber auch glckliche Kriege gegen die Friesen (an den Mndungen des Rheins) und starb 741 u. Chr. 11. Pippin der Meine. (741768.) 1. Pippin wird König der Franken. Der Sohn Karl Martels war Pippin, wegen seines kleinen Wuchses der Kleine oder Kurze genannt. Er besa aber eine auerordentliche Krperkraft und schlug einmal bei einem Tier-kmpfe einem Lwen, der einen Stier gepackt hatte, mit einem Hiebe das Haupt vom Rumpfe; sein festes Auftreten und seine Thatkraft verschafften ihm bei den Franken hohes Ansehen, während der damalige merowiugische Frankenknig schwach und untchtig war und sich um die Negierung nicht kmmerte. Pippin wollte sich deshalb nicht lnger zum Scheine vor ihm beugen, sondern selber König heien, wie er ja tatschlich schon lange die knigliche Gewalt besa. Nach der Sage lie er den Papst Zacharias Iii. in Rom durch Gesandte fragen, wer König sein und heien solle, der, welcher nur den Titel trage und nichts thue, oder der, welcher die Macht besitze"; der Papst antwortete, wie es Pippin wnschte. So lie sich Pippin auf einer Reichsversammlung zu Soissons 751 nach frnkischer Sitte auf den Schild heben und war somit König. Der letzte Merowingerknig, Hilderich Iii., aber wurde abgesetzt und in ein Kloster oerwiesen. Damit waren die Karolinger an die Stelle der Merowinger getreten. 2. Pippin besiegt die Langobarden. Bald konnte sich der neue König dem Papste fr seine Beihilfe dankbar zeigen; denn dieser. Stephan Iii. (der zweite Nach-folger des Zacharias auf dem rmischen Stuhle), wurde hart von den Langobarden bedrngt, welche unter ihrem Könige Aiftulf, Navenna eroberten, in Mittel-Italien einfielen und auch Rom bedrohten. Auf den Hilferuf des Papstes, der selbst bittflehend zu ihm kam, zog Pippin zweimal mit seinem Heere der die Alpen, besiegte die Langobarden und nahm ihnen beim zweiten Male ein Gebiet tu Mittelitalien ab, das eigentlich dem griechischen Kaiser in Konstantinopel gehrte. Pippin schenkte es aber angeblich dem Papste, und so war dieser von nun an nicht mehr blo Oberhaupt der Kirche, sondern auch Herr eines Landes, des Kirchenstaates. Pippin starb im 54. Lebensjahre in der Abtei St. Denis bei Paris, in deren Kirche er von Stephan Iii. 753 gesalbt und gekrnt wurde, und in der bis tn die Neuzeit das Erbbegrbnis der franzsischen Könige war. 3. Vernderungen im Frankenreiche. Frher waren alle Freien zum Kriegsdienste verpflichtet (Heerbann). Seit aber die Franken so groe Eroberungen machten, muten blo diejenigen Heeresfolge leisten, die der König durch Ver-

7. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 45

1889 - Leipzig : Freytag
45 Die Sage macht den Roland zum Neffen Karls, nmlich zum Sohne leiner Schwester Bertha und des Milon von Anglant, zu einem der zwlf Paladine oder Sifgttiofieit_sarl und zu einem gewaltigen Riesen. Sein S)wert Dnranda, das so hart und scharf war. da es Steine zerspaltete, suchte er sterbend vergebens zu zerschellen; es blieb ihm bt der den Tod hinaus getreu. Sein Horn Olisant blies er lo gewaltig vor dem ^ode, da Karl es acht Meilen weit hrte und zur Rache umkehrte. Die in Stdten mit eigener Gerichtsbarkeit zur Bezeichnung des ffentlichen Richtplatzes spter angestellten Sanlen. die einen Riesen meist mit dem Reichswappen. Schild. Schwert. Lanze. Dolch darstellen, in Bremen, Nordhausen. Brandenburg :c. nannte man, angeblich nach ihm. Rolandvsanlen. 5. Andere Kmpft. Kaum hatte Karl vor den Sachsen Rnhe, so mute er aeaen den Herzog von nijttn Thassilv ziehen, welcher von seinem Schwieger-Vater dem Langobardenkonige Sefiderius, aufgereizt war und sich der znkischen Oberhoheit entziehen wollte. Er wurde bekmpft und unterwarf sich anfangs; bald aber fiel er wieder in Ungehorsam und rief sogar die heidnischen Avaren .Hilfe. Er wurde deshalb auf einem Reichstage zu Ingelheim als Hoch-Verrter zum Tode verurteilt: Karl begnadigte ihn aber und wies ihn nach Sitte der Zeit samt seiner Familie in das Kloster St. Goar am Rhein. Das Herzogtum Bayern wurde mit dem Frankenreiche vereinigt. Die Avaren, Verwandte der Hunnen, wohnten damals als bse Nachbarn der Franken im heutigen Ostreich und Ungarn, zwischen Enns und Raab, in neun Ringen oder Festungen, die durch Pfahlgrben befestigt waren und unermeliche Schtze bargen. In neun Feldzgen (791-799) unterwarf er sie und bereicherte sich mit groer Beute. Er siedelte nun zwischen Donau. Drau und Sau bayerische Kolonisten an und bildete aus diesem Gebiete die avarische Mark oder b a y e r i s ch e O st m a r k (Markgrafschaft Ostarike = sterreich). Karls letzte Kriege galten den Slawen und Normannen (Dnen). Die Slawen zchtigte er als Genossen der Sachsen; er brachte dadurch etliche slawische Stmme rechts der Elbe zum Frnkischen Reiche: die Normannen bekmpfte er wegen ihrer Seeruberei und erzwang die Eider als Grenze zwischen Dnen und ^ranken. So umfate Karls Reich alle germanischen Stmme mit Ausnahme der Angelsachsen und Normannen, etwa 26 000 ?Meilen (180 000 ?&*), zwischen Ebro westlich. Raab und Elbe stlich, Eider nrdlich und. Tiber oder Garigliano sdlich. 6. Karls Kaiserkrnung 800. Der Papst Leo Iii. war 799 auf dem Reichstage zu Paderborn erschienen, um Karl dringend um seine Hilfe zu bitten. Er war nmlich bei einem feierlichen Umzge (Prozession) von Feinden mi-handelt, in ein Kloster gesperrt und nur durch einen treuen Kmmerer befreit worden' Karl entsandte ihn unter ehrenvollem, sicheren Geleite nach Rom und beschtzte ihn da durch seine Krieger; dann zog er am Ende des Jahres 800 selbst der die Alpen, bestrafte die belthter und setzte den Papst wieder tn Macht und Wrde ein. Nun konnte man ungestrt das Weihnachtsfest begehen. Als Karl nach dem Gottesdienste in rmischer Tracht vor dem Altare kniete

8. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 46

1889 - Leipzig : Freytag
46 und betete, setzte ihm der Papst eine goldene Kaiserkrone ans das Haupt, und das Volk jubelte ihm dreimal zu: Leben und Sieg dem Angustns (ehr-wrdigen) Karl, dem oon Gott gekrnten, groen, friedebringenden rmischen Kaiser!" Leo salbte ihn dann und verehrte ihn durch Verbeugung. So ward die seit 476 erloschene Kaiserwrde wieder erneuert, und ein Deutscher trug die Krone. Kaiser Karl aber galt von nun an als Schutzherr der Kirche, des Friedens und Rechtes iu Europa. 7. Karls Neichsverwaltung. Viel hher als Karls kriegerischer Ruhm steht der eines Gesetzgebers und Vaters der Völker. Er schaffte die Herzogs-wrde ab und teilte das Reich in Gaue, denen ein Gangraf vorstand; die Gaue waren nach Flssen. Stdten oder der Lage benannt, z. B. Neckargau, Wormsgau, Nordgau. Die Grenzgane, die gegen feindliche Nachbarn mit stets bewaffneten Bewohnern besiedelt wurden, hieen Marken und ihre Vorsteher Markgrafen; in den Pfalzen (Hoflagern) bten Pfalzgrafen als Ver-treter des Kaisers Gericht. Alle Grafen muten dem Kaiser oder seinen Send-boten, deren je zwei und zwei, ein geistlicher und ein weltlicher, alle Vierteljahre das Land bereiften, Rechenschaft der ihre Verwaltung und Rechtspflege ablegen. Zum Kriegsdienste waren alle Gemein freien verpflichtet, während frher nur die Lehnsleute dem Heerbanne folgeleisten muten (s. . 11,3); sie dienten je nach ihrem Vermgen zu Pferde oder zu Fue. Reichere erschienen selbst, und zwar im Harnisch; rmere rsteten zu mehreren gemeinsam einen Krieger aus. Ein solcher hatte dann Schild und Lauze, oder Bogen mit zwlf Pfeilen und auerdem Lebensmittel auf drei Monate mitzubringen. 8. Marls Sorge fr die Religion. Karl war von dem hohen Werte einer auf Religion beruhenden Bildung so berzeugt, da er sich und sein Volk nach Krften in allen geistigen Gtern zu frdern strebte. Wie er selbst fromm war und den Gottesdienst ohne Not nicht versumte, so suchte er auch das allgemeine kirchliche Leben in jeder Weise wrdig und erhebend zu gestalten. Er schaffte Orgeln und Snger aus Italien herbei und lie sogar seine Franken in be-sonderen ^iugeschulen zu Metz und Soissons singen lernen, so gut es ihre rauhen Kehlen und ungebten Ohren zulieen. Auch stattete er die Kirche wrdig au*, lie einen Teil der heiligen Schrift ins Deutsche bersetzen und durch den gelehrten Langobarden Paul Warnefried (Paulus Diaeonns) eine Sammlung von Betrachtungen und Predigten der gewisse Bibelabschnitte anlegen, Po-stille genannt. der die Geistlichen fhrte er strenge Aufsicht, damit sie allen ein gutes Vorbild sein knnten; er verbot ihnen den Besuch von Schauspielen, die Teilnahme an Gelagen, die Jagd, das Tragen von Waffen u. a. Er unter-sttzte aber auch die Kirche und die Klster mit reichlichen Mitteln und gab von seinen eigenen Gtern den Zehnten; dafr verlangte er von den Mnchen, a sie neben Gebet, Fasten und klsterlichen bungen auch fr den Unterricht

9. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 50

1889 - Leipzig : Freytag
50 Karl ein paar Stunden; denn nachts war sein Schlaf sehr unruhig, so da er mehrmals erwachte und gar ausstand und arbeitete. Denn nie rastete sein Geist; selbst beim Ankleiden hrte er Geschftsleute oder Klger an und unterhielt sich mit Vertrauten. Auf einer Versammlung der Groen zu Dietenhosen in Lothringen bestimmte Karl, da das Riesenreich unter seine drei Shne geteilt werde; aber die hoffnungsvollen lteren Shne starben schon frhe (810 und 811), und nur der schwache und am wenigsten befhigte Ludwig blieb als Erbe dieses selbst fr einen tchtigeren Herischer zu gewaltigen Reiches brig. Dies trbte den Lebensabend Karls gar sehr. Als er sein Ende nahe fhlte, setzte er fein Vermchtnis auf und fuchte in reichen Schenkungen an Arme, an die Kirche und Geistlichkeit feinen Trost. Von drei kostbaren filbernen Tischen schenkte er einen, mit dem Bilde von Konstantinopel geschmckten, der Peterskirche in Rom, einen, mit dem Bilde Roms, der erzbischslichen Kirche zu Raveuna, den dritten, mit Erde und Sternhimmel in erhabener Arbeit, seinem Sohne Ludwig. Im Herbst 813 lud er alle seine Lehnstrger nach Aachen und stellte ihnen hier seinen Sohn als Mitregenten und Nachfolger vor. Daun ging's in feier-chem Zuge in die Marienkirche; hier betete der Kaifer vor dem Hauptaltare, fetzte dann feinem. Sohne in eindringlicher und ergreifender Rede die Pflichten eines Herrfchers auseinander und fragte ihn, ob er dieselben treulich erfllen wolle. Und als jener es gelobt, befahl er ihm, sich die auf dem Altare liegende Krone aufs Haupt zu fetzen; die Anwesenden aber hie er nunmehr, den Sohn Kaiser und Augustus zu nennen. Bald darauf ergriff ihn ein Fieber, das nach kurzem Krankenlager feinen Tod herbeifhrte. Mit dem Zeichen des Kreuzes der Brust und Stirn und mit dem leisen Spruche: Vater, in Deine Hnde befehle ich meinen Geist!" hauchte er seine Seele ans. Er wurde noch an dem-selben Tage in der Gruft der Marienkirche zu Aachen beigefetzt. 28. Januar 814. Nach der Sage sa er auf goldenem Throne in vollem Kaiserschmucke, ein Stck dev heiligen Kreuzes und die Krone auf dem Haupte, an der Seite Schwert und goldene Pilger-tafche, auf den Knieen ein Evangelienbuch. Seine Grabsttte ist jetzt durch eine einfache Marmorplatte mit der be-dentfamen Aufschrift Carolus Magnus" kenntlich gemacht. Sein Leben ist von Sage und Dichtung wunderbar ausgeschmckt worden, die Geschichte ehrte ihn mit dem Beinamen der Groe", die Kirche mit der Heiligsprechung. Friedrich Barbarossa lie die Gebeine Karls in einen silbernen Schrein (Fig. 20) legen, der spter ans dem Altare aufgestellt worden ist. 14. Die Karolinger. 1. Ludwig der Fromme war seinem Vater, Karl dem Groen, in allem unhnlich und brachte das Reich in Verwirrung und Verfall. Er teilte schon bald nach seinem Regierungsantritte die Herrschaft unter seine drei Shne

10. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 60

1889 - Leipzig : Freytag
60 Konrad Ii. regierte kraftvoll und glcklich; man sagte von ihm: An Konrads Sattel hangen die Bgel Karls des Groen". Sein Sohn Heinrich Iii., (103956), der Schwarze genannt, war gleich ausgezeichnet durch seine hoheits-volle Erscheinung, wie durch Willenskraft. Bildung und Frmmigkeit. Unter ihm erstieg Deutschland den Gipfel seiner Macht; denn er gebot bis an die Weichsel und Karpathen, und alle Fürsten Europas erkannten seinen Vorrang an. Auch in die kirchlichen Verhltnisse griff er mit ordnender Hand ein, indem er viermal den ppstlichen Stuhl mit einem Manne seiner Wahl besetzte und damit die kaiserliche Oberhoheit der das Papsttum zur Geltung brachte. Aber mitten aus groen Entwrfen wurde er im Alter von 39 Jahren 1056 durch de" Tod herausgerissen. Wie sein Vater, wurde auch er iu dem von ihnen erbauten herrlichen Dome zu Speyer beigesetzt. Sein Sohn Heinrich, ein Kind fon sechs Jahren, erbte das Reich, das sich von der Eider bis zum St. Gott-hard, von der Oder bis zu den Vogesen, von der Leitha bis zur Schelde erstreckte. 2. Heinrich Iv. 10561106. Die Kaiserin Agnes, eine schne, mild-herzige, aber der Last nicht gewachsene Frau, bernahm die Negierung fr ihren unmndigen Sohn und suchte durch Schenkungen und Guadeubeweise Freunde zu gewinnen; die Groen des Reiches suchten sich aber des Knigskindes und damit der Reichsregierung zu bemchtigen. Als Agnes einmal (1062) mit Wangen Begleitern auf der schnen Rheininsel bei Dsseldorf (jetzt Kaiserswrth) weilte, entfhrten ihr der Erzbischof Hanno von Kln. Graf Otto von Nord-heim, Ekbert von Braunschweig und andere den Sohn und die Knigsab-zeichen nach Kln. Heinrich strzte sich zwar in den Rhein, wurde aber vvn Ekbert noch gerettet. Die Kaiserin weinte und klagte, beruhigte sich aber und vershnte sich sogar spter mit den Verrtern. Nun kam Heinrich in die strenge Zncht des ehrgeizigen Hanno, die ihn verschlossen und mitrauisch machte. Als Hanno eine Reise nach Rom unternahm, wurde der Prinz dem Erzbischof Adalbert von Bremen bergeben, der allen seinen Wnschen und Neigungen nachgab. So fehlte ihm die rechte Erziehung zu einem charakterfesten Manne und tchtigen Herrscher. Auch gewhnte ihn Adalbert an ein herrisches Ans-treten gegen die deutschen Fürsten, namentlich die schsischen Groen. Als er bereits mit 15 Jahren mndig erklrt wurde, verriet er, bei allen hohen Krper-nrt Geistesgaben, bald einen Hang zu Willkr und Gewaltttigkeit und er-regte dadurch groen Unwillen, namentlich bei den Sachsen. 3. Zerwrfnis mit den Sachsen. Der deutsche König hatte damals keine bestimmte Residenz, sondern er zog im Reiche umher und hielt bald da, bald dort in einer Pfalz oder Burg Hof. Wo er gerade weilte, bestritten die Um-wohner seinen Unterhalt geschenkweise. Nun fand Heinrich das Land Sachsen schn, aber. seine Bewohner behandelte er verchtlich; er legte deshalb am Harze, im Thringerwalde und Eichsfelde Burgen an und wurde durch seine groen
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