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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 56

1907 - Leipzig : Freytag
56 hatte er bereits. Aber damit nicht zufrieden, lie er durch ein besonderes Gericht untersuchen, welche Städte und Lnder frher einmal mit dem Elsa vereinigt gewesen wren. Alle diese erklrte er dann fr sein Eigentum. So besetzte er auch mitten im Frieden die deutsche Stadt Straburg. Das Deutsche Reich war infolge des Dreiigjhrigen Krieges und der Trkengefahr zu schwach, den Raub zu verhindern. Ludwigs Xiv. Ende. Aber auch das eigene Land hat Ludwig Xiv. schwer geschdigt. Die Religion der Hugenotten, so hieen die franzsischen Protestanten, suchte er zu unterdrcken. Die Folge davon war, da viele auswanderten und in anderen Lndern eine Zuflucht fanden. Ferner hatten die vielen Kriege und die prchtige Hofhaltung zu Versailles groe Geldsummen gekostet. Die Bewohner muten drckende Steuern bezahlen, und das Land verarmte. Ludwig selbst sprach vor seinem Tode zu seinem Nachfolger: Ahme mir nicht nach; ich habe zu groen Aufwand gemacht und den Krieg zu sehr geliebt." Bei seinem Tode folgte ihm nicht der Segen sondern der Fluch seines Volkes. Als man ihn zu Grabe trug, mute der Leichenzug Seitenstraen einschlagen, um der Wut des emprten Pbels zu entgehen. 29. Friedrich Vi. Lurggraf von Nrnberg. Die Hoheuzollern. Im Schwabenlande, unweit vom Hohen-ftaufen, erhebt sich ein anderer Berg, der Zollern genannt. Auf ihm stand in alten Zeiten eine mchtige Burg, die vor ungefhr fnfzig Jahren fchner und stattlicher wieder aufgebaut worden ist. Hier hauste ein mchtiges Grafengeschlecht, die Grafen von Hohenzollern, die durch Tapferkeit und Tchtigkeit von Jahrhundert zu Jahrhundert immer hher und hher stiegen und jetzt als Kaiser auf dem Throne Deutschlands sitzen. Die Grafen von Hohenzollern waren zu allen Zeiten treue Anhnger der mittelalterlichen Kaiser, besonders nachdem sie von diesen zu Burg-grasen von Nrnberg ernannt worden waren. In mancher Schlacht trugen sie des Reiches Sturmfahne voran, manchem Kaiser haben sie zur Krone verholfen. So wies Burggraf Friedrich Iii. bei der Kaiserwahl zuerst auf Rudolf von Habsburg hin. Friedrich Iv. kmpfte in der Mhl-dorfer Schlacht auf der Seite Kaiser Ludwigs und erhielt dafr den Ehrennamen Retter des Reiches". Friedrich Vi. lenkte die Wahl der deutschen Fürsten auf Kaiser Sigismund. Friedrich wird Markgraf und Kurfürst von Brandenburg. 1417. Kaiser Sigismund zeigte sich dankbar fr die Treue seines Burggrafen. Damals lag an der Grenze des Reiches die Mark Branden-brg. Diese wurde von kaiserlichen Markgrafen verwaltet, die das

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 57

1907 - Leipzig : Freytag
57 Christentum im Lande verbreiten und die Mar? gegen die heidnischen Nachbarn verteidigen sollten. Aber die letzten Markgrafen hatten das Land arg vernachlssigt. Die Raubritter durften wieder ihr Unwesen treiben, und die unglcklichen Bewohner wandten sich an den Kaiser um Hlfe. Da sah sich dieser nach einem tchtigen Manne um, dem er die wmmmmmm .. 'z - ' , 4s* wbossm Abb. 31. Burg Hohenzollern in ihrer jetzigen Gestalt. Mark anvertrauen knne, und seine Wahl fiel auf Friedrich Vi., Burggrafen von Nrnberg aus dem Hause Hohenzollern. Als dieser in die Mark kam, nannten ihn die mrkischen Raubritter spottweise Nrnberger Tand" und erklrten: Wenn es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnet, so wollen wir unsere Burgen doch halten." Aber Friedrich sammelte ein tchtiges Heer und verschaffte sich auch eine Kanone. Wegen ihrer Schwer-

3. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 80

1907 - Leipzig : Freytag
80 hatte er bereits. Aber damit nicht zufrieden, lie er durch ein besonderes Gericht untersuchen, welche Städte und Lnder frher einmal mit dem Elsa vereinigt gewesen wren. Alle diese erklrte er dann fr sein Eigentum. So besetzte er auch mitten im Frieden die deutsche Stadt Straburg. Das Deutsche Reich war infolge des Dreiigjhrigen Krieges und der Trkengefahr zu schwach, den Raub zu verhindern. Ludwigs Xiv. Ende. Aber auch das eigene Land hat Ludwig Xiv. schwer geschdigt. Die Religion der Hugenotten, so hieen die franzsischen Protestanten, suchte er zu unterdrcken. Die Folge davon war, da viele auswanderten und in anderen Lndern eine Zuflucht fanden. Ferner hatten die vielen Kriege und die prchtige Hofhaltung zu Versailles groe Geldsummen gekostet. Die Bewohner muten drckende Steuern bezahlen, und das Land verarmte. Ludwig selbst sprach vor seinem Tode zu seinem Nachfolger: Ahme mir nicht nach; ich habe zu groen Aufwand gemacht und den Krieg zu sehr geliebt." Bei seinem Tode folgte ihm nicht der Segen sondern der Fluch seines Volkes. Als man ihn zu Grabe trug, mute der Leichenzug Seitenstraen einschlagen, um der Wut des emprten Pbels zu entgehen. 44. Friedrich Tl. Burggraf von Nrnberg. Die Hohenzollern. Im Schwabenlande, unweit vom Hohen-staufeu, erhebt sich ein anderer Berg, der Zollern genannt. Auf ihm stand in alten Zeiten eine mchtige Burg, die vor uugefahr fnfzig Jahren schner und stattlicher wieder aufgebaut worden ist. Hier hauste ein mchtiges Grafengeschlecht, die Grafen von Hohenzollern, die durch Tapferkeit und Tchtigkeit von Jahrhundert zu Jahrhundert immer hher und hher stiegen und jetzt als Kaiser auf dem Throne Deutschlands sitzen. Die Grafen von Hohenzollern waren zu allen Zeiten treue Anhnger der mittelalterlichen Kaifer, besonders nachdem sie von diesen zu Burg-grafen von Nrnberg ernannt worden waren. In mancher Schlacht trugen sie des Reiches Sturmfahne voran, manchem Kaiser haben sie zur Krone verholfeit. So wies Burggraf Friedrich Iii. bei der Kaiserwahl zuerst auf Rudolf von Habsburg hin. Friedrich Iv. kmpfte in der Mhl-dorfer Schlacht auf der Seite Kaiser Ludwigs und erhielt dafr den Ehrennamen Retter des Reiches". Friedrich Vi. lenkte die Wahl der deutschen Fürsten auf Kaiser Sigismund. Friedrich wird Markgraf und Kurfürst von Brandenburg. 1417. Kaiser Sigismund zeigte sich dankbar fr die Treue seines Burggrafen. Damals lag an der Grenze des Reiches die Mark Branden-brg. Diese wurde von kaiserlichen Markgrafen verwaltet, die das

4. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 81

1907 - Leipzig : Freytag
81 Christentum im Lande verbreiten und die Mark gegen die heidnischen Nachbarn verteidigen sollten. Aber die letzten Markgrafen hatten das Land arg vernachlssigt. Die Raubritter durften wieder ihr Unwesen treiben, und die unglcklichen Bewohner wandten sich an den Kaiser um Hlfe. Da sah sich dieser nach einem tchtigen Manne um, dem er die Abb. 39. Burg Hohenzollern in ihrer jetzigen Gestalt. Mark anvertrauen knne, und seine Wahl fiel auf Friedrich Vi., Burggrafen von Nrnberg aus dem Hanse Hohenzollern. Als dieser in die Mark kam, nannten ihn die mrkischen Raubritter spottweise Nrnberger Tand" und erklrten: Wenn es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnet, so wollen wir unsere Burgen doch halten." Aber Friedrich sammelte ein tchtiges Heer und verschaffte sich auch eine Kanone. Wegen ihrer Schwer-

5. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 23

1907 - Leipzig : Freytag
23 und er seine Freiheit wieder erlangt hatte, bemannte er schnell mehrere Schiffe, holte die Seeruber ein, nahm ihnen erst das Geld wieder ab und lie sie dann alle ans Kreuz schlagen, wie er ihnen angedroht hatte. Die Haupteigenschaft Casars war ein unersttlicher Ehrgeiz. Als er einst auf der Reise nach Rom an einem kleinen, armseligen Stdtchen vorbeikam, warf einer seiner Begleiter die Frage auf, ob hier auch wohl Neid und Streit unter den Einwohnern herrsche. Ganz gewi", ant-wortete Csar, ich wenigstens mchte lieber in diesem Stdtchen der Erste als in Rom der Zweite sein." Und als er einst eine Bildsule Alexanders des Groen sah, rief er schmerzlich aus: Dieser Held hatte in meinem Alter schon die Welt erobert, und ich habe noch nichts ge-tan." Casars Kriege. Um sich der Re-gierung des Staates zu bemchtigen, schlo Csar mit zwei anderen einflureichen Man-nern, mit Pomp ejus und mit C r a s s n s, einen Bund; dieses Bndnis nennt man Trinmvi-rat, d. h. Dreimnner-bund. Crassns fand in einer Schlacht gegen ein wildes morgenlim- *a disches Reitervolk seinen Tod. Pompejus blieb schlauerweise in Rom. Csar zog mit einem Heere nach Gallien, dem heutigen Frankreich. Er drang bis in das Elsa vor und besiegte in der Gegend von Mlhausen ein germanisches Heer unter Ariovist. Dann unterwarf er nach einem achtjhrigen Kampfe ganz Gallien und machte das Land zu einer rmischen Provinz. Unterdessen war die Freundschaft mit Pompejus erkaltet. Denn dieser trachtete selbst nach der Alleinherrschaft und war neidisch auf die Erfolge Casars. Er stellte die Forderung, da Csar sein treues Heer entlassen sollte. Da ward Csar zornig; er rief: Der Wrfel ist gefallen!" und setzte der die Grenze Italiens. Pompejus erschrak und floh nach

6. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 76

1846 - Berlin : Klemann
76 Neuere Zeit. densfürsten,, der allmächtige Minister und Günstling des Königs, wird immer verhaßter. Die Franzosen besetzen in Folge der Invasion in Portugal auch spanische Festungen. 1808. Allgemeine Währung. Der Aufstand zu Aranjuez 18. März, zwingt Karl Iv. die Regierung seinem Sohne Ferdinand Vit. abzutreten. Er eilt unter den Schutz Napoleoni nach Bayonne, wohin ihm Ferdinand folgt. Napoleon ernennt seinen Bruder 1808—1813 Joseph zum König von Spanien. Die getäuschte Nation erhebt sich aus ihrer Lethargie und zeigt sich im Kampfe gegen die französische Herrschaft viel- fach des alten Ruhmes würdig. Z>oei französische Heere (unter Dupopt bei Bahlen und Junot bei Eintra) strecken das Gewehr. England sendet Hülfstruppen. . 1809. Napoleon übernimmt die Kriegsführung und siegt in mehreren blutigen Schlachten; überläßt seinen Feldherrn die Behauptung ìes Landes. Ein allgemeiner Geruillas- krieg gegen die Franzosen, mit Wuth und Grausamkeit geführt. 1812. Constitution der Cortes, 20. März. Wellington schlägt die Franzosen bei Salamanka, 22. Juli. 1813. 21. Juni. Wellington's großer Sieg bei Vit- toria über Joseph und Jourdan nöthigt die Franzosen Spanien zu räumen. Ferdinand Vii. von Napoleon frei- gegeben. 1814. Ferdinand Vii. kehrt aus den spanischen Thron zu- rück, hebt die. Cortes auf, stellt die Inquisition und die Je- suiten wieder her und belohnt den Heldenmuth des Volks mit Einkerkerungen und Hinrichtungen. 1820. Der lange verhaltene Unwille bricht aus. Riego und Quiroga, Obersten der nach Amerika bestimmten Trup- - pen, proklamiren den 1. Jan. auf der Insel Leon die Con- stitution der Cortes von 1812. Allgemeiner Aufstand. .Im März muß der König die Cortes berufen und beschwört die Constitution, Die Inquisition für immer aufgehoben. • 1 •

7. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 86

1846 - Berlin : Klemann
86 Neuere Zeit. Schifffahrt und Handel blühen, besonders in Brügge, Gent und Anrwerpen. 1477. Maria, Tochter Karl s des Kühnen und nach ihrem Tode 1482, Philipp der Schöne (1' 1506), Anfangs un- ter Vormundschaft seines Vaters Marimilian, Beherrscher der Niederlande. Marimilian's und Philipp's willkührlichc und gewaltsame Neuerungen erregen Mißtrauen, Erbitterung und Aufstande. 1506—1555. Karl (V.) Philipp's Sohn (geb. in Gent 1500), Anfangs unter Vormundschaft Marimilian's l., erwirbt durch Kauf Ostfriesland, Oberyssel, Utrecht und Gronin- gen. Das Land bleibt trotz der gewaltsamen Eingriffe in seine Freiheiten, einzelne unbedeutende Aufstande abgerech- net (Gent 1539), ruhig und erreicht den Gipfel seines Wohlstandes. Selbst die Einführung der Inquisition (1550), welche viele Tausende dem Blutgerüst überliefert, wird von den Niederländern aus besonderer Anhänglichkeit an Karl V., btt in ihrem Lande geboren, ihre Sprache und ihre Sit- ten liebte, ruhig ertragen. 1555—1598. Philipp Ii., bleibt bis 1559 in den Nieder- landen ; dem Volk durch seine Unduldsamkeit und sein ab- geschlossenes, finsteres Wesen immer verhaßter. 1559—1567, Margarethe von Parma, Philipp's Schwester, Statt- halterin. Cardinal Granvella, dessen Hinterlist und Grausamkeit das Volk empört, wird abgerusen, die Inqui- sition auf kurze Zeit gemildert. Dann geschärfte Edicte zur Ausrottung der Ketzer und Errichtung 14 neuer Bisthümer. 1565, Nov. Co mp rom iß von 400 Adligen, zur Verthei- digung der vaterländischen Rechte „gegen das verabscheu- nngswürdige Gericht der Inquisition". Eine Bittschrift, 1566, wird zurückgewiesen; Geusen (Kueux). Der durch Fanatiker aufgeregte Pöbel stürmt und plündert Kirchen. Die Ruhe bald hergestellt. 1567. Alba, mit einem auserlesenen Heere gesendet, um Schuldige und Verdächtige zu strafen, übernimmt die Statt- halterschaft und errichtet den Rath der Unruhen. Eg-

8. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 88

1846 - Berlin : Klemann
88 Neuere Zeit. dessen Handelsgröße seit der Erstürmung durch die Spanier unter Parma (1585) im Sinken ist. 1609—1621. Zwölfjähriger Waffenstillstand mit Spa- nien. Religiöse Streitigkeiten zwischen Arminianern und Gomaristen. Die von Moritz nach Dordrecht berufene Nationalsynode (1619) verdammt die Arminianer. Ol- den - Barnefeld hingerichtet. — Der wieder ausbre- chcnde Krieg mit Spanien wird mit Glück geführt. 1625 —1647. Friedrich Heinrich, dritter Sohn Wil- helm's I., Statthalter; erobert Maftricht 1632, Breda 1637. Die spanischen Niederlande fallen nach dem Tode Jsabella's, 1633, an Spanien zurück. 1647—1650. Wilhelm Ii., Sohn Friedrich' Heinrich's, Statt- halter. 1648. Jin w e stp hä lisch en Frieden erkennt Spanien die Unabhängigkeit der vereinigten Niederlande an, welche im Besitz aller Eroberungen bleiben. 1650—1672. Nach dem Tode Wilhelm's Ii. wird die Statt- halterwürde aufgehoben, 1651; die Generalstaa- tcn unter dem Großpensionär Johann de Witt und sei- nem Bruder Cornelius regieren die Republik. — Die Ad- mirale Tromp und Ruht er kämpfen ruhmvoll gegen Eng- land; fortdauernde Eroberungen in Indien. 1672. Da Ludwig Xiv. Holland angreift und mehrere Pro- vinzen erobert, wird der 22jährige Wilhelm Iii. General- kapitän, bald auch Statthalter, bis 1702. Die edlen Brü- der de Witt vom Volke ermordet. Wilhelm errettet die Republik, wird 1674 erblicher Statthalter, 1688 König von England; bleibt Ludwig's unversöhnlicher Gegner. 1702. Nach dem Tode Wilhelm Ul. bleibt die Statthalter- würde unbesetzt;- Heinsius Rathspensionär. Der Kampf gegen Frankreich dauert fort bis zum Utrechter Frieden 1714, in welchem die spanischen Niederlande anoest- reich abgetreten werden. Die Republik Holland gewinnt in dem Barriere-Tractat mit Oeftreich das Recht, nie-

9. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 94

1846 - Berlin : Klemann
94 Neuere Zeit. siebenjährigen Kriege (1756 — 1762) verschafft Schweden weder Ruhm, noch Vortheil. 1771 —1792. Gustav Iii. — Gestützt auf die Liebe des Volks und des Heers nimmt er 1772 die Reichsrathe (de- ren Willkühr immer drückender geworden) gefangen und führt eine neue, den König weniger bindende Ver- fassung ein. Durch weise' Einrichtung der Staatsver- waltung hebt sich bereits wieder Schwedens Macht und Wohlstand, als der König ein Opfer des in seinem Stolze gekrankten Adels wird. Er stirbt, auf einem Maskenball, 16. März 1792, durch Ankerström tödtlich verwundet, am 29. März. Sein unmündiger Sohn 1792 —1809. Gustav Iv. steht bis 1796 unter Vormund- schaft seines Oheims, Karl von Südermannland. Das Land erleidet schwere Verluste. Im Kriege mit Frankreich (seit 1803) werden die Schweden aus Pommern vertrieben 1807 und verlieren 1808 im Kriege mit Rußland das korn- reiche Finnland. Eine Verschwörung des Adels zwingt den König, 29. März 1809, für sich und seine Nachkom- men dem Throne zu entsagen und das Land zu verlassen. An seine Stelle tritt sein Oheim - - 1809—1818. Karl Xiii. Im Frieden mit Rußland, 1809, wird der Tornea als Gränze festgesetzt. Pommern, 1810 von Frankreich zurückgegeben, kommt für Norwegen, welches 1814 als eignes Königreich mit Schweden vereint wird, an Dänemark, 1815 (gegen Lauenburg und 2 Mill. Thaler) an Preußen. Nach dem plötzlichen Tode des erwählten . Thronfolgers, Herzogs Christian von Augustenburg, wird der französische Marschall Bernadotte, Prinz von Ponte Corvo, zum Kronprinzen erwählt. Er nimmt als solcher einigen Theil an dem Befreiungskriege in Deutschland (Groß- beeren, 1813), und besteigt 1818 als Karl Xiv. Johann den Thron. Er, wie sein Sohn, der seit 1844 regierende Oskar haben sich durch völlige Hingebung an die Na- tion, durch Gerechtigkeit und strengen Haushalt die Liebe und Achtung des Volks erworben nod die Parteien, welche

10. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 103

1846 - Berlin : Klemann
Türkei. 103 Rußland, erleidet die Pforte große Verluste-.— Das Uebergewicht der europäischen Kriegskunst tritt entschieden hervor und die Türken bleiben in den folgenden Kriegen meist im Verlust. 1711. Durch den von Karl Xii. angeregten Krieg gegen Ruß- land wird Asow wieder gewonnen. 1715. Morea wird den Veuetianern leicht entrissen; dagegen siegen die Oestreicher unter Eugen bei Peterwardein 1710 und bei Belgrad 1717 und erobern diese wichtige Gränzfestung. 1768—1774. Im Kriege mit Rußland erleidet die Pforte schwere Verluste (die Flotte wird nach der Niederlage bei Scio in der Bay von Tschesme, 1770, verbrannt) und muß im Frieden flu Kutschuk Kainardge Asow und die Krim abtreten. Ebenso unglücklich verlaust ein neuer Krieg gegen Rußland, 1788 —1792, (blutige Erstürmung von Oczakow und Ismail durch Suwarow), welchen der nach- theilige Frieden zu Jassy beendet. 1798—1801. Die Franzosen, welche unter Bonaparte Aegyp- ten erobern, können nur durch Englands Beistand vertrie- ' ' teil werden. 1804. Der Aufstand der hart gedrückten Servier, welche un- ter russischem Beistände der türkischen Macht muthig wider- stehen, endigt mit ihrer Unterwerfung 1813. — Der in- zwischen mit Rußland 1809 ausgebrochene Krieg wird 1812 durch den Frieden von Bukarest geendigt, in derselben Zeit, wo Rußland durch Napoleon angegriffen wird. Der Pruth bildet seitdem die Gränze beider Reiche. 1821. Ausstand der Griechen, s. unten. 1826. Nachdem mehrfache Versuche früherer Sultane, euro- päische Kriegszucht einzusühren, an der Hartnäckigkeit des Volks gescheitert sind, unternimmt es Sultan Mahmud ll. (1808—1840) nicht ohne große Gefahr, die Janitscharen zu vernichten. Doch war die Ausbildung der neu orga- nisirten Truppen noch zu unvollständig, als daß diese dem Vordringen der Russen bis Adrianopel, 1829, hätten Wi-
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