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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 20

1907 - Leipzig : Freytag
20 Alexander in Phnizien, gypten und Persien. Nach der Schlacht bei Jssns zog Alexander nach Phnizien. Die Städte dieses Landes unterwarfen sich ihm freiwillig. Nur die mchtige Jnselstadt Tyrns leistete ihm hartnckigen Widerstand. Er eroberte sie nach sieben-monatiger Belagerung mit Hilfe eines Dammes, den er vom Ufer durch das Meer bis an die Stadt aufwerfen lie. Weiter ging fein Siegeszug durch Palstina nach gypten; berall ffneten die Städte dem Helden ihre Tore. An der Mndung des Nils grndete er eine Stadt, die nach ihm Alexandria genannt wurde und bald zu groer Blte gelangte. Von hier besuchte er den Tempel und das Orakel des Zeus Ammon in der Wste und wurde von den Priestern als Sohn des Zeus begrt. Von gypten kehrte Alexander wieder in das Innere des Perser-reiches zurck, um die Eroberung desselben zu vollenden. König Darms stellte ihm verlockende Friedensantrge, die aber zurckgewiesen wurden. Bei Gaugamela wurde Darms von Alexander vollstndig besiegt und auf der Flucht von einem treulosen Satrapen (Beamten) ermordet. Ale-xander bestrafte den Mrder; dann bemchtigte er sich der unermelichen Schtze, die in Babylon und den brigen Stdten aufgespeichert waren, und war von nun an der alleinige Herr des gewaltigen Perserreiches. Um die Perser fr sich zu gewinnen, verheiratete er viele Mazedonier mit Perserinnen, und er selbst vermhlte sich mit einer persischen Prin-zessin. Auch nahm er orientalische Religion und Sitten an. Er kleidete sich in persische Tracht und verlangte sogar, da die Mazedonier sich nach morgenlndischem Brauche vor ihm auf die Erde werfen sollten. Als Klitus laut seinen Unmut darber uerte, ward Alexander so zornig, da er aufsprang und mit einer Lanze denjenigen durchbohrte, der ihm am Granikus das Leben gerettet hatte. Zwar bereute er spter bitter die rasche That; aber den Getteten konnte er nicht wieder ins Leben zurck-rufen. Durch diese und hnliche Grausamkeit entfremdete er sich die Herzen seiner mazedonischen Krieger, so da sie ihm auf seinen ferneren Zgen nicht mehr so bereitwillig folgten wie frher. Alexanders Zug nach Indien. Sein Tod. Die Herrschaft der das Perserreich gengte dem gewaltigen Eroberer nicht. Er hatte von dem Wunderlande Indien mit seinen unermelichen Schtzen gehrt und beschlo, dasselbe zu erobern. Nachdem er den Indus berschritten hatte, besiegte er den König Porns trotz feiner 300 Kriegselefanten in einer blutigen Schlacht und nahm ihn gefangen. Betroffen von der edlen Erscheinung des Greises, fragte ihn Alexander, wie er behandelt zu werden wnschte. Kniglich", lautete die Antwort. Und Alexander gab ihm Freiheit und Herrschaft wieder. Um diese Zeit starb sein Lieblings-

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. uncounted

1907 - Leipzig : Freytag
Shi *'?* fl ' . ' S 'Spf^.- K.u k Hoflithographie A.haase,Prag. Die Alexanderschlacht. Mosaik gefunden 1831 zu Pompeji, jetzt im Nationalmuseum zu Neapel. Das rmische Mosaik will die Schlacht beijssusdarstellen und zwar den Augenblick, wo Alexanders Lanze den Perserfeldherrn durchbohrt,der sich schtzend zwischen Alexanderund den auf seinem Kriegswagen hartbedrngten Darius geworfen hat. Die linke Seite des Mosaiks ist besonders beschdigt.

3. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 21

1907 - Leipzig : Freytag
21 pferd Bukephalos an Alter und Wunden. Alexander benannte dem treuen Tiere zu Ehren eine neu gegrndete Stadt Bukephala. Immer weiter wollte der Eroberer in das Innere des unermelichen Reiches vordringen. Aber seine Soldaten, die auf den weiten Mrschen von Durst und Hitze unsglich zu leiden hatten, fingen an zu murren und wollten endlich in die liebe Heimat zurckkehren. Vergebens zrnte und drohte der König. Als aber alles nichts half, erklrte er sich zur Rckkehr bereit. Mit jubelnder Freude dankten sie ihm fr den Entschlu. Aber auch auf dem Rckzge hatten sie noch viel vom Durste zu leiden. Einmal hatte ein Soldat etwas Wasser entdeckt und brachte seinem Könige einen Helm voll. Dieser aber wollte sich nicht selbst laben und seine Krieger drsten lassen. Er go das Wasser in den Sand mit den Worten: Fr einen zu viel, fr alle zu wenig!" Da vergaen auch die brigen Durst und Mdigkeit und folgten ihm mit neuer Begeisterung, bis sie endlich wieder glcklich nach Babylon kamen. Babylon sollte die Hauptstadt seines Weltreiches werden. Aber hier ereilte ihn der Tod mitten unter neuen Plnen und Entwrfen. Er erkrankte an einem heftigen Fieber. Weinend umstanden die Feldherren sein Lager und fragten den Sterbenden, wen er zu seinem Nachfolger bestimme. Er antwortete: Den Wrdigsten!" Darauf verschied er im Alter von nur 32 Jahren. Nach seinem Tode zerfiel sein Reich in mehrere Teile, die spter eine Beute der Rmer wurden. 14. Romulus und Kemus. Grndung Korne. Nach der Einnahme Trojas durch die Griechen hatte sich neas aus den Flammen der brennenden Stadt gerettet. Dieser kam nach langen Irrfahrten mit anderen Flchtlingen nach Latium an der Westkste Italiens. Er wurde König des Landes, und auch seine Nachkommen regierten daselbst. Zwei derselben waren die Brder Nnmitor und Amnlins, welche gemeinschaftlich die Regierung führen sollten. Aber der falsche Amnlins verstie seinen Bruder Numitor und lie dessen beide Enkel, Romnlus und Remns, in dem angeschwollenen Tiberstrom aussetzen. Doch das Krbchen, in dem sie lagen, blieb am Ufer des Flusses hangen. Und eine Wlfin kam und nhrte die beiden Kleinen, bis ein mitleidiger Hirt sie fand und mit sich nahm. Bei dem Hirten wuchsen die beiden Knaben zu krftigen Jnglingen heran und hteten die Herden ihres Pflegevaters. Einst bekamen sie Streit mit den Hirten Nnmitors, und Remns wurde gefangen und vor Numitor gefhrt. Dieser erkannte in ihm an der hnlichkeit mit seiner Tochter sofort feinen Enkel und erzhlte den beiden Brdern, was Amn-

4. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. uncounted

1907 - Leipzig : Freytag
Sdte Betonung der alten Eigennamen. A. Achilleus. gifch geus gisthos gypten neas Agamemnon Alexander Alexandria Amulins Antigene Argv Argonauten Ariadne Aristoteles Armin Artemis At Hamas Athen Angnstus Aulis. B. Babylon Brutus Bukephala Bukephalos. C. Csar, Gajus Julius Charybdis Crassus Cyrus. D. Darius Kod omannns Delphi Diogeues^ G. Eteokles. G. Gallien Gangamela Gordinm Granikns. Hektor Helena Helle Hellespont Herakles Hesperideu Homer. I Jason Jlias Indien Indus Jokaste Iphigenie Jssns Jthaka. K. Kalchas Kirke Klitns Klytmnestra Kolchis Korinth Kreon Kreta Krsus Kyklop. Leonidas Lerna lernisch Lydien Lykurg. M. Mazedonien Medea Menelaos Minos Minotanros. N. L. Labyrinth Lajos Nemea Nemeisch Nnmitor. O. Odysseus dipus Olymp Orestes. P. Paris Patroklos Peloponnes Penelope Persien Pharsalns Philipp Phrixos Phnizien Polynikes Polyphem Pompejns Porns Priamos. Q. Qnintilinsbarns. R. Remns Rom Romnlns Rhodns. Salamis Satrap Segest Sirene Skylla Solon Sparta Sphinx- T. Tarsus Tauris Theben Themistokles Thermopylen Theseus Thessalien Tiber Triumvirat Troja Tyrus. V. Varus Vesta Vestalin. X. Xerxes. Z. Zeus Ammon.

5. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 14

1907 - Leipzig : Freytag
14 In seine Vaterstadt zurckgekehrt, mute er zu seinem Schmerze ver-nehmen, da die schne Insel Salamis den Athenern von ihren Feinden im Kriege weggenommen worden war. Mehrere Versuche waren gemacht worden, dieselbe wieder zu erobern. Aber alle waren so klglich gescheitert, da man verboten hatte, mit einem Wort die Insel zu erwhnen. Da griff Solon zu einer List. Er stellte sich wahnsinnig und entflammte auf dem Marktplatze von Athen durch ein feuriges Gedicht die Brger zu solcher Begeisterung, da alle ihm folgten mit dem Rufe: Auf, auf nach Salamis!" Und im ersten Anlauf wurde die Insel wiedergewonnen. Seitdem besa Solon das volle Vertrauen seiner Mitbrger, die ihm den ehrenvollen Auftrag gaben, dem Staate Gesetze zu geben. Nachdem Solon seine Gesetze geschrieben hatte, muten die Athener ihm schwren, in zehn Jahren nichts an denselben zu ndern. Dann ging er wieder auf Reisen und kam zu dem reichen und mchtigen König Krsus von Lydien. Dieser zeigte ihm seine Schtze und seine Macht und forderte ihn auf, ihn glcklich zu preisen. Solon aber weigerte sich und sprach: Niemand ist vor seinem Tode glcklich zu preisen". Die Wahrheit dieser Worte sollte Krsus bald an sich selbst erfahren. Er wurde von feinem Feinde Cyrus im Kriege besiegt und gefangen ge-nommen und sollte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Als schon die Flammen emporschlugen, gedachte er jener Worte und rief dreimal aus: Solon, Solon, Solon!" Cyrus, der den Ruf hrte, aber nicht verstand, lie ihn heruntersteigen. Krsus erzhlte die Geschichte, und Cyrus schenkte ihm das Leben, weil er frchtete, es knnte ihm auch ein-mal so gehen. Solon aber wurde nach seinem Tode zu den sieben Weisen des Altertums gezhlt. 11. Leonidas. 480. Xerxes, der König des gewaltigen Perserreiches, wollte das kleine aber tapfere Volk der Griechen unterwerfen. Die Völker von ganz Asien bot er zu diesem Zuge auf, und so groß war die Menge seiner Scharen, da er sie selbst nicht zu zhlen vermochte. Er lie eine Brcke der den Hellespont schlagen, aber der Sturm zerstrte sie. Da ward Xerxes so zornig, da er die Werkleute enthaupten und selbst das Meer zchtigen lie. Er warf dicke Ketten hinein, als wollte er das Meer fesseln, wie er bald die Griechen zu fesseln gedachte. Auf einer neuen Brcke wurde dann der bergang bewerkstelligt. Es dauerte sieben Tage und sieben Nchte, bis all die Hunderttausende hinber waren.

6. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 18

1907 - Leipzig : Freytag
18 dieser seinen Sohn und sprach gerhrt: Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich, Mazedonien ist fr dich zu klein." Alexander in Griechenland. Als Alexander zwanzig Jahre alt war, folgte er seinem Vater auf dem Throne von Mazedonien. Gleich nach seiner Thronbesteigung begab er sich nach Korinth, um sich auch von den Griechen huldigen zu lassen. Hier wohnte da-mals ein weiser, aber wunderlicher Mann, Namens Diogenes. Er lebte nach dem Grundsatze desso-k rat es, derjenige sei am glcklichsten, der die wenigsten Bedrfnisse habe. Aber diesen Grund-satz zog Diogenes durch bertrei-bung ins Lcher-liehe. Er trug einen langen, wilden Bart, einen zerrissenen Mantel und wohnte in einer Tonne. Als einziges Hansge-rt hatte er einen hlzernen Trink- Abb. 6. Weiter d-r @ro6e. b-cher. Da et aber eines Tages sah/ wie ein Knabe aus der hohlen Hand Wasser trank, wars er auch den Becher fort und trank von jetzt ab ebenfalls aus der Hand. Alexander beschlo, den sonderbaren Mann zu besuchen. Als der König mit seinem glnzenden Gefolge ankam, sa Diogenes gerade vor seiner Tonne und sonnte sich. Alexander knpfte ein Gesprch mit ihm an und erhielt von ihm weise und verstndige Antworten. Beim Abschied fragte er ihn: Kann ich dir eine Gunst erweisen?" O ja", sprach Diogenes, geh mir ein

7. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 19

1907 - Leipzig : Freytag
19 wenig aus der Sonne." Da versetzte der König: Wahrlich, wenn ich nicht Alexander wre, mchte ich wohl Diogenes sein!" Alexander in Kleinasien. Alexander hatte den khnen Plan gefat, das mchtige Perserreich zu erobern Mit einem kleinen, aber tchtigen Heere setzte er der den Hellespont nach Kleinasien hinber. Hier besuchte er zuerst die Sttte, wo dereinst Troja gestanden hatte, und schmckte die Grber der dort gefallenen Helden, besonders das des Achilleus. Auf seinem weiteren Zuge kam er an den kleinen Flu Gra-uikus, auf dessen anderer Seite sich ein persisches Heer ausgestellt hatte. Man widerriet ihm den bergang, aber Alexander sprach: Der groe Hellespont mte sich ja schmen, wenn wir uns durch ein so kleines Flchen aufhalten lieen." Er sprang hinein, seine Mazedonier folgten ihm und schlugen die Feinde in die Flucht. In dieser Schlacht geriet Alexander in groe Lebensgefahr, aber sein Unterfeldherr Klitus rettete ihn. Von hier zog Alexander weiter und kam nach Gordium. Dort befand sich ein uralter heiliger Knigswagen, dessen Riemenwerk in einen knstlichen Knoten verschlungen war. Die Bewohner erzhlten sich, wer diesen Knoten zu lsen verstnde, wrde Herr sein der ganz Asien. Alexander bedachte sich nicht lange, nahm sein Schwert und hieb mit einem Schlage den Knoten mitten durch. Im folgenden Frhjahr zog Alexander weiter und kam nach Tarsus. Hier erkrankte er nach einem Bade, das er erhitzt in dem kalten Wasser eines Flusses genommen. Fiebernd ward er heraus getragen, und man frchtete fr sein Leben. Da gab ihm sein Leibarzt Philipp ein Mittel, das zwar schnelle Heilung bringen, aber auch sehr gefhrlich fein konnte. Im Begriff, den Trank einzunehmen, erhielt Alexander einen Brief mit dem Inhalte: Nimm dich vor deinem Leibarzt Philipp in acht; er ist von dem Perserknig bestochen und will dich vergiften." Alexander las den Brief und reichte ihn dann dem Philipp, zu gleicher Zeit aber trank er die Arznei herzhaft aus. Sein Vertrauen wurde glnzend belohnt, denn schon nach drei Tagen stand er wieder gesund und frisch an der Spitze seines jubelnden Heeres. Bei Jssus, unweit Tarsus, hatte sich ihm der Perserknig Darins Kodomannns selbst mit einem gewaltigen Heere entgegengestellt. Aber Alexander besiegte ihn in einer mrderischen Schlacht. Darias floh, aber seine Mutter, Gattin und Tchter fielen in die Hnde des Siegers. Dieser jedoch behandelte sie rcksichtsvoll und ehrerbietig. Als dies Darins erfuhr, soll er gerhrt ausgerufen haben: Erhaltet mir, ihr Götter, mein Reich, damit ich mich dankbar beweisen kann. Habt ihr aber seinen Untergang beschlossen, so gebt es keinem andern als dem Mazedonierknig Alexander".

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 37

1855 - Heidelberg : Winter
37 §. 38. Die Perscrkriege. (Aufstand der Ionier.) Die Kunst wurde von der Gesammtheit der Griechen gepflegt und es gelangten schon damals zu bedeutender Höhe die Musik, die Architek- tonik, die Plastik und die Dichtkunst. Aus jener Zeit stammte der prachtvolle Apollotempel zu Delphi und der Dianentempel zu Ephesus, der zu den 7 Wunderwerken der Welt gezählt wurde. — Von den Dichtern nennen wir Homer, den Sänger der Ilias und Odyssee, dann Hesiodus, Tyrtaus, Pindarus, und den Fabeldichter Aesop. Die damalige griechische Philosophie war theils ein Fragen nach dem Ursprung der Welt und der in ihr waltenden Gottheit, theils Nahm sie eine blos praktische Richtung mit Moral und Politik verbunden (z. B bei den 7 Weisen Griechenlands: Kleobülns, .Periander, Pit- tacns, Bias, Thales, Chilon und Solon), theils suchte sie mit Hilfe der Astromonie und Mathematik zum Bewnßtseyn über das Leben in der Natur zu kommen. Pythagoras aus Samos (geb. 584), der zu Kroton in Unteritalien eine philosophische Schule stiftete, sah das Wesen der Dinge in den innern Zahlenverhältnissen und Zahlenverbindungen, und betrachtete die Welt als ein harmonisches Ganze, das sich um einen göttlichen Mittelpunkt bewege. 2. Griechenlands mittlere Zeit. Dtttmar's histor. Atlas. Taf. Iii. 1. Die Perserkriege. (Ausstand der Ionier.) §. 38. Schon unter Cyrus hatten sich die Perser die griechischer: Städtv in Kleinasien unterworfen, und in jeder Stadt einen Griechen zum Allein- herrn eingesetzt, um sie durch dieselben besser beherrschen zu kön- nen. Unter der Regierung des Darins Hystaspis faßten zwei dieser Alleinherren Histiäus, Fürst von Milet, und sein Schwiegersohn und Nachfolger Aristago ras, den Plan, sämmtliche griechische Städte von der Oberhoheit der Perser loszumachen. Hiezu suchte der Letztere auch die Hilfe der Mutterstaaten zu gewinnen; aber nur Athen und Eretria ans der Insel Euböa waren geneigt dazu. Ersteres sandte 20, letzteres 5 Schiffe zu Hilfe. Die Stadtfürsten wurden nun vertrieben, und die demokratischen Strategen sammelten ein Heer, mit welchem sie gegen den persischen Statt- halter in Sardes zogen, und zwar die Stadt einnahmen, aber die Burg nicht erobern konnten. Die Stadt gieng dabei zufällig in Flammen auf,

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 46

1855 - Heidelberg : Winter
46 Makedoniens Herrschaft. Frühere Geschichte Makedoniens. Philipp. Erzgießer Lysippus; die Maler Polygnötus, Zeuxis, Parrhasius und Apelles. Unter den Dichtern treten besonders die Dramatiker Aeschylus, So- phokles, Euripides und Aristophanes hervor; sodann als Geschicht- schreiber Herodot, Thucydides und Zeenophon. Die ältere Philosophie nahm durch die Sophisten eine die Religion und Sittlichkeit untergrabende Richtung, welcher Sokrates mit allem Ernst entgegentrat. Aus seiner Schule giengen Männer wie Plato, Aristoteles, Euklid es, Antisthen es und Aristippus hervor, welche mit ernstem Sinn nach Wahrheit strebten und verschiedene Schulen gründeten. 3. Griechenlands spätere Zeit. Dittmar's histor. Atlas. Taf. Iii. Iv. u. V. 1. Makedoniens Herrschaft. Frühere Geschickte Makedoniens. Philipp. 49. ^Aacedonien, durch welches Griechenlands Freiheit unter- gehen sollte, war ursprünglich ein kleines Land, das von Dorern bewohnt war, welchen sich viele andere, nichtgriechische Völkerbestandtheile beige- mischt hatten. Die Könige des Landes wurden zur Zeit der Perser- kriege den Persern zinsbar und erweiterten mit deren Hilfe ihre Herr- schaft. Nach der Schlacht von Platää aber machten sie sich unab- hängig, worauf der König Ar che laus griechische Bildung und Heeres- ordnnng in seinem Lande einführte. Sein zweiter Nachfolger, Alexan- der Ii., welcher sich in Thessalien festsehen wollte, wurde dort von den Thebanern aufgehalten und mußte seinen jüngsten Brüder Philipp als Geisel nach Theben schicken. Dieser Philipp, ein scharfblickender, kluger und tapferer Mann, erwarb sich, so lange er in Theben im Hause des Epaminondas war, nicht blos viele Kenntnisse in der Staats- und Kriegskunst, sondern lernte auch die Schwäche Griechenlands gründlich kennen. Als daher sein Bruder Alexander eines gewaltsamen Todes gestorben und sein zweiter Bruder Perdiccas Hl. im Kampfe gegen die Illyrier gefallen war, floh Philipp aus Theben, bestieg den macedonischen Thron und faßte den Plan, sein Reich bis ans Meer zu erweitern, Griechenland zu unterwerfen und dann das Perserreich zu stürzen. Zunächst eroberte er einige athenäische Küstenstädte, sowie einen Theil Thraziens, in welchem reiche Goldminen ihm die Mittel zu seinen Zwecken gaben. Darauf half er den Thessaliern gegen die tem- pelränberischen Phocier, schlug diese in zwei schweren Treffen, und ließ 3000 derselben in einem See ersäufen. Als er Thessalien zur mace- donischen Provinz gemacht hatte, wendete er sich nach der chalcidischen

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 50

1855 - Heidelberg : Winter
50 §. 52. Die Diadochenkämpse; die vier hellenistischen Reiche. kämpfe genannt, da Alexanders zwei Sohne noch minderjährig waren. Perdiccas und Antipater suchten anfangs die Einheit des Reichs noch zu erhalten. Nach des Perdiccas Tod kämpften Polysperchon und Eumenes für das Recht des königlichen Hauses. Aber beide unterlagen, der erstere gegen Cassander, der zweite gegen Antigonus, und Alexanders Haus wurde gänzlich ausgerottet. Darauf suchte Anti- gonus das Reich in seiner Hand wieder zu vereinigen und so kam es zwischen ihm und den andern Machthabern C a s s a nd e r, L y s i m ach ns, Seleucns undptolernäus zur Entscheidungsschlacht bei Jpsus, Zgl in welcher Antigonus fiel, worauf sich Alexanders nachgelassenes v.cbr.reich in vier selbständigen Reichen darstellte: Cassander beherrschte Ma- cedonien mit Karten, Lysimachus Thrazien mit dein größten Theil von Kleinasien, Selencns die Ostprovinzen mit Mesopotamien und Syrien, Ptolemaens aber Aegypten und Cölesyrien. Von diesen bekriegte Seleucus, der Stifter des syrischen Reiches, den Lysimachus, der in einer Schlacht fiel und sein thrazisches Reich an den Seleucus verlor. Aber eben, als dieser es in Besitz nehmen wollte, wurde er von des Ptolemaens Sohne Keraunus ermordet, der sich alsdann des thrazischen Reiches bemächtigte. 2. Das macedonisch-gnechische Reich. §. 53. Eassand er starb bald und seine Söhne stritten sich um die Nachfolge bis D ein etrius, des Antigonus Sohn, das Land eroberte. Aber sein abenteuerlicher Sinn ließ ihn nicht zur Ruhe kommen; er ver- lor sein Reich im Kampf gegen Pyrrhus, König von Epirns. Als der Sohn des Demetrius, der edle und tapfere Antigonus Gonatas, das Land wieder erobern wollte, kam ihm der oben ge- nanntek eraunns, von Thrazien aus, zuvor und besetzte es. Das un- glückliche Land, das unter den schweren Kämpfen viel gelitten hatte und auch in sittlicher Hinsicht tief gesunken war, kam aber damit nicht zur Ruhe, sondern wurde auch durch Einfälle der Gallier oder Kel- ten heimgesucht, die es aufs Schrecklichste verheerten. Nachdem Keraunus gegen sie gefallen war, erlangte im Jahr 278 Antigonus I. Gonatas doch noch den Thron und regierte so ver- ständig , daß das Land wieder zu Kraft und Ansehen kam. Doch hatte er manche Kämpfe mit dem achäifchen Städtebund, welcher unter der Anführung des klugen und kräftigen Aratus einen mächtigen Auf- schwung nahm, und sich von Macedonien unabhängig machte. Auch den beiden Nachfolgern des Antigonus machte der achäische und der ätolische Städtebnnd , sowie der durch Kleomenes Iii. wieder emporge- kommene spartanische Staat viel zu schaffen, bis Sparta und der achäichse
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