Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vaterländische Geschichte - S. 89

1909 - Nürnberg : Korn
ausgedehnt. Ter Friede hatte erst wenige Jahre gedauert, da brach schon wieder ein neuer Krieg (3.) cm*; Napoleon, der unterdessen Kaiser biv Franzosen geworden war, kämpfte gegen die Verbündeten England, Österreich und Rußland. Maximilian von Bayern stellte sich nach langem Zaudern aus die Seite Frankreichs. Tie Österreicher beseiten Baveru, wurden aber durch Napoleon rasch vertrieben, und in der Dreikaiserschlacht (die Kaiser von Frankreich, Österreich, Rußland waren in der Schlacht) bei Austerlitz 1805 erlitten die Russen und Österreicher eme vollständige Niederlage. Im folgenden Frieden zu Preßburg 1805 erhielt Bayern wieder eine bedeutende Vergrößerung seines Gebiets durch Tirol und Vorarlberg, die Markgrafschaft Burgau, das Fürstentum Ansbach und die Städte Augsburg und Lindau. Gleichzeitig nahmen auch der Kurfürst von Bayern und der Herzog von Württemberg den Königstitel an. Ein Herold rief in den Straßen Münchens am Neujahrstage 1806 Bayern als Königreich und Maximilian Joseph I. als König aus. Napoleon weilte zu dieser Zeit gerade in München. Des Königs erste Tochter sollte Napoleons Stiefsohn, den König von Italien, heiraten. Die Hochzeit faud auch bald darauf statt. Wie sah es zu jener Zeit in unserm Vaterlande aus? Ter Adel war noch frei von Lasten und Abgaben und hatte im Laufe der Zeit manche Vorrechte erworben. So erteilte ihm Albrecht V. die „Edelmannsfreiheit". Wer dieselbe besaß, dessen Untergebene waren von den allgemeinen Frondiensten befreit, mußten dafür aber ihrem Herrn dienen, der sie oft sehr bedrückte. Eiu solcher Edelmann durfte auch die Jagd überall, selbst auf dem Boden der freien Bauern ausüben; dem Bauern wurde das Recht zu jageu vollständig entzogen. Tas Rittertum war völlig verschwunden. Ein schwacher Abglanz -er ritterlichen Turniere blieb noch einige Zeit erhalten: das Ringelrennen, bei welchem ein Reiter im Galopp mit einem Wurfspieß eine Scheibe oder einen aufgesteckten hölzernen Kopf zu treffen hatte. Tie Edelleute zogen mit Vorliebe an die Höfe der Fürsten, wo manche von ihnen als Staatsmänner ihrem Vaterlande große Dienste leisteten; viele andere freilich sahen mit Hochmut aus Bürger nub Bauern hernieder. Eine Anzahl alter Adelsgeschlechter erloschen, andere verarmten. Die Verarmung hätte sicher noch weiter überhand genommen, wenn ihnen nicht die Erlaubnis erteilt worden wäre, Fideikommisse (spr. Fide-ii) zu gründen, das sind Besitzungen, die nicht veräußert werden dürfen, und die immer an den ältesten Sohn, den Stammhalter, ungeteilt übergehen. Wenige Adelige beschäftigten sich ausschließlich mit der Bewirtschaftung ihrer Güter, weit mehr traten, bei dein zunehmenden Ansehen, in das der Soldatenstand gelangte, als Offiziere in das Heer ein.

2. Vaterländische Geschichte - S. 95

1909 - Nürnberg : Korn
die unaufhörlichen Angriffe der Kosaken lichteten die Reihen. Napoleon eilte auf einem Schlitten den Trümmern seines Heeres voraus nach Paris. Bayern hatte zu die)ent Felbzuge 30000 Mann gestellt. Nur etwa 3000 sahen ihre Heimat roieber. • Den: Anbeuten der Gefallenen ließ spater König Ludwig einen Obelisken in München errichten. „Auch sie starben für des Vaterlanbs Befreiung", sagt uns eine Inschrift baran. Mit dem Rückzug Napoleons aus Rußlaub begauu in Deutschland angefacht bnrch Preußen und Österreich, jene mächtige Erhebung des ganzen Volkes, die unter dem Namen der Freiheitskriege bekannt ist. Auch Bayern blieb nicht zurück. Der eifrigste Förberer des Freiheitsgebankens war Kronprinz Ludwig; am 8. Oktober 1813 kehrte Bayern im Vertrage zu Rieb zu seinen beutscheu Brüberu zurück und wendete Napoleon den Rücken. Wieber staub nun ein ganzes Volk zornentflammt gegen den Eroberer. Das ganze beut)che Volk war es, ein weit zahlreicheres, als bamals die Tiroler. Jünglinge, Männer, Greise eilten zu den Fahnen; alle waren bereit, zu siegen ober zu sterben. Die Völkerschlacht bei Leipzig am 16., 18. und 19. Oktober 1813 brach Napoleons Macht. Zwar konnten die Bayern an die)ent Ehrentage des deutschen Volks nicht teilnehmen; aber bet bayerische General Wrebe versuchte kurze Zeit beimach, dem fliehenbett französischen Heere bei Hauau bett Rückzug abzuschueibeu. Die Zahl bet Bayern war zu gering, als daß dieser kühne Gebauke gelingen konnte. Nun zogen die Verbüubeteu nach Frankreich. Die Bayern leisteten mehrmals Erstaunliches an Tapferkeit. So bet Brienne (spr. Bri-erm) und an der Aube (spr. Ohb), einem Nebenfluß der Seine (spr. Sahn). Schon im Frühling 1814 zogen die Deutschen in Paris ein. Napoleon mußte der Krone entsagen und sich mit der kleinen Insel Elba, nahe der Westküste Mittelitaliens, begnügen. Bayern einigte sich mit Österreich babitt, beiß es au basselbe Tirol, Salzburg und das Jrmviertel wiebet abtrat, bafür aber Würzburg mit Gebiet, Aschaffeuburg und die Rhein-pfalz erhielt. Wähtenb ein Kongreß (eine Versammlung) der Fürsten und bet Vertreter der Nationen in Wien tagte, bet die europäischen Verhältnisse orbnen wollte, war Napoleon plötzlich wieber nach Frankreich gekommen (1815) uttb hatte in ganz kurzer Zeit ein Heer ausgerüstet. Bei Waterloo, nicht weit von Brüssel, griff er das englische Heer au. Schon neigte sich der Sieg auf seine Seite. Da erschien in der höchsten Not das durch schlechte Wege ausgehaltene Heer des preußischen Felbmatschalls Blücher. Nun war Napoleon verloren. Sein Heer würde vvllstänbig besiegt. Zum zweitenmal würde Paris eingenommen. Napoleon versuchte zu fliehen, würde aber gefangen genommen uttb auf die einsame Felfettinsel St. Helena

3. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 103

1890 - Nürnberg : Korn
§ 95. Napoleons Rückkehr und Untergang. 103 drängte Napoleon zunächst das Heer Blüchers zurück, dann schlug er auch die Armee Schwarzenbergs, worauf eine kurze Waffenruhe folgte. Nach vergeblichen Friedensunterhandlungen ward aber der Krieg von den Verbündeten energisch weitergeführt, die nun Sieg auf Sieg erfochten und Paris besetzten. Jetzt ward Napoleon durch Beschluß des Senats abgesetzt und von den Verbündeten nach Elba verwiesen. König Ludwig Xviii. (1814—1824), ein Bruder des hingerichteten Königs, bestieg nun den französischen Thron und unterzeichnete den ersten Pariser Frieden 1814, in welchem Frankreich die Grenzen von 1792 und die geraubten Kunstschätze behielt und keine Kontribution zahlte. § 95. Napoleons Rückkehr und Untergang. Um die verwirrten Zustünde Europas wieder zu ordueu, wurde am 1. Novemb er 1814 ein Kongreß zu Wieu eröffnet, auf welchem isu ganz Europa vertreten war. Weil man sich aber hier wegen der zukünftigen Verfassung Deutschlands und wegen der sächsischen und polnischen Frage nicht einigen konnte, und weil man ferner in Frankreich mit der Bourbouischeu Regierung unzufrieden war: so kehrte der von allem genau unterrichtete Kaiser plötzlich von der Insel Elba nach Frankreich zurück 1. März 1815 und wurde dort mit Jubel1815 empfangen. Die Nachricht von dieser Rückkehr stellte die Einigkeit ans dem Kongresse rasch her, und es ward nun die deutsche Buudes-akte, wodurch Deutschland ein Staatenbund aus 39 souveränen Staaten wurde, und die Kongreßsch lnßakt e unterzeichnet. Territorialbestimmungen: 1) Österreich erhielt die Lombardei, Venetien, die illyrischen Provinzen, Galizien; Tirol, Salzburg und das Jnnviertel. 2) Preußen bekam für die an das „Königreich" Hannover und an Bayern abgetretenen Gebiete die größere Hälfte von Sachsen, schwedisch Pommern, Jülich und Berg, die ehemaligen Kurstaaten Trier und Cöln und von seinen früheren Gebieten Preußen und Posen. 3) Bayern erhielt Würzburg und Afchaffenburg für die an Österreich abgetretenen Länder und bekam die Pfalz links vom Rhein zurück. Es wurde die dritte deutsche Macht. 4) Ru ßland erhielt den größten Teil des Großherzogtums Warschau als Königreich Polen. 5) Holland und Belgien wurden zum Königreich der Niederlande vereinigt. 6) Die Schweiz wurde als neutraler Freistaatenbund erklärt. 7) In Spanien, Portugal und in den meisten italienischen Staaten wurden die früheren Zustände wieder hergestellt. Eugen Beauharnais erhielt Eichstätt mit dem Titel eines Herzogs von Leuchtenberg. Napoleon machte zwar die friedlichsten Versprechungen. Aber die Mächte glaubteu den Worten Des Ruhestörers nicht und schickten ihre Heere abermals gegen Frankreich. Um die Vereinigung der Nordarmee unter Wellington und Blücher zu hindern, warf sich Napoleon auf letzteren und drängte ihn am 16. Inni 1815 bei Ligny noch ms hartem Kampfe zurück. Dann griff er am 18. Juni 1815 bei Waterloo auch Wellington an. Dieser schlug aber die furchtbarsten Angriffe des übermächtigen Gegners mit bewunderungswürdiger Zähigkeit zurück, bis endlich Blücher im Rücken des Feindes erschien und den Sieg entschied. Das französische Heer ergriff die Flucht und eilte auf Paris zu.

4. Grundriß der Weltgeschichte - S. 207

1885 - Nürnberg : Korn
3. Periode, seit 1517. Ii. Abschnitt, 1789 — 1815. 207 2. Napoleons Kaisertum, 1804—1814 (1815). Neue royalistische Verschwörungen wurden entdeckt und die Schuldigen (wie Pichegrn, aber auch der unschuldige bourbouische Herzog von Enghien) hingerichtet (1804) und der in die Verschwörung 1804 verwickelte General Moreau nach Amerika verbannt. Hierauf n. Chr. ließ sich Napoleon vom Senate zum erblichen Kaiser der ^ap”tedn Franzosen (2. Dez. 1804) und (1805) auch zum König der, Fran-von Italien erklären. Ein glänzender Hofstaat wurde gebil- zosen. det, der frühere Bischof Talleyr and wurde einer der Minister, Napoleons Stiefsohn Engen Beauharnais Vicekönig von Italien. 3. Mit den Gewaltschritten Napoleons unzufrieden, stiftete England (unter dem Minister William „Pitt) mit Rußland (Kaiser Alexander I., 1801—1825), Österreich und Schweden die dritte Koalition (1805) und erklärte an Frankreich den Krieg. Bei Trafalgar in Spanien vernichtete der Engländer Nelson die spanisch-französische Flotte (21. Okt. 1805). Nelson starb hier als ruhmgekrönter Held. Inzwischen hatte sich Napoleon,„verbündet mit Bayern, Baden und Württemberg, rasch gegen Österreich gewendet; die Österreicher Besatzung von Ulm (unter General Mack) mußte kapitulieren (1805), Mu- 1805 rat besetzte Wien und Napoleon besiegte die vereinigten oster-reichisch-russischen Heere in der Dreikaiserschlacht bei Auster- } litz in Mähren (1805, 2. Dezember). Im Preßburger Frie- Austerlitz, den (26. Dez. 1805) wurden Bayern und Württemberg als Preß-Konigreiche erklärt und Bayern durch Tirol, Ausbach und J^ger Augsburg, Württemberg durch Österreicher Gebiete in Schwa- e* beu vergrößert. Zum König von Neapel machte Napoleon seinen Bruder Joseph, Holland gab er als Königreich seinem Bruder Lndwig, das Herzogtum Cleve und Berg seinem Schwager Murat; Venetien kam zum Königreich Italien. 4. Um _ Deutschland ganz unter seine Botmäßigkeit zu bringen, vereinigte Napoleon 16 deutsche Fürsten, darunter die von Bayern, Württemberg, Baden, Hessen-Darmstadt, Berg (die drei letzteren als Großherzoge), Nassau (diesen als Herzog), zu dem Rheinbünde unter Napoleons Protektion (1806). Durch 1806 Unterordnung (Mediatisierung) vieler kleiner Fürsten unter die Oberhoheit der größeren Fürsten nahm die Macht der Bundes- bund. Mitglieder bedeutend zu. Die nächste Folge des Rheinbundes Auflösung war die Auflösung des deutschen Reiches (6. Aug. 1806); des Kaiser Franz Ii. entsagte der deutschen Kaiserwürde und behielt als Franz I. (1804—1835) nur den Titel „Kaiser von Öfter-reich", den er schon 1804 angenommen hatte. 5. Noch in demselben Jahre (1806) erklärte der König

5. Grundriß der Weltgeschichte - S. 263

1885 - Nürnberg : Korn
Iii. Abschnitt, seit 1506. 263 so großes Vermögen, daß Könige _ und Fürsten sie beneiden konnten. Nicht minder reich war die Familie Welser, welche wie die Familie Fugger (seit 1503) Handelsniederlassungen in Lissabon und Antwerpen, ja selbst in Ost- und Westindien hatte. — Im Jahre 1524 begann in Augsburg die Reformation; 1530 und 1555 wurden die für die Reformation wichtigen Augsburger Reichstage abgehalten. Zur Zeit des Beginns des auch für Augsburg so verderblichen dreißigjährigen Krieges baute Elias Holl das stattliche Augsburger Rathaus. Die Stadt Augsburg blieb, auch als durch Entdeckung des Seewegs nach Ostindien der Binnenhandel an Bedeutung verlor, der wichtigste Geld- und Wechfelplatz für Süddeutschland. Im Jahre 1803 wurde das Bistum, 1805 die Stadt Augsburg an Bayern übergeben. C. Das Königreich Bayern seit 1806. § 11. Die Könige Maximilian I. Joseph (1806—1825) und Ludwig I. (1825—1848). 1. Kurfürst Maximilian Iv. führte seit Beginn des Jahres 1806als I. den Titel „König von Bayern". Die Toch- ter des Königs Augusta Amalia vermählte sich mit dem Vicekönig Eugen von Italien, dem Stiefsohne Napoleons I.; auch trat Bayern mit fünfzehn anderen deutschen Staaten dem unter Napoleons Protektorate stehenden Rheinbünde bei (1806) und versprach zugleich, ein Kontingent von 30 000 Mann unter den Oberbefehl Napoleons zu stellen. So mußten denn bayrische Truppen sich an allen den Kriegen beteiligen, welche Napoleon in den nächsten Jahren führte, m gegen die Preußen und Russen (im Jahre 1807), wie gegen die Österreicher und Tiroler (1809). Die Österreicher drangen nach Bayern ein, wurden aber von Napoleon bei Abensberg, Eckmühl und Regensburg und bei Wagram unweit Wien besiegt (1809). Vor dem Aufstande der Tiroler mußten die Bayern weichen und konnten erst nach schweren Kämpfen (unter General Wrede) Tirol wieder nehmen. Im Wiener (Schönbrunner) Frieden erhielt Bayern Bayreuth und Salzburg. Im russischen Feldzug kämpften die Bayern siegreich bei Polozk ct. d. Düna (unter General Der oy, der hier siel). Von den 36 000 Kriegern, welche Bayern, dem Kaiser Napoleon zu diesem Feldzuge stellen mußte, blieben über 30 000 Mann auf den Schlacht- und Schneefeldern Rußlands, kaum 2000 kehrten nach Bayern zurück. — Noch vor der Schlacht bei Leipzig trennte sich Bayern von Napoleon

6. Tabellen der Geschichte sämtlicher Kulturvölker - S. 49

1889 - Leipzig : Fues
Deutschland. 49 Fontainebleau. 20/4 Sein Abschied ebendort v. seiner Garde. 4/5 Ankunft auf Elba. 30/5 1. Pariser Friede. 1814 (1/11) -—15 (9/6) Der Wiener Kongreß. 1815 (1/3—22/6) 2. Herrschaft Napoleons, die Huuderttage; 16/6 S. ü. Blücher b. Ligny u N. Neys b. Quatre-Bras durch Wellington; 18/6 N. Napoleons b. Waterloo (Belle-Alliance) durch Wellington u. Blücher. Napoleon nach St. Helena. 2. Einzug der Verbündeten in Paris. 2. Pariser Friede. 26/9 Die Monarchen von Rußland, Preußen it. Östreich schließen zu Paris die heilige Allianz zur Aufrechthaltung von Recht u. Frieden. 1815 Wiener Kongreß. 9/6 d. Wiener Akte, Grundlage der europäischen Machtverhült-uisse. Neugestaltung Deutschlands. Preußen, s. S. 69. Bayern bekommt Rheinpfalz, Würz-bnrg, Aschaffenburg, Baireuth u. Ansbach. Hannover,Königreich,bedeutend vergrößert. Hessen-Darmstadt erhält Rheiuhessen. Oldenburg, Weimar, die beiden Mecklenburg werden Großherzogtümer rc. Der deutsche Bund v. 38 Staaten, Sitz der Bundesversammlung Frankfurt a. M. b) 1815—1864. Vom Wiener Kongreß bis zum baltischen Kriege. 1815 Seitbem Kampf des absoluten u. konstitutionellen Princips. Einführung stän-

7. Die Geschichte Württembergs - S. 202

1875 - Tübingen : Fues
200 rv. Wrttemberg als skurfrstenthum und) Knigreiche dazu habe. Vor den schlimmen Folgen des Jahres 1849 blieb Wrttemberg j bewahrt; es schlo sich dem badischen Aufruhr nicht an; das Rumpfparlament j wurde vertrieben. Ueberhaupt hat König Wilhelm seine Kraft nicht auf aus- I wartige Politik, sondern hauptschlich zur treuen Sorge fr das innere Wohl I seines Landes und Volkes verwendet. Das durch die Herzoge Eberhard im Bart j "nd Christoph begonnene und im Lauf der beiden letzten Jahrhunderte beinahe f ganz zerstrte Werk der Verfassung Wrttembergs hat er in einer | Weise zu Ende gefhrt, da er sich dadurch den bleibenden Dank seines Volkes erworben hat. In seinen Bemhungen, Ackerbau und L and w irth scha ft j zu frdern, ist er allen Fürsten zum Muster geworden. Durch seine staatsmannische f Klugheit und vterliche Frsorge hat sich Wrttemberg während seiner achtund- I vierzigjhrigen Regierung in jeder Beziehung so gehoben, da es heute eine der j ersten Stellen in der Reihe der deutschen Staaten einnimmt. Der unter Wilhelms Sohne, König Karl (seit 1864), ausgebrochene j deutsche Krieg (1866) knpfte das erste Band zwischen Wrttemberg und j Preußen und vereinigte jenes mit diesem zunchst durch die n eu e Kri e g sv e r- 1 fassung und den neuen Zollvertrag (1866 und 1867). 53. König Friedrich I. Die napoleonischen Kriege. 18031816. .,Noch ist kein sprst so hoch geforstet, So auserwhlt fein ird'scher Mann, Da, wenn die Welt nach Freiheit drstet, Er sie mit Freiheit trnken kann. Da er allein in seinen Hnden Den Reichthum alles Rechtes hlt, Nm an die Völker auszuspenden So viel, so wenig ihm gefllt." U Bland. 1803 Napoleon war im Jahr 1804 Kaiser geworden. Sogleich schlo J 181*6 "sianb mit Oesterreich, Rußland und Schweden die dritte Koalition. I Dnemark und Preußen blieben neutral. Ebenso wollte auch Kurfürst Friedrich . die sddeutschen Fürsten zur Neutralitt bewegen. Aber Oesterreich schob seine * Truppen unter General Mack der die Jller zwischen der Alb und dem Bodensee i bis gegen den Schwarzwald vor und plagte Wrttemberg durch Frohnen und I Militrlieferungen. Im Westen stand Marschall Ney, welcher Wrttemberg j auch als Feindesland betrachtete. Am 2. Oktober 1805 erschien Napoleon in I Ludwigsburg und stellte dem Kursrsteu die entscheidende Frage: fr oder wider ] mich?" Die Wahl war nicht groß; Friedrich uerte, er knne ohne seine Land-- 1 stnde keine Entschlieung fassen; Napoleon aber soll gesagt haben : chassez les I bougres!" Wollte Friedrich sein Land retten, so mute er sich an Napoleon j anschlieen und versprechen, ein Korps von 810,000 Mann mit der franz- \ fischen Armee zu vereinigen. Ebenso verbanden sich Baden und Bayern mit i Napoleon. Ney zog rasch durch Sddeutschland, schlug die Oesterreicher bei Ehingen und nahm ihrer 30,000 in Ulm gefangen. Whrend Napoleon seinen ; Siegeszug fortsetzte, standen die Wrttemberger unter General Seeger als Nach- : Hut in Linz. Am Jahrestag seiner Krnung (2. Dez.)lieferte Napoleon den i Oesterreichern und Russen die Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805), j nach welcher der Sieger den Brnner Vertrag (12. Dez.) und den Pre-burger Frieden schlo (26. Dezember). In denselben erhielt Friedrich

8. Die Geschichte Württembergs - S. 205

1875 - Tübingen : Fues
$. 53. König Friedrich I. Die napoleonischen Kriege. 203 Mrz 1815 von einem Oberamt zu einer Jagd 21,584 Mann und 3237 Pferde htten frohnen mssen. Friedrich, in dessen Wesen sich mit der Strenge ein hoher Rechtlichkeitssinn verband, wurde zu mancher Zhat der Willkr durch Dillenius, von ihm zum Gra fen v o n Dillen erhoben, hingerissen. Auch Kronprinz Wilhelm hatte unter Dillens Einflu auf den König manches zu leiden. Am 12. Juli 1806 schloen sechszehn Fürsten des westlichen und sd-lichen Deutschlands unter Napoleons Leitung einen Vertrag ab, nach welchem sie sich vom deutschen Reiche losreien, den sogenannten Rheinbund stiften und denselben der Hoheit des franzsischen Kaisers unterwerfen wollten. Pro-tektor des Bundes war Napoleon (protecteur de la confederation Rhenane); Sitz der Bundesversammlung war Frankfurt; Vorsitzender derselben wurde als Frst-Primas Karl von Dalberg. Mitglieder des Pundes waren die Könige von Bayern und Wrttemberg, die Groherzoge von Frankfurt, Wrz-brg, Baden, Darmstadt und Berg, die Fürsten von Nassau, Hohenzollern, Sa-len, Aremberg, Isenburg, Lichtenstein und Leyen. Am I. August erklrte Na poleon, da er das deutsche Reich nicht mehr anerkenne. Schon am 6. August legte Kaiser Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder und erklrte das heilige rmische Reich fr aufgelst. Es hatte 1006 Jahre bestanden (8001806). 1806. König Friedrich wurde fr seinen Beitritt zum Rheinbund reichlich belohnt; er erhielt die Herrschaft Wiesen steig, die Abtei Wiblingen, Graf-fchaft Schelklingen, die Städte Biberach und Waldsee, die D e u t s ch o r d e n s K o m m e n d e il Kopfenburg und A11 8 H a u i e n , b a 8 Frstenthum Hohenlohe, die oberschwbischen Besitzungen Zhu rn und Taris, Truchse-Waldburg, Graffchaft Limburg, Frstenthunl Ochsen Hausen, Herrschaft Warthausen, Reich 8-stift Weingarten, die Grafschaften S chussen ried, Weienau, Knigseck-Aulendorf,Roth, Eglofs, Jsny, Gutenzell, Heg-b a ch u. s. w. mit einer Bevlkerung von 160,000 Einwohnern. Mit diesem Erwerb verband sich aber der schmhliche Zwang, mit Frank reich gegen dessen Feinde zu kmpfen und zu seiner Armee fort und fort Kontin gente zu stellen. Wie sehr Napoleon diese Verpflichtung der Rheinbundfursten auszuntzen verstand, wird durch das Wort bewiesen, das er im Jahr 1812 zu einem Russen sagte: Si vous perdez cinq Busses, je ne perds qu'un Francis et quatre coclions." Preußen hatte die deutsche Sache seit dem Basler Friedensschlu ver-lassen. Erst als Napoleon die preuische Festung Wesel befetzte und insgeheim Hannover an England verschacherte, suchte Friedrich Wilhelm Iii. Bundes-genossen und erklrte Frankreich den Krieg. Da8 preuische Heer, da8 immer noch von den Grothaten Friedrich8 Ii. zehrte, hielt sich fr unbesieglich; die Krieg8partei wurde sogar von der Knigin Luise noch untersttzt. Napoleon lieferte grtentheils mit den Rheinbund8trnppen die Doppelschlacht von Jena und Auerstdt (14. Oktober 1806). in welcher Preußen eine frchter licht Niederlage erlitt. Am Schlachttag waren 12,000 Wrttembergs unter Seckendorf abmarschirt und bildeten unter dem Oberbefehle Jer om?8 mit den Bayern da8 neunte Armeekorps. Auf die unglckliche Schlacht folgte die rasche Einnahme der preuischen Festungen Erfurt, Spandau, Stettin, Kstrin, Magde-

9. Die Geschichte Württembergs - S. 232

1875 - Tübingen : Fues
230 Iv. Wrttemberg als Knigreich. Schicksal der Waffengenossen, die gleich anfangs in dem Verhalten der Bayern gegen die Hannoveraner zu Tage getreten, Mangel an Uebereinstimmuug und ka-meradschaftlicher Gesinnung, gegenseitiges Mitrauen, genhrt durch Verdch-tigungen und Vorwrfe, waren während des ganzen Kriegs die schlimmen Ge-fhrten der Bundesarmee gewesen, welche trotz der Tapferkeit und Kampfluft der Mannschaften so klgliche Resultate herbeifhrten. Der Krieg konnte von Seiten der Bundestruppen keinen andern Zweck mehr haben, als die Waffenehre zu retten. Man hatte sich zu weit eingelassen, hatte zu g^oe Rstungen gemacht, hatte zu laut die Kriegstrompete ertnen lassen, als da man es jetzt mit Wr militrischen Ehre htte vereinbar finden knnen, sich ohne Kampf zurckzuziehen und damit das demthige Selbstbekenntni abzulegen, da man von vornherein sich fr berwunden erklre". Als die Waffen zwischen Oesterreich und Preußen in Bhmen und Mhren schon ruhten, begann erst der Kampf im Main- und Taubergebiet. Die W rtt e mberg er kmpften in der Schlacht bei Tau-berbifchofsheim (2t. Juli 1866) unter der Anfhrung ihres Generals von Hardegg tapfer, wurden aber von den Preußen geschlagen, welche schnell nach Wrttemberg hereinrckten. Nach dem Waffenstillstandsvertrag zwischen Preußen und Wrttemberg (2. August), Baden und Bayern wurde das Bun-desarmeekorps ausgelst. Am 13. August schlo Wrttemberg den Frieden, nach welchem Vertrag es acht Millionen Gulden Kriegsentschdigung an Preußen zu bezahlen hatte. Ebenso erkannte es die Neubildung des norddeutschen Bundes", sowie die andern staatlichen Vernderungen des Nikolsburger Friedens an. Ins-geheim schlo Preußen noch ein Schutz- und Trutzbndni zu gemeinsamer Aktion im Falle eines auswrtigen Kriegs mit Hessen, Baden, Bayern und Wrttemberg. Die Forderungen Preuens an Wrttemberg in dem Friedensschlsse sind keine hohen zu nennen, wenn man bedenkt, da im Namen der Bundesversamm-lnng wrttembergische Truppen die Frstenthmer Hohenzollern besetzt und in Verwaltung genommen und die Stimmung in Wrttemberg eine hchst feind-selige gegeu Preußen gewesen war. B. Wrttemberg ein Glied des deutschen. Reichs. . 58. König Kart. Der deutsch-franzsische Krieg und die Aufrichtung des neuen deutschen Weichs. Es war eine alte Verheiung: Ein freie#, groes Deutschland, lebenslrstig und in Ein iicit gehalten, wiedergeboren an3 dem ureigenen Geiste des deutschen Belkes sollte wieder mite den Bllern Europas erscheinen." N h l a n d. Oesterreich hatte im Nikolsburger Frieden betreffs der vier sddeutschen Staaten sich einverstanden erklrt, da dieselben in einen Verein zusammen-treten, dessen nationale Verbindung mit dem norddeutschen Bunde der nheren Verstndigung zwischen beiden vorbehalten bleibe", und auf Anregung Frankreichs war diesem Verein eine internationale, unabhngige Stellung" im Prger Frieden zugesichert worden. Ein solcher Verein wurde aber nicht gebildet. Der bayrische Minister, Fürst Hohenlohe-Schillingsfrst, veranstaltete in Stutt-

10. Die Geschichte Württembergs - S. 208

1875 - Tübingen : Fues
206 Iv. Wrttemberg als Knigreich. ntzen, hatten sich die Tyroler uuter Andre as Ho fer und Speckb a ch e r erhoben, um sich der verhaten bayrischen Herrschaft zu entledigen. König Fried-rich reiste selbst in das Hauptquartier nach Weingarten und bergab dann den Oberbefehl der die Wrttembergs, welche gegen die aufstndischen Tyroler und Vorarlberger kommandirt waren, seinem Sohne Wilhelm (August 1809). Noch an einem dritten Punkte waren die Wrttemberger kriegerisch be-schftigt. M e rge n t heim, die Residenz des Deutschmeisters Erzherzog Anton Piktor von Oesterreich, war bei der Auflsung des Rheinbundes dem König von Wrttemberg zum Geschenk gemacht worden. Die Bewohner des Frstenthums hiengen mit Liebe an ihrer seitherigen Herrschaft und verweigerten die Huldigung an Wrttemberg, da sie von ihrem seitherigen Herrn des Eides nicht entbunden waren. Der wrttembergische Bevollmchtigte, Freiherr von Maucler, > verfuhr zwar mild und schonend, konnte aber den ausgekrochenen Aufruhr nicht I dmpfen. Die Bauern drangen mit dem Ruf: Schlaget die Wrttemberger I todt!" in die Stadt und bedrohten die wrttembergifchen Beamten. Hierauf | rckten 2600 Mann heran, strmten Mergentheim und begiengen in der Stadt und auf den Drfern die grbsten Ercesse. Etwa dreiig Personen wurden von : den Soldaten erschossen, sechs hingerichtet; viele reiche Schultheien und Bauern aber muten als Strflinge in Ketten an den neuen kniglichen Gartenanlagen ; in Stuttgart arbeiten. Das war das Ende des berhmten Deutfchordens. Am 14. Oktober 1809 wurde der Wiener Friede zwischen Napoleon j und Kaiser Franz geschlossen, in welchem Oesterreich ebenso zusammengetreten wurde wie Preußen nach der Schlacht von Jena. Die Rheinbundfrsten da- j gegen gewannen; sie wurden fr ihxe treuen Dienste frstlich belohnt. Napoleon hatte zu diesem Zweck die Könige von Westfalen, Sachsen, Wrttemberg und andere Fürsten nach Paris eingeladen, wo Friedrich am 24. April 1810 neue ; Gebietsvergrernngen bekam: die Landgerichte Tettnang, Buchhorn, ' Wangen, Ravensburg, Leutkirch, Geislingen, Crailsheim, Ulm, Sflingen, Albeck, Elchingen; ferner Theile der Landge- \ richte Nrdlingen, Dinkelsbhl, Feuchtwang, Rothenburg, j Udenheim und Gerabronn; die Hoheit der das Frstenthum Ho-henlohe-Kirchberg, Fugger-Kirch b erg u. f. w. ein Gebiet mit 110,000 Einwohnern. Dies ist die letzte Gebietserweiterung Wrttembergs. Seine Einwohnerzahl war in sieben Jahren von 650,000 auf 1,400,000, also um 115 Prozent gestiegen. D i e folgenden zwei Friedensjahre von 1810 1812 hat der ; geistvolle und thatkrftige König Friedrich in eifrigem Streben durch viele Werke zum Wohl des Landes ausgefllt. Im Jahr 1809 erhielt die evangelische Kirche des Landes eine neue Liturgie, 1811 wurde das Schullehrerseminar zu Elingen, ; 1812 fr die katholische Kirche eine eigene Hochschule und ein Priesterseminar zu Ellwangen, in demselben Jahr die vom König privilegirte Bibelanstalt zu Stuttgart gegrndet. Die beiden Klster Blanbeuren und Urach wurden aufge- j hoben. Im Jahr 1809 wurde die Tortur abgeschafft, das Jnvalidenhaus in Stuttgart errichtet. Handel, Gewerbe und Industrie wurden gepflegt durch An-legung von Kunststraen; in Friedrichsthal wurden Eisenbergwerke gegraben, das Wasseralfinger Werk wurde verbessert, ebenso das Salzwerk zu Hall. Fried-rich grndete an der Stelle der .alten Reichstadt Buchhorn den Hafenplatz
   bis 10 von 14 weiter»  »»
14 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 14 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 0
5 30
6 0
7 22
8 3
9 0
10 1
11 0
12 1
13 1
14 0
15 0
16 5
17 0
18 0
19 5
20 0
21 0
22 0
23 0
24 3
25 1
26 1
27 1
28 7
29 0
30 5
31 0
32 0
33 0
34 8
35 14
36 5
37 22
38 14
39 1
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 0
46 1
47 1
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 3
5 1
6 0
7 3
8 1
9 13
10 1
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 4
17 5
18 4
19 1
20 3
21 0
22 0
23 1
24 0
25 3
26 0
27 0
28 1
29 14
30 1
31 0
32 1
33 0
34 0
35 2
36 1
37 1
38 3
39 0
40 0
41 1
42 1
43 0
44 26
45 1
46 5
47 0
48 0
49 0
50 0
51 6
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 2
60 12
61 1
62 0
63 1
64 1
65 0
66 0
67 2
68 2
69 0
70 0
71 0
72 2
73 19
74 9
75 0
76 0
77 0
78 1
79 1
80 3
81 1
82 0
83 0
84 0
85 3
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 6
93 1
94 0
95 1
96 17
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 2
4 0
5 1
6 1
7 2
8 0
9 30
10 0
11 0
12 3
13 0
14 1
15 0
16 1
17 1
18 0
19 0
20 0
21 11
22 0
23 0
24 1
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 1
36 0
37 0
38 0
39 1
40 1
41 0
42 1
43 0
44 6
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 3
52 1
53 0
54 0
55 1
56 0
57 1
58 0
59 4
60 1
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 12
68 0
69 0
70 3
71 7
72 0
73 2
74 0
75 2
76 0
77 0
78 0
79 2
80 1
81 10
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 0
92 0
93 14
94 2
95 0
96 0
97 0
98 3
99 0
100 0
101 0
102 0
103 8
104 0
105 0
106 0
107 2
108 0
109 1
110 0
111 0
112 0
113 0
114 2
115 0
116 0
117 1
118 0
119 0
120 0
121 1
122 1
123 0
124 0
125 1
126 1
127 0
128 0
129 0
130 0
131 2
132 1
133 2
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 1
140 1
141 0
142 0
143 0
144 2
145 1
146 0
147 0
148 0
149 0
150 1
151 0
152 1
153 1
154 0
155 2
156 3
157 0
158 1
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 1
168 1
169 0
170 5
171 0
172 0
173 1
174 4
175 3
176 7
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 3
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 1
196 2
197 5
198 4
199 2