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1. Die Hohenzollern von Kaiser Wilhelm II. bis zum Großen Kurfürsten - S. 66

1901 - Halle : Gesenius
— 66 — Endlich zog sich die ganze österreichische Armee zusammen bei der Festung Königgrätz. In einer großen Schlacht am 3. Juli 1866 wurde sie hier geschlagen und zersprengt. Bis nach Wien rückten die Preußen nach. Da bat der Kaiser von Österreich um einen Waffenstillstand, den ihm der König Wilhelm auch bewilligte. Wiedergabe durch die Schüler. Überschrift: Der Krieg in Böhmen. Konzentrationssragen^ Wodurch die Preußen den Österreichern überlegen waren. Welche Fehler letztere begingen. Wie die Preußen ihren Plan ausführten. Wie es die Österreicher hätten machen sollen. Warum sie es nicht thaten. b. Das andere preußische Heer batte unterdessen die Bundesarmee auf dieselbe Weise besiegt. Auch hier hielten die Preußen ihre Truppen zusammen und die Gegner verzettelten die ihren. Die Bayern. Württembergs, Badener, Hessen. Nassauer, Hannoveraner konnten nie recht zusammenkommen. Zuerst griffen die Preußen die Hannoveraner an. und trotzdem sie erst von ihnen geschlagen wurden, zwangen sie doch die Hannoveraner, sich zu ergeben. Dann kamen die andern an die Reihe. Alle wurden einzeln besiegt und die Bundeshauptstadt Frankfurt am Main wurde erobert. Endlich vereinigte sich die Bundesarmee, wurde aber doch geschlagen. Da waren die Fürsten des Krieges müde. Sie meinten, es wäre genug Blut von Brüdern geflossen und baten ebenfalls um Waffenstillstand. Der Feldzug hatte allerdings nicht soviel Menschenleben gekostet, und die Krieger waren oft widerwillig in den Kampf gezogen. So freute sich alles, als die Waffen stillstanden. Der Friede wurde bald daraus geschlossen. Österreich trat aus dem deutschen Bunde aus. Preußen behielt die eroberten Gebiete Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen, Nassau und die Stadt Frankfurt am Main. Alle Länder nördlich von diesem Flusse bildeten fortan den norddeutschen Bund. Das Oberhaupt des norddeutschen Bundes wurde König Wilhelm von Preußen, und der Minister Graf von Bismarck wurde Bundeskanzler. Die süddeutschen Staaten, Bayern. Württemberg, Baden und Hessen, blieben für sich selbständig bestehen; im Kriege aber sollten sie ihr Heer dem Könige Wilhelm zur Verfügung stellen. Damit war der An- fang zur deutschen Einheit gemacht. Wiedergabe durch die Schüler. Überschrift: Der Krieg in Deutschland und der Friede. Konzentrations fragen. Weshalb die Preußen auch hier siegten. Warum die Bundesarmee nicht ernsthaft kämpfte. Wie es kam, daß sich alles so wandte, wie es Preußen haben wollte. Warum Preußen die fünf Länder behielt. Warum wohl die andern kein Land abzutreten brauchten. Wie durch all das der Anfang zur deutschen Einheit gelegt wurde.

2. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 158

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
1804 18. Mai. 1805 21. Oft. 1805 2. Dez. 26. Dez. 158 § 170-171. Neuere Geschichte. Dritte Periode, seit 1789. Sworeau «ach Slmertfe verbannt, und nach Erschießung de« auf Napoleon« Befehl in Baden ausgegriffenen bonrbonischen Prinien Herzog von Enghren (t in Vincennes 21. März 1804) wird 1. Hapoleon I zum Raiser der Franzosen ernannt, : u~} (1815)> vorn P. Pins Vii. in Paris gealbt (2. Dez. 1804); Napoleon krönt sich und seine Gemahlin selbst. Glänzender Hofstaat des Kaisers. Neuer Adel. Begünstigung der Verwandten Napoleons. Sechs Großwürdenträger mit Furstenrang. Kardinal Fesch, Napoleons Oheim, Großalmosenier: T a l l e y r an d, Großkammerherr; Mar schalle beim Heere wie Berthrer, Murat, Davoust, Ney, Bernadotte. Untergang der republikanischen Einrichtungen und aller Freiheit. Jedoch beginnen Handel und Industrie wieder aufzublühen. 2. Napoleon I. verwandelt die italienische Republik in ein Königreich, krönt sich 1805 auch zum König von Italien, das er seinem Stiefsohn Eugen Beau harn als als Vicekönig überträgt. b) England, mit Napoleons Gewaltfchritten unzusrieben, stiftet die dritte Koalition mit Österreich, Rußlanb und Schweden und erklärt an Frankreich den Krieg. 1. Napoleon hatte, weil England die Herausgabe Maltas verweigerte, Hannover besetzt, hatte von seinem Lager bei Bou-logne aus England bedroht und die Einfuhr englischer Waren in Frankreich verboten; aus die Nachricht von der dritten Koalition verbündet sich Napoleon mit Bayern, Baden und Württemberg, sendet Massena nach Italien; er selbst nimmt, nachdem Bernadotte aus Hannover (trotz Preußens Neutralität durch das Ansbachische ziehend) zu ihm gestoßen, in Ulm ein österreichisches Heer unter Mack gefangen (17. Okt. 1805)-Murat besetzt Wien (13. Nov. 1805). — Der Erzherzog Karl bedrängt Massena in Italien; kehrt aber nach Deutschland zurück. 2. Nelsons Seesieg bei Trafalgar (unweit Cabix) über die französische und spanische Flotte 1805. Nelson f in der Schlacht. 3. Napoleon I. siegt über Russen und Österreicher in bcr Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (östl. von Brünn); außer Ks. Franz Ii. war auch Ks. Alexander I. zugegen, der ein 2. russisches Heer zu dem ersten (unter Kntusow) geführt. 4. preßburger Friede 1805. a) Österreich tritt das venetianische Gebiet an das Königreich Italien, Tirol an Bayern, Vorderösterreich (in Schwaben) an Württemberg und Baden ab und erhält Salzburg (dessen Kursürst mit Würzburg entschädigt wird).

3. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 169

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
I. Abschnitt. Von 1789—1815. C. Napoleons I. Sturz rc. 169 Bavern erhält für Tirol und Salzburg: Würzburg, Aschaffenburg, Ansbach, Bayreuth, die Rheinpsalz (Bayern umfaßt dann 1387 Qu.-Ml., ca. 400 weniger als im Jahre 1813). 2. Hannover wird Königreich; Weimar, Oldenburg, die beiden Mecklenburg und Luxemburg werden Großherzogtümer; Frankfurt a. M., Hamburg, Lübeck und Bremen bleiben freie Städte; sämtliche 38 Staaten Deutschlands werden in den Deutschen Bund vereinigt (1816—66). Beständiger Bundestag in Frankfurt a. M. Zweck des Bundes: Erhaltung der inneren und äußeren Sicherheit Deutschlands und der Unverletzlichkeit der einzelnen Bundesstaaten; letztere sollen landständische Verfassungen erhalten. — Auch der König von Dänemark (für Holstein und Lauenburg) und der König der Niederlande (für sein Großherzogtum Luxemburg) ist Mitglied des deutschen Bundes. 3. Aus Belgien und Holland wird ein Königreich der Niederlande unter Wilhelm I. von Oranten, früherem Erb-statthalter, gebildet (besteht bis 1830); Rußland erhält das Herzogtum Warschau als Königreich Polen; Krakau wird Republik (1846 an Österreich); England erhält Malta, Helgoland, Hannover, das Kap und mehrere französische Kolonien, ferner das Protektorat über die 7 ionischen Inseln. Norwegen, das Bernadotte schon im Jan. 1814 gegen Vorpommern und Rügen sich von Dänemark erzwungen, bleibt bei Schweden; Dänemark wird von Preußen für Schwedifch-Pommern mit Lauenburg entschädigt. Die italienischen Staaten werden ihren Dynastien zurückgegeben; der Herzog von Parma (s. § 173 a. E.) wird durch Luc ca entschädigt. Genua kommt an Sardinien. Über die Schweiz vgl. § 177. d) Napoleons Rückkehr. Die hundert Tage. 1. Napoleon I., über die Uneinigkeit der Großmächte 1815 auf dem Kongreß und über die Unzufriedenheit Frankreichs mit den Bourbonen unterrichtet, landet mit 10001.2^3. Mann bei Cannes in der Provence und kehrt, vom Marschall Ney empfangen, triumphierend nach Parisso.märz. zurück. a) Ludwig Xviii., dessen Truppen zu Napoleon übergehen, flüchtet nach Gent. b) Mn rat erhebt sich vergeblich in Italien für Napoleon; muß aber nach Frankreich fliehen. Als er dem aus ©teilten nach

4. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 159

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
I. Abschnitt. Bon 1789—1815. B. Napoleons I. Steigen. 159 d) Bayern, das auch Augsburg, Lindau und Ansbach, Tirol und Vorarlberg erhält, und Württemberg werden Königreiche, 1. Januar 1806. c) Weitere Folgen des Preßbnrger Friedens: 1. Preußen, das nach Verletzung seines Ansbacher Gebietes durch die Franzosen den Koalierten bedingungsweise beigetreten war, muß Ansbach an Bayern, Kleve und Neuenburg an Frankreich abtreten und erhält Hannover, kommt aber dadurch mit England in Konflikt. (Preußischer Minister Haugwitz; Vertrag zu Schön brunn.) 2. Napoleon I. giebt Neapel (mit Ausnahme von ©teilten, wo sich Ferdinand Iv. behauptet) seinem Bruder Joseph, Holland seinem Bruder Ludwig als Königreich, das Fürstentum Vlcucbätcl seinem Marsch all B erth i er, das Herzogtum Blcvc und Berg seinem Schwager Joachim Murat. 3. Errichtung des Rheinbundes unter Napoleons Pro-1§06 tektorat zwischen Frankreich und 16 deutschen Fürsten, 12-0uii-wie Bayern, Württemberg, Baden, Heffen-Darmstadt, Berg (die drei letzteren als Großherzoge), Naffan (als Herzog), und infolge dessen Auflösung des deutschen Reichs 1806. 6 3iugfl Franz Ii. entsagt der deutschen Kaiserwürde, giebt sich den -itel Franz I., Kaiser von Österreich (schon seit 1804). — Von größeren Reichsständen bleiben schließlich nur Österreich, Preußen, Kurhessen und Brauuschweig dem Rheinbünde fern. Neue Mediatisierungen. Nürnberg kommt durch die Rheinbundesakte an Bayern. Buchhändler I. Phil. Palm aus Nürnberg wegen der von ihm verlegten Schrift „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung" auf Napoleons Befehl in Braunau erschossen 26. Aug. 1806. — Auflösung des Regensburger Reichstages und der Reichsgerichte (zu Wetzlar und Wien). § 171. m. Napoleons I. Krieg mit Preußen und Rußland, 1806 bis 1807. Die vierte Koalition. a) Friedrich Wilhelm m., [König von Preußen (1797 bis 1840), Sohn Friedr. Wilhelms Ii. (§ 160), erklärt tut Bunde mit Sachsen den Krieg an Napoleon (9. Okt. 1806), x als dieser den Rheinbund gestiftet hatte, Hannover wieder von Preußen losreißen wollte. Napoleon rückt sofort in Thüringen ein. 1. Der Vortrab der Preußen wird bei Gaalfeld geschlagen; Prinz Louis Ferdinand von Preußen fällt, 10. Okl. 1806.

5. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 163

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
I. Abschnitt. Von 1789—1815. B. Napoleons I. Steigen. 163 c) Aufstand der Tiroler gegen Bayern und Franzosen unter Haspinger, Speckbacher und Andreas ^>ofer für Kaiser Franz. 1. Siege der Tiroler bei Sterzing (11. April), am Jsel-b erg bei Innsbruck (12. April und 29. Mai), bei Br ixen (4. Aug.) 1809. Die Bayern unter Wrede nehmen Innsbruck (1. Nov. 1809); Hofer, der „Sandwirt von Pasfeyr", auf Napoleons Befehl in Mantua erschossen (20. Febr. 1810). 2. Von Tirol kommt ein Teil an Italien und Jllyrien; Bayern erhält dafür Baireuth und Regensburg. Karl von Dalberg, Napoleons Stellvertreter beim Rheinbund, erhält für sein Bistum Regensburg das neue Großherzogtum Frankfurt a. M. Vi. Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht, 1810—12. a) Napoleon, von seiner ersten Gemahlin Josephine geschieden, vermählt sich mit Marie Louise, Tochter des Kaisers Franz H. Das Freudenfest des österreichischen Gesandten Schwarzenberg zu Paris mit seinem unglücklichen Ausgang. Geburt Napoleons Ii., des „Königs vvn Rom", 1811 (t als Herzog von Reichstadt im nördlichen Böhmen 1832). b) Napoleon erweitert sein Reich durch den Kirchenstaat (Rom schon 1808 von Franzosen besetzt; Aufhebung der weltlichen Macht des Papstes, der sich geweigert, dem Kontinentalsystem beizutreten; Napoleon im Bann; P. Pins Vii. gefangen in Savona 1809, in Fontainebleau 1812—14), durch Holland, aus welches Ludwig Bonaparte zu gunften seines Sohnes verzichtet, Juli 1810, und durch Teile von Deutschland (Oldenburg, die Hansastädte :c.), so daß Frankreichs Küste von Lübeck bis Corsn reicht. c) Im Jahre 1809 mehrere vergebliche Versuche, eine Erhebung Deutschlands gegen Napoleon zu bewirken: durch Oberst Dörnberg in Heffen, durch Friedrich Wilh elm von Braunschweig mit seiner „schwarzen Legion der Rache", durch Major Schill, der am 28. April mit 600 freiwilligen Husaren aus Berlin zieht, aber in Stralsund nach tapferem Kampfe fällt (31. Mai). — Vergebliche Landung der Engländer auf der Insel Walchern in Holland (Juli 1809). C. Wapokeons I. Sturz und die Befreiungskriege. § 172. I. Napoleons Despotie. Preußens Aufschwung. a) Napoleons Willkürherrschaft in Frankreich und allen von ihm beherrschten Staaten zeigt sich in seiner Mißachtung aller historischen 11* 1810 2. April.

6. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 190

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
I9ö Iii. Zeitr. Die neuere Zeit. Von der Reformation bis jetzt. die Gemüther erworben, daß er es wagen konnte, einen neuen Thron in Frankreich zu errichten, nur 11 Jahre, nachdem die Franzosen, im Hasse gegen jede Alleinherrschaft, ihren König Ludwig Xvi. auf das Blutgerüst geschleppt hatten. Nicht zufrieden mit der Kaiserkrone, ließ er auch das nördliche Italien, welches bis dahin ein Freistaat geheißen hatte, zu einem Königreiche und sich zum erblichen König desselben ernennen, setzte jedoch zur Verwaltung dieses Reiches seinen Stiefsohn, Eugen Beauharnais, zum Mcekönig ein. Einige Länder Italiens, schlug er geradezu zu Frankreich; alles gegen den Frieden zu Luneville. Ausgebracht darüber versuchte Oestreich, in Verbindung mit England und dem Kaiser Alexander von Rußland, es noch einmal, feinen gefährlichen Unternehmungen Grenzen zu setzen, und fing 1805 einen neuen Krieg an. Allein Napoleon war schneller als seine Gegner. Schon seit dem neuen Kriege mit England hatte er seine Heereshaufen in großen Lagern an den Küsten von Holland und Frankreich gesammelt und England mit einer Landung bedroht; jetzt brachen diese Schaaren auf, zogen, wie ein reißender Strom, nach Süden zu, vereinigten sich am Rhein und an der Donau, und drangen gegen Baiern vor, wo der östreichische General Mack mit dem Hauptheere stand. Ein anderer Hausen brach, ohne Wissen und Willen des Königs von Preußen durch dessen Länder in Franken, Anspach und Baireuth, in den Rücken der Oestreicher, und der General Mack, der alle Besinnung verlor, gab sich am 17. October mit seinem ganzen Heere in der Stadt Ulm gefangen. Das war ein unerhört unglücklicher Anfang des Krieges, und Napoleon wurde dadurch so zuversichtlich, daß er nun ohne Bedenken gegen die Hauptstadt Wien aufbrach, sie zum erstenmale einnahm und dann Den Russen entgegen nach Mähren zog. In diesem Feldzuge hatten übrigens Baden, Würtemberg und Baiern auf feiner Seite gestanden. Bei Austerlitz kam es am 2. December zu einer entscheidenden Schlacht, welche Napoleon, um seine eigene Kaiserwürde recht laut auszusprechen, in seinem Stolze die Dreikaiserschlacht genannt hat; denn ihm gegenüber waren die Kaiser Franz und Alexander auch bei ihren Heeren. Die Russen wurden, trotz ihrer Tapferkeit, geschlagen, weil in dem französischen Heere mehr Ordnung und Schnelligkeit war, als bei ihnen. Mehrere Tausende von ihnen versanken bei dem Rückzüge in einem See, über dessen Eis sie sich retten wollten. — Der Kaiser Franz war durch dieses Unglück so gebeugt, daß er einige Wochen nachher schon den Frieden zu Presburg schloß, um sein unglückliches Land nicht noch mehr von den Feinden zertreten zu lassen. Es war aber wiederum ein harter Friede. Drei Millionen seiner treuen Unterthanen mußte er verlieren; unter andern auch die biedern Tyroler, deren Land Napoleon an Baiern gab; denn Baiern wollte er nun groß machen, um es immer gegen Oestreich gebrauchen zu können. Auch Würtemberg erhielt mehrere östreichische Länder in Schwaben; und beide, Baiern und Würtemberg wurden sogar zu Koni greichen erhoben. So wie hier neue Königreiche entstanden, so entsetzte Napoleon auf der andern Seite ein anderes Königshaus von seinem Throne, indem er über den König von Neapel, der es mit Oestreich gehalten hatte, das Absetzungsurtheil aussprach und seinen Bruder Joseph zum König jenes Landes machte. Die Republik Holland ferner verwandelte er in ein Königreich und gab es feinem Bruder Ludwig. Seinen Schwager Joachim Murat machte er zum Großherzog von

7. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 223

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
Aufstand in Baden. 1849. Tts oft nicht mehr die beschlußfähige Zahl von 200 Mitgliedern. Zwar setzten die übrig gebliebenen Abgeordneten die beschlußfähige Zahl erst auf 150, dann auf 100 herab, aber ihr Bleiben in Frankfurt schien auch nicht mehr sicher zu sein und sic verlegten daher ihren Sitz am 30. Mai nach Stuttgart, wo dieses sogenannte „Rumpfparlament" wirklich am 6- Juni feine erste Sitzung hielt und sogar eine Reichsregentschaft von 4 Personen ernannte. Aber das würtembergi-sche Ministerium erklärte sich gegen das Fortbestehen der Versammlung und der Regentschaft und verschloß derselben das Sitzungslocal, worauf die Mitglieder auseinander gingen. — So endete die deutsche Nationalversammlung, an welche sich so große Hoffnungen geknüpft hatten. Die letzten Schritte derselben hatten auch noch erschütternde Begebenheiten in einigen deutschen Ländern zur Folge. In Sachsen verlangte man vom Könige die Anerkennung der von der Nationalversammlung beschlossenen Reichsverfassung; als er sie versagte, erhob sich am 3. Mai ein blutiger Aufruhr in Dresden mit einem Sturme gegen das Zeughaus. Es wurden Barricaden gebaut; die Altstadt war bald in den Händen der Aufrührer, die viel Zuzug von außen her erhielten. Aber Vas Militär erhielt auch Verstärkung aus dem Lande und preußische Hülfe von Berlin, so daß der Kampf, weitn auch hartnäckig und blutig, doch nicht lange mehr zweifelhaft war. Erst am 9. Mai jedoch war er völlig beendet. Auch in der Pfalz oder Rheinba tern erhob sich ein Aufstand wegen der deutschen Verfassung, welche von der baierischen Regierung nicht anerkannt wurde. Aus einer Volksversammlung in Kaiserslautern wurde ein Sicherheitsausschuß beschlossen und am 17. Mai wurde eine provisorische Regierung errichtet, welche sich mit Baden in Verbindung setzte, wo ein noch heftigerer Aufstand ausgebrochen war, obgleich der Großherzog die Reichsverfassung anerkannt hatte. Hier nahm das Militär an der Empörung Theil und der Großherzog verließ das Land. Ein Landesausschuß nahm die Regierung des Landes in die Hand, die gefangenen Republikaner Struve und Blind wurden aus ihren Gefängnissen in Rastatt entlassen und die Bundesfestung selbst kam in den Besitz der Aufständischen. Landau in der Pfalz wurde mit Mühe von der baierischen Besatzung behauptet. Um den Aufruhr auch nach Darmstadt zu verbreiten, rückten die Freischaaren über die Gränze dieses Landes, wurden aber bei Heppenheim zurückgetrieben. Indeß hatte sich ein preußisches Heer aus der Rheinprovinz unter dem Prinzen von Preußen in Bewegung gesetzt und ein Corps von Reichstruppen unter dem General von Peuker schloß sich demselben an. Dieser Macht konnten die Aufrührer nicht widerstehen; sie wurden von einem Punkte zum andern nach lebhaften Gefechten zurückgedrängt: ant 25. Juni wurde Karlsruhe wieder besetzt und gleich darauf Rastatt eingeschlossen. Der Rückzug der Insurgenten ging gegen die Schweizer Gränze hin, über welche die Hauptanführer mit einigen Truppen und Kanonen sich retteten. Rastatt mußte sich ant 23. Juli auf Gnade und Ungnade ergeben und das ganze badische und pfälzische Land waren nun wieder ihren Landesherren unterworfen. Aber Baden blieb noch für längere Zeit von den Preußen besetzt. Im preußischen Staate selbst befestigte sich der gesetzliche Zustand in diesem Jahre immer mehr. Zwar wurde die am 26. Februar zusammengetretene Ständeversammlung ant 27. April wieder aufgelöst, weil auch sie sich feind-

8. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 262

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
«63 Iii. Zeitr. Die neuere Zeit. Von der Reformation bis jetzt. znge durch Aschaffenburg mußten, welches nur 2 Thore hat, so entstand eine Stopfung, welche bewirkte, daß die Preußen zugleich mit dem Feinde in die Stadt drangen und 1400 Gefangene machten, unter denen viele Italiener waren, die sich fast gar nicht vertheidigten. Außerdem hatten die Oestreichs etwa 900 Mann Todte und Verwundete, aber auch die Preußen einen nicht unbedeutenden Verlust. Die Reichsarmee gab nun Frankfurt auf und zog sich jenseits des Main zurück; die Mainlinie war in preußischen Händen. General Göben drang unbehindert nach Hanau vor, und da er dort den Eisenbahnbetrieb nach Frankfurt in Ordnung fand, schaffte er einen Theil seiner Division sofort nach Frankfurt, wo er am 16. Juli als Sieger seinen Einzug hielt. General v. Mantenffel blieb mit seiner Division einstweilen in und bei Hanau stehen, wo auch General v. Beyer am 17. anlangte. Aus Frankfurt war inzwischen der Rest der Bundesversammlung nach Augsburg abgezogen. Statt seiner richteten sich jetzt die preußischen Truppen in der Stadt ein und mußten auf Befehl des Ober-Commandirenden sehr gut verpflegt werden; auch wurde der Stadt eine Kriegscontribunon von 5,800,000 Gulden auferlegt. Uebrigens war durch die Besetzung Frankfurts auch das Herzogthum Naffau, und zwar ohne nennenswerten Kampf, in preußischen Besitz gekommen. Von Mainz war keine Gefahr zu befürchten, die Reichsarmee war nach Darmstadt und von da in den Odenwald gezogen, um von dort aus sich wo möglich noch mit den Baiern zu vereinigen, und so konnte die Mainarmee — so hieß nämlich jetzt das vereinigte Corps des Generals Vogel v. Falkenstein — einige Tage in Frankfurt und Hanau der so nöthigen Ruhe pflegen. Aber auch nur einige Tage: dann mußte bei den im preußischen Hauptquartier vor Wien schon schwebenden Unterhandlungen über einen Waffenstillstand die Zeit noch ausgenutzt werden, um so weit als möglich in Süddeutschland vorzudringen, um so mehr, als die Baiern, die einen Waffenstillstand bei General Vogel nachgesucht hatten, die Bedingungen des preußischen Befehlshabers nicht hatten annehmen wollen. Am 18. Juli schon rückten preußische Truppen in Darmstadt ein, am 20. folgte die ganze Brigade Kummer nach. An demselben Tage wurde auch Biebe-rich von den Preußen besetzt. Nach Zurücklassung einer notdürftigen Besatzung in Frankfurt wendeten sich nun die übrigen Truppen der Mainarmee, deren Oberbefehl am 19. Juli auf General von Mantenffel überging, da General Vogel von Falkenstein zum General-Gouverneur von Böhmen ernannt worden war, schleunig im Mainthal hinauf wieder gegen die Baiern, die sich bei Würzburg gesammelt und denen sich nun wirklich einige Abtheilungen Würtemberger und Badenser vom Odenwalde her genähert hatten. In gewaltigen Märschen zogen ihnen "die Preußen über Miltenberg und Werthheim entgegen. Bei Hund heim traf man am 23. aus badische Truppen, bei T a ub er bi sch of sh ei mund dem nahe dabei liegenden Werbach am 24. auf ein aus Oestreichern, Würtembergem, Darmstädtern und Nassauern zusammengesetztes Corps. Hier begann der Kampf gegen Mittag und endete Abends mit der Einnahme von Tauberbischofsheim durch die Preußen und dem Rückzüge der Bundestruppen auf Würzburg. Eben so wurden die Bundestruppen am 25. bei Gerchsh eim und Oberalterheim, die Baiern aber bei Helmstedt geschlagen. Die Gefechte erneuerten sich am 26. zwischen Roßbrun und Waldbrnn, und da auch diese für die Preußen glücklich waren, so stand am 27. Juli die Mainarmee auf den Höhen, welche die Stadt Würzburg und die kleine Citadelle Marienburg beherrschen. Es konnte nicht fehlen, daß nach so vielen Mißerfolgen die ganze Bundes-

9. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 267

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
Die Friedensbestimurungen. Ss- Gulden. Gleichzeitig oder fast gleichzeitig wurden über mit Baiem, Baden und Wür-temberg noch andere Verträge abgeschlossen, wodurch man sich gegenseitig den Territorialbesitzstand sicherte, unter dem Zusatz, daß bei einem etwaigen Kriege mit dem Auslande der Oberbefehl der Heere an Preußen übertragen werden solle. Diese letzteren Verträge wurden aber vorläufig noch geheim gehalten und kamen erst im Jahre 1867 bei definitiver Coustituirung des norddeutschen Bundes an das Licht der Oeffentlichkeit. Mit Heffen-Darmstadt konnte der Friede erst am 3. September abgeschlossen werden. Nach demselben zahlte Hessen-Darmstadt 3 Millionen Gulden Kriegskosten, überließ an Preußen die Landgrasschaft Homburg, und den Kreis Biedenkopf, dm Kreis Vöhl, einige Stücke vom Kreise Gießen, den Ort Rödelheim und die hessische Hälfte von Nieder-Ursel, zusammen etwa 20 Quadratmeilen, erhielt dafür einige ihm gelegenere Ortschaften in 'Kurhessen und trat mit seinen nördlich vom Main gelegenen Landestheilen in den norddeutschen Bund ein. Das alleinige Besatzungsrecht der Festung Mainz behielt sich Preußen vor. Am längsten ließ der Friedensabschluß mit Sachsen auf sich warten; er konnte erst am 21. October zu Berlin vollzogen werden. Nach demselben erkannte der König von Sachsen die Bestimmungen des Nikolsburger Vertrages an und trat in das Bündniß der norddeutschen Regierungen ein. Die sächsische Armee, welche einen mtegrirenden Bestandtheil des norddeutschen Bundesheeres bilden und demgemäß im Kriegsfälle unter den Oberbefehl des Königs von Preußen gestellt werden sollte, wurde vollständig neu organisirt. Bis dies geschehen, erhielten verschiedene Städte preußische, Dresden und die Festung Königstein aus Preußen und Sachsen gemischte Besatzungen. An Kriegskosten zahlte Sachsen 10 Millionen Thaler, dagegen hörte die während des Krieges zur Unterhaltung der preußischen Truppen in Sachsen geleistete Zahlung von 10000 Thaler für jeden Tag auf. Endlich leistete Sachsen Verzicht auf feine Rechte an den Stiftern Merseburg, Naumburg und Zeitz und bekam das im Kriege von dm Preußen genommene Staatseigenthum, welches als Kriegsbeute nicht angesehen werden sollte, zurück. Die übrigen nicht von Preußen occupirten deutschen Staaten mit Einschluß der drei freien Städte, Hamburg, Lübeck und Bremen, hatten sich schon vor oder gleich nach dem Beginn des Krieges an Preußen angeschloffen und ihre Contin-gente zu den preußischen Truppen gestellt. Die occupirten Länder Hannover, Kurhessen, Nassau und die Stadt Frankfurt wurden in Preußen einverleibt, welches dadurch die lange entbehrte volle Abrundung seines Ländergebiets bekam. Stellung Preußens in Deutschland. So endete denn ein Krieg, der in der Weltgeschichte kaum seines Gleichen hat, sowohl in Hinsicht auf die Kürze seiner Dauer, als auch auf die Beständigkeit des Waffenglücks, welches immer auf Einer Seite blieb. Eigentlich waren die Haupt- und entscheidenden Actionen innerhalb 7 Tagen vorgefallen, weshalb man auch für diesen Krieg den Namen des „siebentägigen" vorgeschlagen hat, der aber wohl in der Geschichte feinen Anklang finden wird. Und so wenig schwankend war das Kriegsglück, daß für das preußische Heer keine Schlagt, kein Gefecht schließlich verloren ging und niemals eine Rückwärtsbewe-toegung der ganzen Armee stattfand. Selbst den von der hannöverschen Armee abgeschlagenen Angriff der Preußen bei Langensalza muß man in so fern zu den glücklichen Gefechten rechnen, als er wesentlich dazu beitrug, daß die ganze

10. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 363

1902 - Halle : Gesenius
— 363 — Ii. Stufe. 4. a) Die geschlagene französische Armee wälzte sich durch Thüringen auf und neben der großen Frankfurter Heerstraße weiter. Wund, krank, hungrig, zerlumpt und oft waffenlos schlichen oder schleppten sich die Haufen weiter. Schon erhob sich allerorts das Landvolk, um einzelne abgesprengte Abteilungeil abzufangen und totzuschlagen. Die Verbündeten beschlossen sofortige Verfolgung; Blücher drängte dazu. Der Kronprinz von Schweden freilich zog alsbald nach Norden ab, um Dänemark zu bekriegen, das ihm Norwegen abtreten mußte, wofür es Vorderpommern bekam. Aber die Preußen folgten ihrem Oberbefehlshaber nicht. General von Taueuzieu unternahm die Belagerung der deutschen Festungen und Städte, die noch von den Franzosen besetzt waren (die sechs preußischen s. Lektion 22, dazu Dresden, Torgau, Wittenberg, Hamburg). Sie fielen alle bis zum Februar des nächsten Jahres; nur Davout behauptete Hamburg bis in den Mai hinein. Um sich zu halten, trieb er 20000 Einwohner aus der Stadt, von denen 1100 vor Hunger und Winterkälte umkamen. General von Bülow eroberte die Niederlande, wohin der Generalstatthalter, der Prinz von Nassau-Oranien zurückkehrte. Wiedergabe nach Kernfragen. — Erläuterungen. Erzähle! Überschrift: Der Rückzug und die Verfolgung der Besiegten. b) Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Baiern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu den Verbündeten übergegangen Es folgten die beiden Mecklenburg. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Baiern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Baiern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn in der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. u. 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich auf und eilte der schützenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte mainabwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Baiern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. a. Verzeihung und traten dem
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