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1. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 261

1906 - Leipzig : Dürr
Allgemeine Charakteristik des 19. Jahrhunderts 261 Wissenschaften und demzufolge der Technik, der Maschinenverwertung und der Industrie. Seit dem Beginn des Aufschwungs in England um 1700 hat sich die Naturwissenschaft dort und in Frankreich stetig weiterentwickelt (Lavoisier, der Vater der neueren Chemie; Priestley, Cavendish). Das Interesse fr Experimente und physikalische Vortrge war allgemein (vgl. Goethe); Metternich und Napoleon fanden Gefallen daran, und mancher Abend an frstlichen Hfen wurde damit ausgefllt. Seit 1820 etwa beginnt der Aufschwung der deutschen exakten Wissenschaft (Gan, Frauen-hofer, Rob. Mayer, Liebig). Von der grten Bedeutung war die Nutz-barmachung dieser wissenschaftlichen Forschungen fr die Praxis. Das deutsche Volk trat in das Zeitalter der Technik ein, das die Maschine wie das chemische knstliche Verfahren bewut an die Stelle des Persn-lichen, des Menschen, des Tieres, des Organischen berhaupt setzte". Da-mit war eine ungeheure Umwlzung in den Warenerzeugungsbedingungen, im ganzen Verkehr gegeben. War Deutschland bisher fast ganz ein agra-rifches Land, in dem wohl eine Industrie vorhanden war (Leinewand, Baumwollen- und Wollweberei, Holz- und Kurzwaren), die aber in den wichtigsten Zweigen (Eisen- und Garnfabrikation) ganz vom Auslande ab-hngig war, hinderten die schwerflligen Perfonenposten, die schlechten Wege, die fortwhrenden Zollbelstigungen, der langsame Gtertransport, der langweilige und recht teure Briefverkehr, die bunte Verschiedenheit der Mnzen jedes raschere Abwickeln der Geschfte und damit das Ausblhen der Industrie, so trat jetzt ein vlliger Wandel ein. Schon 1769 hatte James Watt die erste brauchbare Dampfmaschine hergestellt; zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der mechanische Webstuhl erfunden. Seit-dem sind in immer steigendem Mae fr fast alle Gewerbezweige Ma-schren ersonnen und zur Einfhrung gekommen. Die Kohle und das Eisen geben der neuen Zeit die Signatur. Eine auerordentliche Steige-rung der Gtererzeugung, die von jetzt ab schneller, massenhafter und billiger vor sich ging, war die Folge. Gleich groß war die Wirkung der Dampfmaschine auf den Verkehr: 1835 wurde die erste deutsche Eisen-bahn zwischen Nrnberg und Frth erbaut, und schon nach 10 Jahren wurden 2000 km mit der Lokomotive befahren; das erste Dampfschiff fuhr 1818 auf der Weser. Im Jahre 1902 aber besa Deutschland ein Eisen-bahnnetz von 53000 km; die deutsche Handelsflotte ist jetzt zur zweit-grten der Welt geworden (Hamburg-Amerika-Linie, Norddeutscher Lloyd)/) die in Deutschland gebauten Dampfer (anfangs Rad-, dann Schrauben-, neuerdings auch Turbinendampfer; Vulkan in Stettin) sind die schnellsten *) Der Tonnengehalt des einen Dampfers Kaiser Wilhelm der Groe" betrgt mehr als einst (1825) der Tonnengehalt der ganzen Bremer Flotte.

2. Volksschulenfreund - S. 332

1860 - Leipzig : Dürr
332 Dritter Anhang. großen Geräusch in die Tiefe und löset sich fast in einen Nebel auf, sammelt sich aber bald wieder als Fluß. Genf, 35,000 E. hat in seinem Gebiet 60,000 E., worunter 2800 Uhrmacher, die jährlich über 70,000 Uhren, zur Hälfte goldne, liefern. Neu- enburg und Valendis (oder Neuchâtel und Valan- go n), der 22ste Canton, sonst ein preußisches Fürstenthum, seit 1847 mit der Schweiz verbunden, auch jetzt von Preußen förm- lich abgetreten, mit 60,000 E., darunter 6390 Uhrmacher, 4030 Spitzenklöppler, die viel nach Amerika versenden. Zn der Schweiz 1.388.000 Protestanten, 808,500 Katholiken. §. 8. 298 6. Das Königreich der Niederlande, das 1815 aus den ehemaligen sieben Generalstaaten, unter welchen Holland die angesehenste Provinz war, und aus dem ehemaligen burgundi- schen Kreise, oder den östreichischen Niederlanden, auch Belgien genannt, gebildet wurde, hat das letztere 1831 verloren; es ist ein eignes Königreich Belgien gestiftet worden. Beide Reiche zeichnen sich aber durch ihre fruchtbaren Ebenen, Viehzucht, Kunst Fabrikfleiß und Handelötrieb aus. Die Niederlande unter Wil- helm Hi., der auch Großherzog von Luxemburg (Bundesfestung) nach der Regulirung 1839 mit 153,000 E. und Herzog von Limburg, und durch Beide Mitglied des deutschen Bundes ist, geb. 1817, gränzen an die Nordsee, Deutschland und Belgien, werden in 9 Provinzen eingetheilt, 622 Om., über 3 Mill. E. meist Reformirte, auch Lutheraner, Menoniten, Katholiken, Ju- den; außerhalb Europa noch 4700 Om. mit 6 Mill. E. Die Maas, die Schelde, der Rhein, der getheilt unter verschiedenen Namen schwach in die Nordsee fließt, viele Seen, Kanäle bewäs- sern das Land, machen es aber auch sehr feucht und morastig, wo die holländische Reinlichkeitsliebe viel abhilft. Torf ersetzt den Holzmangel. Der Haag oder Gravenhaag, die schöne Residenz, 67.000 Einw. Amst erdam, nach London, die größte Han- delsstadt in Europa, an der Amstel und deni Meerbusen U, 220,000 E., darunter 70,000 Juden. Das Rathhaus steht aus einem Rost von 14,000 Pfählen. Hartem, 25,000 E., hat viele Leinwandbleichen und Blumenzucht. Broek, das reinlichste Dorf. Rotterdam, 85,000 E. Leyden, 36,000 E, Utrecht, 45.000 E., beide mit Universitäten, Mastricht an der Maas, fest, 31,000 E., Lederfabriken. — Der Kronprinz führt den Ti- tel: Prinz v. Oranien. 7. Das Königreich Belgien, auf 530 Om., besteht aus

3. Die neueste Zeit - S. 75

1897 - Leipzig : Dürr
— 75 — des Kampfplatzes seinen Plan mit solcher Sicherheit entworfen, daß er, als er tags vorher die Stellungen der Feinde beobachtete, ausrief: „Vor morgen Abend ist diese Armee mein". Der Sieg der Franzosen war ein glänzender, Napoleon rühmte sich, daß 40000 Gefangene, 186 Kanonen und 45 Fahnen in seine Hände gefallen seien. Unmittelbar nach der Schlacht begannen zu Preßbnrg die Friedensverhandlungen, die bereits am 20. Dezember zu Ende geführt wurden. Österreich mußte 1150 □ teilen abtreten: Venetien an das Königreich Italien, Tirol an Bayern. Die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg und Baden wurden überhaupt für ihre Anhänglichkeit an Napoleon reichlich belohnt. Bayern erhielt außer Tirol mit Trient unter and er m einen Teil des Passaner Gebietes, Lindau und die Reichsstadt Augsburg, Württemberg fünf Donanstüdte, mehrere Grafschaften und ein Stück vom Breisgau, Baden den Rest vom Breisgau, Konstanz und Meinau. Die Kurfürsten von Bayern und Württemberg nahmen den Königstitel an, traten aber in ein so enges Bündnis mit Frankreich, daß sie zu Vasallen Napoleons wurden. Nun war freilich auch für Preußen die Zeit vorüber, Vermittlungsvorschläge zu machen. Der Minister Hangwitz schien nur nach Brünn gekommen zu sein, um dem unwiderstehlichen Sieger zu gratulieren. Napoleon verlangte von ihm, daß Preußen Ansbach (an Bayern), Cleve und Nenchatel abgebe und dafür Hannover annehme. Dies war im Grunde eine Demütigung, denn ein solcher Vertrag entzog den Hohenzolleru alte liebe Familienbesitzungen und trieb sie in ein feindseliges Verhältnis zu England hinein. Aber es blieb zunächst nichts übrig, als dem Befehle des Mächtigeren zu gehorchen. Die Freude Napoleons über alle diese Triumphe würde größer gewesen sein, wenn zugleich die Hoffnungen, die er auf die französischspanische Seemacht gesetzt hatte, in Erfüllung gegangen wären. Aber das war nicht der Fall. An demselben Tage, an dem Ulm kapitulierte, erlitt sie im Kampfe mit den Engländern bei Trasalg ar eine Niederlage, die einer Vernichtung gleich kam. Die Ungeschicklichkeit des Admirals Villeneuve war schuld daran. Lord Nelson, der große englische Seeheld fiel in dieser Schlacht und sühnte durch einen ehrenvollen Tod die Schande, mit der er sich vor Neapel beladen hatte. Aber Napoleon mußte doch nun aus seinen Plan, eine Landung an der englischen Küste zu versuchen, für immer verzichten, denn die Reste der französischen Flotte gerieten aus einem Unfall in den andern, während die Engländer bedeutende Eroberungen machten. Im Januar 1806 bemächtigten sie

4. Land und Stadt - S. 89

1905 - Leipzig : Dürr
— 80 die an anderen Orten Beschäftigung suchten. Berlin, das vor zehn Jahren nur 12000 polnische Einwohner hatte, ist jetzt mit 70000 eine der größten polnischen Städte. In manchen Gemeindeschnlen Charlotten- bnrgs ist der zehnte Teil der Schulkinder polnisch. Im Königreich Sachsen werden in guten Jahren schätzungsweise mindestens 50 000 Tschechen beschästigt, zumeist als Bauarbeiter, Schneider, Schuhmacher. Und zu dieser Bölkerwanderung der Slaven gesellen sich die Italiener, die in Baden, Elsaß-Lothringen, den Rhein hinunter, ferner in Bayern Unter- kunft suchen, aber auch nach Thüringen und weiter nach Norden ziehen. Im letzten Frühjahr wurden auf der Arlbergbahn allein über Innsbruck nach Bregenz 37 000 italienische Arbeiter befördert, die Gesamtzahl dieser Zugvögel wird wahrscheinlich noch sehr viel höher sein, In den Reichslanden und Baden wird ihre Menge ans mindestens 50000 geschützt. Schon diese paar Ziffern werden genügen, um ein leidlich deut- liches Bild von dem Umfang dieser Arbeiterwanderungen in Deutschland zu geben. Welches sind nun ihre Wirkungen in wirtschaftlicher, sozialer und nationaler Hinsicht? Manche Beurteiler verdammen sie kurzweg, und auch wir sind der Ansicht, daß, im ganzen genommen, die üblen Folgen die heilsamen weit überwiegen, aber man soll doch das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, sondern neben den tiefen Schatten auch auf manche Lichtseiten hinweisen. 6. Da ist denn im Hinblick auf die wirtschaftlichen Folgen der „Sachsengängerei" zu betonen, daß ohne das Zuströmen großer Arbeiter- massen die Landwirtschaft im Osten Deutschlands kaum mehr im Betrieb zu erhalten wäre — wenigstens in der Gegenwart, mag auch eine fernere Zukunft durch innere Kolonisation, wachsende Verwendung von Maschinen und Zerschlagen von Latifundien in Bauerngüter eine bessere Lösung finden. Auch der Rübenbau in Mitteldeutschland bedarf der Wanderarbeiter, und für manche andere Erntearbeiten werden sie gleich- falls zurzeit nicht zu entbehren sein. Für Bauten aller Art, Häuser, Eisenbahnen, Kanüle, Erdarbeiten, entwickeln namentlich die Italiener große Geschicklichkeit. Die Blüte der Industrie Hütte ohne den massen- haften Zuzug Fremder sicherlich nicht aufkommen können, Bergbau und Eisenindustrie hätten ohne diese Vermehrung der Arbeitskräfte sich nie so gewaltig entwickelt. Soweit die Wanderarbeiter deutsche Reichs- angehörige sind, kommen ihre in der reicheren Fremde gemachten Er- sparnisse auch ihrer ärmeren Heimat zugute. Die Ausländer freilich, die Russen, Polen, Tschechen, Galizier, Italiener tragen uns jährlich Dutzende von Millionen mit ihren gesparten Löhnen aus dem Hause. Dazu tritt noch der Übelstand, daß sie bei Krankheit oder Arbeitslosig- keit den Gemeinden zur Last fallen, viele Mühe und nahmhafte Kosten verursachen. 7. Weit größer als die wirtschaftlichen erscheinen uns die sozialen

5. Schulgeographie für sächsische Realschulen und verwandte Lehranstalten - S. 135

1904 - Leipzig : Dürr
135 Offenbach (Lederindustrie), Zu welchen Staaten gehören Frankfurt, Hanau und Offenbach? Welche Staaten haben Anteil an der oberrheinischen Tiefebene? 3. Die schwäbisch-fränkische Stufenlandschaft wird vom deutschen Jura umsäumt, der aus fchrägliegenden Kalksteinscholleu besteht, die nach dem Neckar und der Rednitz zu steil abfallen. Einige Striche der Hochfläche find anbaufähig gemacht worden, indem man durch großartige Hebewerke Wasser aus den Tälern auf die Höhen gehoben hat. In den Höhlen der Fränkischen Schweiz zahlreiche Reste vorweltlicher Tiere. Die Kalke des Jura finden vielfach Verwendung als Baustein; die fein- körnigste Art, die bei Solnhofen gebrochen wird, liefert den lithographischen Stein. 4. Auf den Muschelkalkhügeln und in den Tälern der Ncckarlandschaft gedeiht vortreffliches Getreide, Obst und Hopfen, im Neckartal von Tübingen bis Heilbronn auch Wein. Im Neckargebiete sind nur wenige der für die Entwicklung des Großgewerbes notwendigen Mineralien vorhanden; außer etwas Eisenbau am schwäbischen Jura ist nur der Salzbergbau von Hall und Heilbronn von Bedeutung. Doch gibt es in Württemberg außer der Hauptstadt Stuttgart, das besonders durch seinen Buchhandel hervorragt, eine ziemliche Anzahl Jndustrieorte von mittlerer Größe: Heilbronn, Reutlingen, Cannstatt und Eßlingen haben Maschinen- fabriken und Webereien. Das badische Pforzheim (an welchem Fluß gelegen?) ist die Stadt der Goldschmiede. In Tübingen befindet sich die Universität Württembergs, dem der größte Teil der Neckarlandschaft angehört, das sich aber auch über die Donau bis zum Bodensee erstreckt (Bahn Stuttgart—ulm—friedrichs- hafen). 5. Im Maingebiet tritt ein Gegensatz zwischen den sandigen Platten des fränkischen Juras und des Steigerwaldes und den anmutigen Talland- schaften hervor. Im Maintal wird zwischen Sch wein fürt (Farbfabriken) und Würzburg viel Wein gebaut. Im Talkessel von Bamberg bedeutende Gärt- nereien. Der Verkehrsmittelpunkt liegt aber nicht im vielgewundeneu Maintal, sondern in der ebeneren Gegend Mittelfrankens, wo sich bei Nürnberg die Wege von Böhmen (über Amberg in der Oberpfalz) und von der oberdeutschen Hochebene (die Bahnen von Donauwörth und Regensburg) mit dem von Schwaben kommenden Verkehr treffen und die Eisenbahnen nach Frankfurt (über Würzburg und Aschaffenburg), nach Thüringen und Sachsen (Bayreuth—kulmbach—hos) ausstrahlen. Trotzdem die Gegend arm an Bodenschätzen ist, hat Nürnberg doch seit alters durch die Gunst seiner Lage und den Fleiß seiner Bürger auch als Industriestadt (besonders wichtig die Anfertigung von Spielwaren, Metallwaren und Bleistiften) eine Rolle gespielt. Das benachbarte Fürth erzeugt ebenfalls „Nürnberger Waren". Zwischen Fürth und Ansbach wird sehr viel Hopfen gebaut. Erlangen und Würzburg sind Universitätsstädte. — Die fränkische Landschaft gehört fast ganz zu Bayern. § 84. Die mitteldeutsche cheöirgsschwelle und die wirtschaftlich dazu gehörigen Aieflandsbuchten. 1. Das rheinische Schiefergebirge bildet eine Platte, die aus einem höheren Gebirge durch Abtragung entstanden ist. Die Schieferfläche haben der Rhein und

6. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 363

1902 - Halle : Gesenius
— 363 — Ii. Stufe. 4. a) Die geschlagene französische Armee wälzte sich durch Thüringen auf und neben der großen Frankfurter Heerstraße weiter. Wund, krank, hungrig, zerlumpt und oft waffenlos schlichen oder schleppten sich die Haufen weiter. Schon erhob sich allerorts das Landvolk, um einzelne abgesprengte Abteilungeil abzufangen und totzuschlagen. Die Verbündeten beschlossen sofortige Verfolgung; Blücher drängte dazu. Der Kronprinz von Schweden freilich zog alsbald nach Norden ab, um Dänemark zu bekriegen, das ihm Norwegen abtreten mußte, wofür es Vorderpommern bekam. Aber die Preußen folgten ihrem Oberbefehlshaber nicht. General von Taueuzieu unternahm die Belagerung der deutschen Festungen und Städte, die noch von den Franzosen besetzt waren (die sechs preußischen s. Lektion 22, dazu Dresden, Torgau, Wittenberg, Hamburg). Sie fielen alle bis zum Februar des nächsten Jahres; nur Davout behauptete Hamburg bis in den Mai hinein. Um sich zu halten, trieb er 20000 Einwohner aus der Stadt, von denen 1100 vor Hunger und Winterkälte umkamen. General von Bülow eroberte die Niederlande, wohin der Generalstatthalter, der Prinz von Nassau-Oranien zurückkehrte. Wiedergabe nach Kernfragen. — Erläuterungen. Erzähle! Überschrift: Der Rückzug und die Verfolgung der Besiegten. b) Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Baiern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu den Verbündeten übergegangen Es folgten die beiden Mecklenburg. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Baiern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Baiern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn in der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. u. 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich auf und eilte der schützenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte mainabwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Baiern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. a. Verzeihung und traten dem

7. Deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des zwanzigsten Jahrhunderts - S. 75

1905 - Halle : Gesenius
— 75 — Schrecklich waren die Verluste in dem sechstägigen Völkerkampfe gewesen. Die Verbündeten hatten 60000, die Franzosen 40000 Mann an Toten und Verwundeten verloren; außerdem waren 20000 Franzosen ge-gefangen morden. Alle Krankenhäuser und schnell eingerichteten Lazarette in und bei Leipzig waren bald überfüllt; draußen aber lagen noch Tausende armer Verwundeter, die man nicht retten konnte. Auf freiem Felde oder in den Trümmern der zerstörten Ortschaften mußten sie langsam verbluten oder verschmachten; denn es waren nicht Hände genug da, die zu helfen vermochten. Die Toten konnten nicht alle begraben werden; die verwesenden Leichen hauchten giftige Dünste aus. So endeten die herrlichen Freiheitskämpfer, Tausende der Besten, die ausgezogen waren, und so kamen auch die Armen mit, die für den Ehrgeiz eines einzelnen Menschen hatten fechten müssen. Auf dem Völkerschlachtfelde wird gegenwärtig das große Völkerschlachtdenkmal errichtet. Iv. Die Befreiung Deutschlands von der Fremdherrschaft. Die verbündeten Heere setzten den abziehenden Franzosen nach; ein Teil dagegen belagerte die von diesen noch besetzten Festungen. Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Bayern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu deu Verbündeten übergegangen. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Bayern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Bayern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn tu der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. und 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich aus und eilte der schätzenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte main-abwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundsländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. ct. Verzeihung und traten dem Bunde gegen Napoleon bet. Bis zum Rheine hin war Deutschland von der Fremdherrschaft befreit. 24. Die zweimalige Heimsuchung Frankreichs. I. Der erste Zeidm nach Frankreich. Nach der Schlacht bei Leipzig meinten viele, Napoleon sei nun genug gedemütigt, und man solle mit thut Frieden machen. Dazu gehörten auch Kaiser Franz und sein Staatskanzler von Metternich, der zum Fürsten erhoben worden war. Metternich redete dem Kaiser ein, die Russen und Preußen würden zu mächtig, wenn man Napoleons Macht ganz vernichte. Aber Stein und Blücher hielten zusammen und drängten auf Weiterführung

8. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 75

1905 - Halle : Gesenius
— 75 — Schrecklich waren die Verluste in dem sechstägigen Völkerkampfe gewesen. Die Verbündeten hatten 60000, die Franzosen 40000 Mann an Toten und Verwundeten verloren; außerdem waren 20000 Franzosen gegangen worden. Alle Krankenhäuser und schnell eingerichteten Lazarette in und bei Leipzig waren bald überfüllt; draußen aber lagen noch Tausende armer Verwundeter, die man nicht retten konnte. Auf freiem Felde oder in den Trümmern der zerstörten Ortschaften mußten sie langsam verbluten oder verschmachten; denn es waren nicht Hände genug da, die zu helfen vermochten. Die Toten konnten nicht alle begraben werden; die verwesenden Leichen hauchten giftige Dünste aus. So endeten die herrlichen Freiheitskämpfer, Tausende der Besten, die ausgezogen waren, und so kamen auch die Armen um, die für den Ehrgeiz eines einzelnen Menschen hatten fechten müssen. Auf dem Völkerschlachtfelde wird gegenwärtig das große Völkerschlachtdenkmal errichtet. Iv. Die Befreiung Deutschlands von der Fremdherrschaft. Die verbündeten Heere setzten den abziehenden Franzosen nach; ein Teil dagegen belagerte die von diesen noch besetzten Festungen. Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Bayern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu den Verbündeten übergegangen. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Bayern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Bayern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn in der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. und 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich auf und eilte der schützenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte main-abwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundsländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. a. Verzeihung und traten dem Bunde gegen Napoleon bei. Bis zum Rheine hin war Deutschland von der Fremdherrschaft befreit. 24. Die zweimalige Heimsuchung Frankreichs. I. Der erste Feldm nach Frankreich. Nach der Schlacht bei Leipzig meinten viele, Napoleon sei nun genug gedemütigt, und man solle mit ihm Frieden machen. Dazu gehörten auch Kaiser Franz und sein Staatskanzler von Metternich, der zum Fürsten erhoben worden war. Metternich redete dem Kaiser ein, die Russen und Preußen würden zu mächtig, wenn man Napoleons Macht ganz vernichte. Aber Stein und Blücher hielten zusammen und drängten auf Weiterführung

9. Teil 3 - S. 114

1912 - Leipzig : Dürr
— 114 — durchzuführen. So begaben sich denn die deutschen Fürsten mit ihren Staatsmännern nach Wien, auch Zar Alexander erschien. Kaiser Franz machte den Wirt und ließ sich die Bewirtung des Kongresses viele Millionen kosten. Wer nach Wien kam, wollte etwas haben. Bei weitem die schwierigste Stellung auf dem Kongresse hatte von vornherein Preußen. Obwohl ihm für die Befreiung Deutschlands in erster Linie der Dank gebührte, waren doch Österreich und die meisten übrigen Staaten in dem Bemühen einig, ihm so wenig wie möglich einzuräumen, auf seiner Seite stand nur Zar Alexander. Dieser wünschte, Polen wieder zum Königreich erhoben zu sehen und beanspruchte dessen Krone. Preußen sollte dazu einige seiner polnischen Landstriche abtreten und als Ersatz dafür das Königreich Sachsen erhalten. Dieser Plan stieß auf großen Widerstand, alle Großmächte erklärten sich dagegen. Es kam so weit, daß Österreich, England und Frankreich bereits einen Vertrag zu gegenseitiger Unterstützung gegen jeden Angriff schlossen, der ihnen wegen ihrer Vorschläge widerfahren könne. Schließlich kam eine Einigung zustande. Rußland erhielt jene polnischen Gebiete außer Posen, das wieder an Preußen fiel; dafür bekam dann Preußen drei Fünftel von Sachsen und Schwedisch-Vorpommern; außerdem wurden seine westlichen Besitzungen durch größere Gebiete zu den beiden Provinzen Rheinland und Westfalen ergänzt. Dagegen kamen Ostfriesland und Hildesheim an Hannover, Ansbach und Bayreuth blieben bei Bayern. — Diese Entschädigung entsprach nicht einmal dem Besitzstände Preußens vom Jahre 1795, viel weniger demjenigen von 1805. Das war der Dank vom Hause Österreich für die Begeisterung, mit welcher das ganze preußische Volk, seine Existenz daran wagend, hinausgezogen war in den Befreiungskampf. b) Österreich erhielt die früher abgetretenen Besitzungen mit Ausnahme Belgiens zurück. Bayern ward durch die Pfalz, Würzburg Und Aschaffenburg, Hessen durch Fulda vergrößert. Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg und Weimar wurden zu Großherzogtümern erhoben, die drei Hansestädte und Frankfurt am Main als freie Reichsstädte anerkannt. — Rußland behielt Finnland und bekam den größten Teil des Herzogtums Warschau als Königreich Polen. Norwegen wurde mit Schweden vereinigt. Dänemark erhielt Lauenburg. Holland und Belgien wurden zu einem Königreich der Niederlande vereinigt. England behielt Malta uni) erhielt Helgoland. In Italien wurden größtenteils die von Napoleon vertriebenen Fürsten wieder eingesetzt. 2. Napoleons Rückkehr nach Paris. Die Kunde von den Zerwürfnissen, welche die Fürstenversammlung in Wien beherrschten, drang auch zu dem entthronten Franzosenkaiser nach Elba. Da er auch gehört hatte, daß die Franzosen und besonders das Heer mit König Ludwig unzufrieden waren, so glaubte Napoleon, es sei an der Zeit, in Frankreich wieder zu erscheinen. Am 1. März 1815 landete er in der Nähe von Cannes, und bald zeigte sich, daß seine Person im Heere noch die alte Zauberkraft aus-

10. Teil 2 - S. 64

1911 - Leipzig : Dürr
— 64 — wurden. Man duldete und schützte sie, denn man konnte sie im Kriege und im Frieden gut gebrauchen. Viele von den zurückgekehrten Bauern traten auch als Söldner in die Dienste der Fürsten. 4. Steigerung des Handelsverkehrs. Der Handel blühte nach den Kreuzzügen außerordentlich auf. Morgenländische Erzeugnisse wurden im Abendland verbreitet und hier bald zum Bedürfnis, z. B. köstliche Gewebe, seidene Stoffe, kunstvolle Waffen, edle Gewürze. Dafür gingen abendländische Waren nach dem Morgenlande, z. B. kostbare Pelzwerke und vor allem Leinen. Den Austausch vermittelten die italienischen Städte Genua und Venedig und die süddeutschen Augsburg, Nürnberg, Ulm, Konstanz und Wien. Doch nicht nur mit dem Morgenlande, sondern auch unter sich betrieben die Völker des Abendlandes fortan lebhafteren Verkehr als bisher. Das brachte auch eine Änderung in der Form des Handels mit sich. Während lange Zeit in Deutschland nur der Tauschhandel üblich und möglich war, verwandelte sich dieser nach den Kreuzzügen in den Kaufhandel, denn die Erzeugnisse des Morgenlandes waren nur für Geld zu haben. Auch strömte aus dem Morgenlande viel Edelmetall ins Abendland, so daß die Menge des gemünzten Geldes sich bedeutend vermehrte. Die weitere Folge war, daß die Naturalwirtschaft sich allmählich in die Geldwirtschaft umwandelte. 5. Ausbildung neuer Gewerbe. Da neue Absatzgebiete gewonnen waren, konnten die schon vorhandenen Gewerbe größere Massen von Waren erzeugen. Neue Gewerbszweige wurden nach dem Abendlande verpflanzt, z. B. die Seiden- und Baumwollweberei, der Wind- und Wassermühlenbetrieb. 6. Aufschwung des geistigen Lebens. Das geistige Leben nahm einen bedeutenden Aufschwung. Nicht nur, daß die Taten und Erlebnisse der Kreuzfahrer Anregung und Stoff zu Dichtungen boten, die verschiedenen Nationen tauschten auch ihre dichterischen Stoffe gegenseitig aus; so lernten z. B. die Deutschen die Lieder und Heldeugesänge der französischen Dichter kennen. § 48. Der Kerreustaud und das Königtum. Die Mitglieder des Herrenstandes, die Herzöge, Markgrafen, Grafen, ebenso die Erzbischöfe und Bischöfe, waren früher nur Statthalter und Beamte des Königs in den ihnen zugewiesenen Bezirken. Allein allmählich hatten sie sich in selbständige Herren der ihnen anvertrauten Länder, in Landesherren verwandelt. Kaiser Friedrich Ii. hat sie förmlich als solche anerkannt (s. § 44, 3). So zerfiel Deutschland je länger je mehr in eine Menge von Einzel-staaten, teils größere, wie die Markgrafschaften Meißen und Brandenburg, die Herzogtümer Sachsen und Bayern, die Pfalzgrafschaft am Rhein oder Rheinpfalz, die Landgrafschaft Thüringen u. ct., teils kleinere, wie die Grafschaften Hessen, Hohenzollern, Schwarzburg, Lippe, Oldenburg usw. Durch Teilungen dieser Länder unter mehrere Söhne wuchs ihre Zahl so sehr,
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