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1. Neuzeit - S. 88

1911 - Berlin : Duncker
1799 Erzherzog Karl dringt jetzt in die Schweiz ein und drängt die Franzosen hier so zurück, daß er über den Sankt Gotthard die Verbindung mit Italien hersteilen kann; dann gelingt es den vereinigten Österreichern und Russen, fast ganz Oberitalien in ihre Gewalt zu bekommen. Siege Suworows und der Österreicher an der Trebbia und bei Novi. Die Erfolge der Verbündeten werden aber jetzt preisgegeben, indem der Erzherzog Karl nach dem Ehein geschickt wird, um von dort den Angriff auf Belgien zu eröffnen, während Suworow den Krieg in der Schweiz weiter fortführen soll. Bevor dieser aber noch nach seinem berühmten Übergang über den Sankt Gotthard in der Schweiz anlangt, wird 1799 der russische Feldherr Korsakow von Massena Ende ! September bei Zürich vollständig geschlagen, Suworow, über die Haltung der Österreicher erbittert, führt seine Truppen jetzt nach Graubünden und an den Bodensee in die Winterquartiere, und das russisch-österreichische Einvernehmen ist so gesprengt. 1800 Anfang 1800 wird dann der Krieg wieder in Oberitalien geführt. Napoleon, aus Ägypten zurückgekehrt, überschreitet den Großen Sankt Bernhard, dringt dann in die Lombardei ein und zieht in Mailand ein. Zwar ergibt sich jetzt Genua den Österreichern unter Melas, diese werden aber am 14. Juli bei Marengo, nachdem anfangs der Sieg in ihrer Hand gewesen war, vollständig geschlagen: Piemont und die Lombardei sind wieder im Besitze der Franzosen. Auch in Süddeutschland sind diese unter Moreau überall siegreich. Österreich verpflichtet sich jetzt zwar England gegenüber, keinen Sonderfrieden ohne dessen Zustimmung zu schließen, nachdem aber seine Truppen bei Hohenlinden am 3. Dezember geschlagen waren, entschließt es sich zum Abschluß des Friedens von 1801 Luneville (9. Februar 1801), der zugleich im Namen des Reiches mit unterzeichnet wird. Im März 1802 wird zwischen England und Frankreich der Frieden zu Amiens geschlossen.

2. Neuzeit - S. 90

1911 - Berlin : Duncker
90 Der Krieg der dritten Koalition. Schlacht bei Austerlitz. Vertrag von Schönbrunn. Stiftung des Rheinbundes. Auflösung des alten Reichs. (1805—06). Die Politik Napoleons richtet sich jetzt vor 1803 allem gegen England, mit dem er schon 1803 wieder im Kriege steht. Um den englischen Handel in Norddeutschland lahm zu legen, läßt er seine Truppen im ^Frühjahr 1803 in Hannover einrücken: die weder von England noch von Preußen unterstützte hannoversche Regierung schließt am 3. Juni 1803 die Kapitulation vonsuhlingen, durch diediehannoversche Armee aufgelöst wird und das ganze Land in französische Verwaltung übergeht. Hauptsächlich von England geht jetzt die Bildung einer neuen Koalition aus: sie kommt zuerst 1805 init Rußland im April 1805 zustande, kurz darauf, nachdem der am 2. Dezember 1804 zum Kaiser gekrönte Napoleon die Ligurische Republik in sein Reich einverleibt hatte, tritt auch Österreich der neuen Koalition bei. Preußen schließt sich auch diesmal der Koalition nicht an: Hardenbergs Politik ist es, freie Hand zu behalten, um womöglich Hannover von den Franzosen zu gewinnen. Während die Hauptmasse der österreichischen Truppen unter dein__jlrzjißrzog Karl den Krieg in Italien eröffnet, dringt eine andere österreichische Armee unter Mack- in. Bayern ein, dessen Kurfürst Max Josef von Napoleon gewonnen war. Napoleon zieht jetzt in Eilmärschen mit 200 000 Mann nach Bayern, bringt Jaden und Württemberg zum Anschlüsse an seine Truppen, und Mack muß im Oktober vor ihm bei Ulm kapitulieren. Wenige Tage später erringt Nelson den großen Seesieg bei Xrafalgar, ohne daß dieser auf den Gang des Krieges in Deutschland irgendwelchen Einfluß üben konnte. Die Österreicher müssen sich auch aus Oberitalien und Tirol zurückziehen. Napoleon steht jetzt der Weg nach Österreich offen: Mitte November kann er in Wien einziehen.

3. Neuzeit - S. 91

1911 - Berlin : Duncker
91 Da Napoleon seine Truppen durch das neutrale 1805 preußische Gebiet von Ansbach hatte durchziehen lassen, ordnet Friedrich Wilhelm Iii. im Oktober die Aufstellung von vier Armeen an; Ende Oktober schließt er mit dem persönlich in Berlin anwesenden Zaren Alexander den Vertrag von Potsdam, worin er sich verpflichtet, der Koalition beizutreten, wenn Napoleon seine Yermittlungsvorschläge nicht annehmen würde; dem in das Hauptquartier Napoleons entsandten Grafen Haugwitz gibt aber der König, ohne einzusehen, daß der Krieg früher oder später unvermeidlich sei, die Weisung mit, unter allen Umständen den Frieden zwischen Preußen und Frankreich zu sichern. In der Dreikaiserschlacht von Austerlitz am 2. Dezember werden die verbündeten Österreicher und Russen mit riesigen Verlusten völlig geschlagen. Österreich trennt sich darauf von der Koalition und räumt Innerösterreich, Tirol und Teile von Böhmen den Franzosen ein. Haugwitz vereinbart jetzt mit Napoleon am 15. Dezember den Vertrag von Schönbrunn, wodurch Preußen in ein enges Bündnis mit Napoleon tritt und gegen kleinere Abtretungen dafür Hannover erhält. Österreich ist nunmehr genötigt, mit Napoleon den frieden von Predburg zu schließen, der ihm schwere territoriale Einbußen bringt. An das Königreich Italien, dessen König Napoleon ist, tritt es Yenetien ab, an Bayern Tirol, Vorarlberg, Passau u. a., an Württemberg und Baden die noch übrigen vorderösterreichischen Gebiete; es erhält als Entschädigung Salzburg und Berchtesgaden. Bayern und Württemberg werden als Königreiche anerkannt. Die jetzt nach dem Ausscheiden Österreichs aus dem Kriege ganz auf sich selbst angewiesenen süd-und westdeutschen Staaten werden nunmehr von 1806 Napoleon durch die Stiftung des Rheinbundes unter sein Protektorat gestellt: die Mitglieder des Rheinbundes verpflichten sich, Napoleon für alle festländischen Kriege eine Hilfe von 63 000 Mann zu stellen. Da Napoleon jetzt weiter auf dem Reichstage

4. Neuzeit - S. 92

1911 - Berlin : Duncker
92 Krieg 1806 zu Regensburg erklären läßt, daß er eine deutsche Reichsverfassung nicht mehr anerkenne, so erklärt Franz Ii. von Österreich durch Schreiben vom 6. August 1806 die deutsche Kaiserwürde für erloschen. Den Titel eines Kaisers von Oesterreich hatte er schon 1864 angenommen. Preußens mit Frankreich. Friede zu Tilsit. (1806—1807). Mit der Gründung des Rheinbundes wird der Zusammenstoß zwischen Napoleon und Preußen unvermeidlich. Den äußeren Anstoß geben Verhandlungen Napoleons mit England über die Rückgabe Hannovers, ferner die französische Besetzung der preußischen Abteien Elten, Essen und Werden. In Deutschland findet Preußen Unterstützung durch Kursachsen, von fremden Mächten sichert ihm nur Rußland diese zu. Am 1. Oktober tritt das preußische Heer den Vormarsch an, mit dem Ziele, die süddeutschen Rheinbundstaaten anzugreifen, es bleibt dann aber in Thüringen stehen, da man immer noch auf eine mögliche Einigung mit Napoleon rechnet. Zu gleicher Zeit steht aber Napoleon schon mit 200 000 Mann den preußischen Truppen kampfbereit gegenüber. Am 10. Oktober fällt Prinz Louis Ferdinand in einem Avantgardengefecht bei Saalfeld. In der Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt am 14. Oktober wird dann das Hauptheer unter Hohenlohe und dem Herzog von Braunschweig vollständig besiegt. Während Napoleon schon am 27. Oktober in Berlin einzieht, hat sich das geschlagene Heer nach Magdeburg zurückgezogen, sucht dann Stettin und die Oderlinie zu gewinnen, wird aber am 28. Oktober bei Prenzlau von Murat nochmals besiegt, und Stettin und Küstrin ergeben sich jetzt dem Feinde. Blüchers Absicht, Napoleon in den Rücken zu fallen, wird vereitelt, indem er aus Lübeck von den Franzosen vertrieben wird: am 7. November muß er die Kapitulation unterzeichnen. Am Tage darauf wird die Hauptfestung Preußens, Magdeburg, dem Feinde übergeben.

5. Neuzeit - S. 93

1911 - Berlin : Duncker
93 1806 Ganz Preußen westlich der Elbe ist jetzt in den Händen des Feindes, die norddeutschen Fürsten, allen voran Sachsen, das dafür die Königskrone erhält, werden zum Eintritt in den Rheinbund genötigt, der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig werden entthront. Am 24. November erläßt Napoleon von Berlin aus das Dekret über die Kontinentalsperre, durch welches aller Verkehr mit England verboten und die Wegnahme aller englischen Waren verfügt wird. Am 2. Januar 1807 zieht Napoleon in Warschau ein, wo ihm die aufständischen Polen ihre Streitkräfte zur Verfügung stellen. Da Friedrich Wilhelm den ihm von Napoleon gemachten Antrag eines Waffenstillstandes unter demütigenden Bedingungen ablehnt, so wird mit 1807 Beginn des neuen Jahres der Krieg gemeinsam mit Rußland wieder aufgenommen. Die Franzosen erobern die Festung Graudenz, in der blutigen Schlacht bei Preudisch-Eylau werden sie aber durch die vereinigten preußischeu und russischen Truppen besiegt. In Schlesien fallen zwar die meisten Festungen den Franzosen in die Hand, doch wird wenigstens die Grafschaft Glatz durch den Grafen Götzen behauptet, und im Norden der Monarchie wird die Stadt Kolberg durch die Verteidigung Nettelbecks und Gneisenaus gehalten. Nachdem aber die Russen im Juni bei Friedland geschlagen waren, versteht es Napoleon, den Zaren zu sich herüberzuziehen, und schon Anfang Juli schließt er mit ihm ein Schutz- und Trutzbündnis zu Tilsit. Von seinem Bundesgenossen preisgegeben, muß Friedrich Wilhelm am 9. Juli den Frieden zu Tilsit unterzeichnen, der ihm von seiner Monarchie nur noch Preußen ohne Danzig und Thorn, ferner Schlesien, Pommern und Brandenburg bis zur Elbe beläßt. Das gesamte preußische Gebiet westlich der Elbe wird abgetreten, und daraus wie aus hessischem und braunschweigischem Gebiet das Königreichwest-falen gebildet. Münster, die Grafschaft Mark usw. kommt an das Großherzogtum Berg. Aus den

6. Neuzeit - S. 94

1911 - Berlin : Duncker
94 polnischen Gebietsteilen Preußens wird das Herzogtum Warschau gebildet, Hannover bleibt vorläufig noch unter der Verwaltung Napoleons. Bis zur Abzahlung der ungeheuren Kontributionen bleiben noch starke französische Besatzungen im Lande. 1808 Im September 1808 muß sich Preußen in der Pariser Konvention verpflichten, in den nächsten zehn Jahren nicht mehr als 42 000_Mann unter den Waffen zu halten. Auf allen Gebieten des Staats- lebens setzt jetzt tiefgreifende Reformarbeit ein.1 Der Anfang 1807 entlassene Freiherr vom Stein tritt wieder in preußische Dienste, muß, durch Napoleon gedrängt, November 1808 wieder aus-scheiden und geht zuerst nach Oesterreich, dann nach Rußland. Im September 1808 trifft Napoleon mit dem Kaiser von Rußland und den Rheinbundsfürsten in Erfurt zusammen: der gegen England gerichtete Vertrag zwischen den beiden Kaisern wird hier erneuert. Zu gleicher Zeit bricht in Spanien, nach der Erhebung Josefs, des Bruders Napoleons, zum Könige von Spanien, der allgemeine Aufstand aus, der von den Engländern unter Wellington unterstützt wird. Krieg Österreichs gegen Frankreich. Friedenvonschön-brunn. Norddeutsche Aufstandspläne. (1809). Die neue Erhebung Österreichs gegen Napoleon, die namentlich durch die Erzherzoge Karl und Johann sowie durch den Grafen Stadion gefördert wird, kommt zuerst in dem Aufstande der Tiroler unter Andreas Hofer und Speckbacher gegen die bayerische Herrschaft zum Ausbruch. Innsbruck wird von Speckbacher eingenommen, und das übrige Tirol ist 1809 in wenigen Tagen von der Herrschaft der Bayern befreit. Dem in Bayern einfallenden Erzherzog Karl tritt Napoleon selbst entgegen: er wirft den Erzherzog in mehreren Gefechten in der Nähe von Regensburg zurück und zwingt ihn, nach Oberösterreich 1 Ygl. den Abschnitt über die Preußische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte.

7. Neuzeit - S. 95

1911 - Berlin : Duncker
95 1809 zurückzukehren, er selbst kann schon am 13. Mai zum zweiten Male in Wien einziehen. Am 21. und 22. Mai kommt es bei Aspern auf dem Marchfelde nahe bei Wien zu einer großen Schlacht zwischen Erzherzog Karl und Napoleon: dieser wird völlig geschlagen. Jetzt wendet sich aber das Kriegsglück wieder Napoleon zu: er besiegt den Erzherzog Karl in der Schlacht bei Wagram am 5. Juli, trotzdem aber die europäische Lage für Napoleon ungünstig war, schließt doch Österreich mit ihm am 14. Oktober den Frieden von Schönbrunn, in dem es die drückendsten Bedingungen auf sich nimmt. Österreich tritt in dem Frieden Salzburg und einen Teil Oberösterreichs an Bayern ab, einen großen Teil seiner polnischen Besitzungen verliert es an Rußland und das Herzogtum Warschau, und einen Teil von Innerösterreich sowie sein ganzes Küstenland muß es an Frankreich selbst abtreten. Gegen die wiedereingerichtete bayrische Herrschaft erheben sich von neuem die Tiroler: Innsbruck wird von den vereinigten bayrischen und französischen Truppen eingenommen, Hofer wird gefangen und in Mantua erschossen. Die Erhebungen, die während des österreichischen 1809 Krieges in Norddeutschland zur Abschüttelung der französischen Herrschaft unternommen werden, scheitern alle. Der Versuch des Majors von Schill, Magdeburg zu überrumpeln, mißlingt; als er sich dann in dem schwedischen Stralsund festsetzt, wird die Stadt von holländischen Truppen erstürmt, Schill selbst fällt, elf seiner in Gefangenschaft geratenen Offiziere werden in Wesel erschossen. Auch der Versuch des Herzogs von Braunschweig, Sachsen zum Aufstand fortzureißen, mißlingt; als dann die ihm beigegebenen österreichischen Truppen nach der Schlacht bei Wagram ihn verlassen, schlägt er sich mit einem kleinen Korps durch die von den Franzosen besetzten Gebiete Nordwestdeutschlands durch und schifft sich Anfang August nach England ein.

8. Neuzeit - S. 99

1911 - Berlin : Duncker
99 1818 In der vom 16.—19. Oktober währenden Schlacht kämpft Napoleon am ersten Tage ohne Entscheidung gegen die böhmische Armee bei Wachau, während Blücher bei Möckern siegreich ist, am zweiten Tage erfolgt die Vereinigung der Heere der Verbündeten, die dadurch stark in der Überzahl sind, am 18. Oktober ist die eigentliche Entscheidungsschlacht, die den Verbündeten den vollen Sieg bringt. Am Tage darauf wird Leipzig erobert, das Heer Napoleons muß in voller Elucht den Rückzug antreten. Die unmittelbare Folge der Niederlage Napoleons ist, daß die von ihm in Deutschland geschaffenen Organisationen zerfallen: der Rheinbund löst sich auf, und die meisten seiner Mitglieder treten zu den Verbündeten über, auch das Königreich Westfalen und die Großherzogtümer Frankfurt und Berg hören auf zu existieren. Die von Napoleon vertriebenen Fürsten von Braunschweig, Kurhessen and Oldenburg kehren in ihre Länder zurück. Dagegen hält sich ein Teil der von den Franzosen besetzten norddeutschen Festungen bis zum Friedensschluß, ebenso Davoust in Hamburg. Feldzug von 1814, Erster Pariser Friede. Durch das aus dem Hauptquartier der Verbündeten zu Frankfurt am 1. Dezember ergehende Kriegsmanifest wird der Entschluß, den Rhein zu überschreiten und in Frankreich einzudringen, verkündigt, nachdem Napoleon die ihm sehr entgegenkommenden Friedensangebote abgelehnt hatte. Am 1814 1. Januar überschreitet die Hauptarmee den Rhein bei Basel und nimmt von da ihren Weg nach dem Plateau von Langres. Gleichfalls am 1. Januar überschreitet Blücher mit seiner Armee den Rhein bei Caub, um dann in die Champagne einzudringen. Am 29. Januar muß er sich nach dem Treffen bei Brienne zurückziehen, es gelingt ihm dann aber, sich mit einem Teile der Hauptarmee zu vereinigen und die Franzosen bei La Rothi£re am 1. Februar zu besiegen. Da Blücher jetzt aber von Napoleon in verschiedenen einzelnen 7*

9. Neuzeit - S. 117

1911 - Berlin : Duncker
117 In dem Kriege der Westmächte Frankreich und England sowie der Türkei gegen Rußland, (Krimkrieg, 1853 — 1856) bewahrt Preußen Neutralität, während Österreich Mitte Dezember 1854 ein Bündnis mit den Westmächten schließt: zu dem den 1856 Krieg beendenden Kongresse zu Paris wird Preußen erst nachträglich eingeladen. 1857 verzichtet Preußen nach einem mißlungenen Putsche der royalistischen Partei auf den Besitz des bisher mit ihm durch Personalunion verbundenen Neuenburg, das sich schon 1848 als Kanton der '‘Schweizer Eidgenossenschaft angeschlossen hatte. 1857 Im Oktober 1857 übernimmt der Bruder des Königs, Prinz Wilhelm, für den erkrankten König die Stellvertretung, im Oktober 1858 wird er zum Regenten eingesetzt. Die neue Ära, italienischer Krieg, Nationalverein. Gleich nach der Übernahme der Regentschaft entläßt Prinzregent das Ministerium Manteuffel und überträgt die Neubildung eines aus gemäßigt liberal gesinnten Männern bestehenden Ministeriums dem Pürsten Anton von Hohenzollern. (Ministerium der neuen Ara.) 1859 An dem Kriege, den Österreich seit April 1859 gegen Piemont und das dieses unterstützende Frankreich um die Herrschaft in Oberitalien führt, nimmt Preußen nicht teil; nach dem unglücklichen Feldzuge der Österreicher (Niederlagen bei Magenta und bei Solferino) mobilisiert zwar Preußen seine Armee gegen Frankreich, aber schon am 12. Juli schließt Österreich den Yorfrieden von Villafranca, nicht zum wenigsten, weil der Prinzregent von Preußen den Anspruch auf den Oberbefehl über die nach dem Rhein zu sendenden Bundestruppen er- 1859 hoben hatte. In dem definitiven Frieden zu Zürich tritt dann Österreich die Lombardei an Napoleon ab, der sie seinerseits an Piemont gibt, wofür er Savoyen und Nizza erhält. Nationalverein. Der Beweis der Unvereinbarkeit der deutschen und der österreichischen Interessen,

10. Neuzeit - S. 84

1911 - Berlin : Duncker
84 1798 Frankreich (ihr Organisator Lazare Carnot) stellt aber jetzt den Verbündeten ungeheure Truppenmassen entgegen, die mit ihrer revolutionären Begeisterung, ihrer neuen Taktik und unter jugendlichen Führern den Söldnerheeren der monarchischen Staaten weit überlegen sind: die Franzosen unter 1794 Hoche treiben in den Kämpfen um die Aveißenburger Linien die Österreicher 3.11s dem Elsaß, zurück, und nach langen Kämpfen vom Mai bis August gibt endlich Österreich auch Belgien ganz auf. Auch die ganze ßheinlinie: Köln, Bonn, Koblenz und Trier, gerät nieder in den Besitz der Franzosen, die jetzt von Aachen aus hier ihre Herrschaft einrichten. Auch am Oberrhein und in der Pfalz bleiben sie gegenüber den Preußen unter Möllendorf und den Österreichern meist siegreich, und Friedrich Wilhelm Ii. zieht hier endlich, nachdem England die weitere Zahlung von Subsidien eingestellt hatte, seine Truppen zurück. 1795 Anfang 1795 dringen die Franzosen in Holland besetzen Amsterdam und den Haag und jetzt liegt auch Norddeutschland offen vor ihnen. In dem jetzt zustande kommenden Frieden zu Basel (April 1795) zieht sich Preußen ganz von dem Kriege zurück und gibt das linke Rheinufer preis: eine -A^J^-Lvon preußischen Truppen besetzte Demarkationslinie soll das neutrale Nord- und Mitteldeutschland schützen, das linke Rheinufer soll einstweilen besetzt werden, und falls es in einem allgemeinen Frieden zur Abtretung komme, soll Preußen dafür entschädigt werden. Die meisten nord- und mitteldeutschen Reichsstände treten nach und nach dem Frieden bei. Die zweite und dritte Teilung Polens. Fortgang des Koalitionskrieges. (1793—1795). Die kriegerischen Operationen gegen1 Frankreich werden auf das tiefste beeinflußt und beständig gehemmt durch die Vorgänge im Osten, die zu der endgültigen Auflösung und Aufteilung des Königreichs Polen führen.
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