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1. Neuzeit - S. 253

1912 - Stuttgart : Bonz
- 253 1796 drang im Sden Morean mit der Rheinarmee vor, worauf die 1796. Stnde des schwbischen Kreises abfielen und durch ungeheure Lie-serungen an Geld und Vorrten einen Waffenstillstand erkauften, der sie nicht einmal vor Plnderung schtzte. Vom Norden her rckte Jourdan mit der Maas-Sambre-Armee gegen Franken. Der Plan der franzsischen Regierung ging dahin, da Jourdan mit der Sambre- und Maas-Armee durch das Maintal, Moreau mit der Rhein- und Mosel-Armee durch das Donautal und Bonaparte mit der italienischen Armee von Italien her auf Wien vorrcken und dort sich vereinigen sollten. Aber der tchtige sterreichische Feldherr Erzherzog Karl schlug Jourdan bei Ilmberg und Wrzburg und zwang ihn zu einem Rckzug, der durch die surchtbare Erbitterung der Spessarter und Odenwlder Bauern besonders verlustreich wurde. Darauf mute auch Moreau in einem viel bewunderten Rckzug durch Oberschwaben und der den Schwarzwaldpa von Neustadt durch das Hllental nach Freiburg sein Heer zurckfhren. b. Der Krieg in Italien. Hier brachte ein neuer Feldherr die Entscheidung, Napoleon Bonaparte. Er war geboren in Ajaccio (sp. Ajatscho) in Korsika als der Sohn eines korsischen Edelmanns Carlo Buonaparte, eines Advokaten von ge-ringem Vermgen, und seiner schnen Gemahlin Ltitia Ramolino 15. Au-gust 1769.* Er wurde in der Kriegsschule zu Brienne und zu Paris aus-gebildet, wobei er sich besonders geschichtlichen und mathematischen Studien widmete, dann Artillerieleutnant in Valence. Jahrelang ging er nur mit der Befreiung Korsikas von dem gehaten Frankreich um; auch noch in den ersten Jahren der Revolution war sein Ehrgeiz nur auf Korsika gerichtet. Erst im Jahre 1793 machte er eine schroffe Wendung von der korsischen Nationalpartei unter Paoli, der er bisher mit Leidenschaft angehrt hatte, auf die Seite der Machthaber der Republik. Er knpfte Beziehungen zu Barras, Fouche, den beiden Brdern Robespierre an. Bei der Belagerung des aufstndischen und von den Englndern besetzten Toulon tat er das Beste und rckte dafr vom Artilleriehauptmann zum Brigadegeneral vor (Dezember 1793). Der Sturz Robespierres, dessen Bruder sein Haupt-geratet gewesen war, brachte ihn in Gefahr. Er befand sich ohne Amt und ohne Mittel in Paris, als der 13. Vendsmiaire (5. Oktober) 1795 (S. 244) sein Glck begrndete. Barras, der zum Oberbefehlshaber ernannt worden war, bertrug ihm die Niederwerfung des royalistischen Aufstandes. Zum Lohn erhielt er im Mrz 1796 den Oberbefehl in Italien und ging dahin ab, nachdem er die Marquise Josephine geb. Tascher de la Pagerie, Witwe des 1794 guillotinierten Generals Beauharnais, geheiratet hatte. Bonaparte war ein Mann ohne sittliche Gre, voll kalter Verachtung aller unprak-tischen Ideologie, erfllt von einem brennenden Ehrgeiz, dem der schrfste praktische Verstand, eine glnzende Regierungs- und Organisationsgabe und eine unvergleichliche Feldherrngabe dienten. Durchglht von der sinstern, majesttischen Poesie des Krieges erzog er seine Truppen zu * Nicht 1768. Es ist nicht richtig, da er sich um ein Jahr jnger ge-macht habe, um als geborener Franzose zu erscheinen. Korsika wurde nmlich 1769 von Genua an Frankreich abgetreten (. 219).

2. Neuzeit - S. 426

1912 - Stuttgart : Bonz
426 fr das an Frankreich verlorene Mmpelgard eine reichliche Entschdigung, bestehend in der Propstei Ellwangen, neun Reichsstdten und einigen Klstern (S. 264). Zugleich wurde Friedrich zum Kurfrsten erhoben. Das neugewonnene Land richtete Friedrich, weil er darin einen Ersatz fr das nicht der altwrttembergischen Verfassung unterworfene Mmpelgard sah, als einen eiaenen Staat ..Neu-Wrttembera" mit slnnmflfrr Re-qieruna und Verwaltuua ein. b. Friedrich als König. 1) Erwerbungen. Im 3. Koa-litionskrieg ntigte Napoleon Friedrich, auf seine Seite zu treten und 10 000 Mann zu stellen. Dafr wurde ihm in dem Vertrag von Brnn und dem Preburger Frieden (26. Dezember 1805) die Erhebung Wrttembergs zu einem souvernen Knigreich und eine weitere Vergrerung aus vordersterreichischem Besitz zuteil, u. a. die Herrschaft Ehingen und die Donaustdte Mengen, Mnnderkingen, Riedlingen, Sanl-1806 gau (S. 270). Am 1. Januar 1806 nahm Friedrich feierlich die Knigs-wrde an. Die alte stndische Verfassuna wurde aufaetuito. und M- und Neu-Wrttemberg gleicherweise dem unbeschrnkten Willen des Knigs unterworfen. Weitere Gebietsvergrerungen folgten. Als Friedrich dem von Napoleon 1806 begrndeten Rheinbund beitrat, der sich vom Deutschen Reiche losri, erhielt er die Herrschaft der eine Anzahl bisher noch reichsunmittelbarer Fürsten und Grafen (Hohenlohe, Waldburg, Limpurg u. a.) und andere meist oberschwbische Gebiete (Biberach, Waldsee, Buchau, Weingarten, Schussenried, Ochsenhausen, Jsny u. a.), während kaum zuvor erworbene Gebiete an Baden abgetreten wurden. 1809 kam infolge der Aufhebung des Deutschordens durch Napoleon Mergenthemi an Wrttemberg. 1809 und 1810 folgte durch den Wiener Frieden und Vertrge mit Frankreich und Bayern die letzte bedeutende Vergrerung: Friedrichshafen, Ravensburg, Leutkirch, Ulm, Crailsheim, Gerabronn u.a. wurden wrttembergisch. Das wrttembergische Gebiet wurde, da gleich-zeitig wieder manches an Baden abgetreten wurde, mehr nach Osten vor-geschoben. Es wuchs so in wenigen Jahren zu dem jetzigen Umfang (19 ooo qkm, damals ca. Va Million Einwohner). 2) Kriege. Dafr hatte das Land die Last der endlosen Kriege mitzutragen. Unter Napoleons Fahnen kmpften die wrttembergischen Truppen 1806/1807 gegen Preußen, 1809 gegen Osterreich, 1812 gegen Rußland von den 15 800 Mann kamen der 14 000 um , 1813 gegen die neue Koalition. Sie zeichneten sich besonders bei Bautzen und Bennewitz aus. Ungern trat Friedrich nach der Schlacht bei Leipzig, in der General Normann zu groer Entrstung des Knigs mit 600 Reitern zu den Verbndeten bergegangen war, dem Kriegsbund gegen Napoleon bei, fr den Wrttemberg 24 500 Mann unter dem Kronprinzen Wilhelm stellte. Die Wrttemberger kmpften besonders bei la Rothiere und Monterean 1814 ehrenvoll nnt. 3) Innere Regierung. Wenn Friedrich mit der Annahme der Knigs-wrde die alte Verfassung aufgehoben hatte, so war das nicht blo Will-fr: jene Verfassung eines ausschlielich evangelischen Landes pate nicht mehr fr ein Land, von dessen Einwohnern V3 katholisch war. Auch war die alte Landschaft" durchaus keine richtige Volksvertretung und der Aus-schu" mit seiner geheimen Truhe" eine recht zweifelhaste, oligarchische Einrichtung. So waren denn viele neue Einrichtungen des gewaltigen Selbstherrschers Fortschritte. Der Staat wurde neu organisiert (6 Mm-

3. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 244

1916 - Stuttgart : Bonz
244 wurde ihm die erbliche Kaiserwrde vom Volk bertragen und er 1804 1804. als Napoleon I. zum Kaiser der Franzosen ausgerufen. Zunchst war man in Frankreich mit dem Kaisertum zufrieden. Zwar war von Freiheit keine Rede. Aber die Gleichheit vor dem Gesetz blieb. Mit der katholischen Kirche wurde Friede geschlossen, ein neues Gesetzbuch verfat, Straen gebaut. Aber bald mute man fhlen, wie teuer der Glanz des Kaisertums von dem Land bezahlt werden 1805. mute, b. Dritter Koalitionskrieg (1805). Bald zeigte es sich, da das Kaiserreich keinen dauernden Frieden brachte. Na-Poleon verwandelte die italienische Republik in ein Knigreich Italien und..setzte sich die eiserne Krone* in Mailand auf. Nun verband sich Osterreich mit Rußland und England zum dritten Koalitionskrieg. Napoleon schien einen Angriff auf England vor-zubereiten, lie dann aber seine Truppen Pltzlich vom Kanal zum Rhein marschieren. Der sterreichische General Mack war bis Ulm vorgerckt. Ehe er sich's versah, war er von den Franzosen eingeschlossen und mute mit 23000 Mann die Waffen strecken. Ein schwerer Schlag war es fr den Kaiser, da unmittelbar darauf seine Flotte von den Englndern unter Nelson in der See-schlacht am Kap Trafalgar vernichtet wurde. Nelson selbst fiel. Napoleon zog von Ulm die Donau abwrts nach Wien und folgte den sich Zurckziehenden.nach Mhren. Er wre in die belste Lage geraten, wenn die sterreicher und die Russen auf die An-fnft ihrer Verstrkungen gewartet htten. Aber sie lieen sich zur Schlacht hinreien, und so konnte Napoleon in der Drei-kaiserschlacht" bei Austerlih in Mhren (2. Dezember 1805) einen vollstndigen Sieg erfechten. Zwar wre der Krieg damit noch nicht verloren gewesen, aber sterreich schlo sofort den Frieden von Preburg, in dem es auf Venetien, Tirol und die vorder-sterreichischen Besitzungen verzichtete. Eine Reihe von Vernde-ruugen folgten. Die Fürsten, welche Napoleon in dem Krieg von 1805 untersttzt hatten, bekamen reiche Belohnungen. Bayern und Wrttemberg wurden Knigreiche; jenes bekam Tirol und Ansbach, dieses die sterreichischen Besitzungen in Oberschwaben. Baden wurde Groherzogtum und ebenfalls mit sterreichischen Besitzungen beschenkt. In Neapel setzte Napoleon das bourbouische Knigshaus ab und machte seinen Bruder Joseph Bon aparte zum König von Neapel (1806). Zwei Jahre spter wurde Joseph König von Spanien, während Napoleons Schwager Joachim Murat König von Neapel wurde. Einen andern Bruder, Lud-wig, machte er zum König von Holland. Seine Verwandten und Marschlle belohnte er berhaupt kniglich. * Diese Krone, die schon die Langobardenknige trugen, heit so, weil sie innen von einem Eisenreife zusammengehalten wird, der ans einem Nagel vom Kreuze Christi geschmiedet sein soll.

4. Neuzeit - S. 91

1911 - Berlin : Duncker
91 Da Napoleon seine Truppen durch das neutrale 1805 preußische Gebiet von Ansbach hatte durchziehen lassen, ordnet Friedrich Wilhelm Iii. im Oktober die Aufstellung von vier Armeen an; Ende Oktober schließt er mit dem persönlich in Berlin anwesenden Zaren Alexander den Vertrag von Potsdam, worin er sich verpflichtet, der Koalition beizutreten, wenn Napoleon seine Yermittlungsvorschläge nicht annehmen würde; dem in das Hauptquartier Napoleons entsandten Grafen Haugwitz gibt aber der König, ohne einzusehen, daß der Krieg früher oder später unvermeidlich sei, die Weisung mit, unter allen Umständen den Frieden zwischen Preußen und Frankreich zu sichern. In der Dreikaiserschlacht von Austerlitz am 2. Dezember werden die verbündeten Österreicher und Russen mit riesigen Verlusten völlig geschlagen. Österreich trennt sich darauf von der Koalition und räumt Innerösterreich, Tirol und Teile von Böhmen den Franzosen ein. Haugwitz vereinbart jetzt mit Napoleon am 15. Dezember den Vertrag von Schönbrunn, wodurch Preußen in ein enges Bündnis mit Napoleon tritt und gegen kleinere Abtretungen dafür Hannover erhält. Österreich ist nunmehr genötigt, mit Napoleon den frieden von Predburg zu schließen, der ihm schwere territoriale Einbußen bringt. An das Königreich Italien, dessen König Napoleon ist, tritt es Yenetien ab, an Bayern Tirol, Vorarlberg, Passau u. a., an Württemberg und Baden die noch übrigen vorderösterreichischen Gebiete; es erhält als Entschädigung Salzburg und Berchtesgaden. Bayern und Württemberg werden als Königreiche anerkannt. Die jetzt nach dem Ausscheiden Österreichs aus dem Kriege ganz auf sich selbst angewiesenen süd-und westdeutschen Staaten werden nunmehr von 1806 Napoleon durch die Stiftung des Rheinbundes unter sein Protektorat gestellt: die Mitglieder des Rheinbundes verpflichten sich, Napoleon für alle festländischen Kriege eine Hilfe von 63 000 Mann zu stellen. Da Napoleon jetzt weiter auf dem Reichstage

5. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 150

1873 - Berlin : Duncker
150 Belgien vertrieben. Zwar nahmen die Preußen Mainz 1793 wieder und siegten im Verlauf des Krieges dreimal bei Kaiserslautern. Aber die streicher blieben trotz mehrerer Siege im Nachtheil; die Franzosen eroberten Holland, das in eine batavische Repnblik verwandelt wurde. Friedrich Wilhelm ward des Krieges berdrssig, zumal ihm die polnische Angelegenheit wichtiger schien. Der Zwiespalt unter den Verbndeten wurde immer grer, nnb Preußen schlo 1795 den nachtheiligen Frieden zu Basel, worin es seine Besitzungen jenseits des Rheins gegen zuknftige Entschdigungen abtrat. Ostreich setzte im Bunde mit England den Krieg fort, erlitt aber in Italien schwere Niederlagen durch Napoleon, und als dieser zuletzt bis in die Steiermark vorgerckt war, sah es sich 1797 zu einem Frieden gezwungen, in welchem es die Niederlande und Oberitalien abtreten und sich mit der Republik Venedig begngen mute. Beim Tode Friedrich Wilhelms Ii. war Preußen 5500 ? M. groß. 2. Von 1^97 1840 regierte Friedrich Wilhelm Iii. Er war ein Freund der Einfachheit, Ordnung und Sparsamkeit, ein Feind aller eitlen Pracht; in feinem Gemthe wohnten Frmmigkeit, Wahrhaftig-feit, Gerechtigkeit und Wohlwollen gegen Jedermann. Die Knigin Louise war ein Bild der Hoheit und Aumuty und ein Muster edler Weiblichkeit, treu in der Erfllung ihrer huslichen Pflichten und doch hochherzig genug, um an der Ehre Preuens und Deutschlands den innigsten Antheil zu nehmen. ^ Die (Bittenreinheit des Knigspaares wirkte veredelnd auf das Volk zurck, welches ihm auch im tiefsten Unglck Anhnglichkeit und Hingabe bewahrte. Lngere Zeit hindurch blieb Preußen im Frieden mit Fr auf reich, und der König that Alles, um den Staat wieder zu krftigen. Ostreich dagegen erneuerte im Bunde mit Rußland und England den Krieg gegen die Republik (1799 1801), während Napoleon in gypten war, und kmpfte eine Zeit lang Mcklich, ebenso wie die Russen, die unter Suwarow zum ersten Male m Italien erschienen; es verlor aber, nachdem Napoleon zurckgekehrt und erster Konsul geworden, die entscheidende Schiacht bei Marengo in Oberitalien 1800. Im Frieden zu Lneville (Lothringen) 1801 bte Deutschland das linke Rheinufer ein. Die davon betroffenen greren Reichsfrsten wurden durch geistliche Gter und kleinere Reichs-glieder, welche ihre Reichsunmittelbarfeit verloren, entschdigt. 3. Kaiser Franz Ii., der das Schicksal des deutschen Reiches vor Augen sah, machte sich 1804 zum erblichen Kaiser von Ostreich, nachdem kurz zuvor Napoleon Kaiser der Franzosen geworden war. In einem drittem Kriege gegen Frankreich mct Rußland und Eng-land verbnnden, während Preußen neutral blieb, und Baiern, Wrttemberg und Baden aus Seiten Napoleons standen, verlor er, nachdem ein streichisches Heer sich bei Ulm ergeben hatte, Wien vom Feinde besetzt worden war, 1803 die Dreikaiserschlacht bei Ansterlttz und mute im Frieden zu Preburg Venedig und Tyrol abtreten. Napoleon vergrerte das Gebiet seiner Bundesgenossen und machte Baiern und Wrtem-berg zu Knigreichen. Die Auflsung des deutschen Reiches war nicht mehr zu hindern. Viele deutsche Fürsten, darunter die Könige von Baierq und Wrtemberg, traten zu einem Rheinbnde anter Napoleon als Protektor (Beschtzer) zusammen und sagten

6. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 363

1902 - Halle : Gesenius
— 363 — Ii. Stufe. 4. a) Die geschlagene französische Armee wälzte sich durch Thüringen auf und neben der großen Frankfurter Heerstraße weiter. Wund, krank, hungrig, zerlumpt und oft waffenlos schlichen oder schleppten sich die Haufen weiter. Schon erhob sich allerorts das Landvolk, um einzelne abgesprengte Abteilungeil abzufangen und totzuschlagen. Die Verbündeten beschlossen sofortige Verfolgung; Blücher drängte dazu. Der Kronprinz von Schweden freilich zog alsbald nach Norden ab, um Dänemark zu bekriegen, das ihm Norwegen abtreten mußte, wofür es Vorderpommern bekam. Aber die Preußen folgten ihrem Oberbefehlshaber nicht. General von Taueuzieu unternahm die Belagerung der deutschen Festungen und Städte, die noch von den Franzosen besetzt waren (die sechs preußischen s. Lektion 22, dazu Dresden, Torgau, Wittenberg, Hamburg). Sie fielen alle bis zum Februar des nächsten Jahres; nur Davout behauptete Hamburg bis in den Mai hinein. Um sich zu halten, trieb er 20000 Einwohner aus der Stadt, von denen 1100 vor Hunger und Winterkälte umkamen. General von Bülow eroberte die Niederlande, wohin der Generalstatthalter, der Prinz von Nassau-Oranien zurückkehrte. Wiedergabe nach Kernfragen. — Erläuterungen. Erzähle! Überschrift: Der Rückzug und die Verfolgung der Besiegten. b) Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Baiern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu den Verbündeten übergegangen Es folgten die beiden Mecklenburg. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Baiern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Baiern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn in der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. u. 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich auf und eilte der schützenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte mainabwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Baiern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. a. Verzeihung und traten dem

7. Deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des zwanzigsten Jahrhunderts - S. 75

1905 - Halle : Gesenius
— 75 — Schrecklich waren die Verluste in dem sechstägigen Völkerkampfe gewesen. Die Verbündeten hatten 60000, die Franzosen 40000 Mann an Toten und Verwundeten verloren; außerdem waren 20000 Franzosen ge-gefangen morden. Alle Krankenhäuser und schnell eingerichteten Lazarette in und bei Leipzig waren bald überfüllt; draußen aber lagen noch Tausende armer Verwundeter, die man nicht retten konnte. Auf freiem Felde oder in den Trümmern der zerstörten Ortschaften mußten sie langsam verbluten oder verschmachten; denn es waren nicht Hände genug da, die zu helfen vermochten. Die Toten konnten nicht alle begraben werden; die verwesenden Leichen hauchten giftige Dünste aus. So endeten die herrlichen Freiheitskämpfer, Tausende der Besten, die ausgezogen waren, und so kamen auch die Armen mit, die für den Ehrgeiz eines einzelnen Menschen hatten fechten müssen. Auf dem Völkerschlachtfelde wird gegenwärtig das große Völkerschlachtdenkmal errichtet. Iv. Die Befreiung Deutschlands von der Fremdherrschaft. Die verbündeten Heere setzten den abziehenden Franzosen nach; ein Teil dagegen belagerte die von diesen noch besetzten Festungen. Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Bayern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu deu Verbündeten übergegangen. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Bayern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Bayern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn tu der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. und 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich aus und eilte der schätzenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte main-abwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundsländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. ct. Verzeihung und traten dem Bunde gegen Napoleon bet. Bis zum Rheine hin war Deutschland von der Fremdherrschaft befreit. 24. Die zweimalige Heimsuchung Frankreichs. I. Der erste Zeidm nach Frankreich. Nach der Schlacht bei Leipzig meinten viele, Napoleon sei nun genug gedemütigt, und man solle mit thut Frieden machen. Dazu gehörten auch Kaiser Franz und sein Staatskanzler von Metternich, der zum Fürsten erhoben worden war. Metternich redete dem Kaiser ein, die Russen und Preußen würden zu mächtig, wenn man Napoleons Macht ganz vernichte. Aber Stein und Blücher hielten zusammen und drängten auf Weiterführung

8. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 75

1905 - Halle : Gesenius
— 75 — Schrecklich waren die Verluste in dem sechstägigen Völkerkampfe gewesen. Die Verbündeten hatten 60000, die Franzosen 40000 Mann an Toten und Verwundeten verloren; außerdem waren 20000 Franzosen gegangen worden. Alle Krankenhäuser und schnell eingerichteten Lazarette in und bei Leipzig waren bald überfüllt; draußen aber lagen noch Tausende armer Verwundeter, die man nicht retten konnte. Auf freiem Felde oder in den Trümmern der zerstörten Ortschaften mußten sie langsam verbluten oder verschmachten; denn es waren nicht Hände genug da, die zu helfen vermochten. Die Toten konnten nicht alle begraben werden; die verwesenden Leichen hauchten giftige Dünste aus. So endeten die herrlichen Freiheitskämpfer, Tausende der Besten, die ausgezogen waren, und so kamen auch die Armen um, die für den Ehrgeiz eines einzelnen Menschen hatten fechten müssen. Auf dem Völkerschlachtfelde wird gegenwärtig das große Völkerschlachtdenkmal errichtet. Iv. Die Befreiung Deutschlands von der Fremdherrschaft. Die verbündeten Heere setzten den abziehenden Franzosen nach; ein Teil dagegen belagerte die von diesen noch besetzten Festungen. Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Bayern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu den Verbündeten übergegangen. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Bayern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Bayern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn in der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. und 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich auf und eilte der schützenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte main-abwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundsländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. a. Verzeihung und traten dem Bunde gegen Napoleon bei. Bis zum Rheine hin war Deutschland von der Fremdherrschaft befreit. 24. Die zweimalige Heimsuchung Frankreichs. I. Der erste Feldm nach Frankreich. Nach der Schlacht bei Leipzig meinten viele, Napoleon sei nun genug gedemütigt, und man solle mit ihm Frieden machen. Dazu gehörten auch Kaiser Franz und sein Staatskanzler von Metternich, der zum Fürsten erhoben worden war. Metternich redete dem Kaiser ein, die Russen und Preußen würden zu mächtig, wenn man Napoleons Macht ganz vernichte. Aber Stein und Blücher hielten zusammen und drängten auf Weiterführung

9. Württembergisches Realienbuch - S. 110

1909 - Stuttgart : Bonz
110 Aus Frankreich kamen üble Nachrichten; Russen, Engländer und Österreicher bedrängten die französischen Heere hart. Da übergibt Bonaparte den Oberbefehl in Ägypten einem tüchtigen General, besteigt in Alexandrien ein Schiff und fährt der Heimat zu. In Paris stürzt er die Regierung, läßt sich zum ersten Konsul ernennen und erhält als solcher königliche Machtbefugnisse. Dann zieht er mit einem Heer über den Großen St. Bern- hard und schlägt die Österreicher bei Marengo. Im Frieden von Lüne- ville (1801) kamen sämtliche Gebiete links vom Rhein an Frankreich; Deutsch- land verlor 4 Millionen Einwohner. Die Fürsten, die auf dem linken Rheinufer Besitzungeu gehabt hatten, wurden auf dem rechten entschädigt; Württemberg, Baden und Bayern erhielten eine ansehnliche Vergrößerung. Die geistlichen Bistümer mit Ausnahme von Mainz wurden aufgelöst und kamen an weltliche Herrscher; eine Menge kleiner Herrschaften wurde den größeren einverleibt. Von den freien Städten behielten nur sechs ihre Selb- ständigkeit: Bremen, Hamburg, Lübeck, Frankfurt a. M., Augsburg und Nürnberg. Im Jahr 1804 ließ sich Bonaparte mit unerhörter Pracht als Napo- leon I. zum Kaiser der Franzosen krönen. Die Franzosen beugten sich willig unter das Zepter des ruhmgekrönten Herrschers, von dem einer seiner Minister sagte: „Wir haben einen Herrn, der alles kann, alles weiß, alles will." Während der kurzen Friedenszeit von 1801 — 1805 entfaltete Napo- leon auch im Innern eine fruchtbare Tätigkeit. Er ließ ein vortreffliches Gesetzbuch entwerfen und sorgte für eine geordnete Verwaltung; auch förderte er Handel und Gewerbe. Zwistigkeiten Napoleons mit England führten zu einem abermaligen Krieg; England, Österreich und Rußland kämpften vereinigt gegen Napoleon. Der Feldzug des Jahres 1805 war wohl der glänzendste Waffengang Napoleons; zum ersteumal führte er deutsche Truppen gegen Österreich. Napo- leon zog mit seinem Heer durch Süddeutschland; er nahm den ungeschickten österreichischen General Mack mit 23000 Mann bei Ulm gefangen, zog in Wien ein und wandte sich dann nach Mähren, wo ein österreichisch-russisches Heer stand. Als Napoleon die Stellung des feindlichen Heeres betrachtete, sagte er: „Vor morgen abend ist diese Armee mein." Am folgenden Tage wurde die berühmte „Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz geschlagen; am Abend war ein Drittel des verbündeten Heeres tot oder verwundet, der Rest in völliger Auflösung. Österreich verlor Tirol, Vorderösterreich und Vorarlberg. Sechzehn deutsche Fürsten sagten sich nun vom Reiche los; sie schlossen mit Napoleon den „Rheinbund" und gelobten dem fremden Eroberer die Heerfolge. Kaiser Franz legte die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich Franz I., Kaiser von Österreich. Das alte deutsche Reich hatte nach

10. Württembergisches Realienbuch - S. 51

1909 - Stuttgart : Bonz
51 sowie die neun Reichsstädte Hall, Rottweil, Gmünd, Eßlingen, Reutlingen, Heilbronn, Aalen, Giengen und Weil der Stadt mit einem Zuwachs von 124000 Seelen. Mit der Vergrößerung des Landes war zugleich die Er- hebung des Herzogs in den Kurfürsten st and verbunden (1803). Die erworbenen Gebiete erhielten den Namen Nenwürttemberg. 2. Als zwei Jahre später ein neuer Krieg Napoleons mit Österreich bevorstand, wollte der Kurfürst neutral bleiben. Allein am 2. Oktober 1805 erschien Napoleon unvermutet im Schlosse zu Ludwigsburg und verlangte von Friedrich eine Entscheidung für ihn oder wider ihn. Um sich und fein Land zu retten, entschied sich Friedrich nach hartem innerem Kampfe für den Anschluß an Napoleon und stellte 8000 Mann zur französischen Armee. Schon nach drei Monaten war der glänzend geführte Feldzug beendigt. Friedrich bekam Gebiete in Oberschwaben und das Hohenlohifche. Zugleich erhielt er die Königs würde. Am 1. Januar 1806 ließ Friedrich unter Kanonendonner und Glockengeläute den Bewohnern der Hauptstadt die Erhebung Württem- bergs zum Königreich verkündigen. Der König vereinigte Alt- und Neu- württemberg zu einem einheitlichen Staat; er hob die altwürttembergische Verfassung auf und errichtete ein Staatsministerium mit sechs Ministern, die unmittelbar unter dem König standen. 3. Als Mitglied des Rheinbundes mußte König Friedrich alle Kriegstürme unter Napoleon mitmachen. Im Jahre 1806 kämpften 14000 Württemberger gegen Preußen, 1809 hatten 16 000 an dem Krieg gegen Österreich teilzunehmen. Dafür erhielt Württemberg in den Jahren 1809 und 1810 neuen Gebietszuwachs durch die Städte Ulm, Lentkirch, Wangen, Ravensburg, Tettnang, Buchhorn, Crailsheim und durch das Gebiet des Deutschordens in Mergentheim. Das Königreich Württemberg hatte durch diese letzten Erwerbungen die Größe von 354 Quadratmeilen mit 1400000 Ein- wohnern erreicht, während es beim Regierungsantritt Friedrichs 150 Quadrat- meilen umfaßt und 650000 Bewohner gezählt hatte. — Im Russischen Feldzug (1812) mußte Württemberg zur „Großen Armee" 15000 Soldaten stellen. Kaum 1000 Mann sahen die Heimat wieder; die andern fanden auf den blutgetränkten Schlachtfeldern und den starren Eisgefilden Rußlands einen frühen Tod. Auch von den 12000 Württembergern, die im nächsten Jahre gegen die verbündeten Preußen und Russen kämpfen mußten, kamen nur wenige wieder in ihr Vaterland zurück. In den Jahren 1814 und 1815 nahmen die Württemberger unter der Führung des Kronprinzen Wilhelm an den Kämpfen gegen Napoleon ruhmreichen Anteil. 4. Im Innern entfaltete König Friedrich eine vielseitige Tätigkeit. Im ganzen Lande wurde gleiches Maß und Gewicht eingeführt und der Verkehr durch Anlegung neuer und Verbesserung alter Straßen erleichtert. Der König gründete das Hüttenwerk zu Friedrichstal, errichtete die Gewehrfabrik zu Oberndorf, legte
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