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1. Neuzeit - S. 91

1911 - Berlin : Duncker
91 Da Napoleon seine Truppen durch das neutrale 1805 preußische Gebiet von Ansbach hatte durchziehen lassen, ordnet Friedrich Wilhelm Iii. im Oktober die Aufstellung von vier Armeen an; Ende Oktober schließt er mit dem persönlich in Berlin anwesenden Zaren Alexander den Vertrag von Potsdam, worin er sich verpflichtet, der Koalition beizutreten, wenn Napoleon seine Yermittlungsvorschläge nicht annehmen würde; dem in das Hauptquartier Napoleons entsandten Grafen Haugwitz gibt aber der König, ohne einzusehen, daß der Krieg früher oder später unvermeidlich sei, die Weisung mit, unter allen Umständen den Frieden zwischen Preußen und Frankreich zu sichern. In der Dreikaiserschlacht von Austerlitz am 2. Dezember werden die verbündeten Österreicher und Russen mit riesigen Verlusten völlig geschlagen. Österreich trennt sich darauf von der Koalition und räumt Innerösterreich, Tirol und Teile von Böhmen den Franzosen ein. Haugwitz vereinbart jetzt mit Napoleon am 15. Dezember den Vertrag von Schönbrunn, wodurch Preußen in ein enges Bündnis mit Napoleon tritt und gegen kleinere Abtretungen dafür Hannover erhält. Österreich ist nunmehr genötigt, mit Napoleon den frieden von Predburg zu schließen, der ihm schwere territoriale Einbußen bringt. An das Königreich Italien, dessen König Napoleon ist, tritt es Yenetien ab, an Bayern Tirol, Vorarlberg, Passau u. a., an Württemberg und Baden die noch übrigen vorderösterreichischen Gebiete; es erhält als Entschädigung Salzburg und Berchtesgaden. Bayern und Württemberg werden als Königreiche anerkannt. Die jetzt nach dem Ausscheiden Österreichs aus dem Kriege ganz auf sich selbst angewiesenen süd-und westdeutschen Staaten werden nunmehr von 1806 Napoleon durch die Stiftung des Rheinbundes unter sein Protektorat gestellt: die Mitglieder des Rheinbundes verpflichten sich, Napoleon für alle festländischen Kriege eine Hilfe von 63 000 Mann zu stellen. Da Napoleon jetzt weiter auf dem Reichstage

2. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 150

1873 - Berlin : Duncker
150 Belgien vertrieben. Zwar nahmen die Preußen Mainz 1793 wieder und siegten im Verlauf des Krieges dreimal bei Kaiserslautern. Aber die streicher blieben trotz mehrerer Siege im Nachtheil; die Franzosen eroberten Holland, das in eine batavische Repnblik verwandelt wurde. Friedrich Wilhelm ward des Krieges berdrssig, zumal ihm die polnische Angelegenheit wichtiger schien. Der Zwiespalt unter den Verbndeten wurde immer grer, nnb Preußen schlo 1795 den nachtheiligen Frieden zu Basel, worin es seine Besitzungen jenseits des Rheins gegen zuknftige Entschdigungen abtrat. Ostreich setzte im Bunde mit England den Krieg fort, erlitt aber in Italien schwere Niederlagen durch Napoleon, und als dieser zuletzt bis in die Steiermark vorgerckt war, sah es sich 1797 zu einem Frieden gezwungen, in welchem es die Niederlande und Oberitalien abtreten und sich mit der Republik Venedig begngen mute. Beim Tode Friedrich Wilhelms Ii. war Preußen 5500 ? M. groß. 2. Von 1^97 1840 regierte Friedrich Wilhelm Iii. Er war ein Freund der Einfachheit, Ordnung und Sparsamkeit, ein Feind aller eitlen Pracht; in feinem Gemthe wohnten Frmmigkeit, Wahrhaftig-feit, Gerechtigkeit und Wohlwollen gegen Jedermann. Die Knigin Louise war ein Bild der Hoheit und Aumuty und ein Muster edler Weiblichkeit, treu in der Erfllung ihrer huslichen Pflichten und doch hochherzig genug, um an der Ehre Preuens und Deutschlands den innigsten Antheil zu nehmen. ^ Die (Bittenreinheit des Knigspaares wirkte veredelnd auf das Volk zurck, welches ihm auch im tiefsten Unglck Anhnglichkeit und Hingabe bewahrte. Lngere Zeit hindurch blieb Preußen im Frieden mit Fr auf reich, und der König that Alles, um den Staat wieder zu krftigen. Ostreich dagegen erneuerte im Bunde mit Rußland und England den Krieg gegen die Republik (1799 1801), während Napoleon in gypten war, und kmpfte eine Zeit lang Mcklich, ebenso wie die Russen, die unter Suwarow zum ersten Male m Italien erschienen; es verlor aber, nachdem Napoleon zurckgekehrt und erster Konsul geworden, die entscheidende Schiacht bei Marengo in Oberitalien 1800. Im Frieden zu Lneville (Lothringen) 1801 bte Deutschland das linke Rheinufer ein. Die davon betroffenen greren Reichsfrsten wurden durch geistliche Gter und kleinere Reichs-glieder, welche ihre Reichsunmittelbarfeit verloren, entschdigt. 3. Kaiser Franz Ii., der das Schicksal des deutschen Reiches vor Augen sah, machte sich 1804 zum erblichen Kaiser von Ostreich, nachdem kurz zuvor Napoleon Kaiser der Franzosen geworden war. In einem drittem Kriege gegen Frankreich mct Rußland und Eng-land verbnnden, während Preußen neutral blieb, und Baiern, Wrttemberg und Baden aus Seiten Napoleons standen, verlor er, nachdem ein streichisches Heer sich bei Ulm ergeben hatte, Wien vom Feinde besetzt worden war, 1803 die Dreikaiserschlacht bei Ansterlttz und mute im Frieden zu Preburg Venedig und Tyrol abtreten. Napoleon vergrerte das Gebiet seiner Bundesgenossen und machte Baiern und Wrtem-berg zu Knigreichen. Die Auflsung des deutschen Reiches war nicht mehr zu hindern. Viele deutsche Fürsten, darunter die Könige von Baierq und Wrtemberg, traten zu einem Rheinbnde anter Napoleon als Protektor (Beschtzer) zusammen und sagten

3. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 195

1893 - München : Pohl
195 Tirol war wieder frei, und durch ein kaiserliches Handschreiben wurde den Tirolern das feierliche Versprechen gegeben, da kein Waffenstillstand abgeschlossen, kein Friede unterzeichnet werden solle, der nicht das Land mit sterreich unauflslich verknpfe. Als aber nach der Schlacht von Wagram zu Zuaim ein Waffenstillstand vereinbart wurde, verga sterreich Tirols. Eine Heeresmacht von 50 000 Mann Bayern, Wrttemberger, Sachsen, Italiener, Fran-zosen drang nun in das streitbare Bergland, um den Aufstand niederzuwerfen. Ohne Widerstand besetzte Lefebvre die Hauptstadt (am 30. Juli). 1809 Die Tiroler schienen sich der bermacht gegenber ins Unver-meidliche zu ergeben, nur Hofer verlor den Mut nicht. Schon am 4. August erlie er einen Aufruf (an seine herzallerliebsten Tiroler und Passeier); die Streiter griffen wieder zu den Waffen, und abermals begann der Kampf. Ein von Sden heranziehendes Corps meist Sachsen wurde in der Schlucht an der Pontlatzerbrcke bei Brixen durch Felsen und Baumstmme, welche auf sie herab-rollten, fast verschttet (Sachsenklemme). Am 11. August wurde Lefebvre bei Sterzing vollstndig geschlagen und am 13. August Innsbruck von Hofer wieder genommen. Das besiegte Heer begann den Rckzug aus Tirol. Hofer zog in die zum drittenmale befreite Hauptstadt des Landes ein und regierte, vom Kaiser mit einer goldenen Gnaden-fette" belohnt, in der Hofburg als kaiserlicher Ob erkomm an-dant von Tirol" das Land nach altem Herkommen. Nach Abschlu des Schnbrunner Friedens war endlich die Unterwerfung des von sterreich zum Kampfe aufgestachelten, je-doch ohne Hilfe gelassenen Tirol durch drei Heere zustande ge-bracht. Speckbacher und die andern Fhrer suchten ihr Heil in der Flucht. Hofer aber, der nach verheiener Amnestie die Waffen niedergelegt hatte, lie sich durch falsche Ratgeber und unbesonnene Hitzkpfe nochmals zu einem Erhebungsversuche verleiten. Nach dessen Milingen gechtet, flchtete er in eine Sennhtte und hielt sich dort zwei Monate verborgen, bis er durch Verrat den Fran-zosen in die Hnde fiel. Er wurde nach Mantna verbracht und von einem Kriegsgerichte zum Tode verurteilt. Am 20. Februar 1810 1810 fiel der Sandwirt unter den Kugeln seiner Feinde mit dem Mute eines Helden und Mrtyrers. Tirol ward in drei Teile zerstckelt, von welchen der eine an das Knigreich Italien, der zweite an Jllyrien kam, während der dritte, nrdliche, bei Bayern verblieb. Durch die Pariser Teilungsakte (1. Mai 1810), eine Folge 1810 des Wiener Friedens, erhielt Bayern fr die verlorenen Gebiete Tirols die Frstentmer Bayreuth und Regensburg (Karl Theodor von Dalberg wurde fr Regensburg mit dem aus Frank-fnrt, Aschaffenburg, Hanau und Fulda gebildeten Groherzogtum 13*

4. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 178

1893 - München : Pohl
178 Bndnisse traten sterreich, Schweden und Neapel bei, spter auch das anfangs neutral gebliebene Preußen. Bayerns Lage war wieder eine hchst bedenkliche. Napoleon lie Max Joseph ein Bndnis anbieten, während sterreich in strengem Stillschweigen gegen ihn verharrte. Der Kurfürst wollte neutral bleiben und suchte um die Genehmigung hiezu nach. Als Antwort forderte Kaiser Franz Il die Vereinigung der bayerischen Heeresmacht mit der sterreichischen unter der Androhung, im Falle der Allianz-Verweigerung den Inn zu berschreiten. Auf dies hin schlo sich Max Joseph (und mit ihm Wrttemberg und Baden) an Napo-1805 leon an (durch Allianzvertrag vom 24. August 1805) und ging, da ein sterreichisches Heer in Bayern eindrang, nach Wrzburg, wo seine Truppen gesammelt standen. Hier vereinigte sich Marschall Bernadette mit der bayerischen Armee und zog durch preuisches Ge-biet im Ansbachischen an die Donau. Diese Verletzung der Neutralitt veranlat Preußen zum Anschlsse an die Iii. Koalition. Nach der Kapitulation Ulms von dem sterreichischen General Mack mit 25 000 Mann am 17. Oktober 1805 unter demtigenden Bedingungen eingegangen rckte die franzsische Armee nach sterreich vor, und am 13. November zog Napoleon in Wien ein. Inzwischen hatten sich die sterreicher, sowie ein bereits bis zur Donau vor-gedrungenes russisches xer, nach Mhren zurckgezogen, wo sich Kaiser Franz Ii. mit Kaiser Alexander von Rußland und einem zweiten russischen Heere vereinigte. Napoleon folgte ihnen und schlug sie am 2. Dezember 1805 (dem Jahrestage seiner Krnung) 1805 bei Austerlitz (Dreikaiserschlacht) so entscheidend, da Kaiser Franz persnlich einen Waffenstillstand nachsuchte, dem am 26. Dezember 1805 der Friede zu Pretzburg folgte. sterreich mute Tirol, Vorder-sterreich und das venetianische Gebiet, Preußen, welches schon am 15. Dezember zu Schnbrunn mit Napoleon Frieden geschlossen hatte, die Markgrasschaft Ansbach abtreten. Bayern erhielt einen Lnderzuwachs von fast 600 Quadrat-metlen mit 870 000 Einwohnern und den Rang eines souvernen Knigreiches. (Auch Wrttemberg wurde zum Knigreiche erhoben, Baden zu einem Groherzogtum.) Die neuerworbenen Gebiete waren: Tirol und Vorarlberg mit den Frsten-tmern Brixen und Trieut, die Markgrasschaft Burgau, Jmmenstadt, Staufen, Lindau, die Reichsstadt Augsburg, die Reste der Hochstifter Eichsttt und Passau und die Markgraffchast Ansbach. Dagegen mute Bayern an Napoleon das Herzogtum Berg, Wrzburg aber an den,bisherigen Kurfrsten von Salzburg berlassen, welch letzteres an sterreich kam. f "1~

5. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 227

1893 - München : Pohl
227 corps los, dessen Fhrer die Aufforderung des sterreichischen Ober-feldherrn, sich mit dem bayerischen Heere zu oereinigen, mit der Erklrung zurckgewiesen, er habe vor allem Frankfurt zu decken. Bei und in Aschaffenburg kam es am 14. Juli zwischen zwei preuischen Brigaden und den vereinigten Hessen und sterreichern zu einem blutigen Kampfe, dessen Ausgang fr den ganzen Feldzug entscheidend war. Durch den siegreichen Erfolg der Preußen lie sich Prinz Alexander von Hessen bestimmen, alle Stellungen nrdlich des Mains aufzugeben. General Vogel von Falckenstein rckte am 16. Juli in Frankfurt ein und nahm es unter Auflage einer Kontribution von 6 Millionen Gulden fr Preußen in Besitz. General Vogel von Falckenstein wurde nach der Einnahme von Frankfurt zum Gouverneur von Bhmen ernannt und der Oberbefehl der die Mainarmee dem General Manteuffel bertragen. Die Reichsarmee, wie das 8. Armeecorps genannt wurde, hatte auf ihrem Zuge nach Heidelberg noch eine Reihe von Gefechten zu bestehen, unter welchen das bei Tauberbischofsheim (24. Juli) das bedeutendste war. Nach zwei blutigen Gefechten bei G er ch sh et m und Helmstedt, ttingen und Robrunn am 25. und 26. Juli zog Prinz Karl seine Armee, welche ehrenvoll, wenn auch erfolglos gekmpft hatte, der den Main zurck und konzentrierte sich bei Wrzburg. Die ihm nachrckende preuische Division Gben hatte bereits die Beschieung der Festung Marienberg begonnen, als die Nachricht von dem am 26. Juli zu Molsburg abgeschlossenen Waffenstillstnde eintraf und den Krieg am Main endigte. Ein preuisches Reservecorps unter dem Groherzog von Mecklenburg besetzte bis zum definitiven Friedensschlsse die vereinbarte Demarkationslinie von Hof bis Nrnberg. Die Badenser zogen am 30. Juli in ihre Heimat ab; Wrttemberg und Hessen-Darmstadt suchten und erlangten gleichfalls Waffenruhe. Der Kampf im Sden. Drei Tage nach der Kriegserklrung des Knigs Viktor Emanuel von Italien an sterreich (am 23. Juni) berschritt die italienische Armee, 200 000 Mann stark, die sterreichische Grenze in das berhmte sterreichische Festungsviereck (Mantua, Legnano, Peschiera und Verona) Garibaldi zog mit 12000 Mann Freischaren gegen Sdtirol. In zwei Hauptschlachten wurden die Italiener besiegt, bei Cnstozza (24. Juni) das Landheer durch Erz-herzog Albrecht und die der sterreichischen Seemacht berlegene Flotte bei Lissa (21. Juli) durch Vizeadmiral Tegetthof, worauf mit sterreich ein Waffenstillstand eintrat. Friedensschlsse. An den Friedensverhandlungen, welche zwi-scheu Preußen und sterreich nach der Schlacht bei Kniggrtz ihren Anfang nahmen, wurde den Mittelstaaten und auch Bayern keine Teil-nhme gestattet, obwohl sich sterreich letzterem gegenber verpflichtet hatte, nicht ohne Bayerns Zuziehung Frieden zu schlieen. Die Se-paratverhandlungen Preuens mit den Mittelstaaten fanden in Berlin, mit sterreich unter Vermittlung Frankreichs in Prag statt und 15*

6. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 193

1893 - München : Pohl
193 falen mit der Hauptstadt Kassel und bertrug es seinem jngsten Bruder Hieronymus (Jerome). Die polnischen Gebietsteile Preuens machte er zu einem Herzogtum Warschau, als dessen Herrscher er den König von Sachsen einsetzte. Einen weiteren Druck auf Preußen zur Niederhaltuug seiner Kriegsmacht suchte Napoleon auch durch die Bestimmung auszuben, da Preuens Heer nie der 42000 Mann zhlen drfe, veranlate aber gerade dadurch wider seinen Willen eine neue Epoche der Kriegsgeschichte Preuens: dieeinfhruug der allgemeinen Wehr-Pflicht und Einrichtung der Landwehr. Durch Einberufung neuer Mannschaften bis zur gestatteten Anzahl und Entlassung der gebten zur Reservearmee, welche jeden Augenblick unter die Fahne treten konnte, ward die Heeresmacht statt unterdrckt auf eine drei-und vierfache Strke erhht. Das bayerische Kontingent hatte in diesem Kriege an der Seite der Franzosen bei Glogau, Stieg, Kosel, Breslau, Glatz, Pultusk zc. gekmpft. Bei Pultusk that sich namentlich Kronprinz Ludwig als Kommandeur der zweiten bayerischen Division durch groe Tapfer-feit hervor. Nach dem Frieden von Tilsit brachen erst die eigentlichen Prfungsjahre fr Deutschland an; denn mit dem wachsenden Glcke stiegen auch Napoleons bermut und Despotismus ins grenzenlose und lasteten mit unertrglicher Schwere auf Fürsten und Vlkern. sterreichischer Krieg 1809. In Spanien, das Napoleon den Bourbonen entrissen und seinem Bruder Joseph als Knigreich gegeben hatte, erhob sich das Volk gegen die Herrschaft der Franzosen und fand nachdrckliche Untersttzung durch die Englnder. Im Hinblick auf die spanischen Unruhen wagte sterreich, wo sich patriotische und kriegerische Begeisterung gegen den Unterdrcker Deutschlands laut zu regen begann, den Krieg gegen den Gewaltigen und lie seine Heere in Bayern, Italien und in das Herzogtum Warschau einmarschieren. Napoleon eilte von den Pyrenen herbei und drngte, von den Rhein-buudstaaten mit bedeutender Heeresmacht untersttzt, nach einer Reihe siegreicher Gefechte und Schlachten: beiabensberg (20. April) bei Landshut (21. April), bei Eggmhl (22. April), die sterreicher 1809 nach Bhmen und der den Inn, rckte in sterreich vor und zog am 12. Mai in Wien ein. Er ward zwar in Mhren bei As per n und Elingen (21. und 22. Mai) von Erzherzog Karl geschlagen, errang aber bei Wagram mit Hilfe der Bayern unter Wrede am 6. Juli 1809 einen entscheidenden Sieg, welcher Franz Ii. (nun I.) zum Ab- 1809 schlusse des Wiener Friedens (oder Friedens zu Schnbrunn, 14. Oktober) zwang. sterreich verlor mehr als 2000 Quadratmeilen mit 3 Millionen Einwohnern. Bayern erhielt das Inn viertel, einen Teil des Hausruckviertels, Salzburg und Berchtes-gaben, zusammen 260 Quadratmeilen mit 426000 Einwohnern. Der Tiroler Aufstand. Zu gleicher Zeit mit dem Einmrsche der sterreicher in Bayern 1809 war auch in Tirol ein Aufstand, zunchst gegen die bayerische Regierung, ausgebrochen. Der neue Name Sdbayern" fr das Land, die Abschaffung der alten Verfassung Zitzlsperger. Bayerische Geschichte. 10. Aufl. 13

7. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 270

1893 - München : Pohl
270 Neueste Zeit. Wayern und Deutschland im Xix. Jahrhundert is zur Gegenwart. u-1806 12. Juli 6. Aug. 26. Aug. L-1806 14. Okt. 1,1807 7.u.8.Febr 14. Juni 9. Juli Deutsch tand. Grndung des Rheiubuu- i 1806 ^des. 1. Jan. Ende des deutschen Reiches. 12. Juli Buchhndler Palm erschossen/ Iv. Koalition gegenfrank-^! 15. Sept. reich. Doppelschlacht bei Jena und!i Anerstdt. Schlacht bei Eylan. 1807 Niederlage der Russen bei F r i e d-!! l and. Friedezn Tilsit. Errichtung' des Knigreiches Westfalen. ^1809 21. u. 22. Mai Krieg sterreichs gegen Napoleon. Eindringen der sterreicher in Bayern. Sieg des Erzherzogs Karl bei Aspern und Ehlingen. Freischarenzge Schills. Schill fllt in Stralsund. Fehde des Herzogs von Braunschweig in Sachsen und Westfalen. 1808 1809 Bayern. Bayern als Knigreich prokla- miert. König Max I. tritt dem Rheinbunde bei. Mediatisierung der in Bayern gelegenen Gebiete der reichs-freien Fürsten, Herren und Städte. Nrnberg au Bayern. Lehrplan fr die Elementarschulen. Bayern nehmen Anteil an den Kmpfen in Schlesien unter Kronprinz Ludwig und Fürst Wrede. Regulierung der Be sten ernn g. Aufhebungderaltenland-s ch a f t. Grndung der Aka-demie der bildenden Knste. Organisierung d. Postwesens. Stiftung des Zivilverdienst-ordens der bayerischen Krone und Erneuerung des Ordens vom hl. Michael. Errichtung eines protestantischen General-Konsistoriums. Organisation des gesamten Unterrichtes. Ein-teilung Bayerns in 15 Kreise. Bayern auf Seite Napoleons. Schlachten bei Abensberg, Landshut, Eggmhl. Tiroler Auf stau d.

8. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 272

1893 - München : Pohl
272 (jj6.-18.0ft 1814 u 29. Jan. I. Febr. 27. Febr 20. Mrz 25. Mrz 30. Mrz 31. Mrz Ii. April 30. Mai Nov. bis Juni 1815 ____1815 1. Mrz 8. Juni 9. Juni 16. Juni 18. Juni 7. Juli 26. Sept. 20. Nov. 1816 5. Nov. Deutschtand. Vlkerschlacht bei Leipzig. Auflsung des Rheinbun-des. I. Feldzug der Verbnde-ten nach Frankreich. Blcher zieht sich bei Brienne zu- rck, siegt aber bei la Rothiere. Siege bei Bar sur Aube, bei Arcis sur Aube, bei La Fre Champeuoise, am Montmartre. Einzug der Verbndeten in Paris. Abdankung Napoleons. Erster Pariser Friede. wiener Kongre. Napoleons Rckkehr nach Frank-reich. Ii. Fe ldzug derv erblindeten nach Frankreich. Die deutsche Bundesalte. Schlu des Wiener Kongresses. Schlacht bei Ligny. Sieg Blchers und Wellingtons bei Belle-Alliance oder Waterloo. Zweiter Einzug der Ver- bndeten in Paris. Die heilige Allianz zwischen Ru- laud, sterreich, Preußen. Zweiter Pariser Friede. 30. und 31. Okt. 1814 Bayern. Schlacht bei Hanau. Teilnahme Bayerns am Feldzuge und seiner Truppen an den Schlachten im Februar und Mrz. 25. Mrz ; bei La Ftzre Champenoise Ehren-tag Wredes und seiner Armee. 3. Juni 1815 Vertrag zwischen sterreich und Bayern der Gebietsaustausch. Teilnahme Maximilians am Wiener Kongresse. Bayern tritt dem Bndnisse gegen Napoleon bei. schliet einen Subsidien-Vertrag mit Eng-land und schickt 60000 Mann unter Wrede der den Rhein. Erffnung des Bundestages zu Frankfurt a. M. ; Maxjoseph trittderhl.allianz bei. 1816 Bayern erhlt: Wrzburg, Aschaffenburg und die Rh ein Pfalz, tritt dafr an sterreich ab: Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Inn- und Hausruckviertel. 18. Juni.! Bayern trittdem deutsch en ! Bunde bei. 1817 | Konkordat Bayerns mit Pins Vii. ! Einteilung des Landes in 8 nach Flssen benannte Kreise.

9. Vaterländische Geschichtsbilder - S. 198

1891 - München : Pohl
198 ihn zum Herrn mehrerer skularisierter Klostergter, darunter Mondsee im Salzburgischen. Von einem Streifschu, den er in der Schlacht bei Wagram erhalten, kaum genesen, ging Wrede mit seiner Division zur Niederwerfung des inzwischen wieder ausgebrochenen Aufstandes nach Tirol, mute aber, da sein Gesundheitszustand sich durch die Anstreng-ungen des Feldzuges verschlimmerte, das Kommando abgeben und nach Bayern zurckkehren. Als das Jahr 1812 begann, fhrte Wrede sein Armeecorps mit dem Eroberer Napoleon nach Rußland. Auch hier bewies er seine aus-nehmende Tapferkeit, insbesondere in dem Treffen bei Polozk, wo er nach der tdlichen Verwundung des Generals Deroy, der das erste bayerische Armeecorps kommandierte, als Oberkommandant der gesamten bayerischen Truppen einen vollstndigen Sieg der die Russen erfocht, zwanzig Kanonen eroberte und 1500 Gefangene machte. Nach dem Brande von Moskau hatte er die Deckung des franzsischen Heeres bernommen und erlitt auerordentliche Verluste, so da er nach seiner Rckkehr ein ganz neues Heer sammeln mute. Nachdem sich Bayern am 8. Oktober 1813 durch den Vertrag von Ried von Napoleon losgesagt, zog Wrede nach Wrzburg und Hanau, um den bei Leipzig geschlagenen Franzosen den Weg zu verlegen; er konnte jedoch der bermacht des Feindes nicht widerstehen, sondern erlitt groe Ver-lnste und wurde selbst schwer verwundet. Nach seiner Genesung eilte er an den Rhein und zeichnete sich auch in diesem Feldzuge wieder durch groe Tapferkeit aus, so in den Schlachten bei la Rothire und Brienne, bei Bar sur Aube und bei Arcis sur Aube. Wredes Ehrentag war aber der 25. Mrz 1814, an welchem Tage er den Siegeskranz in der Schlacht bei la Fre-Champeuoise errang, nach deren Beendigung ihn Kaiser Alexander von Rußland umarmte und ihm dabei in Gegenwart vieler hoher Personen die Versicherung gab: Herr General, ich erklre Ihnen feierlich, da ich zu schwach bin, Ihnen diese Dienste, die Sie geleistet haben, und die der jeden Dank erhaben sind, zu lohnen." König Max hatte den verdienten General schon am 7. Mrz zum Feldmarschall ernannt. Nach der Einnahme von Paris schlo Wrede am 3. Juni 1814 namens seines Knigs in der franzsischen Hauptstadt mit sterreich den Vertrag ab, in welchem Bayern gegen Abtretung Tirols, Vorarlbergs und des Inn- und Hausruckviertels die Nheinpsalz, Wrzburg und Aschaffenburg erhielt und ihm der Besitz der

10. Geschichte des Königreichs Bayern - S. 21

1892 - München : Pohl
— 21 — (1809) kam Salzburg und das Jnnviertel an Bayern; 1810 mußte es den größten Teil von Tirol abtreten und bekam dafür die Markgrafschaft Bayreuth und Regensburg. Als Napoleons Herrschaft ins Wanken geriet, sicherte sich Bayern durch rechtzeitige Lossagnug vor der Leipziger Völkerschlacht (Vertrag zu Ried am 8. Oktober 1813; die Völkerschlacht am 18. Oktober desselben Jahres) die Erhaltung seines Besitzstandes. Nur mit Unwillen hatte längst der ideale Kronprinz Ludwig die staatskluge Politik Montgelas erduldet, die in der Verbindung mit Frankreich sich Vorteile sicherte; seinem nationalen Fühlen hatte das Verhältnis zu Napoleon nie entsprochen; ja er hatte sich den offenen Unwillen des französischen Kaisers zugezogen. Der Kongreß zu Wien schaffte bleibende Ordnung: Bayern blieb ein Königreich; es mußte Tirol mit Vorarlberg, Salzburg und das Jnnviertel herausgeben, erhielt aber dafür die Kurpfalz wieder und dazu das Großherzogtum Würzburg. Dafür daß Bayern von einer ihm früher vertragsmäßig zugesicherten Abrundung des Gebietes abstand, verpflichtete sich Österreich bleibend zu einer jährlichen Entschädigung von 175 000 Mk. Dieselbe bildet seitdem als sogenannte „Koutiguitäts-Eutfchädigung" einen bleibenden Einnahmeposten des bayerischen Staatshaushaltes. Mit einer stattlichen Landesvermehrung trat der Staat aus der Zeit der Wirren, die andere Staaten verschlungen hatte, heraus. Der Regierung lag die schwere Arbeit vor, die fremdartigen Landesteile zu gemeinsamen Zielen anzuleiten und Abbröckelungen des Besitzes, der Begehrlichkeit hervorzurufen geeignet war, zu verhüten.
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