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1. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 242

1898 - Breslau : Goerlich
— 242 — richtungen im Staatshaushalte, durch Hebung bort Gewerbe, Handel und Fabrikthätigkeit wurde Frankreich das reichste und bestverwaltete Land in ganz Europa. Die Deutschen waren damals daran gewöhnt, die Franzosen als ihre Herren zu betrachten. „Das Hauptziel der äußeren Politik Ludwigs Xiv. war die Erwerbung der spanischen Monarchie für sein Geschlecht. Daher suchte er zunächst deren wichtigstes Nebenland, nämlich die spanischen Niederlande in seinen Besitz zu bringen und ließ 1666 - 1668 einen Teil von Flandern und Hennegau besetzen Allein Holland, England und Schweden traten ihm entgegen und 1668 mußte er Frieden schließen. Um sich an Holland zu rächen, brachte Ludwig England und Schweden, Köln und Münster auf seine Seite und rückte mit 2 starken Heeren in Holland ein. Aber das thatkräftige Volk durchstach die Dämme, welche die Meeresfluteu abhielten, und die Überschwemmung verhinderte das Landheer an weiteren Eroberungen, während eine außerordentliche 12stündige Ebbe nebst mehrtägigen Stürmen die Landung dcs englisch-französischen Geschwaders hinderte. Der große Kurfürst Friedrich Wilhelm bewog den deutschen Reichstag zur Teilnahme am Kriege, der jene furchtbaren Verwüstungen zur Folge hatte. 2. Ludwigs Reunionen. 1680. Ludwig stand jetzt auf dem Gipfel seiner Macht. Aber das Glück, das alle seine Unternehmungen bisher begleitet hatte, verleitete ihn zu weiteren Ungerechtigkeiten Ein Beweis dafür sind seine sogenannten Reunionen oder Ländereinverleibungen. Auf Vorschlag des Parlaments setzte der König, dem die Schwäche des deutschen Reiches wohl bekannt war, Gerichtshöfe unter dem Namen Reunionskammern zu Metz (an der Mosel Breisach, Besanyon (am Doubs) und Tournay (an der Schelde) ein, welche nach dem Artikel des westfälischen Friedens: „Elsaß und die anderen Landschaften seien Frankreich mit allen ihren Dependenzen (Zubehör) abzutreten," jetzt untersuchen sollten, was Frankreich noch alles zukomme Offenbar war mit dem Zusatze „Dependenzen" (Zubehör) nichts anderes gemeint, als diejenigen Länder, welche zur Zeit der Übergabe dazu gehörten. Die Richter aber dehnten diesen Artikel aus alle Landstriche aus, welche nur irgend in einem Verbände mit Elsaß gestanden hatten, und sprachen so eine Menge pfälzischer und anderer Herrschaften ihrem Könige zu*). Dieser ließ sogleich die Besitzer auffordern, dem neuen Oberlehnsherrn zu huldigen, und zog, als sie nicht erschienen, ihr Eigentum als verwirktes Lehen ein. Die Verletzten klagten beim deutschen *) Mit Eifer wurde in alten Urkunden umhergeschaut, und was man suchte, fand man in Fülle. Man ging bis in die Zeit des Königs Dagobert, der im 7. Jahrhundert lebte, zurück. Von diesem Könige meldete die Sage, er habe das Kloster Weißenburg gebaut. Das ward als genügend angesehen, der Behauptung: „demnach gehöre Weißenburg zu Frankreich!" als Rechtsgrundlage zu dienen. Und weiter: „Da zu Weißenburg einmal Germersheim gehört habe, so habe Frankreich auch auf dieses Anspruch!" 2such der Schatten Pipins wurde heraufbeschworen. Pipin habe, ward behauptet, sich über^ drei von ihm dem Erzbistum Trier geschenkte Ortschaften den königlichen schütz vorbehalten. Es sei endlich Zeit für Frankreich, sein Besitzrecht auf diese Ortschaften wieder geltend zu machen!
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