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geschlossene Einheit bildet, unterscheiden wir das sich daran schließende
Gebirgsland, die deutschen Mittelgebirge und das Tiefland an
der Küste.
A. Das Alpengebiet.
§. 39. Nicht das ganze Alpengebiet gehört Mitteleuropa an: die
W.-Alpen bilden die Grenze zwischen Frankreich und Italien, die ö.
Ausläufer reichen in die Karpatenlandschaften hinein.
Im allgemeinen nimmt nach O. die Breite zu, die Höhe vermindert
sich. Ähnlichkeit der Gestalt mit einem Füllhorn.
Im S. erhebt sich das Gebirge gleich einer Riesenmauer steil aus
der Lombardischen Ebene. Vorzüglicher Überblick vom Turm des Mai-
länder Doms. Auch im W. (Rhone) und im O. (Donau) sind die
Alpen von Tiefebenen gesäumt, während im N. Hochebenen vorlagern,
welche zu den deutschen Mittelgebirgen hinüberführen. Besiedelung der
Mittel- und O.-Alpen durch Deutsche infolge des allmählichen Anstiegs,
nur wo das Etschthal im S. eingreift, italienische Bevölkerung.
An die centralen Hochalpen, welche aus älteren Gesteinarten
(Granit, Gueis) bestehen, schließen sich aüf beiden Seiten jüngere
Gesteine von Schiefer, 'Kalk und Sandstein an, welche meistens durch
tief einschneidende Längsthäler (Rhone, Rhein, Salzach, Enns) von
dem Mittlern Hauptzuge getrennt sind. Nach dem vorherschenden
Kalkgestein heißen sie Kalk alpen; sie begleiten an der äußeren Seite
das Hochgebirge in wechselnder Breite ununterbrochen von "Marseille bis
Wien, während sie im S. erst beim Lago Maggiore beginnen, aller-
dings um in zunehmender Breite dann bis zum ö. Ende zu ziehen.
Dem Umfange nach werden die Alpen vom Skandinavischen
Gebirge um mehr als die Hälfte übertroffen *), stehen aber vermöge
der Höhe (Galdhöpig 2600 vi; Mont Blanc 4800 m) an Masse jenem
nicht viel nach.
Für den Verkehr sind sie bei den weit hineinreichenden Thälern
kein ernstes Hindernis.
I. Die W.-Alpen beginnen bei der Senke von Savona,
die sie vom Apennin scheidet, und ziehen zuerst in w., dann in n.
Richtung bis zum Genfer-See. Senke am O.-Fnß des Mont Blanc.
Hart am ö. Abhänge (steiler Abfall nach Italien) zieht sich der
Wasser- und länderscheidende Hauptkamm mit einer Reihe von Gipfeln
hin; doch tritt derselbe vor den massigen Stöcken im W., wo das
Gebirgsland bis in die Nähe der Rhone reicht, oft erheblich zurück.
') Auch der Ural hat eine größere Ausdehnung.
6*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Frankreich Italien Lombardischen_Ebene Donau Rhein Wien Savona Italien
84
Wir unterscheiden 4 Teile: die Ligurischen, die See-Alpen, die
Cottischen und Grajischen Alpen.
1) Die Ligurischen A. reichen von der Senke von Savona
bis zum Col di Tenda. — Eine bequeme Fahrstraße führt über
letztern von der Küste nach N. (*S£nrin.)
2) Die See-A. ziehen in n.-w. Bogen zur Quelle der Stura
(l. Nebeuflüßchen des Tanaro). Durch den Schutz, welchen sie vor deu
N.-Winden gewähren, schaffen sie einen klimatisch herrlichen Küstenstrich, die
Riviera: Monaco, "Nizza auf französischer, San Nemo auf italienischer Seite.
Am S.-Fuß zog die älteste Straße nach Gallien, die Senke be-
nutzend, welche die Alpen von dem Bergland n. von °Doulon scheidet.
Bei 'Aix verläßt sie das Gebirge (Schlacht bei Aquae Sextiae 102).
3) Die Cottischen A. haben im Hauptkamm bereits u. Richtung
und reichen bis zum Mont Genevre (Quelle der Dnrance). Auf
dieser Erstreckuug liegt der Monte Biso (fast 4000 m), der isolierteste
Gipfel des ganzen Alpensystems (Poqnelle). — W. vom N.-Ende der
Cottischen Alpen erhebt sich zwischen Durauce und Jsere die Gruppe
des Mt. Pelvoux bis 4100 m.
4) Die Grajischen A., n. vom Mt. Genevre, haben ihr Centrum
im Mt. Jseran (Quelle der Jsöre). Weiter s. erhebt sich der Mt.
Cenis. Die irrtümlich als Mt. Cenisbahn bezeichnete Linie führt
durch den Col de Frejns, mit dem ersten Eisenbahntuuuel in den
Alpen (erbaut 1857 -70): Hauptverbindung zwischen Frankreich und
Italien (aus dem Thale eines Jssre-Zuflnfses nach der Dora Riparia).
Die übrigen Pässe der W.-Alpen haben seit Eröffnung dieser Linie
nur örtliche Bedeutung.
N. vom Mt. Jseran der Kl. St. Bernhard, mit hohem
(von der Dora Baltea zur Jsöre führendem) fehr altem Alpeuübergaug *).
Der Mt. Blatte im n.-ö. Teil des Zuges bildet eine massige
Erhebung in der Form eines Rechteckes und ist 5 Meilen lang. Der
kuppelförmige Gipfel des eigentlichen Mt. Blanc nahe dem S.-Rande ist
mit 4800 m die höchste Erhebung der Alpett und Europas überhaupt.
Von den Grajischen A. werden durch eine Mnlde (am N.-W -
Abhang des Mt. Blanc das weltberühmte Thal von Chamonnix mit
seinen Naturschönheiten) die w. Parallelgruppen abgetrennt, welche als
Savoyische Alpen zusammengefaßt werden.
§. 40. Ii. Die Mittelalpen reichen von der Einsenknng am
O.-Fuß des Mt. Blauc bis zur Senke der Brettnerstraße.
Wahrscheinlich benutzte denselben Hannibal bei seinem Zuge gegen Italien.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
Extrahierte Personennamen: Cenis Dora_Riparia Bernhard Dora_Baltea Chamonnix Hannibal
Extrahierte Ortsnamen: Savona Monaco Gallien Frankreich Italien Europas Italien
85
Durch die tiefen Thäler der Flüsse wird der n. Gebirgszug zer-
gliedert, und deswegen betrachten wir sie zuerst.
Die Rhone entspringt auf dem Rhonegletscher am w. Abhang des
St. Gotthard und durchfließt in s.-w. Richtung das Wallisthal. N. vom
Mt. Blanc biegt sie in scharfem Knie nach N.-W. um, durchfließt den
Genfer See und bricht dann zwischen Alpen und Schweizer Jura (Perte
du Rhone) nach der Tiefebene durch.
Der Rhein entspringt ö. vom St. Gotthard und fließt zuerst als
Vorderrhein in n.-ö. Richtung. Nach Aufnahme des Mittel- und
Hinterrheins von S. her tritt er in ein n.-s. Querthal und wendet
sich am Ende desselben nach W., nachdem er den Bodensee durchflössen hat.
Die w. Richtung behält er dann bis zum Eintritt in die Oberrheinische
Tiefebene (Baseler Knie) bei, nur auf eine kurze Strecke wird er vom
Jura, den er durchbricht, nach S. gedrängt (Wasserfall von Lanffen: 30 m).
Sein Hauptzufluß von S. ist die Aar. Sie entspringt auf dem
Finsteraarhorn, durchfließt den Brieuzer und Thuner See und fließt in
weitem, nach O. offenem Bogen dem Rhein zu, in dem untern Teil ihres
Laufes den Jura begleitend.
In n. Richtung fließt ihr vom St. Gotthard die Renß zu, die den
Vierwald stätter See (Schwyz, Uri, Unterwalden und Luzern sind die
4 Waldstätten) durchfließt und die Gewässer des Zuger Sees empfängt.
Die Habsburg nahe der Mündnng zwischen Renß und Aar.
Dicht neben der Renß mündet die Limmat, der Abfluß des Züricher
und Walensees. Lage von o Zürich.
a. N. vom Rhone-Rheinthal liegen demnach folgende Gebirgs-
grnppen:
1) Die Berner Alpen zwischen Rhone und Aar, eine der
ausgedehntesten und mächtigsten Ketten des ganzen Gebirges, über das
nur Saumpfade führen, um Rhone und Aarthal zu verbinden: Gemmi
in der Mitte, Grimfel im O. — Die gewaltigsten Gipfel erheben
sich im ö. Teil: Jungfrau, Mönch (der Staubbach [300 m] w.
davon), Finsteraarhorn, Schreckhorn steigen alle über 4000 m an
und tragen gewaltige Gletscher und Firnfelder. Am bequemsten sind
sie von N. (von Jnterlaken: inter lacus) zu erreichen.
2) Die Vierwald stätter A. zwischen Aar, Reuß und Vier-
waldstätter See. Im S. sind sie mit der St. Gotthardgruppe der-
wachsen; in der trennenden Einsenknng führt der Furkapaß von der
Rhone zur Reuß. — Die höchsten Erhebungen sind im S., doch
bleiben sie hinter denen der Berner Alpen weit zurück. Wichtiger ist
der kleinere, aber wegen der prachtvollen Aussicht bekannte Pilatus
(2123 m).
3) Die Schwyzer und Glarner A. zwischen Vierwaldstätter
See, Reuß, Rhein und der Senke des Walen- und Züricher Sees. —
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
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Ihr höchster Punkt der Tödi (3600 m); wichtiger aber ist der Rigi
am Vierwaldstätter See mit der herrlichsten Rundsicht (2 Bahnen nach
nach dem Gipfel).
4) Die Thurgauer A. zwischen der Senke des Walen- und
Züricher Sees und dem Rheinthal. Der Hohe Sentis 2500 m.
Entwässert werden sie durch die Thür (Nebenfluß des Rheins).
5) Die Vorarlberger-, Algäuer- und Bayrischen A. ö.
vom Rheinthal beschließen den Zug der n. Kalkalpen im mittleren
Teil des Gebirges, reichen also bis zur Senke der Brennerstraße (Inn).
Im s. Teil der Arlberg (1800 m), im N. die Zugspitze (gegen
3000 m), die größte Erhebung auf deutschem Boden.
b. S. des Rhone-Rheinthals liegt der Hauptzug der Mittel-
alpeu, der in 3 Gruppen zerfällt.
1) Die Penninischen A. von der Einsenknng ö. des Mt. Blanc
bis zum Simplon. — Sie bilden ein Gegenstück zu den Berner Alpen
und zeigen wie diese einen geschlossenen Kamm mit hohen Gipfeln.
Der Monte Rosa (4600 m) steht nur um 200 m dem Mt. Blanc nach.
Bequeme Passagen finden sich deshalb auch auf diesem Zuge nicht.
Am wichtigsten ist der berühmte Gr. St. Bernhard (auf 18 Stunden
nur Saumpfad); der Simplon paß ist erst von Napoleon I zu einer
fahrbaren Straße umgeschaffen.
2) Die Lepontischen A. vom Simplon bis zum Splügen. —
Etwa in der Mitte zeigen sie in dem (von Gipfeln umrahmten) Ge-
birgsstock des St. Gotthard eine Einsattelung, über welche die
wichtigste Straße der Mittelalpen führt. Sie beginnt bei
c> Zürich, erreicht bei Brunnen den Vierwaldstätter See und geht an
dessen ö. Ufer bis Flüelen und Altdorf; von da steigt sie bergan nach
Andermatt in das Ursernthal (Verbindung von Rhone- und Rheinthal)
und dann weiter über das Hospiz (2100 in) nach Airolo am Tessin,
der in der Nähe des St. Gotthard entspringend in bogenförmigem
Lauf nach dem Lago Maggiore und mit ihm zur Tiefebene führt.
An manchen Stellen war die St. Gotthardstraße unwegsam
und deshalb im Mittelalter noch nicht erschlossen, durch Kunst wurden
indes die Schwierigkeiten beseitigt (Teufelsbrücke) und heute führt
sogar eine Eisenbahn dieselbe entlang, welche den St. Gotthard in
einem Tunnels passiert.
*) Der St. Gotthardtunnel ist ca. 15 km lang, 8 m breit und 6,5 m hoch,
er liegt 1500—2000 m unter den höchsten Höhen.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
Extrahierte Personennamen: Bernhard Napoleon Gotthard Andermatt Gotthard Gotthard
87
Das Nordseegestade ist durch dieselbe dem Mittelmeer im Güter-
transport um 3 Tage näher gerückt.
Die Splügenstraße führt vom Comersee direkt n. über den
Splügen selbst in das Thal des Hinterrheins (kürzeste Verbindung
zwischen Boden- und Comersee).
3) Die Rhätischen A. vom Splügen bis zur Brennerstraße
(Eisack), im S. durch die obere Ad da (Quelle w. des Ortler) und
das w.-ö. gerichtete Stück der Etsch von den Gruppen der s. Kalkalpen
geschieden, im N. durch die Fortsetzung der Rhone-Rheinsenkuug be-
grenzt, welche sich ö. von Chnr fortsetzt und bei Landeck in das Inn-
thal übergeht.
Der obere Inn (bis Landeck) sowie ein Teil der obern Etsch
gehören den Rhätischen Alpen an und gliedern sie in 3 Teile.
Der Inn entspringt auf dem Maloja-Paß und fließt zunächst im
Engadinthal nach N.-O. (Enge von Finstermünz). Bei Landeck tritt er
in das erwähnte große Längsthal ein, verläßt es aber schon unterhalb
'Innsbruck, um in 3 förmigem Bogen der Donau zuzueilen.
Die Etsch entspringt in der Nähe des Engadinthals unweit Finster-
münz. Sie bildet zunächst einen nach N. offenen Bogen, um dann s.-ö.
und bald (bis zum Austritt aus den Alpen) vollständig s. Richtung ein-
zuschlagen. Auf der linken Seite nimmt sie den vom Brenner kommenden
Eisack auf.
Die Brenner st raße (jetzt Eisenbahn) geht die Etsch ('Trient)
aufwärts bis zur Mündung des Eisack, dann im Thale dieses Flusses über
den Brenner zum Inn (längs eines Nebenflusses desselben): 'Innsbruck.
So entstehen zunächst (durch das Engadinthal) 3 Parallelzüge:
a. Der Nordrhätische Hauptkamm zwischen Rhein und Inn:
Septimer und Juli er führen aus dem Engadin ins Rheinthal
(zur Splügenstraße).
b. Die Bernina-A. zwischen Inn und Adda; im O. bis zum
Reschenscheideck-Paß (von Finstermünz zur Etschquelle): der Bernina-
Paß die wichtigste n.-s. Verbindung.
Hieran reihen sich im N.-O.
c. Die Ötzth aler A. zwischen Etsch, Eisack und Inn, ein nahezu
kreisrunder Gebirgsstock, die großartigste und wildeste Gebirgspartie
im O. des Splügen.
Unter den Gruppen der Kalkalpen s. der Adda und Etsch sind
die Ortler-A. mit der Ortlerspitze am wichtigsten.
§. 41. Iii. Die O.-Alpen, ö. der Brennerstraße.
In den O.-Alpen verliert das Gebirge nach und nach seinen
gigantischen Charakter; zudem teilt es sich in 3 Hauptzüge.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
88
Von den beiden Läugsthäleru, welche dieselben von einander
trennen, fließt in dem nördlichen (Fortsetzung des Rhone-Rhein-Jnn-
thals) der Oberlauf von Salz ach und Enns, im s. die Drau,
Nebenfluß der Donau (Quelle auf dem Toblacher Felde).
1) Der n. Flügel (Kalkalpen), vom Inn zur Donau, endigt in
der Nähe von Wien mit dem Wiener Walde.
a. Die Salzburger A. zwischen Inn und Salzach.
Schon der Name deutet auf den Reichtum an Salzgestein: Hallend)
mit den reichsten Erträgen, Berchtesgaden, Reichenhall. — - Salzburg
an der Salzach (Eingangsthor in die Alpen) verdankt der Handels-
straße seine Bedeutung.
Die schönste Partie in den Salzburger A. ist der Königssee
mit den ihn umgebenden Kuppen: der gletschertragende Watzmann.
b. Die Salzkammergnt-A. zwischen Salzach und Enns zeigen
reiche Seenbildung. Von dem Schafberg (1800 m), dem „öfter-
reichiscken Rigi", erblickt man 10 Seen. — S. vom Trauusee (von
der Traun, einem Nebenfluß der Donau durchflössen) liegt die öde
Partie des Toten Gebirges, ein gewaltiges Trümmermeer ohne
Vegetation. S. von diesem das Salzkammergut, hinsichtlich seines
Salzreichtums seit alter Zeit ausgenützt: Hallstadt.
c. Die Niederösterreichischen A. mit dem Wiener Wald
von der Enns bis zur Donau. Der Schneeberg (2070 m) mit
ausgezeichneter Fernsicht.
2) Der mittlere Flügel beginnt ö. vom Brennerpaß.
a. Die Hohen Tauern ziehen sich als langgestrecktes Ketten-
gebirge bis zur Murquelle: Dreiherrn spitzes (3500 m), Groß^
Venedig er (3700 m) und Groß-Glockner (mit 3800 m der
höchste Berg der O.-Alpen).
Ö. der Hohen Tauern scheidet das Längsthal der Mnr (l. Neben-
fluß der Drau) den Mittlern Flügel in einen n. (d.) und einen f.
(c.) Zug.
b. Die Radstädter und Rottenmanner Tauern mit den
im O. sich anschließenden Eisenerz er A. zwischen Enns und Mnr
sind ohne große Alpenstöcke und weite Schneefelder (der höchste Punkt
nicht viel über 2800 m). Sie endigen an der Semmeringstraße
(n.-ö. Fortsetzung des Murthals).
') Auch die mit „hall" gebildeten Namen deuten auf Salzreichtum der
Gegend.
Tirol. Salzburg und Brixen waren die Gebiete der 3 Herren, die hier
zusammenstießen.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
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c. Die Steirischen A., zwischen Mur und Drau, ziehen über
den s.-ö. gerichteten Teil des Murthales bis nach Ungarn. Als Aus-
läufer sind zu betrachten: Leitha-Gebirge, Bäony-Wald, Nieder-
ungarisches Hügelland.
3) Der s. Flügel (Kalkalpen) wird durch das Thal der Sau, die
der Drau parallel zur Donau fließt, in 2 Züge gespalten (b. und c.)-
a. Die Karnischen A. s der Drau und ö. des Eisack bis zur
Sauquelle. Dann weiter
d. die Karawanken, n. der Sau, in ö. Richtung bis zum
Kroatisch-slavouischen Hügelland.
c. Die Jnlischen A., s. der Sau, in s.-ö. Richtung mit dem
Triglad (2869 m).
Ihnen nach der Küste zu vorgelagert liegt der Karst, der aus
einförmigem, das Auge ermüdendem, grauem Kalkstein besteht. Nach der
Entwaldung^) fegt der Sturmwind jede Humusschicht fort; die Ziegen-
zucht läßt zudem keinen Nachwuchs aufkommen. So haben wir hier
das unfruchtbarste Gebiet des Donaustaates.
Von dem eindringenden Wasser ist der Kalkstein vielfach anfge-
löst, so daß sich zahlreiche Höhlen (Adelsberger Grotte) und unter-
irdische von Flüssen durchzogene Thäler gebildet haben (der
bis zur Quelle schiffbare Timöwo). — Der Zirkuitzer See.
Alpen st raßen (quer durch das Gebirge):
1) W.-Alpen: Col di Tenda, Mt. Gensvre (Durauce), Mt.
Cenisf), Js6ran, Kl. St. Bernhard (Jsere).
2) Mittel-A.: Simplon (Rhone), St. Gotthards) (Reuß-
Tessiu), Splügeu (Rhein-Hinterrhein-Comersee), Brenners) (Inn-
Eisack -Etsch).
3) O.-Alpen: Hier ist keine in gerader Richtung das Gebirge
quer durchsetzende Straße, doch sind die Längsthäler von Eisenbahnen
durchzogen und an verschiedenen (wenn auch nicht gegenüberliegenden)
Stellen durch Pässe (z. T. Eisenbahnen) verbunden. Am wichtigsten
ist die über den Semmeringf) (Wien- * Gratz - Marburg -' Laibach-
* Trieft) ziehende Straße.
Die Pässe im W. sind höher, haben aber nur einmal eine
besonders bedeutende Höhe zu überwinden; im O. sind sie, obwohl
Einsattelungen in den Kämmen fehlen, niedriger; aber der mehrmalige
Aufstieg bereitet Unbequemlichkeiten.
') Zur Gewinnung von Schiffsbauholz und (infolge des Unverstandes der
Bewohner) von Weideplätzen, f) Pässe mit Eisenbahnen.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen]]
Extrahierte Personennamen: Bernhard Gotthards Schiffsbauholz
90
Nahrungsquellen bietet in den Thälern das Ackerland (hier
liegen auch die größern Orte), weiter aufwärts das W e i d e l a u d. Auch
die Waldungen an den Abhängen werden genützt; sollten freilich als
Schutzwehr gegen Lawinen und Bergstürze mehr geschont werden. —
In den ö. Teilen der Alpen kommen noch mancherlei Bodenschätze
dazu. Edelmetallproduktion ist freilich gering; aber Salz (Salzburger
A., Salzkammergut), Braunkohlen (Steiermark) und Eisen (Ober-
Österreich, Steiermark, Karnthen) liefern reichen Ertrag. — Die
Eisenindustrie ist deshalb in den österreichischen Alpenländern von
hervorragender Wichtigkeit: Leoben, 'Steyr, *Gratz (auch die Industrie
von Wien und °Linz basiert auf den Bodenschätzen der Alpen).
Von andern Metallen ist besonders das Quecksilber zu er-
wähnen: die Gruben von Jdria in den Jnlischen A. werden an
Ergiebigkeit nur von denen Almadens (Spanien) übertroffen.
Außer der Eisenfabrikation blühen auch andere Industriezweige
in den Alpenländern, selbst in der Schweiz, wo die Steinkohlen
gänzlich fehlen: ° Zürich mit Seiden- und Baumwollenweberei.
Die Vegetation ist von der jeweiligen Höhe des Gebirges ab-
hängig. Man unterscheidet nach den Vegetationsgrenzen Voralpen,
die eigentliche Alpenregion und Hochalpen.
Die Voralpen (ca. 1800 m) reichen bis zur Baumgrenze, in-
dem mit zunehmender Höhe die Ahorn-, Kastanien- und Nußbäume
(Mais- und Weinbau) von den Buchen und Eichen (Weizen, Roggen,
Obst) abgelöst werden, während letztere weiter auswärts den Nadel-
Waldungen weichen.
Am S.-Fnß freilich zeigen die Alpen ein wesentlich anderes Bild
(Mandel- und Feigenbäume, Orangen, Granaten) als am N.-Saum,
wenn auch der Gegeusatz nicht so schroff ist, wie bei andern Hoch-
gebirgen, z. B. dem Himalaja.
Die eigentliche Alpenregion (1800 — 2700 m) reicht bis
zur Grenze des zusammenhängenden Pslanzenwnchses. — Hier finden
wir die lieblichen, von Sennhütten und Heuschobern übersäeten Matten
mit dem tiefen, erquickenden Grün, die im Sommer das Geläut reicher
Herden hören lassen: die „Alpen".
Den malerischen Abschluß bilden die Hochalpen mit ihren
Gletschern und schneebedeckten Gipfeln, die bei Morgen- und Abend-
belenchtnng in einem feurigen Purpur strahlen.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Extrahierte Personennamen: Jdria
Extrahierte Ortsnamen: Steiermark Wien Jnlischen_A. Spanien Schweiz
91
B. Die deutschen Mittelgebirge.
§. 42. I. Die Hochebenen am Fuß der Alpen. Im N.-W. und N.
steigt man von den Alpen zu Hochebenen herab, welche das Gebirge
in breitem Kranz umschließen und selbst wieder in Höhenzügen, die
die sie begleiten (Jurazug), ihren Abschluß finden. — Wir unterscheiden
die Schweizer Hochebene von der Schwäbisch -bairischen.
1) Die Schweizer Hochebene erstreckt sich zwischen Alpen
und Schweizer Jura vom Genfer- bis zum Bodensee. Die tiefste
Senke hat sie am Fuß des Jura, wo sich die Gewässer des Neuen-
bürg er und Bieler Sees gesammelt haben, bis dann unterhalb
des letztern die Aar (s. o.) in dieselbe eintritt, um den Abfluß dieser
Seen aufzunehmen.
Die Hochebene hat größere zusammenhängende Strecken Ackerland
mit freundlichen Dörfern und gewerbreichen Städten: Die Randstädte *)
ozürich am Züricher See, 'Bern an der Aar, °Genf am Genfer See.
Der Schweizer Jura (ca. 1000 m) zieht sich vom Rhone-
durchbruch bis zur Rheinspalte s. von Schaffhausen. Das Gebirge ist
rauh, der Ackerbau dürftig, so daß die Bevölkerung sich mit Industrie
beschäftigt (Uhrenfabrikation).
2) Die Schwäbisch-bayrische Hochebene erstreckt sich vom
Rhein bis zum untern Jnnthale, durch welches sie von den Alpen
getrennt wird. Auch hier zieht sich die tiefste Senke am Nordrande
hin, wo die Donau ihr Bett gegraben hat.
Die Donau fließt am O.-Abhange des Schwarzwaldes (Donau-
eschingen) aus 2 Quellströmen (Brege und Brigach) zusammen und durch-
bricht den schwäbischen Jura. — Bis Regensburg, dem nördlichsten Punkt
der Donau überhaupt, hat sie n.-ö. Richtung, von hier wendet sie sich
(bis zum Knie bei Waitzen) nach S.-O. Die größern Nebenflüsse erhält
sie naturgemäß von S.:
a. Die Itter kommt aus den Algäuer A. und macht die Donau schiffbar.
'Ulm in der Nähe der Mündung schützt den wichtigen Donauübergang
(die Ufer der Donau weiter unterhalb sumpfig). — Bei Kempten wird
die Jller flößbar.
b. Der Lech kommt aus den Vorarlberger A. und mündet bei Donau-
Wörth, wo die Straße durch eine Senke im Jurazug nach N.-W. zieht
(Schlacht bei Nördliugen).
Das Lechthal nimmt die große Straße vom Brenner (»Innsbruck) auf,
daher die Bedeutung von c> Augsburg, wo eine zweite Alpenstraße vom
Bodensee (Splügenstraße) eintrifft.
*) Randstädte, d. h. Städte, die am Rande einer Gebirgsgegend gelegen sind,
gewinnen stets als Vermittler zwischen den verschiedenartigen Produkten des Ge-
birges und der angrenzenden Ebene Bedeutung.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
142
'Chaux-de-fouds (Dorf m. 27 T. E.) n.-w. von Neuenburg
im Gebirge. Uhrenfabrikatiou.
Freiburg (13 %. E.) an einem Nebenfluß der Aar.
.Lausanne (35 T. E.) in herrlicher Gegend am Genfer See.
°Genf (53 T. E.) am Ausfluß der Rhone aus dem Genfer See
(Thor nach der Rhoneebene). Handel. Univ.
Jnterlaken zwischen Thuner und Brienzer See. Station für
die nach dem Berner Oberland strebenden Touristen.
4) Wallis, Tessiu und Graubünden im S., wenig über das
Rhone - Rheinthal hinausgreifend.
Die wichtigsten Orte sind: Airolo am St. Gotthardstunnel und
Chur am Rheinknie, wo die Splügenstraße und die über die
Rhätischeu A. führenden Wege sich vereinigen.
Die Niederlande, Belgien, Luxemburg und die Schweiz, einst auch
politische Teile des Deutschen Reichs, sind im Westfälischen Frieden (1648)
definitiv losgetrennt.
F. Das Königreich Dänemark.
§. 62. Grenzen: Dänemark umfaßt den n. Teil der jütischen
Halbinsel und den Archipel zwischen der Halbinsel und Schweden.
Bodenbeschaffenheit: Jütland hat nur einen schmalen Streifen bessern.
Landes an der O.-Küste; im übrigen ist es von kahlen Sandrücken durch-
zogen (Ausläufer des Baltischen Höhenzuges). — Anders die Inseln, die
„mit ihren goldenen Fluren, grünen Wiesen, sonnigen Höhen und schattigen
Wäldchen gleich Zaubergärten auf den Wellen der Ostsee schwimmen":
Ackerbau, Viehzucht. — Auch die Fischerei ist nicht unbedeutend.
Industrie (Kohlen und Eisen fehlen) und Handel treten mehr zurück,
doch wird dem Lande stets eine Vermittlerrolle zwischen Deutschland und
Skandinavien bleiben.
Ohne die Nebenländer hat es (— Hannover) 38000 qkm; 275.
Mill. E. (vorwiegend germ. und ev.).
Die Verfassung ist eine konstitutionelle, erbliche Monarchie mit
gemischter Thronfolge.
Das Land ist in 18 Ämter geteilt. Wir unterscheiden
1) Jütland mit den Handelsstädten ' Aalborg (20 T. E.) am
Lim Fjord und Aarhns [or] (33 T. E.) am Kattegat.
2) Den Archipel mit 4 größern Inseln: Seeland, Fünen,
Laaland und Falster. — Auf Seeland liegt "'Kopenhagen
(320 T. E.) Hpt.- und Restdenzst. mit vorzüglichem Hafen am f.
Ende des Sundes. Handel und Industrie. Fst. Univ. Museum
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: Neuenburg Freiburg Airolo Chur Rheinknie Niederlande Belgien Luxemburg Westfälischen Schweden Baltischen_Höhenzuges Ostsee Deutschland Skandinavien Hannover Aalborg Seeland Seeland