Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 21

1825 - Altona : Hammerich
21 Chronologie. bis nuf Julius Cäsar keines der alten Völker un- ser Sonnenjahr zur bürgerlichen Jahrrechnung; jedes hatte sein eignes, mehr oder minder mit dem wahren Jahre übereinstimmendes. Und als man in den letzten Jahrhunderten vor Christo an- fing, von irgend einer Epoche aus die Jahre zu zahlen, so hatte auch jedes Volk seine eigne Epoche; ja, in kleinen benachbarten Bezirken waren oft Jahrformen und Epochen ganz verschie- den. Zwar entstehen hieraus für die alte Ge- schichte Schwürigkeiten, welche die neuere bei einer fast allgemein in Europa angenommenen Jahrform und Epoche nicht kennt; allein eben dadurch erhält sie ein höheres Recht auf den Na- men einer Wissenschaft, den Manche der Ge- schichte überhaupt haben versagen wollen. « Jahrform, Monate und Epochen der Aegypter. Die Aegypter, durch die Reinheit ihrer Luft zum Beobachten des Himmels eingeladen, und durch die eigenthümliche Beschaffenheit ihres Landes auf die Abmessung der Zeit geführt, hat- ten, ehe sie von den Persern unterjocht wurden (525 vor Chr.), also am frühesten unter allen uns bekannten Völkern, ein Sonnenjahr von 365 Tagen. Ob ihre Priester regelmäfsig alle vier Jahr einen Tag einschalteten, ist nicht klar und nicht wahrscheinlich. Ihr Jahr fing an mit dem Aufgange des Hundssternes, Sirius, Thot, am Ende des Augusts. 1) — In diesem pharaonischen Jahre, wie man es nennt, folgten die Monate 1) Andere führen an, das ägyptische Jahr habe erst, während der Neujahrstag alle Tage des Jahres durchgangen war, 1 nach 1460 Jahren wieder mit demselben Tage angefangen. Un- wahrscheinlich. Es war wohl eine unregel- niäfsige Einschaltung, wie bei den Juden. Er- schien der Hundsstern noch nicht, fing der Nil

2. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. III

1825 - Altona : Hammerich
V o r r e d e. Dieses Handbuch der alten Geschichte ist für die obern Klassen von Schulen und Gymnasien be- stimmt, und vielleicht auch zu Vorlesungen auf Universitäten passend. Es enthält daher die Be- gebenheiten der einzelnen alten Völker vollständig, gedrängt, in passende und bequeme Perioden ge- theilt, nach Jahren vor Christi Geburt bestimmt, mit angedeuteten oder kurz ausgeführten Unter- suchungen des Zweifelhaften und Ungewissen. — Vollständig: Es enthält alle an sich wichtigen Begebenheiten mit ihren Gründen und Folgen, so weit sie bekannt $ aufserdem aber auch solche Begebenheiten, die zum Verstehen alter Schrift- * *

3. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 30

1825 - Altona : Hammerich
30 Chronologie. Die ersten Geschichtschreiber und Chrono- logen daher, welche die Folge dieser Obrigkei- ten wahrscheinlich selbst nicht einmal kannten, wählten andere Arten, die Jahre zu zählen. He- rodot (um 4-1.4) rechnet nach Menschenaltern, yevexiç, auf 100 Jahre drei Menschenalter; Thu- cydides (420) nach Jahren des peloponnesischen Krieges. Nach dem Jahre 400 endlich fing man an, die Jahre nach einer den Griechen allgemein wichtigen Epoche zu zählen, nach den olympi- schen Spielen. Seit Lykurg (883) wurden diese alle vier Jahre, oder, was dem gleich ist, in je- dem fünften Jahre (Ludi quinquennales) gefeiert. Für das erste Jahrhundert war diese Anordnung ohne Nutzen für die Chronologie : erst von 777 an, hatte man die Sieger im Wettlaufe aufge- zeichnet. Diese Verzeichnisse wurden nach 400 abgeschrieben, mit ihren Archonten f Ephoren u. s. w. verglichen, und sie zur Grundlage der Zeit- rechnung gemacht. Jede Olympiade enthält vier Jahre, und das erste Jahr der ersten Olympiade fängt an 777 vor Ohr. mit dem Vollmonde, der nach dem Sonnenstillstande im Sommer folgt, auf den immer der fünfte oder letzte Tag der Feier der olympischen Spiele fiel. Scaliger hat dafür als Mittelzahl den 23 Julius bestimmt. Man mufs daher, um genau zu bestimmen, in welches Jahr vor Christo eine Begebenheit fällt, nicht blos die Olympiade und das Jahr der Olympiade, sondern auch den Theil des olympischen Jahres wissen, denn z. B. 01. 95, 1. fällt zum Theil in die letzte Hälfte des Jahres 400, und zum Theil in die erste des Jahres 399 vor Chr. I) —* In Xenophons griechischer Geschichte (um 400) le- sen wir zwar in unsern Ausgaben die Jahre der Olympiaden ; allein diese Zahlen sind wahrschein- lich nicht von Xenophon, sondern von irgend i) Sokrates stirbt 01. 95, 1. im Frühling: also 399 vor Chr.

4. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 34

1825 - Altona : Hammerich
34 Chronologie. vor Chr., und 12 Jahre nach einander wurden ohne Einschaltung gezahlt. Die Monatstage zählten die Römer nach drei Abtheilungen. Calendae, a calando, der Tag der Volksversammlung, der erste Tag jedes Monats. Idus y von dem etrurischen Worte iduare, theilen, der Theilungstag des Monats: im März, Mai, Julius und October der fünf- zehnte, in den übrigen acht Monaten der drei- zehnte, wahrscheinlich auch ein Festtag. Von diesen Tagen an zählten sie rückwärts, so dafs sie den Tag selbst, von dem an, und denjeni- gen, bis zu dem sie zählten, mitrechneten. Den neunten Tag vor den Idus machten sie wahr- scheinlich erst später zu einer dritten Abtheilung, und nannten ihn vorzugsweise Nonae: er fiel den siebenten, wenn die Idus den fünfzehnten, und den fünften, wenn sie den dreizehnten waren. Die V ante Cal. April. — 28 März. — Aufser- dem rechneten die Römer nach Wochen von 8 Tagen, Nundinae (Novemdinae), wie wir von unsrer Woche 8 Tage sagen. Ihren Tag fingen sie von Mitternacht an, und theilten ihn in Cice- ro’s Zeitalter in 24 ungleiche Stunden, doch nicht allgemein: die Nacht theilten sie gewöhnlich nach den 4 Wachen (Vigiliis). *) Als Epochen im bürgerlichen Leben ge- brauchten die Römer vor 245 a, u. c. wahrschein- 1 1) Die Griechen tlieitten ihre Tage von Abend bis wieder zum Abend in 12 Stunden. Diese Eintheilung erhielten sie von den Klein-Asia- ten, von denen sie auch die ersten Wasseruh- ren erhielten, durch Anaximenes um 555 vor Chr. Doch blieben die Eintheilungen nach Sonnenauf- und Untergang, höchstem Son- nenstände, nach Morgenbrod, Marktversamm- lung, Fackelanzünden, Rinderausspannen u. s. w. die gewöhnlicheren. Herodot. Iv, 181 i Vii, c. 215. Diodor. Xix, c. 51. Philostrat. Vit. A. 7, c. 15. Arrian. Ii, 3. Thucyd. Ii, 2.

5. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 37

1825 - Altona : Hammerich
Chronologie. 37 ( / der Syncclle rechnet nach Julius Africanus aus den Zahlen der Septuaginta von Erschaffung der Welt bis auf Chr. Geburt 5500 Jahre.) Um diese verschiedenen Angaben mit ein- ander zu vergleichen, ersann, vielleicht unnütz, Josepfius Scaliger eine Periode von 7980 juliani- sehen Jahren, daher genannt Periodus iuliana, und gewöhnlich bezeichnet: P. I. nach deren Ablauf sich die drei chronologischen Cykel, der 28jährige Sonnencykel, der 19jährige Mondcykel und der 15jährige Indictionscykel zugleich erneu- ern. Das Jahr der Geburt Christi ist 4714. Allein man kenn dieser unbequemen Rech- nungsarten nach A. M. und P. I. sehr gut ent- behren, wenn man nach Jahren vor und nach Chr. Geburt zählt. Alle Rechnungsarten sind mit dieser Rechnung am leichtesten verglichen; man hat einen bestimmten, anschaulichem Punkt, von dem aus man rechnet, und erhält kleinere, leichter zu behaltende Zahlen. Mögen auch die Urheber dieser Berechnung, Dionysius der Kleine um 550, und Beda venerabilis um 720, einige Jahre zu wenig gezählt haben; dies hindert nichts: was nun in den ersten Jahren nach der wirkli- chen Geburt Christi geschah, setzt man in die Jahre vor dem in der Zeitrechnung angenomme- nen Geburtsjahre Christi; z. B. Christus ist gebo- ren 4 oder 5 Jahre vor Chr. Geburt. Ueberhaupt aber ist bis auf Cyrus (555) die Chronologie bei allen Völkern des Alterthums sehr unsicher; denn man schrieb nichts auf, und bei dem Aufgeschriebenen bemerkte man die Jahre nicht, weil man keine Jahre zählte. Erst seit man anfing, Sonnen- und Mondfinsternisse zu beobachten, und bestimmte Epochen vest zu setzen, ist genauere Chronologie möglich. Vor dieser Zeit mufs man sich damit begnügen, die Zeit gewisser ausgezeichneter Begebenheiten und Männer ungefär zu bestimmen, und nun zu bemerken, was geschieht vor, was nach diesen. Solche angenommene Zahlen sind 1184 für die

6. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 84

1825 - Altona : Hammerich
84 Geschichte poetischer Rede, insbesondre für Philosophie und theologische Dichtung, gleich cultivirte Sprache gewesen sei, versichern Alle, die es kennen. Jetzt ist sie nur im Besitze der Gelehrten. Ihr Vaterland ist Nordindien, der Dialekt von Kasch- mir kommt ihr sehr nahe. Die Hauptschriften des Sanskrit sind zum Theil schon genannt, die Veda’s, das älteste Werk der indischen Litteratur, deren Sprache selbst gelehrte Pundit’s nur mit Mühe verstehen, Gebete, Hymnentheologische Sittenlehre und philosophische Spekulation. Ihr Verfasser Vyasa (der Sammler) ist eine blos er- dichtete Person. In demselben Geiste sind die Gesetze des Menu, eines Enkels des Brahma. Vedanta die älteste indische Philosophie, Xjpa- v$das Lehrbücher der Wissenschaften und Künste. Dann folgen die epischen Gedichte. Die Pura- na’s, ein Theil der Shastra’s oder heiligen Schrif- ten, sind die Hauptquelle der Mythologie, Com- pilationen, die sich stets auf die dichterische Ge- staltung der Mythen gründen. Als lyrischer Dichter wird Jajadewa, Verfasser der Gitago- vinda, genannt. Das Drama blüht durch Ca- lidas a, der zugleich die Werke des Vyasa und Valmiki recensirt und die erste vollständige Aus- gabe besorgt haben soll. So ist Vikramaditya der indische Pisistratus. Hitopadesa, ein im Orient weit verbreitetes Fabel - und Sittenbuch. — Ne- den dem Sanskrit bestand als Volkssprache das Prahrit, welches bei Calidasa die niedern Kasten reden, während die Götter, Weisen und Könige Sanskrit sprechen. — Pali, die heilige und gelehrte Sprache für Hinterindien, Hofsprache in Ceylan, die alte Religionssprache der Buddhi- sten. Die Religion der Inder, und wie sie nach und nach durch eine zügellose Phantasie von der alten Einfachheit und Reinheit in eine ausschwei- fende Mythologie ausgeartet sei, bedarf noch der grofsten Forschung, Hier nur einige zugleich geschichtliche „Data. Wir finden die Braminen

7. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 43

1825 - Altona : Hammerich
Schöpfungssagen. 43 selbst erdichtet, und zum Theil aus hebräischen und griechischen Sagen geschöpft. *) Aus der Vermischung eines finstern Luftgeistes und des Chaos entstehe das Moth, d. i. Urschlamm, in welchem die Keime zu allen Dingen lagen, und dieses, als Ei gebildet, strahlte Sonne, Mond und die übrigen Gestirne aus. Als nun aus Meer und Luft, Licht und Feuer sich entwickelte, so bildeten sich Winde und Wolken , und Regen- güsse stürzten vom Himmel. Die Sonnenglut er- hitzte die Luft, Blitze sprühten, Ddnnerschläge krachten, und dadurch geweckt, sprangen die schlafenden Thiere aus dem Moth hervor, und jedes lebte nach seiner Art. Aechter, wenn gleich nicht durchaus als alt erwiesen, sind die von Berosus mitgetheilten chaidäischen Sagen. 1 2) Sie enthalten die un- geheuersten Vorstellungen von der Schöpfung. 1) Plülo lebte ums Jahr 100 nach Chr., und Sanchuniathon soll, nach seinem Vorgeben, um die Zeit von Troja’s Zerstörung in Phöni- cien gelebt, und eine Geschichte dieses Lan- des geschrieben haben. Von Philo’s Buche haben sich nur Bruchstücke erhalten in Euse- bius de Praep. Evang., Lib. I. c. 10, nach welchem Sanchuniathon seine ältesten Nach- richten aus den Tempel-Denkmälern Aegyp- tens soll geborgt haben. Die Unächtheit dieser Fragmente, als Uebersetzung eines ältern Bu- ches, hat gezeigt: Ursinus de Zoroastre, Her- mete, Sanchuniathone caet., Nor, 1661. 8-5 ihr Alterthum dagegen vertheidigt Cumber- land, in seiner Uebersetzung der Fragmente (Deutsch von Cassel, Magdeb. 1755). 2) Berosus lebte mit und nach Alexander, um 300 vor Chr., ein Chaldäer und Priester in Babylon. Die Fragmente seiner griechisch ge- schriebenen chaidäischen Geschichte sind am vollständigsten gesammelt in jhabricii Bibi. Gr. Tom. Xiv, p. 175 — 211.

8. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 91

1825 - Altona : Hammerich
(J1 der Aegypter. gyptens und der wichtigste Handlungsort das von ihm erbauete Alexandria, an der westlichsten Nil- Mündung (Serapeum, Bruchium), mit der Warte, koptisch Pharus, von der nachher alle Warten und Leuchtthürme den Namen Pharus, erhiel- ten. (Unterhalb Alexandria lag die alte Stadt Momemphis.) — Alle diese Städte lagen entwe- der unmittelbar am Nil und an Armen desselben, oder nahe demselben: das östliche Gebirge war nach der Sage von Troglodyten bewohnt. Geschichte. Die Quellen für die älteste Geschichte Ae- gyptens sind: Moses zuverlässige , aber beiläufige Beschreibungen; Herodots auf Reisen gesammelte Nachrichten (Buch 2.); Manetho's Namenregister von 30 ägyptischen Dynastien; Eratosthenes; ¿¡Josephus; Georgius Syncellus ; Eusebius, aus altern Geschichtschreibern entlehnte Verzeich- nisse von Königsnamen; Diodorus von Sicilien hi- storische Forschungen (Buch 1.); Strabon, und endlich die Obelisken, Piramyden und ähnliche uns übrige Kunstwerke. Allein eine Vergleichung dieser verschiedenen Quellen lehrt bald, dafs Fa- beln, Deuteleien, absichtliche und unabsichtliche Täuschungen mit Wahrheit vermischt seien, de- ren Scheidung uns unmöglich ist. Bis auf Psam- metich daher, 656 vorchr., haben wir nur Sagen, und keine Geschichte. — Viele Fabeln erzeugte der, besonders seit Alexander, allgemeine Glaube der Griechen, dafs fast alle Künste von Aegypten ausgegangen, ja, dafs die Aegypter das Urvolk der Erde wären. Daher regieren nach Diodor 18)000 Jahre Götter in Aegypten, und nur die letzten 5000 Jahre bis 01. 180, Menschen; daher der fabelhafte Hermes T^icy-rytcros, der die Spra- che, und der eben so fabelhafte Thaaut oder Thot, der die Schrift erfunden haben soll, rich- tiger ein Phönicier.

9. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 94

1825 - Altona : Hammerich
94 Geschichte Religionsbegriffe verbreitet haben. Was nach und nach gethan wird, schreibt die Sage dem Berühmtesten zu. — So viel scheint man daraus schliefsen zu können: Phis war einer der frühe- sten Staaten Aegyptens. Dann mufs Thebä der Sitz eines der ältesten und blühendsten Priester- staater ind Hauptplatz eines ausgebreiteten Kara- wanei. andels gewesen sein. Fast ohne Nachricht über seine Existenz, erkennt man doch in den Trümmern von Tempeln und Palästen, die bis jetzt weder Zeit noch Witterung oder Barbarei ha- den vernichten können, die Gröfse seiner Macht und die hohe Blüthe seiner Kunst. Leider sind uns alle Aufschriften derselben unverständlich, da sie aus Hieroglyphen bestehen. — Eine Kolonie von Thebä war Memphis. Wahrscheinlich kömmt vor Chr. Abraham, als er wegen Mifswachses in Palästina um 2000 nach dem damals schon durch seine Fruchtbar- keit berühmten Aegypten reist, zu einem Pha- rao 1) von Memphis; hier trifft er eine geordnete Monarchie, und einen Hof, an dem schon Luxus herrscht; der König hat seinen Harem, und Höflinge, die ihm weibliche Schönheiten zufüh- um 1756 ren. — Noch sichtbarer ist in Josephs Geschichte der Luxus. Zugleich aber erkennt man, wie abergläubig.die Aegypter sind, und wie willkür- lich die Regierung. Eine Traumdeutung erhebt den gefangenen Joseph zum Nächsten nach dem König, zum Verwalter aller Regierungsgeschäfte, und die Verheirathung mit der Tochter eines Priesters zu On sichert ihm seinen Einflufs. — In einer durch wiederholten Mifswachs entstan- denen Theurung benutzte Joseph seinen gesam- melten Vorrath, um alle Grundeigenthümer Ae- gyptens, ausgenommen die Priester, zu Pächtern des Königs zu erkaufen. Da auch die benach- barten Länder gleiche Noth drückte; so gab dies Joseph Gelegenheit, seine ganze nomadi- . 1) Nach dem Koptischen eigentlich der Erhabene-

10. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 97

1825 - Altona : Hammerich
97 der Aegypter. der Rückkehr ordnet er das Innere des Reichs; theilt Aegypten in 36 Nomen, die Aegypter in Klassen; bauet Tempel, führt Dämme auf, legt Kanäle an, und zieht eine lange Mauer von Pe- lusium bis Heliopolis, sein Reich gegen die ara- bischen Nomaden zu schützen. — Sesostris mag in der That der Name eines berühmten Erobe- rers gewesen sein; allein seine Geschichte, (die auch manches Wahre enthalten mag, z. B. dafs die Kolchier mit den Aegyptern verwandt seien, die Theilung Aegyptens in Distrikte und der Ein- wohner in Klassen,) ist theils durch vergröfsernde erdichtende Tradition, theils durch falsche Deu- tung der Hieroglyphen, theils durch Uebertra- gung der Thaten unbekannter Fürsten auf den berühmtesten so fabelhaft, wie in seinen Feld- zügen, so groß, wie in den Einrichtungen im Innern des Reichs, so widersprechend geworden, wie im Ziehen der Mauer bei einem mächtigen Heere und dem Ehrgeize eines Eroberers. Gewifs wenigstens erhielten die Aegypter schon sehr früh die Eintheilung in Kasten, die Grundlage ihrer politischen Verfassung, aber auch das größte Hindernifs ihrer freien weitern Ausbildung. Aufser dem eingeschränkten K ei- nig e bildeten die Priester und die Krieger die beiden hohem Stände: sie allein hatten Grundeigenthum, und die Priester aufserdem Freiheit von Abgaben, und Gewalt über Alles, selbst über den König: sie erzogen ihn, waren seine Rathgeber, sprachen das Urtheil über den gestorbenen, sie waren die Richter d«s Volks und die einzigen Inhaber der Gelehrsamkeit. — Aufserdem gab es Kasten von Künstlern, d. h. in unsre Sprache übersetzt, von Handwerkern, zu denen, wie es scheint, auch die Kaufleute ge- rechnet wurden; von Ackerbauern, die aber nur Pächter der höhern Stände waren, und von Hirt en, die auf der niedrigsten Stufe der Cul- tur und Achtung standen. (Diese Haupt-Kasten fafsten wieder andere, nach den besondern Ge- Br. Handb. d. alten Gtsch. G
   bis 10 von 335 weiter»  »»
335 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 335 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 6
1 73
2 4
3 3
4 16
5 9
6 9
7 23
8 1
9 10
10 64
11 61
12 5
13 1
14 26
15 7
16 6
17 7
18 0
19 35
20 16
21 31
22 28
23 19
24 6
25 10
26 17
27 11
28 0
29 17
30 4
31 14
32 2
33 2
34 6
35 4
36 3
37 71
38 3
39 8
40 0
41 4
42 10
43 0
44 1
45 185
46 2
47 2
48 8
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 136
1 114
2 283
3 127
4 91
5 9
6 190
7 5
8 50
9 75
10 29
11 132
12 137
13 56
14 604
15 107
16 474
17 1108
18 33
19 35
20 33
21 215
22 128
23 230
24 239
25 271
26 299
27 47
28 181
29 17
30 81
31 246
32 69
33 108
34 77
35 80
36 126
37 19
38 23
39 149
40 155
41 66
42 371
43 79
44 32
45 372
46 21
47 156
48 60
49 22
50 62
51 4
52 130
53 87
54 123
55 267
56 61
57 10
58 12
59 43
60 14
61 43
62 59
63 94
64 191
65 153
66 145
67 43
68 68
69 31
70 55
71 157
72 24
73 14
74 97
75 152
76 129
77 437
78 54
79 319
80 17
81 163
82 136
83 52
84 331
85 51
86 64
87 118
88 228
89 231
90 59
91 157
92 932
93 14
94 596
95 173
96 37
97 86
98 660
99 32

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 11
2 3
3 12
4 0
5 0
6 6
7 12
8 3
9 0
10 8
11 1
12 14
13 1
14 0
15 8
16 4
17 0
18 1
19 6
20 4
21 0
22 7
23 2
24 4
25 2
26 5
27 8
28 2
29 25
30 1
31 6
32 0
33 32
34 4
35 0
36 0
37 4
38 1
39 5
40 5
41 0
42 3
43 7
44 2
45 0
46 8
47 4
48 5
49 4
50 2
51 8
52 1
53 1
54 5
55 0
56 2
57 0
58 7
59 25
60 0
61 0
62 6
63 3
64 7
65 1
66 1
67 3
68 1
69 9
70 0
71 3
72 3
73 9
74 45
75 9
76 1
77 6
78 3
79 8
80 6
81 24
82 2
83 1
84 3
85 17
86 1
87 1
88 1
89 5
90 0
91 26
92 9
93 2
94 4
95 1
96 0
97 1
98 8
99 1
100 19
101 1
102 5
103 7
104 6
105 0
106 2
107 10
108 15
109 2
110 24
111 3
112 2
113 10
114 2
115 15
116 2
117 1
118 0
119 3
120 7
121 5
122 2
123 0
124 17
125 2
126 10
127 63
128 2
129 7
130 0
131 18
132 4
133 1
134 6
135 0
136 31
137 1
138 9
139 1
140 1
141 0
142 6
143 3
144 0
145 10
146 7
147 37
148 2
149 4
150 3
151 3
152 4
153 0
154 8
155 3
156 2
157 2
158 2
159 2
160 1
161 5
162 2
163 1
164 20
165 25
166 12
167 8
168 8
169 1
170 0
171 1
172 19
173 112
174 3
175 63
176 1
177 48
178 0
179 30
180 4
181 11
182 23
183 40
184 4
185 8
186 10
187 20
188 5
189 67
190 0
191 1
192 3
193 3
194 7
195 3
196 3
197 4
198 1
199 8