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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 107

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburt. 107 folgte zwar kein Wüterich, aber ein blödsinniger, unge- schickter Kaiser, Namens Claudius, dessen Negierung jedoch dadurch merkwürdig ist, daß wahrend derselben die Römer Britannien eroberten. Er starb im Jahr 54, und machte einem Unmenschen Platz, dem der größte Böse- wicht es nicht leicht an Bosheit gleichthut, Nero hieß dies Ungeheuer. Er ließ seine Mutter, verschiedene sei- ner Anverwandten, seinen Lehrer und viele der rechtschaf- fensten Römer umbringen. Die große, prächtige, reiche Stadt Rom ließ er anzünden, um sich — wie der Mord- brenner sich ausdrückte — an dieser herrlichen Illumina- tion Zu entzücken. Als man ihn gefangen nehmen wollte, um ihm zu geben, was seine Thaten werth waren, er- mordete er sich selbst. Ihr könnet leicht denken, wie un- glücklich die sonst so blühende Nation unter ihm geworden war. Rechtschaffenheit, Treue, Gehorsam gegen die Gesetze und alle geselligen Tugenden wurden erstickt, und Falschheit, Treulosigkeit, Verratherey nahmen dagegen überhand. Am meisten verschlimmerten sich die Sitten unter dem römischen Kriegsheer. Da die Anführer dessel- den von den Kaisern waren zu Mordgehülfen gebraucht worden, so gieng die römische Grosmuth zu Grunde; Habsucht, Zügellosigkeit und Mcutcrcy traten an ihre Stelle, und Gewalttätigkeiten, Gelderpressungen und Mordbrennern) machten jetzt die Kunst eines römischen Soldaten aus. Hiedurch wurde das Heer furchtbar und mächtig, und es maßte sich am Ende das Recht an, Kaiser zu wählen und wieder abzusetzen. So hatten die Soldaten nach des New Tode in einem einzigen Jahre drey Regenten gewählt, von denen sie zwey wieder er- mordeten, und der dritte, Namens Otl)0, brachte sich selbst ums Leben. Vey diesem Jammer, wo die Bürger mit den Soldaten, und Kaiser mit Gcgenkaisern fochten, wäre eö um den römischen Staat geschehen gewesen, wenn nicht

2. Teil 1 - S. 242

1886 - Hannover : Helwing
242 Römer. behülflich war, wurde getötet. Späher und Verräter gab es überall, die heiligsten Bande wurden zerrissen; Sklaven verrieten ihren Herrn, Eltern ihre Kinder. Das Grab des Marius wurde auf Sullas Befehl aufgewühlt, seine Asche in den Anio gestreut und seine Siegesdenkmale zerstört. Und nicht nur über Rom, über ganz Italien erstreckte sich dies Strafgericht. Es sollen 50 000 durch Sulla gemordet sein, unter diesen 1600 Ritter, 40 Senatoren und 15 gewesene Konsuln. Mit Recht mahnte ein Senator den Sulla, er möge doch einige Feinde leben lassen, damit noch Menschen übrig blieben, über die er herrschen könne. Zur Abfassung von Gesetzen, welche den Adelsfamilien die Herrschaft des Staates'sichern sollten, ließ sich Sulla die Diktatur übertragen. Das Vermögen seiner gefallenen Feinde wurde eingezogen; vielen der aufständischen Gemeinden, besonders in Samnium und Etrurien, entzog er das Bürgerrecht wieder und nahm ihnen einen Teil ihrer Feldmarken, um auf denselben seine Soldaten anzusiedeln. Auch schenkte er 10 000 Sklaven der Geächteten Freiheit und Bürgerrecht und verschaffte sich dadurch eine zuverlässige Stütze. Die Macht des Senats wurde wieder hergestellt, dagegen die des Tribunals sehr beschränkt. Die Tribunen sollten nur nach eingeholter Erlaubnis des Senats mit dem Volke verhandeln dürfen, keine neue Gesetze beantragen und sich nicht um ein kurulisches Amt bewerben dürfen. (S. 230.) Im zweiten Jahre seiner Diktatur legte Sulla in einer öffentlichen Rede seine Würde'nieder und erklärte sich bereit, für alles, was er gethan, jedem Rede zu stehen. Aber keiner hatte den Mut, ihn anzuklagen. Er lebte fortan auf seinem Landgute in Kampanien dem Vergnügen und der Beschäftigung mit den Wissenschaften; auch schrieb er hier die Denkwürdigkeiten seines Lebens nieder. Aber infolge seiner Ausschweifungen starb er schon nach einem Jahre. Der Senat beschloß, daß seine Leiche aus dem Marsfelde bestattet werden solle. Nie hat Italien eine großartigere Trauerfeierlichkeit gesehen. Überall, wo der königlich geschmückte Tote hindurchgetragen wurde, schlossen die Einwohner und vor allem seine alten Soldaten sich an. So gelangte der endlose Leichenzug in die Hauptstadt, wo die Gerichte feierten und die Geschäfte ruhten und 2000 goldene Kränze als letzte Ehrengabe der treuen Legionen, der Städte und näheren Freunde des Toten seiner harrten. Geleitet von allen Beamten, dem gesamten Senat, den Priestern und Priesterinnen in ihrer Amtstracht, gelangte der Zug nach dem großen Marktplatz; hier ward die Leichenrede gehalten und von dort die Bahre auf den Schultern der Senatoren nach dem Marsfelde getragen, wo der Scheiterhaufen errichtet war. Während Flammen emporloderten, hielten die Ritter und die Soldaten den Ehrenlauf um die Leiche; die Asche aber des Regenten ward auf dem Marsfelde neben den Gräbern der alten Könige beigesetzt, und ein Jahr hindurch haben die römischen Frauen um ihn getrauert. „Sulla hatte, wie wenig andere, ein Reckt, auf seine Thaten stolz zu sein; er war es nicht, wohl aber stolz auf sein einzig treues Glück. In seiner ganzen langen militärischen und politischen Bahn hat Sulla nie eine Schlacht verloren, nie einen Schritt zurück thun müssen und unbeirrt von Feinden und Freunden sein Werk geführt bis an das selbstgesteckte Ziel!" (Mommsen.)

3. Teil 1 - S. 282

1886 - Hannover : Helwing
282 Römer. Rhetoren endlich, die oft eine staatliche Unterstützung genossen, bildete sich der römische Jüngling durch theoretischen Unterricht und praktische Übung in der Beredsamkeit aus; diese Schule wurde auch noch oft von Männern besucht. In späterer Zeit gehörte es zum guten Ton, die Vollendung seiner Bildung sich in Griechenland selbst, in den Gelehrtenschulen zu Athen, Rhodus rc. zu holen. Die Musik wurde bei den Römern erst in der Kaiserzeit als Untenichtsgegenstand ausgenommen, aber nicht als Erziehungsmittel, wie bei den Griechen, sondern als Gegenstand der Unterhaltung. Auch die körperlichen Übungen pflegten die Römer nicht als erziehliches Mittel, sondern sie suchten ihre Söhne durch Laufen und Springen, Ringen und Faustkampf, Reiten und Schwimmen, Waffenübungen und Ballspiel nur abzuhärten und für den Krieg tüchtig zu machen. Auch Männer nahmen noch wohl an diesen Übungen teil; als Übungsplatz diente das Marsfeld. Vornehme Römer hielten in späterer Zeit sich und ihre Söhne von diesen Übungen fern und turnten daheim in eigenen Palästren. Die Mädchen der gewöhnlichen Stände besuchten gemeinsam mit den Knaben die öffentlichen Schulen; die Töchter der höheren Stande erhielten zu Haufe Unterricht, teils von der Mutter selbst, meistens jedoch von einem Hauslehrer. Außer den gewöhnlichen Unterrichtsfächern fand auch griechische und lateinische Litteratur und vor allem Musik und Tanz eine Pflege; durch letzteren suchte man besonders Anmut in Gang und Haltung zu erzielen. Alle Mädchen, auch die der vornehmen Familien, lernten weibliche Handarbeiten, besonders Spinnen und Weben. Selbst die Tochter und die Enkelin des Kaisers Augustus mußten spinnen und weben, und er selbst trug gewöhnlich feine anderen Kleider, als die von seiner Frau und feiner Schwester verfertigten. Die Zeit für die Ausbildung der Töchter war nur kurz bemessen; denn schon mit vollendetem zwölften Jahre erlangten sie die für die Ehe erforderliche Volljährigkeit. Eine Frau, die zwanzig Jahre alt wurde, ohne Mutter zu fein, verfiel schon der von Augustus aus Ehe- oder Kinderlosigkeit gesetzten Strafe. Der römische Knabe endete seinen Unterricht in der Regel mit vollendetem 17. Jahre durch Anlegung der Männertoga, wodurch er aus dem Knabenstande austrat. Zu dieser feierlichen Handlung wurden Freunde und Verwandte der Familie geladen. Zuerst wurde auf dem Altare der Laren ein Opfer gebracht, und der Jüngling legte die mit Purpur verbrämte Knabentoga ab und die Männerto^a an. Die Bulla wurde den Laren geweiht und über dem Herde ausgehängt. Dann führte der Vater oder Vormund den Jüngling nach dem Forum, um ihn dem Prätor vorzustellen, und von hier zum Kapitol, wo der Name des neuen Bürgers in die Bürgerlisten eingetragen wurde. Den Schluß der Feier bildete ein Gastmahl. Der Jüngling war jetzt zum Kriegsdienst verpflichtet und erhielt Stimmrecht; doch blieb er unter väterlicher Gewalt; erst mit dem 25. Jahre ward er volljährig, konnte sich aber schon mit dem 14. verheiraten. Cäsar war bei feiner Verheiratung 17 Jahre alt, Nero 16, während feine junge Gemahlin erst im 11. Jahre stand.

4. Teil 1 - S. 251

1886 - Hannover : Helwing
Julius Cäsar. 251 sie noch einmal kreuzigen zu lassen. Während der vierzig Tage, die er auf dem Schiffe blieb, wußte er sich so viel Ansehen zu verschaffen, daß sie ihm wie einem Herrn gehorchten. Als endlich das Lostgeld ankam, setzten ihn die Räuber bei Milet ans Land. Rasch bemannte er einige Schiffe, eilte den Räubern nach, überfiel sie in der Nacht und ließ die Gefangenen ans Kreuz schlagen. In dem Kriege gegen Mühridates erwarb er sich seinen ersten Kriegsruhm. , Es ist Cäsars Verdienst, den schwankenden Pompejus mehr und mehr zur Volkspartei herübergezogen zu haben; auch durch sein freundliches Wesen, sowie durch glänzende Feste suchte er sich bei dem Volke beliebt zu machen. Die Folge war, daß er bald in Schulden geriet; er hoffte aber auf eines der einträglichen Staatsämter, um alles wieder zu gewinnen. Als Cäsar 33 Jahre alt war, wählte ihn die Volksvertretung zum Quästor über die Provinz Spanien, jn G ad es besuchte er den Herkulestempel und sprach hier vor der Bildjaule Alexanders des Großen: „Der hatte in meinem Alter schon die Welt erobert, und ich habe noch gar nichts gethan." Nach seiner Rückkehr wurde Cäsar für das Jahr 65 zum Adil erwählt. Als Auf,eher über die Kampffpiele ließ er einstmals 320 Paare Gladiatoren rn silbernen Rüstungen auftreten. Als Ädil ließ er auch die von Sulla umgestürzten Siegeszeichen des Marius aus dem Kapitol wieder aufrichten, ohne daß ihn'der Senat zu hindern wagte. Ebenso furchtlos hielt er der Witwe des Marius, die feines Vaters Schwester war, die Leichenrede und ließ bei ihrer Bestattung trotz des Verbots das Bildnis des Marius vorauftragen. So wurde er der Liebling des Volks und stieg von einer Stufe zur andern. Im Jahre 63 bewarb Cäsar sich um das Amt eines Pontifex maximus. Bisher hatten nur ehrwürdige Greise diese Ehre erhalten. Deswegen riet seine Mutter ihm ab; aber er hielt seine Bewerbung aufrecht und verließ feine Mutter am Wahltage mit den Worten: „Mutter, heute siehst du deinen Sohn als Oberpriester oder als Verbannten wieder." (Wer nämlich bei der Bewerbung um ein öffentliches Amt nicht siegte, mußte auf ein Jahr Rom verlassen.) Er wurde gewählt. Bei seiner verschwenderischen Lebensweise geriet er aufs neue so sehr in Schulden, daß er zu einem Freunde sagte: „Fünfzehn Millionen brauche ich ungefähr, um sagen zu können, daß ich nichts besitze." Von den Optimaten wurde er — wie auch Crafsus — öffentlich der Teilnahme an der Verschwörung des Catilina beschuldigt, doch konnte man ihm nichts beweisen; vielleicht hatte er die Hoffnung, nach dem Umsturz der bestehenden Verhältnisse bald selbst das Staatsruder in die Hände zu bekommen. Bald nachher wurde Cäsar Prätor über das jenseitige Spanien. Aber feine zahlreichen Gläubiger ließen ihn erst ziehen, nachdem sich der reiche Crafsus für ihn verbürgt hatte. Auf der Greife kam er in ein kleines Dörfchen am Fuß der Alpen. Als einer feiner Begleiter die Frage aufwarf, ob man sich auch hier wohl um Rang und Wurde streite, sprach Cäsar: „Gewiß, ich wenigstens will hier lieber der Erste, als in Rom der Zweite sein!" Nach Aolauf feines Jahres hatte Cäsar in dem verwalteten Lande eine so ungeheure Summe erpreßt.

5. Teil 1 - S. 293

1886 - Hannover : Helwing
Gladiatorenkämpfe. 293 bedeutendste Bauwerk dieser Art ist das vom Kaiser Vespasian erbaute Kolosseum, das noch in seinen Trümmern unsere Bewunderung erweckt. Es enthielt 87000 Sitze, war 185 m lang und 156 m breit, hatte 80 Eingänge und stieg in vier Stockwerken etwa 50 m hoch empor. Zwischen 240 großen Schiffsmasten war ein Netz von starken Tauen ausgespannt, das zum Schutz gegen die brennenden Sonnenstrahlen ein Zeltdach trug. Es giebt keinen Ort der Erde, der so viel Mord, so viel Blutvergießen gesehen hätte, wie das Kolosseum. Die Schauspieler waren Sklaven oder Freigelassene und standen in geringer Achtung. Die ausgeführten Dichtungen waren Übersetzungen oder Nachahmungen griechischer Tragödien oder Komödien; sehr gebräuchlich war auf dem römischen Theater der pantomimische Tanz. Doch fand das Volk an all diesen Darstellungen nicht so großes Gefallen, wie an den Spielen des Cirkus, an Tierhetzen und Faustkämpfen; es kam nicht selten vor, daß das Volk mitten in der Aufführung eines Dramas ungestüm nach einer Tierhetze oder einem Gladiatorenkampfe verlangte. d. Die Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen. Die Gladiatoren waren Männer, welche zum Vergnügen des Volkes öffentlich auf Tod und Leben kämpften. Sie hatten ihren Namen von ihrer Waffe gladius, d. H. Schwert. Ursprünglich hatten diese Kämpfe eine religiöse Bedeutung, indem Menschen an den Gräbern der Verstorbenen zu deren Sühnung im Kampfe ihr Blut vergossen. Später aber hatte man Gefallen an diesen blutigen Schauspielen und machte förmliche Volksfeste daraus. Man wollte, ohne selbst in den Krieg zu ziehen, das Vergnügen haben, von sichern Sitzen aus förmliche Schlachten schlagen zu sehen'und hatte dabei feine Lust an dem Blute und den Todeszuckungen der Sterbenden. Die Zahl der. Gladiatoren in Rom war so groß, daß es zwischen denselben mitunter zu förmlichen Straßenfchlachten kam. Römische Große hielten sich oft eine so große Menge, um sie nötigenfalls wider den Gegner gebrauchen zu sönnen. Deshalb fetzte der Senat durch einen besonderen Beschluß die höchste Zahl von Gladiatoren, die ein Privatmann besitzen dürfe, fest. In der Kaiserzeit wuchs die Zahl der Gladiatoren wieder. Augustus rühmte sich in feinem Testamente, daß er im ganzen 10 000 Gladiatoren geliefert habe, und Trajan ließ bei einer Festlichkeit, die 123 Tage dauerte, nicht weniger als 10 000 Gladiatoren auftreten. Nicht bloß der Plöbel suchte und fand an diesen blutigen Kämpfen sein Vergnügen, sondern alle Stände und jedes Geschlecht, der Senator und Ritter und die Vestalin so gut, wie der niedrigste Bürger und Sklave. Diese grausamen Schauspiele verbreiteten sich nicht bloß allmählich über Italien, sondern auch über die meisten Provinzen des römischen Reiches. Die Gladiatoren waren Sklaven und Kriegsgefangene und verurteilte Verbrecher. Aber nur Nichtbürger und in der späteren Kaiferzeit Personen niederen Standes durften zum Schwerte der Gladiatoren verurteilt werden, und zwar nur wegen schwerer Verbrechen, wegen Raubes, Mordes und Brandstiftung. Indes nahm es die Willkür der Kaiser damit nicht so genau; wenn es an Gladiatoren fehlte, wurden auch Menschen wegen leichter, oder wohl gar wegen erdichteter Verbrechen

6. Teil 1 - S. 301

1886 - Hannover : Helwing
Zustand des Heidentums. 301 sind morsche Knochen und Asche, sonst nichts!" oder: „Ich war nichts und bin nichts. Der du dieses liesest, iß, trink, scherze, komm!" _ Mit dem heidnischen Unglauben stiegen auch die heidnischen Laster auf den Gipfel. Der große Reichtum in Rom gab dazu die Mittel. Dieser war nicht die Frucht der Arbeit, sondern er war nach glücklichen Kriegen aus allen Ländern in Rom plötzlich zusammengeströmt. So raubte Crassus aus dem Tempel in Jerusalem fast 50 Mill. Mark, ein anderer Feldherr aus Tolosa (in Spanien) über 70 Mill. Mark. Diese großen Schätze lagen aber in den Händen weniger; es gab in Rom nur Reiche und Arme, der Mittelstand war in den vielen Bürgerkriegen verschwunden. Der große Haufe des Volkes lebte in fast völligem Müssiggang und mußte vom Staat und von den Reichen unterhalten werden. Die Hälfte der Bevölkerung Roms, d. h. 3/4 Mill., erhielt vom Staate Getreidespenden und Geldunterstützungen. Als die Menge von Auguftus auch Wein begehrte, antwortete dieser: „Die Wasterleitungen sorgen, daß niemand Durst leide." — „Brot und Spiele!" war die stete Forderung dieser Klasse. — Während nun die Armen ohne Arbeit von Geschenken lebten, ergaben sich auch die Reichen dem Müssiggang. Ihre Schaulust fand immer aufs neue Befriedigung in den Gladiatorenspielen und Tierhetzen, bei denen zugleich Putzsucht und Luxus sich breit machten. Der Halsschmuck der Gemahlin Ealigulas kostete etwa 9 Mill. Mark; die Gemahlin des Nero führte auf der Reye 500 Eselinnen mit sich, um aus deren Milch ihre Schönheitsbäder zu bereiten; römische Frauen legten des Nachts einen künstlichen seinen Teig ans das Gesicht, um ihre Haut zu schützen. Auch in den Wohnungen und Gärten, namentlich in den Bädern, herrschte die größte Pracht: Wohnungen, die mit den Gärten 1v2 ha umfaßten, galten noch als enge. Reiche Römer hatten künstliche, mit Seewasser angefüllte Teiche, um auch die Fische des Meeres haben zu können. Bei den römischen Mahlzeiten herrschte eine entsetzliche Unmäßigkeit. Nur das Seltenste und Teuerste durfte auf den Tisch kommen. Die Kaiser gaben Mahlzeiten, die Millionen kosteten, und ein Römer nahm sich das Leben, weil er nur noch 2 Mill. Mark besaß. Es gab Menschen, die eine Schüssel gelernter Singvögel verspeisten; Antonius verschluckte Perlen, die vorher in Essig geweicht waren. „Sie essen", sagt Seneca, „um zu brechen; sie brechen, um wieder zu essen." Der Markt zu Rom kam den Genüssen der Schwelger entgegen. Hier konnte man alles in der Nähe prüfen: spanische Wolle und chinesische Seide, künstliche bunte Gläser und feine Leinewand aus Alexandrien, griechische Weine und Austern, Alpenkäse und die Seefische des schwarzen Meeres. Bei einem so üppigen Leben mußte die Sittlichkeit verfallen. In alten Zeiten hatte strenge Sitte in Rom gegolten: in den ersten 500 Jahren soll keine Ehescheidung vorgekommen sein; später ging die Scham verloren, die Ehe galt nicht mehr als heilig und unauflöslich. So spottet ein römischer Schriftsteller: „Sie lassen sich schon wieder scheiden, ehe noch die Kränze von der Hochzeitsfeier verwelkt sind", und ein christlicher Schriftsteller, Tertullian, sagt: „Sie heiraten nur, um sich scheiden zu lassen." Die Gemahlin des Kaisers Claudius beging die

7. Teil 1 - S. 267

1886 - Hannover : Helwing
Kaiser Augustus. 267 ihm durch ein starkes Heer und durch das allgemeine Bedürfnis nach Ruhe erleichtert. Um das Volk nach und nach zu gewinnen, ließ auch er die republikanischen Ämter bestehen, vereinigte aber die wichtigsten derselben mit seiner Person; doch ließ er sich dieselben vom Senate übertragen und von Zeit zu Zeit bestätigen. Scheinbar war er nur der erste Diener des Staates, in Wirklichkeit aber der Herrscher desselben. Um den beim Volke verhaßten Königstitel zu vermeiden, ließ er sich vom Senate den Namen Augustus, d. i. der Erhabene, beilegen; nach seinem Großoheim nannte er sich „Cäsar", aus welchem Namen das Wort „Kaiser" entstanden ist. Der Monat Sextilis, in welchem Oktavian im Jahre 29 nach Rom zurückgekehrt war, erhielt den Namen Augustus. Die stärkste Stütze fand der Kaiser in dem Heere, das nun nicht mehr zu einem bestimmten Zwecke ausgehoben wurde, sondern ein stehendes war. Senat und Volksversammlungen blieben bestehen, waren aber nur das gefügige Werkzeug des Machthabers; unter Festen, Spielen und Getreidespenden lernte das Volk seine Freiheit vergessen. Übrigens vermied Augustus jeden äußeren Schein eines Machthabers: er verkehrte mit vornehmen Männern wie mit seinesgleichen und war gegen jedermann freundlich und wohlwollend; auf der Straße erschien er nur in der Tracht eines Senators, und sein Wohnhaus auf dem palatinifchen Hügel — palatium, wovon das Wort Palast zur Bezeichnung fürstlicher Wohnungen abstammt — unterschied sich nicht von denen anderer reicher Senatoren. Auch durch seine Mäßigkeit im Essen und Trinken gab er den reichen und üppigen Römern ein heilsames Vorbild. Das Land erholte sich allmählich wieder von den Folgen der langen Kriege; Kunst und Wissenschaft wurden wieder gepflegt. In Rom, besonders auf dem Marsfelde, erhoben sich große Prachtbauten, Tempel und Paläste, so daß Augustus sagen konnte, er habe die Stadt, die vorhin aus Ziegeln gebaut gewesen sei, in eine marmorne verwandelt. Die Straßen und öffentlichen Plätze, die Paläste und Gärten der Großen waren mit Statuen, Bildern und kostbaren Geräten aller Art geschmückt. Dichter, wie Horaz, Vergil und Ovid, besangen den Ruhm des Kaisers, und Livius schrieb die Geschichte des römischen Volkes bis auf seine Zeit nieder. Sie fanden in Mäcenas einen warmen Förderer ihrer Kunst, während Agrippa, des Kaisers siegreicher Feldherr und später dessen Schwiegersohn, die Bauthätigkeit anregte und überwachte. Auch zur Hebung der in den Bürgerkriegen tief gesunkenen Sittlichkeit des römischen Volkes traf Augustus mancherlei Anordnungen. Durch Einteilung der Ttadt Rom in 14 Quartiere und durch die Einführung zahlreicher Polizisten stellte er eine äußere Ruhe und Ordnung auf den Straßen her. Ferner belegte er Ehelosigkeit, Ehebruch, Wollust und Notzucht mit Strafen und belohnte Familienväter, erreichte dadurch aber wenig; benn er selbst, noch mehr aber seine Frau und Tochter gaben in dieser Hinsicht kein gutes Beispiel, und wie konnte ein Volk zu wahrer Sittlichkeit zurückgebracht werben, das längst allen Glauben an die Götter und an ein höheres, unvergängliches Leben verloren hatte! Ernste Menschen, welche die Nichtigkeit des heidnischen Götzendienstes

8. Teil 1 - S. 269

1886 - Hannover : Helwing
Tiberius, Caltgula, Claudius und Nero. 269 2) Vier Kaiser aus dem Hause des Augustus. Tiberius war ein kräftiger, aber mißtrauischer und gewaltthätiger Herrscher, der dem Volke den letzten Rest seiner Freiheit raubte. Den von Germanikus gegen die Germanen ruhmreich geführten Kampf stellte er aus Neid gegen seinen Neffen ein und schickte diesen nach Syrien, wo derselbe plötzlich starb, wie man meinte, nicht ohne Zuthun des Oheims. Nur einem vertraute der argwöhnische Kaiser sich an, dem Präfekten der Prätorianer (Obersten der Leibwache); als dieser aber eine Verschwörung gegen das Leben seines Herrn anstiftete und den Sohn desselben vergiftete, ließ der Kaiser ihn und alle, welche nur im geringsten im Verdachte der Teilhaberschaft standen, hinrichten. Von Gewissensbissen und Menschenfurcht verfolgt, zog er sich auf die einsame Felsenin^el Kapreä (Kapri) zurück, sich und der Welt zur Last. Als er eines Tages in einen todesähnlichen Schlummer sank, hielt ihn die Umgebung schon sür tot und huldigte dem Nachfolger; doch plötzlich erwachte der Totgeglaubte wieder! Schnell sprang der Oberste der Leib- 37 wache hinzu und erstickte ihn mit Decken. Unter Tiberius starben auch “•6i,r- Johannes der Täufer und Jesus. Caligula. Des Tiberius Nachfolger, C. Cäsar, der jüngste, aber unwürdige Sohn des edlen Germanikus, gewöhnlich mit dem ihm in seiner Jugend von den Soldaten beigelegten Scherznamen Caligula („Soldatenstiefelchen") genannt, führte ein Regiment, das man mit Recht als die „Herrschaft eines Ungeheuers" bezeichnet hat. Spiel, Tanz, Völlerei, allerlei Possen und — Hinrichtungen, andere Vergnügungen kannte er nicht; für ihn gab es keine Schranke der Natur, Sitte und Scham; wie einem Gotte ließ er sich Tempel bauen und Opfer darbringen, bis ihn zuletzt zwei Hauptleute der Prätorianer niederstießen. Die Prätorianer verkauften nun die Kaiserwürde an Tib. Claudius; den Bruder des Germanikus, einen schon bejahrten, gutmütigen, aber schwachen Mann, der sich ganz von seinen Weibern und Kammerdienern leiten ließ. Unter 'ihm wurden Mauretanien in Afrika und Südengland römische Provinzen. Durch seine zweite Gemahlin ließ sich der schwache Kaiser bewegen, seinen eigenen Sohn Britannikus zu verstoßen und seinen Stiefsohn Nero zu seinem Nachfolger zu ernennen; damit er diesen thörichten Schritt aber nicht wieder rückgängig machen könne, ließ ihn seine Gemahlin vergiften. Nero (54—68) wurde nach Zahlung einer großen Geldsumme von den Prätorianern als Kaiser anerkannt. Seine ersten Regierungs-jahre, so lange er sich von seinen Erziehern, dem Prätorianerhauptmann und dem Philosophen Seneca, leiten ließ, waren glückliche; bei Unterzeichnung eines Todesurteils wünschte er sogar, nie schreiben gelernt zu haben. Aber gar bald zeigte sich der wahre Charakter des Herrschers. Rücksichtslos stürzte er sich in alle erdenklichen Lüste und Laster. Bei öffentlichen Schauspielen und Volksbelustigungen trat er als Sänger, Zitherspieler oder Wagenlenker auf; in einem Jahre gewann er in Griechenland auf allen vier Nationalspielen den Siegespreis. Die unsinnigste Verschwendung jeder Art verzehrte die Einkünfte des Staates

9. Altertum - S. 102

1889 - Hannover : Helwing
102 Das Altertum. ?^ und eine groe Zahl gewhnlicher Brger gemordet worden fem. Mit dem Vermgen derselben wurden die Soldaten belohnt Als em Opfer der Schreckensmnner fiel auch der groe Redner Cicero fif /rrtff;,pe" bei Philipp! Unterdessen rsteten sich Brutus und 42 m " !!n Dsten zum Verteidigungskriege; damit begann der dritte v. . Bu rg erfn eg (44-42 v. Chr.) Insardes trafen beide zusammen. Brutus emst tief in der Nacht der den Ausgang des Krieges nachdachte ostneten sich pltzlich, wie erzhlt wird, die Thren seines Zeltes und eine schreckliche Gestalt trat vor ihn. Unerschrocken fraate Brutus: Wer bist du, ein Geist oder ein Mensch, und in welcher b-ficht kommst du zu mir?" Ich bin dein bser Geist", antwortete das Gespenst, bei Philippi sehen wir uns wieder." Furchtlos antwortete Acutus: Wohl, ich werde dich dort wiedersehen!" Damit verschwand vi ^5fche\uung. Bald darauf trafen die Republikaner mit den Heeren * Oktavian und Antonius bei Philippi in Macedonien zusammen. v4jr H'" wurden zwe. Schlachten gefchhgen. In der ersten war der Sieg ''Geteilt: Caft.us wurde von Antonius vllig geschlagen^ während Brutus siegte und das Lager des Dftaoian nahm. Brutus schickte eine Abteiluna Retter mit der Siegesbotschaft an Casfius ab. Dieser hielt die Kommenden fr Feinde und lie sich durch einen Sflaven tten. Als Brutus dies horte, r,ef er weinend ans: So ist denn der letzte Rmer gefallen'" Etwa 20 Tage spater fam es zu einer zweiten Schlacht. In der Nacht vor derselben erschien ihm dieselbe bse Gestalt: stumm ging sie diesmal vorber und verschwand. Er wurde geschlagen und strzte sich in sein Schwert. Das Schlachtfeld von Philippi ward das Grab der romischen Republik." d. Seeschlacht bei Aktium. Jetzt teilten die Sieger das romische Reich aufs neue: Oktavwn befam den Westen, Antonius den Osten-Lepidus mute sich mit Aftifa begngen. Antonius herrschte von Tarsus aus. Hier forderte er die gyptische Knigin Kleopatra vor sich die mit ihrer Flotte dem Cassius geholfen hatte. Sie kam, wute aber' den Antonius mit ihren Reizen fo zu umstricken, da er ihr nach Alexandria folgte und mit ihr in allen Lsten schwelgte. Aus diesem schwelgerischen Leben wrbe Antonius durch die Nachricht aufgeschreckt, ba ftaoian nach der Alleinherrschaft strebe. Mit einer Flotte von 200 Schiffen segelte er nach Italien; aber noch einmal kam eine Ausshnung zustande, und zur Befestigung des Bundes vermhlte sich Antonius mit Oftaoia' der Schwester Oktavians. Oktavian zwang (36) den Lepidus, ihm feine Provinz Afrika abzutreten, und bildete so ein Duumvirat; sein Ziel aber war die Alleinherrschaft. Das Volk gewann er durch kluge Schmeichelei, ^n Agrippa besa er einen fingen Feldherrn und in Marena6 einen erfahrenen Ratgeber. Uberall wurden zweckmige Einrichtungen ge* troffen. Matenas sorgte fr Pflege der Kunst und Wissenschaft, grippa verschnerte Rom mit den herrlichsten Anlagen und Gebuden, veran-staltete glnzenbe Feste und Spiele und schmeichelte dem Volke durch Freigebigkeit. Arme Brger erhielten l und Salz geschenkt. Babehnser i

10. Altertum - S. 62

1889 - Hannover : Helwing
62 Das Altertum. ihr Feldherr Fuffetius zeigte sich aber in dem Kampfe schwankend und gedachte zu den Feinden berzugehen. Die Rmer siegten und er-griffen den Fuffetius. Tullus sprach zu ihm: So wie du zwischen Rmern und Fidenaten geschwankt hast, so soll dein Krper jetzt zwiefach geteilt werden." Er winkte, und Fuffetius ward von den angespannten Pferden lebendig gevierteilt. Diese Strafe ist in der ganzen rmischen Geschichte die erste und die letzte in ihrer Art. Alba Longa wurde zerstrt; ihre Bewohner muten sich in Rom auf dem Clius anbauen. d. Ancns Marcius (640616), ein Enkel des Numa Pompilius, stellte die unter dem vorigen Könige vernachlssigten religisen Gebruche wieder her und lie die Gesetze Numas in steinerne Tafeln eingraben und auf dem Marktplatze aufstellen. Er begann die Eroberung Latiums und besetzte den aventinischen Hgel mit Latinern. Um sich die Tibermndung zu sichern, legte er den Hafen Ostia an. e. Tarquinius Priscus (616578). Ancus Marcius hinterlie zwei Sohne, der die er Lucius Tarquinius als Vormund einsetzte. Dieser aber betrog seine beiden Mndel um den Thron und lie sich selbst zum Könige whlen. Zum Unterschiede von dem letzten Könige Roms heit er Tarquinius Priscus. d. i. der Alte. Die reiche Beute aus seinen glcklich gefhrten Kriegen gegen Latiner und Sabiner verwandte er auf groartige Bauten. Er richtete das Forum fr Volksversammlungen, Verkaufspltze und als Gerichtssttte ein und umgab es mit Hallen; er umschlo die Stadt mit einer Mauer aus Backsteinen und begann den Bau des Kapitals. Ihm verdankt Rom die Kloaken, durch welche der Schmutz aus der Stadt und den Husern in die Tiber geleitet wurde, und die zugleich zur Entwsserung der zwischen dem kapitolinischen und dem palatinischen Hgel liegenden Niederung dienten. Es waren weite Gewlbe, an manchen Stellen der 3 m hoch, mit Mauern von solcher Strke. da noch heute kein Stein aus den Fugen gewichen ist. Auf einem andern Platze entstand der circus maximus, ein groer Platz zu ffentlichen Kampfspielen und Leibesbungen. Ringsherum gingen in immer steigender Erhebung Bnke fr die Zuschauer, deren etwa 200 000 Platz fanden. Die Shne des Ancus Marcius hofften, da sie nach dem Tode des Tarquinius den Thron erlangen wrden. Als dieser aber seinem Schwiegersohne Servius Tullius die Krone zuwenden wollte, lieen sie ihn durch Meuchelmrder erschlagen, ohne indes ihren Zweck zu erreichen. Denn die Gemahlin des gemordeten Knigs rief dem Volke zu: Der König lebt noch und befiehlt dem Volke, bis zu seiner Genesung seinem Schwieger-shne zu gehorchen." Dieser erschien von nun an im Purpurmantel und regierte so geschickt, da das Volk ihm gern die Herrschaft lie, als nach einigen Tagen der Tod des Knigs bekannt wurde. f. Servius Tullius (578534) zog die beiden Hgel Viminalis und Esquilinus. den 6. und 7.. mit zu Rom und umgab die ganze Stadt mit einem Walle, einem tiefen Graben und einer Mauer aus Quadersteinen. Seitdem hie Rom die Siebenhgelstadt. Die grte Thtigkeit verwandte er darauf, eine Staatsverfassung zu
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