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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 304

1877 - Berlin : Herbig
304 Neuere Geschichte, Erste Periode. schon 1614 für mündig erklärt, hleiht faktisch sein ganzes Lehen lang unter fremder Leitung. Berufung der Eeiclisstände 1614 (die letzten vor der Revolution). Verhaftung und Ermordung Concini’s, die Königin Mutter nach Blois verbannt (1017). Der König unter der Leitung seines Günstlings Luynes. Unter Vermittelung von Armand-Jean du Plessis (geh. 1585 in Paris, 1607 Bischof von Luçon, 1622 Cardinal), Herzog von Richelieu, kommt ein Vergleich zwischen Luynes und der Königin Mutter zu Stande (1619). Neue Bürgerkriege. Kämpfe der Krone gegen Adel und Reformirte. Nach- dem Luynes gestorben (1621), treten Maria von Medici und ihr Günstling Richelieu an die Spitze der Geschäfte. Des letzteren Ein- fluss wird bald überwiegend, die Königin Mutter zerfällt mit ihm. Von 1624—1642 verwaltet Richelieu eigentlich allein das Reich, nur einmal (11. Nov. 1630, journée des dupes) glaubt Maria von Medici einen Augenblick, ihn gestürzt zu haben; doch beherrscht er von nun ab den König sicherer als je. Richelieu bricht die Macht des Adels, macht die Krone unabhängig von den Parlamenten, besiegt die Hugenotten (Belagerung und Einnahme von Im Rochelle 1628), welche von nun ab nicht mehr eine bewaffnete politische Partei, sondern eine geduldete Seide sind. Unruhen, erregt von Gaston von Orléans, Bruder des Königs, und Maria von Medici, enden mit dem vollständigen Siege Richelieus (Hinrichtung des Herzogs v. Montmorency 1632), die Königin Mutter wird verbannt. Im Auslande stellt Richelieu den französischen Einfluss in Italien, in den Niederlanden, in Deutsch- land (s. S. 294) her und begründet ihn in Schweden. Richelieu legt den Grund zur Machtstellung Ludwigs Xiv. §. 5. Italien. Das Herzogthum Mailand ist seit 1556 (s. S. 285) ein Nebenland der spanischen Krone (dem Namen nach als deutsches Reichslehen). Venedig, dessen Handelsblütho in Folge des neuen Weges nach Indien geknickt ist, sinkt in dieser Periode von seiner früheren Machtstellung herab. Der Gefahr, welche der Republik durch die Jjigue von Cambray (1508) droht (Papst, Kaiser Maximilan, Lud- wig Xii. und Ferdinand der Katholische), entgeht dieselbe, da Papst Julius Ii. schon 1510 von dem Bündnis zurücktritt, sich mit den Venetianern aussöhnt und 1512 Ferdinand den Katholischen zum Beitritt zur Heiligen Ligue bewegt, welche die Vertreibung der

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 252

1869 - Berlin : Herbig
252 Mittlere Geschichte, Vierte Periode. des etwa ein Jahrh. früher eingesetzten grossen Rathes. Goldenes Buch der Nobili (1315). Verschwörungen, u. a. die des Dogen Marino Faliero (f 1355) bewirken die Einsetzung des mächtigen Ratlies der Zehn. Seit 1454 die 3 furchtbaren Staatsinquisitoren. Genua seit Wiederherstellung des griechischen Kaiserthums im Orient, durch den endlichen Sieg über Pisa in Italien (Sardinien und Corsica) mächtig, durch den Krieg mit Venedig und innere Unruhen geschwächt, in der zweiten Hälfte des 15ten Jahrhunderts bald Mailand, bald den Franzosen unterworfen. In Florenz gelangt nach langen inneren Kämpfen um 1400 das Geschlecht der Medici zu fürstlicher Stellung und der Staat zur höchsten Blüthe. Johann von Medici, reicher Banquier, Begründer der Macht des Hauses. Sein Sohn Cosimo, der Vater des Vater- landes. Unter dessen Enkel Lorenzo (f 1492) Blüthe der Medici und der Künste in Florenz. Wiederaufleben der Wissenschaften, gefördert durch griechische Gelehrte, die aus Griechenland vor den Türken geflohen waren. — (Dante, der Dichter der „göttlichen Ko- mödie“, geb. 1265 in Florenz, in dessen politischen Verwickelungen er eine bedeutende Rolle spielt, gest. 1321 in Ravenna.) Kirchenstaat, durch die Schenkungen Pipins und Karls des Grossen gebildet (s. Seite 210), im 12teu Jahrhundert durch die Erbschaft der Markgräfin Mathilde von Toscana vergrössert. 1805—1376 Residenz der Päpste in Avignon. In Rom der phantastische Tribun Cola Rienzi. — Comtat Venaissin im 13ten Jahrhundert, Avignon im 14ten von den Päpsten als Eigenthum erworben. In Neapel Haus Anjou bis zur Mitte des 15ten Jahrhunderts, wo Alfons V. von Aragonien, dessen Vater Sicilien erhalten hatte, Neapel erobert und so das Königreich beider Sicilien auf kurze Zeit wieder herstellt. 4. England. 1272—1307. Eduard I. unterwirft Wales vollständig (Prinz von Wales fortan Titel der Thronerben), mischt sich als Ober- lehnsherr in die schottischen Thronstreitigkeiten. 1307—1327. Eduard Ii. auf Anstiften der Königin und ihres Günst- linge Mortimer vom Parlament abgesetzt und später ermordet.

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 279

1869 - Berlin : Herbig
279 Frankreich unter Ludwig Xiii. begründen, welcher praktisch auf ein Bündniss gegen die Uebermacht des Hauses Habsburg hinauslief. Heinrich durch Ravaillac ermordet. 1610-1643. Ludwig Xiii., 9 Jahr alt. Regentschaft seiner Mutter Maria von Medici (1610—1617), Sully vom Amte entfernt; an die Spitze der Geschäfte tritt der Italiäner Goncini (Maréchal cvancre). Ludwigxiii., schon 1614 für mündig erklärt, bleibt faktisch sein ganzes Leben lang unter fremder Leitung. Berufung der Reichsstände 1614 (die letzten vor der Revolution). Verhaftung und Ermordung Concini’s, die Königin Mutter nach Blois verbannt (1617). Der König unter der Leitung seines Günstlings Luynes. Unter Vermittelung von Armand-Jean du Plessis (später Cardinal und Herzog von Richelieu) kommt ein Vergleich zwischen Luynes und der Königin Mutter zu Stande (1619). Neue Bürgerkriege. Kämpfe der Krone gegen Adel und Reformirte. Nachdem Luynes gestorben (1621), treten Maria von Medici und ihr Günstling jrichelieu an die Spitze der Geschäfte. Des letzteren Einfluss wird bald überwiegend, die Königin Mutter zerfällt mit ihm. Von 1624 —1642 verwaltet Richelieu eigentlich allein das Reich, nur einmal (ll.nov. 1630, journée des dupes) glaubt Maria von Medici einen Augenblick, ihn gestürzt zu haben; doch beherrscht er von nun ab den König sicherer als je. Richelieu bricht die Macht des Adels, macht die Krone unabhängig von den Parla- menten, besiegt die Hugenotten (Belagerung und Einnahme von La Rochelle 1623), welche von nun ab nicht mehr eine bewaffnete po- litische Partei, sondern eine geduldete Secte sind. Unruhen erregt vom Gaston von Orléans, Bruder des Königs, und Maria von Medici, enden mit dem vollständigen Siege Richelieu’s (Hinrichtung von Montmorency (1632), die Königin Mutter verbannt. Im Auslande stellt Richelieu den französischen Einfluss in Italien, in den Nieder- landen, in Deutschland (s. Seite 272) her und gründet ihn in Schweden. Richelieu legt den Grund zur Machtstellung Ludwigs Xiv. 5. Italien. Das Herzogthum Mailand ist seit 1556 (s. Seite 266) ein Neben- land der spanischen Krone (nominell als deutsches Reichslehen). Venedig, dessen Handelsblüthe in Folge des neuen Weges nach Indien geknickt ist, sinkt in dieser Periode von seiner früheren Machtstellung herab. Der Gefahr, welche der Republik durch die
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