Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. VI

1861 - Freiburg : Herder
Vi Seite Zwölftes Kapitel. (§ 335—396.) Das Mittelalter geht zu Ende. Kaiser Friedrich 111. Innere Kriege. Die osmanischen Türken. Eroberung Konstantinopcls. Erneuerung des englisch-französischen Krie- ges. Die weiße und die rothe Rose. Burgund, die Mit- telmacht zwischen Deutschland und Frankreich, vernichtet. Portugal. Der Seeweg nach Ostindien ausgesunden. Spa- nien erhebt sich zur Weltmacht. Eroberung Granadas. Vertreibung der Mauren und Juden. Christoph Kolumbus entdeckt Amerika. Weitere Entdeckungen. Deutschland. Kaiser Maximilian 1. Der Krieg gegen die Schweizer. Llüte und Verfall der italienischen Staaten. Venedig. Genua. Mailand. Das Haus Sa- voyen. Florenz. Ferrara und Mantua. Der Kirchenstaat. Neapel. Die Liga von Äambrai. Der hl. Lund gegen Frankreich. Die neue Zeit. Die Staaten. Das Geschütz und die Soldheere. Der Welthandel und die Kolonien. Die Buch- druckerpresse. Die klassischen Studien. Poesie und Ge- schichtschreibung. Die schönen Künste...........................112

2. Geschichte des Mittelalters - S. 26

1861 - Freiburg : Herder
26 Geschichte des Mittelalters. Ban gor, wo über 2000 Mönche der Arbeit, den Wissenschaften und religiösen Uebungen lebten. Von Irland und Schottland gingen seit dem sechsten Jahrhundert Glaubensboten zu den Heldnischen Germa- nen: Fridolin, Kolumban, Gall, Sigisbert u. s. w., wo sie segensvoll wirkten und neue Herde des Christenthums gründeten (Säckingen, St. Gallen, Disentis re.). Die Palme in diesem heiligen Wettkampfe errangen jedoch die kaum bekehrten Angelsachsen durch Winfried, Bonifacius (Wohlthäter) genannt, den Apostel von Hessen, Thüringen, Bayern und Friesland. Die Klöster. 8 70. Fast alle diese Glaubensboten lebten, wo sie sich nieder- ließen, in tiefer Einsamkeit, aus der sie nur hervortraten um zu lehren oder zu helfen. Schon zu ihren Lebzeiten ließen sich gleichgesinnte Männer neben ihrer Hütte nieder, lichteten den Wald und bauten den Boden für ihren dürftigen Lebensunterhalt an. Bald vereinigten sich die meisten dieser Einsiedler zu einer religiösen Gesellschaft nach der Ordnung, die St. Benedikt von Nursia in Unteritalien 529 gründete. Die Benediktinermön che gehörten theils dem priesterlichen Stande an, theils waren sie Laien; zum Gebet und zu Uebungen der Enthalt- samkeit waren alle gleichmäßig verpflichtet, dagegen waren ihnen nach ihren Fähigkeiten sehr verschiedene Arbeiten angewiesen. Die einen bebauten Garten und Feld, andere trieben Handwerke und Künste, noch andere widmeten sich wissenschaftlicher Thätigkeit. Sie bereiteten sich das Pergament selbst, auf welches sie die Werke der Kirchenväter sowie der Griechen und Römer abschrieben und banden dieselben kunst- voll ein. Andere arbeiteten in Holz und Erz und schmückten ihre Kirchen aus, sowie sie auch die ersten Glocken jenseits der Alpen goßen. Dom-u.klo- 8 71. In diesen Klöstern waren die berühmtesten Schulen, sterschulen. zu jener Zeit neben den Domschulen die einzigen auf germanischem Boden, daher von unschätzbarem Werthe. Die damalige wissenschaft- liche Bildung umfaßte das seit Kassiodor aufgekommene sogenannte Trivium und Quadrivium. Ersteres, für die unteren Klaffen bestimmt, begriff Grammatik, Rhetorik, Dialektik; das andere, in den oberen Klassen gelehrt, Arithmetik, Musik, Geometrie und Astronomie. Die Schulzucht war sehr streng und die Ruthe wurde oft angewendet. 8 72. Später entstanden auch Klöster von anderer Ordensregel, die nicht die gleiche Bestimmung wie die der Benediktiner hatten, und die meisten gelangten wie die alten Benediktinerklöster zu großem Be- sitzthume. Dieses geschah aus verschiedenen Ursachen: Reiche Grund- besitzer stifteten oder begabten ein Kloster zur Ehre Gottes und zum Heile ihrer Seele; andere vergabten Güter an dasselbe mit der Be- dingung, daß jedem ihrer Nachkommen das Recht zustehe in das Kloster einzutreten; viele gemeine Freie übergaben ihr Gut einem Kloster und nahmen es als Lehen gegen eine Abgabe zurück, um den Schutz des Klosters zu genießen, und endlich wurde auch manches Gut durch Kauf erworben. 8 73. Stifte, die auf solche Art Herrschaften wurden, mußten für Angelegenheiten, mit denen sich nach den Kirchengesetzen die Geistlichen nicht beschäftigen durften, weltliche Beamten avsteüen. Ein

3. Geschichte des Mittelalters - S. 44

1861 - Freiburg : Herder
44 Geschichte des Mittelalters. spann und freie Herberge. Auch von den gerichtlichen Geldbußen fiel den Grafen ein Antheil zu. 8 131. Zur Unterhaltung seines Haus- und Hofhalts war ein Theil des Krongutö als sogenanntes Tafelgut bestimmt, das in einer großen Anzahl Höfe bestand (ein solcher Herrenhof hieß curlis, lena dominica; ein abhängiger Hof, von freien oder leibeigenen Bauern bewirthfchaftet, hieß man8u8, daher mansi ingenui und serviles; hoba, Hufe, war ein vermessenes eingehägtes Gut von 40 Iucharten). Karl war ein trefflicher Hauswirth und hielt genau Rechnung, daher bildeten seine Höfe wahre Musterwirthschaften und übten großen Einstuß auf die Verbesserung des Getreide-, Obst- und Weinbaus. Karl als Pfleger höherer Bildung. 8 132. Karl war von seinem Vater zum Kriege erzogen worden, erwarb sich aber noch im Mannesalter die Bildung seiner Zeitgenossen und sorgte auch in dieser Hinsicht für seine Völker nach Möglichkeit. Er hatte an seinem Hose beständig gelehrte Männer um sich (Alkuin, Angilbert, Eginhart, Peter von Pisa, Paul Warnefried, Adelhard re.), deren Rath und Dienst er in solchen Angelegenheiten benutzte. Er soll den Monaten und Winden deutsche Namen gegeben und an die Ab- fassung einer deutschen Grammatik gedacht haben; er legte auch eine Sammlung alter Heldenlieder an, die leider bald vernichtet wurde. 8 133. Die Kirche unterstützte er eifrig. Er wohnte den meisten Synoden bei und veranlaßte manche gute Anordnung; er stiftete Bis- thümer, Klöster und Pfarreien und wies denselben das nothwendige Ein- kommen an, das in jener Zeit nur in den Abgaben von Dörfern, Höfen und Gütern bestehen konnte. Für die Bisthümer suchte er den Zehnten allgemein einzuführen, konnte aber nicht überall durchdringen. Auf seinen Gütern gründete Karl Schulen für die Söhne seiner Dienst- leute und beförderte die Kloster-, Dom- und Pfarrschulen; er ließ aus Italien Sänger zum Unterrichte seiner Franken kommen, erbaute Kirchen, z. B. in Aachen, wo er am liebsten refidierte, und es war nicht seine Schuld, daß die nordischen Völker in Kunst und Wissenschaft den Ita- lienern und Griechen nicht frühzeitig gleich kamen. Karls Tod den 28. Januar 814 n. Ehr. 8 134. Karl wurde noch bei Lebzeiten von allen Völkern als der größte Mann seiner Zeit anerkannt; ihm war keine seiner großen Un- ternehmungen mißglückt, seine Macht hatte beständig zugenommen, aber am Ziele seines Lebens angekommen sah er sein Haus fast verödet. Von seinen Söhnen waren Karl und Pipin früh gestorben und nur Ludwig übrig (geb. 778), dem er im November 813 die Krone über- gab und dadurch zu seinem Nachfolger einsetzte; er selbst starb 28. Ja- nuar 814 zu Aachen, in dessen Dom er begraben liegt. Kaiser Ludwig I. der Fromme (814—840 n. Ehr.). 8 135. Ludwig war wohlunterrichtet, andächtig und mild, aber er besaß weder die Kraft noch den Scharfblick seines Vaters und war darum nicht im Stande, dessen Reich zu regieren. Gleich anfangs gab er zahlreichen Stiften Abgabenfreiheit und entband ihre Lehenöleute von

4. Geschichte des Mittelalters - S. 94

1861 - Freiburg : Herder
94 Geschichte des Mittelalters. bildlichen Darstellung der Seligkeit, Ruhe, Stärke, Zuversicht und Freude, welchen die christliche Kirche dem Gläubigen gibt, dienen alle Künste, die sich mit der Baukunst entfalteten: die Kunst des Bild- hauers, Malers, Musikers, Goldarbeiters, Juweliers, Glockengießers rc. Die christliche Wissenschaft. 8 280. In Asien war die christliche Wissenschaft untergegangen oder verknöchert, dagegen dauerte die geistige Bewegung, zu welcher die hellenische Philosophie den Anstoß gegeben hatte, durch die Schu- len der Juden und später vorzüglich durch die der Araber fort. Die Chalifen verwandelten sich nämlich aus Patriarchen bald in Herr- scher, welche sich mit dem Glanz der orientalischen Despoten umgaben und daher auch die Künste beschützten, welche diesem Zwecke dienten, während die ausgewanderten Araber mit der zum Islam bekehrten Be- völkerung verschmolzen und deren Bildung annahmen, welche auf der hellenischen, als ihrer Unterlage, ruhte. Der Koran erlaubt aber keine philosophischen Untersuchungen über den Ursprung der Dinge u. s. w., daher warf sich die Wißbegierde der Araber vorzugsweise auf die Ma- thematik, die Physik, Chemie und Arzneikunde und da fanden sie in Aristoteles den rechten Mann, der ihnen als Weg- weiser diente und die wissenschaftliche Methode darbot. § 281. Sie erwarben sich auch wesentliche Verdienste um das menschliche Wissen; von ihnen erhielten die Abendländer die Zahl- zeichen (sie sind jedoch indischen Ursprungs), die Algebra, sie ent- deckten wichtige chemische Processe (Alkohol), kannten die Mag- netnadel und bereiteten eine Art Schießpulver. Ihre Aerzte lasen Hippokrates und Galen, ihre Astronomen verfertigten Sternenta- feln, vervollständigten das System des Ptolemaus (Amalgest), kannten die Kugelgestalt der Erde, erklärten die Finsternisse rc. Indessen ver- irrte sich die arabische Wissenschaft trotz Aristoteles und der Mathema- Alchemie und tik; die Chemie suchte z. B. den Stein der Weisen und wollte zaubern Astrologie. un¿ die Astronomie wurde Astrologie, welche Verirrungen auch von christlichen Gelehrten, welche bei jüdischen und arabischen Meistern in die Schule gingen, getheilt wurden (Alchemisten und Astrologen gab es bis in das 18. Jahrhundert), daher die Naturforscher dem Volke immer verdächtig waren. Die berühmtesten christlichen Naturforscher waren Abt Gerbert (als Papst Silvester Ii. 999—1003), Albert der Große (geb. um 1200 zu Lauingen in Schwaben, Ordensprovincial der Dominikaner, Bischof von Regensburg 1260—1262, gest. 1280 in seinem Kloster zu Köln); der englische Mönch Roger Bakon (gest. 1292 oder 1294), ein großer Erperimentalphysiker. § 282. Dem Mittelalter gehört eine eigenthümliche Gestaltung Die Schola-der Wissenschaft, die Scholastik, an, die es sich zur Aufgabe machte, ^ Theologie und Philosophie zu vereinigen, die Theologie als Quelle aller Wahrheit, als die Wissenschaft der Wissenschaften, als Prüfstein für die Ergebnisse aller menschlichen Forschungen darzustellen, wobei als Muster und Vorbild die dialektisch-syllogistische Form diente. Die bedeutendsten Scholastiker waren: Anselm von Kanterbury, Peter der Lombarde, Abälard, Duns Skotus, Thomas von Aquin, Bonaventura, Okkam.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 53

1861 - Freiburg : Herder
Die Dänen in England. 53 daher zwang er den furchtbarsten Wikinger Hastings (Haddin) nach harten Kämpfen zu Land und See England zu verlassen und sein Glück 893—897. anderswo zu suchen. § 163. Wie Karl der Große war Alfred nicht nur Krieger und Alfreds Staatswirth, sondern auch Gesetzgeber und Förderer höherer Staatsre- Bildung. Er stellte die altgermavische Eintheilung in Gaue (Shires), Hunderte und Zehnten wieder her, und während die Adeligen (die Thane und Carle) die höchsten Aemter begleiteten und den Reichstag (Witenagemot) bildeten, gab er den gemeinen Freien (Keorlen) in den Gauen und Hunderten die alte Gerichtsverfassung zurück; er machte auch die Bewohner eines Bezirks für die in seinem Umfange begange- nen Verbrechen verantwortlich und dadurch wachsam. Er stellte die zerstörten Kirchen und Klöster wieder her, beschäftigte sich mit den da- mals betriebenen Wissenschaften, sammelte alte Heldenlieder, dichtete selbst, übersetzte des Bosthius Schrift über den Trost der Philosophie, die Weltgeschichte des Orosius, des ehrwürdigen Beda Kirchengeschichte vop England, das Hirtenbuch Papst Gregors I., die Psalmen rc. in das Angelsächsische, beschrieb die Fahrten, welche englische Seemänner auf seinen Befehl nach Archangel und Danzig unternahmen und verlangte von den Edlen, daß sie ihren Söhnen eine ihrer Stellung angemessene Bildung geben ließen. Er starb 901. England von einer dänischen Dynastie beherrscht (1013—1043). § 164. Ueber ein halbes Jahrhundert regierten Alfreds Nachfolger nach seinem Beispiele, daher blieben sie auch Sieger in ihren Kämpfen mit Normannen, rebellischen Briten, Dänen, mit den Schotten (um 850 war das Königreich der Pikten mit dem der Schotten vereinigt worden) und den Walisern. Aber König Ethelred Ii. war des Ethelred h. Thrones in jeder Beziehung unwürdig; er erkaufte von dänischen und norwegischen Seekönigen den Frieden und ließ dennoch am 13. Novem- der 1002 die in England längst angesessenen Dänen meuchlerisch überfallen. Mehrere tausend wurden umgebracht, die in Ostanglien und Northhumberland setzten sich aber zur Wehre und riefen den König Sueno (den Glücklichen) zu Hilfe, welcher Ethelred zur Flucht in die Normandie, zu seinem Schwager, dem Herzoge Richard Ii. nöthigte. 1013. § 165. Sueno starb zwar schon 1014, sein Sohn Kanut gewann Kanut der jedoch 1017 die Oberhand, und da er auch Dänemark erbte und Norwe- Große, gen eroberte, da ferner Irland und Schottland seine Oberherrlichkeit an- erkannten, so war dieser nordische König einer der mächtigsten Herrscher seiner Zeit, daher er sich auch „Kaiser" nennen wollte. Seine Herr- schaft durch Krieg und Meuchelmord zu sichern hatte er nicht verschmäht; nachdem es ihm aber gelungen war, waltete er gerecht, weise, kräftig und unparteiisch über seine Völker und verschaffte dem Christeuthum den vollständigen Sieg über Odins Religion im europäischen Norden und auf Island; unter ihm hörten auch die Fahrten der Wikinger auf. Seine Dynastie starb in England mit seinem Sohne Hardikuut schon 1043 aus und die angelsächsische gelangte noch einmal auf den Thron, erlosch aber 1066, worauf die Großen den Grafen Harald, von dänischer Abkunft, zum Könige wählten.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 121

1861 - Freiburg : Herder
Das Mittelalter geht zu Ende. 121 die Küste Brasiliens, das durch Amerigo Vespucci (von dem der neue Erdtheil seinen Namen hat, weil er eine Beschreibung von ihm herausgab und ihn zuerst von Ostindien unterschied) für Portugal in Besitz genommen wurde; fast gleichzeitig fanden englische und fran- zösische Schiffe den Weg nach Nordamerika (Kab oto, ein Vene- tianer in englischen Diensten, entdeckte Neufundland und Kanada, Körte real suchte eine nordwestliche Durchfahrt), wo die Kolonisierung durch Europäer jedoch später begann als in den von den Spaniern und Portugiesen entdeckten wärmern Himmelsstrichen Amerikas. § 363. Alle Nationen brandmarkten sich aber in dem neuen Erd- theile durch die Grausamkeit, mit welcher sie die Eingebornen behan- delten, indem sie dieselben oft ohne Noth bekriegten und ganze Stämme vertilgten oder durch Sklavenarbeit in den Bergwerken aufrieben. Endlich erwirkte der spanische Geistliche Las Kasas königliche Be- fehle zu ihrer Schonung und es ist unbestreitbar, daß die Spanier unter allen Europäern zuerst ein christliches Verfahren gegen die Indianer einschlugen, und daß durch die katholische Kirche in den spanischen und portugiesischen Kolonieen mehr für die Bekehrung und Civilisierung der Eingebornen geschah, als seither von allen andern Nationen bis auf den heutigen Tag. § 364. Das Einschreiten zu Gunsten der Indianer wurde aber den Negern unheilvoll, denn seitdem kauften die Spanier und ihrem Dernegcr- Beispiele folgend die Engländer, Franzosen und Holländer Sklaven in Handel der Afrika für die Arbeit in den Bergwerken und Pflanzungen (1507 Europäer" wurde das Zuckerrohr nach Domingo verpflanzt). Im Jahr 1505 wurde der erste Negertransport durch die Europäer nach Amerika ge- bracht und durch sie erhielt die uralte Sklavenausfuhr aus Afrika einen ungleich größeren Umfang als früher; überdies bleibt es unbe- streitbar, daß die schwarzen Sklaven von den christlichen Europäern durchschnittlich viel härter behandelt wurden als von den Moslemin und Heiden. Deutschland. Kaiser Maximilian 1. (1493—1519). 8 365. Maximilian I. verdiente wie sein großer Ahnherr Rudolf Innere Re- den Namen Vater des Vaterlands, aber er konnte nur der Auf- tormén des lösung desselben Einhalt thun und nicht mehr dessen alte Machtstellung ^lersmar. erringen. Deutschland war der Tummelplatz einheimischer Fehden und Kriege und wurde zugleich auf seiner ganzen Ostgränze von den Türken ver- wüstet, daher der Kaiser auf dem Reichstage zu Worms einen ewi-W-rmser gen Landfrieden zu Stande brachte, dessen Bruch mit der Reichsacht Reichstag bedroht wurde. Die Streitigkeiten der Stände wurden an ein Reichs- Reichskam. kammergericht gewiesen, das aus einem fürstlichen oder gräflichen mergericht. Kammerrichter und 16 Beisitzern bestehen sollte. (Sein Sitz war zuerst Frankfurt, dann Speyer, zuletzt Wetzlar.) Auch die Einth ei-Kreisein- lung Deutschlands in zehn Kreise ist ein Werk des Kaisers, obwohl thkilung. sie erst 1522 durchgeführt wurde. Ein solcher Reichskreis war eigentlich ein Bund von Reichsständen unter der Oberhoheit der Reichsgewalt, eine Nachahmung des eidgenössischen, zunächst des schwäbischen Bundes.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 125

1861 - Freiburg : Herder
Das Mittelalter geht zu Ende. 125 Jahrhundert den größten Theil von Piemont und dehnte seine Herr- schaft durch schlaue und oft kühne Benützung der Umstände allmälig von Nizza bis an den Genfer See aus, so daß ihm der Herzogs- titel, den Amadeus Vii. 1416 von Kaiser Sigismund erhielt, wohl anstand. Es gerieth jedoch in große Verlegenheit, als es zwischen die französische und spanisch-österreichische Macht eingeengt wurde. Floren). § 375. Diese Stadt erlangte unmittelbar nach der Hohenstaufen- zeit ihre große Bedeutung, indem sie nach beispiellos hartnäckigem Kampfe Pisa bezwang und das ganze Flußgebiet des Arno er- oberte. Florenz war der Hauptplatz der Wollen- und Seidenweberei sowie großer Geldgeschäfte und verwandelte sich unter immerwährenden Par- teikämpfen 1378 in eine vollständige Demokratie, bis sie in ihrer Ermüdung sich die weise Herrschaft des Kosimo di Medici, Reg.1434 des reichsten Mannes seiner Zeit, gefallen ließ. Seine Nachkommen 61011 ' behaupteten die Herrschaft und haben sich als Beschützer der Künste und Wissenschaften einen unsterblichen Namen erworben, besonders ^ 1469 Lorenzo. bis'i492. Ferrara und Mantua. § 376. Mit den Mediceern wetteiferten die Herzoge von Este oder Ferrara, welche von Modena und Reggio bis Ferrara geboten, in Glanz, Reichthum und Gunst für Wissenschaft und Künste, sowie in schlauer Politik. In Mantua herrschten seit 1328 die Gonzaga, die 1434 von dem Kaiser den markgräflichen, 1530 den herzoglichen Titel erhielten. Der Kirchenstaat. § 377. Nach ihrer Rückkehr von Avignon gelang es den Päpsten nur mit vieler Mühe ihre Autorität im Kirchenstaate wieder gel- tend zu machen, indem ihnen die mächtigen Adeligen und Lehenträger widerstrebten, einigemal auch das römische Volk republikanische Bewe- gungen versuchte. Die Einziehung der Lehen gelang jedoch allmälig und als Julius 1!. (1503—1513) Bologna, Ankona, Peru- gia und Ferrara erwarb, gab er dem Kirchenstaat seinen heutigen Umfang. Neapel. § 378. Dieses schöne Königreich war seit 1345 durch Thronstrei- tigkeiten und Revolutionen zerrüttet, indem die älteren Anjou (s § 247) ausstarben, die Könige von Aragonien aber den jüngeren Anjou (von Ludwig, einem Sohne König Johanns von Frankreich abfiammend) die Krone streitig machten; 1442 wurde Rene von Anjou durch König Alfons V. von Aragonien vertrieben, er vermachte aber seine An- sprüche wie sein Bruder Karl, der später starb, der Krone Frankreich. § 379. Es war Grundsatz aller weisen Staatsmänner Italiens keinen italienischen Fürsten übermächtig werden zu lassen, sondern ein Gleichgewicht unter denselben zu erhalten, am wenig- sten aber einen fremden Monarchen herbeizurufen. Von diesem

8. Geschichte des Mittelalters - S. 16

1861 - Freiburg : Herder
16 Geschichte des Mittelalters. Sinne, im engeren der Küstenstrich von Ravenna bis Ankona; Rimini, <T\>. Pesaro, Fano, Sinigaglia und Ankona begriff man insbesonders unter potts dem Namen Pentapolis). s 40. Alboin kam durch die Rache seines Weibes um, sein Nach- Königkleph. folger Kleph wurde nach 18 Monaten von einem Sklaven ermordet, worauf die Longobarden zehn Jahre lang ohne König blieben und unter 35 Herzogen (von Turin, Trient und Friaul bis Benevent) die Byzan- tiner bekriegten. Sie verwüsteten Italien furchtbar, obwohl sie Chri- sten waren (Arianer) und die Italiener dursten von Glück sagen, daß die Sachsen wieder abzogen, denen es die Longobarden nicht gestatten wollten in Italien nach sächsischem Rechte zu leben. Authari reg. s 41. Endlich wählten sie Authari, den Sohn Klephs, zum 584-590. Könige, der kraftvoll regierte und siegreich bis an die sicilische Meer- enge vordrang. Seine Gemahlin, die bayerische Herzogstochter Theo- dolinde, übte auf ihn, sowie auf Agilulf, ihren zweiten Gemahl, Die Longo-und Adel Wald, ihren Sohn, einen sehr wohlthätigen Einfluß aus ^"holischt unk verschaffte dem katholischen Glauben Eingang bei dem Volke. Nothari reg. König Rothari ließ zuerst die Gesetze der Longobarden sammeln 636—652. und aufschreiben; dies Gesetzbuch beweist auch, wie sich die Sitten der Lex Longo- Longobarden allmälig milderten. Dazu trug der friedliche Verkehr mit bardorum. tzbr italienischen Bevölkerung hauptsächlich bei; denn in den italienischen Städten erhielt sich die römische Gemeindeverfassung und da sie meistens Bischofssitze waren, die Pflege der römisch-christlichen Bildung; die Städte waren die Marktorte und Handelsplätze, in welchen auch die alte gewerbliche Kunstfertigkeit fortlebte. Diese Städte waren deß-- wegen auch für die über Italien zerstreuten Longobarden die Mittel- punkte des Volkslebens und trugen mächtig dazu bei, die Longobarden ihrer germanischen Nationalität allmälig zu entkleiden. Die Sprache der Schule und Kirche war lateinisch, das longobardische Gesetzbuch selbst war in dieser Sprache abgefaßt, das italienische Landvolk sprach Entstehung einen lateinischen Dialekt (lingua rustica), daher konnten die Longo- d. ttalicni-barden ihre Sprache nicht sesthalten, sondern nahmen allmälig die der schcnspra- Italiener an, welche sich zu einer selbstständigen romanischen Sprache, der italienischen, ausbildete. Luitprand § 42. Der mächtigste longobardische König war Luitprand; er reg. 713 bändigte die Großen, hielt strenge Ordnung, entriß den Byzantinern 8 L mehrere feste Plätze, und nur die Bitten der Päpste konnten ihn mehr- mals von dem Angriffe auf Rom und Ravenna abhalten. Unter der Ende d. »nt-Longobardenherrschaft hörte also die politische Einheit Italiens auf, ia itaiiana, welche um 222 v. Ehr. durch das Schwert der republikanischen Römer gegründet bis nach dem Tode des Ostgothen Theodorich gedauert hatte. 6. Das Reich der Westgothen in Gallien und Spanien (419—711 n. Chr.). § 43. Von den kriegerischen Wanderungen der Westgothen von der unteren Donau bis über die Pyrenäen ist bereits die Rede ge- wesen (Th. I. S. 207). Alarichs Schwager Athaulf wurde schon 415 ermordet, das gleiche Schicksal traf bald darauf seinen Nachfolger Wallia Siegrich, worauf die Gothen den Wallia zum Könige wählten. Derselbe bekämpfte im Dienste des Kaisers Honorius die Alanen,

9. Geschichte des Mittelalters - S. 128

1861 - Freiburg : Herder
128 Geschichte des Mittelalters. langst nicht mehr der Kaiser über wichtige Reichsangelegenheiten, sondern Reichstag, der Reichstag, und das Reichökammergericht entzog dem Kaiser auch sein oberstes Richteramt. Max I. pflegte zu sagen: er sei der König der Könige, dem nur gehorche, wer wolle; in der That kam alles auf die deutschen Fürsten, die ihre größer« und kleinern Territorien mit voller Landeshoheit regierten, und deren guten Willen an. Aus dieser Ursache hatte auch Deutschland seine frühere Machtstellung in Europa verloren; noch besaß es einen Ueber- fluß an kriegsgeübter und kriegslustiger Mannschaft, aber es fehlte der Mittelpunkt, der sie vereinigte und zu großen Zwecken benutzte, daher beschäftigte sie sich mit einheimischen Kriegen oder diente im Ausland für Sold und Beute. Den großen Einheitsstaaten: Frankreich, Spa- nien und der Türkei gegenüber war demnach Deutschland in großem Nachtheile und verlor seitdem schöne Gränzländer. Ursalen der § 389. Um diese Zeit machte sich aber auch in den meisten deut- der^Füchen-^bn Staaten eine Beschränkung der fürstlichen Gewalt gel- gewalt. tend. Die Landesherren konnten nämlich nicht mehr in der alten Weise regieren, denn der Staatshaushalt war kostspieliger geworden, Das Kriegs-namentlich durch das neue Kriegswesen. Vor Zeiten bot der Fürst ^nerheere^ ^ine Vasallen und die Bürger seiner Städte auf, die ihm 40 Tage in das Feld ziehen mußten; aber diese Frist reichte nicht mehr aus und zudem eigneten sich Edelleute und Bürger bei der veränderten Bewaff- nung und Taktik nicht mehr recht zum Kriege, daher mußte der Fürst Soldaten werben und bezahlen. Dazu brauchte es mehr Geld als das bisherige Einkommen abwarf. Anleihen ruinierten bei dem hohen Zinsfüße in kurzer Zeit, neue Zölle auf Ein- und Ausfuhr lähmten den Verkehr» Verschlechterung der Münze wirkte schnell verderblich, eine außerordentliche willkürliche Besteurung ließen sich aber weder der Adel, noch die Geistlichkeit, noch die Städte gefallen, Detände-hghxx hatten die Fürsten keine andere Wahl als die Stände zu ver- wt fn' sammeln, wenn sie eine außerordentliche Steuer erheben wollten. Die Stände hüteten sich aber wohl eine Steuer anders als auf eine be- stimmte Zeit zu bewilligen, daher wurde die Wiedereinberufung der Stände nothwendig, weil die Forterhebung der Steuern nicht aufgegeben werden konnte, und sie knüpften die Bewilligung an man- cherlei Bedingungen, wodurch die ständischen Rechte erweitert wurden. Äas Geschütz und die Soldheere. § 390. Der kriegerischen Bedeutung des Adels gab die Feuer- waffe den Todesstoß, denn dem schweren Geschütze widerstanden die Burgen nicht und der Handfeuerwaffe gegenüber verlor die schwere Reiterei ihre Bedeutung als die entscheidende Waffengattung. Das Schieß- Das Schießpulver war den Chinesen frühe bekannt und ging Pulver, öon ihnen zu den Arabern über, die es schon im zwölften Jahrhundert in Spanien zu Kriegszwecken verwandten; in Deutschland wurde es zuerst zum Sprengen in Bergwerken angewandt, jedenfalls viel früher als die Sage es durch den Franziskaner Berchtold Schwarz zu Freiburg erfinden läßt (1330). Schon im Kriege der schwäbischen Städte stellte Augsburg 30 Büchsenschützen und in der Schlacht bei Krecy scheint ein grobes Geschütz (damals auch Büchsen genannt) von

10. Geschichte des Mittelalters - S. 130

1861 - Freiburg : Herder
130 Geschichte des Mittelalters. Guttenberg legte indessen eine eigene Druckerei an, starb aber 1468. Die anfangs geheim gehaltene Kunst verbreitete stch schnell (1465 nach Italien, Frankreich 1469, England 1474, Spanien 1475, Schweden 1483 rc.) und gab dem geistigen Leben, besonders auch dem Schul- unterrichte, die gewaltigste Anregung. Die klassischen Studien. § 394. Um diese Zeit wurde das Studium der Klassiker, namentlich der griechischen, wieder ausgenommen und dadurch die alte Welt (man nannte Amerika die neue) gleichsam neu entdeckt. Den ersten Anstoß gaben ausgewanderte Griechen, z. B. ein Chrysolo- ras, Laskaris, Argyropulos rc., welche in Italien die Sprache ihrer Väter lehrten und Homer, Platon rc. mit ihren Schülern lasen. Diese Werke wurden mit Begeisterung ausgenommen, das Sprachstudium und die Alterthumskunde neu belebt, die alten Wissen- schaften wieder erforscht und dadurch gleichsam eine Schatzkammer für Dichter, Redner, Geschichtschreiber und Künstler, Staatsmänner, Krie- ger und Philosophen eröffnet. Hauptsitz dieser Studien (der sogenann- ten humanistischen) war Italien, besonders Florenz und Rom, doch folgten Deutsche, Franzosen und Engländer wetteifernd nach. Es ist aber nicht zu leugnen, daß das Studium der Klassiker nicht wenige Hu- manisten auf Abwege führte, nämlich zu einseitiger, übertriebener Be- wunderung der Alten, zu ungerechten Angriffen auf die mittelalterliche Bildung, selbst zu Anfeindung und Verspottung kirchlicher Lehren und Einrichtungen. Poesie und Geschichtschreibung. § 395. Diese blühten mit den klassischen Studien neu auf und auch da ging Italien ruhmvoll voran. Die Reihe seiner großen Dichter beginnt schon früher mit Dante Alighieri (-f 1321), der in seinem erhabenen Gedichte „La divina Commedia“ die Ideale des Mittel- alters verherrlicht und deren Verlust durch den Streit des Kaisers mit dem Papste betrauert. Ihm folgen in weiterer Ferne Petrarka, Torquato Tasso und der leichtfertige Ariosto. Die neue Geschichtschreibung eröffnete Villani in Florenz, wo sie Nik. Macchiavelli zur Vollendung brachte; in Deutschland hauptsächlich Ioh. Thurmayr (genannt Aventinuö, ein Bayer) und Aegidius Tschudi, aus Glarus. Die schönen Künste. K 396. Malerei, Bildhauerei und Baukunst blühten unter dem Einflüsse der klassischen Studien auf; sie trugen früher das ernste Gepräge des Mittelalters, setzt näherten sie sich der antiken Darstellung, zum Theil auf Kosten der christlichen Weltanschauung. Gegen das Ende dieses Zeitalters und im Anfänge des neuen blühten: die Ka- racci, Leonardo da Vinci, Mich. Angelo Buonarotti, Korregg io, Tizians, Rafael Sanzio, in Deutschland die Maler Van Eyk, Holbein, Albrecht Dürer; Peter Bischer, der Erzgießer, Sürlin, der Bildschnitzer; die Glasmalerei, die am Schluffe des Zeitraumes in voller Blüte stand, gerieth bald in Verfall.
   bis 10 von 1349 weiter»  »»
1349 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1349 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 192
2 153
3 15
4 236
5 13
6 9
7 9
8 7
9 52
10 227
11 70
12 62
13 0
14 27
15 1
16 6
17 5
18 2
19 26
20 62
21 31
22 42
23 21
24 11
25 291
26 45
27 263
28 11
29 15
30 2
31 199
32 1
33 6
34 158
35 13
36 16
37 152
38 2
39 19
40 17
41 7
42 54
43 3
44 19
45 527
46 44
47 105
48 32
49 4

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 518
1 1101
2 556
3 1047
4 696
5 202
6 201
7 501
8 1123
9 2183
10 84
11 208
12 384
13 386
14 741
15 528
16 1333
17 3748
18 179
19 231
20 851
21 614
22 376
23 1307
24 96
25 677
26 536
27 418
28 368
29 461
30 207
31 573
32 186
33 330
34 366
35 820
36 320
37 337
38 409
39 370
40 122
41 1163
42 268
43 1379
44 250
45 926
46 273
47 436
48 507
49 201
50 888
51 392
52 879
53 240
54 210
55 913
56 890
57 61
58 396
59 574
60 532
61 455
62 263
63 675
64 547
65 809
66 263
67 635
68 945
69 446
70 595
71 794
72 608
73 275
74 692
75 245
76 399
77 1197
78 378
79 160
80 301
81 495
82 421
83 760
84 175
85 391
86 683
87 285
88 442
89 645
90 379
91 230
92 3840
93 315
94 546
95 610
96 810
97 477
98 2259
99 211

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 10
1 8
2 2
3 15
4 21
5 17
6 2
7 20
8 11
9 40
10 8
11 5
12 8
13 1
14 0
15 12
16 86
17 0
18 14
19 66
20 4
21 0
22 11
23 0
24 6
25 2
26 38
27 11
28 3
29 56
30 116
31 26
32 0
33 73
34 2
35 2
36 0
37 4
38 1
39 40
40 408
41 1
42 1
43 9
44 32
45 9
46 5
47 17
48 15
49 90
50 12
51 3
52 12
53 12
54 70
55 153
56 6
57 10
58 104
59 78
60 3
61 8
62 30
63 8
64 19
65 8
66 0
67 14
68 41
69 3
70 0
71 22
72 30
73 60
74 217
75 19
76 2
77 22
78 12
79 30
80 100
81 83
82 5
83 1
84 0
85 24
86 2
87 4
88 42
89 3
90 0
91 124
92 1
93 13
94 0
95 3
96 0
97 19
98 11
99 11
100 49
101 0
102 6
103 79
104 5
105 32
106 18
107 5
108 9
109 9
110 18
111 5
112 3
113 7
114 1
115 41
116 3
117 2
118 5
119 6
120 17
121 13
122 8
123 4
124 16
125 1
126 22
127 106
128 21
129 16
130 0
131 32
132 9
133 2
134 15
135 2
136 276
137 3
138 4
139 4
140 21
141 0
142 9
143 18
144 51
145 36
146 5
147 55
148 178
149 5
150 43
151 13
152 12
153 2
154 11
155 28
156 6
157 24
158 20
159 14
160 2
161 25
162 28
163 12
164 17
165 136
166 49
167 4
168 8
169 5
170 3
171 16
172 74
173 242
174 1
175 82
176 35
177 137
178 1
179 37
180 2
181 33
182 148
183 177
184 9
185 4
186 13
187 41
188 15
189 39
190 0
191 53
192 28
193 4
194 99
195 2
196 2
197 20
198 10
199 28