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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 124

1861 - Freiburg : Herder
124 Geschichte der neueren Zeit. Anfang der Säkularisa« tioncn. zösischen Blokadekorps ergaben, so daß mit dem Schluß des Jahres 1794 auf dem Boden der Republik kein Feind mehr stand. Untergang der Schreckensmänner (24. März, 5. April, 28. Juli 1794). K 322. Wie sich der Krieg mehr und mehr zu Gunsten der Repu- blik wendete, so zerfiel die Partei der Schreckensmänner und vernichtete sich selbst im Laufe des Jahres. Robespierre und Danton über- lieferten im Einverständnisse den wüsten Religionsschänder Hebert mit 18 Genossen der Guillotine (24. Marz), Rvbespierre den Dan- ton, Kamille Desmoulins (5. April), als diese Partei zur Mäßigung einlcnkte, er selbst aber mit seinem Bruder, St. Just, Lebas, Kouthon, Henriot re. wurde von der Mehrheit des Konvents, welcher Robespierres Herrschaft zu halsgefährlich fand, gestürzt und seinen zahlreichen Opfern nachgeschickt (28. Juli). pichegru erobert Holland (Januar 1795). Preußen schließt zu Lasel /rieben (5. April). § 323. Nach der Schlacht bei Fleurus war Pichegru bis an die holländische Gränze vorgerückt und als der strenge Winter Flüsse und Kanäle mit Eis belegte, marschierte er über diese Brücke in Holland ein und bemächtigte sich desselben im Januar 1795 um so leichter, als sich überall die demokratische Partei gegen den Erbstatthalter erhob, der nach England flüchtete. Holland wurde in eine batavische Repu- blik nach dem Muster der französischen umgeformt, schloß mit ihr ein enges Bündniß, trat das holländische Flandern und Mastricht ab und bezahlte 100 Millionen an den Kriegskosten. Die Engländer griffen seitdem auch die holländischen Kolonien an, nahmen das Kap und Ceylon, vernichteten die holländischen Fischereien und kaperten die Handelsschiffe. § 324. Der große Bund gegen Frankreich begann sich um diese Zeit aufzulösen. Im Februar schloß der Großherzog von Toskana Frieden, am 5. April zu Basel sogar Preußen. Es handelte sich nämlich um eine zweite Theilung Polens; darum wurde Oesterreich und das südwestliche Deutschland im Stiche gelassen und als Gränze des neutralen Deutschlands eine Demarkationslinie von Ostfriesland an die Nordgränze von Schwaben und von da um Franken rc. bis Schlesien gezogen; in einem geheimen Artikel überließ Preußen auch das linke Rheinufer an Frankreich, bedingte sich aber seine Entschädigung in Norddeutschland aus, namentlich das Bisthum Münster. Am 22. Juli schloß Spanien Frieden, als ein französisches Heer unter Dugommier, der siegend bei St. Sebastian fiel, in Katalonien und dem Baskenlande vordrang; Spanien trat als Friedenspreis seinen Antheil an der Insel Hayti ab. Der Krieg im Sommer und Herbst 1795. 8 325. Am 6. Juni ergab sich die von aller Hilfe abgeschnitteue Festung Luxemburg durch Hunger genöthigt nach sechsmonatlicher Belagerung, am 5. September Düsseldorf mit großen Waffen- vorräthen an Jourdan, am 22. Mannheim an Pichegru (beide Festungen waren pfalzbayerisch); Jourdan verletzte die Neutralitäts-

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 479

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 176. Deutschland nach dem dreißigjährigen Kriege. Leopold I. rc. 479 schützen im Rücken hatte. Während er mit 20 000 Mann die Festung in Schach hielt, wandte er sich mit 40 000 gegen die 200 000 Türken und schlug sie in offener Feldschlacht, worauf Belgrad sich ergeben mußte. Das Glück blieb seinen Waffen bis an das Ende getreu. Eugen starb als der gefeiertste Feldherr seines Jahrhunderts am 21. April 1736. 4. Der Parlamentsrat Roland de Ravanlx in Metz hatte dem Kriegsminister Louvois gezeigt, wie man den Ausdruck: Depeirden zen in beit Friedensschlüssen auslegen könne, so daß man auf alle Ortschaften Anspruch machen dürfe, welche je mit einem der in den verschiedenen Friedensschlüssen an Frankreich abgetretenen Besitzungen in Verbindung standen. Auf Grund dieser Auslegung behauptete nun Ludwig Xiv., ihm gebühre die volle Souveränität über die in den Jahren 1648, 1659, 1668 und 1679 erworbenen Reichslande, und biefe gehe so weit, daß er auch alle und jebe Zngehörben, welche einmal mit jenen in Verbinbung geftanben, zurückzuforbern berechtigt sei. So zwang er denn nicht nur die zehn Reichsstädte und die Reichsritterschaft zur Huldigung, sondern verlangte auch, daß die außerhalb der drei lothringischen Bistümer Metz, Toul und Verdun angesessenen Vasallen ihm als Oberherrn huldigen sollten. Er setzte zu diesem Zwecke vier Gerichtshöfe (Reunions-kammern) in Metz, Dornik (Tournay), Breisach und Besan^on nieder, die untersuchen mußten, welche Orte mit den an ihn abgetretenen früher in Verbinbung stauben. 5. Der Krieg ober vielmehr der Raubzug der Franzosen in der Pfalz wirb auch der Orleanssche Krieg genannt (1688—1697). Karl von der Pfalz starb nämlich firtberlos. Seine Schwester war an den Herzog von Orleans, Bruder Ludwigs Xiv., verheiratet, und beshalb erhob Subroig Xiv. Erbansprüche namens seiner Schwägerin. Im Frieden von Ry swyk wurde Papst Jnno cenz Xii. als Schiedsrichter aufgestellt. Dieser entschied dahin, daß der Kurfürst Johann Wilhelm, aus dem Hause Pfalz-Neu bürg, im Besitze der Pfalz bleiben, die Schwester des verstorbenen Kurfürsten Karl von der Pfalz aber mit Geld entschädigt werden sollte. 6. Ludwig Xiv. sandte seinen Kriegsminister Louvois in die Pfalz, welcher das ganze Land so vollständig zur Wüste machte, daß die Kaiserlichen beim Abzüge der Franzosen ihnen nicht einmal folgen konnten. Wie Louvois, so hauste Melac, der sich selbst „einen Bruder des Teufels" nannte, in der Pfalz, in Baden und in Württemberg. Zu Spei er würden sogar die Gräber im Dome aufgewühlt. Dreimal unternahmen die Franzosen solche Raubzüge in die Rhein-lanbe. Heibelberg, Mannheim, Worms, Speier, Oppenheim, Kreuznach, Bruchsal, Labenburg, Wiesloch, Baden, Rastatt und viele kleinere Ortschaften würden niebergebrannt und die Einwohner auf das französische Gebiet getrieben. Enblich brängte bet kaiserliche Felbzengmeister L n d-wig Wilhelm, Markgraf von Baden, die Franzosen wieder über den Rhein zurück (1693). 7. Die Franzosen siegten unter dem Marschall von Luxemburg in beit Niederlanden bei Fleurus (Flöri) (1690) und bei Neerwi u-b en (1693) über die vereinigten Verbünbeten, unter (Satinat bei Mar-saglia (1693) über den Herzog von Savoyen, währenb Ven-bottte selbst nach Spanien drang und Barcelona eroberte. 8. Während Deutschland von außen bedrängt wurde, häufte» sich die Streitigkeiten im Innern so sehr, daß man den Reichstag zu Rege nsbnrg nicht mehr schließen konnte. Derselbe wurde deshalb per-

3. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 386

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
386 Anhang. 1777 Aussterben der bayrischen Wittelsbacher im Mannesstamme. Bayern und die Rheinpfalz unter Karl Theodor von Pfalz-Snl,back vereinigt. 1778--1779 Der bayrische Erbfolgekrieg. Friedrich Ii. von Preußen schtzt Bayern gegen die Einverleibung durch Osterreich; doch mu das Inn-viertel abgetreten werden (Friede zu Teschen 1779). ,? Maximilian Iv. Joseph von Pfalz-Zweibrcken, Vater Max", erhlt 1803 fr die Abtretung der pflzischen Lande (der linksrheinischen an Frankreich, der rechtsrheinischen an Baden, Hessen-Darmstadt u. a.) die frnkischen Bistmer Wrzburg und Bamberg, ferner die Bistmer Frelsing, Augsburg, Passau und Eichsttt, zahlreiche Abteien, Reichsstdte und Reichsdrfer; dazu 1805 u. a. das preuische (frnkische) Ansbach, die schwbische Reichsstadt Augsburg und die Knigswrde (1. Januar 1806 König Max I.); 1806 Nrnberg, die mediatisierten Besitzungen der Hauser Hohenlohe, Thurn und Taxis, Fugger usw.; 1810 Baireuth und Regensburg. Bayern war jetzt ein wohlabgerundeter Staat zu beiden Seiten der Donau. 1815 erhielt Max I. einen Teil der linksrheinischen Pfalz zurck; der bayrische Staat bekam die Gestalt, welche bis heute fast un-verndert geblieben ist. 1866 Teilnahme Bayerns an dem Deutschen Kriege. Ludwig Ii mu einige Grenzstriche (stark 500 qkm) an Preußen abtreten. Xi. Schwankungen unserer Westgrenze seit dem Wertrage von Yerdun. 843 Vertrag von Verdnn. Der Rhein wird im allgemeinen die Westqrenze Deutschlands. 870 Vertrag von Meer seit. Die Maas wird im allgemeinen als Grenze zwischen Deutschland und Frankreich festgesetzt. Nach der Schlacht bei Andernach wird die Grenze noch etwas weiter nach Westen gerckt. 1033 Durch den Heimfall des Knigreiches Burgund (Arelat) an Deutschland weicht die Westgrenze bis der die Rhone und Saone zurck. 1313 Philipp der Schne von Frankreich besetzt das deutsche Lyon. Seit-dem dringen die Franzosen allmhlich der die untere Rhone vor. 1365 die letzte Krnung eines deutschen Kaisers (Karl Iv.) zum Könige von Arelat. 1552 Durch die Besetzung von Metz, Toul und Verdnn schieben die Franzosen die Grenze bis der die Mosel nach Osten. 1648 Der Westflische Friede. Frankreich dringt bis an den Oberrhein vor. 1794 Die Franzosen besetzen das ganze linke Rheinufer; im Frieden zu Luneville wird der Rhein als Grenze festgesetzt. 1814 Durch den ersten Pariser Frieden und noch mehr

4. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 381

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 381 scitze zwischen Nord und Süd. Im März 1849 entschied sich schließlich die Mehrheit des Parlaments für die Herstellung eines erblichen deutschen Kaisertums, und der König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen, der im Jahre 1840 seinem Vater Friedrich Wilhelm Iii. aus dem Throne gefolgt war, wurde mit einer Mehrheit von 42 Stimmen zum Erbkaiser erwählt. Friedrich Wilhelm Iv., der in seinem eigenen Lande die Revolution durch die Verleihung einer neuen Verfassung glücklich überwunden hatte, lehnte jedoch die ihm angebotene Krone, die ihm nur eine fehr beschränkte Macht verlieh, mit der Erklärung ab, daß er dem Parlamente das Recht der Vergebung der Kaiserkrone ohne Zustimmung Österreichs und der übrigen deutschen Fürsten nicht zuerkennen könne. Nachdem sich Preußen auf diese Weise tatsächlich von der Reichsverfassung und dem Parlamente losgesagt, rief Österreich seine Abgeordneten zurück, und Preußen, Hannover und Sachsen folgten seinem Beispiele. Aus den übrigen deutschen Staaten traten viele Abgeordnete freiwillig aus dem Parlament aus, weil dasselbe immer entschiedener der Revolution x zusteuerte. Diese kam auch in verschiedenen deutschen Staaten zum offenen : Ausbruch. Da der König von Sachsen die Annahme der Reichsverfassung verweigert hatte, brach in Dresden ein Aufstand aus, vor < welchem der König auf die Bergfeste Königsteiu flüchten mußte; die Ruhe wurde jedoch durch herbeigekommeue preußische Truppen in wenigen Tagen hergestellt. An dem gleichen Tage wie in Dresden kam auch in der bayrischen Rheinpfalz ein Aufstand zum Ausbruch, und ein großer Teil der Truppen ging zu den Aufständischen über. Auch in Baden ^ brach die längst vorbereitete Revolution aus, obgleich die Regierung die t Reichsverfassung angenommen und sich allen Beschlüssen des Parlaments ge- fügt hatte. Nachdem der Großherzog Leopold zur Flucht genötigt worden, wurde eine konstituierende Versammlung einberufen und eine provisorische Regierung eingesetzt. In der Festung Rastatt war es zu Truppenmeutereien gekommen, als der Prinz Wilhelm von Preußen, der nachmalige deutsche Kaiser, von Koblenz aus mit einem Heere in der Rheinpfalz erschien und die dortigen Freischaren zersprengte. Sodann ging er bei Philippsburg über den Rhein und drängte in Verbindung mit General Pen cs er die badischen Truppen nach einer Reihe siegreicher Gefechte bis an den Oberrhein zurück, von wo sich dieselben auf Schweizer Boden retteten (1849). Noch vor dem kläglichen Ende der badisch-pfälzischen Republik hatte das auf 105 Mitglieder der demokratischen Partei zusammengeschmolzene Parlament in Frankfurt seine Beratungen eingestellt, um in Stuttgart aufs neue zusammenzutreten, wo dasselbe eine aus fünf Mitgliedern bestehende Reichsregentschaft einsetzte. Die Württembergische Regierung wollte jedoch diesen Herd revolutionärer Umtriebe nicht in ihrer Hauptstadt dulden und ließ, nachdem die Aufforderung zur Entfernung fruchtlos geblieben war, das „Rumpfparlament" durch Militürgewalt auseinander- J

5. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 314

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
314 Zeitalter der Revolution. tete, machte am 5. April sogar Frieden (zu Basel). Es zog eine sogenannte Demarkationslinie, die Nord- und Süddeutschland trennte; sie erstreckte sich von Ostfriesland nach Schwaben hinauf bis an den Kocher und von da um Franken bis nach Schlesien. Den Staa- ten hinter der Demarkationslinie wurde Neutralität zugesichert, wenn sie ihre Kontingente abriefen und mit Frankreich getreuen Frieden hielten; auf der Demarkationslinie stellte Preußen einen Militärkordon auf. Durch diesen Frieden zersprengte Preußen den Reichsverband, indem es sich dem Reichskriege entzog und andere Neichsstände mit sich riß; Preußen hatte den Krieg eigentlich angefangen, nun ließ es seine Bundesgenossen im Stiche und wälzte den Krieg auf den Kaiser und Süvdeutschland; es ermuthigte dadurch die Franzosen und brachte Verwirrung und Muth- losigkeit unter die preisgegebenen Stände, die nur durch das kaiserliche Heer gehindert wurden, ihren Separatfrieden zu machen. In einem geheimen Artikel aber verrieth es das Reich; es überließ an die Franzosen das ganze linke Rheinufer und bedung sich seine Entschädigung in Norddeutschland auf Kosten der kleinern Reichsstände aus; darunter war namentlich das Bisthum Münster begriffen. Auch andere deutsche Fürsten unterhandelten insge- heim mit Frankreich und warteten nur auf eine Niederlage der Oester- reicher, um dieselben im Stiche zu lassen. Spanien (22. Juli) trennte sich ebenfalls von dem Bunde der Monarchen gegen die Republik. Das spanische Heer hatte die Pyre- näen überschritten und die Festung Bellegarde erobert; doch Dugom- mier, der Toulon genommen hatte, jagte die Spanier über das Ge- birge zurück und drang in Katalonien und den baskischen Provinzen vor; er fiel zwar, aber in einem siegreichen Treffen, und Spanien er- kaufte den Frieden durch Abtretung seines Antheils an der Insel Haiti. (Schon im Februar hatte der Großherzog von Toskana mit der Re- publik Friede geschlossen und das Beispiel ihrer Anerkennung durch einen Monarchen gegeben.) Fortsetzung des Krieges im Sommer und Herbst 1795. Durch Preußens Abfall war Luxemburg sich selbst überlassen; der alte Feldmarschall Bender kapitulierte mit 10,000 Mann, weil er die tapfer vertheidigte Festung gegen den Hunger nicht länger halten konnte (6. Juni). Die Sambre- und Maasarmee unter Iourdan überschritt bei Düsseldorf den Rhein (6. bis 8. Sept.), welche Festung der Kom- mandant auf die erste Aufforderung übergab. Nun drängte Iourdan die Oesterreicher über die Wipper, die Sieg, die Lahn, den Main zurück und umschloß Mainz auch auf dem rechten Rheinufer, denn auf dem linken war es schon umlagert. Zu gleicher Zeit war Pichegru mit der

6. Deutsche Geschichte vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Gegenwart - S. 334

1911 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
334 Anhang. Bistümer Würzburg und Bamberg, ferner die Bistümer Freising, Augsburg, Passau und Eichstätt; dazu 1805 u. a. das preußische (fränkische) Ansbach, die schwäbische Reichsstadt Augsburg und die Königswürde (1. Januar 1806 König Max I.), 1806 Nürnberg, die mediatisierten Besitzungen der Häuser Hohenlohe, Thurn und Taxis, Fugger usw.; 1810 Baireuth und Regensburg. 1815 erhielt Max I. einen Teil der linksrheinischen Pfalz zurück; der bayrische Staat bekam die Gestalt, welche bis heute fast unverändert geblieben ist. 1866 Teilnahme Bayerns an dem deutschen Kriege. Ludwig Ii. muß einige Grenzstriche (stark 500 qkm) an Preußen abtreten. Schwankungen unserer Westgrenze seit dem Vertrage von Verdun. 843 Vertrag von Verdun. Der Rhein wird im allgemeinen die Westgrenze Deutschlands. 870 Vertrag von Meersen. Die Maas wird im allgemeinen als Grenze zwischen Deutschland und Frankreich festgesetzt. Nach der Schlacht bei Andernach wird die Grenze noch etwas weiter nach Westen gerückt. 1033 Durch den Heimfall des Königreichs Burgund (Arelat) an Deutschland weicht die Westgrenze bis über die Rhone und Saone zurück. 1313 Philipp der Schöne von Frankreich besetzt das deutsche Lyon. Seitdem dringen die Franzosen allmählich über die untere Rhone vor. 1365 die letzte Krönung eines deutschen Kaisers (Karl Iv.) zum Könige von Arelat. 1552 Durch die Besetzung von Metz, Toul und Verdun schieben die Franzosen die Grenze bis über die Mosel nach Osten. 1648 Der Westfälische Friede. Frankreich dringt bis an den Oberrhein vor. 1794 Die Franzosen besetzen das ganze linke Rheinufer; im Frieden zu Luneville wird der Rhein als Grenze festgesetzt. 1814 Durch den ersten Pariser Frieden und noch mehr 1815 durch den zweiten Pariser Frieden wird Frankreich vom Mittel- und Niederrhein abgedrängt, behält aber die Rheingrenze im Elsaß bis zum Einflüsse der Lauter. 1871 Frankreich verliert die Rheingrenze ganz und wird hinter die Vogesen, bei Metz sogar hinter die Mosel zurückgeworfen. Xi. Xii. Gedenktage. 18. Januar 18. „ 27. 28. 9. März 1701 Erhebung Preußens zu einem Königreiche. 1871 Ausrufung Wilhelms I. zum Deutschen Kaiser. 1859 Geburtstag Kaiser Wilhelms Ii. 1871 Übergabe von Paris an die Deutschen. 1888 Todestag Kaiser Wilhelms I.

7. Hilfsbuch für den Unterricht in der Deutschen Geschichte - S. 385

1896 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Anhang. 385 1777 Aussterben der bayrischen Wittelsbacher im Mannesstamme. Bayern und die Rheinpfalz unter Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach vereinigt. 1778—1779 Der bayrische Erbsolgekrieg. Friedrich Ii. von Preußen schützt Bayern gegen die Einverleibung durch Österreich; doch muß das Jnn-viertel abgetreten werden (Friede zu Tescheu 1779). 1799—1825 Maximilian Iv. Joseph von Psalz-Zweibriicken, „Vater Max", erhält 1803 für die Abtretung der pfälzischen Lande (der linksrheinischen an Frankreich, der rechtsrheinischen an Baden, Hessen-Darmstadt u. a.) die fränkischen Bistümer Würzburg und Bamberg, ferner die Bistümer Freising, Augsburg, Passau, Eichstädt, zahlreiche Abteien, Reichsstädte und Reichsdörfer; dazu 1805 u. a. das preußische (fränkische) Ansbach, die s ch w ä b i s ch e Reichsstadt Augsburg und die K ö n i g s w ü r d e (1. Januar 1806 König Maxi.); 1806 Nürnberg, die mediatisierten Besitzungen der Häuser Hohenlohe, Thuru und Taxis, Fugger u. s. w.; 1810 Baireuth. Bayern war jetzt ein wohlabgerundeter Staat zu beiden Seiten der Donau. 1815 erhielt Max I. die Rheinpfalz zurück; der bayrische Staat bekam die Gestalt, welche bis heute fast unverändert geblieben ist. 1866 Teilnahme Bayerns an dem deutschen Kriege. Ludwig Ii. muß einige Grenzstriche (stark 500 qkm) an Preußen abtreten. Xi. Schwankungen unserer tvestgrelye seit dem Vertrage von Verdun. 843 Bertrag von Verdun. Der Rhein wird im allgemeinen die Westgrenze Deutschlands. 870 Vertrag von Meersen. Die Maas wird im allgemeinen als Grenze zwischen L atschland und Frankreich festgesetzt. Nach der Schlacht bei Andernach wi.d die Grenze noch etwas weiter nach Westen gerückt. 1033 Durch den Heimsall des Königreichs Burgund (Arelat) an Deutschland tvr iü)t die Westgrenze bis über die Rhone und Saone zurück. 1313 Ph'.lipp der Schöne von Frankreich besetzt das deutsche Lyon. Seitdem dringen die Franzosen allmählich über die untere Rhone vor. 1365 die letzte Krönung eines deutschen Kaisers (Karl Iv.) zum Könige von Arelat. 1552 Durch die Besetzung von Metz, Tonl und Verdun schieben die Franzosen die Grenze bis über die Mosel nach Osten. 1648 Der Westfälische Friede. Frankreich bringt bis an den Oberrhein vor. 1794 Die Franzosen besetzen das ganze linke Rheinnser; im Frieden zu Lüne- ville wirb der Rhein als Grenze festgesetzt. 1814 Durch den ersten Pariser Frieden und noch mehr 1815 durch den zweiten Pariser Frieden wirb Frankreich vom Mittel- und Mertens, Hilssbuch d. deutschen Geschichte. Ui. 26

8. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 385

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Anhang. 385 1777 Aussterben der bayrischen Wittelsbacher im Mannesstamme. Bayern und die Rheinpfalz unter Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach vereinigt. 1778-1779 Der bayrische Erbfolgekrieg. Friedrich Ii. von Preußen schtzt Bayern gegen die Einverleibung durch sterreich; doch mu das Inn-viertel abgetreten werden (Friede zu Teschen 1779). 17991825 Maximilian Iv. Joseph von Pfalz-Zweibrcken, Vater Max", erhlt 1803 fr die Abtretung der pflzischen Lande (der linksrheinischen an Frankreich, der rechtsrheinischen an Baden, Hessen-Darmstadt u. a.) die frnkischen Bistmer Wrzburg und Bamberg, ferner die Bistmer Freising, Augsburg, Passau und Eichsttt, zahlreiche Abteien, Reichsstdte und Reichsdrser; dazu 1805 u. a. das preuische (frnkische) Ansbach, die schwbische Reichsstadt Augsburg und die Knigswrde (1. Januar 1806 König Max I.), 1806 Nrnberg, die mediatisierten Besitzungen der Huser Hohenlohe, Thurn und Taxis, Fugger usw.; 1810 Baireuth und Regensburg. Bayern war jetzt ein wohlabgerundeter Staat zu beiden Seiten der Donau. 1815 erhielt Max I. einen Teil der linksrheinischen Pfalz zurck; der bayrische Staat bekam die Gestalt, welche bis heute fast unverndert geblieben ist. 1866 Teilnahme Bayerns an dem deutschen Kriege. Ludwig Ii. mu einige Grenzstriche (stark 500 qkm) an Preußen abtreten. Xi. Schwankungen unserer westgrenze seit dem Vertrage von Verdun. 843 Vertrag von Verduu. Der Rhein wird im allgemeinen die Westgrenze Deutschlands. 870 Vertrag von Meersen. Die Maas wird im allgemeinen als Grenze zwischen Deutschland und Frankreich festgesetzt. Nach der Schlacht bei Andernach wird die Grenze noch etwas weiter nach Westen gerckt. 1033 Durch den Heimsall des Knigreichs Burgund (Arelat) an Deutschland weicht die Westgrenze bis der die Rhone und Saone zurck. 1313 Philipp der Schne von Frankreich besetzt das deutsche Lyon. Seit-dem dringen die Franzosen allmhlich der die untere Rhone vor. 1365 die letzte Krnung eines deutschen Kaisers (Karl Iv.) zum Könige von Arelat. 1552 Durch die Besetzung von Metz, Toul und Verdun schieben die Franzosen die Grenze bis der die Mosel nach Osten. 1648 Der Westflische Friede. Frankreich dringt bis an den Oberrhein vor. 1794 Die Franzosen besetzen das ganze linke Rheinufer; im Frieden zu Luneville wird der Rhein als Grenze festgesetzt. Mertens, Hilssbuch d. deutschen Geschichte. Iii. 7. u. 8. Aufl. 26
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