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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 80

1861 - Freiburg : Herder
80 Geschichte der neueren Zeit. Ludwig Xiv. als Selbstherrscher. § 208. 93? a ja rin starb 1661 und hinterließ seinen Verwandten ein fabelhaftes Vermögen, nach seinem Tode aber nahm der König die Zügel der Herrschaft selbst in die Hand. Seinen Herrscherberuf beur- kundete er durch die Wahl seiner Diener. Sein Finanzminifier Kol- bert (1661—1683) gab dem Gewerbsteiße und Handel Frankreichs einen großartigen Aufschwung und schaffte, ohne das Land mit Steuern zu überbürden, die ungeheuren Summen bei, welche für die vielen Kriege, die Bestechung der fremden Minister und Feldherren sowie für den Aufwand des Hofes nothwendig waren. Der Kriegsminister Lou- vois stellte dem Könige gut ausgerüstete und schlagfertige Heere zur Verfügung, der Prinz Konde, der Marschall Turenne und Luxem- burg gaben der französischen Kriegführung eine langdauernde Ueberle- genheit, der Ingenieur Vauban versah Frankreich mit einem Gürtel starker Festungen, und zugleich kämpften die Admirale Du Ouesne, Tourville und Bart mit den Engländern und Holländern um die Herrschaft der Meere. Krieg gegen Spanien (1667—1668). Aachener Friedc (2. Mai 1668). § 209. Nach dem Tode Philipps Iv. von Spanien verlangte Lud- wig im Namen seiner Gemahlin, einer spanischen Prinzessin, die Nie- derlande als Erbe und eroberte fast ohne Schwertstreich die Franche- komts und eine Reihe niederländischer Festungen, wurde aber durch Die Triple- das holländisch-englisch-schwedische Bündniß zu dem Frieden von Aachen allianz. bestimmt, welcher ihm nur ein Stück von Flandern mit den Städten Charleroi, Ath, Oudenarde, Douay, Tournay und Lille (Ryssel) ließ. Krieg gegen Holland (1672). §210. Holland war damals die erste Geldmacht und trotz eini- ger Niederlagen durch die Engländer noch immer die erste Seemacht, daher im Stande die Entwürfe Ludwigs Xkv. zu stören, wie es durch die Tripleallianz bewiesen hatte. Die Folge davon war eine große Er- bitterung Ludwigs gegen die Holländer, die er ohnedies als Republika- ner haßte; er leitete jedoch alles mit größter Vorsicht ein, um sie desto sicherer zu verderben. Als Bundesgenossen erkaufte er den englischen König Karl Ii. mit mancher Million, um geringeren Preis den Erzbi- schof von Köln und den Bischof von Münster; die meisten deutschen Fürsten waren seine Pensionäre, selbst von den Räthen und Generalen des Kaisers standen einzelne in seinem Solde. Daher konnte er 1670 den Herzog von Lothringen ohne Umstände verjagen und 1672 mit einem Heere von 120,000 Mann über kölnischen Boden in Holland einfallen. § 211. Hier hatten die aristokratischen Republikaner unter der Führung der Brüder Johann und Kornelius de Witt über das Haus Oranien, welches nach der Monarchie strebte, die Oberhand ge- 1667. wonnen und durch das sogenannte ewige Edikt die Statthalterwürde für immer abgeschafft. Aber die Republikaner hatten für einen Land- krieg wenig Vorsorge getroffen; die Festungen waren nicht im Ver-

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 142

1861 - Freiburg : Herder
142 Geschichte der neueren Zeit. Preußen, gegen Riga, Schwarzenberg mit 50,000 Mann, meistens Oesterreicher und Sachsen, gegen Podolien wandte. Schon bei dem Einmärsche in Rußland verlor Napoleons Heer viele Mannschaft durch Krankheiten; die zurückweichenden Russen zerstörten die Vorräthe, welche sie nicht fortschaffen konnten, die Bevölkerung der Dörfer flüchtete in die Wälder, so daß sich auf dem langen öden Wege ein banges Vorge- fühl der Anführer und Soldaten bemächtigte. Erst bei Smolensk leistete der russische Feldherr Barklay de Tolly ernsthaften Wider- stand, ließ sich aber zu keiner Hauptschlacht zwingen (17. August). Endlich bei Borodino, unweit Moskau, nahm Kutusow, dem Barklay den Oberbefehl über die russische Armee hatte abtreten müssen, die Schlacht an; sie war furchtbar und wurde von Napoleon nur mit ungeheuren Opfern gewonnen (6. und 7. September). Kutusow wandte sich süd- wärts nach Kaluga, Napoleon zog am 15. in Moskau ein, das aber vom 15.—21. September in Flammen aufging, die auf Anordnung des Gouverneurs , Fürst Ro stop sch in, angelegt wurden. Napoleon hatte wie in seinen Feldzügen gegen Oesterreich und Preußen den Krieg durch einen Stoß gegen das Herz des Feindes entscheiden wollen, der Stoß war ihm gelungen, aber jetzt stand der Sieger inmitten des weiten Rußlands, das ihm keine Hilfsquellen bot wie die deutschen Länder, mehr als 200 Stunden von seiner Operationsbasis Polen ent- fernt, mit einem täglich schwindenden Heere, das dem russischen schon nicht mehr an Zahl gleich war. § 372. Er mußte sich zum Rückzug entschließen (19. Oktober), welcher durch die am 6. November einbrechende Kälte, durch Mangel an Kleidung und Nahrung, endlich durch die verfolgenden Russen dem Reste des Heeres verderblich wurde. An der Be resina, einem Ne- benflüsse des Dniepr, befand sich Napoleon zwischen dem verfolgenden Heere Kutusows und einem andern, das von der türkischen Gränze her- aufgezogen war; dennoch überschritt er mit nur 18,000 kampffertigen Kriegern den Fluß auf zwei eilig hergefiellten Brücken bei Studienka und schlug sich durch, wobei freilich die wehrlose Masse zu Grunde ging oder den Russen in die Hände siel (26.—29. November). Die Flucht ging ohne Ordnung weiter, er selbst eilte voraus (6. December) und war in Frankreich (19. December), ehe nur in Deutschland die entsetzliche Katastrophe in ihrem ganzen Umfange bekannt war. Keine 50,000 Mann erreichten Polen und fanden erst jenseits des Riemens Ruhe, als die erschöpften Russen stille hielten. Neuntes Kapitel. Der Befreiungskrieg. Preußens Erhebung (1813). § 373. Schwarzenberg führte seine Heeresabtheilung fast un- gestört zurück, die preußische dagegen, welche unter General Jork vor Riga mit Auszeichnung gefochten hatte, wurde von den Russen auf

3. Geschichte der Alten Welt - S. 183

1860 - Freiburg : Herder
Das römische Kaiserreich. 183 § 563. Die Stoiker schlossen sich äußerlich der Staatsreli- gion an, deuteten sie aber nach ihrer Weise, während das gemeine Volk seinen rohen Aberglauben beibehielt und den Kult fremder Götter, z. B. der Isis und des Serapis, bei sich aufnahm, dem auch viele neuer Kulte, vornehme Römer, besonders Frauen, eifrig huldigten, welche zugleich den Astrologen und den vielerlei Wahrsagern, von welchen Rom wim- melte, die meiste Beschäftigung gaben. Zu den alten Göttern gesellte sich aber nach dem Untergange der Republik eine Reihe neuer, die Cäsaren, welchen Namen alle Beherrscher des römischen Reiches führten. Schon der ermordete Diktator Julius Cäsar erhielt göttliche Ehre, dem Auguftus wurden bei Lebzeiten Tempel und Altäre errichtet, und die gleichen Ehren erhielten die schlechtesten Kaiser; in solche Ernie- drigung waren die stolzen Römer verfallen! In der That hatte der vornehmste römische Adelige dem Kaiser gegenüber so wenig Recht als der niedrigste Sklave, und wenn es auch wahr bleibt, daß unter dem Kaiserthum die griechisch-römische Bildung sich über den Westen der alten Welt auöbreitete, so ist es ebenso gewiß, daß die römische Kraft mehr und mehr dahinschwand, daher erscheint die Ausbreitung der Kultur durch die Römer im Westen wie einst durch Alexander den Großen im Osten von der Vorsehung dazu bestimmt, dem Samenkorne des Christenthums den Boden vorzube- reiten. Geburt Christi. 8 564. Unter Augufius wurde die Verheißpng erfüllt und der Sohn Gottes geboren, den neuesten Berechnungen zufolge am 25. December des Jahres 747 nach Roms Erbauung, demnach sechs Jahre früher als nach der allgemein angenommenen von dem römischen Abte Dionysius Eriguus aus dem sechsten Jahrhundert herrührenden Berechnung. Als Tiberius im 15. Jahre regierte, im Jahre der Stadt 782 am 15. April, starb Christus den Opfertod auf Golgatha und gab dadurch der Menschheit ein neues Leben. Das Reich Gottes, die christliche Kirche, wuchs ruhig aber schnell im ganzen Umfange des römischen Weltreichs heran und selbst hinaus über dessen Gränzen. Tiberius (14—37 n. Chr.). § 565. Diesem Stiefsohne des Augustus öffnete nach der Mei- nung des Volkes seine Mutter Livia dadurch den Weg zur Herrschaft, daß sie die Söhne des Agrippa und der Tochter des Augustus, Ju- lia, durch Gift aus dem Wege räumte (einen dritten, der wegen sei- ner Rohheit von Augustus auf die Insel Planasia verbannt wurde, ließ Tiberius sogleich nach des Augustus Tod ermorden). Gleich Augu- stus ließ er sich von dem Senate nur durch die inständigsten Bitten be- wegen, die Zügel der Regierung zu ergreifen, wiederholte jedoch solches Spiel nicht, sondern zeigte sich bald als strengen Herrn. Senat und Volk waren ihm abgeneigt, obwohl sie seine Tüchtigkeit als Feld- herr sowie die Sorgfalt, mit der er den Staatshaushalt führte und über die öffentliche Sicherheit wachte, anerkennen mußten; er zeigte nämlich den Vornehmen deutlich genug, daß er sie durchschaue und ebenso sehr wie den Stadtpöbel verachte. Er gab sich auch nicht

4. Geschichte der Alten Welt - S. 192

1860 - Freiburg : Herder
192 Geschichte der alten Welt. -alus die Römer an der untern Donau angriff, zog Domitian selbst aus, hielt sich aber fern von den Schlachtfeldern, und als seine Feld- herren mehr als eine Niederlage erlitten hatten, machte er Frieden und bezahlte dem Barbaren unter dem Namen von Geschenken jährlichen Tribut. Dagegen wurde das heutige England und der südliche Theil Schottlands unter Domitian römische Provinz. Seit Cäsar war kein ernstlicher Angriff gegen die Insel gerichtet worden, bis Klaudius durch seinen Feldherrn A. Plautius den südlichen Theil der Insel un- terwerfen und sich selbst den Ehrennamen Britannikus ertheilen ließ; Ostorius Skapula und Suetonius Paulinus setzten die Er- oberungen fort und sicherten das römische Gebiet durch die Niederwer- fung verzweifelter Aufstände. Vespasian sandte endlich den K. Julius 78 n. Chr. Agrikola nach Britannien; dieser steuerte den Erpressungen und Quä- lereien der Beamten und Offiziere, ordnete Rechtspflege und Verwal- tung, und bewies den Briten so viel Zutrauen und Achtung, daß sich die Vornehmeren an die früher so verhaßten Römer anschloffen und sich und ihre Familien eifrig zu romanisieren begannen. 8 587. Gleichzeitig vernichtete er die Aussicht auf eine nationale Wiedererhcbung durch sechs Feldzüge, in welchen er alles Land bis an die Meerbusen des Forth und Klyde unterwarf und den Kaledoniern (Bergschotten) durch einen großen Schlag, den er ihnen am Fuße des Grampiangebirges beibrachte, die Ueberlegenheit der römischen Waffen zeigte. Agrikola unterstützte seine Unternehmung durch eine Flotte, ließ Britannien umschiffen und bereitete eine Unternehmung gegen Hibernia (Irland) vor, als er durch seinen mißtrauischen Ge- 85 n. Chr. bieter abberufen wurde. M. Coccejus Nerva (96—98 n. Chr.). M. Ulpius Trajanus (99—117 n. Chr.). 8 588. Die Mörder des Domitian riefen den alten Senator M. Coccejus Nerva zum Kaiser aus, der Senat bestätigte ihn und die Soldaten ließen ihn sich gefallen, wiewohl ungerne, daher er wohlweis- lich den in Spanien gcbornen Traja n adoptierte, welcher ihm auch bald nachfolgte. Trajan bewies sich als einen wahrhaft großen Monar- chen; er achtete die Gesetze und die Behörden, sorgte für die Bildung durch Stiftungen (z. B. einer großen öffentlichen Bibliothek), baute Straßen, Kanäle, Häfen rc. Ueberdies war er ein Krieger wie I. Cäsar und gab dem römischen Reiche seine größte Ausdehnung. Das Zehcnt- § 589. Unter ihm wurden die Agri decumafes (die südwestliche römisch. Ecke Deutschlands zwischen dem obern Rhein, der obern Donau und dem Main) mit dem Reiche vereinigt und durch eine verschanzte Linie (limes transrtienanus) gegen die Germanen geschützt. Diese Vergrößerung des Reiches scheint auf friedlichem Wege geschehen zu sein, an der untern Donau dagegen war sie die Folge eines großen Krieges, den er gegen 101—106 den)Dacier Decebal führte. Trajan setzte über die Donau und schlug (unterhalb des sogenannten eisernen Thores) eine 3500 Schritte lange Brücke über den gewaltigen Strom mit Brückenköpfen auf jedem Ufer (bei der Stadt Czernetz sind bei niederem Wafferstande noch heute Ueberreste sichtbar), verfolgte den Decebal durch Wälder und Sümpfe,

5. Geschichte der Alten Welt - S. 173

1860 - Freiburg : Herder
Innere Zustände und Untergang der römischen Republik. 173 Cäsars Alleinherrschaft und Tod (44 v. Ehr.). § 533. Schon nach dem afrikanischen Kriege hatte sich Cäsar die Diktatur auf zehn Jahre und eine Art Censur (praefectura moruin) auf drei Jahre übertragen lassen, nach dem spanischen Triumphe nahm er den Titel Imperator und Vater des Vaterlandes an und erhielt alle Ehren eines Monarchen. Er wollte auch thatsäch- lich eine monarchische Staatsordnung begründen: er reformierte die Gerichte, verschärfte die Gesetze gegen die sogenannten Maje- stätsverbrechen (Aufstand, Störung obrigkeitlicher Thätigkeit, Ueber- schreitung amtlicher Befugniß, Verleitung der Soldaten zur Meuterei), hob die politischen Vereine und Klubs in der Stadt auf, be- schränkte den Luxus, bestimmte die Verwaltungszeit der präto- rischen Provinzen auf ein Jahr, der prokonsularischen auf zwei, nahm plebejische Familien in das Patriciat auf, verstärkte den Senat aus 900 Mitglieder und bereitete einen Beschluß vor, daß er außerhalb Roms und Italiens „König" genannt würde, wie er in der That die volle Macht der alten römischen Könige besaß. Er begann überdies gewaltige Bauwerke, entwarf Pläne zur Bekriegung der Parther und Germanen, wodurch er die Gränzen am Euphrat und Rhein zu sichern gedachte, wurde aber am 15. März 44 in seinem 56. Altersjahre durch verschworne Senatoren, an deren Spitze Kassius und Brutus standen, in der Kuria mit 23 Dolchstichen ermordet. Triumvirat des M. Antonius, Fepidus und Dktavianus. § 534. Die republikanische Partei hatte den Mord ausgesührt, weil sie der Meinung war, mit Cäsars Beseitigung sei die Republik wieder hergestellt, denn sie sah keinen andern Mann, der Cäsars Rolle übernehmen konnte, sie bedachte jedoch nicht, daß das gemeine Volk in Rom die Optimalen haßte und daß die Heere seit Sulla gewohnt waren, keineswegs mehr dem Senate, sondern ihrem glücklichen Feld- herrn zu folgen. Die Enttäuschung ließ nicht lange warten. § 535. Cäsars Feldherr M. Antonius entstammte durch seine Leichenrede auf den großen Todten die Menge so sehr, daß sie die Kuria stürmte und verbrannte und die Verschworenen zur Flucht nöthigte. Anscheinend versöhnte sich Antonius mit dem Senate, Brutus und Kassius entfernten sich nach Griechenland und Asien zur Verwaltung ihrer Provinzen, Antonius versuchte aber sich Galliens zu bemäch- tigen, wofür ihn der Senat auf Ciceros Antrag in die Acht erklärte. Er wurde bei Mutina geschlagen, aber beide Konsuln sielen in der Schlacht, worauf der junge Oktavian, Cäsars Schwesterenkel und Schlacht bei Adoptivsohn, dem der Senat die Prätur verliehen hatte, den Ober- ^"^na 43. befehl an sich riß und sich bald daraus mit Antonius und Lepidus, der mit einem gallischen Heere in Oberitalien eingetroffen war, ver-Zweites Tri- bündete; denn Oktavian sah wohl ein, daß der Erbe von Cäsars »mvirat. Vermögen und Namen von dessen Todfeinden nichts Gutes zu erwar- ten habe. Die drei Männer gelobten Cäsars Mörder zu strafen und die Ordnung des Reichs wieder herzustellen. Sie rückten gegen Rom, besetzten die Stadt ohne Widerstand, und ließen hierauf 300 Senato- ren sowie 3000 Ritter umbringen und deren Güter einziehen (Cicero ermordet 7. Dec. 43).

6. Geschichte der Alten Welt - S. 175

1860 - Freiburg : Herder
Das römische Kaiserreich. 175 trafen sich beim Vorgebirge Akt» um am Eingänge des ambrakischen Schlacht bei Meerbusens und fochten mit äußerster Anstrengung, als Kleopatra smuim* mit den ägyptischen Schiffen floh und Antonius ihr wie toll bis Alexandrien nacheilte. Seine Flotte mußte auf diese Weise unterliegen und nachdem das Landheer sieben Tage umsonst auf seine Rückkehr ge- wartet hatte, ging es zu Oktavian über. Dieser suchte seinen ehemaligen Schwager und Freund in Aegypten auf, der sich bald wehrlos sah und sich selbst tödtete; Kleopatra ahmte sein Beispiel nach, als sie einsehen mußte, daß sie von Okta- vian zur Hauptzier seines Triumphes in Rom bestimmt war. Zehntes Kapitel. Das römische Kaiserreich. Kaiser Augustus (31 v. Ehr. bis 14 n. Ehr.). § 540. Oktavian machte Aegypten zur römischen Provinz, ordnete die Angelegenheiten Kleinasiens und kehrte über Griechen- land nach Rom zurück, wo er triumphierte und mit allen erdenklichen Ehren überschüttet wurde. Er war jetzt Alleinherrscher des rörni-Die Monar-- schen Reichs, die Republik war zu Ende und doch durfte der neue ^>iemitrepn- Cäsar diese Thatsache nicht aussprechen und den Königstitel annehmen, g0^'elnfd,cn denn die Römer, der Adelige wie der Proletarier, waren gewohnt in der Vertreibung des Königs Tarquinius und der Errichtung der Repu- blik den Ausgang der Herrlichkeit des römischen Namenö zu feiern; sie kannten auch keine andere Monarchie als die der asiatischen Sultane, die vor ihren Augen schmählich untergegangene der Seleukiden und Ptolemäer sowie die sogenannten Könige der Barbaren; mit asiatischen Sklaven und libyschen oder nordischen Barbaren wollten sich aber die Römer nicht zusammenstellen lassen. Rom und Republik galten als untrennbar, daher mußte Oktavian die republikanischen Formen bestehen lassen, nachdem er die Alleinherrschaft mit Waffengewalt errungen hatte, und mußte sich den Schein geben, als betrachte er sich als das von Volk und Senat gewählte Oberhaupt der Republik, mit der Auf- gabe, die gestörte Ordnung in derselben wieder herzustellen, und in der That wäre das Reich allen Schrecken des Bürgerkrieges wieder anheim- gefallen, wenn Oktavian die Zügel aus der Hand gegeben hätte. § 541. Er ließ sich daher nur auf eine bestimmte Zeit wählen, nach Ablauf derselben aber wieder erwählen und sich unter republikani- schen Amtstiteln die unumschränkte Gewalt übertragen. Als Impe- rator hatte er den unbeschränkten Oberbefehl über die Land- und Seemacht, als Princeps Senatuö leitete er den Senat, als Kon- sul erließ er die Edikte, als Censor ergänzte und reinigte er den Senat und führte die Oberaufsicht über Vermögen und Sitten aller Bürger, als Pontifex Maximus überwachte er das ganze Reli- gionöwesen und hatte das römische Staatsorakel, die sibyllinischen Bücher,

7. Geschichte der Alten Welt - S. 176

1860 - Freiburg : Herder
176 Geschichte der alten Welt. zu seiner Verfügung, als Volkstribun endlich war seine Person für heilig und unverletzlich erklärt. Außerdem gab ihm der Senat den Beinamen Vater des Vaterlandes, den auch Casar geführt hatte, den noch bedeutsameren Augustus (der Erhabene, Heilige), und ließ' den Monat Sertilis als August in den Kalender einzeichnen; man setzte ihm Bildsäulen wie einem Gotte, errichtete ihm Altäre und Tempel. 8 542. Oktavian oder Augustus kannte übrigens den Werth dieser Huldigungen ganz genau und wußte recht wohl, daß seine Gewalt auf andern Unterlagen ruhe, als auf der Liebe und Verehrung des Senates und Volkes. Unter den vornehmen Familien hatte er mit seinen Kollegen im Triumvirate zwar sehr aufgeräumt, aber in den übrig gebliebenen lebte dennoch der republikanische Geist fort (drei Ver- schwörungen waren gegen das Leben des neuen Machthabers gerichtet), daß derselbe sich jedoch nicht im Senate als Opposition geltend mache, dafür sorgte Augustus durch Ergänzung und Reinigung des Kollegiums, sowie durch großartige Unterstützungen, die er verarmten senatorischen Geschlechtern zukommen ließ. Ueberdies gab er dem Senate lange Ferien, sorgte dafür, daß die Sitzung, zu welcher nur er berufen konnte, nicht über drei Tage dauerte, zog aber Ausschüsse zur Berathung bei, wenn er es für gut fand. Der Senat war also hauptsächlich im Dienste des Augustus, seine Autorität keine selbstständige. § 543. Dem gemeinen Volke ließ er die Komitien und damit die Wahlen zu den hohen Staatsämtern, allein er traf Vorkehrungen, daß sich kein ihm unangenehmer Kandidat meldete. Das Volk wurde übri- gens von dem Machthaber vortrefflich entschädigt: über 200,000 Bür- ger erhielten regelmäßig jeden Monat ihren Modiuö Getreide; außer- dem ließ er manchmal Wein und Oel (das bei den Südländern zum Braten unentbehrlich ist) und bei glücklichen Familienercignissen baares Geld austheilen, bewirthete manchmal das ganze Volk an 20—30,000 Tischen, was ihn oder vielmehr den Staat Millionen kostete; vergaß er doch selbst in seinem Testamente nicht, dem Volke eine hübsche Summe zu vermachen. Ueberdies gab er häufige und glänzende Spiele aller Art, bezeigte selber großes Gefallen an denselben, ließ Straßen und Wasserleitungen bauen und verschönerte die Stadt so, daß er sagen konnte, er habe die Ziegelsteine in Marmor verwandelt. Kein Wunder, daß er sehr populär war und ihm das Volk nicht zürnte, wenn er das- selbe für Frechheiten gelegentlich strenge zurecht wies. § 544. Augustus konnte sich so sehr auf seine Popularität ver- lassen, daß er wenige Kohorten der Prätorianer, der 10,000 Mann starken kaiserlichen Garde, in seine unmittelbare Nähe zog; der Anführer derselben, derpraefectus Praetorio, erlangte auch erst nach Augustus die einflußreichste Stellung im Reiche und die höchste Militärgewalt. Ueber die Sicherheit der Stadt wachte der Praeleetub urbi (in unse- rer Sprache der Stadtgouverneur), welcher nicht nur die höchste Poli- zeigewalt hatte, sondern mit dem Senat die Kriminalgerichtsbarkeit theilte und allmälig diese sowie die Civilgerichtsbarkeit in der Stadt von sich abhängig machte. Heerwesen. § 545. Die Hauptstütze der neuen Monarchie waren jedoch die Soldaten, durch welche Cäsar und Augustus sie gegründet hatten. Nach den Bürgerkriegen beschränkte Augustus die Landmacht auf

8. Geschichte der Alten Welt - S. 178

1860 - Freiburg : Herder
178 Geschichte der alten Welt. Schwiegersöhne M. Vipsanius Agrippa, seinen Stiefsöhnen Li- berias und Drusus; K. Cilnius Macenas, der als Beschützer des Virgil und Horaz weltbekannt geworden ist, war des Kaisers Ver- trauter, begleitete aber kein Amt. Äriege unter Äugustus. Äie Rcichsgräryen. §548. Augustus liebte den Krieg persönlich nicht, denn er war kein Feldherr, und ebenso wenig glaubte er, daß Eroberungskriege dem römischen Reiche von Nutzen wären; dagegen machte er große Anstren- gungen, die noch unabhängigen Völkerschaften im Umfange der Provin- zen zu unterwerfen und die Gränzen des Reiches für alle Zukunft zu sichern, daher bezeichnete seine dreimalige Schließung des Janustem- pels nur die kurzen Pausen, in welchen die römischen Waffen ruhten. § 549. Im Osten des Reichs hatte sich während der Bürgerkriege die Macht der Parther für das römische Asien als sehr gefährlich erwiesen, doch hatten sich die Sultane in Ktesiphon überzeugen müssen, daß ein Kampf mit der durch Augustus vereinigten römischen Reichsmacht keineswegs Aussicht auf einen glücklichen Erfolg habe. Daher verstän- digte sich Phraates Iv. mit Augustus, gab die von Krassus verlorenen römischen Feldzeichen zurück und ließ sich die Einsetzung eines armeni- schen Königs gefallen; denn Armenien gedachte Augustus als neutrale Mittelmacht zwischen dem römischen und parthischen Reiche hinzustellen, und duldete es nicht, wenn sich eine parthische Partei des Thrones be- 5 v. Chr. mächtigte. Ueber Syrien hinaus wollte er die römische Gränze nicht vorrücken, sie sollte durch den Euphrat und weiter südöstlich durch die Wüste bezeichnet sein. 8 550. Größere Mühe hatte Augustus in Europa; zwar die Kantabrer und Asturer im nördlichen Spanien mußten sich trotz der hartnäckigsten Gegenwehr in ihren Gebirgen unterwerfen, wieder- holte Aufstände der Aquitanier in Gallien wurden ohne Mühe nie- dergeschlagen, die Salassier in den grafischen Alpen bezwungen und der penninische Paß (große Bernhard) durch die Kolonie Augusta Prätoria (Aosta) gesichert, dagegen die Völker am Rhein und an der Donau, in den Alpen und in dem Hämus ließen sich nie vollständig beruhigen. Aus den rhätischen und narischen Alpen geschahen Raubzüge bis Oberitalien, daher galt die erste große Unternehmung des Kaisers dem Alpengebirge, welches er mit Recht als den Wall Italiens betrachtete, der den nordischen Barbaren entrissen werden müsse. § 551. Unter seinen kriegskundigcn Stiefsöhnen Tiberius und Drusus (aus der klaudischen Familie der Neroncn) brachen zwei starke Heere, das eine von Gallien und Helvetien, das andere von Italien 15—13 v. her in das Alpenland ein, überwältigten Rhätien (Graubünden, Tyrol), Bindelicien (Oberschwaben und Oberbayern), Norikum (Salzburg, Oesterreich, Steyermark, Kärnthen) und nach längerem bis 8v.chr. Kampfe Pannonien (so ziemlich das Land zwischen Norikum, Donau, und Save), so daß die Donau die nördliche Gränze des römischen Reiches und bald auch der römischen Kultur bildete, seitdem die eroberten Länder mit römischen Ansiedelungen bedeckt und mit römischen Straßen durchzogen wurden. § 552. Unterdessen hatten auch die Operationen an der

9. Geschichte der Alten Welt - S. 177

1860 - Freiburg : Herder
Das römische Kaiserreich. 177 25 Legionen, demnach auf etwa 200,000 Mann, welche jedoch durch Kontingente verbündeter oder unterworfener Völkerschaften (z. B. der Armenier, Kappadokier, arabischer und syrischer, gallischer, germanischer, thrakischer Stämme) und durch Aushebungen leicht auf das Dop- pelte verstärkt werden konnten. Das stärkste Heer, acht Legionen, lag am Rhein, während vier Legionen zur Behauptung ganz Vorderasiens hin- länglich schienen. Zur Zeit der Republik bestand der Kern des Heeres aus Bürgern, die für einen Krieg durch die Konsuln unter die Waffen gerufen und nach Beendigung desselben entlassen wurden; die Monarchie bedurfte aber stehender Heere, die hauptsächlich durch Aushebung in den Provinzen gebildet wurden. § 546. Der Kriegsdienst wurde allmälig ein Handwerk, das jedoch in gewöhnlicher Zeit nicht besonders einträglich war; denn der gemeine Soldat erhielt bei einer Dienstzeit von 20 Zähren täglich 2/3 Denar, der Prätorianer bei einer Dienstzeit von 16 Zähren 2 De- nare täglichen Sold; nach vollendeter Dienstzeit empfing der eine 1140, der andere 700 Thlr. Geschenk statt der während den Bürgerkriegen üblichen Ackervertheilung. Uebrigens konnte der Soldat auf mancherlei rechnen: Beute, Geschenke des Kaisers bei freudigen Familienereignissen und bei der Thronbesteigung. 8 547. Ztalien war mit der Monarchie zufrieden, denn die letzten Zeiten der Republik hatten sich nur durch Unruhen, Bürgerkriege, Verwüstungen und Ackervertheilungen unvergeßlich gemacht, gegen deren Wiederkehr die Monarchie Sicherheit zu gewähren schien; die Pro- vinzen ertrugen die Erhöhung der Steuern, welche der größere Auf- wand der Monarchie nothwendig machte, sehr willig, denn die Statt- halter der Provinzen (die Prokonsuln und Proprätoren, in kleineren die Prokuratoren) erhielten von Augustus einen zureichenden Gehalt aus dem Staatsschätze, waren also nicht ausschließlich aus die Provinz angewiesen und konnten nicht so ungescheut Erpressungen bege- hen, wie zur Zeit der Republik, wo sie ziemlich sicher waren, daß jede Klage gegen sie in Rom abgewiesen wurde. Ueberdies hob sich bei der Ruhe, welche die Alleinherrschaft Ztalien und den Provinzen gab, der allgemeine Wohlstand auf eine fast wunderbare Weise; der Kaiser er- frischte heruntergekommene Städte in Italien durch Kolonisten, legte überdies viele neue Städte in den Provinzen an (manche trugen von ihm den Namen August«), gab ihnen die Freiheiten der Municipien und Kolonien, baute Straßen und sorgte für deren Sicherheit, sowie er den Gränzprovinzen gegen die Einfälle barbarischer Völker nachhaltigen Schutz gewährte. Seit Augustus machte die Romanisierung der Pro- vinzen rasche Fortschritte, die Zahl der römischen Bürger in den Provinzen wurde immer größer, wodurch die ehemals fremden Länder erst eigentliche römische wurden. Von den römischen Bürgern (der letzte Census unter Augustus er- gab über 4 Millionen) konnten sich demnach nur die vornehmen Familien ungehörigen, die Nobiles, beeinträchtigt glauben, indem ihnen der Weg zur höchsten Stelle im Reiche versperrt war, der Kaiser überhaupt keinen eine besonders hervorragende Rolle spielen ließ, sondern die wichtigsten Geschäfte entweder persönlich übernahm oder sie, wie z. B. die noth- wendigen Kriege, den Angehörigen seines Hauses übertrug, seinem Bumüller, Wcltg. jo

10. Geschichte des Alterthums - S. 88

1869 - Freiburg : Herder
88 Die Römer von Romnlns bis Augustn.s. lische Bundesgenossen vertheilt, welche diesen Grundbesitz weder verkau- fen noch verpachten dürfen und jährlich eine mäßige Steuer entrichten. Der Gesetzesvorschlag wurde in den Comitien angenommen, allein die meisten großen Grundbesitzer, zu denen die Senatoren gehörten, legten der Ausführung des Gesetzes alle möglichen Schwierigkeiten in den Weg, und es gab auch unparteiische Staatsmänner genug, welche sich gegen das Gesetz aussprachen; sie behaupteten, es sei nicht ausführbar, weil in vielen Füllen nicht mehr nachgewiesen werden könne, ob ein Grundstück ursprüng- lich einer Familie oder dem Staate angehört habe; ferner würden viele Familien, die sich um die Republik die größten Verdienste erworben hät- ten, durch das Ackergesetz in ihrem Vermögen schwer geschädigt, denn 500 Morgen Landes gewähren fein Einkommen, mit welchem eine senatorische Familie bestehen könne; in den alten Zeiten der Republik sei dies möglich gewesen, jetzt aber nicht mehr, darum würden durch das Ackergesetz die edeln Familien ruiniert werden. Gracchus wurde durch den Widerstand gegen sein Gesetz erbittert und erlaubte sich ungesetzliche Maßregeln, es kam zu Aufläufen in der Stadt und die rücksichtslosere Partei der Vornehmen erschlug den Tiberius Gracchus mit 300 seiner Anhänger; ihre Leichen wurden in die Tiber geworfen, wie es bei Hingerichteten Ver- brechern üblich war. Es dauerte aber nicht lange, so erhielt die Volkspartei in dem C. Gracchus, dem jüngeren Bruder des Tiberius, einen kühnen Anführer, der nicht allein die Durchführung des Ackergesetzes unternahm, sondern auch Anträge stellte, durch welche die Verfassung der Republik we- sentliche Aenderungen erlitten hätte. Der Parteikampf wurde immer heftiger und Casus endete wie sein Bruder Tiberius; überdies wur- den nach der Niederlage in dem Straßenkampfe die Anhänger des Volks- tribunen so hart verfolgt, daß die Zahl der in den Gefängnissen Hinge- richteten auf 3000 gestiegen sein soll. Die Vornehmen (nobiles, gewöhnlicher optimates genannt) besei- tigten das Ackergesetz gänzlich, indem sie den Grundbesitz als untheil- bar erklären ließen; später kam es auch nie mehr zur Sprache. Das g e- meiue Volk behielt jedoch die Gracchen in gutem Angedenken und so- bald sich wieder ein Führer au feilte Spitze stellte, machte es seiner Ab- neigung gegen die Optimaten Lust. Es waltete ein unnatür- liches Verhältniß in diesen Zeiten der römischen Republik ob: in der Stadt eine ungeheure, meistens arme Volksmasse, in Italien ein großer Theil der Landbevölkerung aus Sklaven bestehend, die den vor- nehmen römischen Familien angehörten, deren Anzahl aus 2000 berechnet wird; diese hatten nicht nur den größten und besten Theil des Grund und Bodens inne, sondern waren auch fast im ausschließlichen Besitze der Staatsümter. Diese wurden allerdings durch die Volkswühler in den Centuriatcomitien besetzt, aber wie sollte ein armer Bürger empor- kommen? Woher sollte er die ersten Kosten der Amtsführung bestreiten, wo- her die Kenntnisse nehmen, die für die Staatsämter unumgänglich noth- wendig waren? Der Krieg gegen Jugnrtha. (111 — 106 v. Chr.) §. 43. Die Niederlage der Volkspartei wurde bald darauf durch die Schande aufgewogen, mit welcher einige Optimaten sich und ihren Stand bedeckten.
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