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1. Geschichte des Mittelalters - S. 1

1861 - Freiburg : Herder
Zweites Buch. Geschichte des Mittelalters Einleitung. § 1. Mit der Absetzung des Romulus Augustulus durch Odoaker oder mit dem völligen Verschwinden des kaiserlichen Schattens im Abendlande wird gewöhnlich die Geschichte der alten Zeit geschloßen, denn obwohl die Völkerwanderung noch länger fortdauerte, so war doch die Zertrümmerung des römischen Weltreiches vollendet. Dieses hatte die alten Völker Italiens, Galliens, Spaniens, Britanniens, Helvetiens sowie der Lander zwischen Alpen und Donau, in ein einziges Volk, das römische, aufgelöst, das zuletzt alterschwach und erschöpft unter dem Drucke des kaiserlichen Despotismus dahin siechte, bis die Germanen Wcltge- die ihnen von der Vorsehung angewiesene Aufgabe — Europa zu Atmung verjüngen — erfüllten. Dies thaten sie, indem sie durch die Ver-des Germa- mischung mit der römischen Bevölkerung neue Nationen, die romani- nenthums. schen, in das Leben riefen, oder ihren germanischen Nationalcharakter bewahrend durch die Aufnahme der christlich-römischen Bildung aus der Barbarei sich erhoben. Die zweite Epoche der Weltgeschichte, das Mittel- alter, ist demnach vorzugsweise das Werk der Germanen, die sich deß- wegen als ebenbürtiges Volk an die Griechen und Römer anreihen. Erstes ñapitci. Die Germanen. Das Land der Germanen. 8 2. Die germanischen Stämme, welche auf dem linken Rheinufer Das römi- von dem Zusammenflüsse des Rheins und der Maas (Älosa) bis an die fd>c ®emct* Mosel (Mosella) und von der Mosel bis in das obere Elsaß wohnten, afcn' wurden schon von Cäsar bezwungen und dieses Gebiet später alö die Bumüllcr, Wcltg. Ii. 4

2. Geschichte des Mittelalters - S. 2

1861 - Freiburg : Herder
2 Geschichte des Mittelalters. Das Zehent land. Provinzen Germania I oder superior und Germania Ii oder inferior (erstes 22/® ^ °bet zweites oder unteres Germanien) bezeichnet. Das eigent- °nien!^^ Germanien nannten die Römer G. magna oder barbara, nämlich bag weite 4!and vom Rheine bis zur Weichsel (Vistula), von der Donau bis zu den Inseln des nördlichen Occans (die skandinavischen Länder wurden sämmtlich für Inseln gehalten). Seit den Feldzügen des Ti- berius und Drusus behaupteten die Römer den linken Ufersaum des Unter- und Mittelrheins, ferner das Gebiet der Mattiaken zwischen, dem unteren Maine und der Lahn. Da gleichzeitig das Land zwischen den Alpen und der Donau römisch wurde, so bildete das Gebiet an der vbern Donau, am Oberrhein und Neckar einen vorspringenden Winkel; deßhalb räumten es die Germanen als unhaltbar (Th. I. S. 179), worauf Gallier dasselbe besetzten, denen die Römer folgten, welche es ihrem Reiche einverleibten (Agri Decumates, wahrscheinlich weil die Ansiedler den Zehnten entrichteten). Sie deckten dieses militärisch wichtige Vorland durch eine Schanzenlinie, welche von der Donau (6 Stunden oberhalb Regensburg) in nordwestlicher Richtung über Iaxt, Kocher, Odenwald, Main, Taunus und Lahn bis an den Rhein in der Gegend von Neuwied hinzog, und zuerst limes rhaeticus, so weit sie das untere Nhätien deckte, dann limes transrbenanus hieß. Die be- ^Städte^" deutendsten römischen Plätze am Rheine waren: Castra vetera (Xanten), Colonia Agrippinensis (Köln), Moguntiacum (Mainz), Argentoratum (Straßburg), Augusta Rauracorum (Augst, unweit Basel); zwischen dem Rhein und dem Iime8: Aquae Mattiacae (Wiesbaden), Civitas Ulpia (Ladenburg), Aurelia Aquensis (Baden-Baden), Samulocennae (bei Rottenburg am Neckar). In den beiden Rhätien: Reginnm (Regensburg), Augu- sta Vindelicorum (Augsburg), Cambodunum (Kempten), Bri- gantium (Bregenz), Veldidena (Wilten bei Innsbruck), Guria (Chur); in Noricum: Laureacum, wo die obere Donauflotte statio- niert war (Lorch, am Einstuß der Enns in die Donau), Ovilabis (Wels), luvavia (Salzburg), Virunurn (Völkermarkt), Noreja, Poetavium (Pettau), Celeja (Cilli); Vindobona (Wien) gehörte schon zu Pannonien. § 3. Das freie Germanien schildern die Römer als ein mit Ge- birgen, Wäldern und Sümpfen bedecktes, kaltes Land, ohne Reben und zahmes Obst, nicht fruchtbar an Getreide, jedoch reich an guten Weiden. Gebirge. Den Gebirgszug von den Donauquellen bis zu den Karpathen nannten sie den hercynischen Wald; später unterschieden sie: 8ilva Gabreta (Böhmerwald), Sudeta (Thüringer- und Frankenwald), Asciburgi- cus oder Vandalicus mons (Riesengebirge), silva Bacenis (an der Fulda, später Buebonia), silva Teutoburgensis (zwischen Ems, Lippe, Weser), Taunus (zwischen Main und Lahn), Abnoba mons und silva Marciana (Schwarzwald), Alba (rauhe Alb). Von den Flüssen nennen sie den Rhenus mit Nie er, Moenus, Laugona, Liga, Rura, Luppia (Rhein mit Neckar, Main, Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe), Amisia (Ems), Yisurgis (Weser), Albis mit Salas (Saale), Viadus (Oder), Vistula (Weich- sel) , bett Danubius, im untern Laufe Ist er genannt, mit Oenus, Nablis, Regan um, Marus (Donau mit Inn, Nab, Regen, March). Flüsse.

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 91

1861 - Freiburg : Herder
Rußland und Preußen kommen empor. 9t § 236. Sein Sohn Wasiljei Iv. (Basilius) vereinigte Rjäsan isoöbis mit Rußland, entriß den Polen Smolensk und Severien (südlich lo 3> von Smolensk)und machte das Chanat Kasan tributpflichtig. Jwaniv., 3wan iv der Schreckliche, bezwang die Chanate Kasan und Astrachan, die ^158°) nogaischen Tataren bis an den Terek, einen Theil der donischen Borgänger Kosaken, die Baschkiren, das Chanat Turan (am Mittlern Obi Petersd.gr. und Jrtisch) und bekriegte Polen, Lithauen und die Schwertbrüder; er nahm den Titel Czar, d. h. König, Großkönig, an. Mit seinem Sohne Fe odor I. erlosch 1598 der männliche Stamm Ruriks, und sein Schwager Boris Godunow bestieg den Thron; dieser dehnte die Leib- eigenschaft auch über diejenigen Bauern aus, welche bisher freies Zugrecht besessen hatten. Er wurde 1605 mit polnischer Hilfe von einem ehe- maligen Mönche Jakob Otrepiew gestürzt, welcher sich für den Erb- prinzen Demetrius ausgab, der nach Boris Versicherung gestorben war (wahrscheinlich von Boris ermordet). Der falsche Demetrius wurde 1606 durch einen nationalen Aufstand gestürzt, allein Rußland wurde gleichzeitig von den Polen, Tataren und Schweden angegriffen, so daß der (1613) neu gewählte Czar Michael aus dem Hause Romanow, von mütterlicher Seite aus dem Stamme Ruriks, den Schweden Jn- germanland und Karelien, den Polen Severien, Smolensk und Tschernigow überlassen mußte; diese Provinzen eroberte jedoch schon sein Nachfolger wieder. Rußland wird Großmacht durch Peter den Großen (1689—1725). Peter I. erringt die Herrschaft (1669); verschafft sich die Mittet der Eioiti- sation zur Ausführung seiner Entwürfe. 8 237. Dem blödsinnigen Czar Iwan (1682—1689) sollte sein junger Halbbruder Peter als Mitregent zur Seite stehen und seiner Zeit auf dem Throne folgen, er wurde jedoch von seiner Schwester Sophia verdrängt, die einige Große und die Strelitzen (d. h. Schützen, die russischen Prätorianer oder Janitscharen) auf ihre Seite gebracht hatte, allein schon in seinem 17. Jahre bemächtigte er sich durch 1689. einen Handstreich der Gewalt, schloß seine Schwester in ein Kloster ein, ließ jedoch Iwan den Titel Czar bis an seinen Tod (1696) fort- führen. 8 238. Peter erkannte, daß Rußland trotz seiner Ausdehnung und Volksmasse selbst kleineren Staaten, z. B. Schweden nicht gewachsen sein und nur eine untergeordnete Stellung einnehmen könne, so lange es sich die Künste des Krieges und Friedens, welche das christliche Europa entwickelt hatte, nicht aneignen würde. Daher beförderte er die Einwanderung fremder, besonders deutscher Gewerbsleute und berief Ossiziere und Seefahrer nach Rußland zur Heranbildung einer geregelten Land- und Seemacht. Hierauf besuchte er selbst Deutsch- 1697. land, Holland, Frankreich und England, widmete dem Seewesen seine besondere Aufmerksamkeit und verpflanzte alsdann die Früchte seiner Erfahrungen mit der Energie eines genialen Despoten nach Rußland. Durch strenge Gesetze wollte er auch die barbarischen Gewohnheiten seines Volkes wegschaffen, was ihm natürlich nicht gelingen konnte;

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 85

1861 - Freiburg : Herder
Die englische Revolution und das Zeitalter Ludwigs Xiv. 85 durch ungeeignete Personen. Sie verordnet Freiheit der Wahlen in das Parlament, Freiheit der Rede für die Mitglieder des Parlaments, das Recht der Unterthanen Waffen zu tragen und dem Monarchen Bitt- schriften einzureichen. § 222. Jakob Ii. landete am 11. Mai 1689 bei Kiúsale an der Küste Irlands und sah sich bald im Besitze des größten Theils der Insel, allein am 11. Juli 1690 wurde er an der Boyve von Wilhelm gänzlich geschlagen und flüchtete abermals nach Frankreich, in Irland aber wiederholte der Oranier die Gräuel aus der Zeit Elisa- Bedrückung b-,h« °°d Kr°mw°M Neuer Krieg Ludwigs Xiv. (1689—1697). § 223. Als im Jahre 1685 die pfälzische Linie Simmern aus- starb, sprach Ludwig die Allodialgüter derselben (d. h. die Besitzungen, die nicht Reichslehen waren) als Erbe für den Herzog von Orleans an, dessen Gemahlin eine pfälzische Prinzessin aus der Linie Simmern war. Dieser Uebergriff bewog 1686 die deutschen Fürsten zu einem Bündnisse, welchem bis 1690 fast alle europäischen Mächte beitraten. Ludwig begann den Krieg durch raschen Ueberfall der Rheinlande, die er äusplündern und in den Jahren 1689 bis 1693 in eine Wüste Mordbrenne- verwandeln ließ, um auf solche Weise die französische Westgränze gegen re,( den Angriff der deutschen Heere zu decken. Damals verbrannten die Franzosen z. B. Worms, Speyer mit dem Dome, Frankenthal, Oppenheim, Mannheim, Heidelberg, die Städte an der Bergstraße, Durlach, Bruchsal, Rastatt, Alzei, Oberwesel, Kreuznach, Andernach rc., im Ganzen 1400 größere Ortschaften; die Einwohner wurden ausgeraubt, mißhandelt, oft getödtet, im kälte- sten Winter in das Freie hinausgetrieben, die Obstbäume umgehaueu, die Reben ausgerissen. § 224. Dennoch wurde der Krieg von deutscher Seite mit gerin- ger Thätigkeit geführt, denn der beste Theil der kaiserlichen Streitkräfte war mit den Türken beschäftigt und die deutschen Fürsten konnten sich nicht zum Aufgebot aller Kräfte verstehen, einzelne blieben ohnedem mit Ludwig in Verbindung. In den Niederlanden siegte der Marschall von Luxembourg bei Fleurus, Steenkerken und Neerwiv- I690 bis den, in Italien Kativat über den Herzog von Savoyen bei "93. Staffarda und Marsaglia, während Ludwig von Baden und der Reichsmarschall von Thüngen mit ihren unzureichenden Truppen die französischen Mordbrenner nicht immer hindern konnten, bis tief in Schwaben vorzudringen. Nur zur See wandte das Glück dem „großen" Könige den Rücken; Admiral Tourville hatte über die englische und holländische Flotte bedeutende Vortheile errungen (1690), als ihm Ludwig befahl (1692) die weit überlegene feindliche Macht anzugrei- fen ; Tourville mußte gehorchen und verlor in der Seeschlacht bei La Hogue nach der tapfersten Gegenwehr fast sämmtliche Schiffe, so 29. Mai daß England vor einer französischen Landung unter der Fahne Jakobs Ii. ^92. gesichert war. Deßwegen entschloß sich der Oranier zum Frieden, der Herzog von Savoyen folgte seinem Beispiele und dem deutschen Reich blieb keine andere Wahl, als den von Ludwig angebotenen Frieden an- friere zunehmeu; der französische König gab alle in diesem Kriege gemachten "1697a''

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 125

1861 - Freiburg : Herder
Zeitalter der Revolution. 125 lime und drängte die Oesterreicher über Wipper, Sieg, Lahn bis an den Main zurück und umschloß Mainz auf dem rechten Stromufer. Aber bald darauf schlug der österreichische General Ouosdanovich ein französisches Korps bei Handschuchsheim, Wurmser eines bei Mannheim, Klairfait ein drittes bei Höchst; dieser erstürmte am 29. Oktober das feindliche Lager vor Mainz, zwang am 21. November Mannheim zur Uebergabe und ging auf das linke Rheinufer über. Am 1. Januar 1796 trat auf dieser Seite Waffenstillstand ein. Im See- kriege hatten die Franzosen durch die Engländer nur Niederlagen erlit- ten, daher konnten sie es auch nicht verhindern, daß eine englische Flotte am 27. Juni 6000 Emigranten und Vorräthe für eine ganze Armee auf der schmalen, fast drei Stunden langen Halbinsel Ouibsron (in der Bretagne) ausschifften, wodurch der Aufstand der Chouans und Vendeer neu belebt werden sollte. Aber am 6. Juli warf der General Hoche die vorgerückten royalistischen Haufen in die Halbinsel zurück, schlug sie am 16. bei einem Ausfälle und erstürmte am 20. und 21. die Schanzen; nur 800 Emigranten retteten sich auf die englischen Schiffe, 711 Gefangene mußten nach dem Befehle des Konvents er- schossen werden. Der Cntscheivungskampf von 1796. Präliminarfriede 311 Leoben (18. Äpril); Friede 3u Lampo Formio (17. Oktober 1797). § 326. Im Juni des folgenden Jahres ging Jo urdan bei Neuwied über den Rhein und drängte die schwache österreichische Heeresabtheilung bis Wetzlar zurück, als Erzherzog Karl, der Bru- der des Kaisers, vom Oberrhein herbeieilte, die Franzosen bei Wetz- lar und Uckerath (15. und 19. Juni) warf und über den Rhein zurückdrängte. Am 4. Juni war aber Moreau bei Straßburg über den Rhein gegangen und zwang durch die Schlachten bei Malsch und Neresheim den Erzherzog zum Rückzuge bis Ingolstadt, erhob in Schwaben ungeheure Brandschatzungen, während Jourdan wieder hervorbrach, die Oesterreicher über Sieg, Lahn und Main zurücktrieb, in Franken ärntete wie Moreau in Schwaben und das Heer des Erz- herzogs bereits überflügelte. Da ging dieser plötzlich mit 20,000 Mann Kerntruppen über die Donau, erreichte und schlug Jourdans Vortrab bei Th einig (22. August), Jourdan bei Amberg (24. August) und noch einmal bei Würzburg (3. September), worauf das fran- zösische Heer in wilder Flucht dem Rhein zueilte, aber noch großen Verlust durch die Bauern im Odenwald und Spessart erlitt. Nun war auch Moreau, der bis gegen München vorgedrungen war, zum Rückzuge genöthigt, welchen er auf meisterhafte Weise bewerkstelligte; der Erzherzog aber eroberte vor Jahresschluß den starken Brückenkopf von Hüningcn sowie das Fort Kehl. Napoleon Lonaparte in Gberitalicn (1796—1797). 8 327. In Oberitalien eröffnete der funge General Napo- leon Bonaparte den Feldzug mit 40,000 Mann gegen die wenig- stens doppelt so starken Oesterreicher und Piemontesen, siegte vom 11. bis 21. April bei Montenotte, Dego, Millesimo, Ceva, Mondovi und zwang den König von Sardinien zum Frieden und zur Napoleon I geb. 15.Aiig 1769.

6. Geschichte der Alten Welt - S. 109

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 109 Persischer Krieg (334—328 o. Chr.). Schlacht am Granikus (334) und bei Jssus (im Nov. 333). § 314. Im Frühjahr 334 ging Alexander über den Hellespont und opferte in der Ebene von Troja den Heroen, welche den ersten hellenischen Heereszug nach Asien unternommen hatten. Sein Heer zählte ungefähr 45,000 Mann, größtentheils Makedonier, wie denn auch mit wenigen Ausnahmen nur Makedonier befehligten; ihm konnte Da- rius Kodomanus, der persische König, ein weit überlegenes Land- heer entgegenstellen, aber nur die persische Reiterei und die griechischen Söldner taugten etwas, denn die Kontingente der Satrapien erschwerten nur die Märsche und waren in der Schlacht unlenksam, wie es sich schon unter Terres gezeigt hatte. Dagegen vermochte Alexander die persische Seemacht durch keine gleich starke zu bekämpfen, wenn er nicht die Griechen in Anspruch nahm, und das wollte er nicht, weil er ihnen nicht traute. Er mußte zudem fürchten, daß Darms in Griechenland das Kriegsfeuer entzünde, denn der Großkönig besaß ja mehr als genug Geld, um Sparta oder Athen rc. in den Stand zu setzen ein großes Söld- nerheer anzuwerben und den Krieg nach Thessalien und an die makedo- nische Gränze zu tragen, und es war sehr die Frage, ob der als Reichs- verweser zurückgelassene Antipater mit seinen 25,000 Mann stark genug sein werde die Gefahr zu bewältigen, so daß Alexander nicht wie ehemals Agesilaus aus Asien nach Böotien und dem Peloponnes zurückgerufen würde. Es war Alexanders Glück, daß der Perserkönig dem Rhodier Memnon, der ihm einen solchen Kriegsplan vorlegte, nicht unbeschränkte Vollmacht gab, sondern ihn dem Kriegsrathe seiner vorderasiatischen Satrapen unterordnete. Z 315. Als Memnon von einer Landschlacht abrieth und einen Rückzug vorschlug, auf dem das Land möglichst verwüstet werden sollte, um den Makedoniern die Beischaffung der Lebensbedürfnisse zu erschwe- ren, drangen die Satrapen auf eine Schlacht und nahmen an dem Flüßchen Granikus, das von den troischen Gebirgen herab in die Schlachtam Propontiö fließt, eine schlechte Stellung. Die persische Reiterei wurde?3r?nitug von der makedonischen und theffalischen geworfen, das Fußvolk stob J ' auseinander und die griechischen Söldner, die wacker Stand hielten, wurden größtentheils getödtet. Der Preis des Sieges war Jonien, Aeolis und Lydien, dessen Satrap die starke Burg von Sardes ohne Widerstand übergab; hierauf unterwarf Alexander die Seestädte bis Pamphylien (nur Milet und Halikarnaß wurden vertheidigt), zog dann landeinwärts bis Gordium in Phrygien und kehrte durch Kappa- dokien nach Kilikien zurück, als er hörte, Darius stehe mit dem Reichs- heere im nördlichen Syrien. Derselbe führte es hierauf durch die Pässe des Amanus in die kleine Küstenebene bei Jssus und erlitt eine Schlacht bei furchtbare Niederlage, worauf er bis Persien zurückfloh. Alexander be- 3fí'ls 333- handelte die gefangenen königlichen Frauen auf eine edle, die Orienta- len sehr überraschende Weise, und ließ durch Par men ion, der schon Philipp die wichtigsten Dienste geleistet hatte, Damaskus mit der persischen Kriegskaffe und dem Hoflager wegnehmen.

7. Geschichte der Alten Welt - S. 111

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 111 den heutigen Masenderan, Dahistan, Sedschestan, Khorasan, Afgha- nistan entsprechend), und drang im Frühfahr über den Paropamisus 320, oder indischen Kaukssus (Hindukusch) in Baktrien (Balkh) ein. Bessus entfloh über den Orus nach Sogdiana (Bokhara), wurde aber von dem Satrapen der Provinz an Alerander ausgeliefert, der ihn nach orienta- lischer Weise verstümmeln und pfählen ließ. Er eroberte die Haupt- stadt Marakanda (Samarkand) und die ganze Provinz, sowie Marghiana diesseits des Orus und drang nördlich bis an den Jar artes vor, wo er den skythischen Stammen Achtung vor der ma- kedonischen Kriegsweise einflößte. Z 320. Er brachte zwei Jahre in diesen Ländern zu, denn er er- kannte ihre ganze Wichtigkeit als Marken gegen Nomadenvölker Mit- telasiens, die schon so oft die Kultur Vorderasiens zerstört haben. Am Jarartes gründete er deßwegen die starke Gränzfestung Alexandria e sch ata (das äußerste Alexandrien, südlich vom heutigen Taschkend); andere Alexandrien wurden zur Behauptung des östlichen Iran an- gelegt: das arische Alexandria (Herat), das arachosische (Kandahar), das am Kaukasus (wahrscheinlich zwischen Kabul und Bamian). Alle diese Festungen waren zugleich große griechische Kolonien, welche nicht nur die Heer- und Handelsstraßen zwischen Indien und Vorderasien deckten, sondern auch der neu auflebenden Kultur sichere Haltpunkte gewährten. Bewegung in Griechenland. Schlacht bei Megalopolis (August 330 v. Chr.). § 321. Im fernen Osten vernahm Alerander, daß die von ihm befürchteten Unruhen in Griechenland zum Ausbruch gekommen, aber auch glücklich gedämpft seien. Es hatte nämlich der König Agis Ii. von Sparta den kühnen Plan gefaßt, die makedonische Herrschaft über Griechenland zu stürzen und nahm zu diesem Zwecke 8000 grie- chische Söldner, die sich aus der Schlacht bei Jssus gerettet und über das Meen in den Peloponnes gewandt hatten, in seine Dienste, ries die Griechen zur Freiheit auf und brachte fast den ganzen Pelopon- nes unter die Waffen. Aus Haß gegen Sparta folgte aber Mega- lopolis dem Aufrufe nicht und während es Agis belagerte, eilte An- tipater mit Uedermacht herbei und erfocht einen blutigen Sieg; Agis wählte den Heldentod, cs waren aber auch 3500 Makedonier gefallen, mehr als bei Jssus und Arbela. Alerander rächte sich weiter nicht an den Spartanern, als daß er ihnen 120 Talente als Entschädigung an Megalopolis zu bezahlen gebot. Indischer Feldzug und Rückkehr (327—325 v. Chr.). § 322. Im Frühfahr 327 unternahm Alerander seinen indischen Feldzug; ein Theil des Heeres unter Hephästion zog von Kabura (Kabul) am Kophes (Kabulfluß) an den Jndusstrom, marschirte also durch die Kheyberpässe. Alexander selbst führte sein Heer über den Hin- dukusch, eroberte mehrere Bergfestungen und traf den Hephästion in der Nähe des heutigen Attok, wo derselbe bereits eine Schiffbrücke ge- schlagen hatte. Die indischen Stämme im Gebirge und oberen Stromgebiete (im heutigen Pendschab) waren von vielen kleinen Fürsten (Radschaö) be-

8. Geschichte der Alten Welt - S. 112

1860 - Freiburg : Herder
112 Geschichte der alten Welt. herrscht, die nicht zusammenhielten, daher sie auch trotz aller Tapferkeit den Makedoniern unterlagen. Mit dem Radscha Taxiles, der zwischen dem Indus und Hydaspes (Behud oder Dschelum) herrschte und dem Rad- scha Abisares im heutigen Kaschmir hatte Alexander von Baktra aus Verbindungen angeknüpft, besiegte den Radscha Po rus jenseits des Hydaspes, ging unter fortwährenden Kämpfen über den Akesines (Dschinab), Hyarotis (Rawi) und kam an den Hyphasis (Beiah oder Setledsch), wo sich seine Soldaten beharrlich weigerten weiter zu ziehen. Er wählte die Rückkehr stromabwärts, welchen Weg das Heer theils zu Wasser, theils zu Land zurücklegte und endlich nach manchem Kampfe zu Pattala an der Spitze des Jndusdelta ankam. Diesen Ort hatte er zu einem Hauptplatze bestimmt, denn er wollte einen Verkehr zu Schiffe zwischen Indus und Euphrat, Pattala und Babylon Herstellen, daher sein Admiral Nearch aus dem Indus den Seeweg zur Euphrat- mündung erforschen mußte. 8 323. Einen Theil des Heeres führte Kraterus durch Arachosia und Drangiana nach Karamanien (Kerman), Alexander selbst zog mit dem andern durch die gedrosische Wüste (in Beludschistan) unter schauderhaf- ten Entbehrungen und Mühseligkeiten, so daß er % der Mannschaft verlor, bis er endlich Pura im angebauten Karamanien erreichte, von wo er sich nach Persis und zuletzt nach Susa begab und sein ganzes Heer, Offiziere und Soldaten, wahrhaft königlich belohnte und bewirthete. Dennoch zeigte es bald darauf zu Opis am Tigris offene, bis zur Meuterei gesteigerte Unzufriedenheit. Alexander konnte es nämlich seinen Soldaten und vielen Offizieren nicht begreiflich machen, warum er die besiegten Orientalen nicht als verächtliche Barbaren behandeln und ausrauben ließ, sondern ihnen griechische Bildung und Sitte mittheilen wollte, um sie zu Unterthanen seines großen asiatischen Reiches zu machen. Er hatte vornehme Perser in sein Gefolge ausgenommen, andern die Verwaltung von Provinzen übertragen, 30,000 Mann griechisch bewaff- nen und einüben lassen. Er hatte auch mit Rücksicht auf die Orientalen manchmal den persischen Königsschmuck angelegt, verlangte aber alsdann auch die orientalischen Ehrenbezeugungen, welche den Makedoniern und Griechen als sklavische verhaßt waren. Ueberhaupt wurde er nach und nach von einem Geiste des Uebermuths befangen, der ihm sonst fremd war, und mehrere Verschwörungen zur Folge hatte, die jedoch recht- zeitig entdeckt und bestraft wurden. Zu Opis brach endlich der allge- meine Unmuth tobend aus, den jedoch Alexander durch die Macht seiner Persönlichkeit und seines Wortes unterdrückte und dessen Anstifter er in dem Tigris ertränken ließ. Dann durften die alten Soldaten heimziehen und erhielten reiche Geschenke, deren Reiz aus Makedonien und Griechen- land wieder zahlreiche Mannschaft in des Königs Dienst nach Asien lockte. Alexanders Entwürfe und Tod (11. Juni 323 v. Ehr.). § 324. Zu Babylon erwog Alexander seine Entwürfe für die nächste Zukunft: Babylon war zur Hauptstadt des Weltreiches be- stimmt; die Kanäle des Euphrat und Tigris sollten wieder hergestellt, der Euphrat bis an das Meer für die größten Schiffe fahrbar gemacht, Arabien umschifft und unterworfen werden, so daß. von Aegypten bis Indien der See- und Landweg offen stünden. Zugleich ordnete er die

9. Geschichte der Alten Welt - S. 118

1860 - Freiburg : Herder
118 Geschichte der alten Welt. beitete; sie hellenisierte sich aber vollständig und die neu gegründete Residenz Ni ko media war eine reingriechische Stadt, die an Reich- thum und Pracht von wenigen übertroffen wurde. 3. Kappadokien und Paphlagonken (300 v. Chr. bis 17. n. Chr.) behielten ebenfalls einheimische Dynastien; die kappadokische leitete ihren Stamm von Kyruö ab. Paphlagonien war bald selbstständig, bald von Armenien abhängig. 4. Armenien (189 v. Chr.), s. röm. Geschichte. 5. Pontus nannten die Griechen das von rohen kriegerischen Stämmen bewohnte Gebirgsland vom untern Halys bis an den Phasis; es wurde von Alexander nicht berührt und seine Dynasten, die gleichfalls achämeni- dischen Stammes sein wollten, breiteten ihre Herrschaft allmälig über die griechischen Küstenstädte aus, von denen Sinope Residenz wurde (s. röm. Geschichte). 6. Galatien (250 v. Chr. bis 20 n. Chr.). Von den gallischen Schwärmen, welche 280 Makedonien, Thrakien und Griechenland bis Phokis verwüsteten, rief Nikomedes l. von Bithynien einen Theil nach Asien gegen den syrischen König zu Hilfe. Sie gewannen nach längeren Kämpfen Wohnsitze im östlichen Phrygien, wo sich die Stämme der Tolistobojer, Tektosagen und Trok- mer niederließen und nach vaterländischer Weise einrichteten, jedoch den griechisch-orientalischen Einflüssen nicht lange widerstehen konnten. 7. Judäa (s. röm. Geschichte). 8. Parthien (256 v. Chr. bis 226 n. Chr.). Die Parther, ein rohes kriegerisches Hirtenvolk, erkämpften sich 256 v. Chr. unter Arsakes ihre Unabhängigkeit und breiteten später ihre Herrschaft auch gegen Vorderasien aus; sie blieben Barbaren und ihre Herrscher sultanische Despoten. 9. Baktrien (255-134 v. Chr.). Dieses Königreich, das nicht bloß die schönen Provinzen am Orus und Jaxartes umfaßte, sondern sich bis Indien erstreckte und 1000 blü- hende Städte gezählt haben soll, stiftete der Statthalter Diodot. Es unterlag den Anfällen der Parther und Skythen; letztere besetzten den östlichen Theil desselben (Indoskythen). Aegypten unter den drei ersten Ptolemäern (323—221 o. Chr.). § 336. Das glücklichste Loos unter den eroberten Ländern traf Aegypten, denn die Ptolemäer (oder Lagiden nach dem Vater des Ptolemäuö I. benannt) trachteten nicht wie die andern Diadochen nach 323—283 ungemessener Ausdehnung ihres Reiches. Ptolemäus l. schlug die v. Chr. Angriffe des Perdikkas, Antigonus und Demetrius glücklich zurück, ver- einigte Kypern und Kyrene mit seinem Reiche und behauptete auch längere Zeit Phönikien und Palästina, aus welchem er mehrere tausend Juden nach Aegypten verpflanzte. Sein Nachfolger Ptole-

10. Geschichte der Alten Welt - S. 153

1860 - Freiburg : Herder
Roms Kampf um die Weltherrschaft. 153 römischen Bundesgenossen zu bekriegen. Den größeren Theil des ab- getretenen Gebietes schenkten die Römer dem pergamenischen König Eumenes, die lykische und karische Küste den Rhodiern, den asiatischen Galliern schärften sie durch einige Treffen Ruhe ein und sahen es gerne, daß Armenien sich unabhängig machte. Die Aetoler hatten sich tapfer vertheidigt, mußten aber alles Land außerhalb ihrer Berge abtreten und 700 Talente erlegen; die Römer behielten nur die Inseln Kephalonia und Zakynthus. § 457. Hannibal entfloh von Antiochus, der ihn nicht mehr schützen konnte, und fand zuletzt bei dem bithynischen Könige Prusias eine Zuflucht, dem er gegen den König Eumenes treffliche Dienste leistete; als er auch hier sich von den Römern verfolgt und keinen Weg zur Flucht mehr sah, nahm er Gift, das er für solche Fälle längst bei sich trug. Im gleichen Jahre starb auch der Sieger von Zama auf l83v Chr. seinem Landgute bei Liternum, wohin er sich voll Aergers über das Be- nehmen der Tribunen zurückgezogen hatte, welche von ihm und seinem Bruder Rechenschaft über die syrische Beute verlangten. Zweiter makedonischer Krieg (171 — 168 v. Chr.). § 458. König Philipp Ii!. hatte den Römern im syrischen Kriege wesentlich genützt, wurde aber nach dem Kriege so kränkend behandelt, daß er sich auf das nachdrücklichste zu einem Kriege auf Leben und Tod rüstete. Ihn zu führen war ihm jedoch nicht mehr erlaubt, da er dem Grame über das Unheil seines Hauses erlag; denn den einen Sohn, Demetrius, hatte er als verrätherischen Römerfreund ermorden lassen und mußte später erfahren, daß er dem anderen, dem boshaften Perseus, zu viel geglaubt habe. Perseus setzte übrigens die Rüstun- Perscus. gen eifrig fort, verstärkte sich durch Bündnisse mit dem thrakischen Könige Kotys, dem illyrischen Gentius, pflog Einverständniß mit den Aetolern und Böotern und machte Miene, sich an die Spitze aller Hellenen zu stellen, die durch das gebieterische Wesen der latinischen Schutzmacht erbittert waren. Die Römer waren durch Eumenes über alles genau unterrichtet und eröffneten 171 den Krieg, führten ihn jedoch die zwei ersten Jahre so ungeschickt, daß sie gewiß in schwere Bedrängniß gerathen wären, wenn Perseus mit mehr Klug- heit und Entschlossenheit bereits errungene Vortheile benutzt hätte. § 459. Er bewog 168 den Illyrier Gentius zum Kriege gegen die Römer, verweigerte ihm aber die versprochenen Hilfsgelder, wie er auch einen Schwarm bastarnischer Reiter durch Knauserei im Solde zur Heimkehr reizte; als endlich der Konsul Aemilius Paullus ent- schlossen vorrückte, wich der König zurück und ließ sich bei Pydna zur Schlacht bei Schlacht zwingen, in welchem das makedonische Heer nach rühmlichem Kampfe vernichtet wurde. Perseus flüchtete mit seinen Schätzen nach Chr" * Samothrake, wurde aber gefangen und im Triumphe zu Rom aufge- führt (er starb zu Alba; sein Sohn fristete sich das Leben als Schreiber). Aus Makedonien machten die Römer vier Republiken: Amphi- po lis, Thessalonike, Pella und Pelagonia, welche jährlich 100 Talente an Rom entrichten sollten. König Gentius wurde in einem dreißigtägigen Kriege besiegt und gefangen, sein Gebiet darauf zur römischen Provinz gemacht.
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