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1. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 1

1854 - Leipzig : Hirschfeld
Einleitung 3(uf dem Boden und innerhalb der Grenzen des heutigen König- reichs Sachsen haben in alter Zeit nach und nach verschiedene Volks- stämme ihre Wohnsitze gehabt. Wir finden in dem heutigen Meißen, Osterland und Thüringen bereits im vierten Jahrhundert als Bewoh- ner und Inhaber des Landes die Hermunduren oder Thüringer, einen germanischen Nomadenstamm. Als aber das mächtige Reich jener Thüringer im sechsten Jahrhundert mit Hülfe der Sachsen von den Franken vernichtet worden war, setzten andere Nachkömmlinge ihren Fuß auf den Boden, den wir jetzt bewohnen: cs waren die Sla- ve n (Sorben), welche hin und wieder bereits Städte und Dörfer anleg- ten. Die Könige der Deutschen*) traten kämpfend gegen die Slaven auf, das Schwert sollte ihnen entreißen, was sie, durch die Umstände be- günstigt, errungen hatten, namentlich sollte ihnen, die ebenso wie die Hermunduren Götzendiener waren, der christliche Glaube verkündet werden. Außer den Slaven waren es aber die Normannen und die Ma- gyaren (Ungarn), welche den deutschen Königen zu Angriff und Ge- genwehr Veranlassung gaben. Der große und edle deutsche König Heinrich I. (der Finkler oder Städtebauer beigenannt), trat im zehn- ten Jahrhundert siegreich den Ungarn entgegen, ebenso den Slaven in dem Lande, welches dann Meißen hieß. Der von ihm bezwun- gene slavische Stamm war der der Daleminzicr. Heinrich zer- störte um das Jahr 927 ihre starke Veste Gana (bei Lommatzsch) und war darauf bedacht, das Errungene zu sichern. Wie nun iin deutschen Vaterlande im Laufe der Zeit, um die Macht fremder Eindringlinge zu beschränken, verschiedene Marken (d. i. von einem Markgrafen oder Grenzbefehlshaber vcrtheidigte Grenzgebiete) gegründet wurden, so geschah in Daleminzien (oder dem von den Daleminziern bewohnten Lande zwischen der Mulde, Chemnitz und Elbe) durch Heinrich jene Gründung, aus welcher sich in der Folge eine statliche Markgrafschaft *) Deutschland galt eigentlich stets nur als ein Königreich, nie als ein Kai- serthum. Es war ein Wahlreich, indem die deutschen Fürsten beim jedesmaligen Wechsel einen König wählten. Der Papst dagegen weihcte ihn zum römischen Kaiser. Indessen verschmähten manche deutsche'könige diese Auszeichnung ganz, wahrend manche erst viele Jahre nach ihrem Regierungsantritt sich in Rom zum Kaiser krönen tießen. 1

2. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 16

1854 - Leipzig : Hirschfeld
2. Otto der Reiche. ( 1156 — 1190.) Otto, der älteste Sohn Konrad's des Großen, folgte die- sem in der Herrschaft über die Mark Meißen. Schon in dem auf seinen Regierungsantritt folgenden Jahre 1157, dem Todesjahre des Vaters, fiel der Böhmenherzog Wladislaw Ii. in Meißen ein, um vermeintliche Ansprüche an Otto geltend zu machen. Wie es scheint, betrafen diese Ansprüche einige Gaue in der Lausitz, welche Wi Pr echt voll Groitzsch unter böhmischer Oberhohheit besessen hatte und die auf Konrad übergegangen waren, ohne der Mark einverleibt worden zu sein. Indessen kam der Kaiser Friedrich I. unserm Markgrafen zu Hülfe und bewog den böhmischen Herzog, unverrichteter Sache wieder nach Hause zu ziehen. Den Dank für diesen erfolgreichen Beistand trug Otto Jahrzehnte lang im Herzen, bis sich endlich willkommener Anlaß bot, dem Kaiser denselben durch die That zu beweisen, und zwar in dessen Fehde gegen den mächtigen Herzog Heinrich den Löwen, in welcher Markgraf Otto ritterlich auf des Kaisers Friedrich I. Seite trat. Seit nämlich Heinrich Bayern vom Kaiser zurückerhalten (1156), hatte er diesen überall begleitet und unterstützt. Als er aber bei dem entschiedenen Unglück des Kaisers in Italien trotz aller Bitten nicht länger bei ihm verblieb und des Kaisers Unzufriedenheit Anklagen nei- discher Fürsten gegen den mächtigen Heinrich weckte, dieser aber auf viermalige Vorladung zu erscheinen zu stolz war, ward endlich (1180) die Reichsacht über ihn ausgesprochen.*) Unser Markgraf nun nahm aus Dankbarkeit gegen den Kaiser im Jahre 1181 cut der zweiten *) Der längst gefürchtete Heinrich ward aller seiner Reichölchcn beraubt. Während Bayern dem tapfer» Reichspanierträger Otto von Wittelsbach zugc- theilt ward, erhielt das Herzogthum Sachsen Albrccht des Bären Sohn, Bern- hard von Askanien lanhalt). Dieses Herzogthum, welches bis dahin aus dein heutigen Holstein, Hannover, Oldenburg, sowie aus Distrikten Westphalens bestand, war setzt freilich unter stillschweigender Billigung des Kaisers sehr zerstückelt worden, so daß dem neuen Herzog Bernhard fast nur das Lauenburgische verblieb. Daher übertrug er den sächsischen Herzogstitel zugleich auf seinen Erbbcsitz an der Mittclelbe und gründete daselbst in der Nähe einer von seinem Vater angelegten Burgwarte die Stadt Wittenberg. So entstand das Herzogthum, dann Kurfürstenthum Sachsen-Wittenberg, welches, obschon ziemlich bedeutungslos, von 1180 bis 1422 bestand und nach Aussterben des askanischen Hauses mit der Mark Meißen ver- einigt wurde.

3. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 18

1854 - Leipzig : Hirschfeld
18 Otto der Reiche. 1179*) die Berzstadt Freiberg, welches seinen Namen von den vielen Freiheiten erhalten hat, die derselbe den zahlreich vom Harz herbeige- kommenen Bergleuten, als den ersten Bewohnern, zugestand. Da er beim Kaiser in besonderer Gunst stand, so erlangte er von demselben die Belehnung mit dem Bergregal. Den reichen Bergsegen der frei- berger Silbergruben verwendete der Markgraf nicht bloß zum Ausbau des Klosters Zelle, zur Gründung lind Begabung des Klosters Owa (Aue) sowie überhaupt zur reichlichen Versorgung der Stifter der Kirche, sondern auch zur Verschönerung und Vergrößerung der Städte Libicz (Leipzig), Dsenbergk (Eisenberg) u. a. m. Ja, er fühlte sich im Besitz seines großen Reichthums auch veranlaßt, in dem angrenzenden thü- ringer Lande Weißenfels und viele andere Güter käuflich an sich zu bringen. Da aber Markgraf Otto der Reiche einen thüringischen Besitz nach dem andern erkaufte, so glaubte sich der Landgraf von Thüringen Ludwig Iv. (oder der Fromme) beeinträchtigt, verweigerte die Lehen über die erkauften Güter und forderte diese zurück. Dadurch ward Otto in Krieg mit demselben verwickelt, in welchem der Land- graf unfern Markgrafen gefangen nahm und auf die Veste Wartburg setzte. Dieß geschah im Jahre 1182. Nur der Vermittelung des Kai- sers gelang es, Otto wieder in Freiheit zu setzen; doch mußte er, mit Ausnahme von Weißenfels, die gekauften Güter und Schlösser, gegen Rückerstattung des Kaufgeldes, wieder an den Landgrafen abtreten? In den markgräflichen Landen war damals die Zahl der Städte noch gering und deren Aussehen sehr unscheinlich; daher fuhr Otto fort, mit Hülfe des reichen Ertrags der freiberger Bergwerke mehre Städte zu erbauen oder bereits gegründete zu verschönern. Nament- lich war es Leipzig, das er besonders bevorzugte, und wo er sich öfters aufzuhalten Pflegte. Er ließ diese Stadt mit einer festen Mauer und mit einem tiefen Graben umgeben, erbaute die Nicolaikirche und ge- währte der Stadt mehre Freiheiten. Insbesondere ertheilte er derselben die Gerechtigkeit, jährlich zwei Jahrmärkte zu halten, woraus später die Jubilate- und Michaelismesse entstanden sind.**) Ebenso war die Entdeckung der gedachten Silbergruben der Gewerbthätigkcit aller säch- sischen Lande höchst förderlich. So begann denn in diesem Zeiträume überhaupt allmählig ein regeres und reicheres Leben in den Städten, wo die Ertheilung von Markt-, Zoll- und Münzgerechtigkeit gewöhn- lich der Anfang des Aufblühens war, und Handel-, Kunst und Ge- werbe unter dem Schutze der Stadtmauern gediehen. Auch war cs für das Land von Bedeutung, daß die große Handelsstraße von der Donau und dem Rhein nach Böhmen, Polen und der Ostsee durch das Osterland und Meißen (d. i. das Gebiet zwischen Elster, Mulde und Saale) ging. Otto war cs auch, der (um 1161) den Weinbau in der meißner Gegend begründete. Noch ist bemerkenswerth, daß derselbe *) Zeit und Ort der Gründung Freibergs sind nicht so genau und sicher bekannt, wie man gewöhnlich annimmt. **) Die dritte, die Ncnjahrsmesse, ward erst spater durch Friedrich den S anftm üthig e n bewilligt.

4. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 20

1854 - Leipzig : Hirschfeld
20 Otto der Reiche. So ward der Markgraf wieder frei, aber seine Schatze, deren er so viele hatte, waren vom Sohne größtentheils zersplittert. Da der Vergleich zwischen dem Vater und dem Sohne, der ihn gefangen ge- nommen hatte, von Manchen nicht aufrichtig dargelegt worden war, so mißfiel er dem Vater gänzlich. Daher entbot er seinen Anhängern, daß sie den Frieden brechen und Krieg führen sollten. Und so griff denn im Jahre. 1189 der freigewordene Vater den Sohn an. Obgleich Diejenigen, welche auf der Seite des Sohnes waren, nichts thun wollten, so wurden sie doch gezwungen, ein Heer zu sammeln und Widerstand zu leisten. So ward denn die Landschaft durch Raub und Brand verwüstet, namentlich litten dabei sehr die Städte Eisenberg und Leipzig. Als unterdessen Al brecht's Schwager, der Herzog Ottokar von Böhmen, ihm zu Hülfe kam, mußte das meißner Land unter den Plünderungen und Verwüstungen der böhmischen Haufen noch schwerer leiden. Es trieben die Böhmen, die selbst den über 30,000 Mark Silber enthaltenden Schatz des Markgrafen geraubt hat- ten, ihr Unwesen so toll, daß Albrecht selbst sich bewogen fand, sie zum Abzug aufzufordern. Doch ward dieser Kampf bald dadurch geendigt, daß Kaiser Heinrich Vi., der Sohn des inzwischen verstorbenen Kai- sers, auf einer zu Würzburg gehaltenen Fürstenvcrsammlung einen Vergleich zwischen Vater und Sohn treffen ließ, dessen Hauptergcbniß dahin ging, daß Albrecht die Erbfolge im Markgrafthum Meißen eingeräumt erhielt. Der alte Markgraf überlebte diese Auftritte nicht lange. Der an seinem Herzen nagende Gram endete sein Leben bereits am 18. Fe- bruar 1190. Das von ihm erbaute und ihm besonders theure Kloster Zelle sollte, nach seiner Bestimmung, die Begräbnißstätte für ihn und alle seine Nachfolger im Markgrasthum Meißen sein. Otto's sterbliche Ueberreste wurden im hohen Chor der Kirche beigesctzt.*) An ihm *) Das Erbbcgräbniß befand sich also anfangs im Chor der Klosterkirche. Im Jahre 1340 aber ließ Friedrich Ii. sdcr Ernsthafte) eine neue fürstliche Begräb- nißkapcllc errichten. Es sind nun in der Klosterkirche zu Zelle und in der dazu ge- hörigen Begräbniskapelle Otto's sämmtliche Nachkommen bis zu Friedrich Iii. (dem Strengen) bcigcsctzt. — Von Friedrich dem Streitbaren aber wurde der Dom zu Meißen zum kurfürstlichen und herzoglichen Erbbcgräbniß eingerichtet, und es wurden daselbst beigcsctzt: Friedrich der Streitbare nebst Gemahlin und Sohn Sigismund, Kurfürst Ernst mit seiner Schwester Amalie, Herzog Albert nebst Gemahlin und seinem dritten Sohne Friedrich, die Sohne G e o rg's des Bärtigen: Johann und Friedrich, sowie außerdem noch 6 Kinder dessel- den und Anna, die Tochter des Kurfürsten Moritz. — In der Hauptgruft der fürstlichen Begräbniskapelle des Domes zu Freiberg endlich ruhen 39 fürstliche Per- sonen der albcrtinischcn Linie von Heinrich dein Frommen bis mit Kurfürst Jo- hann Georg Iv., sowie 2 in einer Seitcnkapelle. Was das Kloster Alten-Zelle bctrisst, so wurde dasselbe sammt Stiftskirche und Fürftcnkapelle im I. 1599 durch Blitz eingeäschert. Im Jahre 1787 aber ließ Friedrich August Iii. die Gruft seiner Ahnen wieder Herstellen, und so findet denn der Besucher der romantisch schönen Klostcrruincn von Zelle eine von englhchcn Anlagen umgebene, in edlem Style erbaute Fürsten kap ell e, die eine würdige Ruhestätte der vorhin bezeichnetcn in Gott ruhenden Glieder unsers Fürstenhauses darbietet. Wie die fürstlichen Grabkapellcn in den Domen zu Meißen und Freibcrg, so

5. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 79

1854 - Leipzig : Hirschfeld
11. Friedrich der Sanstmüthige. (1428 — 1464.) Friedrich H., der in der Geschichte den schönen Beinamen „der Sanstmüthige" erhalten hat, überkam als Erstgeborner die Kur- würde und die dazu gehörigen Lande, in den übrigen Ländern regierte er mit seinen Brüdern gemeinschaftlich. Obschon bei des Vaters Tode noch nicht volle 16 Jahre alt, scheint doch Friedrich die Regierung, wenn auch unter Beirath seiner Mutter, sofort selbstständig und ohne besondere Vormundschaft angetrcten zu haben. Doch theiltcn die Brü- der, um dich gleich im Voraus zu bemerken, bereits im I. 1435, als ihr Bruder Heinrich gestorben war, die väterlichen Besttzungen unter sich, und als ein Jahr darauf Sigismund in den geistlichen Stand getreten, blieben bloß Friedri ch und Wilhelm (Iii. oder der Tapfere) übrig, die eine Zeit lang zusammen regierten. Zwei bei dem Ableben des Vaters noch unerledigte Angelegenheiten waren cs, welche den jungen Kurfürsten beim Antritt seiner Regierung beunruhigten, nämlich einerseits der Streit über die Besetzung des Burg- grafthums zu Meißen*), vor dessen Entscheidung Friedrich der Streitbare gestorben war, und dann die erneuerten Ansprüche des Herzogs Erich von Lauenburg auf die Kur und das Herzo^- thum Sachsen. Was den ersteren Streit betrifft, so bemühete sich Friedrich der Sanstmüthige, denselben durch einen Vergleich zu erledigen. Er versprach nämlich, den vom König ernannten Burggra- fen Heinrich 1. von Plauen mit dem Bcsitzthume des Burggraf- thums (den Thurm zu Meißen ausgenommen) und mit dem Schlosse und Amte Frauenstein zu belehnen und ihm überdieß noch für gewisse Lehen eine Abfindungssumme zu bewilligen (1428). Als indessen der Nachfolger dieses Burggrafen, Heinri'ch Ii., abermals Streit erhob, that König Al brecht 11. einen entscheidenden Spruch, nach welchem dem *) In der Schlacht bei Außig war nämlich unter Andern auch der Burggraf von Meißen, H e in ri ch Ii. aus dem Hause Hartenstein, geblieben. Derselbe war kinderlos gewesen, und es hatte daher der König Sigi smund das gedachte Burg- grafthum nebst Hartenstein als ein eröffnetes Lehen aufheinrich I. von Plauen, seinen Hofrichter, übertragen. Da der Kurfürst Friedrich der Streitbare gleichfalls Ansprüche zu haben vcrmeiirte, so waren zwischen ihm und dem König Mißhelligkeiten entstanden, welche bei des Kurfürsten Tode noch unerledigt geblie- den waren.

6. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 29

1854 - Leipzig : Hirschfeld
Dietrich der Bedrängte. 29 des Fürstenmordes. Gedungene Meuchelmörder wurden nach Eisenberg gesendet, um den Markgrafen auf seiner Burg zu ermorden. Doch der Mordversuch mißlang. Unterdessen war in Leipzig der Wahn allgemein, die Ermordung des Markgrafen sei gelungen; daher rüstete man sich zum offenbaren Aufruhre. Die Bürgerschaft trat unter die Waffen und verband sich mit einer Anzahl für ihr sträfliches Vorhaben gewonnener Ritter, welche mit 400 Reisigen herbeikamen. Ihr Ziel ging dahin, die Besitzungen des Markgrafen anzugreifen und sie dessen rechtmäßigen Erben zu entreißen. Als kurz darauf die Kunde sich verbreitete, daß Markgraf Dietrich noch am Leben und über Leipzig'saufstand höchst entrüstet sei, beeilten sich die Leipziger, noch mehr Bewaffnete für sich zu gewinnen, und so entspann sich ein Krieg, welcher bis zum Jahre 1216 andaucrte, und durch welchen manche Ritterburg, aber auch manches friedliche Dorf und manche schuldlose Stadt in Asche gelegt wurde. Als endlich die Stadt Leipzig sich verlauten ließ, sie wollte sich mit den verbündeten Rittern gänzlich von ihrem angestammten Landesherrn lossagcn und sich entweder unter den unmittelbaren Schutz des Kaisers stellen oder den Erzbischof von Magdeburg zu ihrem Schutzherrn er- wählen, so fand sich der Letztgenannte, Albrecht, bewogen, in Ge- meinschaft mit dein Bischof Eckard von Merseburg und mit dem Grafen Friedrich von Brenc einen Vergleich zu vermitteln, in Folge dessen dem Markgrafen auferlcgt ward: 1) der Stadt vollständige Verzeihung zu gewähren, 2) alle ihre früheren Privilegien zu bestätigen, 3) inner- halb des Weichbildes keine neuen Festungswerke oder Zwinger zu er- richten. Nothgedrungen ging der Markgraf diese Bedingungen ein, doch hielt er dieselben mit seiner Ehre unverträglich -und wußte sich ihrer bereits im nächstfolgenden Jahre zu entledigen. Der neuerwählte Kaiser Friedrich Ii., dem der Markgraf ins- geheim seine Roth an's Herz gelegt hatte, und dem cs um die Be- festigung der inncrn Ruhe Deutschlands zu thun war, erwog gar wohl, wie bedenklich das in Leipzig gegebene Beispiel auf die übrigen Lan- desthcile des Markgrafen, sowie auf die Unterthanen anderer Fürsten wirken könne. Schnell und ohne Aufsehen zu erregen, traf er im Oct. 1217 mit einem ansehnlichen Heere im Osterlande ein und zog, mit dem Markgrafen und dessen Schaarcn vereinigt, in die Gegend von Leipzig. Auf seine Versicherung hin, er komme als Freund und wolle, da ihm als Kaiser an der Erhaltung der Ordnung und Ruhe im Reiche liegen müsse, nur einen Versuch machen, das gestörte gute Vernehmen zwischen der Stadt und ihrem Landesherrn wieder hcrzu- stellen, zog er mit Dietrich ungehindert in die Stadt ein. Doch in der Mitternachtsstunde des zweiten Tages wurden plötzlich auf ein gegebenes Zeichen die Bürgerwachen von "den Fremden überfallen, von allen Seiten strömten Kriegcrschaaren zu Roß und zu Fuß herbei, und so gelang in Kurzem die vollständige Unterwerfung der Stadt. Nachdem auf diese Weise iin Jahre 1217 diese Stadt wieder unter den Gehorsam gegen ihren rechtmäßigen Herrn zurückgebracht worden war, ließ derselbe die Mauern sammt Streitthürmen und Thoren ab-

7. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 96

1854 - Leipzig : Hirschfeld
96 Ernst. die böhmische Krone stritten, und 1474 auch des Letzteren Vater, König Casimir von Polen, mit großer Heeresmacht in Schlesien einfiel, beriechen sich Ernst und Albert mit "dem Kurfürsten Alb recht von Brandenburg und gingen mit 6000 auserlesenen Reitern nach Breslau, um ihre Vermittelung anzubieten und den Widerspenstigen zu bedrohen. Doch unterblieb das Blutvergießen, indem durch Vertrag Wladislaus König von Böhmen blieb, Matthias dagegen auf die Dauer seines Lebens Mähren, Schlesien ltixb die Lausitz behalten und zugleich den Titel eines Königs voir Böhmen führen durfte. Im I. 1471 wurde urplötzlich ein ungeahnter Gottessegen in den neuentdeckten reichhaltigen Silberadern auf dem Schneeberge ge- funden, wodurch dann im I. 1477 die Anlegung der Stadt Schnee- berg veranlaßt wurde. In eben diesem Jahre besuchte der Herzog Albert diese, so reiche Ausbeute gebenden, Bergwerke, wobei ihm der Bergmeifter die Ueberraschung bereitete, daß er ihm fammi seinen Rathen in der Tiefe der Georgenzeche ein Mahl darbot auf einer, wie es heißt, 3 Ellen langen und ilk Ellen breiten, 400 Centncr schweren und 80,000 Mark reichen Erzstufe gediegenen Silbers, welche die Form einer Tafel hatte. „Unser Kaiser (sagte der Herzog bei diesem unterirdischen Mahle) ist zwar ein gewaltiger und reicher Herr, und dennoch hat er jetzt keinen so stattlichen Tisch, als dieser ist!" — Durch den großen Bergsegen, welcher in den schnecbcrger Silbergruben in den ersten zehn Jahren ausgebracht wurde, und von dein die zehnte Mark als Bergzehnt an die beiden Brüder abgegeben werden mußte, wurden diese in den Stand'gesetzt, ihre Besitzungen zu erweitern. So kauften sie im I. 1472 von dem in Schulden gerathcnen schlesi- schen Herzog Johann Ii. (oder dem Wilden) das Herzogthum Sagau für 50,000 ungarische Goldgülden. Der König Matthias voir Ungarn ertheilte ihnen die Belehnung darüber. Ferner brachten sie im I. 1477 auf Wiederkauf die bieberstein'schen Herrschaften Sorau, Bes ko w und Storkow für 62,000 Goldgülden an sich. (Nach 33 Jahren, im I. 1510, wurden dieselben wieder eingelöset.) Im I. 1477 hatte der Kurfürst Ernst wieder eine Fehde auszu- kämpfen, um der Schwester Hedwig, welche Aebtissin zu Quedlin- burg war, Hülfe zu leisten. Die Bürger Quedlinburgs geberdeten sich wie die einer freien Stadt und wollten die Hohheit des Stiftes über sich nicht mehr anerkennen. Zu gleicher Zeit hatte sich der Bi- schof von Halberstadt das Schutzrecht über das Stift angemaßt, wäh- rend der Kaiser bestimmt hatte, daß die Aebtissin den Lehenseid in die Hände des Kurfürsten Ernst ablegen sollte. Nachdein Hedwig die Hülfe ihres Bruders zur Wahrung ihrer Rechte angerufen, zog dieser mit einer starken Heeresmacht nach Quedlinburg, drang mit Sturm in die Stadt, ließ die alte Rolandssäule, welche die Bürger für ein Zeichen ihrer Freiheit ausgabcn, während sie bloß ein Zeichen der peinlichen Gerichtsbarkeit war, Umstürzen und zwang die wider- spenstigen Bewohner zum Gehorsam unter das Stift. Die Aebtissin übertrug nun die erbliche Schutzvoigtei über Quedlinburg dem sächsi- schen Kurhause. Ebenso ward der Bischof von Halberstadt gezwungen.

8. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 3

1854 - Leipzig : Hirschfeld
Einleitung. 3 jetzigen Saalkreise, in welchem Wettin liegt, dem delitzscher Kreise, dem Anhaltischen und Mansfeldischen) Th jeder ich (Dietrich) aus dem Stamme Buzici, „ein freier Herr des ihm angestammten Gebietes", dessen Geschlecht schon damals in mehre Linien sich theilte, und (da kein Grund vorhanden ist, die Richtigkeit der Angabe eines alten Vor- worts zu dem Sachsenspiegel zu bezweifeln) seiner Herkunft nach sve- vischen, folglich deutschen Ursprungs ist. Bekanntlich legen Natur- völker auf hohe Abkunft ihrer Führer besonderes Gewicht, und daß aus niederem Stande sich Jemand zu großem Besitz und Ansehen in seinem Volke dauernd erhebe, ist unter ihnen ohne Beispiel. Thicder ich's Ahnherren mochten daher lange schon (nicht urtwahrscheinlich zur Zeit der Einwanderung der Sveven in die Gegend der Saale und Fuhne) unter diesem Volke als dessen Heerführer gesessen haben. Thiedcrich, mit dein Grafengeschlecht im Hassegau (Merseburg) durch Blutsfreundschaft eng verbunden, war ein naher Verwandter des ersten mit Sicherheit uns bekannten Markgrafen von Meißen Ricdag, der, „ein edler und trefflicher Mann", im Jahre 985 starb. Von Thiederich's zwei Söhnen, Fritherich (Friedrich) und Dcdi, war der erstgenannte, dem Eilenburg im Erbe zugefallen, im Jahre 1009, dann 1015 Befehlshaber der Burg Meißen, im Winter 1010 bis Som- mer 1011 auf Anordnung des Kaisers Heinrich Ii. Verweser der Markgrafschaft. Er stand bei seinen Zeitgenossen in dem Rufe eines „sehr verständigen, einsichtsvollen Mannes" und starb „treu seinem Gott und seinem Kaiser" im Januar 1017 auf seiner Burg Eilenburg. Fritherich's Bruder, Graf Dedi, „ein von Seiten seiner gei- stigen Befähigung wie seiner körperlichen Gestalt ausgezeichneter Herr", war jung nach Meißen gekommen und führte von da um das Jahr 983 (die Veranlassung ist nicht bekannt) ein Böhmcnhecr gegen Zeitz, das er erstürmte, dann nach Calbe an der Saale u. s.w. Dieser Dedi, der mit T h i ed b u r g, Herzog Thiedcrich' s, Grafen der Nordmark, Tochter, vermählt war, wurde bald nachher Vasall des Kaisers O t to lll., und obschon ihm derselbe wegen des erwähnten Kriegszugs nicht geneigt war, erwarb er doch binnen Kurzein dessen Gunst und Vertrauen sich in so hohem Grade, daß nach dem Absterben Bio's, Grafen von Merseburg, der Kaiser ihm dessen Grafschaft im Hassegau, den ausge- dehnten Landstrich zwischen der Wipper, Saale, Salza und dem Wil- denbach, sowie für sich und seinen Bruder Fritherich die Burgwart Zörbig verlieh, welche ihre Vorfahren bereits besessen hatten. Er starb im Jahre 1009, und schon um die Mitte des 12. Jahrhunderts sagt einer unsrer vorzüglichsten Schriftsteller, der sächsische Annalist, daß auch seine Nachkommen unter den Fürsten des Sachsenlandes ehrenvoll geglänzt hätten. Thiederich Ii., Dedi's einziger uns bekannter Sohn, der zu seinen Familienbesitzungen auch die zahlreichen Lehngüter seines Vaters durch Kaiser Heinrich ll. im Jahre 1010 erhielt, erhob die Macht und das Ansehen seines Hauses noch höher durch Erbschaft, durch neue Gnadenbezeigungen des Kaisers und insbesondere durch seine Vermählung mit Mechthild (Mathilde), der Tochter Ekkihard's

9. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 4

1854 - Leipzig : Hirschfeld
4 Einleitung. (Eckard's), Markgrafen der Ostmark und von Meißen, eines der an- gesehensten Fürsten seiner Zeit, dessen Geschlecht für die Geschichte Sachsens und seines Fürstenhauses von so hoher Bedeutung ist/ daß die Geschichte desselben hier nicht übergangen werden darf. Ekkihard's Vater, Günther, der im Jahre 982 gestorben ist, ein Zeitgenosse und naher Anverwandter Thied erich's, des ersten mit voller Sicherheit uns bekannten Ahnherrn des Hauses Sachsen in männlicher Abstammung, war einem der edelsten Geschlechter des süd- östlichen Thüringens entsprossen und als Markgraf der südthüringischen Mark vor jetzt nahe an neunhundert Jahren Regent eines größeren Bezirks an der Saale, Elfter, Pleiße und Mulde.*) Ein Theil des freien Ureigenthums seines Geschlechts (Camburg, Eisenberg re.) gehört noch heute in unmittelbarer Erbfolge dem hohen Hause Sachsen, und zwar den herzoglichen Linien Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meiningen. Ekkihard, vermählt mit Svanehild, der Tochter des Herzogs von Sachsen Hermann Billung, seit 982 Markgraf der südthü- ringischen Mark, folgte seinem Vetter (Oheim?) Ricdag im Jahre 985 als Markgraf von Meißen und war, wie ein ehrwürdiger Zeit- genosse von ihm sagt, „ein Mann, der seiner ganzen Verwandtschaft durch die Reinheit seiner Sitten und durch bedeutende rühmliche Tha- ten Ehre machte, eine Zierde des Reichs, eine Stütze des Vaterlands, eine Hoffnung derer, die ihm anvertraut waren, ein Schrecken seiner Feinde." Bald nach seinem Eintritt in die Mark unterwarf Ekki- hard die unruhigen Milziener der deutschen Oberherrschaft und ver- einigte somit zuerst das Land am rechten Elbufer von Mühlberg auf- wärts nebst der heutigen Oberlausitz der Mark Meißen. Die bis dahin den Deutschen stets feindlich gesinnten Grenznachbarn, die Herzoge von Polen (Schlesien) und Böhmen, wichen seiner Macht, die, mit Ausnahme eines Theils des damals noch nicht urbar gemachten und bewohnten Erzgebirges und Voigtlandes, das ganze jetzige Königreich Sachsen und einen bedeutenden Landstrich nach Norden und Westen über dasselbe hinaus umfaßte, als im Jahre 1000 Kaiser Otto Iii., der „besonders auf ihn hielt", in Meißen von ihm feierlich empfan- gen wurde. Nach dem im Januar 1002 erfolgten Ableben des Kaisers trat daher nicht unberechtigt Markgraf Ekkihard unter die Bewerber um die deutsche Krone. Allein der Bayernherzog Heinrich, den seine Geburt (er war der Urenkel Heinrich's I., des deutschen Königs)^ vor Allem aber der Einfluß der bei der Wahlhandlung vorzugsweise thätigen hohen Geistlichkeit begünstigte, welche von diesem (worin sie sich nicht getäuscht hat) größere Vortheile und Zugeständnisse sich ver- sprach, wurde zum König der Deutschen erwählt, Ekkihard aber, der über den Ausgang der Wahl nicht zweifelhaft sein konnte und daher den Wahlort verlassen hatte, auf der Rückreise meuchlings überfallen und ermordet. *) Des Stiftes Naumburg-Zeitz, des altcnburgcr Landes, des Voigtlandes und mehrcr Aemter der jetzigen Kreisdirectionsbczirke Leipzig und Zwickau.

10. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 33

1854 - Leipzig : Hirschfeld
Heinrich der Erlauchte. 33 brandcnburgischen Markgrafen für sich in Anspruch nahmen, während sie doch mit der Lausitz unter Heinrich's Vater an die meißner Fürsten gekommen waren. Es entspann sich, trotzdem, daß ein Schieds- gericht unserm Markgrafen diese Orte zugesprochcn hatte, ein vierjähri- ger blutiger Kamps, in welchem zuletzt He inrich verlor, so daß er die gedachten beiden Städte an die Brandenburger abtreten mußte. Heinrich sollte indessen diesen Verlust bald verschmerzen lernen. In seiner Ehe mit Constantia von Oesterreich zeugte er die beiden Söhne Albrecht und Dietrich. Den ältesten von ihnen, Albrecht, verlobte der erlauchte Vater noch während jenes Kampfes (1242) mit der hohenstaufischen Prinzessin Margaretha, einer Tochter des Kai- sers Friedrich Ii. Diese Verbindung gereichte unserm Regcntenhause zu großem Vortheil; denn der Kaiser überließ dem Markgrafen aus Geldmangel, statt der zugesicherten Mitgift von 10,000 Mark Silber, unterpfändlich ein bis dahin unmittelbares Reichsgebiet, das Pleißncr- land, zu welchem bedeutende Landstriche, die Städte und Schlösser Alten- burg, Frohburg, Colditz, Leisnig, Werdau, Crimmitzschau, Zwickau, Chem- nitz u. s. w. gehörten. Durch diese Erwerbung ward das Mcißncrland mehr abgerundet; auch ergab sich daraus der Vortheil, daß dasselbe dadurch von der zuweilen lästigen Nähe eines kaiserlichen Landvoigtes, der bis da- hin das Plcißnerland verwaltet hatte, befreit ward. — In demselben Jahre crtheilte der Kaiser Heinrich dein Erlauchten für den Fall, daß der gegenwärtige Landgraf von Thüringen ohne männliche Erben mit Tode abgehen sollte, die Belehnung mit dieser Landgrafschaft sowie mit der Pfalzgrafschaft Sachsen*) sammt allen übrigen Rcichslehen. Eben diese Aussicht auf Thüringen und die Pfalz Sachsen bestimmte unscrn Markgrafen, von einer anderweiten Vergrößerung seines Gebietes, die er durch Erbanfall hätte erlangen können, abzusehen. Im I. 1246 war nämlich das Hcrzogthum Oesterreich erledigt, indem Eon st an- tia's Bruder, der Herzog Friedrich der Streitbare, in einem Treffen an der Leitha wider die Ungarn geblieben war. Somit war der baben- bergische Mannsstamm in diesem Reiche erloschen. Der Kaiser Fried- rich I. hatte durch einen dem Hause Oesterreich verliehenen Freiheits- brief für den nun eingetretenen Fall die weibliche Nachkommenschaft für erbfähig erklärt. Da nun die älteste Schwester des verstorbe- nen Herzogs ihre Rechte nicht durchzuführen vermochte, sandten die Stände eine Gesandtschaft an die Söhne der jüngern Schwester, der Gemahlin Heinrich's des Erlauchten, und luden dieselben ein, *) Der thürmgifchen Verfaß ung zufolge war der Landgraf gleichsam der Fürst- statthalter nn Lande, der Pfalzgraf dagegen der oberste Verwalter und Richter rn den königlichen (ober kaiserlichen) Kammergütern des Landes. Uebcr Alles, was dem dcupchcn Könige oder Kaiser im Lande zustand «Güter. Geleite. Zoll. Münze re.) hatte der Pfalzgraf die Aufsicht imb mußte derselbe die Einkünfte. Zölle und Strafgelder erheben. Die Pfalzgrafschaft in Thüringen sowie das Recht, nach wel- ehem der Pfalzgraf richtete, war sächsisch. Seit 1235 waren die Pfalzqrafcn unter Beschränkung ihrer Befugnisie. nicht mehr Verwalter, sondern Eigentümer der königli- chen Güter. Heinrich der Erlauchte nannte sich zwar gewöhnlich den Pfalzgrafen, gab aber nach Abtretung fcncs Besitzes an seinen Sohn Albrecht diesen Titel auf. den des letzteren Sohn, Friedrich!., in seinen ersten Regierungsjabren noch gebrauchte. 3
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