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1. Neuzeit - S. 219

1913 - Landshut : Hochneder
— 219 - 8. Die gefangene Armee von Sedan. (Nach Laßberg u. Thäter.) a) Auszug der gefangenen Armee aus Sedan. Die gefangene Armee strömte durch ein von Bayern und Preußen gebildetes Spalier aus der Festung ins Biwak nach der Halbinsel Jges. In dichten Schwärmen und ohne militärische Ordnung kamen Soldaten aller Waffengattungen daher, zu Fuß, zu Pferd, auf Maultieren und Eseln, ein großer Teil betrunken, fast alle auf ihre höheren Offiziere in den abscheulichsten Ausdrücken schimpfend. Manche schritten gleichgültig, manche ernst und stolz vorüber, viele weinten vor Ärger und Scham. Prächtig sahen die arabischen Reiter aus in ihren hellblauen, weißen oder roten Burnussen, auf ihren wunderschönen, kleinen Berberhengsten und die Leibgarden des Kaisers in reicher Uniform auf großen Pferden. In dieser Weise dauerte der Auszug von i/211 Uhr an den ganzen Tag (3. September) über. Rings umher an den Flußufern standen zahlreiche Posten und Geschütze, an der Brücke eine besonders starke Wache mit zwei schußbereiten Geschützen, so daß an einen Ausbruch der Gefangenen oder an eine ernstliche Revolte nicht zu denken war. b) Transport in die Gefangenschaft nach Deutschland. Von diesem Lagerplatze aus erfolgten nun zehn Tage lang die Transporte in Kolonnen von 2000 bis 2500 Mann nach Deutschland unter Bewachung von einer halben Eskadron Reiter und zwei Kompagnien Infanterie und zwar voran ein Zug Reiter, dann ein Zug Infanterie, neben der langen Kolonne auf jeder Seite eine marschierende Postenkette und am Ende wieder je ein Zug Infanterie und Reiter. Nachdem die Masse zu Vieren organisiert, geht der gut 1 km lange Zug nicht sehr eilig durch Sedan, Balan, Bazeilles ohne Aufsehen zu erregen, da das gleiche Schauspiel sich seit acht Tagen abwickelt. In Ortschaften sind längs des Weges Schaffe mit Wasser aufgestellt und die Bevölkerung ist noch nicht müde geworden den Gefangenen Lebensmittel aller Art zu reichen. Die Portionen sind allerdings kleiner geworden. Die Franzosen, ohne Tornister, elend und abgemagert, gehen wie Spaziergänger daher; die Dysenterie nötigt sie zu fortwährenden! Austreten und die Kürassiere haben vollauf zu tun um diese Nachzügler nicht immer unsanft nachzutreiben. Unsere Leute sind auch heruntergekommen und sie gehen unter Waffen und Gepäck. Man hat den Eindruck als könnten die 2500 Gefangenen mit den Bewachungsmannschaften leicht fertig werden. Rund 40 km sind es bis zur ersten Etappe Stenay, die nach zehnstündigem Marsche um vier Uhr erreicht wird. c) Verpflegsstationen. Die Gefangenen wurden in großen Fabrikgebäuden untergebracht;

2. Neuzeit - S. 209

1913 - Landshut : Hochneder
— 209 — durchbohrt, die Eingeweide durchschossen. Das sind die Bejammernswerten, die sterben möchten und sterben werden. Viele sind freilich nur leicht verwundet; die Kugel hat sie nur gestreift am Kopf, im Gesicht, am Hals, am Arm, an der Hand, am Schenkel oder Fuß." i. Eine Räumung des Schlachtfeldes. (Nach der Fröschweiler Chronik.) a) Bergen der Verwundeten. „In Wörth und Fröschweiler waren schon während der Schlacht alle Lokale mit Verwundeten überfüllt. Die meisten sind am Tage der Schlacht noch gesammelt und in den verschiedenen Ortschaften geborgen worden. Die Offiziere waren einstweilen in Privatwohnungen, in guten und schlechten Betten, in gutwillig geöffneten oder gewaltsam erschlossenen Häusern untergebracht, die zuerst gekommenen Soldaten teilweise in Stuben und Kammern der Einwohner auf Matratzen, Strohlagern, die übrigen in die Scheunen, Stallungen, Schuppen, Gehöfte, auf trockene Dunghaufen, ja selbst unter freien Himmel gebettet." b) Sammeln des Kriegszeuges. „Die wertvollen Gegenstände, Kleider, Mäntel, eine Menge neuer Schuhe, Zelte, ganze Ballen Tuch von allen Farben, kostbare Waffen, goldene und silberne Epauletten, Ehrenkreuze, Uhren und viele andere Sachen, wohl auch manches goldgespickte Beutelchen haben längst Füße bekommen. Im ganzen aber liegen die Tausende von Gegenständen noch in unbeschreiblicher Unordnung durcheinander, eine Beute des Siegers. Auf dessen Befehl versammeln sich Leute zur Säuberung des Gebietes. Flinten, Bajonette, Kürasse, Tschakos, Geschirre, Sättel, kurz alles Brauchbare wurde auf dem Kirchplatz zu Fröschweiler, dem Gemeindeplatze zu Wörth und in allen umliegenden Ortschaften zusammengetragen. Dort türmte sich die Siegesbeute zu ganzen Bergen. Nach einigen Tagen transportierten deutsche Wagen dieses Krieas-zeug über den Rhein. Viele Überbleibsel sahen wie absichtlich ver-mchtet aus: Die Gewehre zerschlagen, die Säbel verbogen, Koch-eingetreten, Tornister zerschnitten, Zeltpslöcke zerbrochen. Um die Lresen und Acker von diesen Trümmern und den Abwürfen von verlegenem Stroh, Lumpen, Papier und sonstigem Kehricht zu säubern blieb kein anderes Mittel übrig, als mit Rechen und Schaufeln zu putzen, alle paar Schritte Haufen zu bilden und anzuzünden." Wie Straßburg erobert wurde. (Nach Hiltl und Max Dittrich.) 1. Verteidigungszustand von Straßburg. ou ™ ne§ Dreieckes liegt die Festung an den Ufern der ^U, tue_ut zwei Armen die Stadt durchfließt. Die Zitadelle im Osten schob ihre Vorwerke und Basttonen bis an den Rheinarm vor. Bosl u. Kvppl, Geschichtsunterricht Ii. ^4.
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