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und dunkel, so erwärmt er sich mehr, und theilt der Luft eine höhere Tem-
peratur mit als ein lockerer und Heller. Große Sümpfe und Landgewässer
wirken durch Verdunstung des Wassers kühlend auf die Luft, ebenso auch
große Wälder durch ihre Schattenkühle. Ueber Sandflächen wird eine größere
Hitze sich entwickeln. als über Grasfluren, während wiederum angebautes
Land auf das Klima günstiger wirkt, als wild daliegende Waldflächen. End-
lich üben noch die Winde aus die höhere cher niedere Temperatur einen
großen Einfluß, indem dieselben den Orten, an welche sie gelangen, von der
Temperatur, welche sie in kalten oder warmen Gegenden angenommen haben,
Kälte oder Wärme, Feuchtigkeit oder Trockenheit abgeben.
Von den verschiedenen Wärme- und Feuchtigkeitsgraden hängt insbe-
sondere die Existenz und das Gedeihen der Pflanzen ab. In der nördlichen
kalten Zone, wo nur Schnee fällt, wachsen keine Pflanzen mehr; aber an
der Grenze derselben, wo Schnee und Regen mit einander wechseln, treffen
wir eine Decke von Moos, zwischen welcher hier und da Rasen und
niedriges, heidelbeerartiges Gestrüppe, aber kein Baum und kein Strauch
vorkommt. Nähern wir uns der gemäßigten Zone noch mehr, so bemerkt
das Auge zunächst neben Rasen und Moos verkrüppeltes Nadelholz, Gebüsch
von Birkenholz, später Waldungen von Birken, Tannen und Buchen neben
den üppigsten Grasfluren und Getreidefeldern, zierlichen Gartenpflanzen
und nützlichen Küchengewächsen. Im Frühjahr grünt und blüht die Pflan-
zenwelt, im Sommer reist die Saat heran, im Herbst wird sie einge-
erntet, im Winter ruht mit der Natur auch die Pflanzenwelt. Nur
im mildesten Theile der gemäßigten Zone, wo der Winter nicht allzu
streng ist, gedeihet der Weinstock neben dem Mais und Tabak; der Reis
bedarf neben ausreichender Wärme auch überreich bewässerten Boden.
Noch südlicher endlich erscheinen Pomeranzen-, Citronen-, Oel- und Oliven-
bäume. Sie leiten uns über zu den Datteln und Palmen, welche in der
Nähe und in der tropischen Zone selbst uns überraschen. Myrthen, Ros-
marin, Feigen und Granaten treffen wir zunächst, später Zimmt-, Mus-
katen-, Nelkenbäume, den Kaffeestrauch, das Zuckerrohr, den Pfeffer und
Ingwer, lauter Sträucher und Bäume, deren Gewürze und Früchte uns un-
entbehrlich geworden sind.
B. Asiens Klima und Produkte.
Ganz Vorderasien, Syrien, Arabien und Persien haben ein äußerst
trockenes, continentales Klima. Ein heiterer, wolkenloser Himmel lagert
über den sandigen Strecken der Hochflächen. Nur an bewässerten Stellen
und im Gebirge zeigt sich üppiger Pflanzenwuchs, welchen immergrüne Bau-
hölzer, herrliche Früchte aller Art, Datteln, die Baumwollenstaude, Myrthen
und unsere Getreidearten charakterisiren. Vorder- und Hinterindien nebst
den ostindischen Inseln haben einen ungewöhnlichen Reichthum an allen tropi-
schen Gewächsen; unzählige Flüsse bewässern das Land und bewahren es
vor Dürre, von welcher Arabien und Persien fast verzehrt werden. Auf
den beiden Halbinseln von Indien bildet der Reis ein Hauptnahrungsmittel
und einen einträglichen Handelsartikel; ferner gedeihen dort unsere Getreide-
sorten, die herrlichsten Südfrüchte, Teak-, Ebenholz-, Maulbeer-, Zimmtbäume,
Gewürznelken, Muskatnüsse, Kaffee, Thee und Zuckerrohr. Die feuchten
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
198
Seewinde bringen den verschiedenen Landstrichen im Laufe des Jahres genug
erquickenden Regen. Indien ist eines der gesegnetsten Länder der Erde, China
daö angebauteste. Unübersehbare, künstlich bewässerte Felder mit Getreide,
Reis, Maulbeerbäumen, Baumwollenstauden, Theesträuchern, Mohn nähren
die ungeheuer zahlreiche Bevölkerung des Landes und gewähren einträgliche
Handelsartikel. Schlägt man doch einzig den Werth des aus China all-
jährlich bezogenen Thees auf 70 Mill. Franken an. Dagegen bildet die
Hochfläche des innern Hochasiens einen traurigen Gegensatz. Sie hat ein
entschieden continentales Klima, im Sommer eine drückende Hitze, und im
Winter eine empfindliche Kälte; daneben fehlt eine genügende Bewässerung.
Kaum hat der Schnee vor den wärmeren Sonnenstrahlen sich zurückgezogen,
so versucht die Pflanzenwelt hervorzutreten. Aber gar bald verdorret Alles,
die Steppe wird Wüste, welche im Sommer kein Regen tränkt. Nur das
Hochland von Tübet, welches die zahlreichen Quellen des Himalaya bewässern,
macht eine Ausnahme. Hier gedeihen unsere Getreide-, Obst- und Gemüse-
arten neben vielen einheimischen Blumen noch in einer Höhe von 8 — 12,000'.
Besonders bekannt ist Tübet durch eine eigene Gattung von Schafen, welche
die feinste Wolle geben, durch Büffel mit seidenartigen Pserdeschweifen und
eine Ziegenart, deren Haare die feinsten 'Shawls liefern. Tübet ist zugleich
das Vaterland der europäischen Hausthiere; noch birgt es wilde Pferde und
Esel, welche in den Gebirgen sich umhertummeln. Die beiden Tiefländer
endlich, Turan und Sibirien, haben ein ausgeprägtes continentales Klima.
Turan ist ein steppen- und wüstenreiches Land, dessen Fruchtbarkeit nur in
den Flußthälern des Sir Darja und Amu Darja ersichtlich wird. Die
Sommer sind in beiden Tiefländern bei Tage sehr heiß, in der Nacht ent-
schieden kühl; die Winter lang und ausnehmend streng. Sibirien gilt na-
mentlich als Symbol eines rauhen, unwirthbaren Landes, ist stark bewässert
und an seinen Nordküsten den größten Theil des Jahres mit Eis bedeckt.
Im südlichen Theile, in der Nähe des Berglandes, sind Birken- und Tannen-
wälder, Felder mit Kartoffeln, Buchweizen, Kohl, Rüben, Hanf und Flachs.
Dann folgt nördlicher anfangs eine trockene, ungeheure Steppenfläche, welche
einem den größten Theil des Jahres gefrcrnen Sumpflande vorgelagert ist.
Dasselbe ist mit Moos und Flechten" bewachsen und hat zuweilen Stellen
mit Sträuchern, Beeren und krüppeligem Holz aufzuweisen. Diesen Theil
nennt man die Tundra, ein Aufenthalt wilder Gänse und Enten.
Asien ist die Heimath unserer meisten Hausthiere. Kameele, Elephanten,
Rennthiere, Pferde und Esel werden noch in wildem Zustande angetroffen.
Die Rennthiere, Kameele und Elephanten bilden 3 eigenthümliche Thierzonen
in Asien; im Norden bedient man sich der Rennthiere, im mittleren Asien
der Kameele, im Süden der Elephanten als Last- und Reitthiere. Die das
Rennthier begleitenden Raubthiere sind die Bären und Wölfe; im Gefolge
der Elephanten ist der Tiger in Vorderindien, während der asiatische Löwe
in der südlichen Heimath der Kameele sich aufhält. Wilde Pferde, Esel
und Ochsen gibt es namentlich auf der Scheitelfläche des östlichen Hoch-
asiens, wo auch vorzügliche Schafe, die Kaschemir-Ziege, die wilde Ziege,
Antilopen und Gazellen, das Moschusthier angetroffen werden. Besonders
reich ist die Thierwelt Indiens: Riesige Elephanten und Nashörner, Tiger,
Affen, die größten der Erde, zahlreiche Hirsche und Antilopen, die buntesten
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Personennamen: Mohn Turan Turan Darja
Extrahierte Ortsnamen: Indien China China Sibirien Sibirien Asien Asien asiatische_Löwe Hoch-
asiens Indiens
226
Raub halten die Beduinen für einen ehrlichen Erwerb; nur wenn sie Wider-
stand finden, thun sie den Reisenden Gewalt an. Sie ertragen unsägliche
Strapatzen, sind kiihn und unternehmend, halten Wort und Eid, üben Gast-
freundschaft und stehen einander bis zum letzten Athemzuge bei. Unent-
behrlich ist ihnen die Dattelpalme und das Kameel. Letzteres, vorzugsweise
in Redsched zahllos, welches auch die Nachbarländer mit diesem unentbehr-
lichen Thiere versah, wird von dem Araber sorgsam gepstegt und geliebt.
Wie der italienische Maulthiertreiber, erzählt der Araber seinem Thiere aller-
lei Geschichten, verspricht ihm schöne Disteln und Salzpflanzen, lobt es und
bläst ihm den Tabaksdamps in die Nasenflügel. Ebenso zankt und schimpft
er es, wenn es störrig wird. Zur Reise durch die Wüste ist es unentbehr-
lich, da es den Durst lange erträgt und mit schlechter Speise sich begnügt.
Die alte Eintheilung Arabiens in das steinige (peträische), das glück-
liche und wüste ist im Lande selbst unbekannt; dort unterscheidet man die
nachfolgenden Landschaften.
1. Hedschas
(peträisches A.) umfaßt die Halbinsel des Sinai, auf welcher das berühmte
St. Katharinenkloster liegt, und die sogenannte heilige Landschaft mit den
Städten Mekka und Medina, die Geburts- und Begräbnißstätten des Pro-
pheten. Mekka war schon im Alterthume heilig, enthielt „den Brunnen des
Lebens", den schwarzen Stein Abrahams und die darüber gebaute Kaaba.
Kein Christ und kein Jude darf Mekka betreten. Der Hafen von Mekka
heißt Dschidda. Die Wallfahrten nach Mekka und Medina haben bedeutend
abgenommen. Die Ufer am rothen Meere sind voller Korallenriffe und
Untiefen; das Küstenland ist trocken, aber gebirgig.
2. Jemen
(das glückliche A.),^ theils Küstenstrich, theils Gebirgsland, ist im Sommer
ein trocknes, heißes Land; aber von Oktober bis März regnet es drei oder
vier Mal des Monats, wodurch sich „die Wadys" der Berglandschaft mit
fließendem Wasser füllen und ein üppiger Pflanzenwuchs gedeiht. Diese
Bäche versiegen zwar, sobald sie zur Tehama, d. i. Küstenebene, gelangen;
aber in der Höhe von 1500' —2000' liegen die herrlichsten Kasseewäldchen;
hier gedeihen Arabiens eigenthümliche Produkte, Spezereien, Myrrhen, Weih-
rauch, Aloö, Sennesblätter, Südfrüchte, Manna, Balsam k. Höher hinauf
liegen Feigen-Waldungen. In Jemen wohnten früher die Sabäer; Königin
Saba war Salomons Freundin. Sana, 40,000 E. Beit el Fakih und
Mocka sind besuchte Kasfeemärkte. Aden, 40,000 E., gehört den Engländern.
3. Hadrainaut
(Hadramät) ist ein oasenartiges Küstenland und reich an Spezereien. Die
Einwohner wandern, wie die Schweizer, in die Nachbarländer und kehren dann
mit ihrem Verdienste heim. Hadramauts Dromedare werden im In- und
Auslande hoch geschätzt.
4. Oman
mit der Hauptstadt Masklt, 60,000 E., gehört dem mächtigen Imam von
Maskat, welcher auch jenseit des persischen Golfs und an der afrikanischen
Ostküste Besitzungen hat. Die Landschaft soll ebenfalls fruchtbaren Boden
haben und viel Getreide, Obst, Datteln und Trauben hergeben.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
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Extrahierte Personennamen: Hedschas Abrahams Königin
Saba
234
bte Tafel? 21. Welcher Steppenfluß liegt ungefähr in der Mitte von
Asien? 22. Mit welcher Strommündung iw Asien hat das Delta des
Rheins gleiche nördliche Breite?
Zur Wiederholung von 8 80-82.
1. Was für ein Unterschied ist zwischen contincntalem und oceanischem
Klima? 2. Welche Verhältnisse wirken auf das Klima ein? 3. Welche
Pflanzen gehören der tropischen Zone an? 4. Wie ist die Vegetation der
nördlichen gemäßigten und der nördlichen kalten Zone zu schildern? 5. Welche
Erscheinungen bietet das Klima Asiens in den einzelnen Ländern dar?
6. Welche Eigenthümlichkeiten zeigt Asien in seiner Pflanzen- und Thierwelt?
7. Welche Menschenracen bewohnen Asien? 8. Welche Formen des Hei-
denthums treten in Asien auf? 9. Welches ist das Wesen des Islam?
10. Aus welcher Religiou ist der Buddhismus hervorgegangen? 11. Welche
Lehren kennzeichnen das Schamanenthum, die parsische Religion, das Brahma-
thum und den Buddhisnms? 12. Welche Sekte stiftete Nanek? 13. Was
lehrte Nanek? 14. Wie unterscheiden sich Sunnitten und Schiiten? 15. In
wiefern stehen die Wechabiten und Peziden den Moslemin feindlich gegenüber?
16. Wie theilt man die asiatischen Völker in Bezug aus ihre Beschäftigung
ein? 17. Wie verhält es sich mit der geistigen Bildung der asiatischen
Bevölkerung? 18. Auf wechen Wegen bestand und besteht die Handels-
verbindung zwischen Asien und Europa?
Zur Wiederholung von § 83 und 84.
1. Welche Inseln bilden daß japanische Königreich? 2. Wie liegen
die einzelnen von der größten? 3. Zwischen welchen Breiten- und Längen-
graden dehnt es sich aus? 4. Welche Beschaffenheit hat der Boden?
5. Welche Fertigkeiten besitzen die Japanesen? 6. In welchem Verhältnisse
stehen sie zu Europa und Nordamerika? 7. Welches sind die wichtigsten
Wohnorte im japanesischen Reich? 8. Wo liegt Nangasaki? 9. Welche
Länder umfaßt daß chinesische Reich? 10. Nach welchen Verhältnissen und
Umgebungen ist ihre Lage zu bestimmen?. 11. Welche Schilderung haben
wir vom chinesischen und mandschurischen Alpenlande, welche vom chinesischen
Tieflande gegeben? 12. Welche Provinzen bilden die Scheitelfläche des
östlichen Hochasiens? 13. Wie sind dieselben beschaffen? 14. Welche
2 Bergzüge scheiden die einzelnen Plateaus? 15. Welcher Richtung folgen
jene? 16. Welche Beschaffenheit hat die Schamo? 17. Wie lang und
breit ist sie? 18. Welches Klima, welche Vegetation und Kultur bietet
das Tiefland Chinas dar? 19. Was ist von den hydrographischen Ver-
hältnissen und den künstlichen Wasserstraßen zu wiederholen? 20. Welche
Meerestheile begegnen uns an Chinas Küste? 21. Welche Eigenthümlich-
keiten fallen uns im Leben der Chinesen auf? 22. Was ist von ihrer
Bildung, ihren technischen Fertigkeiten, ihren Erstndungen, ihrem Geld und
ihrem Fortschritt uns bekannt geworden? 23. Zu welcher Race gehören
die Chinesen? 24. Welche Religion ist die allgemeinere? 25. Welches
sind die wichtigsten Städte im eigentlichen China? 26. Welche Häfen stehen'
den Engländern offen? 27. Wie liegen Nanking und Peking von Hangtscheu
wie Futscheu und Canton? 28. Was ist von den Mandschu und ihren
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Ortsnamen: Asien Rheins Asiens Asien Asien Buddhisnms Asien Europa Japanesen Europa Nordamerika Hochasiens Chinas Chinas China Nanking Peking
matra und Borneo, jedes einzeln? 50. Durch welche geht der Aequator?
51. Welche holländischen Besitzungen liegen nördlich, welche südlich des Ae-
quators? 52. Welche Meeresstraßen trennen die Insel Sumatra von Java
- und Malacka?
Zur Wiederholung von 8 88—90.
1. Was ist von Persiens Klima, seinen oro- und hydrographischen Verhält-
nissen zu wiederholen? 2. Wie liegen die Staaten von Iran zu einander?
3. Was ist von den Persern, ihrem Charakter, ihrer Religion und ihrer
Thätigkeit zu wiederholen? 4. Was erzählt man von den Strafarten bei
den Persern? 5. Wie liegt Ispahan von Teheran, Balfrusch von Schiras,
Herat von Tauris? 6. Was ist von Afghanistan und Beludschistan zu
merken? 7. Wo liegt die Wüste Gedrosia? 8. Wo Kandahar und Kelat?
9. Was ist von den klimatischen, oro- und hydrographischen Verhältnißen
von Turan zu merken? Io. Welche Völkerstämme bewohnen Turan?
11. Welche Horden zählen die Kirgisen? 12. Was ist von ihrer Lebensart
zu merken? 13. Wie liegen Bockhara, Kunduz, Khiwa und Khokand zu
einander? 14. Welche Eigenthümlichkeiten besitzen die sibirischen Ströme?
15. Was ist von den einzelnen zu wiederholen? 16. Welche bedeutende
Binnen-Seen finden wir in Sibirien? 17. Was ist im Allgemeinen und Be-
sondern vom sibirischen Tieflande zu wiederholen? 18. Welche Gcbirgsländer
verzweigen sich stark nach Sibirien? 19. Wie unterscheidet man den großen
und kleinen Altai von einander? 20. Was ist vom Ural zu wiederholen?
21. Welche klimatischen Verhältnisse charakterisiren Sibirien? 22. Welche
Erzeugnisse der 3 Reiche der Natur liefert es vorzugsweise? 23. Wie groß
ist der Flächeninhalt des Landes und die Z hl der Bewohner? 24. Zu
welchen Zwecken benutzt die russische Regieruug das abgelegene Sibirien?
25. Womit beschäftigen sich vorzugsweise die Deportirten, womit die ein-
gebornen Völkerstämme? 26. Welche Eingebornen sind insbesondere zu
nennen? 27. Welche Landestheile bewohnen sie? 28. Was ist von ihren
Sitten und Gebräuchen zu wiederholen? 29. Zu welcher Race gehören die
Samojeden? 30. Was ist von ihrem Charakter und ihrer Lebensart zu
wiederholen? 31. Welches sind die wichtigsten Städte Sibiriens im west-
lichen, welches im östlichen Theil? 32. Welche Bedeutung für den Handel
hat Kiächta? 33. Wonach bestimmt sich seine Lage am genauesten?
34. Welche Städte Sibiriens gehören zum Stromgebiete des Ob, welche
zu dem des Ienisei, des Amur und der Lena? 35. Was ist von dem
Bergland von Kamtschatka und seinen Bewohnern zu wiederholen? 36. Welche
Inseln gehören zu Sibirien und Kamtschatka? 37. Welcher Zugthiere be-
dient man sich in Kamtschatka? 38. Was ist von dem Kaukasus zu wieder-
holen? 39. Welche Flüsse entstehen im Kaukasus? 40. Welche Völker-
schafteu bewohnen Kaukasien? 41. Was wurde oben von den Sitten der
Tscherkesten mitgetheilt? 42. Welches Gebiet gehört den Russen? 43. Welche
Ortschaften? 44. Wodurch sind Baku und Derbent Wallfahrtsörter gewor-
den? 45. Welche 2 Päsie führen über den Kaukasus?
Zur Wiederholung von 8 91—93.
1. Rach welchen Meerestheilen bestimmt man die Lage von Arabien?
2. Was ist von den hydrographischen Verhältnissen Arabiens zu wiederholen?
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
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Extrahierte Personennamen: Persiens_Klima Balfrusch_von_Schiras Turan Lena
65
dem einfachen Geburtsabel hat; 3) die Bürger. Diese sind persönlich frei
und stehen [unter selbstgewählten Obrigkeiten und Untergerichten; nur die
Polizei wirb vom Regierungsbeamten verwaltet; 4) den Bauernstanb. Noch
ein sehr großer Theil der Bauern ist leibeigen; sie gehören entweber der
Krone ober dem Abel. Man schätzt die Zahl der Leibeigenen auf 24 Mil-
lionen. Man gebraucht die Leibeigeneit als Bedienten, Kutscher, Hand-
arbeiter und Knechte. Alle Leibeigene gehören zu den Gütern, auf benen sie
leben, und bürfen mit benselbcn verkauft werben. Für ihre Dienste weist
ihnen der Herr ein Stück Ackerlanb an, welches sie zu ihrem Gebrauche
verwenben, aber nicht als Eigenthum ansehen können. Bei gänzlicher Miß-
ernte muß der Herr den Leibeigenen versorgen. Die Leibeigenen dürfen auch
gegen eine gewisse Abgabe irgend ein Gewerbe treiben, um sich die zu ihrem
Loskauf erforderliche Summe zu ersparen, indem es der Wille des Kaisers
ist, die Leibeigenschaft eingehen zu lassen. Znm Kriegsdienste ausgehoben
werden nur Bürger und Bauern, welche in der Garde 20, in anderen Re-
gimentern 22 Jahre Dienstzeit haben. Nach Ablaus dieser Dienstzeit ist der
verabschiedete Soldat frei von der Leibeigenschaft. Die russische Landmacht
besteht aus 780,000 Mann regulärer Truppen mit 2200 Geschützen. Die
irregulären Truppen sind die Kosacken vom Don, von dem asow'schen und
schwarzen Meere, vom Kaukasus, vom Ural, von Orenburg, von der sibiri-
schen Linie, von der chinesischen Grenze, von den sibirischen Städten, im
Ganzen 130,000 Mann; endlich gibt es noch 20,000 Mann irreguläre
asiatische Reiterei, aus Baschkiren, Buräten und Kirgisen zusammengesetzt.
Die Seemacht, welche in der Ostsee und dem schwarzen Meere vertheilt in
Station lag, wird auf 60 Linienschiffe, 58 Fregatten re. geschätzt, so daß
Rußland die dritte Seemacht Europa's ist. Die ungeheure Ausdehnung
des Reichs, sowie die Zersplitterung seiner Streitkräfte machen Rußland we-
niger gefährlich, als sich nach seiner imposanten Macht sonst befürchten ließe. *)
Der Ackerbau, welcher im mittlern und südlichen Rußland, insbesondere
in den Ostseeprovinzen, in Polen und am schwarzen Meere sehr lohnend ist,
steht im Allgemeinen wegen Mangel an Arbeitskräften hinter dem anderer
europäischer Länder zurück. Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Mais
wachsen aber in so reichlicher Fülle, daß jährlich bei nicht hohen Fruchtprei-
sen wenigstens für 60 Millionen Franken Körnerfrucht ausgeführt wird.
Die Hafenplätze der Ostsee und des schwarzen Meeres, Riga und Odessa,
verladen das Getreide und habett das westliche Europa schon öfter vor voll-
ständiger Hungersnoth bewahrt. Die gewöhnlichetr Obstsorten gedeihen in
Polen, im mittleren und südlichen Rußland, wo auch Wein, Pfirsichen, Ka-
stanien, Oel- und Maulbeerbäume gedeihen. Im nördlichen Theile von
Rußland sind ausgedehnte Waldungetr, welche im Süden fehlen. Die Rind-
vieh-, Pferde-, Schweine- und Schafzucht ist so bedeutend, daß von diesen
Thieren alljährlich viele Tausende ausgeführt werden können. In den
Steppen des Czaarthums Astrachati gibt es viele wilde Pferde. Für die Be-
wohner der Polargegend ist das Rennthier, welches Nahrung, Kleidung und
*) Nach dem Friedensschlüsse von 1856 darf Rußland keine Kriegsflotte auf
dem schwarzen Meere haltete; eine bestimmte Aitzahl von Kriegsschisfen ist ihm zu-
gestanden.
Cassian, Geographie. 4. 2luf[. 5
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
314
feit und Leben, Fleiß und Streben, Freude und Liebe. Man rechnet, daß
von 150 Missionären an 6 — 700,000 Seelen dem Christenthum zugewandt
worden sind. Wo aber die beglückende Iesu-Religion noch keinen Eingang
gefunden, da sind alle Laster im Schwung; auf diesen Inseln ist die Be-
völkerung im Abnehmen, auf den christlichen Inseln im Zunehmen begriffen.
Was nun zunächst die staatlichen Einrichtungen in Australien betrifft, so
kann davon bei den Negritos kaum die Rede sein, weil sie in einzelnen klei-
nen Horden abgesondert von einander leben und nur für ihre augenblicklichen
Nahrungsbedürfnisse Sorge tragen. Auf dem Continente haben wir daher
nur die englischen Kolonieen zu betrachten; sie zerfallen in 6 Gouvernements:
Neu-Südwales, Van-Diemens-Land, Süd-, West-, Nordaustralien und Neu-
Seeland.
Australien hat seine Colonisation englischen Verbrechern zu verdanken,
welche die Regierung zuerst 1787 nach Botany Bay deportiren ließ. Da
die günstigen Fortschritte der Verbrecher-Kolonie in England bald allgemein
bekannt wurden, so wanderten auch viele freie, unbescholtene Colonisten ein,
welchen in den letzten Jahren, wo man bedeutende Goldlager, Kupfer- und
Bleigruben aufgefunden hat, zahlreiche Auswanderer gefolgt sind. Einen
dritten Theil der Colonisten bilden die Emancipationirten, d. h. solche, welche
deportirt worden sind, aber durch gute Aufführung und sichtbare Besserung
ihre Freiheit erworben haben. Vor dem Gesetze sind die Freien und Eman-
cipationirten zwar völlig gleich, allein im gewöhnlichen Verkehr herrscht doch
einige Spannung, da die Freigewordenen von den Freien nicht ganz für voll
angesehen werden.
Die Deportirten, auch Regierungsleute genannt, bilden in Neu-Südwalcs
und Van-Diemens-Land oder Tasmania h'3 der gesammten Bevölkerung; in
Süd-, Nord-, Westaustralien und auf Neu-Seeland werden keine Verbrecher
aufgenommen. Früher beschäftigte die Regierung selbst die Verbrecher; jetzt
aber überläßt man sie freien Colonisten, und behält sich die ärztliche und
polizeiliche Aufsicht vor. Dadurch ist den Deportirten der Weg zur Besserung
und zu einem spätern Erwerb leicht geöffnet; sie erhalten von den Coloni-
sten nur Nahrung und Kleidung; zur Aufmunterung vielleicht einige Ge-
schenke in Naturalien, aber kein Geld. Solche Deporrirte, welche sich durch
Fleiß, Gehorsam und gute Aufführung auszeichnen, werden beurlaubt, d. h.
sie dürfen über ihre Person und Zeit frei bestimmen. Bei dem geringsten
Fehltritt kommen sie wieder unter polizeiliche Aufsicht. Die Emancipation
gibt ihnen die vollständige Freiheit und sogar die Erlaubniß, die Colonie
zu verlassen. Bei größern oder kleinern Vergehen verurtheilt man die De-
portirten zum Straßenbau oder zu den sogenannten Penalstationen. Diese
sind sehr gefürchtet, weil es besondere, im Innern und auf der Insel Norfolk
gelegne Niederlassungen sind, wo die Sträflinge unter militärischer Aufsicht
zum Ackerbau :c. angehalten werden. Uebrigens soll in den australischen
Colonieen eine arge Sittenlostgkeit herrschen; Trunksucht, Liederlichkeit, Dieb-
stahl, Mord und Betrug sollen ziemlich gewöhnliche Erscheinungen sein.
Die Colonisten treiben vorzugsweise Landwirthschaft und Handel. Das
Klima ist dem Ackerbau und der Viehzucht, namentlich der Schafzucht sebr
günstig, welche in Neu-Südwales und Van-Diemens-Land so bedeutend ist,
daß bereits über llxo des gesammten Wollenbedarfs in den englischen Fabri-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
321
scheidet sich der Brasilier vom Nordamerikaner? 42. Wie heißen die
Hauptseeplätze in Brasilien?
Znr Wiederholung von 8 117—118.
1. Welche europäischen Mächte haben Besitzungen in Amerika? 2. Welche
sind die kleinsten, welche die bedeutendsten in Bezug auf den Flächeninhalt?
3. Welche Besitzungen gehören zum russischen Reiche? 4. Welche Colonieen
in Westindien hat Dänemark? 5. Was ist von seinen Ansiedelungen auf
Grönland erwähnt worden? 6. Welche Inseln gehören Schweden an?
7. In welche 11 Gouvernements zerfallen die englischen Besitzungen in
Amerika? 8. Was besitzen die Engländer in Asien und Afrika? 9. Welche
Produkte beziehen sie aus den Hudsonsbailändern? 10. Welche merkwürdige
Erscheinungen bietet Canada? 11. Welches sind Canadas Hauptstädte?
12. Wie liegen Neu-Braunschweig und Neuschottland zur Union? 13. Welche
Produkte liefern dieselben? 14. Liegt Neufoundland im continentalen Amerika?
15. Wodurch zeichnet sich die Bank von Neufoundland aus? 16. Welche
Vorzüge haben die Besitzungen der Engländer in Westindien? 17. Auf
welcher Insel landete Columbus? 18. Wie nierkt man sich die Lage der
4 großen Antillen? 19. Wem gehören Cuba und Portoriko? 20. Wodurch
zeichnen sich diese beiden Inseln aus? 21. Wem gehölt Jamaika? 22. Welche
Produkte und Städte Jamaikas sind erwähnt worden? 23. Welche Mit-
theilungen wurden von Haiti's Geschichte und seinen staatlichen Perhältnisien
gemacht? 24. In welcher Lage befindet sich Haiti gegenwärtig? 25. Was
ist von Guyana's Bodenbeschafsenheit zu wiederholen? 29. Welche Flüsie
durchfließen es? 27. Welche 3 europäische Regierungen haben Besitzungen
in Guyana? 28. Was ist von dem englischen, was von dem französischen,
was von dem holländischen Guyana zu merken? 26. Wie liegen sie zu
einander? 30. Welche Wichtigkeit haben der Honduras-Distrikt und die
Falklandsinseln für England? 31. Besitzen die Franzosen außer Guyana
noch andere Landstriche in Amerika? 32. Wem gehören die Bermudas-
Inseln, wem die kleinern Antillen-, wem Pierre und Miquelon? 33. Wo
liegt Georgetown oder Stabroek? 34. Von welcher Insel ist Bridgetown
die Hauptstadt? 35. Wie groß ist Cuba, Jamaika, Portoriko, Haiti?
Zur Wiederholung von 8 119.
1. Welche Oceane umgeben Australien? 2. Wie groß ist der Conti-
nent? 3. Welche Straßen und Buchten finden sich an seiner Küste?
4. Welche Benennungen tragen die verschiedenen Küsten? 5. Was ist von
der horizontalen Gliederung Australiens zu merken? 6. Was wissen wir
von seiner vertikalen Gliederung? 7. Was ist von seinen hydrographischen
Verhältnissen zu merken. 8. Welche Eigenthümlichkeiten bietet Australiens
Pflanzenwelt? 9. In welchen Zonen liegt der Continent von Australien?
10. Auf welche Eigenthümlichkeiten wurde bei der Schilderung der austra-
lischen Thierwelt aufmerksam gemacht? 11. Welches sind im Allgemeinen
die unterscheidenden Merkmale und Wohnsitze der Australbewohner? 12. Was
ist im Besondern von den Negritos, den Polynesiern und den Papuas zu
wiederholen? 13. Welche Wichtigkeit hat Australien für England? 14. In
welche 6 Gouvernements zerfallen die englischen Besitzungen in Australien?
Cassian, Geographie. 4. Aufl. 01
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Extrahierte Personennamen: Columbus Cassian
Extrahierte Ortsnamen: Brasilien Amerika Westindien Dänemark Schweden Amerika Asien Afrika Amerika Westindien Cuba Jamaika Haiti Guyana Guyana England Guyana Amerika Cuba Jamaika Haiti Australien Australiens Australien Australien England Australien
322
15. Welches sind die wichtigsten in Australien? 16. Was haben Bontany
Bai und Sibirien mit einander gemein? 17. Wie unterscheiden sie sich?
18. Welche Inseln haben die Franzosen besetzt? 19. Was ist von den
Sandwichsinseln zu wiederholen? 20. Unter welchen Breitengraden liegen
dieselben? 21. Welche Inseln nehmen die Papuas ein? 22. Was sür
ein Interesse erregen die Marianen? 23. Warum heißen dieselben auch
Ladronen ? 24. Unter welcher Breite liegen die Ostern-Inseln? 25. Zu
welchem Archipel gehört Nukahiwa? 26. Was ist von den Gesellschasts-
inseln bemerkt worden? 27. Wie bestimmt man die Lage der Basses-,
Torres- und Cooks-Straße? 28. Mit welcher amerikanischen Stadt hat
Sidney gleiche Breite? 29. Wenn es in Sidney Mittags 12 Uhr schlägt,
wie viel Uhr ist es dann in Angra auf den Azoren? 30. Wenn in Neu-
Pork am 21. December der Winter beginnt, welche Jahreszeit beginnt dann
für die Bewohner der Stadt Hobbartown auf Van-Diemens-Land?
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Extrahierte Ortsnamen: Australien Bontany
Bai Sibirien Basses- Angra
136
8. Burgund
hat, wie die Champagne, durch seine Reben einen weltberühmten Namen
erlangt. Der Burgunder Wein wird in Dijon (37,000 E.), Macon,
(18,000 E.) und Chalous-siir-Saöne (20,000 Einw.) in den Handel ge-
bracht. Dijon ist die alte, schöne Hauptstadt von Burgund, und der her-
zogliche Palast steht noch. Bei Fontenai unterlag Lothar seinen Brüdern
Ludwig und Karl dem Kahlen (841).
9. Die Dauphins
ward im Mittelalter von Grafen beherrscht, welche ihr Land den französischen
Königen unter der Bedingung vermachten, daß der jedesmalige Thronfolger
den Titel Dauphin (delphinus) führen sollte. Hauptstadt ist das stark
befestigte Grenoble an der Isere (35,000 E.), in dessen Nähe im Alpen-
land die große Carthause liegt, das Mutterkloster des strengen Carthäuser-
ordens. In Vienne, einer alten Römerstadt, wohnte der mächtige Graf der
Dauphins, welcher einen Delphin (Dauphin) im Wappen führte. In der
Nähe von Grenoble lag das Schloß Bayard des Ritters sans peur et
sans repoche f 1524.
10. Lyonnais,
das Bergland rechts der Rhone und Saone, hat seinen Namen von der
zweiten Hauptstadt Frankreichs, Lyon am Zusammenfluß der Rhone und
Saone (320,000 E.). Lyon hat bedeutende Seide- und Sammetfabriken,
welche über 90,000 Arbeiter beichäftigen. St. Etienne, mit Lyon durch
eine Eisenbahn verbunden, zählt 93,000 E., und ist durch seine Waffen
und Seidenbänder, seine Glasfabriken und Steinkohlengruben berühmt.
An Lyonnais wollen wir noch eine benachbarte Provinz anreihen, die Land-
schaft Auvergne; sie liegt westlich davon, und bildet den höhern Theil des
französischen Mittelgebirgslands, welches an jener Stelle zahlreiche Spuren
ehemaliger vulkanischer Thätigkeit aufweisen kann. Auvergne ist die kälteste
und unfruchtbarste Landschaft Frankreichs; auf dem erstarrten Lavaboden
wächst herber Wein und saures Gras. Die Bewohner wandern zahlreich
aus und kehren mit dem Erlös ihrer Händearbeit zurück. Reizend gelegen
ist die Hauptstadt Clermont (38,000 E.), deren Häuser und Pflaster aus
Lava bestehen. Hier hielt Pabst Urban Ii. in Begleitung des Peter von
Amiens 1091 die Versammlung, welche den ersten Kreuzzug zur Folge hatte.
11. Die Provence,
vom lateinischen provineia, ward der Theil des alten Galliens genannt,
welcher den Römern zuerst unterworfen war. Es ist ein mildes, herrliches
Südland, in welchem Wein, Südfrüchte, Getreide vortrefflich gedeihen. Im
Mittelalter war es die eigeytliche Heimath der Troubadours oder proven^a-
lischen Dichter, welche den Hof der kunstliebenden Grafen von der Provence
durch ihr Spiel und ihren Gesang verherrlichten. Hauptort ist Marseille,
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Macon Lothar Ludwig Ludwig Karl Karl Etienne Pabst_Urban Urban Peter_von
Amiens