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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 69

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 69 — Die Paßstraße, die von Schreiberhau aus dem Tale des Großen Zacken nach Neuwelt im Tal der Großen Jser führt, und die oon einer Eisenbahn überschritten wird, trennt das Jser- von dem Riesen- gebirge^, das die höchsten Erhebungen des gesamten deutschen Mittel- gebirges trägt. Welches sind die beiden Hauptkämme des Riesengebirges? Zeichne ein Profil des schleichen Kammes von Norden gesehen mit doppelter Überhöhung! Welche Flüsse entströmen dem Riesengebirge nach Norden und Süden? Gib die Quelle und die Richtung ihres Oberlaufes an! Zwischen welchen Meeren bildet das Riesengebirge die Wasserscheide? Als ein mauerartig geschlossener Wall erhebt sich der nörd- liche, der schlesische Kamm um volle 1000 in aus dem Boden des Hirschberger Talkessels 2. ' Die Talsohle zieren Getreidefelder und Obstgärten, und sreund- liche Teichspiegel ziehen gegen den Fuß des Gebirges hin. An die Region des Getreidebaues schließt sich den Abhang hinauf die des hochstämmigen Mischwaldes an und von 5 — 600 in Höhe die des Nadelwaldes. In etwa 1250 m Meereshöhe hat der Baumwuchs seine Grenze erreicht, und über dieser Höhe bedecken den Kamm dürftige, von Knieholzinseln unterbrochene Hochweiden, die nur wenig den Matten der Alpen gleichen, mehr der Natur von Hochmooren entsprechen^ ihre Farbe ist ein trübes Grau- oder Braungrün. Doch fehlen den Höhen keineswegs liebliche Erscheinungen aus der Pflanzen- Welt, unter denen besonders das Alpenwindröschen (Teufelsbart) und die kleinste Primel, die im Frühsommer den Boden mit dem Purpur ihrer reizenden Blüte schmückt, zu nennen sind. Der Grund für die Entstehung der Hochmoore liegt in dem aufbauenden Gestein. Die Hauptmasse des nördlichen Teiles ist Granit und Gneis, und diese Felsarten bilden, wie dies auch sonst die aus demselben Gestein bestehenden deutschen Mittelgebirge er- kennen lassen, breite Rücken und flach abgerundete Gipfel «Große und Kleine Sturmhaube, 1424 und 1440 m, das Hohe Rad 1509 m). Die durch Zersetzung des Gesteins entstandene erdige Decke ist nur wenig durchlässig und darum dem Eindringen des Regen- und Schneewassers in größeren Tiefen hinderlich, dafür aber der ober- flächlichen Ansammlung des Wassers und der Entstehung einer tors- bildenden Vegetation höchst förderlich. Gleich einem Schwämme hält nun diese das Wasser fest, und hierin beruht neben den häusigen Niederschlägen die Wasserfülle der nach Norden und Süden aus- gehenden Flüsse. Da der Granit je nach dem Grade seiner Dichtigkeit in ver- schiedenem Grade der Verwitterung anheimfällt, Partien des dich- teren Granits die übrige Maffe gangweise durchfetzen, so ragen all- 1 Der Name ist hergeleitet von den Holzriesen, d.h. ans glatten Banmstämmen kunstlos gezunmerten Holzrinnen, die in möglichst gerader Linie zur Tiefe führten. 2 Das Lehmannfche Bud: Das Riesengebirge.

2. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 109

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 109 — Das Binnenplateau, mehr als 100 m über dem Meere, be- steht aus drei Abschnitten: dem Becken des Colorados dem abfluß- losen Großen Becken und dem Gebiet des Columbias Es ist wegen der hohen Randgebirge fast regenlos. Die Oberfläche ist darum oft meilenweit mit dürren Gräsern und Artemisien bewachsen, oder sie geht in Sand- und Salzwüsten über; nur wo Berieselung des Bodens stattfindet, wie in Utah, ist der Ackerbau und eine ständige Besiede- lung ermöglicht. Das Becken des Columbia sinkt regelmäßig und stufenweise nach Südwesten. Erst gewaltige Wasserfälle an den Absätzen des Stufenlandes bildend, schnitt der Fluß rückwärts schreitend seine tiefen Canons ein. Auch in dem nördlichen Teile, der sich im all- gemeinen sanft und unmerklich abdacht, haben Columbia und sein größter Nebenfluß, der Snake River, tiefe Canons eingegraben. Liegen doch die Quellgebiete der großen Flüsse des Plateaus in ganz bedeutenden Höhen auf den Abhängen des gewaltigen Hochgebirges, wo die Kondensation der Wasserdämpse Niederschläge in großer Menge liefert. Auf dem Plateau dagegen fehlen diese, und die Ober- fläche ermangelt somit der abwaschenden und abtragenden Tätigkeit des Wassers. So konnten die Flüsse die gewaltigen Aushöhlungen der Flußbetten mit den scharfkantigen Gehängen und Wänden von solch ungeheurer Tiefe schassen, daß die Sonnenstrahlen zuweilen die Oberfläche des Wassers nicht erreichen: die Canons. Bon eigen- tümlicher Schönheit ist der Canon des Colorados Das mittlere sogen. Große Becken, das von zahlreichen Berg- zügen in der Richtung der Randgebirge durchzogen wird, liegt zwischen der Sierra Nevada und dem höchsten Teile des Felsengebirges. Hier erreicht die Regenarmut und Wüstenhaftigkeit der westlichen Hälfte ihren Höhepunkt. Darum sind die rinnenden Gewässer anßerordent- lich spärlich, versiegen, ehe sie aus ihrem Tale heraustreten und bilden an ihrem Ende einen Salzsee oder Salzsumpf. Aus eben diesem Grunde ist das Becken abflußlos. Die ausgedehnte Verbreitung vulkanischen Gesteins — das Columbia-Tafelland stellt nach Deckert die größte erstarrte Lavaslut dar, die in der jüngeren geologischen Zeit aus dem Erdinnern empor- gedrungen ist — hängt mit zahlreichen Brüchen und Versenkungen und einer damit in Verbindung stehenden gewaltigen vulkanischen Tätigkeit zusammen, die bis heute noch nicht völlig erloschen ist. Hand in Hand geht mit diesen Erscheinungen, wie auch anderwärts, ein großer Reichtum in Erzen. Die Silber- und Kupferlagerstätten stehen beinahe ohnegleichen da, und die Gold-, Blei- und Eisen- erzlagerstätten sind ganz hervorragend. Die Quecksilberproduktion in Calisornien beträgt etwa ^/z von der der ganzen Erde. 1 Rio col = gefärbter Fluß, nach der roten Farbe seiner Sinkstoffe. 2 Kolumbus zu Ehren benannt. Siehe das Hölzelsche Bild!

3. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 77

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 77 — das Aussehen von Grassteppen, die als Viehweiden benutzt werden und einen nicht unbedeutenden Anbau von Weizen, Mais und Negerhirse zulassen. Etwa von der Delagoabai an tritt das Gebirge zurück, und um die Mündung des Limpopo und Sambesi breitet sich ein sumpfiges, höchst ungesundes Tiefland aus, das am Sambesi 500 km hinaufreicht bis oberhalb Tete, wo der Strom, nachdem er schon im Mittellaufe die gewaltigen Viktoriafälle gebildet hat, in zahl- reichen Katarakten seinen schiffbaren Unterlauf beginnt. Als Ausgangspunkte von der Küste nach dem Innern gelten Durban und das auf portugiesischem Gebiete liegende Lorenzo Marquez. Tie westliche Küstenstrecke, die vom Oranje bis zum Kunene zu Deutsch - Südwestafrika gehört, ist ein endlos scheinendes Sand- meer, teils flach, teils mit fast Bergeshöhe erreichenden Erhebungen. Wasser fehlt überall. Die Vegetation ist äußerst dürftig und wird vertreten durch strauchartige Tamarisken, den Sandhafer sowie durch eine äußerst merkwürdige Pflanze, Naros, die ähnlich dem Sandhafer auf Sandhügeln wächst, diese befestigt und mit ihrer stacheligen, gurkenähnlichen Frucht Menschen und Tieren Erquickung bietet. Die Zugänglichkeit der Küste ist gering. Die Lüderitzbucht im Süden — Angra Pequena — ist von steil aus dem Meere auf- ragenden Klippen umgeben. Die in den Händen der Engländer befindliche Walfischbai geht der Versandung entgegen. Zwei Bahn- liniert erschließen von der Küste aus das Innere: eine n-e von Swakopmund nach Windhuk mit der Teilstrecke nach dem Otavi- Bergwerksdistrikt und eine s-e von der Lüderitzbucht nach Keet- mannshoop. Die nach O sich anschließenden Tafellandschaften scheinen 2300 m nicht wesentlich zu übersteigen. Abbrüche und zahlreiche, doch nur zeitweise Wasser führende Einschnitte zerlegen das Hoch- land, das dadurch stellenweise den Charakter eines wilden, finsteren Felsengebirges annimmt. Eine ns gerichtete Bruchlinie wird durch heiße Quellen bezeichnet, die für die Besiedelung von großer Be- deutung sind. Solche finden sich bei der Missionsstation Barmen, serner dem Hauptort Windhuk, wo die in 1650 m Höhe ent- springende Quelle eine Temperatur von 77 0 besitzt. Nur der Oranjefluß führt stetig Wasser; doch ist er wie auch der n-e Grenzfluß des hier sich ausbreitenden deutschen Schutzgebietes für die Schiffahrt nicht zu benutzen. Sonst gibt es in dem ganzen Gebirgslande keinen Fluß, der das ganze Jahr hindurch oberirdisches Wasser führt, wenn auch in der Tiefe ihrer Betten Feuchtigkeit noch zu finden ist. Zur Regenzeit jedoch, die in den s-en Sommer fällt, füllen sie sich und werden zu wilden Strömen. Nach C gehen die Tafellandschaften Deutsch-Südwestafrikas allmählich in die Kalahari über. Diese ist eine weite, baumlose

4. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 47

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 47 — Höhen auf den Abhängen des gewaltigen Hochgebirges, wo die Kondensation der Wasserdämpfe Niederschläge in großer Menge liefert. Auf dem Plateau dagegen fehlen diese, und die Oberfläche ermangelt somit der abwaschenden und abtragenden Tätigkeit des Wassers. So konnten die Flüsse die gewaltigen Aushöhlungen der Flußbetten mit den scharfkantigen Gehängen und Wänden von solch ungeheurer Tiefe schaffen, daß die Sonnenstrahlen zuweilen die Oberfläche des Wassers nicht erreichen: die Canons. Von eigentüm- licher Schönheit ist der Canon des Colorado In mächtigen Terrassen mit turmhohen, jäh und unvermittelt abfallenden Felswänden senkt sich das Flußbett bis 1500 in hinab. Diese unzähligen Stufen und Galerien sind mit natürlichen Säulen, Türmen, Burgen und Pyramiden von riesigen Dimensionen und majestätischen Formen bedeckt; ihnen stellen sich die aus der Tiefe emporwachsenden Felsenpfeiler und Felfeunadeln zur Seite. Erhöht wird das Seltsame des Eindrucks durch die Farben- und Lichtwirkungen. Von einem tiefblauen Hintergrunde heben sich die hellen und grellen Farben des Vorder- grundes kräftig ab, und wenn die Sonne sinkt, und die Schatten des Abends sich auf die Landschaft legen, dann gewinnt dieselbe einen neuen Reiz. (Nach Schwabe.) Das mittlere sogen. Große Becken, das von zahlreichen Berg- zügen in der Richtung der Randgebirge durchzogen wird, liegt zwischen der Sierra Nevada und dem höchsten Teile des Felsengebirges. Hier erreicht die Negenarmut und Wüstenhaftigkeit der w-en Hälfte ihren Höhepunkt. Darum sind die rinnenden Gewäffer außerordentlich spärlich, versiegen, ehe sie aus ihrem Tale heraustreten, und bilden an ihrem Ende einen Salzsee oder Salzsumpf. Aus eben diesem Grunde ist das Becken abflußlos. Durch Bewässerungsanlagen haben die Mormonen am Großen Salzsee eine Oasenlandschaft geschaffen, in der nicht nur die verschiedenen Zweige des Getreidebaus, sondern auch Zuckerrüben- und Obstbau eine Heimstätte gefunden haben. Hier auch die Salzseestadt, Salt Lake City (ßslt lef ßitti), die einzige größere Siedelung auf der Hochfläche. Die ausgedehnte Verbreitung vulkanischen Gesteins — das Columbia - Tafelland stellt nach Deckert die größte erstarrte Lavaflut dar, die in der jüngeren geologischen Zeit aus dem Erdinnern empor- gedrungen ist — hängt mit zahlreichen Brüchen und Versenkungen und einer damit in Verbindung stehenden gewalligen vulkanischen Tätigkeit zusammen, die am gewaltigsten im Jellowstonepark sich äußert (S. 46) und bis heute noch nicht völlig erloschen ist. Hand in Hand geht mit diesen Erscheinungen, wie auch anderwärts, ein großer Reichtum an Erzen. Die Silber- und Kupferlagerstätten stehen beinahe ohnegleichen da, und die Gold-, Blei- und Eisen- erzlagerstätten sind ganz hervorragend. Die Quecksilberproduktion in Kalifornien beträgt etwa 1/% von der der ganzen Erde. Das Gebirgsland des Ostens, die Berglandschaften der Appa- lachen, erstreckt sich vom 32. und 33. Grad n. Br. bis zum Lorenz- busen. Es nimmt einen dreimal so großen Flächenraum ein wie unsere Alpen und würde in seiner Lage etwa einem Gebirge ent- 1 Siehe das Hölzelsche Bild!

5. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 78

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 78 — Hochebene wie die Prärien Nordamerikas, nur stellenweise eine Sandwüste; denn wenn auch die Flußbetten meist trocken sind und nur von Zeit zu Zeit Wasser führen, wenn auch Quellen und Brunnen nur in weiten Entfernungen getroffen werden, so besteht doch eine ziemlich regelmäßig wiederkehrende Regenzeit, und die Vegetation ist beträchtlich dichter und mannigfaltiger als die der Sahara. Vielfach ist die Kalahari „einem allerdings trockenbodigen Parke ähnlich". Im N fällt die Kalahari, wie auch der Plateaurand im O und W zu dem abflußlosen Becken des Ngamisumpses ab, das nebst einer Reihe von Salzpfannen und Salzsümpfen die tiefste Senkung des südafrikanischen Hochlands bildet. Klima, Tier- und Pflanzenwelt. Einen großen Einfluß auf das Südafrika eigentümliche Landschaftsbild haben die klimatischen Verhältnisse. Der Steppen-, ja stellenweise Wüstencharakter aus- gedehnter Strecken im Innern und im W wird durch den großen Wassermangel hervorgerufen. Im Südsommer, wenn über den stark erwärmten Tafellandschaften ein Gebiet niederen Lustdrucks liegt, herrschen fast durchweg sö-e Winde, und wie in Australien bringt der Südost-Passat der Ostküste reichen Regenfall. Je weiter nach W, desto mehr mindert sich die Höhe des Niederschlags (Natal 1100 mm, Port Elizabeth 525 mm). Aber über den heißen Ebenen des Binnenlandes werden die Wolken, die das Gebirge überschritten haben, erwärmt und in die Höhe gewirbelt; sie können darum ihren Wassergehalt nicht niederschlagen. Im W verursacht der kühle Strom, wahrscheinlich zum großen Teile aus kühlem Auftriebwasser gebildet, die fast völlige Regenlosigkeit der an Nebeln reichen Küsten- zone (Walfischbai 7 mm). Der kühle Strom bedingt auch die ver- hältnismäßig niedrige Temperatur der Westküste, während die Ost- küste durch die warme Mozambiqueströmung hohe Temperaturen bis weit nach S aufweist. Die Temperaturschwankungen im Innern sind recht bedeutend, sowohl die jährlichen als auch wegen der ge- ringen Bewölkung die täglichen. Die Regenmengen, die nach W und N zunehmen, sind ungleich auf das Jahr verteilt und fallen meist wie in Australien als heftige Gewittergüsse. Eine eigentümliche Erscheinung des Tafelberges ist das „Tafeltuch", das sich bei heftigem Südostwind bildet. Die am Berge aufsteigende Lust kühlt sich ab, verdichtet ihren Wasserdampf zu einer hellen Wolke, die am Nordabhange herabzustürzen scheint, hier aber in einer Höhe von 900 in sich wieder auflöst. Der offene Hafen der Kapstadt ist vor den Südoststürmen durch den Tafelberg geschützt. Im Südwinter, zu welcher Zeit die Tafelbai den herrschenden West- und Nordweststürmen preisgegeben ist, ankern die Schiffe im Simonshafen in der Falschen Bai. Im äußersten No, am Limpopo und Sambesi, geht das Klima in das der Tropen über. Die klimatischen Gegensätze machen sich auch im Pslanzenkleide bemerkbar. Tropische Waldungen ziehen die gesamte heißfeuchte Ost-

6. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 193

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 193 — Januar, 25°. Die vorherrschende Windrichtung ist Sw; aber der über die kühle Benguelaströmung wehende Luftstrom ist kühler als die über der Küste ruhende Luft und bringt deshalb keinen Regen, sondern höchstens nächtlichen Tau. Dagegen ist tiefer im Innern Regen ziemlich häufig. Betrug die Regenhöhe 1899 um Swakop- mund nur 13 mm, so betrug sie in Windhuk sschneekoppenhöhe) 516 mm, also etwa so viel wie in Deutschland im Mittel; aber die Niederschläge treten meist als wolkenbruchartige Gewitterregen auf und verlaufen ebenso schnell, wie sie gefallen sind. Die ständigen oder nach Bedarf gegrabenen Wasserstellen sind daher für die Be- siedelung und für die Kriegsführung von größter Bedeutung. Wie unsäglich schwierig die Überwindung der Durststrecken ist, d. i. der Strecken, aus denen sich keine Wasserstellen finden, haben unsere tapsern Soldaten im Hererofeldzug erfahren müssen. Im tropischen N mehren sich die Regen und sind mit Ausnahme des s-en Winters gleichmäßig über die Jahreszeiten verteilt. Darum weist der N einzelne Waldbestände auf; Fächerpalmen und der mächtige Baobab erheben sich aus den ausgedehnten Grasbeständen, die zur Viehzucht einladen. Auch Ackerbau kann in weiterem Umfange getrieben werden. Weiter nach S ist die Oberfläche nur mit spärlicher Vegetation, Gras- und Buschsteppe, oasenhast bedeckt. Bäume sind selten, meist nur in den Flußtälern, zu finden, wo sie sog. Galerie- wälder bilden; vereinzelt steht die Schirmakazie in dem gelblichen Steppengrase. Weite Flächen tragen dichte Bestände langdorniger Bäume und Büsche. Wo durch Anlage künstlicher Brunnen das Wasser angesammelt oder in Flußbetten das zeitweilig herabfließende Wasser aufgestaut wird, kann Viehzucht getrieben werden. Rinder- und Schafzucht, daneben auch Straußenzucht ist hier z. Zt. allein lohnend. Ackerbau ist nur in einzelnen wenigen Oasen möglich. Verheißungsvolle Versuche sind mit dem Anbau von Wein, Garten- fruchten und Obstbäumen gemacht worden. An der Küste dagegen fehlt Wasser überall. Der Pflanzen- wuchs ist äußerst dürftig und wird vertreten durch strauchartige Tamarisken, den Sandhafer sowie durch eine äußerst merkwürdige Pflanze, Naros, die ähnlich dem Sandhafer auf Sandhügeln wächst, diese befestigt, und mit ihrer stacheligen gurkenähnlichen Frucht Renschen und Tieren Erquickung bietet. Fast völlig ohne Wasser- stellen ist im No das sog. Sandfeld, da der durchlässige Boden das Wasser vollständig aufsaugt. Da aber der Regenfall nicht' nn- beträchtlich ist, so weist der Boden reichen Graswuchs, sogar Baum- bestand auf. Die wilden Tiere sind vertreten durch Schakal, Hyäne, Leopard und Gepard; auch der Löwe ist im N und O noch zahl- reich. Am zahlreichsten sind die Huftiere: Antilopen, Zebras, im N und O die Giraffe. Im S und O wird auch der Strauß noch wild getroffen. Zahlreich sind die Eidechsen und Schlangen, darunter Wulle, Erdkunde. Ii. -13
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