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1. Bis zum Interregnum - S. 207

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 207 — Diese aufstrebende Macht der Städte suchte Friedrich einzuschränken. Schon bei seinem ersten Römerzuge verspürten sie, daß „ein Herr über die Alpen gestiegen sei, der sich nicht mehr mit erwiesenen Höflichkeiten begnügen und eine bloße Instanz sein werde, bei der man Privilegien erwerbe und bestätigen lasse" (Heyck); aber bei ihrem stolzen Sinn waren sie nicht gewillt, sich leichten Kaufs unter die kaiserliche Macht zu beugen. Sie gaben auch ihre feindselige Haltung unzweideutig zu erkennen. Mailand, über das zahlreiche Orte wegen harter Bedrückungen Klage führten, mußte deshalb geächtet werden. Auch anderorts gärte es, und bei der Rückkehr des Kaisers von seinem ersten Römerzuge verlegten ihm in der Veroneser oder Berner Klause rauflustige Ritter den Weg, und nur durch die kühne Tat Ottos von Wittelsbach, der mit andern Getreuen einen steilen Felsen erklomm, wurden die Deutschen gerettet. Um seine Macht geltend zu machen, erschien daher Friedrich Barbarossa wenige Jahre später (1158) mit einem starken Heere in Oberitalien, und nachdem sich Mailand unterworfen hatte, hielt er auf den ronkalifchen Feldern einen Reichstag ab. Dort wurden durch eine Kommission von Rechtsgelehrten und lombardischen Ratsherren die Gerechtsame des Reiches festgestellt. Darnach fielen alle Hoheitsrechte, foweit sie nicht durch ausdrückliche Verleihung von den Städten erworben worden waren, an den Kaiser zurück, nämlich die Ernennung der Vorsteher (Konsuln) der Städte und der Gerichtsbehörden, vor allem eine große Summe von Abgaben und Erträgnissen aus Bergwerken, Salinen u. a. Dem Kaiser wurden ferner zugesprochen Gerichtsbußen und Güter, deren Besitzer ohne Erben gestorben waren, außerdem das Münzrecht, sowie das Recht, in jeder Stadt eine kaiserliche Pfalz zu erbauen und Lieferungen für den kaiserlichen Hof auszuschreiben. Die Vermehrung seiner Einnahmen belief sich dadurch auf etwa 30000 Pfund Silber jährlich (nach heutigem Werte ungefähr 1572 Millionen Mark). Diese Beschlüsse des ronkalischen Reichstages waren von einschneidendster Bedeutung. Dieselben Rechte, die der Kaiser in Oberitalien für sich in Anspruch nahm, gehörten der Krone früher auch in Deutschland, waren aber im Lause der Zeit an weltliche und geistliche Herren gekommen. Hätte er sie hier zurückfordern wollen, würde sicher eine allgemeine Empörung der Fürsten die Folge gewesen sein. Wir können darum verstehen, daß der Kaiser auch in Italien auf Widerspruch stieß Zwar gaben die Städte

2. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 137

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Neubegründung der deutschen Einheit. 137 rief ihn die Schar der Franken zum König aus, und die herbeigeeilten Sachsen stimmten mit ein. So hatte der Herzog den Morgen am Vogelherde einen guten Fang gemacht, und er hieß seitdem „Heinrich der Vogler I" — Aber auch Deutschland hatte einen guten Fang gemacht; ein geistlicher Schriftsteller sagt von ihm: „Er war ein Mann, wie ihn die ganze Welt bedurfte, der größte und beste unter den Königen." B. Neubegründung der deutschen Einheit. Aber das Werk, das seiner harrte, war schwer. Deutschland drohte in fünf Herzogtümer auseinanderzufallen, und Heinrich war nur von Franken und Sachsen gewählt, und die Süddeutschen, die Bayern, Schwaben und Lothringer, wollten nichts von ihm wissen. Heinrich schonte sie, soviel er konnte; er lehnte sogar aus Klugheit die Krönung durch den Erzbischof von Mainz ab, weil er dessen „nicht würdig" sei. Dann redete er den Herzögen gütlich zu, schlug auch einmal scharf darein, und so erreichte er, daß sie ihm wenigstens den Namen „König" gaben, wenn sie auch in ihren Ländern taten, was sie wollten. Damit mußte Heinrich zufrieden sein, denn ihn drängte die äußere Not. C. Kampf mit den äußeren Feinden. Die Ostgrenze des Reiches wurde im Norden von den Wenden, im Süden von den Ungarn bedroht. Letztere, die Nachfolger der Hunnen in den ungarischen Steppen, brachen auf ihren kleinen, flinken Pferden fast alljährlich in Deutschland ein, raubten und plünderten, was sie fanden, verwüsteten die Felder, zündeten die Häuser an — und verschwanden, ehe der deutsche „Heerbann" zusammen war. Auch jetzt drangen sie bis tief nach Sachsen hinein, da gelang es Heinrich, einen ihrer Führer gefangen zu nehmen, und — anstatt das hohe Lösegeld für ihn anzunehmen — gebrauchte er ihn als Unterhändler und schloß mit den Ungarn einen Vertrag, in dem diese versprachen, neun Jahre lang Sachsen und Thüringen zu verschonen, wenn Heinrich ihnen einen jährlichen Tribut bezahlte. Und so geschah es! Alljährlich holten sich die Ungarn bei ihm eine Summe Geldes, und dafür hatte er Ruhe. Die süddeutschen Herzöge mochten sich einstweilen selber helfen! Aber nicht aus Feigheit oder Trägheit hatte der König das getan, er brauchte nur Zeiti Zunächst rüstete er sein Land gegen künftige Einfälle der Feinde. Er ließ nämlich die vorhandenen Burgen befestigen und neue feste Burgen bauen. Kein freier Sachse aber zog gern hinter feste Mauern; da befahl der König, daß von je neun Männern durch das Los einer bestimmt würde, der in die „Stadt" ziehen mußte. Die andern acht sollten dafür sein Feld bestellen und ihm seine Ernte einfahren. Er aber sollte den andern acht für den Notfall Unterkunft in der Burg rüsten. Dazu ließ der König hier Scheunen bauen, in die mußte jeder Bauer ein Drittel feiner Ernte niederlegen, damit er in der Not zu essen hätte. Auch befahl Heinrich, daß alle Versammlungen, Gerichtstage und Feste in den Burgen gefeiert würden; so blühten allmählich Städte heran, und wenn der Feind kam, boten

3. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 188

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
188 Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. C. Der neue Herr. Traurig war das Erbe, das er vorfand. Ihm gehörte die Mark, dazu ein paar Landstriche fern im Westen, am Rhein, dazu, wiederum ganz davon getrennt, Ostpreußen, und dieses war noch abhängig vom König von Polen; nach dem Dreißigjährigen Kriege kamen noch ein paar Besitztümer an Elbe und Weser hinzu. Dieser Länderhaufe hatte nichts Gemeinsames, als daß alle Teile gleich verwildert waren. Die Dörfer waren niedergebrannt, Wölfe und Wildschweine fraßen die Bauern auf, die Städte waren aufs äußerste entvölkert und verarmt. Berlin hatte die Hälfte seiner Einwohner verloren, obgleich viel Landvolk während des Krieges hineingeflüchtet war; dazu schlich die Pest von Haus zu Haus. Auch der Kurfürst selbst war in Not, seine Landgüter waren verwildert, seine Kasse leer; ein paar Mal mußte sich der Hof ^ur Bestreitung seines Unterhaltes fünfzehn Taler vom Berliner Magistrat leihen! Nur einer war reich dabei geworden und hatte sich ein prächtiges Haus gebaut: der Minister Schwarzen-berg. Nun, es kam jetzt anders. Zu seinem eigenen Glücke starb Schwarzenberg, und der Kurfürst nahm die Zügel selbst in die Hand. Sofort löste er sich vom Kaiser, schloß Waffenstillstand mit Schweden und rettete so sein unglückliches Land vor den beständigen Plünderungszügen. Acht Jahre noch tobte der Krieg, aber an den Grenzen der Mark machte er Halt. Nun konnte der „Große Kurfürst" an die Arbeit gehen. v. Der Große Kurfürst als Landesvater. Die nächste Pflicht des Landesvaters war, der furchtbaren Not zu steuern, und dabei fand er bald die freudigste Hilfe bei seiner edlen Gemahlin, Luise Henriette, der frommen und klugen Tochter des von ihm hochverehrten Prinzen von Omnien. „Oranienburg" nannte sie ein Hofgut, das sie und ihr Gemahl in der Nähe von Berlin anlegten. Mit äußerster Sparsamkeit wurde hier eine Muster-wirtschaft nach holländischem Vorbilde gegründet. Kartoffeln wurden gezüchtet, und der Blumenkohl von Oranienburg war bald berühmt. So wurden die Bauern zur Nacheiferung angespornt; besonders die Kartoffel, die damals die Engländer aus Amerika mitgebracht hatten, wurde eine Wohltat für das ganze Land; dazu wurde den Bauern die Zahlung der Pacht auf Jahre er* lassen, so daß sich das Land langsam erholte. Dann nahm der Kurfürst Scharen von französischen Auswanderern auf, die damals um ihres evangelischen Glaubens willen von Ludwig Xiv. vertrieben wurden. Auch gestattete er zum ersten Male den Juden, sich Land zu erwerben. Sv gewann er für das verödete Land eine Menge neuer, fleißiger Bewohner. Auch für die Städte tat er, was er konnte. Für den Handel legte er einen neuen Kanal zwischen Oder und Spree an, den Friedrich-Wilhelms-Kanal; er führte eine ordentliche Post ein; er schützte Handwerker und Kaufleute; er gründete in Berlin eine große Bibliothek, obgleich er nicht viel Geld dafür ausgeben konnte; aber er bestimmte einfach, daß alle Buchhandlungen des Landes von jedem neuen Buche ein Freiexemplar nach Berlin liefern mußten, und

4. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 6

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
6 Herakles, der Sohn des Zeus. 12. Er holt die Äpfel der Hesperiden. Ein Letztes und Größtes ersann der feige Tyrann: Herakles sollte die Äpfel der Hesperiden holen. Fern in einem Zauberlande, das niemand kannte, gepflegt von den Hesperiden, den lieblichen Töchtern der Nacht, wuchs ein Wunderbaum mit goldenen Früchten. Ihn hatte Gäa, die Göttin der Erde, wachsen lassen am Hochzeitstage von Zeus und Hera, und seine ersten Früchte sandte sie der Hera als Brautgeschenk. Seitdem konnten die Früchte jeden unsterblich machen, der davon aß; aber ein furchtbarer, purpurner Drache ringelte sich um den Stamm des Baumes, auch wußte niemand, wo dieser stand. Lange irrte der Held umher, endlich überraschte er am Strande einen fischschwänzigen Meergott, mit dem rang er so lange, bis der ihm den Weg sagte. So gelangte der Held in den Garten, tötete den Drachen und brach drei Apfel. Mit diesen kehrte er dann zurück. 6. Das Ende des Helden. Aber nicht mehr ging er zu Euryftheus. Das Eude der Knechtschaft, das Ende all der Mühe und Arbeit war gekommen. Er ging auf den Gipfel des heiligen Ötaberges, um den Göttern ein Opfer zu bringen. Da aber kam im feurigen Wagen vom Himmel herab Athene, die blauäugige Göttin, seine himmlische Schwester. Er mußte mit ihr den Wagen besteigen und zum Olymp fahren, und dort führte ihn Athene in den Kreis der Unsterblichen. Hera trat ihm versöhnt entgegen und vermählte ihn mit ihrer Tochter Hebe, der Göttin der ewigen Jugend. Seitdem thront er als Gott am Tische der Unsterblichen im Olymp zur Seite seines Vaters Zeus. „Nun lebt er beim Vater, dem Schwinger der Blitze, In Seligkeit. Willkommen der Götter empfing den Genossen Und Hebe den Gatten. So wohnt er im Himmel im güldenen Schlosse Als Heras Eidam." (gjinbar) Griechisches Basenbild.

5. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 45

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Der Athener Themistokles. 45 konnten. Xerxes war hoch erfreut und gab ihm seine besten Truppen mit. Auf weitem Umwege zogen sie nun in der Nacht bergauf, und als die Morgen-röte dämmerte, erreichten sie die Höhe des Gebirges. Wohl war dort oben eine griechische Wache ausgestellt, aber sie war zu schwach. Als die Feinde sie mit einem Pfeilregen überschütteten, entwich sie seitwärts, und die Perser zogen schnell bergab. Durch Flüchtlinge erfuhren die Griechen, was ihnen drohte. Da wußte Leonidas, daß alles verloren war, und er schickte selbst die Griechen, die zu ihm gekommen waren, heim in ihre Städte. Seine dreihundert Spartaner behielt er bei sich, denn sie wußten alle, daß das spartanische Gesetz ihnen verbot zu fliehen; so wollten sie lieber sterben. Sie schmückten sich nun festlich zur Schlacht, und als der Perserkönig von vorne den Angriff erneuerte, wagten sie sich sogar aus der engen Stelle hervor und töteten viele Perser, darunter zwei Brüder des Königs. Aber die Zahl der Spartaner wurde immer kleiner, nach heldenmütigem Kampfe fiel auch Leonidas, und nur mit Mühe retteten seine Getreuen seine Leiche in den Paß. Da aber kamen schon die Perser mit Ephialtes von der anderen Seite, und nun stellten sich die Spartaner auf einen kleinen Hügel und hielten aus, bis der letzte von ihnen getötet war. Von den Persern aber sollen 20000 Mann gefallen sein. Xerxes ließ dem Leonidas den Kopf abhauen, den Rumpf aber ans Kreuz schlagen. So rächte er sich noch an dem toten Feinde. — Die Griechen aber errichteten später ans dem Hügel, wo die letzten gefallen waren, einen steinernen Löwen, und daneben stand ans einer Säule die Inschrift: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen gefeh'n, wie das Gesetz es befahl." v. Der Athener Themistokles. Salamis. Nun sammelte sich das 480 griechische Heer auf dem Jsthmos und baute eine Quermauer gegen den Feind. Mittelgriechenland stand also den Persern offen; auch die große Stadt Athen war verloren, wenn sie sich auch noch so tapfer verteidigt hätte. Aber anders hatten sich die Athener entschieden. An ihrer Spitze stand nämlich damals ein sehr kluger Mann (Könige gab es nicht in Athen!), er hieß Themistokles. Der hatte die Gefahr vorausgesehen und seit Jahren für die Athener eine große Kriegsflotte gebaut. Jetzt stellte er ihnen vor, die Stadt sei nicht zu retten, nur zur See könne man den Persern widerstehen, und als nun das Orakel von Delphi auch sagte, man solle sich hinter „hölzernen Mauern" verteidigen, als auch die heilige Burgschlauge verschwunden war (ein Zeichen, daß die Göttin Athene ausgewandert seil), da glaubten ihm die Athener. Schnell brachten sie Frauen und Kinder nach dem Peloponnes, besonders nach Trözen, und der Rat der Stadt nahm sie freundlich auf und befahl, daß den athenischen Knaben alle Obstgärten geöffnet würden. So trösteten sich die. Andre aber, die nach der Insel Salamis geflüchtet waren, sahen bald mit Tränen die Rauchwolken von Athen aufsteigen, — die Perser verbrannten die ganze Stadt, verwüsteten auch die Tempel der Götter!

6. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 49

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Themistokles' Ende. 49 auf Themistokles, und des Jubels und Beifallklatschens war kein Ende. So-gar die Spartaner führten ihn in ihre Stadt und bewirteten ihn festlich, und sie setzten ihm einen Kranz aus Ölbaumzweigen auf als Preis der Klugheit. Themistokles aber lebte glücklich, und er meinte einst scherzend, der mächtigste Mensch in Griechenland sei jetzt sein kleines Söhn-chen, denn es beherrsche die Mutter, diese aber beherrsche ihn, den Vater, und er beherrsche Griechenland. Aber die Athener sind wankelmütig und undankbar, das mußte auch Themistokles erfahren. Auf falsche Anschuldigungen hin wurde er verfolgt und mußte das Land verlassen. Wie ein gehetztes Wild floh er von Ort zu Ort. Endlich entschloß er sich kühn und bat den Perserkönig, den Sohn des Xerxes, um Schutz. Der meinte lachend, die Athener könnten ihm keinen größeren Gefallen tun, als wenn sie ihre tapfersten und besten Männer verjagten. Er nahm den Flüchtling mit Achtung auf und sorgte für ihn; denn er hoffte, der große Mann werde ihm noch nützen. Themistokles verlebte nun einige friedliche Jahre in Asien, wohin ihm auch Frau und Kinder durch Freunde nachgeschickt waren. Als aber der Perserkönig von ihm verlangte, er solle mit gegen Griechenland ziehen, da nahm er sich selbst das Leben. Der Sieger von Salamis konnte nicht gegen sein Vaterland kämpfen. — Seine Gebeine wurden später von den Athenern heimgeholt und am Hafen bestattet. Dort zeigte man noch lange sein Grab, das auf die aus- und einfahrenden Schiffe herabschaute, das auch hinüberschaute zu den taubenumschwärmten Felsen von Salamis. *) Aus „Deutscher Spielmann" Bd. Xxxiii, Verlag von G. D. W. Callwey, München. Froniug-Wülker, Lehrbuch der Geschichte. Vorstufe von Niebour. 4 Nach Bauer *).

7. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 171

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Erste Reise. 171 lieblichen Insel, die von den Einwohnern Guanahäni genannt wurde; Colnmbus aber nannte sie San Salvador („Erlöserinsel"). Freundliche, braune Bewohner kamen arglos herbei und staunten die weißen Männer an. Columbus schenkte ihnen allerlei Glasperlen, Nadeln, Schellen und dergleichen, und bald waren sie ganz zutraulich. Sie waren fast nackt, trugen nur eine Art Schürze aus Blättern, Gras oder Baumwollsasern; sie hatten langes, straffes, schwarzes Haar. Freundlich gaben sie das Gold, das einige als Nasenschmuck trugen; aber als die gierigen Spanier mehr wollten, wiesen sie über das Meer nach Südwesten. So fuhr Columbus weiter und erreichte die große Insel Cuba. Die Bewohner nahmen sie auf wie Gesandte des Himmels, küßten ihnen die Hände und trugen sie in ihre Hütten. Hier sahen die Spanier zum ersten Male das Rauchen; die Einwohner hielten brennende Rollen von Blättern im Munde, die sie „tabaco" nannten. Bald darauf kehrte Columbus wieder um und gelangte nach furchtbaren Stürmen glücklich wieder nach Palos. c. Erfolge Jetzt war er die Hauptperson im Lande. Im Triumphe zog er einher, und alles staunte über das viele Gold, über die fremden Pflanzen und die sieben braunroten Menschen, die er mitgebracht hatte. Er kam an den Hof und durfte sich in Gegenwart des Königs und der Königin setzen, was damals die höchste Ehre war, und von seinen Entdeckungen berichten. Alle waren begeistert und glaubten, der nächste Weg nach Indien sei gefunden, und Columbus nannte die braunen Bewohner Indianer. Der Entdecker aber wurde, wie er es sich vorher ausbedungen hatte, in den Adelsstand erhoben, er wurde Admiral und Vizekönig aller von ihm entdeckten Länder. — Noch drei Reisen hat Columbus gemacht und fast alle Inseln Mittel-Amerikas und auch die Küste von Südamerika entdeckt. Er selbst aber hatte wenig Glück, denn er hatte viele Feinde. Wohl hat er sie einmal beschämt. Als eine übermütige Gesellschaft bei Tisch meinte, was er getan hätte, das hätten sie alle auch gekonnt, forderte er sie aus, ein Ei so aus die Spitze zu stellen, daß es nicht umfalle. Viele versuchten es, aber das Ei fiel immer wieder um; da stieß es Columbus so kräftig mit der Spitze auf den Tisch, daß die Schale zerbrach, und nun stand es! „Oho", riefen alle, „das hätten wir auch gekonnt!" — „Ja wohl, meine Herren", sagte Columbus, „so ist es auch mit der Neuen Welt da drüben. Sie hätten sie entdecken können, und ich habe sie entdeckt." Aber der Groll verstummte nicht. Die Spanier beneideten den Fremden und verleumdeten ihn; seine eigenen Seeleute empörten sich gegen sein strenges Regiment. Während der dritten Reise ernannten König und Königin sogar einen andern Statthalter, und dieser schickte Columbus in Ketten nach Spanien zurück. Wohl wurde er hier gleich befreit und in seine Ehren wiedereingesetzt; aber er hat die Kränkung nie vergessen. Als er im Jahre 1506 starb, ließ er sich die Ketten, mit denen ihn das undankbare Spanien gefesselt hatte.

8. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 32

1887 - Leipzig : Kesselring
32 Alte Geschichte. Arion. Aphrodite und die Herrlichkeit der Liebe. Von Arion, einem andern Dichter (um 600), wird eine liebliche Sage erzhlt. Der Snger ist auf der Rckreise von Stellten nach Griechenland begriffen. Unterwegs wollen ihn die Schiffer feiner Schtze wegen ermorden. Auf Bitten erhlt Arion die Erlaubnis, noch ein Lied zu singen. In vollem Sngerornate stimmt er das Lied an, und als er vollendet hat, strzt er sich in das Meer. Aber pltzlich erscheint ein Delphin und trgt auf seinem Rcken den Dichter an das Land. Jbykus. Bekannt ist auch der Snger Jbykus (um 530). Dieser wurde auf dem Weg zu den Jsthmifchen Spielen von zwei Mnnern erschlagen und rief sterbend vorberfliegende Kraniche zu seinen Rchern auf. Als nun bei dem Festspiel zu Korinth, dem die Mrder unerkannt beiwohnten, Pltz-lich Kraniche der das Theater hinflogen, rief einer dem anderen zu: Sieh da, die Kraniche des Jbykus!" Man ergriff beide Männer und Pindar. erlangte das Gestndnis. Der berhmteste Lyriker ist Pindar (um 500), von dem wir 45 Siegeshymnen besitzen. Didaktische Auch die Didaktische Poesie hat in dieser Zeit ihren Vertreter Poesie, in sop, dem Fabeldichter, der, um 620 geboren, lngere Zeit am Hof des Knigs Krsus gelebt haben soll. 4. Um das Jahr 600 entwickelte sich aus der Dichtkunst die Philosophie. Philosophie, die in ihrer ltesten Gestalt eine in kurzen Sprchen Die Sieben vorgetragene Lebensweisheit ist. Dies besttigen die Sieben Weisen Weisen. (620548), deren Namen und Sentenzen (Lebensregeln) zu Delphi mit goldenen Buchstaben in die Sulen des Tempels eingegraben waren. Allda stand: Ma zu halten ist gut," so lehrt Kleobulos aus Lindos1; Jegliches vorbedacht", rt Ephyras^ Sohn Periander; Wohl erwge die Zeit," sagt Pittakus aus Mytilene ^; Mehrere machen es schlimm," wie Bias meint, der Prien er 1; Brgschaft bringet dir Leid," so warnt der Mtlcsier 1 Thales; Kenne dich selbst, so befiehlt der Laeedmonier Chilon; endlich: Nimmer zu viel," so gebeut der Kekropier 1 Solon. Neben solch' praktischer Lebensphilosophie zeigten sich um diese Zeit auch tiefere Untersuchungen der die Natur; namentlich beschftigte man sich viel mit der Frage der die Entstehung und den Grundstoff der Welt. Thales nahm das Wasser, Anaximenes die Luft und Herakli t das Pythago- Feuer als Urstoff der Dinge an. Pythagoras (um 550) wirkte zu-ras. sammenfasfend; nach ihm beruht das Wesen und die Kraft der Dinge auf dem Zahlen Verhltnis; die Zahl war ihm daher von ganz befon-derer Bedeutung. Er und seine Anhnger trieben eifrig Mathematik und Musik, weil dabei die Macht der Zahl vor allem anschaulich gemacht wird. Eine Frucht von des Meisters Flei ist der wichtige Pythagoreische Lehrsatz. Whrend so der griechische Geist nach allen Richtungen hin, denn auch in der Baukunst, Plastik und Malerei gab es verheiungsreiche Anfnge, sich hoffnungsvoll entfaltete, kam pltzlich aus dem fernen Osten ein schweres Ungewitter herangezogen, welches alle Knospen und Blten des griechischen Lebens und Strebens zu vernichten drohte. i Lindos, Stadt an der Ostkste von Rhodus. Ephyra, der alte Name fr Korinth. Mytilene. Hauptstadt der Insel Lesbos. Prtene, ionische Stadt an der Kste des sdlichen Lydiens. - Milet, Stadt im sudwestlichen Kleinasien, am Mander. - Kekropier heit Solon nach der Burg von Athen, welche von Kekrops, der um 1600 aus gypten einwanderte, gegrndet fem soll.

9. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 243

1887 - Leipzig : Kesselring
Deutschland seit 1815. 243 In Deutsch! and zunchst erwartete man nach den Verheiungen Deutsche der Fürsten und den Erklrungen der Minister bei dem Sturz Napoleons Zustnde, ein einheitliches Vaterland, stark nach auen und frei im Innern, ein gemeinsames deutsches Parlament und eine wahre Volksver-tretung. Diese Erwartungen waren durch den Wiener Kongre bitter getuscht worden. Je weniger dieser traurige Bau der Staatskunst be-friedigte, umsomehr suchte der deutsche Geist, wie er namentlich auf den Univer-sitten zu Tage trat, die entsprechende politische Neugestaltung herbeizufhren. Das von der Burschenschaft zu Jena veranlagte Wartburgfest am Wart-18. Oktober 1817 erregte bei Fürsten und Minister groe Aufregung und burgfest trat wie das Vorspiel einer deutschen Revolution vor die Augen. Dagegen 1837-einzuschreiten, hielten sich die Vertreter des Bestehenden berufen und er-schienen zu beschrnkenden Maregeln noch mehr berechtigt, als die Er-mordung Kotzebues durch Sand (23. Mrz 1819) zu den revolutionren Kotzebue Worten auch die revolutionre That hinzufgte. f 1819. An der Spitze der deutschen Reaktion stand der bereits erwhnte Fürst Metternich, der nicht nur den Kaiserstaat, sondern ganz Deutschland System beherrschte. Bei groer Gewandtheit in mndlicher und schriftlicher Dar- Metter-stellung beruhte seine Staatskunst lediglich auf dem Grundsatz des Fest- "ichs. Haltens am Alten und Hergebrachten, auf dem Gesetz des Stillstandes, also auf dem Streben, jeden nationalen Aufschwung zu nichte zu machen. Das Volk, dem er jede Teilnahme an der Staatsverwaltung absprach, war ihm nur eine steuerzahlende Masse, der deren Leben, Hab und Gut die Fürsten frei schalten und walten drften. Preußen gegenber ging Metternichs Streben dahin, diesen Staat von der politischen Bedeutung, welche er durch die Freiheitskriege erlangt, wieder herabzudrcken, und dazu wie zur Niederhaltung der nationalen Be-wegung schien nunmehr der rechte Zeitpunkt gekommen zu sein. Die Ausschreitungen der deutschen Jugend boten fr Metternich den Anla, dem König Friedrich Wilhelm Iii. die Schreckbilder einer drohenden Revolution vorzuspiegeln, worauf von Erteilung einer Verfassung in Preußen keine Rede mehr war. Da andererseits in dem erstarrten fter-reichischen Kaiserstaat keine Unruhen vorkamen, so schob Metternich bei Verfolgung der Demagogen" Preußen in den Vordergrund und erregte dadurch zugleich die ffentliche Meinung gegen diesen Staat, auf dem bis dahin die deutschen Hoffnungen beruht hatten. Es folgten nun jene Maregelungen der besten und edelsten Männer, die Schlieung der Turnpltze und endlich die unter Metternichs Vorsitz gefaten Karlsbader Beschlsse" vom 20. September 1819, welche in der Wiener Schluakte" am 16. Mai 1820 noch eine Steigerung fanden. Das politische Leben Deutschlands war begraben, und nur die konstitutionellen Verfassungen, die einzelne Fürsten gegen Metter-Mittel- und mchs Willen gaben (Sachsen-Weimar 1816; Nassau, Baiern, Baden 1818; Klem-Wrtemberg 1819; Hessen-Darmstadt 1821), hielten die Hoffnung auf ftaaten-eine bessere Zukunft aufrecht. 2. Deutschland 1830 1848. Die franzsischejulirev olution uerte auf Deutschland einen bedeutenden Einflu. Es waren ins- besondere zwei Ideen, die sich Geltung zu verschaffen suchten. Die Ideen Iei^bett der Freiheit, welche fr jeden Staat eine Reprsentativverfassung Ideen. 16*

10. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 203

1887 - Leipzig : Kesselring
Preußen während des 17. und 18. Jahrhunderts. 203 sich einen Menschen, gleichviel ob Inlnder oder Auslnder, zu verschaffen, der zu der Riesengarde pate. Die preuischen Werber durchstreiften des-halb die verschiedensten Lnder und verbten arge Ungerechtigkeiten. In den Husern, ja in den Betten wurden die Menschen berfallen; Lwensche Studenten, italienische Edelleute, polnische Priester wurden nach Berlin und Potsdam geschleppt und ohne Umstnde eingekleidet. In allen Traktaten bedang der König sich Gardesubjekte" aus, und einmal zahlte er fr einen stmmigen Jrlnder 27000 Mark. Als er einst von einer schweren Krankheit einigermaen genesen war, bestand der erste Genu, welchen er sich verschaffte, darin, da er eine Abteilung seines Leibregiments an seinem Bett vorbeimarschieren lie. Die Garde, sowie das ganze Heer wurde mit beispielloser Genauigkeit eingebt. Der unermdliche Exerziermeister war Fürst Leopold von Der alte Dessau (f 1747). Er ist der Erfinder der eisernen Ladestcke und der Dessauer. Urheber jener auerordentlichen Strammheit und Fertigkeit, wegen welcher das preuische Heer angestaunt ward und andere Staaten zur Nachahmung reizte. Denn vermge dieser auerordentlichen bung feuerten preuische Bataillone dreimal so geschwind, als andere, und auf einen Ruf waren die Schlachtreihen gebildet. Die frchterliche Strenge der Subordinations-gesetze bewirkte diese Wunder; aber frchterlicher als jene Gesetze war die Unmenschlichkeit, mit welcher die Vorgesetzten gegen die Rekruten verfuhren. Zur Freude des Knigs wurde nach und nach das Heer von 40000 auf 80000 Mann gebracht. In der Persnlichkeit Friedrich Wilhelms I. lag wenig Liebenswr- Kiedrich diges. Seine Heftigkeit, welche der Karls Xii. und Peters des Groens&injeim8l sehr nahe kam, verleitete ihn oft, mit der Faust, ja mit dem Stocke auf Heftigkeit.' andere loszuschlagen. Der verschlafene Potsdamer Thorschreiber, welcher frh die Bauern vor dem Thor warten lie, wurde von ihm mit den Worten: Guten Morgen, Herr Thorschreiber! Guten Morgen!" aus dem Bett geprgelt. Auf der Strae wich man dem König gern aus, weil er die Leute gewhnlich scharf ausfragte. Einst nahm vor ihm ein Jude Reiaus. Diesen prgelte er, nachdem er ihn eingeholt, sofort durch, weil derselbe gestand, da er sich vor dem Könige gefrchtet habe. Lieben, lieben sollt Ihr mich!" war unter weiterem Prgeln des Knigs Antwort. Widerspruch konnte der König nicht vertragen. Ein Rsonnier er nicht!" in ab-schreckendem Tone durch die Nase geschnarrt, schnitt alle Einwendungen ab. Sonst aber war er gerecht und sah darauf, da Verbrechen ohne Ansehen der Person geahndet wurden. Unter Friedrich 'Wilhelm I. erweiterte sich das Staatsgebiet um Vor-Pommern bis zur Peene, welches im Frieden von Stockholm (1720, am Friede zu Schlu des Nordischen Krieges) an Preußen fiel. Obschou er fr diese Erwerbung 6 Millionen Mark an Schweden zu zahlen und auch sonst viel Geld auf die Verbesserung seines Landes und die Erhaltung seiner Kriegs-macht zu wenden hatte, so erlaubte ihm doch der treffliche Zustand seiner Finanzverwaltung, nebenbei noch einen Staatsschatz zu sammeln. Gegen Ende seines Lebens verwandte er groe Summen auf Silbergertschaften, die dem Nachfolger nicht gleich so angreifbar sein mchten wie bares Geld, aber doch im Notfall gute Dienste thun knnten. In den Prunkzimmern des kniglichen Schloffes zu Berlin sah man Tische, Spiegel, Gese,
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