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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 58

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 58 — den Bürgern auf 6 Jahre gewählt werden, haben über alle Gemeinde- angelegenheiten zu beraten, über die Ausgaben für die Verwaltung und über die Aufbringung von Gemeindesteuern zu beschließen. i) Geschichtliche Bedeutung. Frankfurt hat schon frühe zu den bedeutendsten Städten Deutschlands gezählt und in der deutschen Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Viele denkwürdige Gebäude und Denkmäler legen Zeugnis von seiner großen, reichen Vergangen- heit ab. In der alren Pfalz, die an der Stelle des jetzigen Saalhofes stand, haben einst die karolingischen Kaiser Hos gehalten. Im ehr- würdigen Dome ist so mancher deutsche Kaiser gekrönt worden. Im altertümlichen Kaisersaal des Römers haben die deutschen Fürsten oft beim festlichen Krönnngsmahl gesessen. Im Bundespalais hielt von 1815—1866 der deutsche Bundestag seine Sitzungen ab, und in der Paulskirche tagte 1848 das deutsche Parlament. Jin Hotel zum Schwan wurde 1871 der Friede mit Frankreich geschlossen. Goethe, Deutsch- lands größter Dichter, ist hier geboren. Durch die Einverleibung in den preußischen Staat im Jahre 1866 ist zwar die alte Reichsstadt- Herrlichkeit verloren gegangen; doch hat Frankfurt seitdem einen un- geahnten Aufschwung genommen und gehört heute zu den größten und schönsten Städten des Deutschen Reiches. 2. Westfalen. 42. Westfalen breitet sich in der Gestalt eines Dreiecks zwischen der mittleren Weser und dem Unterrhein aus. Es umfaßt den westlichen Teil des Weserberglandes, das Münsterland und das Sauer- fand. In den beiden ersteren Gebieten bilden Ackerbau und Viehzucht, in dem letzeren Berg- bau und Industrie die Haupt- erwerbsquellen der Bevölke- rung. Die Provinz besteht aus 3 Regierungsbezirken: Münster, Minden und Arns berg. Die Hauptstadt ist Münster im Münsterlande, 90g00 Einw. In dem großen Saale des Rat- Hauses wurde 1648 der West- fälische Friede geschlossen, An den Wänden hängen noch die Bilder der Gesandten, die die Verhandlungen führten. Im Süden der Münsterer Bucht liegt in äußerst fruchtbarer Umgebung Loest (sp. Söst). Andere größere Städte hat das Münsterland, da die Industrie hier fehlt, nicht auszuweisen. An der Weser, in der Nähe der Westfälischen Pforte, Abb. 36. Die Provinz Westfalen.

2. Europa ohne Deutschland - S. 76

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 70 — bäum Olivenöl und der Weinstock Wein, Rosinen und Korinthen für die Ausfuhr. Die Gebirge sind durch eine sinnlose Waldverwüstung ihres Schmuckes beraubt worden. Der Regen hat infolgedessen den Humusboden fortgeschwemmt, so daß die Aufforstung sehr erschwert ist. — Die großen Ziegenherden nähren sich von dem dürftigen Gras der Weiden und dem Blattwerk der Sträucher. 3. Die griechischen Inseln sind als Fortsetzung der Gebirge des Festlandes anzusehen. An der Westküste liegen die an Wein, Öl und Südfrüchten reichen Jonischen Inseln, deren bekannteste Korsu ist. Dort hat unser Kaiser eine Besitzung, das Achilleion. Von den Inseln des Agäischen Meeres ist Eubäa die größte. Iii. Das Königreich Bulgarien. (So groß wie Bayern und Württemberg. 4,3 Mill. Einw.) § 59. Bulgarien breitet sich zu beiden Seiten des Balkans aus. Der nach Norden zur Donau hin abfallende Teil ist fruchtbar und reich an Getreide. Nach Süden hin fällt das Gebirge steil ab. Herrliche Rosen- Haine schmücken hier die Täler, und in der weiten Ebene von Ost- rumelien, die von der Maritza durchflössen wird, gedeihen Mais und Wein. Bei Kasanlik wird Rosenöl bereitet. Die Hauptstadt Sofia, 103000 Einw., und Philippopel in Ostrumelieu treiben leb- hasten Handel. Am Schwarzen Meer liegt die Hafenstadt Warna. Iv. Das Königreich Serbien. (So groß wie Württemberg, Baden und Elsaß-Lothringen. 2,9 Mill. Einwohner.) § 60 Serbien umfaßt das Flußgebiet der Morawa. Es ist ein von Natur sehr reiches Land, dessen Bebauung aber noch auf einer sehr niedrigen Stufe steht. Den besten Getreideboden findet man in den Tälern der Morawa und der Save. An Obst und Wein hat Serbien Überfluß. Von größter Bedeutung ist die Viehzucht. Die Eicheln der großen Wälder dienen den Schweineherden als vorzügliches Futter. — Der Reichtum der Berge an Kohle, Eisen und Blei wird noch wenig ausgebeutet. Die Hauptstadt Belgrad, 90000 Einw., eine in den Türkenkriegen viel umstrittene Festung, liegt an der Mündung der Save in die Donau. Sie beherrscht den südlichen Zugang zur Ungarischen Tief- ebene. Von hier führt die Orientbahn im Morawatal hinauf nach

3. Europa ohne Deutschland - S. 160

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 160 — Winter- und Frühjahrsregen Weizen und Mais in reicher Fülle; aber auch Apfelsinen und alle andern Südfrüchte, Wein und feine Gemüse gedeihen vortrefflich. In den Wäldern findet sich die Korkeiche. Der Hochebene fehlt es an hinreichendem Regen; sie ist deshalb zum großen Teil Steppe. Hier wächst das Halfagras, das zur Papierfabrikation gebraucht wird. Auf den ausgedehnten Weiden werden die feurigen Berberroffe gezüchtet. Auch Ziegen- und Schafzucht stehen in hoher Blüte. Von Raubtieren kommen der dunkelmähnige Löwe und die ge- fleckte Hyäne vor, die früher auch in Südeuropa heimisch waren. Viele unsrer Zugvögel verbringen den Winter in den Atlasländern. Die Gebirge sind sehr reich an Eisen und Kupfer. Staatliche Einteilung. Staatlich zerfällt das Gebiet in Marokko, Algerien und Tunis, die alle unter französischem Einfluß stehen. Abb. 100. Im algerischen Atlas. 1. Das Sultanat Marokko ist französifcher Schutzstaat. Die wichtigsten Städte sind Fes, 150000 Einw., und Marokko oder Marrükesch, 50000 Einw. Der Hauptausfuhrhafen und Sitz der europäischen Konsuln ist Tänger. 2. Algerien ist französische Kolonie. Sie ist durch das Anlegen artesischer Brunnen und durch audere Bewässerungsanlagen ein blühendes Land (der Gemüsegarten Frankreichs) geworden. Hauptstadt: Algier, 100000 Einw. 3. Tunis mit der gleichnamigen Hauptstadt ist französischer Schutz- staat. An der Küste liegen die Ruinen des einst seebeherrschenden Karthago. H. Die Juseln um Afrika. 1. Die Inseln des Atlantischen Ozeans. Portugiesisch sind die Azoren, Madeira und die Kapverdischen Inseln. Madeira zeichnet

4. Europa ohne Deutschland - S. 187

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 187 — B. Bevölkerung und Besiedeluug. Die Bevölkerung ist zum weitaus größten Teil englischen Ur- sprungs. Ungefähr 30°/o sind Nachkommen von Franzosen, die bis zum Jahre 1763 Kanada in Besitz hatten. Die Indianer wohnen vorzugsweise im Westen. Die großen Städte liegen meist an der wichtigsten Verkehrsstraße des Landes, dem Lorenz ström: Ottawa, 90000 ©im, Sitz der Regierung; Montreal, 1h Mill. Einw,, die erste Handelsstadt des Landes; Quebek, 80000 Einw. Handel und Verkehr dieser Städte werden auch begünstigt durch die kanadische Pacistc-Bahn, die in Halifax (eisfreier Hafen) beginnt und in Bancouver am Stillen Ozean endet. Hier schließen sich die Dampferlinien nach China, Japan und Australien an. Diese Bahn stellt die kürzeste Verbindung zwischen England und Ostasien her. C. Wirtschaftliche Verhältnisse. Britisch-Nordamerika ist ein rasch aufblühendes Land, desfen wirt- schaftliche Erschließung teilweise erst jetzt in Angriff genommen wird. Aus der Union sowohl als aus Europa strömen ihm zahlreiche Ein- Wanderer zu (1910/11 über 300000). Die Ausfuhr erstreckt sich be- sonders auf Weizen, der größtenteils nach England geht, und auf Holz. D. Staatliche Einteilung. Britisch-Nordamerika ist, wie der Name sagt, englischer Besitz. (Die nordwestliche Halbinsel Alaska gehört den Vereinigten Staaten von Amerika). Die Engländer besitzen auch Neufundland, das für die Seefischerei von großer Bedeutung ist, da sich auf den vorgelagerten Sandbänken ungeheure Mengen von Fischen sammeln. Englisch sind auch die Bermudainseln, der Obst- und Gemüsegarten der Union und der Wiuteraufenthalt der amerikanischen Reichen. Iv. Grönland. (4 mal so groß wie Deutschland.) Das Innere Grönlands ist von einer gewölbten, schildförmigen § 143. Eisdecke, dem sogen. Inlandeise, überzogen. An vielen Punkten der Küsten reichen die Gletscherzungen ins Meer; sie brechen ab und schwimmen als Eisberge davon. Die Ostküste erhebt sich bis zu Alpen- höhe. Die fjordenreiche Westküste wird von einem Arm des Golf- stroms bespült, der das rauhe Klima mildert. Kleine Flüsse durchziehen das „Grüne Land"; Rüben und Kartoffeln können angebaut werden.

5. Europa ohne Deutschland - S. 146

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 146 — wüste übergeht. Auf den Steppen der Karoo und der Kalahari tummeln sich zahllose Antilopen und Springböcke; Giraffe und Strauß durcheilen die öden Strecken. In den Wiesengründen weiden große Schaf- und Rinderherden. In der Nähe von Johannisburg sind reiche Goldfelder entdeckt worden, bei Kimberleh finden sich Diamanten. Südafrika ist das erste Gold - und Diamantenland der Erde. Außer- dem liefert es uns Wolle, Straußenfedern, Wein und Südfrüchte. 2. Bewässerung. Die wichtigsten Flüsse sind der Sambvsi im Osten, der O r a n j e mit dem Baal im Westen. Sie haben ihr Bett tief in den Sandstein des Tafellandes eingegraben und sind wegen ihrer Strom- schnellen und Wasserfälle am Rande der Terrassen für die Schiffahrt größtenteils unbrauchbar. 3. Das Ultima Südafrikas gleicht ungefähr demjenigen Italiens; doch sind die Jahreszeiten den unfern entgegengesetzt: der Februar ist der wärmste, der Juli der kühlste Monat. Die Sonne steht hier mittags im Norden. Die Südostwinde bringen vom Meere her Feuchtigkeit, die sich an den Drachenbergen niederschlägt. Nach Westen hin nimmt die Regenmenge immer mehr ab; die Westküste ist vielfach sogar regenlos. Das hat seinen Grund in einer kalten Meeresströmung und in dem kalten Austriebwasser an der Küste. Die aufsteigenden Wasserdämpfe sind kühler als die Luftschichten über dem Lande und bringen deshalb keinen Regen. 4. Bewohner und staatliche Zugehörigkeit. Die Eingeborenen sind Buschmänner und Hottentotten; ihre Hauptbeschäftigung ist die Viehzucht. Europäische Kultur brachten die Holländer hierher, die als „Buren" Ackerbau und Viehzucht trieben. Sie gründeten Kapstadt, die Hauptstadt der jetzigen Äapkolouie. Von den Engländern ver- drängt, zogen sie auf ihren schwerfälligen, mit 10—20 Ochsen bespannten Wagen nach Norden und gründeten den Trauje-Freistaat mit der Hauptstadt Bloemsontein und die Südafrikanische Republik mit der Hauptstadt Pretoria. Aber die reichen Funde an Gold und Diamanten veranlaßten die Engländer, nach hartnäckigem Kampfe auch diese Staaten ihrem Riesenreiche einzuverleiben. Ii. Deutsch-Südwestafrika. (2a/2 mal so groß wie Preußen, 250 000 Einw.) 112. 1. Lage. Deutsch - Südwestafrika, die älteste deutsche Kolonie, liegt zwischen dem Oranjesluß und dem Knnene. Im Westen bildet der Atlantische Ozean ihre Grenze; nach Osten hin reicht sie mit dem sogen. Caprivizipfel bis zum Sambesi.

6. Europa ohne Deutschland - S. 176

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 176 — Ii. Die Vereinigten Staaten von Amerika. §135. Lage und Gliederung. Die Vereinigten Staaten von Amerika (Union) werden im Osten vom Atlantischen, im Westen vom Stillen Ozean bespült. Von diesen verbindet sieder eine mit Europa, der andere mit den Kulturländern Asiens (China und Japan). Sie sind das eigent- liche „Reich der Mitte". Die buchtenreiche Ostküste bietet den euro- Peuschen Schiffen gute Ankerplätze und begünstigt dadurch den Verkehr mit Europa. Bodengestalt und Einteilung. Die Vereinigten Staaten von Amerika werden im Westen von den Cordilleren durchbogen. An diese lehnt sich ein vom Mississippi und seinen Nebenflüssen durch- flossenes Tiefland an, das im Osten von den Alleghanies begrenzt wird. Zwischen den Alleghanies und dem Atlantischen Ozean breitet sich ein breiter Küstenstreifen aus. Hiernach teilen wir die Union in folgende Landschaftsgebiete: 1. Die Cordilleren, 2. das Mississippi- becken, 3. die Alleghanies, 4. die Küstenlandschaft. (Größe Europas, 102 Mill. Einw.) Abb. 108. Die Laiidschaftsgebiete Nordamerikas.

7. Bis zum Interregnum - S. 2

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
und Rhein gab es in alter Zeit, so sehr sie sich auch in einzelne Stämme gliederten, drei Völkerbünde, an der mittleren Weser und Oder die Herminonen, die den Kriegsgott Jrmin verehrten, in Niederdeutschland an den Küsten der Nordsee die Ingwäonen und in der Rheingegend die I st w ä o n e n. Diese Völkergruppen leiteten der Sage nach ihre Herkunft von den Göttern ab, und nach dem Namen göttlicher Personen waren auch ihre Bezeichnungen entstanden. Sie waren durch gemeinsame Heiligtümer und Gottesdienste verbunden, hatten aber keinerlei politische oder rechtliche Bedeutung, bestanden auch nicht lange und führten keineswegs zu einem festen Zusammenschluß der einzelnen Stämme. Wenn nun auch die Annahme einer indogermanischen süd-russischen Heimat mit Sicherheit nicht zu beweisen ist, so haben wir aber an der Ostsee, in der ostelbischen Küstengegend, in der jütischen Halbinsel, auf den dänischen Inseln und im Süden Skandinaviens die ältesten verbürgten Wohnsitze der Germanen zu suchen. Sie waren wie alle alten Kulturvölker Mstenbewohner und kühne Seefahrer. Da die Küste unwirtlich und öde war, das Land meist dichter Wald bedeckte und darin das Fortkommen der weiten, durch Zuflüste genährten Sumpfgebiete wegen nur schwer möglich war, so wandten sich unsere Vorfahren zuerst dem Meere zu. Die See als einzig mögliche Straße zog sie an. Sie stellte dem Verkehr geringere Hindernisse als das Land entgegen. Gewaltige Baumstämme, die ihnen der nahe Wald in verschwenderischer Fülle bot, höhlten sie aus und stellten sich so ihre ersten Fahrzeuge, die Einbäume, her. Auf diesen dürftigen Schiffen, die ihnen so lieb waren wie dem Reiter das Roß, fuhren sie in den zahlreichen Buchten der Ostsee — man denke z. V. an Rügen — hin und her, bald auch weiter hinaus, suchten andere Küsten auf und ließen sich dabei von den Sternen des Himmels leiten. Die See mit ihrem Reichtum an Fischen, namentlich Heringen, gab ihnen auch reichliche Nahrung. Vor allem lieferten aber die nördlichen Meere, die Nordsee wie die Ostsee, den Bernstein, der schon lange vor der Zeit Christi einen wichtigen Handelsartikel bildete. Durch ihn angelockt, lernte ein Kaufmann des Altertums, Pytheas aus Mafsilia, der im 4. Jahrhundert v. Chr. die Bernsteinküste aufsuchte, die Germanen an der Nordsee kennen und brachte die erste Kunde von ihnen nach dem Süden, fand aber mit seinen Schilderungen wenig Glauben.

8. Das Mittelalter - S. 147

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Merktafel. 147 12561273 In Deutschland das Interregnum; in Italien stirbt 1268 Konradin, der letzte Hohenstaufe./C X 1273 beendet Rudolf von Habsburg oas Interregnum; er grndet eine starke Hausmacht; Gegner Ottokar von Bhmen. 1291 Fall Akkons, Ende der Kreuzzugbewegung. 1309 Marienburg Hochmeistersitz des Deutschen Ritterordens. 1356 Karl Iv. verffentlicht die Goldene Bulle; sieben Kurfrsten. 14141418 Konzil zu Konstanz: Beseitigung der Kirchenspaltung. Hus als Ketzer verbrannt. 1415 Burggraf Friedrich von Nrnberg der Hohenzoller wird Kurfürst von Brandenburg. 1453 Die Trken erobern Konstantinopel. 1492 Columbus entdeckt Amerika. 1495 Der Ewige Landfriede; Reichskammergericht. tviederholungstaseln. I. Griechische Geschichte. 1800-1100 Die mykenische Zeit, durch Schliemann bekannt geworden, v. Chr. Prchtig ausgeschmckte Palste, wie sie Homer beschreibt. Knigsgrber mit Schtzen, Goldmasken. um 1100 Der Einbruch der Dorer in Griechenland. Vernichtung der mykenischen Kultur. Groe Verschiebungen Botier, Jonier; die Bewohner des Peloponnes. Im Anschlu daran Kolonisation der Inseln des gischen Meeres und der Ksten Kleinasiens, nachher auch Siciliens und Sditaliens. Die Griechen als Schler der gypter, der Babylonier, Affyrer und Phnicier,/ Sparta. Das dorische Herrenvolk in der Minderheit gegen Heloten und Periken. Nach der Lykurgischen Gesetz-gebung darum festes Zusammenhalten und kriegerische Tchtigkeit ntig, auf die das ganze Staatswesen zugeschnitten ist. Könige, Evhoren, Rat der Alten. Athen. Sagenhafter Tod des Knigs Kodrus. An Stelle des Knigs fortan Archonten. Drckende Herrschaft der Enpatriden. Abhilfe durch 594 Solan. Lastabschttelung, Verbot, Schuldner in die Sklaverei zu ver-kaufen. Anteil der brigen Brger an der Volksvertretung und an den Geschworenengerichten. Rat der Vierhundert. 560510 Tyrannis des Pisistratus und seiner Sohne. Erwerbung der Herrschaft durch Begnstigung des niederen Volkes. Aufschwung Athens: Wegbauten, Wasserleitung, Handel. Miwirtschaft der Shne und ihr Sturz. Dann 509 Die Demokratie des Kleisthenes. Rat derfnfhundert. Grere Anteilnahme des Volkes an der Staatsverwaltung. Scherbengericht.

9. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 100

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 100 — ferner als Waräger unter Rurik anch Reiche zu Nowgorod am Jlmensee, zu Äiotu cim Dnjepr und zu Polozk an der Düna, der Wiege des Fürstentums Litauen. Die Hansa^ hatte ihre Wiege an der Ostsee, die Union von Kalmar der- einigte einen großen Teil ihrer Gestadeländer, Schweden besaß die ihm gegen überliegende Küste, wußte Pommern zu erobern und strebte in bezng aus die Ost see an, was einst Rom in bezug auf das Mittelländische Meer. Die gemeinsame Benennung nordischer Reiche läßt stets die Ostsee als den zusammenhaltenden Grund erkennen^." Welche Staaten und preußischen Provinzen liegen im Gebiete der Baltischen Seenplatte? Die ^reie Stadt Lübeck: 300 qkm, 96 700 fast durchweg evangelische Einwohner, 325 aus 1 qkm. Bestimme die Lage des Ge- biets von Lübeck! Nenne die angrenzenden Länder! Lage und Bedeutung der Stadt S. 97. Die Bewohner sind überwiegend niederdeutsch und beschäftigen sich in der Stadt vorzugsweise mit Handel, auf dem Lande mit Landwirtschast. Die Hauptgegenstände des Handels sind Holz aus Schweden, Finnland und Rußland, Getreide aus Rußland, Eisen und Zündhölzer aus Schweden, Weine aus Frankreich und Spanien. Die Verfassung ist republikanisch. Die gesetzgebende Gewalt ist in den Händen des Senats (14 Mitglieder) und der Bürger- schast. Der Senat übt die vollziehende Gewalt; er wählt den Bürgermeister, der auf 2 Jahre die oberste Leitung des Staats in Händen hat. Die Stadt Lübeck G liegt ans einem Hügelrücken, der im Westen zur schmalen, für Seeschiffe ausgetieften Trave abfällt. Die hohen Türme, die festen Tore, die gotischen Kirchen, das ehrwürdige Rathaus, die interessanten Giebelhäuser erinnern an seine glänz- vollen Tage im Mittelalter. Geburtsort Franckes und Geibels. Die Großherzogtümer Mecklenburg. Gib die Lage der beiden Großherzogtümer an! Beschreibe die Küste (S. 95 ff-), das Innere (S. 92)! Nenne die Flüsse, die Seen eines jeden! M.-Schwerin: 13 000 qkm, 607 000 fast durchweg evange- lische Einwohner, 46 aus 1 qkm. M.-Strelilz: 3000 qkm, 102 600 evangelische Bewohner, 35 auf 1 qkm. Die Bevölkerung, die dem niedersächsischen Stamme angehört, beschäftigt sich zur größeren Hälfte mit Ackerbau, etwa nur ^ mit Industrie und die Küstenbewohner vorwiegend mit Handel und Verkehr. Beide Großherzogtümer bilden eine erbliche (durch Ritterschaft und Landschaft) beschränkte Monarchie und sind durch Verträge eng verbunden. In M.-Schwerin: Schwerin 0, die Haupt- und Residenz- stadt, in reizender Lage am Schweriner See. Südlich von Schwerin Wöbbel in, mit dem Grabe Theodor Körners. Noch weiter südlich ' Kapp. Vergleichende Erdkunde, 3. 405..ff.

10. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 35

1887 - Leipzig : Kesselring
Athen im Zeitalter des Perikles. 35 Areopags^, der aus gewesenen Archonten bestand, zu beschrnken und setzte darum den Antrag seines Freundes Ep h ialtes durch, da dem Areopag die Aufsicht der die Sitten der Brger und der den Staatsschatz entzogen werde. Darauf ging er noch weiter. Bisher hatten die rmeren Brger zwar das Recht gehabt, in den Volksversammlungen zu erscheinen, Staatsmter zu bekleiden und zu Gericht zu sitzen; durch Arbeiten aber waren sie daran verhindert worden. Perikles fhrte nun fr den Besuch der Volksversammlung und die Verwaltung des Richteramtes einen Sold ein und machte so die Teilnahme der Unbemittelten an den Staatsangelegenheiten mg-lich. berhaupt suchte er dem Volk Angenehmes zu bieten; darum veranstaltete er Festversammlungen, ffentliche Speisungen, feierliche Umzge und, um auch den rmeren den Besuch des Theaters zu ermglichen, die Verteilung von Geldspenden. Den Aufwand dazu deckte er teils aus der Bundeskasse, welche durch Die Bun-ihn (461) von der Insel Delos nach Athen verlegt worden war, teils aus deskasse den von den Persern erbeuteten Schtzen. Aus' gleichen Mitteln bestritt nach Athen er die herrlichen Bauten, welche er auffhrte. Gegen solche Neuerungen erhob sich die aristokratische Partei und namentlich Cimon. Perikles hatte sich aber bereits in der Volksgunst so befestigt, da Cimon verbannt wurde (S. 34). Erst als Perikles berzeugt war, da Cimon sich fern von den Staatsgeschften halten und sich mit der Leitung des Krieges begngen wolle, bewirkte er dessen Zurckberufung. Ii. Grte Blte von Kunst und Wissenschaft. Dichter, Geschichtsschreiber, Maler, Bildhauer und Redner. Baukunst. Thtigkeit und Reichtum der Brger. Athen, ein Abbild des Griechischen Lebens. Kunst und Wissenschaft in Athen erreichten unter Perikles den Gipfel-Punkt. Damals lebten die Trau er spie ldichter Aschylusf 456, Sopho- Dichter, kles y 406 und Euripides f 406, spter der Lustspieldichter Aristo-phones t 389. Neben diesen leuchteten die Geschichtsschreiber Hero-Geschichts-dot t 410, Thucydides t 400 und spter Fenophon -j- 356 hn-nnr schreibe?. Als Maler genossen Apollodor, Zeuxis und Parrhasius, als Bildhauermaler und Phidias und Polykletus groe Achtung. Auch die Beredsamkeit, Bildhauer, die Tochter republikanischer Verfassung, stand in groer Blte, und wurden die Redner Lysias 1- 374 und Jsokrates's 338 als mustergiltig angesehen. Redner. Perikles regte die Knstler an und wute durch seine Bauten, unter Baukunst, denen die Propylen, der Parthenon und das Odeon die wichtigsten waren, Baumeister, Bildner und Goldarbeiter, sowie die verschiedenen Handwerker in Thtigkeit zu setzen. Kaufleute und Schiffer hatten vollauf zu thun, die Rohstoffe herbeizuschaffen. Dadurch mehrte sich der Wohlstand der Staw. Whrend zu Solons Zeiten (594) ein Vermgen von sieben Talenten eine Seltenheit war, gab es unter Perikles viele Brger, welche 100 und noch mehr Talente besaen. Uberhaupt war Perikles darauf bedacht, die Macht, welche er besa, l Der Areopag war ursprnglich ein Gerichtshof fr Mord und Brand-stiftnng gewesen; Solon aber erhob ihn zu einer Aufsichtsbehrde des gesamten Staates, so da derselbe die Vollziehung der Gesetze, die Abstimmung in der Volks-Versammlung, das Gebaren mit dem Staatsschatz nrtd die Gesittung der Brger zu berwachen hatte; durch Annahme des Antrags von Ephial tes (nicht zu verwechseln mit dem Verrter bei Thermopyl) ward er wieder ans die richterliche Thtigkeit beschrnkt. 3 *
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