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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bis zum Interregnum - S. 35

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 35 — Reiterei und Fußvolk in der Weise her, daß jedem Reiter ein behender, leichtbewaffneter Jüngling beigegeben wurde, der, an der Mähne des Pferdes sich festhaltend, mitlief und so beim Angriff schnell mit vor die Front des Feindes gelangte. Später ging die Reiterei an Zahl zurück, was zum Teil darin begründet sein mochte, daß bei der Ausdehnung des Ackerbaues das Pferd als Zugtier benutzt und militärisch unbrauchbarer wurde. Auch wird nach Einführung des Christentums, das die Pserdeopfer verbot und das Pferdefleischessen als heidnisch bezeichnete, der Pferdebestand zurückgegangen sein. Die Kämpfer unterstanden dem Besehl des Gauobersten. Da aber jeder Führer eifersüchtig über seine Stellung wachte und keiner dem andern sich unterordnen wollte, so fehlte in der Heeresleitung oft die notwendige Einheitlichkeit. Durch mancherlei Schlappen belehrt, wählten sie daher für einen Feldzug aus den verbündeten Gaukönigen einen ober auch zwei Oberfeldherren, Herzöge genannt. Die Wahl und die bamit verbunbene Erhebung auf den Schilb erfolgte in der Volksversammlung. Nach beenbetem Felb-, zuge mußte eiu solcher Oberselbherr seine Amtsgewalt nieberlegen; berat wie auch das Beispiel Armins lehrt, argwöhnte man allzuleicht ein Streben nach größerer Herrschaft, und beirt trat man auf jebe Weise entgegen. Der Gehorsam gegen die Führer war daher in der ältesten Zeit gering; die tollkühne Kampfeslust ließ sich durch Befehle nicht einbämmen. So verbot z. B. Armin seinen Cheruskern die Bestürmung des festen Römerlagers; sie taten es trotzbem und würden blutig zurückgeschlagen. d) Kampfesweise. Für den Angriff in der Schlacht nahm man in Keilform Aufstellung; die Spitze bilbete der König und sein Gefolge, baran schlossen sich die Geschlechter des alten Volksabels und dann in breiter, anschwellenber Reihe die Gemeinfreien. Die Anwenbung der Keilform war verschieben. Bei geringer Stärke des Heeres und bei einem durch Bergzüge eingeengten Kampfplatz würde die gesamte Mannschaft in einem Keil vereinigt. Im offenen Gelänbe hingegen stauben mehrere berartige Angriffshaufen nebeneinanber, und bei Vereinigung mehrerer Völkerschaften im Kriege bilbete jebe einen besonberen Keil. Jeber hatte seine eigenen Felbzeichen, wozu namentlich Tierbilber (Bär, Eber) verwenbet würden, die man im Frieden in heiligen Hainen aufbewahrte. 3*

2. Bis zum Interregnum - S. 187

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 187 — standsfähigkeit der Rüstung zu erhöhen, brachte man außerdem noch eiserne Platten an. Aus ihnen ist dann der Plattenpanzer oder Harnisch hervorgegangen. Über die ganze Eisenkleidung zog der Ritter einen ärmellosen, bis zu den Knien reichenden und darum seitlich gespaltenen Mantel oder Waffenrock. Er mar zu-meilen aus oerschiedensarbigen (Stössen bereitet und vor allem mit eingestickten oder aufgenähten Wappenbildern verziert. Denselben Schmuck trug in der Regel auch der Schild. An Waffen waren außer diesem das lange Schwert und der Stoßspeer oder die Lanze in Gebrauch. Der kurze Wurfspeer war bei der Eisenrüstnng wirkungslos und verlor daher an Bedeutung. Die Kampfesweise der Ritter war zum Teil noch der der alten Germanen ähnlich. Die Aufstellung der Schlachthaufen erinnerte noch an die alte Keilform. Nachdem man sich durch Fasten und Gebet vorbereitet hatte, stürmte man mit Kampfgeschrei gegen den Feind. Die Schlacht löste sich bald in Einzelkämpse auf, indem Mann gegen Mann focht. Dabei kam es natürlich in erster Linie auf persönliche Tapserkeit, aus Kraft und Gewandtheit an; denn man suchte mit der Lanze den Gegner aus dem Sattel zu heben, oder man focht einen Zweikampf mit dem Schwerte aus. Den Feind wollte man möglichst unverletzt in seine Gewalt bekommen, da er für feine Befreiung ein hohes Lösegeld zahlen mußte. Bei der Mann gegen Mann geführten Kampfesweise trat die Bedeutung der Heerführung fast ganz zurück. Man sah auch von der Ausnutzung des Sieges, also von einer Verfolgung des Feindes vielfach ab. Die Heere waren natürlich weit kleiner als jetzt. Oft bestanden sie nur aus einigen Tausend Rittern. Doch verstärkte mau sie schon vom 12. Jahrhundert an durch unberittene Soldtruppen, die nur mit Speer und Bogen oder der Armbrust bewaffnet waren. Später setzten sich ganze Heere aus ihnen zusammen. Sie sind den Reiterheeren sehr gefährlich geworden. 2\. Das höfische Leben. Da die Burg auch den Namen eines Ritterhofes erhielt, wurde das Burgleben und alles, was mit ihm im Zusammenhang stand, als höfisch bezeichnet. „Zu Hofe gehen" hieß darum soviel wie sich in den Dienst eines Ritters begeben. Höfisch bekam daher

3. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 232

1887 - Leipzig : Kesselring
232 Neue Geschichte. den H?og von Braunschweig dem König empfohlen, wurde er von letzterem K Ss!"! 6m ^harerie crnannt I" den Generalstab ver-i w Jrl m t m Berlin Vorlesungen fr die Offiziere, wurde 1804 tit den Adeljtand erhoben und zum Obersten befrdert. scharfen Auge eines Scharnhorsts entging in Zeiten nicht die hinterlistige Potik Napoleons. Daher uerte er, als im Krieg von 1805 k Gebiet verletzt wurde: Tritt Preußen jetzt nicht sterreich und Rußland bei und siegt Napoleon, so werden wir ihn im nchsten Jahre aus dem Halse haben, und wo dann Beistand?" Und wirklich sah Preußen )tch 1806 unter milichen Umstnden zum Kampf qeqen Frank-Scham- 9eitt9eil Scharnhorst, der Napoleons Kriegsweise ernsthaft studiert hoists bwar cs Chef des Generalstabes dem Herzog von Braunschweig tcit am Zugeteilt, wurde aber fast gar nicht zu Rate gezogen. Nach dem Unqlcks-Kriege vvn ^ge von Jena und Auerstdt (14. Oktober 1806) schlo sich Scharn-1806-7. Horst, wenn auch verwundet, an das Blchersche Korps an und leistete diesem auf dem Rckzug nach Lbeck die ersprielichsten Dienste. Von hier eilte er zu dem König nach Thorn, um beim nchsten Feldzug thtig zu 3" der Sckilacht bc. Preuisch.-Eylau, welch- Scharnhorst mit Geiste, gegen wart und militrischem Genie leitete, stellten die Preußen ihren alten Waffenruhm wieder her. Bald darauf erfolgte jedoch die Niederlage bei Friedland und darnach der Friede von Til'sit (9. Juli 1807) in welchem Preußen auf die Hlfte seines Gebiets verzichten mute. Was der Staat an uerer Macht verloren hatte, das sollte ihm nun an innerer Eritarkung wiedergegeben werden und zwar zu einer Zeit, als argwhnische Feinde noch die Hauptfestungen des Landes besetzt hielten und die preuische Armee nur 42000 Mann betragen durfte. Ru ..0** schwierigem Geschfte ersah Friedrich Wilhelm Iii. den ernsten, be-H.s.ns'snncmn st:llw,rk-ndcn und thallrslig-n Scharnhorst, indem et ihn znni Prsidenten der Kommission, welcher die Verbesserung des Heer-Wesens oblag, erhob. Mit dieser Wahl war der rechte Mann getroffen; denn niemand eignete sich m jenen bsen Tagen fr die gestellte Aufgabe besser, als Scharnhorst. Auf die Erhebung des Volkes gegen regelmige Heere legte er kein besonderes Gewicht, wenn nicht eingebte Truppen zum Sttzpunkt dienten. Er suchte daher Preußen fr etwaige knftige glcklichere Umstnde dadurch kampffertig zu machen, da er viel Mannschaft militrisch ausbildete. Um dies zu erzielen, hielt er zwar immer nur die vorschriftsmige Zahl Trnp-Pen, vertauschte aber die Eingebten alsbald mit neuen Rekruten. Auch kaufte er im geheimen Waffen, lie unter dem Schein von Privatunter-nehmungen Pulver- und Gewehrfabriken anlegen, sowie unbemerkt das Festungsgeschtz in leichteres Feldgeschtz umgieen. Das bisherige Werbe-system und die entehrende Prgelstrafe wurden abgeschafft, die Verleihung von Offizierstellen nicht von Stand und Dienstalter,' sondern von Wissen und Verhalten abhngig gemacht; auch ein Kriegsgericht ward (1808 > eingesetzt, vor welchem sich alle Offiziere der Gefangenschaft, Flucht oder Verlust im Felde rechtfertigen muten. Uberhaupt wandelte er das Sldnerheer in ein Volksheer, stellte dazu die Organisation einer Landwehr fest und bereitete so die Befreiung Deutschlands vor. So stand, als der Augenblick der Entscheidung herankam, trotz alles

4. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 280

1887 - Leipzig : Kesselring
280 Neue Geschichte. Innere Frieden zunchst durch innere Reformen das Reich wieder zu erbeben Reformen, und bte Verluste zu ersetzen. Um dies ungestrt vornehmen zu knnen rar**et bte freundschaftlichen Beziehungen zu den auswrtigen Machten wieder her. Seme wichtigste Maregel war dann bte Aufhebmtq iqri ^ Icm9en Vorarbeiten erschien am 3. Mrz 1861 das Kaiserliche Manifest, welches 23 Millionen Menschen bte Uei-hett ankndigte. Alexander Ii. wute jeden Widerstand gegen seinen Erlast wie derselbe namentlich von dem in seinen Einknften geschmlerten Adel qe-Ictftct wrbe, zu brechen, und bereits am 31. Dezember 1863 konnte das groe Werk als tnt ganzen durchgefhrt betrachtet werden. Weitere Reformen erstreckten sich auf das Militrwesen. Die Reichswehr" wrbe aufgelst, das stehende Heer zunchst vermindert und dann un Jahre 1873 die allgemeine Wehrpflicht eingefhrt. -Daran schlo sich eine Verbesserung des St euer Wesens. Die Steuer-frechett des Adels wurde aufgehoben. Erwhnenswert ist schlielich noch der Ausbau des Eisenbahn- und des Telegraphenwesens, wodurch Handel und Verkehr bedeutend gehoben wurden. Polen. Gegen die Provinz Polen, die Kaiser Nikolaus I. seit dem Jahre 1831 (S. 277) sehr hart behandelt hatte, schlug Alexander Ii. eine vershnliche Politik ein. Aber die Polen, welche nichts, gelernt und nichts vergessen hatten, hielten des Kaisers Nachsicht fr Schwche und begeisterten sich aufs neue fr die nie aufgegebene Hoffnung, ihr Vaterland in seiner ehemaligen Gre und Selbstndigkeit wieder aufrichten zu knnen. Rußland ant-tdpxtetc tnt Oktober 1861 mit Erklrung des Belagerungszustandes, und als hierdurch die Ruhe nicht hergestellt wurde, verschritt es (Januar 1863) zu einer gewaltsamen Rekrutenaushebung, welche vornehmlich die stdtische Bevlkerung als den Herd der Opposition treffen sollte. Sofort konstituierte sich das bisher geheime revolutionre Komitee zur provisorischen National-Versammlung" und scheuchte die besten Shne Polens in einen Vernichtungs-katnpf mit Rußland. Denn die Krfte waren zu ungleich. Whrend Polen Mangel an Waffen und Kriegsbedarf litt und feine' lndliche Bevlkerung der Bewegung nur geringen oder gar keinen Vorschub leistete, fhrten die Russen ungehindert Truppen auf Truppen heran, bis sie endlich im Herbste 1863 mit 200 000 Mann den Aufstand erstickten. Die Rdelsfhrer wurden gehenkt oder nach Sibirien verbannt, die Adeligen an Geld und Gtern gestraft,'die Bauern fr frei erklrt und auf Kosten der bisherigen Besitzer'mit Eigentum beschenkt. Abermals hatten die Polen die bittere Erfahrung gemacht, da bte Wieberherstellung ihres Reiches aus eigener Kraft erfolglos, bic tatkrftige Untersttzung von auen aber ein eitler Traum fei. Gebiets- . Un!er Alexander Ii. wurde eifrig an der Erweiterung der Grenzen erwei- "es russischen Reiches namentlich gen Osten gearbeitet, und man behielt die terungen. Mission Rnlanbs in Asten" wohl im Auge. Die Kmpfe gegen die kaukasischen Bergvlker wrben mit groem Nachbruck fortgesetzt, und endlich gelang es, den Tscherkessenhuptling Schamil, die Seele des Wider-standes des freien Bergvolkes, (September 1859) gefangen zu nehmen. Damit konnte die Unterwerfung des Kaukasus als abgeschlossen gelten. Ein noch bedeutenderer Gewinn war fr Rußland die Erwerbung des Amurlandes^ (1858) durch einen Vertrag mit China. Auch im Tief- 1 Amurland, das vom Flusse Amur seinen Namen trgt, bildet nunmehr * den sdstlichen Teil Sibiriens.

5. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

6. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

7. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.

8. Deutsche Geschichte - S. 36

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
36 ziehen. Bei einem Ausfalle hatte er das Glck, einen angesehenen Fhrer der Ungarn in die Hnde zu bekommen. Heinrich gab ihn erst frei, als ihm die Ungarn einen neunjhrigen Waffenstillstand bewilligten. Er zahlte ihnen dafr einen jhrlichen Tribut. Die gewonnene Zeit gebrauchte der König, um Land und Volk wehrhaft zu machen. In Sachsen gab es deshalb nur wenig befestigte Orte, weil die Bewohner noch nach altgermanischer Weise in Drfern oder Gehften lebten, die allenfalls von einem Zaun ober von Palisaden umgeben waren. Unermdlich war Heinrich jetzt bestrebt, die wichtigsten Nieder-lafsnngen ummauern zu lasten und dadurch fr Kriegszeiten den Land-bewohnern Zufluchtssttten zu schaffen. So entstanden im Binnenlande und an den Grenzen zahlreiche feste Pltze, wie Goslar, Meien, Quedliu-brg, Merseburg. Jeder neunte knigliche Vasall, der bnrchs Los bestimmt wurde, mute fr ein Jahr in eine dieser Festungen bersiedeln. Derbritte Teil vom Ertrage der cker kam in die Burgen zur Aufbewahrung fr die Zeit der Kriegsnot. Um den Aufenthalt in solchen Pltzen angenehmer zu machen, liefe Heinrich die Mrkte, Festlichkeiten und ffentlichen Versammlungen bort abhalten. Zugleich arbeitete er rastlos an der Verbesserung des Heer-Wesens in seinem Herzogtum. Mit Fuvolk allein konnte er gegtn die Reiterscharen der Ungarn nicht viel ausrichten. Darum bildete er aus feinen Vasallen Reitergeschwader, die in geschlossenen Abteilungen kmpfen lernten. Das neue Reiterheer bestaub die Probe im Kampfe gegen die Wen den an der Ostgrenze des Reiches aufs beste. Unter den Nachfolgern Karls des Groen zerstrten diese wilden Nachbarn die errichteten Burgen, verjagten die christlichen Priester und dienten wieder ihren allen Gttern. Heinrich brang in ihr Land ein und eroberte ihre Hanplstabt, die alte wendische Trutzfeste Brennabor. Groe Gebiete wrben ihm Untertan. Gegen die Dnen schob der König die Grenze bis zur Schlei vor. Im Jahre 933 war die Zeit des Waffenstillstanbes mit den Ungarn abgelaufen. Als Heinrich einen neuen Jahrestribut verweigerte, brachen sie in zwei groen Haufen fengenb und brennend, raubend und mordend in Sachsen ein. Da flchteten die Landbewohner mit ihrer Habe in die festen Pltze und fhlten sich hinter den starken Mauern wohl geborgen. Der eine Haufe wurde von den Sachsen und Thringern besiegt und durch Hunger und Klte vollends aufgerieben. Dem andern stellte sich Heinrich mit dem Fuvolk und dem Reiter Heere bei Riade an der Unstrnt khn entgegen. Er ermunterte feine Krieger, auf Gottes Hilfe zu hoffen, und vertrauensvoll blickten sie nach dem Bilde des Erzengels Michael in der hochstatternberi Reichsfahne. Der König fhrte sein Heer selbst in die Schlacht. Die Ungarn merkten gleich zu Beginn des Kampfes, ba sie diesem Gegner nicht gewachsen waren, und ergriffen die Flucht. So hatte wenigstens Sachsen vorlufig Ruhe vor ihnen. 4. Heinrichs Ende. Als Heinrich fein Ende nahen fhlte, lie er die Groen des Reiches nach Erfurt kommen und empfahl ihnen feinen Sohn Otto zum Nachfolger. Bald darauf starb er zu M emieben an der Un-strut. In Quedlinburg liegt er begraben.

9. Deutsche Geschichte - S. 217

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
217 Jork aber war nicht gesonnen, fr die Unterdrcker des Vaterlandes noch lnger preuisches Blut zu vergieen. Auf eigene Verantwortung fiel er von Napoleon ab und schlo mit den Russen einen Vertrag, durch welchen seine Truppen fr neutral erklrt wurden. Dem Könige schrieb er: Ew. Majestt lege ich willig meinen Kopf zu Fen, wenn ich gefehlt haben sollte." Zugleich aber fgte er warnend hinzu: Jetzt oder nie ist der Moment, Freiheit, Unabhngigkeit und Gre wiederzuerlangen." Jorks Beispiel entflammte zunchst die Gemter der Ostpreuen. Alsbald erschien Stein in Knigsberg und rief die Stnde der Provinz zusammen. Da kamen sie, die Gutsbesitzer, Brger und Bauern, und be-schlssen einmtig, im Namen des Knigs 60000 Mann auszursten. Auch in den andern Provinzen erwachte die Begeisterung: berall verlaugte man den Krieg gegen die Fremdherrschaft. 2. Das Volk in Waffen. Friedrich Wilhelm zgerte noch eine Weile; denn seit den Unglcksjahren 1806 und 1807 hatte er das Vertrauen zu seinem Volke und zu sich selbst verloren. Endlich aber berwand er Zweifel und Bangen und beschlo zu handeln. Da in Berlin noch franzsische Truppen lagen, die ihn jeden Augenblick gefangen nehmen konnten, reiste er nach Breslau. Von hier aus schlo er ein Bndnis mit dem russischen Kaiser. Am 10. Mrz, dem Geburtstage der unvergelichen Luise, stiftete er den Orden des Eisern en Kreuzes, am 16. Mrz erfolgte die Kriegs-erklrnng gegen Napoleon, und am 17. Mrz erschien der Aufruf an mein Volk," der mit den Worten schlo: Keinen Ausweg gibt es als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang. Auch diesem wrdet ihr getrost entgegengehen, weil ehrlos der Preuße und der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir drfen mit Zuversicht vertrauen: Gott und unser fester Wille werden der gerechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sicheren, glorreichen Frieden und die - Wiederkehr einer glcklichen Zeit." In herrlicher Weise beantwortete das Volk diesen Aufruf. Der König rief, und alle, alle kamen!" Jnglinge, die kaum wehrhaft waren, starke Männer, Greise mit wankenden Knien eilten zu den Fahnen. Knaben baten, wenigstens als Trommelschlger mitgehen zu drfen. Der Landmann verlie seinen Pflug, der Handwerker seine Werkstatt, der Kaufmann sein Geschft, der Student die Hochschule, um die Waffen zu ergreifen. Wer gesunde Glieder hatte und doch daheim blieb, galt als ehrloser Wicht. Aller Unter-schied des Standes und des Alters war vergessen; es stand der Gutsherr neben dem Tagelhner, der Lehrer neben dem Schler. Ehe die Kmpfer ausrckten, schritten sie noch einmal mit der ganzen Gemeinde zum Gotteshaus, nahmen das heilige Abendmahl und wurden von dem Geistlichen eingesegnet. Sogar Jungfrauen drngten sich verkleidet zu den Fahnen. Eleonore Prochaska, die Tochter eines Musikers aus Potsdam, trat unter dem Namen August Renz bei den Freiwilligen Jgern ein; Charlotte Krger aus Mecklenburg brachte es zum Unteroffizier und erwarb sich das Eiserne Kreuz: Marie Werder teilte an der Seite ihres Gatten alle Mhen und Gefahren des Feldzuges; ein junges Mdchen aus Stralsund diente als Karl Petersen bei der Reiterei, stieg zum Wachtmeister auf und erhielt das Eiserne Kreuz erster Klasse.

10. Deutsche Geschichte - S. 190

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
190 auch sonst durch strenge Maregeln Gehorsam zu erzwingen. Das steigerte die Erbitterung der Kolonisten so, da es bald zu einem allgemeinen Auf-stand kam. Die Kolonien erklrten sich 1776 fr unabhngig, schlssen einen Bund miteinander und nannten ihn Vereinigte Staaten." 5. Die Befreiung. In dieser ernsten Zeit haben zwei Fhrer den Kolonien groe Dienste geleistet. Ein Pflanzer namens Georg Washington bernahm die Leitung des Heeres. Es bestand aus unge-bten Bauern, die von der Kriegskunst keine Ahnung hatten; aber preuische Offiziere, besonders der General Steuden, machten sie zu tchtigen Soldaten, die mit Begeisterung unter dem Sternenbanner fochten. Neben Washington wirkte Benjamin Franklin, der Erfinder des Blitzableiters. Er war in seiner Jugend ein armer Setzerlehrling gewesen, dann Buchdrucker geworden und hatte sich durch seine Klugheit und seinen eisernen Flei empor-gearbeitet. Ihn schickten die Kolonisten nach Europa, damit er dort Hilfe fuche. Trotzdem er sein einfaches schwarzes Qukergewand trug, errang ersteh doch selbst an dem ppigen Hofe von Versailles groe Achtung. Es gelang ihm auch, die Franzosen, die den Verlust von Kanada nicht ver-schmerzen konnten, als Bundesgenossen zu gewinnen. Die Englnder kamen immer mehr ins Gedrnge. In ihrer Not kauften sie von deutschen Fürsten 30000 Soldaten und sandten sie bers Meer. Es waren namentlich Wrttemberger, Kurhessen und Braunschweiger, mit denen solch schmhlicher Menschenhandel getrieben ward. Aber alle Mhe war vergebens. Nach siebenjhrigem Kampfe erkannten sie die Unabhngigkeit der dreizehn Kolonien an. Die befreiten Gebiete bilden seitdem einen Staatenbund. Washington, der sich nach dem Kriege wieder ans sein Sandgut zurckgezogen hatte und bort als einfacher Brger lebte, wurde fein erster Prsident. Die Hauptstadt der Vereinigten Staaten trgt seinen Namen. Die Europer, die dort gekmpft hatten, bekamen etwas zu feheu, was es daheim nicht gab, nmlich die Gleichheit aller im Staate. Da drben der dem Waffer halte man keinen Adel und keine Vorrechte und doch viel Tchtigkeit und Opfermut. Namentlich die Franzosen waren begeistert von den Einrichtungen der Neuen Welt. Sie brachten den Wunsch mit nach Hause, da es in ihrem Vaterlande auch so werben mchte, und so waren sie Feuer und Flamme, als die groe Umwlzung kam, die als die Fr an-zsische Revolution bekannt ist.
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