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1. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 189

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Der Große Kurfürst, als Kriegsheld. 189 so geschieht es noch heute. So hat er in rastloser Arbeit erreicht, daß kein deutsches Land sich so schnell von den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges erholte wie Brandenburg. Dazu war er gegen alle Untertanen gleich; er wollte von den Streitigkeiten zwischen Christen und Juden, Katholiken und Protestanten, Lutheranern und Reformierten nichts wissen. Noch in seinem Testamente sagte er: „Der Fürst hat allen seinen Untertanen ohne Unterschied der Religion ein liebevoller Landesvater zu sein!" — E. Der Große Kurfürst als Kriegsheld. Nicht so viel wie im Innern hat Friedrich Wilhelm nach außen geleistet; dazu war seine Macht zu gering, die Zeit zu schwierig. In Frankreich herrschte damals König Ludwig Xiv., er, dessen glänzende Hofhaltung in Versailles, dessen Allongeperrücken, dessen Sprache alle die kleinen deutschen Fürsten nachäfften, und der dafür Deutschland mit Füßen trat. Er griff Holland an, das sich nur durch Überschwemmung des ganzen Landes retten konnte. Er hat später mitten im Frieden die alte deutsche Reichsstadt Straß bürg fortgenommen; er hat wider alles Recht die Pfalz beansprucht, und als er sie nicht behaupten konnte, hat er sie vor dem Abzüge fürchterlich verwüsten und das prachtvolle Heidelberger Schloß ganz ohne Not in Brand stecken lassen. Der deutsche Kaiser, von Osten her von den Türken bedrängt, ließ sich das alles gefallen, und Friedrich Wilhelm, so weit er es noch miterlebt hat, konnte allein dem allen nicht wehren. Wohl griff er ein, als Holland bedroht wurde, er führte seine Truppen dem Kaiser zu, dessen Heer am Rheine stand. Da hetzte Ludwig Xiv. die Schweden gegen ihn ans, daß sie hinter seinem Rücken in sein Land einfielen und dort schrecklich hausten. Trotzdem harrte der Kurfürst noch am Rheine aus; als er aber einsehen mußte, daß der kaiserliche Feldherr nicht vorwärts kam, nichts wagen wollte, da kehrte er plötzlich um, marschierte in zwanzig Tagen vom „Rhein bis an den Rin" und lieferte den Schweden die Schlacht bei Fehrbellin 1675. Seine voraus 1675 gesandten Reiter unter dem Prinzen von Homburg eröffneten den Angriff zu früh, und der Große Kurfürst selbst, durch sein weißes Pferd weithin kenntlich, geriet in dichten Kugelregen. Da sprengte, wie man sich erzählt, fein Stallmeister Froben heran und meinte, das Pferd des Kurfürsten scheue vor dem Kanonendonner, er möge das seine dafür nehmen. Kaum war der Tausch geschehen, da traf eine Kugel den Getreuen, der das weiße Pferd bestiegen hatte. So merkte der Kurfürst, daß sein treuer Diener sich für ihn geopfert hatte. — Doch der Kamps tobte weiter, bis endlich die Schweden wichen. Das war der glorreichste Tag im Leben des Großen Kurfürsten, und er hat zum ersten Male die brandenburgischen Truppen in Europa berühmt gemacht. Aber freilich, viel mehr als den Ruhm hat der Sieger nicht davon gehabt. Er hätte gern den Schweden für ihren heimtückischen Überfall Vorpommern weggenommen, das sie nach dem Dreißigjährigen Kriege erhalten hatten, obgleich er Erbrecht darauf hatte; aber Ludwig Xiv. mischte sich

2. Das Mittelalter - S. 110

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
110 Ludwig der Bayer. Ludwig der Bayer. 1(5h bis \5\7. Nach Heinrichs Tode streckten die Habsburger wieder die Hand nach der Krone aus; die Luxemburger Partei htte gern den Sohn Heinrichs, den König Johann von Bhmen, gewhlt, aber der war noch zu jung und fand wenig Frsprecher. So erhob sie denn den Wittelsbacher Herzog Ludwig von Bayern auf den Schild. Da keine Partei der andern weichen wollte, kam es zu einer Doppelwahl. Der eine Teil der Kurfrsten whlte im Felde vor Frankfurt den Herzog Ludwig von Bayern, der andre vor Sachsenhausen Friedrich den Schnen von sterreich, den Sohn Albrechts. Die beiden waren in ihrer Jugend Freunde ge-wesen; jetzt fhrten sie acht Jahre Krieg um die Knigskrone. In der Schlacht bei Mhldorf am Inn wurde Friedrich im Jahre 1322 gnzlich geschlagen und gefangen genommen; er bergab sein Schwert dem tapfern Helfer Ludwigs, dem Burggrafen Friedrich von Nrnberg. Der Habsburger kam als Gefangener auf die Burg Trausuitz an der Raab. Sein ehrgeiziger Bruder Leopold hinderte es, da die Verwandten sich um seine Befreiung bemhten, und der Krieg nahm seinen Fortgang. Da trug Ludwig dem Gegner Vershnung an. Friedrich, der schon drei Jahre lang gefangen sa, schwor, er wolle auf die Krone verzichten und die von seinen Freunden besetzten Reichsgter ausliefern; auch versprach er, sich wieder zur Haft zu stellen, falls seine Verwandten ihre Zustimmung versagten. Die Seinen weigerten sich, auf Ludwigs Vor-schlge einzugehen. Da kehrte der Habsburger seinem Worte getreu in die Gefangenschaft zurck. Ludwig empfing ihn als Freund und machte ihn sogar zum Mitregenten, der in seiner Abwesen-heit das Reich hten sollte. Friedrich starb schon 1330."^) Ludwig geriet in einen erbitterten Kampf mit dem Papsttum, der fast seine ganze Regierungszeit ausfllte. Die Ppste erhoben damals den Anspruch auf die Einsetzung der deutschen Könige; jedenfalls verlangten sie bei einer Doppelwahl das Schiedsrichteramt fr sich. Dagegen wehrte sich Ludwig. Darum traf ihn der Bann. In diesen Streit wurde dann das ganze Reich hineingezogen. Bald waren die Deutschen in zwei groe Heerlager geteilt. Die Spaltung ging auch durch die Reihen der Geistlichen, und dies tat dem Ansehen des Papsttums viel Schaden. Ludwig hatte in diesem Kampfe die Kurfrsten auf feiner Seite. Sie fetzten 1338 zu Renfe fest, da dervon ihnen Gewhlte rechtmiger dent-

3. Das Mittelalter - S. 147

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Merktafel. 147 12561273 In Deutschland das Interregnum; in Italien stirbt 1268 Konradin, der letzte Hohenstaufe./C X 1273 beendet Rudolf von Habsburg oas Interregnum; er grndet eine starke Hausmacht; Gegner Ottokar von Bhmen. 1291 Fall Akkons, Ende der Kreuzzugbewegung. 1309 Marienburg Hochmeistersitz des Deutschen Ritterordens. 1356 Karl Iv. verffentlicht die Goldene Bulle; sieben Kurfrsten. 14141418 Konzil zu Konstanz: Beseitigung der Kirchenspaltung. Hus als Ketzer verbrannt. 1415 Burggraf Friedrich von Nrnberg der Hohenzoller wird Kurfürst von Brandenburg. 1453 Die Trken erobern Konstantinopel. 1492 Columbus entdeckt Amerika. 1495 Der Ewige Landfriede; Reichskammergericht. tviederholungstaseln. I. Griechische Geschichte. 1800-1100 Die mykenische Zeit, durch Schliemann bekannt geworden, v. Chr. Prchtig ausgeschmckte Palste, wie sie Homer beschreibt. Knigsgrber mit Schtzen, Goldmasken. um 1100 Der Einbruch der Dorer in Griechenland. Vernichtung der mykenischen Kultur. Groe Verschiebungen Botier, Jonier; die Bewohner des Peloponnes. Im Anschlu daran Kolonisation der Inseln des gischen Meeres und der Ksten Kleinasiens, nachher auch Siciliens und Sditaliens. Die Griechen als Schler der gypter, der Babylonier, Affyrer und Phnicier,/ Sparta. Das dorische Herrenvolk in der Minderheit gegen Heloten und Periken. Nach der Lykurgischen Gesetz-gebung darum festes Zusammenhalten und kriegerische Tchtigkeit ntig, auf die das ganze Staatswesen zugeschnitten ist. Könige, Evhoren, Rat der Alten. Athen. Sagenhafter Tod des Knigs Kodrus. An Stelle des Knigs fortan Archonten. Drckende Herrschaft der Enpatriden. Abhilfe durch 594 Solan. Lastabschttelung, Verbot, Schuldner in die Sklaverei zu ver-kaufen. Anteil der brigen Brger an der Volksvertretung und an den Geschworenengerichten. Rat der Vierhundert. 560510 Tyrannis des Pisistratus und seiner Sohne. Erwerbung der Herrschaft durch Begnstigung des niederen Volkes. Aufschwung Athens: Wegbauten, Wasserleitung, Handel. Miwirtschaft der Shne und ihr Sturz. Dann 509 Die Demokratie des Kleisthenes. Rat derfnfhundert. Grere Anteilnahme des Volkes an der Staatsverwaltung. Scherbengericht.

4. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 33

1887 - Leipzig : Kesselring
(Simon 469449 vor Chr. 33 16. Simon 469449 vor Chr. 1. Siegreicher Kampf gegen die Perser: Marathon 490, Thermopyl 480, Salamis 480, Plat 479, Mykale 479. Streitpunkt zwischen Athen und Sparta. bergang der Hegemonie an Athen 477. (Simon. Sein Doppelsieg am Eury-medon 465. 2. Erdbeben zu Sparta. Dritter Messenischer Krieg 464-456. Athenische Hilfstruppen; deren Verabschiedung. (Simons Verbannung 459. Schlacht bei Tanagra 457. Simons Zurckberufung 454. Waffenstillstand zwischen Athen und Sparta 451 und gemeinschaftlicher Kampf gegen die Perser. (Simons Zug gegen Cypern; sein Tod bei Citium und Schlacht bei Salamis 449. Ende der Perserkriege. Griechenlands, insbesondere Athens Ruhm. 1. In dem Kampf gegen das Persische Reich empfingen die Griechen die Bluttaufe und zeigten dabei der Welt, was ein das Vaterland liebendes Volk vermag. Die Tage bei Marathon (490), Thermopyl (480), Salamis (480), Plat (479), Mykale (479) verkndigten aller Zeit, da die Griechen ein einiges Heldenvolk waren, dem die schwersten Opfer nicht zu schwer, die gewaltigsten Anstrengungen nicht zu gewaltig, wenn es galt, das Vaterland zu schtzen und zu retten. Allein so Groes einerseits durch diese Einigkeit gegen den gemeinsamen Feind errungen ward, so wurde dadurch andererseits zwischen Athen und Sparta, den leitenden Staaten, eine Eifersucht hervorgerufen, welche nach Beseitigung der ueren Gefahr in Kampf gegen einander aufloderte und Griechenland bis ins Innerste erschtterte. Der Grund zu diesem 'Streitpunkt Zwiespalt lag darin, da jeder der beiden Hauptstaaten die Hegemonie <J,-toi^en der die Bruderstmme führen wollte. ,un" Bei Beginn der Perserkriege behauptete Sparta den Vorrang unter a' allen Hellenen (S. 30). Bald aber nahm Athen durch die Grothaten eines Miltiades, Themiftokles und Ariftides einen solchen Aufschwung, da es seiner Nebenbuhlerin nicht nur die Wage hielt, sondern sie ber-fitigelte. Und als der Spartaner Pausanias nach der Einnahme von Pausamas. Byzanz (478) eine verrterische Hinneigung zu den Persern bewies, da k; stellten sich die meisten Bundesgenossen unter Athens Oberleitung. Damit an Athen ging die Hegemonie thatschlich von Sparta auf Athen der (477). 477. Nach dem Tode des Ariftides (467) war (Simon, der Sohn des Cirnon. Miltiades, der erste unter allen Athenern. Seine glorreichste Wassenthat ist der Doppelsieg am Eur y m ed o n im Jahr 465. Xerxes nmlich hatte, Eurymedon um das Vordringen der Griechen nach Osten zu hemmen, eine Flotte und 465. ein Landheer am Eurymedon gesammelt. Nahe der Mndung dieses Flusses kam es zur Schlacht. (Simon gewann die Persische Flotte, indem er die Mannschaft zur Flucht aufs Festland ntigte und die feindlichen Schiffe in seine Gewalt brachte. ' Nachdem er hieraus einen Teil seiner Krieger in Persische Trachten gekleidet, tuschte er dadurch am Abend den Feind, griff ihn zu Lande an und besiegte ihn auch hier. So hatte (Simon an einem Tage zwei feindliche Heere vernichtet. Nach seiner Heimkehr suchte er Athens Macht im Innern und nach auen zu krftigen und den Bund mit den brigen Hellenen, namentlich mit Sparta, aufrecht zu erhalten. 2. Whrend auf diese Weise Athens Ansehen wuchs, brach der Sparta schweres Unglck herein. Es wurde (464) von einem furchtbaren Erdbeben betroffen; fast die ganze Stadt sank in Trmmer, gegen Spie u. Beriet, Weltgeschichte Iii. 5. Auflage. Z

5. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 194

1887 - Leipzig : Kesselring
194 Neue Geschichte. freiung Jerusalems. Der spanische Dichter Cervantes (f 1616) schrieb den komischen Roman Don Quixote; die ausgezeichneten Dramatiker Lope de Bega (f 1635) und Calderon (f 1681) traten mit vortrefflichen Schauspielen hervor, und der Portugiese Camoens (f 1569) verfate ein Heldengedicht, die Lusiade", durch welches er die Grothaten seines Volkes verherrlichte. In England wirkten Shakespeare, der grte Dramatiker der Welt (f 1616), und Milton (f 1674), dessen Epos das Verlorne Paradies" sein namhaftestes Werk ist. 2. Unter den Mnnern, welche damals in den Naturwissenschaf-ten neue Bahnen gebrochen haben, mssen wir vor allem den groen Astronomie.astronomen Nikolaus Kopernikus von Thorn (f 1543) nennen. Das sogenannte Ptolomische Weltsystem", welches die Erde fr den Mittel-Punkt des Weltalls hielt, strzte er durch die Entdeckung, da auch die Erde ein Wandelstern sei und gleich den brigen Planeten sich um die den Mittelpunkt bildende Sonne bewege. Der durch protestantische Glaubens-treue wie glnzenden Verstand gleich ausgezeichnete Astronom Johann Kepler von Magstadt im Wrtembergischen (f 1630), fand die Gesetze des Planetenlaufs und legte in seinen Werken die richtigen Ansichten der den Bau und die Ordnung des Weltganzen nieder. Der Italiener Galilei aus Pisa (f 1642), welcher die Gesetze des Pendels und des freien Falls entdeckte und das kurz zuvor in Holland erfundene Fernrohr zuerst gegen den Himmel richtete, lehrte die Bewegung der Erde um die Sonne ffent-lich, zog sich aber dadurch die Verfolgung der Inquisition zu, ward einge-kerkert und zum Widerruf gezwungen, wobei er jedoch leise die Worte ge-srochen haben soll: und sie bewegt sich doch!" Auch gehren in diesen Zeitraum die Erfindung des Thermometers druch den Hollnder Kornelius Drebbel (t 1634), des Barometers durch den Italiener Torricelli (f 1647) und der Luftpumpe durch den Magde-burger Brgermeister Otto von Guericke (t 1686). Die Fortschritte in der Astronomie waren es auch, welche bereits am Ausgang des 16. Jahrhunderts den Papst Gregor Xiii. zur Verbesserung des Julianischen Kalenders bewogen (S. 185). 71. Frankreich im 17. Jahrhundert: Ludwig Xiv. 16431715. 1. Richeli eu und Mazarin: Ludwig Xiii. 1610 1643. Unruhen des Adels. Richelieu (seit 1621). Sein Streben nach Vergrerung Frankreichs und Grn-bung absoluter Knigsmacht. Sein Austreten im Dreiigjhrigen Krieg. Verfahren gegen Adel, Parlament und Hugenotten: Einnahme von La Rochelle. Akademie der Wissenschaften (1635). Palais Royal. Richelieu f 1642. Tod Ludwigs Xiii. 1643. Ludwig Xiv. 16431715: Mazarin. Krieg der Fronde 1648-1652. Unterwerfung des Adels. Mazarins Tod 1661. 2. Ludwigs Xiv. Regierung: l'etat c'est moi. Ludwigs Persnlichkeit. Die Minister Louvois, Vauban und Kolbert. Goldenes Zeitalter der franzsischen Litteratur. Franzsisch wird Diplo-matensprache. 3. Ludwigs Hof- und Privatleben. Versailles. Zahlreiche Hoffeste. Etikette. Neue Tracht. Tagessrdnung des Knigs. Nachahmung des franzsischen Hofes durch die deutschen Fürsten. Bildungsreisen' nach Paris. 4. Ludwigs Xiv. Eroberungssucht und Unduldsamkeit. Friedensschlsse. Aufhebung des Edikts von Nantes 1685. Auswanderungen. Ludwigs Xiv. Tod 1715. 1. Richelieu und Mazarin. Die erste Regierungszeit Ludwigs Ludw.xiii. Xiii. (16101643), der bei seines Vaters, Heinrichs Iv., Ermordung 161043. (S. 185) neun Jahre zhlte, war fr Frankreich unheilvoll. Whrend die

6. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 228

1887 - Leipzig : Kesselring
228 Neue Geschichte. Spanien Jetzt kam die Reihe an Spanien. Hier fhrte statt des schwachen Karl Iv. Knigs Karls Iv. ein Gnstling desselben, Godoy, ein ehemaliger Garde-1788-1808. lieutenant, mit dem Titel Friedensfrst" die Zgel der Regierung. Diesen Aufstand Emporkmmling haten die Groen des Reichs, insbesondere der Krn-9e0hob fr^n8- An! 18. Mrz 1808 brach der lang verhaltene Grimm in offenen 1803. Aufruhr aus. Der Palast des Friedensfrsten ward erstrmt, und der Gewaltige rettete nur mit genauer Not sein Leben. Erschrocken trat der König am folgenden Tage die Krone seinem Sohne ab, der als Ferdi-Vii "and Vii. unter dem Zujauchzen des Volkes den Thron bestieg. Bei dieser Gelegenheit lie Napoleon Madrid durch General Murat besetzen und dem alten König den Rat erteilen, die Thronentsagung fr gezwungen zu erklären; dem jungen aber lie er zuflstern, er werde ihn anerkennen, wenn er ihm zu einer persnlichen Zusammenkunft entgegenreise. Ferdi-nand Vii. ging darauf ein und begab sich nach Bayonne. Allda ward er von Napoleon hflich empfangen, aber noch an demselben Tage zur Abdankung aufgefordert; Ferdinand weigerte sich. Da lie Napoleon auch den alten König herbergekommen, der hier-seine Thronentsagung noch einmal fr gezwungen erklrte und aus Ha gegen den Prinzen seine Rechte an Napoleon selbst abtrat. Ferdinand widerstand noch immer. Endlich aber ward ihm durch Napoleons Drohung: Prinz, Sie haben nur die Wahl zwischen Abdankung und Tod!" die Entsagung abgepret Joseph So- (5. Mai). Den Thron von Spanien erhielt nun Napoleons ltester naparte. Bruder Joseph, der bisherige König von Neapel, dessen Land an Napo-leons Schwager, den obengenannten General Murat, berging, wogegen Murats Besitztum, das Groherzogtum Berg, dem Sohn (Louis Napoleon) des Knigs von Holland (Ludwig Napoleon) geschenkt ward. Sobald die Spanier hrten, da man das angestammte Frstenhaus entfernt und einen Fremdling an dessen Stelle gesetzt habe, so erhoben sie sich wie ein Mann gegen solche Willkr. Schon am 2 Mai 1808 war in Madrid bei der Nachricht, da die knigliche Familie die Stadt verlasse, ein Aufstand ausgebrochen, aber durch Murat blutig niedergeworfen worden. Kampf in Dadurch nicht eingeschchtert, setzten die Spanier den Kampf fort, der sich 1803-14 Jahre (18081814) hinzog. berall bildete das erzrnte Volk ' Junten (Bndnisse), die sich unter Leitung der obersten Junta, der von Sevillas stellten. Letztere rief die mnnliche Bevlkerung vom 16. bis 45. Jahre zu den Waffen und erklrte am 6. Juni 1808 an Frankreich den Krieg. Napoleon entsendete ansehnliche Armeekorps und hoffte dadurch den Aufstand rasch zu unterdrcken. Doch seine Regimenter, im freien Felde meistens Sieger, konnten die spanischen Guerillabanden nicht vertilgen: gleich wie beim Haupt der Hyder kamen statt einer geschlagenen Abteilung Laylen. mehrere neue zum Vorschein. Bei Baylen^ muten sogar 8000 Fran-zosen sich an die Spanier ergeben (23. Juli). Dieses Ereignis lie den König Joseph, welcher am 20. Juli in Madrid eingezogen war, die Haupt-stadt schon am 1. August wieder verlassen. Zu der>elben Zeit entschied sich Saragossa, auch der Kampf um Saragossa zum Nachteil der Franzosen. Seit i Sevilla, ictabt in Anzulasten, am Guadalquivir. Bahlen, labt am sdlichen Abhang der Sierra Morena, am Guadalquirir.

7. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 238

1887 - Leipzig : Kesselring
238 Neue Geschichte. ment" auch nach seiner Entfernung den Ausgangspunkt weiterer Reformen bildete. In Steins Sinn und Geist wurden daher (1810) durch eine neue Gewerbeordnung" die Hemmnisse beseitigt, die das veraltete Zunft- und Jnnungswesen dem Ha n dwerker und G ewerbs-mann bereitete, während andere Gesetze die Lage der lndlichen Grund-besitzer und der Bauern verbesserten. Steins Anregung und Wirken war es aber auch hauptschlich zu danken, da ipand in Hand mit der Umwandlung des Staatswesens auch eine U m-Wandlung der Anschauungen und Auffassungen des Volkes sich vollzog und die Gefhle fr Vaterland, Selbstndigkeit und nationale Ehre von neuem sich belebten. Die edelsten Patrioten arbeiteten mit ihm daran, sittlichen Ernst, Uneigenniitzigkeit und Aufopferungsfhigkeit, namentlich in der heranwachsenden Jugend zu wecken. So halfen an der Rstung und Vorbereitung zu der gehofften Befreiung Männer mit, wie F ichte 1807 1808 durch feine Reden an die deutsche Nation", Schleiermacher, Pfarrer und Professor in Berlin, durch seine Predigten, Arndt durch seine patriotischen Schriften. Die Stiftung der Universitt zu Berlin (1810) und die Erweiterung der zu Breslau (1811) hatten ebenfalls den Zweck und auch bald den Erfolg, die akademische Jugend auf die idealen Gter des Lebens hinzuweisen und den geistigen und sittlichen Aufschwung ^ der Nation zu befrdern. 2. Der ausgewiesene Staatsmann, dessen Besitzungen, in dem durch Napoleon 1807 gebildeten ..Knigreich Westfalen" gelegen, von der feind-teilt liehen Regierung (König Hieronymus) eingezogen worden waren, hatte in Prag; seinen dauernden Aufenthalt in Prag genommen, von wo aus er mit in Berlin eine ununterbrochene Verbindung unterhielt. Spter begab er sich Petersburg aber nach Petersburg, wohin ihn im Mai 1812 der Kaiser Alexander I. 1812. eingeladen hatte. Auch in Rußland wute er durch seinen Einflu auf den Kaiser, sowie durch feinen ausgedehnten Briefwechsel fort und fort die sptere nationale Erhebung vorzubereiten. Nach Napoleons verunglckten russischen Feldzug kehrte Stein mit Alexander I. nach Deutschland zurck und ward hier zum Vorsitzenden Besreiungs-eines russisch-preuischen Verwaltungsrates fr die deutschen Ange-krieg legenheiten ernannt. Als aus diesem Rate nach dem Siege bei Leipzig 181315. eine Zentralkommission fr die Verwaltung aller durch die Truppen der Verbndeten befetzten Lnder (Oktober 1813) hervorging, bernahm Stein den Vorfitz und erwarb sich auch in dieser Stellung durch tchtige Leitung im Innern und durch Ausstellung zahlreicher Heerhaufen gegen den uern Feind hohe Verdienste um das gesamte deutsche Vaterland. Diese Zentralverwaltung folgte dem Heer der Verbndeten bis nach Paris. Von dort kehrte Stein im Juni 1814 nach Berlin zurck, um Wiener sich im September desselben Jahres nach Wien zu den Verhandlungen K^ugre Kongresses (S. 239) zu begeben. Hier blieb er aber nur kurze Zeit, da er zu den Bestrebungen der auslndischen Mchte gegen Bildung eines starken Deutschlands die Hand nicht bieten wollte. Stein zog sich enttuscht und verstimmt in das Privatleben zu-Stein als T(j Den Sommer brachte er meist auf feinen Gtern in Nassau, den Winter in Frankfurt a. M. zu; auch in feiner Mue fortwhrend be-mht, die Erstarkung und Krftigung deutschen Sinnes anzubahnen und

8. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 243

1887 - Leipzig : Kesselring
Deutschland seit 1815. 243 In Deutsch! and zunchst erwartete man nach den Verheiungen Deutsche der Fürsten und den Erklrungen der Minister bei dem Sturz Napoleons Zustnde, ein einheitliches Vaterland, stark nach auen und frei im Innern, ein gemeinsames deutsches Parlament und eine wahre Volksver-tretung. Diese Erwartungen waren durch den Wiener Kongre bitter getuscht worden. Je weniger dieser traurige Bau der Staatskunst be-friedigte, umsomehr suchte der deutsche Geist, wie er namentlich auf den Univer-sitten zu Tage trat, die entsprechende politische Neugestaltung herbeizufhren. Das von der Burschenschaft zu Jena veranlagte Wartburgfest am Wart-18. Oktober 1817 erregte bei Fürsten und Minister groe Aufregung und burgfest trat wie das Vorspiel einer deutschen Revolution vor die Augen. Dagegen 1837-einzuschreiten, hielten sich die Vertreter des Bestehenden berufen und er-schienen zu beschrnkenden Maregeln noch mehr berechtigt, als die Er-mordung Kotzebues durch Sand (23. Mrz 1819) zu den revolutionren Kotzebue Worten auch die revolutionre That hinzufgte. f 1819. An der Spitze der deutschen Reaktion stand der bereits erwhnte Fürst Metternich, der nicht nur den Kaiserstaat, sondern ganz Deutschland System beherrschte. Bei groer Gewandtheit in mndlicher und schriftlicher Dar- Metter-stellung beruhte seine Staatskunst lediglich auf dem Grundsatz des Fest- "ichs. Haltens am Alten und Hergebrachten, auf dem Gesetz des Stillstandes, also auf dem Streben, jeden nationalen Aufschwung zu nichte zu machen. Das Volk, dem er jede Teilnahme an der Staatsverwaltung absprach, war ihm nur eine steuerzahlende Masse, der deren Leben, Hab und Gut die Fürsten frei schalten und walten drften. Preußen gegenber ging Metternichs Streben dahin, diesen Staat von der politischen Bedeutung, welche er durch die Freiheitskriege erlangt, wieder herabzudrcken, und dazu wie zur Niederhaltung der nationalen Be-wegung schien nunmehr der rechte Zeitpunkt gekommen zu sein. Die Ausschreitungen der deutschen Jugend boten fr Metternich den Anla, dem König Friedrich Wilhelm Iii. die Schreckbilder einer drohenden Revolution vorzuspiegeln, worauf von Erteilung einer Verfassung in Preußen keine Rede mehr war. Da andererseits in dem erstarrten fter-reichischen Kaiserstaat keine Unruhen vorkamen, so schob Metternich bei Verfolgung der Demagogen" Preußen in den Vordergrund und erregte dadurch zugleich die ffentliche Meinung gegen diesen Staat, auf dem bis dahin die deutschen Hoffnungen beruht hatten. Es folgten nun jene Maregelungen der besten und edelsten Männer, die Schlieung der Turnpltze und endlich die unter Metternichs Vorsitz gefaten Karlsbader Beschlsse" vom 20. September 1819, welche in der Wiener Schluakte" am 16. Mai 1820 noch eine Steigerung fanden. Das politische Leben Deutschlands war begraben, und nur die konstitutionellen Verfassungen, die einzelne Fürsten gegen Metter-Mittel- und mchs Willen gaben (Sachsen-Weimar 1816; Nassau, Baiern, Baden 1818; Klem-Wrtemberg 1819; Hessen-Darmstadt 1821), hielten die Hoffnung auf ftaaten-eine bessere Zukunft aufrecht. 2. Deutschland 1830 1848. Die franzsischejulirev olution uerte auf Deutschland einen bedeutenden Einflu. Es waren ins- besondere zwei Ideen, die sich Geltung zu verschaffen suchten. Die Ideen Iei^bett der Freiheit, welche fr jeden Staat eine Reprsentativverfassung Ideen. 16*

9. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 245

1887 - Leipzig : Kesselring
Deutschland seit 1815. 245 Handlungen gewannen ihm aller Herzen. Manche Prebeschrnkung wurde zurckgezogen, fr politische Verbrechen eine Amnestie erlassen, die Haft der Erzbi'schfe von Kln und Posen aufgehoben. Darnach erklrte er ffentlich, da er sich zum Ziel gesetzt: deutsches Wesen und deutschen Sinn zu strken und, mit Zustimmung von Osterreich und den brigen Staaten, dem Deutschen Bunde neues Leben einzuhauchen." Aber die Verhandlungen mit sterreich blieben ohne.erfolg, weil Metternich gerade durch die bestehenden Einrichtungen das bergewicht des Kaiserstaates gesichert sah. Nur zu einer Verbesserung der Bundeskriegsverfassung und zum Aufbau zw ei er neuen Bundes-festungen (Rastatt und Ulm) kam es, weil man 1840, wo die Franzosen unverhohlen ihr altes Gelste nach der Rheingrenze wieder gezeigt1, inne geworden war, da jene verschiedene Mngel und die Westgrenze Deutsch-lands nicht genug Deckung habe. Was die Weiterbildung der preuischen Verfassung anbelangt, so hatte Friedrich Wilhelm Iv. im Jahre 1842 angeordnet, da die Provinzial-stnde aller zwei Jahre tagen sollten. Und am 3. Februar 1847 erschien ein knigliches Patent, welches einen Vereinigten Landtag" auf den 11. April 1847 nach Berlin beschied. Derselbe war jedoch weiter nichts, 1847. als eine Vereinigung der Provinziallandtage. Er wurde vom König mit einer glnzenden Rede erffnet, der dabei die Grundstze aussprach, die ihn bei Abfassung des Patentes geleitet. Diese befriedigten aber die unge-duldigen Erwartungen, welche die Liberalen hegten, sehr wenig. Am 26 Juni wurde der Landtag wieder geschlossen, ohne irgend bedeutende Ergebnisse geliefert zu haben. Bei alledem trug man sich mit der Hoffnung auf allmhliche Verstndigung und ahnte nicht, welch tiefe Erschtterungen in naher Zukunft der Deutschland hereinbrechen sollten. 3. Deutschland 18481851.t Die Februarrevolution (22.-24. Februar 1848) zu Paris versetzte ganz Deutschland in er-neute Bewegung. Allgemein verlangte man liberale Verfassungen fr die Einzelstaaten, sowie Prefreiheit, Schwurgerichte und ein deutsches Parlament. Auch die beiden Grostaaten Deutschlands, sterreich und Preußen, wurden diesmal in die Bewegung hineingezogen. Nachdem bereits Ansang Mrz die Fürsten der Mittel- und Klein-ftaaten zur Befriedigung der Volkswnsche gezwungen worden waren, hatte gt . Wien am 13. Mrz und Berlin am 18. Mrz einen Ausstand, der in dort den Fürsten Metternich strzte und* hier Friedrich Wilhelm Iv. zu und Berlin zeitgemen Zugestndnissen bewog. Die Hoffnung des ganzen deutschen 1848. Volkes aber war auf die Nationalversammlung gerichtet, welche am National-18. Mai 1848 zu Frankfurt a. M. erffnet wurde. Auf je 50000 Seelen versamm-kam ein Abgeordneter. Heinrich v. Gagern wurde zum Prsidenten des lun8* Parlaments gewhlt und der Erzherzog Johann von sterreich zum Reichs-Verweser ernannt. Jn des letzteren Hnde legte der Bundestag nach 32 jhriger Amtsfhrung seine Gewalt nieder. Die Beratungen der Ber-sammlung erstreckten sich auf die Reichsverfassung, wodurch die Einheit, und auf die Grundrechte, wodurch die Freiheit des deutschen Volkes ge- Grund-sichert werden sollte. Letztere wurden zuerst festgestellt, nahmen aber die Abge- rechte. 1 Nikolaus Beckers (f 1845) Lied: Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein!" war deshalb damals in aller Munde.

10. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 246

1887 - Leipzig : Kesselring
246 Neue Geschichte. Dtbncten der 5 Monate (9. Juli bis 21. Dezember 1848) in Anspruch. Uno als darauf die Versammlung in die Beratung der Verfassung ein-t ' c5-tcn die putschen Regierungen bereits wieder so erstarkt, da sie lerne Neigung zeigten, den gefaten Beschlssen sich zu fgen. sterreich ytt. sterreich hatten unterdes Marschall Radetzky die italienische 1848-49. Revolution (Juli 1848) und Fürst Windischgrtz die Aufstndischen in -Lohmen (Juni) und in Wien (Oktober) bezwungen. Auch Ungarn tourbe, aber erst im August 1849, unterworfen. Bereits vor dieser Unterwerfung verlieh Kaiser Franz Joseph, in dessen Hnde sein Onkel Ferdinand I. am 2. Dezember 1848 die Regierung niedergelegt hatte, dem beruhigten Staat (durch das Ministerium Schwarzenberg) die Verfassung vom 4. Mrz 1849, womit sterreich in die Reihe der konstitutionellen Staaten eintrat. In P r eu en berief Friedrich Wilhelm Iv. das Ministerium Branden-Preuen. brg - Manteussel (8. November 1848), von welchem die Verfassung vom 5. Dezember 1848 dargeboten (oktroyiert") wurde. a Parlament zu Frankfurt beschftigte sich nach dem 21. verfassuna. /L mit der Reichs ver sassung und einigte sich endlich (Marz 1849) dahin, unter Ausschlu von sterreich, den König von Preußen Preuens erblichen Kaiser von Deutschland zu whlen. Friedrich Wil-Ablehnung. Helm Iv. lehnte, jedoch am 28. April 1849 die Kaiserkrone ab, ba sie thni nicht im Einverstnbnis mit den deutschen Fürsten bargeboten sei." Alle weiteren Versuche,Deutschland zu einer politischen Einigun g zu brmgen, scheiterten an sterreichs Widerstreben, so ba, nachbem das Rckkehr deutsche Parlament (Juni 1849) seine Enbschast erreicht, enblich die co Wiederau frichtung des Bundestages unter sterreichs Fhrung Trsi ^0t.1851) zu staube kam. Damit waren die Hoffnungen Deutschlands 185l auf eine sptere Zeit vertagt. Ii. Die Jahre seit 1851. 1. Deutschlaud 1851 1863. Zollvertrag zwischen sterreich und Preußen. Beitritt Hannovers zum Zollverein. Krimkrieg ] 853-1856. Prinzregent Wilhelm (seit Oktober 1857) in Preußen. Italienischer Krieg 1859: Der Nationalerem. Osterreich: Finanzlage, Ungarn, Konkordat. Preußen: Wilhelm I. seit 1861. Verfassungskonflikt. Ministerium Bismarck 1862. Frstenkongre zu Frankfurt 1863. 2. Deutschland 18631870. Schleswig-Holstein 1864. Wiener Friede. Konvention von Gastein 1865. Neue Zerwrfnisse. Der deutsche Krieg 1866. Friede zu Prag. Neugestaltung Deutschlands ohne sterreich. Preußen an der Spitze des Norddeutschen Bundes. Sddeutschland. Zollparlament. Die Luxem-burger Frage 1867. Osterreich seit 1866. 3. Deutschland seit 1870. -Deutsch-franzsischer Krieg 18701871 und Wiederaufrichtung des Deutschen Kaiser- tums 1871. 1. Deutschland 1851 1863. Die wieder hergestellte Eintracht im deutschen Vaterland uerte sich zunchst durch einen zwischen Ofter= reich und Preußen auf 12 Jahre beschlossenen Zoll- und Hanbclsver-trag (19. April 1853), der eine knftige Zolleinigung anbahnen sollte, ferner durch eine Erneuerung des deutschen Zollvereins und durch den Beitritt Hannovers zu demselben. Auch der Friebe nach auen schien gesichert, ba in Frankreich durch die Wahl Napoleons Iii. zum Krimkrieg Kaiser festere Verhltnisse wieber Platz gegriffen hatten. Doch schon 185356. 1853 ward durch den Ausbruch des Krim krieg es (18531856)
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