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1. Bis zum Interregnum - S. 202

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 202 — Übel müeze mir geschehen, künde ich ie min herze bringen dar, daz im wol gevallen wolle fremeder site, Un waz hülfe mich, ob ich unrechte strite? tiuschin zuht gät vor in allen. Wie er einesteils über den Verfall der Sitten klagte, so gab er auch beherzigenswerte Lehren für bic Jugenderziehung: Nieman kan beherten kindes zuht mit gerten: den man zeren bringen mac, dem ist ein wort als ein slac. Htietet iuwer zungen, daz zimt wol den jungen, stoz den rigel für die tür, lä kein boese wort dar für! e) Der Sängerkrieg auf der Wartburg. Einer der bekanntesten ritterlichen Musenhöfe war, wie bereits erwähnt, der Sitz des Landgrafen Hermann von Thüringen zu Eisenach. Dort begegneten sich die bedeutendsten Dichter jener Zeit, u. a. Wolfram von Efchenbach und Walter von der Vogelweide. Nach der Sage soll es auf der Wartburg ums Jahr 1206 sogar zu einem Sängerkrieg gekommen sein, an dem außer den beiden genannten noch Heinrich von Ofterdingen, Reinmar von Zweier und Biterolf beteiligt waren. Walter von der Vogelweide stritt namentlich gegen Heinrich von Ofterdingen. Dieser pries den Herzog Leopold von Österreich, jener sang das Lob Hermanns von Thüringen. Nach den Kampfbedingungen sollte der Unterliegende dem Henker verfallen. Heinrich von Osterdingen wurde besiegt, rettete aber sein Leben durch den Schutz der Laudgräfin Sophie und erbat sich die Veranstaltung eines nochmaligen Wettkampfes, zu dem er den Schiedsrichter Klinsor aus Ungarn herbeirufen wollte. — Mag diese Erzählung, wie jede Sage, auch sehr viel Erdichtetes enthalten, so beweist sie doch, daß zur Ritterzeit an manchen Höfen, namentlich in der sagenumwobenen Wartburg, ein reges geistiges Leben herrschte. In der erneuerten Wartburg hat der Sängerkrieg durch den Maler Schwind in einem großen Wandgemälde eine künstlerische

2. Deutsche Geschichte - S. uncounted

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
^/S"1tsbk deutsch [Vorschau A $$<*rfrmrnd limen Deutsdibrod ibor Herzogt V/Burt^ Ch (1 [___! Ttasemtnuyisdis Lande I. . !Hahsburtfische lande [ l [Vj/telsbar/i. Bayer. Linie E3h Wtiiel&ba ch . Pfalz Linie L___J Geistliches Gebiet, die, Haupt stdte unterstrichen Reidisgrenzc u. Tteichsstcuite Brandenburgs zur Zeitfriedrjud Heidt Karin des Mihrieiv Mitteleuropa um 1378.

3. Vom Interregnum bis zum Westfälischen Frieden - S. 124

1911 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
124 — sprünglich keineswegs vom Adel allein, sondern auch von Bürgern und Bauern gebraucht wurde und erst später, vom 17. Jahrhundert an, sich auf den Adel beschränkte. Namen wie Konrad von Würzburg, Arnold von Melchtal, Gottfried von Straßburg wolleu wie der einer späteren Zeit angehörende Hosfmann von Fallersleben also durchaus nicht sagen, daß die Träger dem Adel angehört hätten. Auch Luther gebrauchte ja in der Bibelübersetzung das „von" lediglich zur Angabe der Herkunft, z. B. bei Joseph von Arimathia, Simon von Kyrene. Da die Ritter sich zuerst nach ihrem wirklichen Wohnsitz nannten, war es natürlich, daß sich leibliche Brüder verschiedene Namen beilegten; der eine nannte sich z. B. von Buchheim, der andere von Falkenstein. Infolge Vererbung führten dann die Nachkommen denselben Namen weiter, wenn sie auch später auf anders genannten Burgen saßen. Die Ortsbezeichnung wurde beim Adel allgemein Sitte, man denke an die Herrscherhäuser Hoheuzolleru, Wettin. Die Herren von Bismarck trugen ihren Namen nach einem Orte im Magdeburgischeu, der Bischofsmark bedeutet und ähnlich wie bei Bistum in Bismarck zusammengezogen wurde. Sie fiedelten 1562 nach Schönhausen über und fügten dem ersten Namen diesen hinzu. Die übliche Ortsbezeichnung mit „von" wurde vielfach nachträglich auch auf Personen augewendet, bei denen sie zur Adelsbezeichnung uicht geboten war, z. B. bei dem Schwabenherzog von Staufen oder Dietrich vou Bern. Man hatte eben früher das Gefühl, daß mit „von" nur ein Ortsname verbunden werden könne, so daß noch viel später fvlche frei erfunden wurden, z. B. erhielt der Dichter Martin Opitz, weil seine Heimat Bunzlan am Bober liegt, beit Namen von Boberfeld, oder man nannte Generäle nach Orten, wo sie einen Sieg erfochten hatten, z. B. Kleist von Nollendorf, Blücher vou Wahlstatt. In der Gegenwart setzt man bei Erhebung in den Adelstand das „von" einfach vor den bürgerlichen Namen. Auch bürgerliche und bäuerliche Namen entwickelten sich tu Anlehnung an die Herkunft oder den Wohnsitz. Der aus fremdem Lande Zugewanderte wurde nach seiner Heimat benannt; so kamen die Namen Beyer, Franke, Sachse, Hesse, Fries und Friese, Böhme, Schlesinger auf. Wer sein Haus am Tor hatte, ließ sich danach recht treffend mit Amthor bezeichnen. Nach der Lage des Hauses am weißen Bach, am tiefen See, am schwarzen Berge entstanden die Namen Weißenbach, Tiefensee, Schwarzenberg. Bach, Berg
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