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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 69

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 69 — Das Herzogtum Braunschweig besteht aus mehreren getrennt § 50. liegenden Teilen. Das Hauptland liegt nördlich vom Harz an der Aller und Oker; der zweite Teil zieht sich als ein schmaler, langer Streifen vom Oberharz bis zur Weser; der dritte Teil breitet sich am Unterharz aus. Im Hauptlande treiben die Bewohner vorwiegend Ackerbau und Viehzucht (Schweinezucht), im Wesergebiet Gewerbe, im Harz Bergbau. Die Hauptstadt Brmmschweig, 143000 Einw., an der Oker, einst eine be- deutende Hansastadt, ist sehr gewerbtätig. Braunschweiger Wurst und Bier er- freuen sich eines guten Ruses. Auf dem Marktplatz steht eine Säule mit einem ehernen Löwen, den Heinrich der Löwe als Wahrzeichen seiner Herrschast errichten ließ. Bemerkenswert sind außerdem das Lessing- und das Schilldenkmal. Unter dem letzteren liegen 14 Schillsche Soldaten begraben, die 1809 hier erschossen worden sind. Südlich von Braunschweig liegt Wolfenbüttel mit einer berühmten Bibliothek, an der Lessing Bibliothekar war. An der Weser liegt Holzminden mit Baugewerkschule. Sachsen. /1. Das Sächsische Bergland. Das Sächsische Bergland erstreckt sich vom Fichtelgebirge bis zu § 51. den Sudeten. Es umfaßt das Vogtland, das Erzgebirge, das Elbsand st eingebirge und einen Teil deslausitzerberglandes. 1. Das Vogtland ist ein kleines, niedriges Massengebirge, das eine Einsenknng in dem ganzen Gebirgszuge darstellt. Deshalb kann auch die Eisenbahn, die von Berlin über Leipzig nach der Donau führt, diese Hochfläche leicht überschreiten. Kelberg. Abb. 43. Durchschnitt des Sächsischen Erzgebirges. 2. Das Erzgebirge, .a) Landschaft. Das Gebirge hat seinen Namen von seinem Reichtum an Erzen. Es bildet ein langgestrecktes Kammgebirge, das auf der Grenze zwischen Sachsen und Böhmen hin- zieht. Seine bedeutendste Erhebung ist der Keilberg (1240m). Nach Süden fällt es steil ab, nach Norden zu dacht es sich allmählich ab. Es entsendet auf dieser Seite Ausläufer bis in die Mitte des König-

2. Europa ohne Deutschland - S. 80

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 80 — Universität. Als alte Handelsstadt ist Venedig berühmt. Es liegt auf kleinen Inseln in den Lagunen. Statt der Straßen hat es Kanäle, auf denen Gondeln den Verkehr vermitteln. Durch seine günstige Lage am Meer wurde es im Mittelalter zur ersten und mächtigsten Handels- stadt Italiens und zum Stapelplatz der Schätze des Orients. Als aber nach der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien der Handel andere Wege einschlug, sank es rasch von seiner alten Größe herab, an die noch die Markuskirche und der Dogenpalast er- innern. In neuerer Zeit leidet seine Entwicklung unter der all- mählichen Versandung der Lagunen und dem aufblühenden Handel Triests. Südlich vom Po liegen Parma, 160000 Einw., Modena und Bologna; letzteres ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Ii. Die Halbinsel Italien. 1. Der Apennin. Der Apennin bildet gewissermaßen das Rück- grat der ganzen Halbinsel. Er umsäumt den Meerbusen von Genua, trennt dann die Poebene von der Halbinsel und zieht so dicht an der Ostküste hin, daß dort nur ein schmales Tiefland als Küstensaum übrig bleibt. In Mittelitalien verbreitert er sich zu dem wilden Gebirgsland der Abrnzzen, das immergrünen Buschwald hat. Im Gran Sasso (= großer Fels) 2900 m, erreicht er seine größte Höhe. Nach der Westküste ziehen sich noch niedrigere Bergzüge hin, die zum Teil vulkanischer Natnr sind. Zu ihnen gehört der Vesuv am Golf von Neapel, 1240 m hoch. In Süditalien nähert sich der Apennin wieder der Westküste. Jenseits der Meerenge von Messina setzt er sich in den Gebirgen Siziliens sort. Als Kalkgebirge ist er wasserarm. 2. Das westliche Vorland des Apennins. Von den kahlen Höhen des Apennins steigt man zu ausgedehnten Weideflächen herab. Dann folgen Landschaften mit terrassenartig angelegten Weinbergen und Olivenhainen. Ebenen finden wir nur an dem Unterlauf der größeren Flüsse, am Arno, Tiber und Voltnrno. Große Strecken der Westküste sind sehr sumpfig. Sie leiden infolgedessen unter dem Sumpf- fieber, der Malaria. a) Am Lignrischen Meer liegt Genua, die bedeutendste Handels- stadt Italiens. Als Industriestadt liefert es Sammet- und Seidenwaren. Von dem Meere aus bietet Genua einen prächtigen Anblick, da seine Häuserreihen amphitheatralisch an den Vorhöhen des Apennins aufsteigen. d) Mittelitalien. Am oberen Arno liegt Florenz, 230000 Einw. Es gehört zu den schönsten Städten der Erde. Seine großartigen

3. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 66

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 66 — hatten diese Formen eine ganz andere Bedeutung; die schwer ersteig- baren Tafelberge waren zu kaum einnehmbaren Festungen umgewandelt (Königsstein!), und auch das enge, felsige Elbtal hinderte den Verkehr zwischen Sachsen und Böhmen. Die große Heerstraße bewegte sich auf dem den Ostrand des Erzgebirges bezeichnenden Nollendorfer Passe aus Böhmen nach Pirna a. d. Elbe; bei Pirna erwarteten 1756 im befestigten Lager die Sachsen Zuzug aus Böhmen, und 1813 sicherten die verbündeten Heere den Ausgang dieses Passes bei Kulm und Nollendorf. Heute führt nicht nur eine Eisenbahn am linken Ufer der Elbe von Pirna über Königsstein und Schandau nach Tetschen und Aussig in Böhmen, sondern der Strom selbst ist auch ein vielbefahrener Schiffahrtsweg ans dem böhmischen Kessel nach dem norddeutschen Flachlande. In der Mitte der Talweitung von Pirna nach Meißen liegt die Hauptstadt des Königreichs Sachsen, Dresdens Sie breitet sich zu beiden Seiten der Elbe aus, an welche rechts Berghöhen herantreten, die teils mit Rebengeländen und Villen, teils mit der im Norden und Nordosten der Stadt sich erstreckenden „Dresdener Heide" bedeckt sind; links treten die letzten Ausläufer des Erzgebirges weiter zuriick. Wegen seiner lieblichen Lage und seiner reichen Kunstschätze („Elb-Florenz") ist Dresden das ganze Jahr hindurch von einer großen Zahl von Fremden besucht, die teils des Vergnügens, teils der Kunststudien und der Kunstgenüsse halber hier sich aufhalten. Wegen seiner Lage an der Stelle, wo sich die Straße nach Böhmen mit der am Nord- rande des Mittelgebirges sich hinziehenden Straße kreuzt, hat Dresden auch eine hohe Bedeutung für den friedlichen und kriegerischen Verkehr. Füns Eisenbahn- linien stoßen hier zusammen. Als Stützpunkt seiner Unternehmungen eroberte es Friedrich der Große nach der Schlacht bei Kesselsdorf 1745; Preußen befestigte es 1866, und Napoleon drängte die Hauptarmee 1813 (26. und 27. August) hier wieder zurück. Gib von den hier aufgeführten thüringischen Staaten die Hauptteile, deren Lage und Grenzen an! Das Fürstentum Reufz ältere Linie, von Liechtenstein ab- gesehen, das kleinste Fürstentum Europas, 316 qkm, 68000 Ein- wohner, 215 auf 1 qkm. Die Hauptstadt Greiz O hat bedeutende Wollindustrie. Das Fürstentum Reufz jüngere Linie, 826 qkm, 139000 Einwohner, 168 auf 1 qkm. Dte Hauptstadt Gera O samt der Umgebung ist sehr gewerbfleißig, besonders in feinen Wollwaren, die bis in fremde Erdteile ausgeführt werden. Das Herzogtum Altenburg, 1320 qkm, 194000 Einwohner, 146 auf 1 qkm. Es ist durch reußischen Besitz um Gera in zwei Abschnitte geteilt. In dem östlichen Teil, dem fruchtbaren Flachlande an der Pleiße, liegt die Hauptstadt Altenburg O, wichtiger Markt für Feldfrüchte und Pferde. Über Kahla, im westlichen Abschnitte, erhebt sich die weithin sichtbare Leuchten bürg. Das Königreich Sachsen. Gib Lage und Grenzen des Königreichs Sachsen an! Welche Abschnitte des deutschen Bodens erfüllen es von Süden nach * Von altjlav. drezga, drengsga = Wald.

4. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 69

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 69 — Die Paßstraße, die von Schreiberhau aus dem Tale des Großen Zacken nach Neuwelt im Tal der Großen Jser führt, und die oon einer Eisenbahn überschritten wird, trennt das Jser- von dem Riesen- gebirge^, das die höchsten Erhebungen des gesamten deutschen Mittel- gebirges trägt. Welches sind die beiden Hauptkämme des Riesengebirges? Zeichne ein Profil des schleichen Kammes von Norden gesehen mit doppelter Überhöhung! Welche Flüsse entströmen dem Riesengebirge nach Norden und Süden? Gib die Quelle und die Richtung ihres Oberlaufes an! Zwischen welchen Meeren bildet das Riesengebirge die Wasserscheide? Als ein mauerartig geschlossener Wall erhebt sich der nörd- liche, der schlesische Kamm um volle 1000 in aus dem Boden des Hirschberger Talkessels 2. ' Die Talsohle zieren Getreidefelder und Obstgärten, und sreund- liche Teichspiegel ziehen gegen den Fuß des Gebirges hin. An die Region des Getreidebaues schließt sich den Abhang hinauf die des hochstämmigen Mischwaldes an und von 5 — 600 in Höhe die des Nadelwaldes. In etwa 1250 m Meereshöhe hat der Baumwuchs seine Grenze erreicht, und über dieser Höhe bedecken den Kamm dürftige, von Knieholzinseln unterbrochene Hochweiden, die nur wenig den Matten der Alpen gleichen, mehr der Natur von Hochmooren entsprechen^ ihre Farbe ist ein trübes Grau- oder Braungrün. Doch fehlen den Höhen keineswegs liebliche Erscheinungen aus der Pflanzen- Welt, unter denen besonders das Alpenwindröschen (Teufelsbart) und die kleinste Primel, die im Frühsommer den Boden mit dem Purpur ihrer reizenden Blüte schmückt, zu nennen sind. Der Grund für die Entstehung der Hochmoore liegt in dem aufbauenden Gestein. Die Hauptmasse des nördlichen Teiles ist Granit und Gneis, und diese Felsarten bilden, wie dies auch sonst die aus demselben Gestein bestehenden deutschen Mittelgebirge er- kennen lassen, breite Rücken und flach abgerundete Gipfel «Große und Kleine Sturmhaube, 1424 und 1440 m, das Hohe Rad 1509 m). Die durch Zersetzung des Gesteins entstandene erdige Decke ist nur wenig durchlässig und darum dem Eindringen des Regen- und Schneewassers in größeren Tiefen hinderlich, dafür aber der ober- flächlichen Ansammlung des Wassers und der Entstehung einer tors- bildenden Vegetation höchst förderlich. Gleich einem Schwämme hält nun diese das Wasser fest, und hierin beruht neben den häusigen Niederschlägen die Wasserfülle der nach Norden und Süden aus- gehenden Flüsse. Da der Granit je nach dem Grade seiner Dichtigkeit in ver- schiedenem Grade der Verwitterung anheimfällt, Partien des dich- teren Granits die übrige Maffe gangweise durchfetzen, so ragen all- 1 Der Name ist hergeleitet von den Holzriesen, d.h. ans glatten Banmstämmen kunstlos gezunmerten Holzrinnen, die in möglichst gerader Linie zur Tiefe führten. 2 Das Lehmannfche Bud: Das Riesengebirge.

5. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 48

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 48 — ist auf allen Seiten von Randgebirgen eingeschlossen, die zwar, vom Innern aus gesehen, weniger als solche erscheinen, wohl aber, wenn man aus den Küstenländern zum Hochlande aussteigt. Der Nord- rand ist das Asturisch^-kantabrische Gebirge, das im Osten mit den niedrigen Westpyrenäen verwächst, an der Küste entlang zieht und bei seinem Stellabfall fjordartige Buchten, Rias, bildet. Es ist reich an Eisen, Steinkohlen, Zink und Blei. Im östlichen Teile, im Lande der Basken, ist es von geringer Höhe; daher finden sich hier die bequemsten Übergänge, und eine Eisenbahn fiihrt von Jrun über San Sebastian nach Tolosa und Miranda am Ebro, Weiter- hin erhebt es sich zu hohen Bergplateaus, den Parameras, denen die Gipfel bis zu Höhen von 266t) m aufgesetzt sind, und verliert sich in dem wild zerrissenen Berglande von Galieien^. Dieser nordwestliche Borsprung der ganzen Halbinsel mit seinem Reichtum an Borgebirgen, Klippeninseln, Meeresbuchten und Hafen stellen lockte schon früh die Schiffe der Phönizier, Karthager und Normannen an; noch heute sind die Gallegos seetüchtige Leute, und Ferrol und Coruna gehören zu den ausgezeichnetsten Hasenstationen Spaniens. Asturien ist ein wildes Ge- birgsland mit öder Hochfläche, steil und tief abfallenden Bergabhängen und engen Schluchten. In dieser Berglandschaft fanden die besiegten Völkerschaften eine letzte Zufluchtsstätte; von hier ging die Wiederherstellung der christlichen Herrschaft in Spanien aus. Die vorherrschenden milden und feuchten Westwinde geben dem Lande den denkbar größten Gegensatz zu Castilien. Außer Getreidefeldern in der Ebene um die Hauptstadt Oviedo^ Reichtum au Laubwäldern, Wiesen und nordischen Obstarten. Auch Leon am Südfuße des Gebirges hat wegen seiner höheren Lage noch fenchte, grüne Bergwiesen. Die nach Süden sich anschließende Hochebene von Alt- Castilien, im Mittel 800 m hoch, vom Duero^ durchflössen, hat wegen ihrer allseitigen Umrandung trockne Luft, heitern Himmel, empfindliche Winterkälte, erhöhte Sommerwärme ohne Regen, aber starken Tau, ganz wie Persien. Bei der vorherrschenden Form der Ebene ist darum größte Einförmigkeit, flache Heide, Steppenland ohne Quellen und ohne Bäume das Eigentümliche von Alt-Eaftilien; nur um Valladolid an der Pisuerga sinden sich reiche Weizen- selder und Weingärten. Sonst sind alle Gewächse trockene, aber aromatische Kräuter, daher treffliches Schaffutter. Die westliche Fort- setzung des Plateaus hat im wesentlichen dieselbe Landesnatur; doch überziehen sich größere Strecken infolge reichlicherer Bewässerung durch die feuchte, ozeanische Atmosphäre mit grünen Wiesen; in dem heißen Tiestale des Dnero wird Korn und Wein gebaut, und an den steilen Wänden seines Durchbruchtales wird der edle Portwein gezogen. Den Abschluß der nördlichen Hochebene bildet im Süden das Castilifche Scheidegebirge; das freilich nicht eine einfache Berg- kette ist, sondern eine Folge vieler von Osten nach^Westen streichender Gebirgszüge, die, meist nackt und selsig, von Süden her steil an- steigen, gegen Norden sanft abfallen. 1 asta, ura = Fels, Wasser. 2 Galißien = Hafenland. 3 Berghof. 4 dor, dur (keltisch. — Waffer.

6. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 50

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 50 — Es steigt unerheblich über die südliche Stufe des zentralen Hoch- landes aus, sällt aber tief zu dem Flußtale des Guadalquivir ab, besteht überall aus Schiefergebirgen, die reiche Metallschätze (Kupfer, Quecksilber, Blei, Silber, Eisen, Steinkohlen) einschließen, trägt Nadel- holz aus den höheren Teilen und Eichenwaldungen auf seinen tieseren Abhängen. Die Fortsetzung des Gebirges jenseit des Gua- dianadnrchbruchs, die Sierra Monchiqne, macht Algarvien mit seiner herrlichen Vegetation von Mandeln, Orangen, Wein und Johannisbrotbäumen zu einer besonderen Provinz Portugals. Der Nordosten des zentralen Plateaus ist nicht ein zu- sammenhängendes Gebirge, wenn er auch mit dem Namen Iberisches Scheidegebirge belegt wird! sondern er besteht aus Bergketten, Berggruppen und Bergen, die durch Plateaus und Tallücken von- einander getrennt sind. Die höchste Erhebung liegt im Südosten (die Sierra Euenca 1800 m); an sie lehnt sich die Ebene von Valencia an, deren reiche Fruchtgefilde durch ein weitverzweigtes, schon von den Arabern angelegtes Kanalsystem bewässert werden. Diese Huertas^ oder Vegas", die in einem Jahre 3—4 Ernten von Reis, Weizen und Gartensrüchten geben, sind durchschnitten von Alleen dichtbelaubter Maulbeer-, Mandel- und Feigenbäume; üppige Gemüsefelder wechseln mit Blumengärten, Orangenhainen und Krokus- seldern ab. Dattelpalmen heben hier und da ihr zierliches Gefieder über die übrigen Bäume, schließen sich, weiter nach Süden, zu Gruppen und Hainen zusammen und bilden bei Elche den berühmten Palmenwald, der gegen 8000 Stämme zählt. Nicht minder ergiebig und schön sind die Huertas von Murcia; sie werden von der Segura be- wässert, welche die von Carthagena kommende Straße bei Murcia ausnimmt und zur Hochebene hinüberleitet. Das Andalusische Tiefland^ hat bereits afrikanisches Glut- klima und zeigt neben den südeuropäischen Kulturpflanzen bereits tropische Formen, wie das Zuckerrohr, die Baumwolle, die Batate, den Cochenillekaktus. Zur Araberzeit sorgfältig bewässert, war die Tiesebene so ergiebig, daß sie die Araber dem Delta Ägyptens gleich- stellten. Jetzt sind weite Strecken verangert und zur Steppe ge- worden; noch aber ist sie die reichste Kornkammer Spaniens. Bei Cord ob a beginnt der große Zitronen- und Orangengarten Anda- lusiens; weiter abwärts wächst die Aloe wild wie in Amerika. Hier wuchert auch die Zwergpalme, die indische Feige, der Kapernstrauch. Als Ausfuhrhafen der Erzeugnisse dieser reichen Schatzkammer dient Sevilla, da gelegen, wo der Guadalquivir für große Seeschiffe fahrbar wird. Den Abschluß des Tieflandes bildet Hochandalusien, das an Höhe (Mulahacen^ 3500 m; das nördliche Hochgebirge, die Pyrenäen, * Spanisch, = Garten. 2 Flur. 3 Andalusien hatte von den Vandalen in der Völker- Wanderung den Namen Vandalosia erhatten: dieser wurde von den Arabern in Andalus = West- land umgeändert, 4 Nach dem letzten Könige von Granada, Muley Hassan, benannt.

7. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 73

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 73 — Als unmittelbare Fortsetzung des Pindus erscheint das Bergland, das den Südrand von Mittelgriechenland bildet. Es erhebt sich in dem dreigipfeligen Parnaß (Delphi) bis zu 2430 m und begrenzt gegen Süden durch den wald- und quellenreichen Helikon und den wilden Kithäron das böotifche Kessel- land, die Korn- und Vorratskammer für das dürre Attila. Die zahlreichen kleinen, die attische Halbinsel durchziehenden Bergrücken schließen sich im süd- lichen Teile zu den Laurischen Bergen, welche ehemals durch ihren Silber- reichtum berühmt waren, zusammen und fallen mit dem Kap Suninm (Colonna) ins Meer. Der West teil von Hellas (Akarnanien und Ätolien) wird von nord- südlich streichenden Bergzügen ersüllt und vom Aspropotamos und seinen Zu- flüffen bewässert; überall sieht man — im Gegensatze zu dem übrigen Griechen- land — Wälder und stießende Gewässer. Hier ist ein rauhes, wildes Leben seit den ältesten Zeiten herrschend geblieben, und an der Küste wurde bei Actium um die Herrschaft der Erde und bei Missolunghi um die Freiheit Griechenlands gekämpft. In der Ebene am Westgestade liegt Athen, der Mittelpunkt der griechischen Welt einst und jetzt. Athen, die Residenz, ist seit 1835 neu aufgebaut. Die neuereu Stadt- teile ziehen sich im Gegensatze zu den modernen Stadtteilen anderer Städte nach Nordosten. Zwei gerade Hauptstraßen durchziehen die Stadt: von Westen nach Osten die Hermesstraße, die Fortsetzung der vom Piräns her führenden Chaussee, bis zum Platze vor dem königlichen Palais; rechtwinklig zu dieser, von Süden nach Norden, die Äolusstraße. Im Süden der Stadt erhebt sich die Akropolis, ein 158 m hoher Felsen. Den steilen Abhang umgeben ringsum feste Mauern. Im Westen von der Akropolis liegt der felsige Hügel des Areopags und der mit der Sternwarte gekrönte Nymphenhügel. Im Nordosten steht der spitze Lykabettos; im Süden aber dehnt sich langhin der Rücken des Hymettos. Der Peloponnes, der als Fortsetzung der illyrischen und griechischen Gruppe angesehen werden muß, und dessen Kalkgesteine den Karstcharakter ganzer Landschaften bestimmen, ist in seinem Haupt- teile ein von Randgebirgen eingeschlossenes Hochland. In der Mitte liegt die Landschaft Arkadien, die nördlich einer Tiefen- mnlde, welche im Osten den Stymphalifchen See trägt, von mächtigen, in Stufen zum Meere absetzenden Gebirgen begrenzt ist (Erymanthos, jetzt Olonos im W.). Im Westen dacht sich das Hochland sanft zu dem elischen Hügellande ab, und im Osten neigt es sich zum Meere und zur Ebene von Argos. Im Süden strahlen zwei ältere Gebirge aus; der Parnon und der Taygetos, denen auch die zwei südlichsten Vorgebirge, Malia und Tänaron (Matapan), angehören. Zwischen den beiden Höhenzügen liegt die lakonische Ebene (Enrotas) und der Golf von Marathonisi, wie westlich vom Taygetos die messenische Ebene ^Pamisos) und der Golf von Koron eingelagert ist. Die Karstnatur des Landes in Verbindung mit dem ausgeprägt subtropischen Klima — viermonatliche Dürre herrscht vom Juni bis Oktober, und die im Winter wehenden Südwestwinde bringen Haupt- sächlich nur dem Westen Regen — hat bei der Jahrhunderte langen Vernachlässigung aller Bodenkultur dem heutigen Griechenland seinen zum großen Teil unwirtlichen Charakter gegeben. Von dem Gesamt- areal sind höchstens 25°/0 bebaut. Was die Saatfelder außer Weizen, Durrah und Mais hervorbringen, ist wenig und gewöhnlich von schlechter Beschaffenheit. Wo früher Wald stand, da ist nur niedriges Gestrüpp, wo früher Weideland war, nur Steppenvegetation;

8. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 107

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 107 — Linz) bis an die obere Eger und ist mit dein Fichtelgebirge durch ein niedriges Hügelland verknüpft. Der fast in der Mitte gelegene Paß von Taus, das bedeutsamste Eingangstor nach Böhmen von Süddeutschland her (jetzt Eisenbahn von Pilsen über Taus und Furth nach Amberg und Regensburg), teilt den gesamten Zug in zwei Abschnitte. Der nördliche Zug, von der tschechischen Bevölkerung vorzugsweise der Böhmerwald, von den benachbarten Bayern da- gegen der Oberpfälzer Wald genannt, ist der unbedeutendere und erscheint, aus dem Inneren Böhmens gesehen, als ein einförmiger den Horizont begrenzender Waldsaum. Weit gewaltiger, sowohl durch seine Höhe als auch durch seine Breite, ist der südliche Teil, welchen die Böhmen „Sumava" (von dem altböhmischen suma Wald und ava Bezeichnung für Wasser) nennen und dadurch die beiden wichtigsten Eigenschaften des Gebirges bezeichnen. Der Böhmerwald gehört unzweifelhaft zu den ältesten Er- Hebungen des deutschen Bodens. Im Laufe der langen Zeit haben die atmosphärischen Einflüsse zwar langsam, aber stetig und sicher an der Zerstörung und Abtragung des Oberflächengesteins gearbeitet und so nicht nur das Gebirge erniedrigt, sondern auch die aus- gedehnten Hochflächen und flachen Bergrücken gebildet, aus denen die aus härterem Gestein bestehenden Kuppen (Arber), Grate (Rachel) und aufgehäuften Felsblöcke (Plöckenstein) hervorragen. Die geringe Durchlässigkeit des Granits und der gneisartig kristallinischen Ge- steine verleiht dem Gebirge bei dem reichen Regenfall einen außer- ordentlichen Wasserreichtum, der in den Tausende von Morgen um- fassenden Torsmooren angesammelt wird. Da die Moore wie Schwämme das Wasser festhalten, so werden besonders im Frühjahr zur Zeit der Schneeschmelze und im Sommer bei heftigen Gewitter- regen plötzliche Überschwemmungen verhütet, in der Zeit der sommer- lichen Trockenheit die Flüsse gespeist, wie die Alpenströme von den Gletschern. Der verwitterte Boden ließ bei der herrschenden Feuchtig- keit eine außerordentliche Waldvegetation sich entwickeln; Tannen von nahe an 60 in Höhe und 2 m Durchmesser, Fichten und Buchen in ansehnlicher Höhe und Stärke sind die hervorragendsten Ver- treter der Waldbäume. Noch gibt es Strecken, in denen jede Spur eines Axthiebes fehlt, die nur selten von dem Fuße eines Menschen betreten werden, und in denen auf den Leichen erstorbener Wald- riefen neue Bäume aufwachsen — das ist der Urwald. Die geringe Wegsamkeit und Zugänglichkeit des Gebirges hat bei dem Mangel an nutzbaren Mineralien wenig Ansiedler anzulocken vermocht. Außer Viehzucht und dürftigem Ackerbau sind der Glas- Hüttenbetrieb und die Holzindustrie die Erwerbsquellen für die wenig zahlreiche Bevölkerung. Zwei Längstäler begleiten die Hauptmasse, im Westen das des Regen, welches den Bayrischen Wald, der von Regensburg bis

9. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 4

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 4 — sich verhältnismäßig nur wenig über das allgemeine Niveau erheben, bezeichnen. Der Südural, vom 50.-55. Parallel, von der Bjelaja^ und der Ufa wie von einer Zange umspannt, wird auch der wald- reiche Ural genannt, verdient diese Bezeichnung aber nur auf euro- päischer Seite, da die asiatische Steppenboden, Nomadenland ist, bewohnt von den nomadisierenden Kirgisen; auf den waldigen Randhöhen leben Baschkiren als Jäger-, Reiter- und Hirtenvolk, auf halbem Wege zur Ansiedelung. Der mittlere Ural, vom 55. —61.° n. Br., bis zum Quell- gebiet der Petschora ist ausgezeichnet durch seinen Reichtum an Eisen-, Kupfer- und Silbererzen, auf dem asiatischen Abhang durch gold- und platinhaltigen Quarzsand. Er ist wesentlich niedriger als die beiden anderen Abschnitte des Gebirges, und die Plateauhöhe ist so unbedeutend, daß der Reisende, welcher das Gebirge überschreitet, den Gebirgscharakter völlig vermißt; denn es beträgt der höchste Punkt der Straße von Perm nach Jekaterinburg nur 450 m. Der Nordural, von den Russen der wüste llral genannt, erscheint als ein weitläufiger, felsiger Bergzug, der immer von tief- hängenden Wolken belagert wird, welche die feuchten Weft- und eisigen Nordwinde herbeiführen; daher ist er sehr wasserreich und auf seinen Abhängen mit Waldwildnissen von niederen Tannen, Fichten, Zirbelkiefern und Lärchen bedeckt. In ihnen finden Bären, Wölfe und Elentiere ihre Asyle. Russische Pelzjäger streifen im Sommer durch diese Wildnisse. Auf den freien Torf- und Moosebenen wandern im Westen russische Lappländer, im Qsten Samojeden mit ihren gezähmten Renntieren umher. b. Das Tiefland. Am Übergange des mittleren zum Nord- ural, um die Quelle der Petschora, verflacht sich der Westabhang zu Hügelland, das als Wasserscheide nach Nordwesten und nach^ Westen zieht und von den Russen Uwalli, d. i. Hügel, genannt wird. Der nordwestliche Zug findet seine Fortsetzung in den Tlinau- bergen, die das Gebiet der Petschora im Westen abgrenzen. Die westliche Fortsetzung scheidet unter dem Namen Nordrussischer Land- rücken die Dwina von dem Wolgasystem und damit Nord- und Mittelrußland voneinander. Dieser wasserscheidende Rücken ist kein Gebirgszug, sondern besteht aus Bergzügen untergeordneter Art, die von Senkungen unterbrochen sind; er verliert sich völlig an der Sucho na quelle und steht mit der Waldaihöhe in keiner Verbindung. Ein breites Tieflandstor zwischen dem Ladoga- und dem Weißen See verbindet die arktische Tiesebene und den Finnischen Meerbusen mit der Wolganiederung. Ladogasee (so groß wie Württemberg) und Qnegasee lhalb so groß) stehen untereinander und mit der Ostsee sowie mit der Dwina und durch das große Tieslandstor zwischen dem Nordrussischen Landrücken und der Waldaihöhe mit 1 Weißer Fluß. 2 Höhle; nach den Sandsteinhöhlen am Unterlauf benannt.

10. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 74

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
74: — wo früher durch sorgfältig unterhaltene Wasserbauten eine gewinn- reiche Bodenkultur möglich war, ist das Land öde und versumpft. Am ausgedehntesten ist der Anbau der Korinthe, die ausschließlich im Königreich Griechenland gedeiht- daneben ist die Wein-, Öl- und Tabak-Produktion in stetem Zunehmen begriffen. Von Fruchtbäumen gehören Griechenland der Öl-, Johannisbrot- und Maulbeerbaum, der Feigen-, Granat- und Mandelbaum an; Dattelpalme und Zypresse sind bloße Zierbäume. Die östliche Gebirgslandschaft der Halbinsel wird durch das Tal der Nischawa, das Plateau von Sofia, die Trajans- psorte und das Tal der Maritza wieder in zwei Abschnitte ge- gliedert: das Balkansystem und die makedonische Gruppe. Gib Lage und Richtung des Balkan an! Welches ©tücf der Alpen würde der Länge des Balkan entsprechen? Zwischen welchen Flüssen bildet er die Wasser- scheide? Wieso ist er keine vollkommene Wasserscheide (Jsker!)? Der Balkan beginnt mit dem Flußtal des Timok. Das Bergland zwischen Morawa und Timok ist eine Fortsetzung der transsilvanischen, Alpen; der Durchbruch der Donau hat es von dem Hauptzuge getrennt. Es ist noch wenig bekannt und wird unter dem Namen ostserbisches Bergland zusammengefaßt; die be- deuteudfte Erhebung fcheint die 1000 m hohe Kalkplatte des Golu- biuje-Gebirges zu sein. Als ein zusammenhängendes Kamingebirge zeigt der Balkan westöstliche Richtung bis zum Schwarzen Meer, etwa in der Mitte zur höchsten Höhe anschwellend (Jnmruktschal sast 2400 in). Tie Übergänge liegen nur wenig unter der Kammlinie und sind als Ein- gangstore von Bulgarien nach Rnmelien von hoher Bedeutung. Den Schipkapaß schützt im Norden Tirnowa an der Iantra, während im Süden Kasanlyk an der Tundscha Ausgangspunkt der Straße ist. Der Paß des Eisernen Tores im Osten wird von Schuiula im Norden und Sliwno im Süden beherrscht. Un- mittelbar steigt das Gebirge von Süden her aus dem Tnndschatale auf; dagegen schließt sich im Norden die bulgarische Hochebene an, ein wellenförmiges Plateau, das meist dicht au die Donau heran- zieht und zu ihr schroff absällt. Die Flüsse haben sich tiefe, kleine Windungen bildende Täler in das Plateau eingegraben. Am besten angebaut und am dichtesten bevölkert sind die der Donau unmittel- bar zugewendeten Hänge. Das mit Wald und üppigen Kornfeldern bestandene bulgarische User bietet daher einen wohltuenden Gegen- sah zu der gegenüberliegenden reizlosen walachischen Tiesebene. Der Anbau der von einer dicken Humusschicht bedeckten Hochebene ist infolge des unmittelbar von den südrussischen Steppen kommenden Nordostwindes ans 1/» des Areals eingeschränkt; dieses aber liefert bei der Vortrefflichkeit des Bodens, der keines Düngers bedarf, massenhafte Erträge an Roggen, Kukuruz i türkischem Weizen) und
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