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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 115

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 115 — 5) Hennegau: Bergen O (Möns) hat bedeutenden Stein- kohlenbergbau. Der Bezirk von Charleroi O ist der Hauptsitz der Glasfabrikation. 6) Namur: Namur O, mit Eisen- und Stahlindustrie, Glas- und Tabakfabrikation. Im Westnordwesten Ligny (1815). 7) Luxemburg, mit Bouillon, dem Stammschlosse Gottfrieds von Bouillon. 8) Lüttich: Seraiug O, große Maschinenfabriken. Lüttich tü, Waffenfabriken, Universität. Herstal, Stammsitz Pipins von Heristal. Spa hat besuchte' Mineralquellen. Verviers T verfertigt welt- berühmte Wollstoffe und besonders Tuche. 9) Limburg, durch Rohprodukte wichtig. Das Großherzogtum Luxemburg, 2 600 qkm groß mit 212000 Einwohnern, gehörte bis 1866 zum deutschen Bunde und wurde 1867 für einen neutralen Staat erklärt, verblieb jedoch im deutscheu Zollverein. Es ist eine konstitutionelle Monarchie, die aber nur im Mannesstamme erblich ist: darum trennte sich Luxemburg 1890 von den Niederlanden, wo die königliche Würde auf die weib- liche Linie überging, und kam an den Herzog Adolf von Nassau. Die Bewohner sind sast ausschließlich katholischer Konfession und deutschen Stammes; es besteht jedoch eine große Hinneigung zu Frankreich, und ein Teil der Bewohner bedient sich auch, namentlich in der Hauptstadt, der französischen Sprache. Ackerbau und Vieh- zucht sind die Hauptbeschäftigungen; daneben ist wegen des Reich- tums an Kohle und Eisen die Eisenindustrie bedeutend. Die Haupt- und Residenzstadt ist Luxemburg O. Wo die Grenzen von Belgien, Preußen und den Niederlanden sich berühren, liegt das neutrale Gebiet von Moresnet, 33 qkm groß, mit 2800 deutschen Einwohnern, seit 1814 ungeteilt unter belgischer und preußischer Verwaltung, bekannt durch die Galmeiberg- werke von Altenberg im Süden des Gebiets. Veursckes Aeiclisgebiet. Das Grotzherzogtum Oldenburg: 6400 qkm, 370000 sast durchweg evangelische Einwohner, 59 auf 1 qkm. Die Bewohner sind im größern Teile von Oldenburg Niedersachsen, im westlichen Teile Friesen, in Birkenfeld Rheinfranken. Es besteht aus drei ge- trennten Stücken. Bestimme die Lage und Grenzen, besonders der beiden Exklaven! Welchen Flüssen gehört es an? Welches sind die Bodenarten? 1) Das Herzogtum Oldenburg in dem Norddeutschen Tief- lande. Die Haupterwerbszweige sind Viehzucht und Ackerbau; 8*

2. Deutsche Geschichte - S. 153

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
153 die Freigrafschaft Burgund, dieses berlie Ludwig elf elsssische Reichs-stdte und trat ihm auf dem rechten Rheinufer Freiburg im Breisgau ab. Damit hatte er ein Ausfallstor gegen Sddeutschland gewonnen. 3. Die icuniltcu. Jetzt lie Ludwig seinem bermute die Zgel schieen. Beim Westflischen, beim Aachener und beim Nimweger Frieden hatte er eine Reihe von Gebieten mit allen Rechten" erhalten. Diese Rechte" legte er auf eine hchst merkwrdige Weise aus. Er forderte nmlich alles, was frher einmal zu diesen Lndern gehrt habe, aber im Laufe der Zeit davon abgekommen sei." Vier-^Gerichtshfe, Reunions-kammern, muten untersuchen, welche Gebiete also noch an Frankreich abzutreten seien. Sobald sie das Urteil gesprochen hatten, nahm Ludwig von diesen Gebieten Besitz. der 600 Städte, Drfer und Schlsser wurden damals dem Deutschen Reiche entrissen. Als dem König alles gut gelang, holte er zum Hauptschlag aus. Im September 1681 lie er sich durch eine Rennionskammer die deutsche Reichsstadt Straburg zusprechen. Sofort erschienen 40 000 Franzosen vor der Stadt. Die Brger waren zum Widerstand nicht gerstet und ffneten ihnen die Tore. Wohl emprte sich ganz Europa der diesen Raub; aber das ohnmchtige Reich mute Ludwig die Beute lassen. Der Kaiser Leopold I. wurde damals hart von den Trken bedrngt, mit denen Ludwig, der allerchristlichste König," im Bunde stand. 4. Der dritte Raubkrieg. Fr immer gebrandmarkt hat Ludwig seinen Namen durch den dritten Raubkrieg. Sein Bruder, der Herzog von Orleans, war mit der Prinzessin Liselotte von der Pfalz vermhlt. Als der Kurfürst dieses Landes kinderlos starb, verlangte Ludwig einen Teil der Pfalz als Erbe seiner Schwgerin, obwohl diese allen Rechten auf das Land entsagt hatte. Alsbald berschritten seine Truppen die Grenze. Doch da stellte sich ihm Wilhelm von Oranien in den Weg. Dieser kluge und tatkrftige Mann gebot damals nicht blo der die Nieder-lande, er war auch infolge seiner Heirat mit einer englischen Prinzessin Herrscher von England geworden. So konnte er es wagen, dem bermut Lud-wigsxiv. entgegenzutreten, und brachte einen groen Frsten-bund wider ihn zusammen. Da wurde es dem Könige bange. Um einen Einfall der Feinde in Frankreich unmglich zu machen, beschlo er, zwischen sich und sie eine Wste zu legen. Die Franzosen hausten in der Pfalz wie Hunnen. Städte und Drfer gingen in Flammen auf. Von Worms und Speyer blieb nichts stehen als die Dome. In Speyer verschonten die Unmenschen selbst die Kaisergrber nicht. Sie erbrachen einige Srge, durchwhlten sie nach Kostbarkeiten und trieben mit den Gebeinen ihren Hohn. Der Mordbrenner Melde zerstrte Heidelberg und sein prchtiges Schlo. Nach ihm benennen die Pflzer heute noch ihre Hunde. Die Saatfelder wurden umgepflgt, Obstbume und Weinstcke umgehauen; die unglcklichen Bewohner trieb man in die Winter-klte hinaus. Sie muten entweder in andern deutschen Lndern Schutz suchen oder gar nach Frankreich bersiedeln. Liselotte brachte die Nchte in lautem Weinen zu und sprach ihren Schmerz in zahllosen deutschen zv-,-*>

3. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 248

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 248 — auch kostbaren Gewinn. Elsaß und Lothringen, die alten deutschen Gebiete, fielen an Deutschland zurück, und 5 Milliarden Franken mußte Frankreich als Entschädigung der Kriegskosten zahlen. Nachdem aus dieser Grundlage am 26. Februar eine vorläufige Vereinbarung zustande gekommen mar, entspannen sich über Einzelheiten noch längere Verhandlungen, und es bedurfte der ganzen Zähigkeit und Festigkeit Bismarcks, um den Verschleppungsversuchen entgegenzutreten. Zuweilen begann er, wenn die Gegner neue Forderungen erhoben, deutsch zu redeu, und erklärte, das Französische nicht zu verstehen. Am 10. Mai 1871 wurde endlich der ersehnte Friede zu Frankfurt a. M. von Bismarck und Jules Favre unterzeichnet. d) Reichsgründung und Kaisertitel. Die schönste Errungenschaft des heißen Ringens aber bildete die völlige Einigung Deutschlands und die Krönung des Bundes durch Erneuerung des Kaisertums. Schon bei Beginn des Krieges, namentlich nach den ersten Kämpfen, in denen sich die Bayern, Württembergs und Badenser an der Seite ihrer norddeutschen Brüder so tapfer geschlagen hatten, rang sich allenthalben, bei den Fürsten wie im Volke, die Überzeugung durch, daß die deutsche Einheit damit besiegelt und der Eintritt der süddeutschen Staaten in den Norddeutschen Bund nicht länger aufzuhalten fei. So gingen nun neben den kriegerischen Ereignissen Verhandlungen über den Anschluß einher. Baden hatte schon vorher mehrmals die Vereinigung mit dem Norddeutschen Bunde angestrebt, erklärte sich demnach jetzt bedingungslos dazu bereit. Auch Hessen-Darm stadt und Württemberg zeigten sich geneigt; aber Bayern wies den Gedanken, sich in die Verfassung des Norddeutschen Bundes einzufügen, zunächst zurück. Es forderte zahlreiche Verfassungsänderungen und für sich mehrfache Reservatrechte, trat auch mit Ansprüchen auf Landzuwachs hervor, indem es altpfälzifche Gebiete mit Heidelberg und Mannheim verlangte, wofür Baden im Elsaß entschädigt werden sollte. Im Oktober begannen in Versailles die Verhandlungen mit den Bevollmächtigten der vier Staaten. Bismarck zeigte auch hierbei die weife Mäßigung, die er schon 1866 bewiesen hatte. Da er bei der Einigung Deutschlands den Zwang zu vermeiden suchte, vielmehr wollte, daß sie aus der freien Entschließung der Fürsten hervorging, war er gern bereit, die in dem Stammescharakter und
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