Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 4

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
- 4 — ausgelöst, welche Schollenbildung verursachten. Einige Schollen wurden gehoben (die Horste), andere eingesenkt (die Äecken), und aus. den Spalten traten vulkanische Massen, neue Formen bildend. So entstand die Vielgestaltigkeit des deutschen Bodens. Namentlich prägte sich der Gegensatz zwischen dem nördlichen und südlichen Deutschland aus; das letztere wurde gehoben, das erstere unter die Oberfläche des Meeres gesenkt und mit dessen Sinkstoffen bedeckt, in welchen diejenigen pflanzlichen Ablagerungen der Niederungen aus- gestaut wurden, die wir heute als Braunkohle bezeichnen. Nachdem das Meer sich zurückgezogen hatte, wurde der größte Teil des deutschen Bodens in der sogenannten Diluvialzeit von der ausgedehnten all- gemeinen Überdeckung verhüllt, die als Gletscher vom Norden herein- und von den höheren Gebirgen herabzog und besonders dem Nord- deutschen Tieflande sein jetziges Gepräge verlieh. Küddeutschl'nnd. l>ie cleu^scken ?Z1pen. Miß die Entfernung vom Bodensee bis zur Salzach und vergleiche sie mit der Länge der Sudeten! Ebenso miß die Breite von der Jllerquelle und der Zugspitze bis zum Nordrande des Gebirges! Verfolge die Grenze gegen Vorarl- berg, Tirol und Salzburg! Welche Flüsse durchbrechen und gliedern das Gebirge? Die deutschen Alpen bilden einen Teil vom Nordsaume der Ostalpen und reichen vom Bodensee bis zur Salzach. Ihre Südgrenze verlaust fast nirgends auf der Wasserscheide, so daß die Oberläufe von Lech, Jfar, Inn auf außerdeutschem Boden liegen; nur die Jller ist ganz deutsch. Nach ihrer geologischen Beschaffenheit unterscheidet man sie in die Algäuer Alpen, vom Bodensee bis zum Lech, und in die bayrischen Alpen. Die Algäuer1 Alpen bestehen aus mehreren Kämmen, die von einem Punkte nahe dem Arlberg nach Westen, Norden und Osten ausgehen und eine strahlige Anordnung der Täler der Bregenzer Ache» der Jller und des Lechs bewirken. Von diesen Flußtälern gehört nur zum Deutschen Reiche das breite, sich gegen Norden öffnende Jllertal, das sich als eine ebene Fläche im Gebirge ausdehnt und tal- aufwärts verästelt. Grüne, saftige Matten steigen hoch an den Berg- abhängen empor, und da der Wald nur verstreut austritt, gehen sie allmählich in die Region der Almen über, fo daß hier eine ausgedehnte Viehzucht getrieben werden kann. 1 Aigäu — Alpengau.

2. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 86

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 86 — Wegen seiner Wärme und Trockenheit ist er ein rechter Schnee- sresser und wirkt in 24 Stunden soviel wie die Sonne in 14 Tagen. Ist er so im April der rechte Frühlingsbote, so befördert er im Herbste wesentlich die Reise der Trauben. Auch die Lawinen erklärt Tfchudi, trotz ihrer verheerenden Wirkungen in einzelnen Fällen, für überwiegend wohltätige Natur- phänomene, denn durch sie werden „die oberen Gegenden in großen Strecken vom Schnee rein gekehrt", und auch hochgelegene Matten be- kleiden sich dann bald unter den warmen Strahlen der Frühlings- sonne mit frischem Grün. Wälder („Bannwald"), Erd- und Stein- wälle schützen gegen solch rollende und gleitende Schneestürze, und da sie ihre bestimmten Züge und Gänge haben, so nagelt man sie fest, indem ans der ganzen geneigten Fläche Pflöcke in den Boden ge- trieben werden, damit bei der Schneeschmelze nicht das ganze Lager m Gang gerät. An die Schneeregion der Hochalpen schließt sich bis zu einer mittleren Höhe von 1800 m die Region der hoch gelegenen Matten, der Almen oder Alpen, an mit ihrem kurzen, aber kräftigen Grase und ihren durch Schönheit und Farbenpracht ausgezeichneten Blütenpflanzen. Hier ist auch die Heimat der den Alpen eigentüm- lichen Tiere: der Gemse und des aus mehreren Alpenrevieren schon verschwundenen Lämmergeiers, der Alpen spitz maus, des Alpenhasen und des Murmeltiers. Der Steinbock, dereinst die ganze Alpenwelt bewohnte, ist durch die unausgesetzten Per- folgungen aus den deutschen Alpen ganz verschwunden und findet sich nur noch als gehegtes Wild auf den Höhen des Gran Paradiso, dem berühmten Jagdreviere des Königs von Italien. Umsäumt werden die Almen von dem Waldgürtel, der in den oberen Regionen aus Nadelwald, in den tieferen aus Laubwald besieht, mit dem bis 1600 in auf der Nordfeite, bis 1800 in auf der Südseite Ackerflächen wechseln. So unterfcheidet man vier klima- tische Höhenstufen: 1. die Hügelregion der Vorberge bis 800 In, 2. die Waldregion bis zu 1800 in im Mittel, 3. die Almen- region bis 2400 in, 4. darüber hinaus die Region des ewigen Schnees. Einen besonderen Vorzug vor anderen Hochgebirgen besitzen die Alpen in ihrer reichen Talbildung. Die Längstäler, welche der Hauptrichtung der Hauptkämme des Gebirges parallel sind (Talspalte von der Jsöre bis zur Enns, Tal der Mur, der Drau, der Adda, der oberen Etsch, der Save), haben im allgemeinen eine breite Tal- sohle, ein geringes Gefälle und meist sanft gegeneinander geneigte Abhänge; darum ist auch der Fluß in seinem ^aufe mehr gleichmäßig und wenig wild; darum sind die Flußtäler auch hauptsächlich die Stätten der Kultur und eines regen Lebens, und in ihnen steigt die Bevölkerung bis ties in den Kern des Gebirges hinein. Die Quer-- täler sind infolge ihrer die Streichungsrichtung der Hauptzüge

3. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 102

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 102 — tat. Da der größte Teil das österreichische Kronland Steiermark erfüllt, so könnte man diesen Abschnitt als Steierische Alpen be- zeichnen. Der nördliche Zweig zieht als Niedere Tauern, über welche im Westen der Radstädter Paß aus dem Pongauin das Luugau führt, bis zum Schober-Paß (Eisenbahn zwischen Enns- und Murtal). Nordöstlich von dieser Senke finden sich reiche Lager von Spateisenstein, der im Erzberge bei Vordernberg zu Tage tritt und auf dem die Eisenindustrie Nieder-Österreichs beruht. Der südliche Zweig zwischen Mur und Drau, von dem Katschberg- Paß im Westen überschritten, das Kärntnisch-Steirische Ge- birge, löst sich in breitere Massen und nach allen Seiten aus- strömende Täler auf, die fruchtbar und dicht bewohnt sind, und gabelt sich abermals. Der nördliche Flügel wird durchbrochen von der Mur, die bei Bruck nach Süden sich wendet und nach dem Durchbruche in das Becken von Graz, der Hauptstadt Steiermarks, eintritt. Das Grazer Becken ist ein ungemein fruchtbares Hügelland, überall bedeckt von reichen Fruchtfeldern, Weingärten und Wiesen; hier und da büden Wälder eine angenehme Unterbrechung. Graz selbst liegt im Schutze des inselartig 120 m über der Mur aussteigenden Schloßberges, der Ruinen einer früher sehr starken Befestigung trägt, an der ersten aller Alpenbahnen, der Semmeringbahn (eröffnet 1854), die Wien und Trieft verbindet; so ist es denn kein Wunder, daß diese schönste unter den deutschen Alpenstädten auch die bedeutsamste und größte ist. Das die Zentralkette im Süden begrenzende Tal der Drau bildet in seinem oberen Teile mit dem der Rienz (Toblacher Feld) das Pustertal; es erweitert sich von Villach an zu eiuer 20 km breiten Ebene, in deren Mitte Klagenfurt, die Hauptstadt Kärn- tens, liegt. Bei Billach kreuzt sich das Drautal mit der Eisen- bahnlinie Wien—venedig. Nachdem diese den Semmering über- schritten hat, strebt sie unter Benutzung des Mürz- und Murtales dem Drautale zu. Von Villach an übersteigt sie die südlichen Kalk- alpen und die Karnischen Alpen, deren Fortsetzung die Kara- wanken sind, und führt in einem Längstal über Tarvis und Porttafel ins Ta gliamentotal (taljamsnto) auf italienisches Ge- biet. Östlich von der Strecke Tarvis — Pontasel und südlich von dem Längstal der Save (auch Sau) liegen die Juli scheu Alpen, deren höchste Erhebung der Triglav ist, der stolze südöstliche Eck- Pfeiler der Alpen. Von dem West-Abhange des Hanptkammes eilt der Isonzo in schnellem Zickzacklaufe dem Adriatischen Meere zu. Wo der Karst ans Meer tritt, bildet er Steilküsten. An einer wohlgeschützten, geräumigen Bucht steigt amphitheatralisch an den Abhängen des Karst hinauf, zum Teil von immergrüner Vegetation umgeben, Trieft, die größte See- und Handelsstadt Österreichs, „das südliche Hamburg." Das obere Flußgebiet der Save, deren Talrinne das zweite nach Osten geöffnete Längstal der Südostalpen bildet, umfaßt das Kronland Krain, „den klassischen Boden des tausendfach zerklüfteten

4. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 82

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 82 — Kastanie und die Hopsenbuche. Ackerbau ist allgemein, Obst- und Nußbaum gedeihen vortrefflich, und mit Ausnahme der Schwäbisch- bayrischen Hochebene umschlingt den Fuß der Alpen ein Kranz von Weinreben; ja der Weinbau steigt im Rheintale bis über Chur, im Eisacktale bis Brixeu hinaus. In dieser Zone liegen der Bodensee, der Stafselsee, der Ammersee, der Würm- oder Starnbergersee, der Chiem- see oder das Bayrische Meer. Die übrigen Vorlandseen gehören zum Teil oder ganz schon der Kalkalpenzone an. Die Kalkalpen zeichnen sich, von ferne gesehen, durch lichte Färbung und oft abenteuerliche Gestaltung aus. Sie umgeben den Ost- und Nordfuß von Marseille bis Wien; am Südfuße vom Monte Biso bis zum Lago maggiore dagegen fehlen sie und treten erst öst- lich von dem letztgenannten See auf, hier zum Teil in Dolomit umgewandelt. Sie erreichen eine Hohe von 3000 m und mehr (Zugspitze 2960 m, Watzmann 2700 m, Marmolata 3360 m). Den eigenartigen Charakter der Kalkalpen zeigen uns das Wetterst ein- und das Berchtesgadener Gebirges Überall bilden sie mächtige, felsige Bergmassen. Nach oben enden sie in schroffe Felszacken und Grate oder breite Hochplateaus, wahre Steinwüsten von sehr unebener, mit Geröll bedeckter Ober- fläche, häusig unterbrochen von trichterförmigen Einbrüchen und Schlünden. Namen, wie „Steinernes Meer", „Übergofsene Alp", „Höllengebirg", „Totes Gebirg" bezeichnen genugsam die Trostlosig- keit solcher Höhen. Nur hie und da hat sich an geschützten Stellen auf verwitterter Felskrume oder angeschwemmtem Boden eine spär- liche Vegetation entwickelt. Unter den Blütenpflanzen sind folche, welche für die Kalkalpen charakteristisch und zum Teil von besonderer Schönheit sind. Da blüht die violette Alpen-After und ein immer- grüner Steinbrech mit kalkabsondernden Blättern; daneben erblickt man den Rasen des stiellosen Leimkrautes mit zahlreichen kleinen Nelkenblüten und den dunkelblauen Enzian. Edelweiß und Alpenrose wachsen auch hier. Das Innere wird von zahlreichen Klüften, Klammen und Höhlen durchzogen, welch letztere durch Auswaschung des Kalksteins oder früher eingelagerter Steinsalzmassen entstanden sind. Das Wasser findet darum überall unterirdischen Abfluß und bricht dann plötzlich als ein starker Gebirgsbach hervor. Festere Gesteinsschichten haben die Wasser zurückgehalten und .zur Seenbildung beigetragen oder tosende Wasserfälle veranlaßt. Die Kalksteine dienen teilweise als gute Bausteine; sie werden in großen Steinbrüchen, z. B. am Untersberge bei Salzburg, ge- Wonnen und beschäftigen eine ziemliche Anzahl Menschen. Gewisse tonige und kieselhaltige Kalksteine haben zur Zementsabrikation * Vgl. Teil Iii: Die deutschen Alpen und Geistbecks Typenbild: Das Wettersteingebirge.

5. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 58

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 58 — fcrino auf dein rechten, 1849 und 1866 bei Custozza auf dem linken Ufer. Jetzt sammelt die Tiefebene die nach Süden führenden Handels- und Verkehrsstraßen Nordwest-, Nord- und Mitteleuropas, um sie ans dem kürzesten Wege nach Genna und den übrigen Handelshäfen der Westküste Italiens oder an der Ostkiiste ent- lang nach Brindisi zu führen, von wo der gerade Schiffahrtsweg nach dem Znes- kanal weist. Die -licfcbdlc. Bestimme die Grenzen der oberitalischen Tiefebene! Welche Flüsse der Tiesebene gehen zum Adriatischen Meer? Beschreibe den Strom lans des Po! Welche Alpenseen gehören zu seinem Gebiete? Wodurch? Welche Übergänge führen nach Frankreich, nach der Schweiz und nach Österreich? Welche setzen sich nach dem Deutschen Reiche fort? Einen scharfen Gegensatz bildet die Tiefebene zu der eigentlichen Halbinsel in landschaftlicher Beziehung. Einst sandte das Ädriatische Meer einen Arm zwischen den Alpen und dem Apennin bis an den Fuß der Westalpen; den norwegischen Fjorden gleich waren die nach Süden geöffneten Quertäler der Alpen, von Schneeseldern und Gletschern umrahmt, Busen dieses Meeresarmes. Aber die Gletscher und die Flüsse haben durch ihre Geröllmassen die ehemalige Meeres- bucht ausgefüllt, und diejenigen Flüsse, welche heute noch das Ädriatische Meer erreichen, bauen an der Erweiterung der Tiefebene nach der Meeresseite fort. Am Fuße der Gebirge ist das gröbere Schuttmaterial angehäuft worden; daher ist diese Region weniger fruchtbar, oft nur mit trocknen Wiesen bedeckt, während an den Ab- hängen der den Fuß der Gebirge begleitenden Hügel, der End- moränen der einst in die Ebene hineinreichenden Gletscher, Wein gebaut wird. Dagegen zeigen die Uferlandfchaften der am Aus- gange einiger Alpentäler sich ausbreitenden Seen süditalische Vege- tation; denn die steilen Bergwände werfen die Sonnenstrahlen, welchen die gegen Süden geöffneten Täler ungehinderten Eingang gestatten, zurück, und in dem treibhausartigen Klima gedeihen Lorbeer und Oleander, Pinie und Zypresse, Zitrone und Orange. Olivenhaine und Maisfelder verdecken die terraffierten unteren Gehänge, Land- häuser und Ortschaften schmücken die waldbekränzten Berglehnen, und im Hintergrunde leuchten hie und da die schneebedeckten Hoch- gipfel der Alpen hervor. Wo die Flüsse in ihrem Mittel- und Unterlaufe den frucht- baren Schlick abgesetzt haben, ist das Land bei der durch zahlreiche Kanäle geregelten Bewässerung von überaus großer Fruchtbarkeit. Obst- und Maulbeerbäume, Ulmen und Pappeln, um welche sich die Nebe rankt und von Wipfel zu Wipfel girlandenartig weiter schlingt, ziehen zwischen üppigen Weizen- und Maisfeldern und von zahl- reichen Gräben durchfurchten Reisfluren in unabsehbarer Folge hin. Kastanien, Feigen und Mandeln gedeihen noch, aber Zitronen und Orangen müssen im Winter durch Überdeckung geschützt werden. Das Mündungsgebiet der Flüsse trägt Wiesen und Sümpfe und die Küste Strandseebildungen (Lagunen) wie die Küste von Südfrank- reich westlich der Rhonemündung. Stetig rückt die Küste nach außen

6. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 179

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 179 — Vorderindiens die mittlere der drei südlichen Halbinseln Asiens, besteht wie die ihr in der Lage entsprechende Halbinsel Europas, Italien, aus einem kontinentalen Tiesland im Norden und einem die Halbinsel bildenden Hochlande im Süden, das in einer vorgelagerten Insel sich fortsetzt; den Abschluß des Tieflandes bildet im Norden Italiens wie Vorderindiens das höchste Gebirge des Erdteils, dort die Alpen, hier der Himalaya; aber der Himalaya (= Wohnung des Schnees), das höchste der Gebirge der Erde überhaupt, übertrifft die Alpen sowohl an Gipfelhöhe (Mount Everest 8800 m), als auch an Längen- und Breitenausdehnung (= von Paris bis Moskau und vom Erzgebirge bis an die Ostsee) fast um das doppelte. Gib Lage, Ausdehnung, die höchsten Berge des Himalaya an! Welche Flüsse entspringen auf seinem Nord-, welche auf seinem Südabhange? Gib den Lauf und die bedeutendsten Nebenflüsse der Tieflandsströme Norderindiens au! Die durchschnittlich 4—5000 m hohe Kammlinie, zu der das Gebirge von der indischen Tiefebene in einer Breite vom Ortler bis zum Südfuße der Alpen aufsteigt, die wild zerklüfteten, unzu- gänglichen Flußtäler, das heißfeuchte, sieberschwangere Tarai am Südfuße machen den Himalaya zu einer Grenzscheide zwischen den vden Hochsteppen Tibets und dem mit allen Tropengütern gesegneten Hindustan. Die ungeheuren Mengen Wasserdampf, welche vom Meere herziehen, schlagen sich am Südabhange dieser gewaltigen Gelnrgs- mauer nieder; daher liegt auch auf der Südfeite die Schneegrenze bedeutend niedriger als auf der dem trockenen Tibet zugekehrten Nordseite. Zudem führen auch die an dem Nordabhange entspringen- den großen Ströme (Indus, Satledsch, Brahmaputra), nach- dem sie das Gebirge durchbrochen haben, ihre Wasser dem Tief- lande zu. Da, wo die zahlreichen Flüsse des Himalaya in die Tiefebene eintreten, verursachen sie mit den hier massenhaft auftretenden Regen das Sumpfgebiet Tarai, das durch seine Fieberluft fo unheimlich gefährlich ist, dessen Vegetation hauptsächlich aus Buschwald, ver- schiedenen Bambusarten und hochwachsenden Gräsern besteht (Dschungel), und das eine reiche Tierwelt an gistigen, reißenden und riesigen Formen besitzt (Brillenschlange, Tiger, Python, Rhinozeros, Elesant). Aus der Tarai, die im trockneren Nordwesten in Kultur- tand übergeht, steigt man durch den tropischen Urwald, der prachtvolle 1 Indien ist genannt nach dem Indus, sanskr. sindh = Fluß, Strom. Außerdem diene zur Erläuterung: giri — Berg ganga — Strom nadi — Fluß diwa — Insel hima — Schnee alaya — Wohnuug haider | „ singha / ^ 0n>e naga — Schlange gauri = weiß, glänzend 12* nila = blau dhawala — weiß maha — groß lakscha — hundert- tausend jawa — Getreide patra = Sohn malaya — Malabar pura, nagar 1 patna abäd J dehli — Schwelle kata — Grund, heiliger Platz sarrkar — Beiname des sri — Glücksgöttin kali — die Schicksals- göttin. die Schreckliche rrrrrrsotiid — Führer radscha — König.
   bis 6 von 6
6 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 6 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 1
18 5
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 3
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 2
45 0
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 35
1 17
2 37
3 18
4 25
5 20
6 15
7 2
8 34
9 78
10 4
11 58
12 13
13 9
14 4
15 14
16 24
17 55
18 8
19 6
20 2
21 83
22 10
23 15
24 26
25 6
26 0
27 6
28 13
29 9
30 3
31 45
32 4
33 8
34 16
35 9
36 10
37 1
38 11
39 7
40 9
41 38
42 4
43 13
44 34
45 18
46 14
47 22
48 47
49 19
50 97
51 12
52 6
53 0
54 6
55 1
56 1
57 6
58 2
59 6
60 114
61 41
62 28
63 15
64 34
65 3
66 5
67 0
68 10
69 3
70 136
71 36
72 16
73 2
74 7
75 5
76 10
77 21
78 2
79 16
80 2
81 2
82 9
83 2
84 28
85 1
86 3
87 3
88 3
89 7
90 1
91 7
92 65
93 6
94 11
95 28
96 7
97 12
98 11
99 5

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 2
2 0
3 1
4 0
5 0
6 29
7 2
8 0
9 1
10 0
11 2
12 0
13 3
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 0
24 4
25 1
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 6
33 0
34 5
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 2
46 1
47 5
48 0
49 0
50 3
51 2
52 1
53 1
54 0
55 1
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 10
69 0
70 4
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 6
79 0
80 0
81 1
82 0
83 7
84 0
85 0
86 1
87 0
88 0
89 5
90 60
91 0
92 0
93 0
94 0
95 22
96 0
97 0
98 1
99 0
100 0
101 0
102 0
103 0
104 2
105 2
106 0
107 3
108 0
109 0
110 1
111 0
112 0
113 1
114 1
115 0
116 0
117 0
118 0
119 15
120 0
121 1
122 5
123 0
124 2
125 0
126 2
127 4
128 0
129 0
130 0
131 2
132 0
133 7
134 1
135 0
136 0
137 2
138 0
139 20
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 1
150 0
151 0
152 0
153 9
154 0
155 1
156 0
157 0
158 0
159 0
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 1
167 1
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 2
176 1
177 0
178 1
179 1
180 0
181 0
182 0
183 1
184 1
185 0
186 0
187 0
188 13
189 0
190 0
191 0
192 2
193 16
194 0
195 0
196 0
197 1
198 0
199 1