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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 204

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
204 Herzog Johann Georg von Sachsen - Weißen- sels übernahm, und das endlich dem evangelischen Geheimen- rath in Dresden übertragen wurde. Allein es blieb doch nicht ohne einige Zumuthungen, die nur durch die große Standhaftigkeit der geistlichen Behörden und der Stande ohne Folgen blieben. Auch wurde ein, die Rechte der Stande beeinträchtigender .Revisionsrath errichtet, der zu großen Beschwerden veranlaßte und dessen Aufhebung die Stände 1700 -durch die Bewilligung einer Million Gul- den erkauften. Wie nachtheilig die neue Krone dem Kurfürstenthume Sachsen wurde, ist aus den Veräußerungen ersichtlich, die Friedrich August machte, um das nöthige Geld zur Behauptung seiner Würde zu erhalten. Seine Ansprüche an das Herzogthum Sachsen Lauenburg verkaufte er an Braunschweig - Lünebur'g für 1 Million und 100.000 Gulden, die Erbvogtei über Quedlinburg und die Aemter Lauenburg, Levenberg, Gersdorf und das Reichsscholzenamt in Nord hausen für 300,000 Thaler an Brandenburg, und die Landeshoheit über den albertinischen Antheil an Henneberg am 4. September 1700 an den Herzog von Sachsen -Zeiz für 43.000 Thaler, am 10. März 1698 das Amt Petcrsberg, den letzten Rest der alten wetti nischen Stamm-Graf- schaft für 40,000 Thaler an Brandenburg auf Wieder- kauf, 1698 das Amt Borna an den Herzog von Gotha für 45,000 Gulden, das Amt Gräfen Hein ich en für 45.000 Thaler an die Fürstin Henriette von Anhalt- Dessau; an Hannover den Antheil an der Grafschaft Mansfeld für 600,000 Thaler 1707, an Sachsen- Weimar 1712 das Amt Pforta für 100,000 Gulden. Doch wurden diese 4 letzteren Veräußerungen spater wieder eingelöst. Noch andere Mittel, Geld aufzutreiben, wurden versucht, so unter andern die Errichtung der Depositen- bank, für welche die Geleits -Accise, Hütten - und Farben- werke zur Sicherheit verpfändet wurden, doch da die Stän- de mit Ernst darauf bestanden, daß keine gerichtlichen De- positen und Gelder von Unmündigen, Kirchen und frommen Stiftungen mit hineingezogen werden sollten, worüber sie

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 54

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
54 Weise verheert wurde. Die hessischen und thüringi- schen Lehnsträger und Prälaten waren in zwei Parteien getheilt, so auch die Städte. Die siegende Partei behan- delte die besiegte mit vieler Grausamkeit, die eroberten Bur- gen wurden gebrochen, die Städte verbrannt. Anfangs wurden die Meißner beinah aus ganz Thüringen ver- trieben, dann aber erlangten sie wieder das Uebergewicht. Darauf wandte sich das Glück wieder zu den Braun- schweigern und Hessen und Markgrafheinrich mußte sich bis nach Böhmen zurückzkehen, um dort ein neues Kriegsheer zu werben. Unterdeß befanden sich des Markgra- fen Söhne, Alb recht und Dietrich und der tapfere und treue Rudolf von Varguda in Leipzig mit einer Kriegsschaar. Sie überfielen am 29sten October 1263 den Herzog von Braunschweig, der zu Besenftadt bei Wett in stand, und nahmen ihn und seine Bundesgenos- sen, eine große Menge Ritter und Herrn, gefangen. Da-: durch war der Krieg mit einen Male beendigt, und es kam nun zu einem festen Vergleich. Heinrich das Kind, der nunmehr mündig geworden war, erhielt ganz Hessen und 6 Städte und Schlösser an der Werra, die der Her- zog von Braun schweig zuvor befestigt gehabt hatte. Dieser mußte noch dem Markgrafen Heinrich 8000 Mark Silber Lösegeld zahlen. So wurde ein bedeutender Theil der thüringischen Erbschaft davon getrennt. Wie wenig des Markgrafen Schatz durch den langen Krieg erschöpft war, bewies er dadurch, daß er bald nach geschlossenem Frieden zu Nord Hausen ein glänzendes Tur- nier gab, bei welchem er einen Baum von gediegenem Sil- der mit silbernen und goldenen Blattern und Früchten auf- stellen ließ, und jeder, der sich in dem Stechen ausgezeich- net hatte, erhielt, jenachdem er sich tapfer bewiesen, sil- berne oder goldene Blätter oder Früchte. Damals^ aber traf ein Krieg nicht sowohl den Fürsten, der ihn führte, als das Land. Die Kriege wurden meistens mit Lehns- leuten zmd Verbündeten geführt, diese erhielten aber keinen Sold, sondern machten sich sebst durch Beute und Plün- derung bezahlt. Auch nachdem Hessen von Thüringen getrennt war, blieb der Gesammtstaab des Wettinischen Hauses

3. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 75

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
75 Fünfzehntes Capitel. Das Herzogthum, auch später Kurfürstenthum Sachsen unter der Herrschaft des Hauses Aöcanien. Graf Bern ha rd von Aöcanien hatte nach Hein- richs des Löwen Sturz i. I.. 1128 zwar den Titel eines Herzogs von Sachsen und den eines Erzmar- schalls erhalten, allein es waren damit keine Länder ver- bunden, und es blieb ungewiß, welche Gebiete das neue Herzogthum Sachsen ausmachen sollte. Nach Bern- hards Tode 1211 theilten seine beiden Söhnen sich in seine Länder, der älteste, Heinrich, nahm die As ca Ni- schen Erbländer, Al brecht der jüngere erhielt den Her- zogstitel mit dem Erzmarschallamte und das Gebiet an der Elbe, den Wittenberger Kreis, welches nach- mals der Kurkreis hieß. Von der Zeit ist dieses Gebiet stets für das eigentliche Herzogthum Sachsen gehalten worden. Lauenburg war, als die Ascanischen Brü- der theilten. im Dänischen Besitz, und kam, nebst der Lehnshoheit über Nordalbingen, 1227 nach der Nieder- lage der Dänen bei Bornhoerede an das Herzogthum Sachsen. Nach Herzog Alb rechts I. Tode 1260 theilten des- sen beide Söhne; Albrecht Ii. nahm Wittenberg, Johann Lauenburg, Beide stifteten besondere Linien, Beide führten den Herzogstitel und übten die Lehnshoheit über die sächsischen Grafen gemeinschaftlich. Auch er- warben sie zusammen die Burggrafschaft Magdeburg, zu welcher große Rechte und Einkünfte und beträchtliche Besitzungen gehörten.- In der Folge besaß aber die Linie Sachsen-Wittenberg allein das Burggrafthum, auch brachte Albrecht Ii. 1290 die Grafschaft Brene an sein Haus. Unter Rudolf I , dem Sohne und Nach- folger Albrecht Ii. (reg. von 1298 — 1356) erhob sich 1308 ein Streit wegen des Kaiserwahlrechts zwischen bei- den herzoglichen Linien. Bis dahin hatte es Wittenberg geübt, nun wollte Lauenburg es auch handhaben, wurde l

4. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 166

1846 - Dresden : Arnoldi
166 Küstenhandel, Seeräuberei, Krieg. — Sitten: Erziehung der Knaben zu Kriegern. Liebe zur Redlichkeit und Keuschheit. Gast- freundschaft. Trunk- und Spielsucht. — Kleidung: Felle erlegter Thiere. Nahrung: Kräuter, Wurzeln, Fleisch und Milch der Thiere, später Gerstensaft. Wohnungen: Abbrechbare Zelte oder Hütten. — Religion: Verehrung der Hertha (Erde), des Kriegs- gottes Odin oder Wodan (höchste Gottheit, Menschenopfer), des Thor (Donnerer). Heilig gehalten wurde auch die, wahrscheinlich dem Hermann geweihte Jrmensäule in Westphalen. Walhalla: Verei- nigungsort der Gefallenen. Anbetung der Götter unter Bäumen, oder in Hainen. Priester: Druiden. Weissagungen aus dem Fluge der Vogel, dem Blute der Opserthiere :c. Untern ehmungen nach Außen: a) Ueberfahrt nach Eng- land unter Hengist imb Horsa 449, um die Pikten und Skoten zu vertreiben. Gründung von sieben Königreichen, die 827 vereinigt und bis 1066 von 'sächsischen Königen regiert wurden, b) Zerstö- rung des thüringischen Königreichs - mit den Franken (531), das nördlich von der Unstrut an Sächselt fiel, c) 568 Zug mit Alboin nach Italien (S. 39.). 6) Krieg mit Karl dem Großen (S. 40). 2. Sachsen ein Herzogthum bis 1180. Anführerder Sachsen gegen Karl den Großen: Wittekind der Große. 784 Flucht mit Alboin, Anführer der Ostphalen, nach Dänemark. 785 Wittekind's Taufe. Sachsen wurde ein Theil des Frankenreichs, Wit- tekind jedoch mit der Herzogswürde belehnt. — Bei der Länderthei- luitg 843 (S. 41) kam Sachsen an Deutschland. Unter Ludwig dem Deutschen sächsischer Herzog: Ludolph. Unter Otto dem Erlauchteit, der die deutsche Kaiserkrone ausschlug, Vereinigung Thüringens mir Sachsen. Seine Nachfolger waren zugleich deutsche Kaiser (S. 42.) Otto 1. übergab 968 Sachsen dem Herzoge Hermann Billing. Kampf mit Heinrich Iv. (S. 43). 1106 ch mit Magnus das Billing'sche Haus aus. Lothar (S. 44) belehnte, nachdem er die Kaiserkrone erhielt, 1127 Heinrich den Stolzen von Baiern mit Sachsen. Sachsens Schicksal unter ihm 'und Heinrich dem Löwen (S. 44). 1180 Zersplitterung des großen Herzogthums. Lehngrasen wurden unabhängig, Westphalen fiel an den Erzbischof von Köln. Andere Theile fielen an die Erzbischöfe und Bischöfe von Mainz, Magdeburg, Bremen, Verden, Minden. Albrecht des Bären Sohn, Bernhard von Anhalt (Vorfahren : Herren v. B a l- kenstedt (Ballenstedts, daher im Wappen 5 schwarze Balken im goldenen Felde, vom Hause Wettin beibehalten) erhielt den Titel ei- nes Herzogs von Sachsen. Bi* Herzogthum (seit 1356 Kurfürstenthum) Sachsen-Wit- tenberg unter dem Hause Askanien bis zur Vereinigung mit Meißen upd Thüringen. 1180 — 1428. 3. Bernhard (f- 1211). Entstehung des sächsischen Rauten- kranzes und des Marschallamtes.

5. Deutsche Geschichte - S. uncounted

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
^/S"1tsbk deutsch [Vorschau A $$<*rfrmrnd limen Deutsdibrod ibor Herzogt V/Burt^ Ch (1 [___! Ttasemtnuyisdis Lande I. . !Hahsburtfische lande [ l [Vj/telsbar/i. Bayer. Linie E3h Wtiiel&ba ch . Pfalz Linie L___J Geistliches Gebiet, die, Haupt stdte unterstrichen Reidisgrenzc u. Tteichsstcuite Brandenburgs zur Zeitfriedrjud Heidt Karin des Mihrieiv Mitteleuropa um 1378.
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