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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 47

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
47 F Die Beredsamkeit. 37. Entstehung und Entwicklung der veredsamkeit. Die Rede ist ihrem Wesen nach mndlicher Vortrag und erfllt erst durch diesen ihren eigentlichen Zweck. So den schon bei Horner Nestor und Odysseus durch die Gewalt ihres Wortes auf die Zuhrer einen mchtigen Einflu, und in den Versammlungen des Heeres und Volkes spielte die Rede eine bedeutsame Rolle. Auch in historischer Zeit wirkten z. V. Themistokles und Perikles durch die berzeugende Kraft und den hinreienden Schwung ihrer Rede bestimmend und leitend auf die Massen, und so war ihnen die Herrschaft der das Wort ein Mittel zur Begrndung und Behauptung der Herrschaft der das Volk. Obgleich zu ihrer Zeit die Schreibkunst lngst in bung war, so war es jenen groen Staatsmnnern durchaus nicht um Niederschrift ihrer Reden zu tun, so da wir beispielsweise die gewaltige Leichenrede des Perikles erst nachtrglich aus dem Geschichtswerke des Thukydides kennen lernen. Wenn Thukydides und andere Geschichtschreiber in ihre Werke so vielfach Reden entflechten, so liegt darin ein weiteres Zeugnis fr die hohe Bedeutung, welche man der mndlichen Rede fr das ffentliche Leben beilegte. Erst mit der schriftlichen Aufzeichnung von Reden wird die Be-redsamkeit zu einer Literaturgattung. Ihre Geschichte nahm ihren Anfang mit der Ausbildung der Theorie, welche nicht im eigentlichen Griechenland, sondern auf Sizilien, besonders in Syrakus, sich vollzog. Dort wirkten als erste Lehrer der Redekunst Korax (um 467) und sein Schler Tisias, ersterer vorwiegend in mndlichem Unterrichte, letzterer auch durch schriftliche Aufzeichnung der Vorschriften und Kunstgriffe seines Lehrers in einer re/vi] froqixij", welche ihren Weg auch nach Athen fand. Von besonderer Bedeutung wurde (Borgias *) aus Leontinoi, der bekannte Sophist2), der im Jahre 427 mit Tisias nach Athen kam, um fr seine Vaterstadt Hilfe gegen Syrakus zu erbitten. Durch seine neue Redeweise fand er so zahlreichen Anhang, da er bald dauernd nach Athen bersiedelte und hier als Lehrer der Beredsamkeit mch-tigen (Einflu gewann. 38. Die Arten der Rede. Die Redekunst fand in Attika fr ihre Entwicklung einen uerst gnstigen Boden, weil dort als treibende Krfte in politischer Beziehung die groe Macht der athenischen Volksversammlung, die allgemeine Beteiligung des Volkes an deren Beratungen und das Recht der Redefreiheit fnccqorjoici), in sozialer Hinsicht die Prozesucht der Athener 1) Nach ihm benannte Platon seinen Dialog (Borgias", in welchem er der die Rhetorik handelt und insbesondere das Halb- und Scheinwissen mancher Rhetoren an den Pranger stellt. 2) Bergt 27, S. 37.

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 48

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
48 und ihre lebendige Redefreudigkeit besonders wirksam waren. Unter solchen Bedingungen bildete sich die Rede naturgem in drei besonderen Gattungen aus als 1. ytvog Sixavixv in Reden vor Gericht, 2. yevog (fvfiovxevtlxv (oder ^Tjiutjyo^txov) in Reden vor dem Rate und der Volksversammlung, 3. yevog emdeixrtxov (oder Tzavv\yvqixv) in Reden vor dem ge-samten, aus festlichen oder traurigen Anlssen versammelten Volke. Alle diese Gattungen wurden in der Bltezeit der Beredsamkeit ein Jahrhundert hindurch, etwa vom Beginne des peloponnesischen Krieges bis kurze Zeit nach dem Untergange der griechischen Freiheit bei Chaironeia (430- 330), theoretisch gelehrt und praktisch gebt in der Weise, da fast alle groen Redner zugleich auch als Lehrer der Redekunst ttig waren. Dazu kam dann noch betreffs der Prozerede eine besondere Klasse von Rednern, die sog. Logographen 1), welche gegen Lohn Reden fr andere schrieben. Diese Ttigkeit hatte ihren Ursprung in dem athenischen Gesetze, da vor Gericht jeder Streitende seine Sache selbst führen mute. 39. Der Kanon'' der attischen Redner. Von den zahlreichen Rednern der Bltezeit wurden durch die Pergamenischen Grammatiker (um 125 v. Chr.) zehn, die man im Altertum als die hervorragendsten Vertreter der Redekunst schtzte, in einem sog. Kanon {xavwv = Richtschnur, Muster) zusammengestellt: 1) Antiphon, 2) Andokides, 3) Lysias, 4) Isokrates, 5) Isaios, 6) Demosthenes, 7) Lykurgos, 8) Hyperides, 9) Aischines, 10) Dinarchos. Wir heben im einzelnen hervor: 40. Lysias. Lysias (449 ober 445 - 378), geboren in Syrakus als Sohn des Kephalos, welcher um 440 auf Veranlassung seines Gastfreundes Perikles von Syrakus nach Athen bersiedelte und als /uttolxog iaotsxrjg (d. h. ausgeschlossen von der Teilnahme an der Staatsverwaltung und Gerichtsbarkeit, aber zugelassen zum (Berichte ohne ngoardzik, von allen Leistungen der Richtbrger, also auch vom /aetoixwv, befreit und zur (Erwerbung von Grundbesitz berechtigt) im Peiraieus eine bedeutende Schildfabrik betrieb. Wahrscheinlich um 430 wanderte Lysias aus unbekannten Grnden wieder nach Unteritalien und zwar in die von Perikles gegrndete Kolonie Thurii, nahm hier Unterricht in der Rhetorik und Politik bei Tisias (s. S. 47) und kehrte im Jahre 411 nach Athen zurck. Auch er betrieb hier mit seinem Bruder Polemarchos, beide als fieroixoi iaoxeleig im Peiraieus wohnend, eine Schildfabrik mit 120 Sklaven. Ihr groer Reichtum erregte die Habsucht der i) Logographen in diesem Sinne sind wohl zu unterscheiden von den Logo-graphen, welche als Vorlufer der kunstmigen Geschichtschreibung, in 20, S. 28 behandelt sind.

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 50

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
50 der Einbung vorgelesener Musterreden, teils endlich in einer Anleitung zur Ausarbeitung von eigenen Reden oder Abschnitten von solchen. Unter den von Isokrates selbst verfaten Musterreden erregen das meiste Interesse die der epideiktischen Gattung. Diese groen Prunk-reden waren zugleich politische Flugschriften und fr den Verfasser das Mittel, seine Ideale vom Zusammenschlu aller Hellenen zu gemeinsamer Bekmpfung der Barbaren unter das Volk zu bringen, Ideale, welche bei dem damaligen Stande der Dinge nicht mehr zu verwirklichen waren und deren Zerrinnen bei Chaironeia den fast 100--jhrigen Greis mit solchem Schmerz erfllte, da er 338 sich selbst das Leben nahm. Die berhmtesten seiner epideiktischen Reden sind: der 7zavr\yvqlxog, eine 380 fingiert in Olympia vor der panhellenischen Festversammlung gehaltene, durch abgerundeten Periodenbau, klangvollen Rhythmus, Reinheit der Sprache und Vaterlandsliebe ausgezeichnete Lobrede auf Athen, welche dieser Stadt das Recht auf die Hegemonie zuspricht, und der 7rava&r]vcux6g, eine Rede, die mit greisenhafter Weitschweifigkeit ohne wesentlich neue Gedanken das Lob Athens in denselben Tnen singt, wie der navvflvqlxo*;, und zugleich die rhetorische Kunst des Verfassers selbstgefllig verherrlicht. 42. vemosthenes. Derrtosthenes, Sohn des Demosthenes, aus dem attischen Demos Paiania, wurde wahrscheinlich 383 geboren. Sein Vater war Besitzer einer mit 30 Sklaven betriebenen Schwertfabrik. Kaum 7 Jahre alt, verlor er seinen Vater durch den Tod und wurde durch unehrliche, gewissenlose Vormnder um das nicht unbetrchtliche Vermgen (15 Talente) betrogen. Von Isatos in der Redekunst belehrt und mit juristischen Kenntnissen ausgestattet, zog er einen der Vormnder vor Gericht und erwirkte, obgleich erst 20 Jahre alt, die Verurteilung des ungetreuen Vormundes zu 10 Talenten Schadenersatz, mute sich aber schlielich zu einem mageren Vergleiche bereit finden. So durch die Unehrlichkeit seiner Vormnder zu den ersten Versuchen im Reden gezwungen, suchte er, um sich eine Stellung zu grnden, sich als Redner auszubilden. Es ist allbekannt, mit welch beispiel-loser Entschlossenheit der junge, beraus strebsame Mann die Gebrechen seiner Natur, das Zucken mit der Achsel, die schlechte Aussprache des t> und das zaghafte Bangen gegenber dem rauschenden Lrm der Volksmenge durch das der der Schulter aufgehngte Schwert, durch Steinchen, die er in den Mund nahm, sowie durch Sprechen gegen die brandenden Wogen des Meeres bekmpfte und siegreich berwand. Diese unbeugsame Tatkraft hat den Redner durch sein ganzes, vielbewegtes Leben begleitet. Sein Werden und Wachsen als Redner vollzieht sich in drei Perioden. In der ersten Periode sehen wir ihn als redenschreibenden Rechtsanwalt im Kampfe um feine brgerliche Existenz; in der zweiten tritt er persnlich als Redner auf, zumeist in Privatprozessen, aber durchweg solchen, bei denen zugleich auch ein ffentliches Interesse in

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 26

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
26 Die weniger bedeutenden Trachinierinnen haben ihren Namen von dem Chore, der aus Jungfrauen von Trachis gebildet ist; im Mittelpunkte der Hand-lung steht aber Deianeira, die eiferschtig auf ihre Nebenbuhlerin, die schne Dole, ihrem (Batten Herakles durch ein Iaubermittel den Untergang bereitet. Die Poesie des Sophokles galt als der reinste und lauterste Ausdruck attischer Bildung. Er gab die verbundene Trilogie des Aifchylos auf und schuf die geschlossene Tragdie als ein fr sich bestehendes organisches Ganze. Seine Bedeutung liegt in dem streng folgerichtigen Aufbau der Handlung und in der meisterhaften Charakteristik scharf ausgeprgter, individueller, aus freier Selbstbestimmung handelnder Persnlichkeiten- er glaubt an eine sittliche Weltordnung und zeigt in der ehrfrchtigen Achtung der hochthronenden eroigen Gesetze eine tiefe Religiositt. So kann es uns nicht wundern, da die Athener ihm nach seinem Tode einen heroischen Kultus widmeten. Seine im Jahre 1843 zu Terracina aufgefundene herrliche Statue gibt uns auch uerlich die Bedeutung der Persnlichkeit wieder, in der sich Anmut, Wrde und Schnheit ausprgen. Treffend sagt Sulzer in seiner Theorie der schnen Knste: Man sagt von dem Bildhauer Polyklet, er habe eine Statue von so auserlesenen Verhlt-nissen und so groer Schnheit gemacht, da sie den andern Knstlern zum Muster gedient und deswegen die Regel genannt worden sei. Fast jede der 7 Tragdien des Sophokles, die wir noch haben, verdiente den Namen der Regel dieser Dichtungsart". (8. Luripides. (Euripides von athenischen (Eltern angeblich am Tage der Schlacht von Salamis (480) zu Salamis geboren, als Schler des Anaxagoras und der Sophisten Prodikos und Protagoras durch philosophische und rhetorische Studien gebildet, befreundet mit Sokrates, trat etwa in seinem 25. Lebensjahre als Dichter auf. (Er war von herber, finsterer Gemtsart und fhrte ein zurckgezogenes Leben, so da er eine Teilnahme an dem politischen Leben nur in seinen Dichtungen bekundete. 3m hohen Alter, vielleicht aus rger der Spttereien der komischen Dichter und aus Mimut der unangenehme husliche Verhltnisse, verlie er Athen und wanderte aus nach Pella in Makedonien an den Hof des Knigs Archelaos, wo er im Jahre 406 kurz vor Sophokles starb. Seine Chorgesnge, die mehrfach eingelegten Musikstcken gleichen, stehen nicht immer in engem und innigem Zusammenhange mit der Handlung und den Charakteren der handelnden Personen- der Handlung fehlen oft (Einheit, natrliche Entwicklung und Folgerichtigkeit des Ausganges. (Eigentmlich sind ihm der Prolog, der eine Art von Exposition bildet, und der deus ex machina, der durch sein Er-scheinen den Knoten in der Mehrzahl der Stcke lst. (Er schrieb etwa 92 Dramen, von denen 8 Satyrdramen waren. Von den 18 erhaltenen Dramen sind die bedeutendsten: '[(piyevsia fj ev Aixidt, yi(piyeveia fj iv Tavqoig, die Goethe den Stoff zu seiner Iphigenie" gegeben hat (Umnderung der trgerischen List der Iphi-geneia gegenber Thoas bei Euripides in unumwundene Wahrheit bei

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 28

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
28 (die Wespen) (422), gegen die Prozesucht der Athener, oi gvi&eg (die Vgel) (414), handelnd von einem Vogelstaate in Wolkenkuckucksheim, nicht blo ein poetisches Mrchenspiel, sondern ein geistreicher Spiegel der abenteuerlichen Plne der Athener zur Zeit der Expedition nach Sizilien, ai Oea/Liocpoqidcovacu, benannt nach einem Frauenfeste, (Thesrnophorien) (411), gerichtet gegen Euripides, oi drycixoi (die Frsche) (405), gegen den Verfall der tragischen Kunst und im besonderen gegen Euripides. Das Ziel der Komdien des Aristophanes und berhaupt der sogenannten lteren Komdie ist nicht blo (Erheiterung der Zuschauer durch munteren Scherz und launigen Witz, sondern ein hheres, sittliches, indem durch Verspottung von Fehlern und Blen, wie sie das damalige Staats- und Privatleben vielfach bot, auf Besserung hingewirkt werden soll. Hervorragende Staatsmnner, Philosophen, namentlich die durch ihre Lehre verderblichen Sophisten, Feldherren, Demagogen wurden schonungslos, selbst mit Nachahmung ihrer Persnlichkeit durch sorgfltig gearbeitete Masken, auf die Bhne gebracht und in ihren Schwchen mit bitterem Spott gegeielt. So bte Aristophanes mit genialem, unerschpflichem, oft derbem, fr unsere Begriffe zuweilen unanstndigem Witz im Dienste eines sittlichen Zweckes das Amt eines politischen Zensors. Schrfe des Urteils, Unerschpflichkeit des Witzes, Meisterschaft der Darstellung in bester attischer Sprache, endlich seine Vaterlandsliebe und sein hherer sittlicher Zweck machen ihn zu dem grten Komdiendichter, wenn auch seine Migriffe in bertreibungen, in Entstellungen, namentlich des Sokrates, und in schmutzigen Spen nicht verschwiegen werden drfen. Die alte Komdie verfgte der einen Chor von 24 Personen und der eine reiche Ausstattung. Eigentmlich ist ihr die Parabase, in welcher der Dichter, zumeist in der Person des Chorfhrers, mit Unterbrechung der Handlung des Stckes sich an das Volk wandte, um Wnsche und Klagen, sein Lob und seinen Tadel der ffentlichen Verhltnisse zum Ausdruck zu bringen. Die sogenannte mittlere Komdie, die der alten im Jahre 404 folgte, nderte sich entsprechend den ungnstigeren Zeitverhltnissen, in denen das Gesetz die Bhnenfreiheit zum Teil einschrnkte und das durch den langen Krieg verarmte Volk fr eine teure Chorausstattung kein Geld mehr hatte, nach Inhalt und Gestalt. Statt mchtiger, bedeutsamer Staatspersonen bringt sie minder wichtige Persnlichkeiten und Männer aus dem gewhnlichen Leben auf die Bhne; der Chor wird mehr und mehr eingeschrnkt, bis er, wie auch die Parabase, ganz verschwindet. Die neue Komdie (von etwa 340 ab) lt das politische und ffentliche Leben unbercksichtigt, bringt aber dafr Charakterstcke nach festgefgtem Plane in lebenswarmer Zeichnung, oft unter Anwendung kunstvoll verschlungener Handlungen und Intriguen. Der durch reiche Gabe scharfer Beobachtung, durch Reichtum von Sentenzen und Witzen, durch Schrfe der Charakteristik, kunstvolle Anordnung, sowie durch leicht dahinflieende Sprache und rhythmischen Versbau be-

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 66

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
66 das Land; zu dem Zwecke grub man eine bis ans Meer reichende tiefe Furche, zog das Schiff in diese hinein und hielt es durch Sttz-bhten (r eg/iara) aufrecht. Bei der Abfahrt schob man das Vor-derteil ins Wasser, befrachtete das Schiff und machte es dann erst flott, d. h. schob es ganz ins Wasser. Realien zu den Tragikern. Das vhnenwesen in Kthen. 60. Die tragischen Wettkmpfe an den Dionysosfesten. Der Ursprung der Tragdie ist ein religiser, denn sie ist ent-standen aus den Chorgesngen zu Ehren des Dionysos. Daher war es natrlich, da, wie jene Gesnge, so auch die daraus hervorgegangene Tragdie an den Festen jenes Gottes aufgefhrt wurde. Diese Feste waren folgende: 1. Die lndlichen Dionysien, im Monat Iio<fideoov (Dezember-Januar), ein Fest der Landbewohner, das von diesen ursprnglich bei frischem Most teils durch fromme Opfer, teils durch possenhafte Um-zge zu Ehren des Weingottes in jeder einzelnen Landgemeinde sde-mos) gefeiert wurde. 2. Die Lenaien (Kelterfest von fj Ayvg die Kelter) gefeiert im Monat rafirifoobv (^Januar-Februar), in dem nrdlich von der Akro-polis gelegenen heiligen Bezirke Arivalov als athenisches Fest auf Kosten der Stadt unter Leitung des Q%m> aaixetig. 3. Die stdtischen oder groen Dionysien, im Monat 'Exagrrj-oximv ( Mrz-April), zu Ehren des in Gestalt eines alten Kultbildes aus dem ursprnglich boiotischen Orte Eleutherai nach Athen gekommenen Jiwcfog 'Exev&eqevg unter Teilnahme der gesamten Bundesgenossen-schaft und vieler Fremden mit groem Glnze auf Kosten des Staates unter Leitung des gxcov Eticowfiog gefeiert. An den groen Dionysien wurden zuerst und von jeher Tragdien gegeben; bei diesem Feste hat nachweislich schon Thespis (534) eine solche aufgefhrt, und schon in der 70. Olympiade (also zwischen 500 und 497) fand hier ein Wettstreit zwischen den Tragikern Pratinas, Choirilos und Aischylos statt. Dieser staatlich beaufsichtigte tragische Wettkampf (ywv) blieb von da an bis in die spteste Zeit im Gebrauch und wurde zur Zeit der drei groen Tragiker, also im 5. Jahrhundert v. (Chr., in der Weise abgehalten, da drei tragische Dichter mit je einer Tetralogie (s. S. 22) gegen einander um den Preis kmpften. Fr die Lenaien ist der erste tragische Wettkampf fr das Jahr 420/19 nachgewiesen; im brigen wurden an den Lenaien seit alter Zeit hauptschlich Komdien aufgefhrt. An den lndlichen Dionysien hat ein staatlicher Wettkampf wohl nicht stattgefunden; es wurden dort vielmehr alte, d. h. in Athen schon aufgefhrte Stcke gegeben. i

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 35

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
35 bjngs nicht ohne Lcken berlieferte Geographie" (rewyqctyixti in 17 Bchern) seht (Erbhunbe und Geschichtschreibung in innige Verbmbmrg ftr die Kenntnis griechischer Archologie und Mythologie von groer Wichtigkeit ist die 'Faxog (in 10 Bchern) von Paus anlas der sich nach vieljhrigen Neisen zur Zeit Habrians (117-138 n. Chr.) ober beiben Antonine (138-180) in Rom nieberlieh. E Die Philosophie. 25. I. vie Naturphilosophie. 1 Die Entstehungs- und die Wesensfrage. Die erste ftraqe, die den ersten Philosophen, den Milesier Thaies, beschftigte, war die Frage nach der (Entstehung der Welt, b. h. der (Erbe und des Himmels mit allem, was barin und barauf ist. (Er nahm einen belebten Urstoff an, also einen Stoff, in dem sich auch Geistiges vorfnde, und liefe durch besten Verbmmng und Verbickung alles entstanden sein. Diesen belebten Urstoff fanb er im Wasser. Etwa ein Iahrhunbert spter stellte Pythagoras zuerst die Frage, welches das eigentliche Wesen, die besonbers charakteristische Eigenschaft der Welt sei, und fanb diese in der schnen Drbnung und Zweckmigkeit, die er allenthalben wahrnahm, ober, me er sich mathematisch ausbrckte, in der Zahl; daher nannte er bte Welt auch xdcr/iog. Er ist zugleich der erste, der sich mit der Ethik befafete, somit ein Vorlufer des Sokrates, inbem er auch die Innenwelt, die eigene Seele, zum (Begenftanb seiner Untersuchung machte. Aus seiner Lehre von der Seelenroanberung ergibt sich, bafe er die Seele fr die Hauptsache und den Leib nur fr die zeitweilige Wohnsttte berselben ansah. 2 Das Herakleitische Werben und das Eleatische Sem. Herakleitos aus Ephesos vereinigte die Entstehungs-unb die Wesensfrage ^ er liefe nmlich die Welt aus dem belebten Feuer entstehen und fanb ihre wesentlichste Eigenschaft in einer ununterbrochenen Entwicklung, in einem ewigen Werben: Ij6).f.iog mttrjq rcarrmv. Tidvra xai ovd&v usvei. Doch schon seine Zeitgenossen, die sogenannten Eleaten, weifen barauf hin, bafe es zwar etwas Ewiges geben msse, bieses jedoch nur einheitlich und unvernberlich sein knne; bieses (Eine und zugleich Ewige und Unabnberliche, das in der wechselvollen Erscheinungswelt stecken msse, nannten sie Gott. Sie sinb also die ersten Pantheisten. 3. Drei Versuche, zwischen Werben und Sein zu vermitteln. Empebokles von Agrigent schieb scharf zwischen Stoff und Kraft und zwar nahm er vier Urstoffe an (die (Elemente (Erbe, Wasser, Luft und Feuer) und zwei einanber entgegenwirkend Krfte, die Liebe und den Hafe; die 4 Urstoffe sowohl wie auch die 2 Krfte sinb ewig und unvernberlich, b. h. seienb. Das Werben m der wechselvollen Erscheinungswelt erklrt sich daher, bafe die beiben Krfte immer neue Mischungen und Entmischungen der 4 Urstoffe vornehmen. Anaxagoras aus Klazomenai nahm neben den feienden Stoffen nur eine einzige feiende Kraft an. Bebeutfamer noch ist der Umjtanb, bafe er biefer einzigen Kraft Vernunft beilegte, ja sie gerabezu

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 36

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
36 vovg nannte; dieser vovg habe auch aus dem Chaos den Kosmos gebildet. Damit ist Anaxagoras der Vater des philosophischen Gottes-begriffes. Demokritos von Abdera stellte zuerst die Atomenlehre auf. Die Atome sind ihm das einzig Seiende; es sind das ewige und un-vernderliche Urkrperchen, die sich zwar durch Gre, Gestalt und Gewicht, aber nicht durch innere Beschaffenheit unterscheiden. Die werdende Erscheinungswelt erklrt sich durch die beraus mannigfaltigen Verbindungs- und Trennungsarten der ebenso mannigfaltigen Atome; diese Verbindungen und Trennungen erfolgen aus sich allein heraus, ohne da irgend eine zweckvoll wirkende Kraft einzugreifen braucht. - Demokrit ist der Vater des Materialismus und der Begrnder einer rein mechanischen Weltanschauung. Seine Lehre fand durch Epikur eine weite Verbreitung. 26. Das wichtigste der a$ Leben der Naturphilosophen. Thaies aus Miletos, der um 600 lebte, beschftigte sich auch mit Geometrie i'.nd Astronomie. So soll er die gyptischen Priester gelehrt haben, die Hhe der Pyramiden aus ihrem Schatten zu berechnen, auch die auf den 28. Mai 585 fallende Sonnenfinsternis vorher bestimmt haben. Dem Magnetstein schrieb er, um seine rtselhafte Anziehungskraft zu erklären, eine Seele zu. Er wurde zu den sieben Weisen Griechenlands gezhlt. Die Sieben Weisen Griechenlands drfen mit Ausnahme von Thales nicht als Philosophen angesehen werden, wohl aber waren es einsichtige, lebenskluge Männer. Der Sinnspruch des Thales lautete: iyytia, ndya d' zr], leiste Brgschaft und die Verblendung ist dabei. Pittakos aus Mytilene befreite seine Vaterstadt und gab ihr neue Gesetze. Sinnspruch: xuigdv yvd-c, erkenne den rechten Zeitpunkt. Solons Sinnspruch war: urjdb yav, ne quid nimis. Mah zu halten, ist am besten. Periandros war seit628 Tyrann in Korinth und ein groer Freund der Knste (vgl. Arion). Sinnspruch: uexhrj t6 n&u, Sorgfalt in allem, ober: aus bung kommt alles an. Chilon, ein spartanischer Ephor, darf nicht mit dem weisen Centauren verwechselt werden. Sinnspruch: yvfri aavzov, nosce te ipsum. Bias von Priene in Kariert. Sinnspruch: o! nxeiovg xaxoi, mehrere machen es schlimm. Pythagoras aus Samos, 580 500, ausgebildet von Thales. Auf der Flucht vor dem heimischen Tyrannen Polykrates lie er sich um 540 zu Kroton in Unteritalien nieder. Hier vereinigte er seine Schler zu einem religis-politischen Bunde, dessen Zweck ihre sittliche Besserung war. - Diesem Bunde ist eigentmlich eine strenge Prfung vor der Aufnahme, unbedingte Anerkennung der Autoritt des Grnders (avrdg 8(pa), tgliche Gewissenserforschung (7tfj naqiriv; il <f e'^a; %i }iol deov oit etexetidy;), aufopfernde Treue gegen Bundesmitglieder (xoiv t rcv (fixcov etvcu, rv de (pilov Xxov iaviv) und seine mige und einfache Lebensfhrung. - Pythagoras soll sich zuerst einen (fdoocpog genannt haben, während sonst der Name ctocpg oder aoylrrjg blich war. Auf ihn geht auch der bekannte mathematische Lehrsatz zurck und auf seine Lehre vom Weltenbau die sogen. Harmonie der Sphren; nach feiner Lehre ruht nmlich die Erde im Mittelpunkt der Welt, und um sie bewegen sich verschiedene Kugelschalen (fj (jyalqa),

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 92

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 92 - mehrere auf ffentliche Kosten gebaute gab. Die Paidotnben waren gleich den Grammatisten und Kitharisten Privatlehrer, die den Un-terricht gegen Zahlung kunstmig und methodisch regelten. Die in der Palaistra vorbereitete Jugend setzte ihre bungen fort in den Gymnasien (t yvfxvacov von yv/uvg nackt), deren es in Athen 3 gab, die Akademie, das Lykeion und das Kynosarges (f. 5. 102). Aus einfachen Anfngen hatten sich diese staatlichen Anstalten allmhlich durch plastische Ausschmckung zu groer Pracht und auch zu bedeutender Ausdehnung entwickelt, so da sie nicht selten ein axdiov, eine Rennbahn von 600 Fu, enthielten. Sie umfaten auer der Ringschule fr Knaben und den bungspltzen fr Jnglinge Badezimmer, Unterhaltungsrume fr ltere Männer, Sulenhallen mit halbrunden Nischen und steinernen Sitzen an den Wnden, in denen Philosophen und Rhetoren Unterricht erteilten. Die bungen fhrte man nackt aus, nachdem man den Krper, um ihn geschmeidig und glatt zu machen, mit Ol eingerieben hatte, das nach der bung mit einem Schabeisen abgestrichen wurde; Athletik in eigentlichem Sinne wurde nicht beliebt, da sie ein Hand-werksmiges Streben an die Stelle edler Kraftbung setzte. Die Hauptbungen waren Springen, Laufen, Werfen mit der Diskosscheibe (6 Slxoq eine runde, in der Mitte strkere, nach der Peripherie hin schwcher auslaufende Wurfscheibe), Werfen mit dem Speer und Ringen. Simonides fate diesen Fnfkampf (nivtadlov) zusammen mit dem Pentameter: X/ua, nododxslrjv, diaxov, xovia, nxrjv". Der Lauf wurde bald als Schnell-, bald als Dauerlauf gebt und diente als Vorbung zum Kriege, wenn er in voller Hoplitenrstung ausgefhrt wurde. Auch das Erlernen des Schwimmens war von den bungen nicht ausgeschlossen. Der..Faustkampf {nv', nvyixi'i) wurde fast nur von Athleten gebt, da er durch die mit metallenen Buckeln besetzten, um Hand und Unterarm geschlungenen Leder-riemen (l/udwec, caestus) schwere Verwundungen hervorrief und leicht zu Roheit fhrte. Die Verbindung von Ring- und Faustkampf (ohne Kampfriemen) war das nayxq&nov. In Sparta wurde die Gymnastik bei geringer Wertschtzung der musischen Bildung in noch hherem Mae betrieben als in Athen und in den brigen griechischen Stdten, von denen keine einer Ring-schule und eines mit dieser verbundenen Gymnasiums entbehrte; besonders wurde auch der Waffentanz (mgebt. Schon mit dem siebten Jahre wurde der Knabe der Familie entzogen und in die militrisch eingerichteten Abteilungen der mnnlichen Jugend aufgenommen. Die Erziehung und Bildung der Mdchen unterlag keinen gesetzlichen Bestimmungen, unterstand vielmehr lediglich der Mutter. Hauptgewicht wurde gelegt auf Spinnen, Weben, Nhen und auf (Erlernung der Haushaltungsgeschfte; in den vornehmeren Husern lernten die Tchter auch Lesen und Schreiben. Da ihr Leben und Wirken fast ausschlielich auf das elterliche Haus beschrnkt war, konnte von ihrer weiteren Ausbildung durch gesellschaftlichen Verkehr >

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 96

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
98 fandet.^) Ein Zuflu des Ilisos war der Eridanos. Seine Quellen waren an dem sdlichen Abhange des ijkabettos; er flo lngs des Nordfues der Akropolis und trat bei dem Heiligen Tor aus der Stadt heraus. Als die Stadt sich der beide Ufer des Flchens ausdehnte, wurde es berdeckt, und erst Drpfelb hat in der Kloake den alten Eridanos wiedererkannt. Noch ein anderes Flrchen, der Skiros, kam vom Lykabettos- es flo direkt unter der nrdlichen Stadtmauer. Etwa durch die Mitte der Ebene, von Nordosten nach Sdwesten, zieht sich eine Hgelkette. Auf einem dieser Hgel liegt die Stadt Athen. Die Meereskste war reich an Buchten. Die bedeutendsten waren die Bucht von Phaleron und die Buchten des Peiraieus: Iea, Munichia und Kantharos. Gegenber dem Peiraieus liegt die kleine Insel Psyttaleia und dahinter die Insel Salamis. b) Vaugeschichte der Stadt im Kltertume. Dem aus gypten eingewanderten Kekrops schreibt die Sage die Grndung der Burg Kekropia zu, dem Theseus die Bereinigung der um dieselbe allmhlich entstandenen 12 staatlichen Brgergemeinden zu einer Stadtgemeinde (Panathenaien-Fest). Um den weiteren Ausbau und die Ausschmckung der Stadt haben sich besonders verdient gemacht die Peisistratiden, Themistokles, imon, Perikles,2) Konon (als Wiederhersteller der langen Mauern), Lykurgos, die Ptolemer, Atta-liden und Seleukiden, Julius Csar, Augustus, Hadrian und der Rhetor Herodes Atticus (unter Marc Aurel).3) c) Die wichtigsten Pltze. Bauten und Denkmler des alten Athen. Bei der Bestimmung derselben gehen die (Belehrten noch heute z. T. weit auseinander, trotz der Beschreibung, die uns Pausanias, der Baedeker des Altertums" (s. S. 35) in seiner neqirfl^ic, rrjg lexx6og hinterlassen hat. Schon ihn hat die Flle des Geschauten verwirrt. Durch die Ausgrabungen wird jedoch immer mehr Licht in all diese Streitfragen gebracht. Wir unterscheiden 1. die Burg, 2. die Unterstadt, 3. das Hafengelnde. 1) Nahe am Ilisos, auf dem griechischen Friedhofe, ruhen in einem prachtvollen Mausoleum die Gebeine Heinrich Schliemanns. Der massive Unterbau, der die Grabkammer umschliet, ist mit einem Relieffries (Szenen aus den homerischen Gedichten und Darstellungen der Ausgrabungen von Schi.) geschmckt. In dem von Sulen getragenen Oberbau befindet sich eine Bste des Toten. 2) Unter Perikles soll die Stadt nach Boeckh 180,000 Einwohner gezhlt haben; andere rechnen nur 100,000. 3) Das moderne Athen erstreckt sich zum gren Teil nrdlich von der Akro-polis der die Grenzen des alten Athen hinaus.
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29 50
30 29
31 48
32 0
33 24
34 154
35 93
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37 124
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40 14
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