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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 61

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 61 — große Fruchtbarkeit auszeichnen. Im allgemeinen trägt das Tiefland jedoch den Charakter der Steppe. Dieser ist am besten in der Debrecziner Heide zu erkennen. Auch hier ist die Steppe arm an Bäumen und anderen hochstämmigen Gewächsen. Die große Trockenheit des Sommers ist dem Gedeihen der Pflanzen hinderlich. Hochstämmige Ge- wächst können nicht alle ihre Entwickelungsstadien durchmachen; denn Auskeimen und .Gedeihen der Pflanzen muß in der kurzen Zeit von Anfang April bis Ende Juni erfolgen. Wo sich aber Bodenanschwel- lungen finden, da sind diese zumeist auch mit Wald bestanden. Das führen die reicheren Niederschläge dieser Gebiete herbei, welche die Dürre des Sommers abschwächen. Die Reize der Steppe und die Entwickelung des pflanzlichen Lebens m derselben schildert Kerner von Marilaun in seinem Werke über das Pflanzenleben der Donauländer in treffender Weise. — Wenn kaum der letzte Schnee von der Steppe verschwunden ist, dann öffnen sich Tausende von Blütensternen gegen den Frühlingshimmel. Ist der blumen- reiche Mai auf die Pußta gezogen, so „sprießt und treibt alles aus dem sandigen Grunde empor, als ob jedes der Steppengewächse (Schwertlilie^ Wollkraut, Ochsenzunge, Sandnelke, Lippenblütler, zahlreiche Gräser u. v. a.) den schönsten der Monate mit seinen Blüten schmücken wollte." Ende Mai erreicht dann die Vegetation ihren Höhepunkt. „Unglaublich schnell erblühen und verwelken dann alle Pflanzen. Die Dolden, Trauben und Rispen, die vor einer Woche noch mit tausend Blüten prangten, sind heute mit Früchten bedeckt und abgedörrt; und wenn auch immer noch neue Pflanzengruppen an der Stelle der abgeblühten emporsprießen, so ist doch das lebensfrische Bild, das uns die Grassteppe im Mai gezeigt, verloren... Unter den glühenden Strahlen der Augustsonne wird die Steppe zur trostlosen Einöde. . . Erst wenn die milden Tage des Nachsommers heranrücken, wenn sich dann ein klarer Herbsthimmel über das Alföld wölbt, schmückt sich die Pußta noch einmal, zum letzten- mal, mit ihren Blüten. Aus den seegrünen Polstern der Sandnelke sind noch einmal einige blasse duftige Blumen hervorgesproßt. Der zierliche Sandkröterich, in seiner Blütenentwickelnng alle Nuancen vom tiefsten Purpur bis zum reinsten Weiß durchlaufend, schmiegt sich.jetzt dem blütenarmen Boden an. Zahlreiche Pilze tauchen zu dieser Zeit aus dem Sande empor, und die Zeitlose erblüht als Bote des hereinbrechenden Winters. Der fliegende Sommer', die Fäden der Wanderspinne, vom Herbstwinde getragen, schweben jetzt über die Steppe hin, und bald erschaut das Auge nur Schnee und Schnee ringsum auf der winterlichen Steppe, über welche der frostige Karpatenwind düstere Wolkenmassen einherjagt." Doch die Kultur hat auch ihren Einzug in die weiten Ebenen der Steppe gehalten. Der Dampfwagen durchbraust heute den unermeß- lichen Raum nach allen Richtungen. Ganze Strecken sind unter den Pflug gekommen, gutgepflegte Äcker sind entstanden, so daß die Be^

2. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 131

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 131 — nur mit Heidekraut, Farnen, Wachholder und auf den vorhandenen Höhen mit Ginsterkraut bewachsen. An der Küste finden sich Pinienbestände. In den sumpfigen Teilen (Entstehung der Sümpfe — die Pontinischen Sümpfe) herrscht die Malaria, jenes verheerende Fieber. Meilenweit ist das Gebiet fast unbebaut, weit und breit erblickt das Auge weder eine Stadt noch ein Dorf. Das Land ist zumeist im Besitze der Kirche und fürst- licher Familien (Großgrundbesitzer). Zeitweise ist die Tiefebene belebter, wenn kärglich bezahlte Arbeiter aus den benachbarten Gegenden (Al- baner, Sabiner und Volsker Berge, Abruzzen, Umbrieu, den Marken) in Eile (warum?) den anbaufähigen Acker bestellen und später ab- ernten (welche Erzeugnisse?), oder wenn die Herbstregen einsetzen und das Gras üppig hervorschietzt und die Hirten aus eben diesen Gebieten hierher- kommen und ihre Herden weiden. — Die Ruinen von Wasserleitungen, Grabmälern, Tempeln und anderen Bauten erinnern an die ersten Zeiten der Republik, als hier volkreiche Städte (wie Gabii, Fidenä und Beji) blühten. Was alles trug zur Verödung dieser Landschaften bei? Zu beiden Seiten des Tiber liegt das „ewige Rom". ^Genaue Lage zum Meere! — 32500v Einw., bequeme Verkehrslage, an die Römerzeit erinnern das Forum Romanum, das Pantheon, die Tra- janssäule, die Grabstätte des Hadrian, jetzt die Engelsburg, das Kolosseum, die Katakomben. Unter den Bauwerken der späteren Zeit seien erwähnt die Peterskirche, der Vatikan und der Ouirinal — Kunst- schätze aller Art, Sammelplatz für Künstler und Gelehrte — Hafen Roms ist Civitavecchia (tschiwitawekkia)Z. Die Kampanische Tiefebene am Unterlaufe des Garigliano und des Volturno (Meeresbuchten von Gaeta, Neapel und Salerno) gleicht einem herrlichen Fruchtgarten, einem „Stück Himmel, das auf die Erde ge- fallen ist." Hier haben sich außerordentlich fruchtbarer Boden, herrliches Klima, üppige Vegetation und wunderbare Naturschönheiten zu seltener Harmonie vereint (Erzeugnisse und Vertreter der südländischen Pflanzen- welt nennen! — Seidenzucht, Viehzucht, Industrie). Freilich walten im Innern dieses Gebiets noch unheimliche Kräfte (Vesuv, 1270 m). Zu den am schönsten gelegenen Siedlungen des „glücklichen Kam- panien" gehören Neapel ^herrliche Lage, volkreichste Stadt Italiens, 370000 Einw., eigenartiges Leben in den Straßen, lebhafter Handel (Ausfuhrprodukte!),bedeutendejndustrie—universität, meteorologisches Observatorium — „Neapel sehen und sterben"^, Portici, Resina, Torre del Greco, Torre Annunziata, Castellamare und Sorrent. Weiter find zu erwähnen: Herkulaneum und Pompeji, die Inseln Jschia und Capri, der Golf von Pozzuoli, die Phlegräischen Felder und an der Steilküste von Sorrent Amalfi und Salerno. Im östlichen Vorlande Mittelitaliens liegt südöstlich von Rimini die kleine Republik San Marino. In den Marken erhebt sich der Hafen- platz Ancona. Die Landschaft Apulien im östlichen Vorlande Süditaliens ist im allgemeinen wasserarm (Weiden, Schafzucht). Doch find die Küsten- gebiete besser befeuchtet und fruchtbarer (Wein, Obst, Südfrüchte, zarte Gemüse). Hafenplätze find Barletta, Bari, Brindisi (Ausgangspunkt für den Personen- und Postverkehr nach Indien, Ostafrika, Ostasien und Australien) und Tarent (einst blühende griechische Pstanzstätte). Unter den Inseln Italiens ist zunächst Sizilien zu nennen. (Lage, Größe, Aufbau, Dichte der Besiedlung!) An der Ostseite erhebt sich völlig isoliert der Ätna (3300in). Die Insel ist klimatisch sehr begünstigt. Der Winter gleicht dem deutschen Frühling. Der Boden ist sehr frucht- 9«

3. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 286

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 286 — Kanada und dem Staate New Jork Zwischen der Stadt Niagara- Falls (Vereinigte Staaten) und dem Dorfe Clifton (Kanadas aus einer Höhe von 50 m in die Tiefe stürzenden, wasserreichen, weltberühmten Niagarafall (niägarä). Durch die bewaldete Ziegen- insel wird der Fall in zwei ungleiche Teile geschieden. Der öst- liche heißt der Amerikanische Fall, weil er ganz innerhalb der Ver- einigten Staaten liegt, während der westliche, welcher der Union und Kanada angehört, nach seiner Form als Hnseisensall bezeichnet wird. Seine Berühmtheit verdankt der Niagarafall weniger seiner Höhe Abb. 76. Der Niagarafall. Aus Lehmanns Geographischen Charakterbildern. Verlag von F. E. Wachsmnth, Leipzig, Kreuzstr. 3. als den ungeheuren Wassermengen (mehr als 10000 cbm in jeder Sekunde), welche er in die Tiefe sendet. (Abb. 76.) Das donnernde Tosen des Wassers kann man weithin vernehmen. Ebenso sind die an den hohen Felsenwänden emporsteigenden Schaummassen weithin sichtbar. Die Bahngesellschaften kommen den Reisenden, die nicht allzulange hier verweilen können, bestens entgegen, indem sie den Zügen unweit des Falles einen größeren Aufenthalt geben, gerade so lange, als zu einer Besichtigung nötig ist, um einen Gesamteindruck zu gewinnen. Wem mehr Zeit zur Verfügung steht, der wird sie ausnutzen, um alle einzelnen Partien des Falles zu beobachten. Ein Weg hart am Felsen führt auch durch den Staubregen hindurch hinter die hinabstürzenden Fluten (Ge-

4. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 27

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 27 - fge nur eines bei: Deutschland wrde rmer um alle die Kraft des Geistes und Gemtes, die in einer deutschen Bevlkerung von acht Millionen lebendig ist. Ich glaube, da wenn wir mit einem Bundesstaat ohne sterreich nach Hause kommen, unser Werk nicht berall wird gelobt werden; ich glaube dies namentlich von dem sdlichen Deutschland sagen zu knnen, wo zwischen der dortigen Bevlkerung und der sterreichischen eine nahe Verwandtschaft der Naturanlagen und der geschicht-lichen Erinnerungen obwaltet. Schonen sie das Volksgefhl! ... Wir wollen, meine Herren, gestatten Sie zum letztenmal! einen Dombau. Wenn unsere alten Meister ihre riesenhaften Mnster auffhrten, der Vollendung des khnen. Werkes ungewi, so bauten sie den einen Turm, und fr den anderen legten sie den Sockel, der Turm Preußen ragt hoch auf; wahren wir die Stelle fr den Turm sterreich! Der Turmspitzen haben wir freilich eine groe Zahl ... ich will mich anders fassen. Mitten in der Zerrissenheit dieser Ver-sammlung war mir das ein erhebendes Gefhl, da, so sehr wir uns oft gegen einander aufbumen, wir dennoch durch das nicht mehr zu brechende, im Volksbewutsein befestigte Gebot der deutschen Einheit wie mit eisernen Banden zusammengeschmiedet sind; trennen sie Osterreich ab, so ist das Band zerschlagen. Zum Schlu, meine Herren: verwerfen Sie die Erblichkeit; schaffen Sie keinen herrschenden Einzelstaat; stoen Sie sterreich nicht ab; retten Sie das Wahlrecht, dieses kostbare Volksrecht, dieses letzte fortwirkende Wahrzeichen des volksmigen Ursprungs der neuen Gewalt. Glauben Sie, es wird kein Haupt der Deutschland leuchten, das nicht mit einem vollen Tropfen demokratischen Oles gesalbet ist!" 2. Quelle: Rede des Abgeordneten Dahlmann*) in der Nationalversammlung zu Frankfurt am 22. Januar 1849. Fundort: Tim Klein a. a. O, S. 409. Ein Haus gilt mehr als ein Individuum . . . An den Hohenzollern Preuens knnen wir ein Herrscherhaus nicht nur haben, sondern mit dem schlechtesten und dem besten Willen kann es kein Sterblicher dah n bringen, da wir es nicht an ihm htten. Es ist gar keine Zukunft fr Deutschland mglich ohne Preußen . . . Ich will meine Meinung unbekmmert sagen, wie bel sie auch von verschiedenen Seiten ausgenommen werde. Ihr dmpfet das Feuer der Anarchie in Deutschland nicht; ihr dmpft dieses zerstrende Feuer weder in den kleinen Staaten, noch in den mittleren, noch in den groen endlich und in dem grten der rem deutschen Staaten als nur auf einem Wege, nur auf dem Wege, da ihr eine kraftvolle Einheit einfetzet und durch diese Einheit die Bahn fr die deutsche Volkskraft erffnet, die zur Macht fhrt. Die Bahn der Macht ist die einzige, die den grenden Freiheitstrieb befriedigen und sttigen wird, der sich bisher selbst nicht erkannt hat; denn es ist nicht blo die Freiheit, die er meint, es ist zur greren Hlfte die Macht, die ihm bisher versagte, nach der es ihn gelstet. Deutschland mu als solches endlich in die Reihe der politischen Gromchte des Weltteils eintreten: das kann nur durch Preußen geschehen, und weder Preußen kann ohne Deutschland, noch Deutschland ohne Preußen genesen..... !) Friedrich Christoph Dahlmann, ein bedeutender Historiker, gehrte zu den Gttinger Sieben, die 1837 ihres Amtes entsetzt wurden; er wurde spter Professor der Geschichte in Bonn. In der Nationalversammlung geno er hohes Ansehen; er war auch Mitglied der Kaiserdeputation.

5. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 142

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 142 — Wilhelms Iii. Seine bedeutendsten Werke sind das Schauspielhaus und das Alte Museum, bei denen er die leichte ionische Säule anwandte. In der Plastik machte sich der Einfluß der Antike noch mehr geltend als in der Architektur. Am tiefsten drang in sie der Däne Thorwaldseu ein, dessen „segnender Christus" so zahlreich nachgeahmt wurde, daß er Eigentum der ganzen Welt wurde. Auf Deutschland wirkte besonders der Italiener Canova ein, dessen schönste Werke „Amor und Psyche" und „Hebe" sind. Von ihm beeinflußt schuf Dannecker seine Schillerbüsten und die Ariadne. Gottfried Schadow nahm mehr, als die griechische Kunst es tat, die Natur zum Vorbilde in der „Viktoria mit dem Viergespann" auf dem Brandenburger Tor, in den Standbildern vom alten Dessauer und Zieten und in der Gruppe „Prinzessin Luise und Friederike". Der gefeiertste Bildhauer wurde Christian Rauch durch das Marmor-Grabmal der Königin Luise im Mausoleum zu Charlottenburg, durch seine Jdealschöpsnngen der Viktoria, durch die Standbilder Scharnhorsts, Bülows, Blüchers und das Denkmal Friedrichs des Großen, dessen Grundsteinlegung noch Friedrich Wilhelm Iii. vom Fenster aus, schon todkrank, zugeschaut hatte. Friedrich Wilhelm Iii. starb am 7. Juni 1840, tief betrauert von allen Kreisen seines Volkes. Die Einlösung des Versprechens der Reichsstände erwartete mau von seinem Sohne Friedrich Wilhelm Iv. 5. Die Einheitsbestrebungen 1848 und ihr Scheitern. Die Macht der öffentlichen Meinung und der Gesinnung des Volkes hatte sich zum ersten Male in der Anerkennung und Teilnahme gezeigt, die den aus Göttingen verwiesenen Professoren entgegengebracht wurde. Mächtig offenbarte sie sich dann und ergriff die weitesten Kreise, als Thiers, Minister des Königs Louis Philipp, das linke Rheinufer forderte. Das Rheinlied von Nikolaus Becker, 1840 zum erstenmal gesungen am Geburtstage Friedrich Wilhelms Iv. bei einer Festvorstellung im Theater zu Cöln, gab der Stimmung der Deutschen Ausdruck und wurde an allen Orten wiederholt. Man erkannte, daß das Ganze bedroht ist, wenn ein Teil bedroht ist. Die Kundgebungen machten zu Paris einen solchen Eindruck, daß die Friedenspartei wieder die Oberhand gewann und Thiers aus dem Ministerium ausscheiden mußte. Die Schriften des „Jungen Deutschland", einer Gruppe von jüngeren Dichtern, z. B. Heine, Laube, Gutzkow, und der Revolutionsdichter Her-wegh, Hoffmann von Fallersleben und Freiligrath schürten die Unzufriedenheit mit den sozialen und kirchlichen Zuständen. Die Einheitsbestrebungen kamen wieder in Fluß. Das Nationalgefühl flammte abermals hoch auf, als 1846 der König Christian Viii. von Dänemark durch deu „Offenen Brief" erklärte, daß in Schleswig und Lauenburg auch die weibliche Thronfolge gelte und daß alle unter feiuem Scepter vereinigten Landesteile niemals voneinander getrennt werden sollten.

6. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 58

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 58 — den Bürgern auf 6 Jahre gewählt werden, haben über alle Gemeinde- angelegenheiten zu beraten, über die Ausgaben für die Verwaltung und über die Aufbringung von Gemeindesteuern zu beschließen. i) Geschichtliche Bedeutung. Frankfurt hat schon frühe zu den bedeutendsten Städten Deutschlands gezählt und in der deutschen Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Viele denkwürdige Gebäude und Denkmäler legen Zeugnis von seiner großen, reichen Vergangen- heit ab. In der alren Pfalz, die an der Stelle des jetzigen Saalhofes stand, haben einst die karolingischen Kaiser Hos gehalten. Im ehr- würdigen Dome ist so mancher deutsche Kaiser gekrönt worden. Im altertümlichen Kaisersaal des Römers haben die deutschen Fürsten oft beim festlichen Krönnngsmahl gesessen. Im Bundespalais hielt von 1815—1866 der deutsche Bundestag seine Sitzungen ab, und in der Paulskirche tagte 1848 das deutsche Parlament. Jin Hotel zum Schwan wurde 1871 der Friede mit Frankreich geschlossen. Goethe, Deutsch- lands größter Dichter, ist hier geboren. Durch die Einverleibung in den preußischen Staat im Jahre 1866 ist zwar die alte Reichsstadt- Herrlichkeit verloren gegangen; doch hat Frankfurt seitdem einen un- geahnten Aufschwung genommen und gehört heute zu den größten und schönsten Städten des Deutschen Reiches. 2. Westfalen. 42. Westfalen breitet sich in der Gestalt eines Dreiecks zwischen der mittleren Weser und dem Unterrhein aus. Es umfaßt den westlichen Teil des Weserberglandes, das Münsterland und das Sauer- fand. In den beiden ersteren Gebieten bilden Ackerbau und Viehzucht, in dem letzeren Berg- bau und Industrie die Haupt- erwerbsquellen der Bevölke- rung. Die Provinz besteht aus 3 Regierungsbezirken: Münster, Minden und Arns berg. Die Hauptstadt ist Münster im Münsterlande, 90g00 Einw. In dem großen Saale des Rat- Hauses wurde 1648 der West- fälische Friede geschlossen, An den Wänden hängen noch die Bilder der Gesandten, die die Verhandlungen führten. Im Süden der Münsterer Bucht liegt in äußerst fruchtbarer Umgebung Loest (sp. Söst). Andere größere Städte hat das Münsterland, da die Industrie hier fehlt, nicht auszuweisen. An der Weser, in der Nähe der Westfälischen Pforte, Abb. 36. Die Provinz Westfalen.

7. Das Mittelalter - S. 147

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Merktafel. 147 12561273 In Deutschland das Interregnum; in Italien stirbt 1268 Konradin, der letzte Hohenstaufe./C X 1273 beendet Rudolf von Habsburg oas Interregnum; er grndet eine starke Hausmacht; Gegner Ottokar von Bhmen. 1291 Fall Akkons, Ende der Kreuzzugbewegung. 1309 Marienburg Hochmeistersitz des Deutschen Ritterordens. 1356 Karl Iv. verffentlicht die Goldene Bulle; sieben Kurfrsten. 14141418 Konzil zu Konstanz: Beseitigung der Kirchenspaltung. Hus als Ketzer verbrannt. 1415 Burggraf Friedrich von Nrnberg der Hohenzoller wird Kurfürst von Brandenburg. 1453 Die Trken erobern Konstantinopel. 1492 Columbus entdeckt Amerika. 1495 Der Ewige Landfriede; Reichskammergericht. tviederholungstaseln. I. Griechische Geschichte. 1800-1100 Die mykenische Zeit, durch Schliemann bekannt geworden, v. Chr. Prchtig ausgeschmckte Palste, wie sie Homer beschreibt. Knigsgrber mit Schtzen, Goldmasken. um 1100 Der Einbruch der Dorer in Griechenland. Vernichtung der mykenischen Kultur. Groe Verschiebungen Botier, Jonier; die Bewohner des Peloponnes. Im Anschlu daran Kolonisation der Inseln des gischen Meeres und der Ksten Kleinasiens, nachher auch Siciliens und Sditaliens. Die Griechen als Schler der gypter, der Babylonier, Affyrer und Phnicier,/ Sparta. Das dorische Herrenvolk in der Minderheit gegen Heloten und Periken. Nach der Lykurgischen Gesetz-gebung darum festes Zusammenhalten und kriegerische Tchtigkeit ntig, auf die das ganze Staatswesen zugeschnitten ist. Könige, Evhoren, Rat der Alten. Athen. Sagenhafter Tod des Knigs Kodrus. An Stelle des Knigs fortan Archonten. Drckende Herrschaft der Enpatriden. Abhilfe durch 594 Solan. Lastabschttelung, Verbot, Schuldner in die Sklaverei zu ver-kaufen. Anteil der brigen Brger an der Volksvertretung und an den Geschworenengerichten. Rat der Vierhundert. 560510 Tyrannis des Pisistratus und seiner Sohne. Erwerbung der Herrschaft durch Begnstigung des niederen Volkes. Aufschwung Athens: Wegbauten, Wasserleitung, Handel. Miwirtschaft der Shne und ihr Sturz. Dann 509 Die Demokratie des Kleisthenes. Rat derfnfhundert. Grere Anteilnahme des Volkes an der Staatsverwaltung. Scherbengericht.

8. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 35

1887 - Leipzig : Kesselring
Athen im Zeitalter des Perikles. 35 Areopags^, der aus gewesenen Archonten bestand, zu beschrnken und setzte darum den Antrag seines Freundes Ep h ialtes durch, da dem Areopag die Aufsicht der die Sitten der Brger und der den Staatsschatz entzogen werde. Darauf ging er noch weiter. Bisher hatten die rmeren Brger zwar das Recht gehabt, in den Volksversammlungen zu erscheinen, Staatsmter zu bekleiden und zu Gericht zu sitzen; durch Arbeiten aber waren sie daran verhindert worden. Perikles fhrte nun fr den Besuch der Volksversammlung und die Verwaltung des Richteramtes einen Sold ein und machte so die Teilnahme der Unbemittelten an den Staatsangelegenheiten mg-lich. berhaupt suchte er dem Volk Angenehmes zu bieten; darum veranstaltete er Festversammlungen, ffentliche Speisungen, feierliche Umzge und, um auch den rmeren den Besuch des Theaters zu ermglichen, die Verteilung von Geldspenden. Den Aufwand dazu deckte er teils aus der Bundeskasse, welche durch Die Bun-ihn (461) von der Insel Delos nach Athen verlegt worden war, teils aus deskasse den von den Persern erbeuteten Schtzen. Aus' gleichen Mitteln bestritt nach Athen er die herrlichen Bauten, welche er auffhrte. Gegen solche Neuerungen erhob sich die aristokratische Partei und namentlich Cimon. Perikles hatte sich aber bereits in der Volksgunst so befestigt, da Cimon verbannt wurde (S. 34). Erst als Perikles berzeugt war, da Cimon sich fern von den Staatsgeschften halten und sich mit der Leitung des Krieges begngen wolle, bewirkte er dessen Zurckberufung. Ii. Grte Blte von Kunst und Wissenschaft. Dichter, Geschichtsschreiber, Maler, Bildhauer und Redner. Baukunst. Thtigkeit und Reichtum der Brger. Athen, ein Abbild des Griechischen Lebens. Kunst und Wissenschaft in Athen erreichten unter Perikles den Gipfel-Punkt. Damals lebten die Trau er spie ldichter Aschylusf 456, Sopho- Dichter, kles y 406 und Euripides f 406, spter der Lustspieldichter Aristo-phones t 389. Neben diesen leuchteten die Geschichtsschreiber Hero-Geschichts-dot t 410, Thucydides t 400 und spter Fenophon -j- 356 hn-nnr schreibe?. Als Maler genossen Apollodor, Zeuxis und Parrhasius, als Bildhauermaler und Phidias und Polykletus groe Achtung. Auch die Beredsamkeit, Bildhauer, die Tochter republikanischer Verfassung, stand in groer Blte, und wurden die Redner Lysias 1- 374 und Jsokrates's 338 als mustergiltig angesehen. Redner. Perikles regte die Knstler an und wute durch seine Bauten, unter Baukunst, denen die Propylen, der Parthenon und das Odeon die wichtigsten waren, Baumeister, Bildner und Goldarbeiter, sowie die verschiedenen Handwerker in Thtigkeit zu setzen. Kaufleute und Schiffer hatten vollauf zu thun, die Rohstoffe herbeizuschaffen. Dadurch mehrte sich der Wohlstand der Staw. Whrend zu Solons Zeiten (594) ein Vermgen von sieben Talenten eine Seltenheit war, gab es unter Perikles viele Brger, welche 100 und noch mehr Talente besaen. Uberhaupt war Perikles darauf bedacht, die Macht, welche er besa, l Der Areopag war ursprnglich ein Gerichtshof fr Mord und Brand-stiftnng gewesen; Solon aber erhob ihn zu einer Aufsichtsbehrde des gesamten Staates, so da derselbe die Vollziehung der Gesetze, die Abstimmung in der Volks-Versammlung, das Gebaren mit dem Staatsschatz nrtd die Gesittung der Brger zu berwachen hatte; durch Annahme des Antrags von Ephial tes (nicht zu verwechseln mit dem Verrter bei Thermopyl) ward er wieder ans die richterliche Thtigkeit beschrnkt. 3 *

9. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 288

1887 - Leipzig : Kesselring
288 Neue Geschichte. Philo- Auf dem Gebiete der Philosophie waren es nach Kant (<& 213) lophen. Fichte f 1814, Herbart f 1841, Schelling f 1854 und Heael + 1831 welche dem deutschen Volk den ersten Rang in dieser Wissenschaft sicherten Altertums- Unsere Kenntnisse m der Altertumskunde haben eine groe Bekunde. retcherung erfahren durch die Ausgrabungen, die man auf historischen Sttten vorgenommen hat. Wir nennen hier auer den bereits oben (S. 7) erwhnten Botta und Layard noch die Namen Lepsius (i 1884) und Schliemann (geb. 1822). W U J In der klassischen Philologie haben neben anderen Nationen die Deutschen (Gottfried Hermann f 1848, Otfried Mller i 1840 Thiersck 1* 1860, Lobeck "j" 1860, Bckh y 1867, Ritschl f 1876, Georg Eurtius t 1885 u. a. mehr) ihren alten Ruhm bewhrt. Daneben ist in neuerer Zeit besonders durch die Gebrder Jakob Grimm f 1863 und Wilhelm Grimm t 1859, durch Lachmann f 1851, Simrock f 1876, Wackernaqel +. 1869 u. a. die Erforschung der deutschen Sprache und ihrer geschicht-lichen Entwicklung mit hervorragendem Erfolg bearbeitet worden. Auch auf dem Gebiete der Baukunst, der Bildhauerei, Malerei und Musik hat das 19. Jahrhundert Bedeutendes geleistet. Baukunst . viele mittelalterliche Bauten, die teils verfallen, teils unvollendet geblieben waren, sind stilgem restauriert worden, daneben viele neue im klassischen Stile der Gotik oder der Renaissance erstanden. Gewaltige Riesenbauten, hauptschlich der Frderung des Verkehrs dienend, sind ange-legt worden, deren Ausfhrung man frher fr unmglich gehalten htte. Wir nennen davon die Pacific-Eisenbahn \ die Laguuenberbrckung bei Venedig x, den Suezkanal den St. Gotthardtunneldie Hngebrcke, welche New-York mit Brooklin1 verbindet u. s. w. Unter den deutschen Bau-meistern der Neuzeit sind Schinkel y 1841, der Erbauer des Berliner Museums, v. Klenze y 1864, dem Mnchen eine Reihe der herrlichsten Prachtbauten, namentlich die Glyptothek (Sammlung von Skulpturen) und Pinakothek (Gemldesammlung), verdankt, dann Semper y 1879 und Heidelosf f 1865 die berhmtesten. Bildhauerei. on Bildhauern der neuesten Zeit verdienen der Italiener Canova t 1822, der Dne Thorwaldsen f 1844, der Franzose David f 1856, der Englnder Flaxman f 1826, die Deutschen Dannecker in Stuttgart f 1841, Rauch y 1857, Schadow f 1850 und Friedrich Tieck (Bruder des Dichters) in Berlin f 1851, Schwanthaler in Mnchen y 1848, Rietschel f 1861 und Schilling in Dresden, geb. 1828, besondere Erwhnung. Malerei. Die deutschen Maler Cornelius f 1867 und sein Schler Kaulbach 1 Die Pa cific-Eisenb ah n geht von New-Iork der Chicago nach S. Fran-cisco am Stillen (pacific) Ozean und wurde von 1863 bis 1869 erbaut. Dieselbe hat eine Lnge von 5315 Kilometer, die man in 61/2 Tag durchfhrt. Seit der Vollendung dieser Linie sind noch fnf andere Pacificbahnen," die in verschiedenen Richtungen den Osten und Westen Nordamerikas verbinden, erbaut worden. Die Lagunenbrcke, 1845 vollendet, hat eine Ausdehnung von 4 Kilometern und ist die lngste Brcke der Welt. - Der Suezkanal (S. 258) ist Is1/, Kilometer lang. Der St. Gotthardtunnel, 18721882 erbaut, ist 15 Kilometer lang und zur Zeit der lngste Tunnel; seine Kosten betragen 182 Millionen Mark. Brooklin, Nachbarstadt von New-Aork. Die Verbindungsbrcke, 1883 vollendet, ist die grte Kettenbrcke der Erde; sie mit 18251/2 Meter und liegt 40 Meter der dem Meeresspiegel.

10. Quellen-Lesebuch für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 437

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
437 Thaler und als quivalent der freien Verpflegung, welche die preuische Armee bis zuni Friedensschlsse in den von ihr okkupierten sterreichischen Landesteilen haben wird, mit fnf Millionen preuischer Thaler in Abzug gebracht werden, so da nur zwanzig Millionen preuischer Thaler bar zu zahlen bleiben. Die Hlfte dieser Summe wird gleichzeitig mit deni Austausche der Rati-sikationen des gegenwrtigen Vertrages, die zweite Hlfte drei Wochen spter zu Oppeln bar berichtigt werden. 93. Keyeimes Wuduis zwischen Ireueu und den sddeutschen Staaten. 1866. Aegidi und Klau h o l d a. a. O. Xi. Nr. 2734. Art. 1. Zwischen Sr. Maj. dem Könige von Preußen und Sr. Maj. dem Könige von Bayern*) wird hiermit ein Schutz- und Trntzbuduis ab-geschloffen. Es garantieren sich die hohen Kontrahenten gegenseitig die Integritt des Gebiets ihrer bezglichen Lnder und verpflichten sich, im Fall eines Krieges ihre volle Kriegsmacht zu diesem Zwecke einander znr Verfgung zu stellen. Art. 2. Se. Maj. der König von Bayern bertrgt fr diesen Fall den Oberbefehl der feine Truppen Sr. Maj. dem Könige von Preußen. Art. 3. Die hohen Kontrahenten verpflichten sich, diesen Vertrag vorerst geheim zu halten. Art. 4. Die Ratifikation des vorstehenden Vertrags erfolgt gleichzeitig mit der Ratifikation des unter dem heutigen Tage abgeschlossenen Friedensver-trags, also bis sptestens zum 3. kommenden Monats. Zu Urkund dessen haben die . . . Bevollmchtigten diesen Vertrag in doppel-ter Ausfertigung am heutigen Tage mit ihrer Namensunterschrift und ihrem Siegel versehen. So geschehen zu Berlin den 22. August 1866. von Bismarck. Freiherr von der Pfordten. von Savigny. Gras von Bray-Steiuburg. 94. Thronrede Wilhelms I. an den Weichstag des Morddeutschen Wundes am 19. Juli 1870. Wilhelms I. Reden, Proklamationen, Kriegsberichte zc. Ii. Aufl. Berlin 1874. .117 ff Geehrte Herren vom Reichstage des Norddeutschen Bundes! Als ich Sie bei Ihrem letzten Zusammentreten an dieser Stelle im Namen der verbndeten Regierungen willkommen hie, durfte ich es mit freudigem Danke bezeugen, da meinem aufrichtigen Streben, den Wnschen der Völker und den Bedrfnissen der Civilifation durch Verhtung jeder Strung des Friedens zu entsprechen, der Erfolg unter Gottes Beistand nicht gefehlt habe. Wenn nichtsdestoweniger Kriegsdrohung und Kriegsgefahr den verbndeten Regierungen die Pflicht auferlegt haben, Sie zu einer auer- *) Die Vertrge mit Wrttemberg (13. August) und Baden (17. August) sind vllig gleichlautend.
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