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1. Die Heimat - S. 150

1899 - Leipzig : Degener
— 150 — B. Das Herzogtum Anhalt. Der Stammvater der anhaltischen Herzöge ist Esico aus einem schwäbischen Geschlechte, der im 11. Jahrhundert als Graf von Ballenstedt auftritt. Sein Urenkel war Albrecht der \Bär, dessen Enkel sich zuerst Fürst von Anhalt nannte. Mehrfache Teilungen brachten das Land an"vier Linien, die aber bis auf die Dessauer Linie wieder eingingen. Seit 1863 ist das Land wieder vereinigt. I. Lage des Herzogtums in den früher besprochenen Gebieten und seine Grenzen. Das Herzogtum Anhalt, das seinen Namen von der am rechten Selkenfer auf dem Hausberge gelegenen Stammburg des fürstlichen Geschlechts (— jetzt nur noch wenige Trümmer —) erhalten hat, liegt mit dem kleinen westlichen Teile aus dem nordöstlichen Unterharze, mit dem über lomal so großen Ostteile im Tieflande, das hier von Saale, Mulde und Elbe bewässert wird. Beide Teile sind durch den schmalen Streifen von Aschersleben getrennt. Außerdem liegen noch 4 kleinere Landesteile (Exklaven) im preußischen Gebiete (Groß-Alsleben, Groß- und Klein- Mühlingen, Göduitz, Dornburg); dafür umfaßt Anhalt auch wieder einige preußische Landesteile, die zum Regierungsbezirk Merseburg gehören.^ Das Herzogtum ist fast ganz von preußischem Gebiet, und zwar von den Regierungsbezirken Magdeburg, Potsdam und Merseburg umschlossen; unr das kleine Weststück grenzt unweit des Städtchens Güntersberge an das braun- schweigische Gebiet von Blankenburg. Natürliche Grenzen bilden bloß ein Stück der Elbe (gegen den Regierungsbezirk Magdeburg) und ein Stück der Fuhne (gegen den Regierungsbezirk Merseburg). Ii. Größe des Herzogtums; Anzahl, Abstammung und Religions- Verhältnisse der Bewohner. Anhalt ist seinem Flächeninhalt nach das dritte der deutschen Herzogtümer, da Braunschweig und Sachsen-Meiningen mit größerer Ausdehnung vorangehen. Der Flächeninhalt beträgt 42 O.-Meilen (2300 qkm)*), auf denen 293 300 Menschen wohnen. Es kommen demnach auf 1 qkm im Durchschnitt 128 Bewohner. Anhalt ist also etwas dichter bevölkert als die Proviuz Sachsen. Grund dafür! In den Kreisen Dessau, Kötheu und Bernburg ist die Bevölkerung am dichtesten, während sie in den Kreisen Ballenstedt und Zerbst geringer ist. (Welcher Rückschluß auf die Bodenbeschaffenheit?) Obwohl die Bevölkerung sich früher aus Slaveu, Obersachsen und Flam- läuderu zusammensetzte, so ist sie jetzt doch nach ihren Eigenschaften, ihrer Sprache, *) Anhalt hat ungefähr 7n der Provinz Sachsen als Flächeninhalt.

2. Die Heimat - S. 155

1899 - Leipzig : Degener
— 155 C. Das Herzogtum Braunschweig. Die Geschichte des Herzogtums ist bis zum 13. Jahrhundert mit derjenigen Hannovers eng verknüpft. In dieser Zeit wurde der Enkel Heinrichs des Löwen mit den Braunschweig-Lüne- burgischen Ländern belehnt. Unter dessen Nachkommen wurden vielfache Teilungen des Landes vorgenommen, bis im 16. Jahrhundert das Recht des Erstgebornen anerkannt wurde. 1634 ge- langte die Dannenbergsche Nebenlinie, 1735 die Linie Braunschweig-Bevern in den Besitz des Landes. Zu dieser Linie gehörte der tüchtige Feldherr Karl Wilhelm Ferdinand, der infolge schwerer Verwundung in der Schlacht bei Jena 1806 zu Ottensen starb, und der Herzog Friedrich Wilhelm, der sich 1809 durch seinen kühnen Kriegszug von der böhmischen Grenze bis Elsfleth gegen Na- poleon berühmt machte. 1885 starb das brauuschweigische Regentenhaus aus. Seitdem sührt Prinz Albrecht von Preußen als Prinz-Regent die Regierung des Landes. I. Lage. Braunschweig, das seinem Namen von einem Herzog Bruno hat, der der Sage nach 861 die Stadt Braunschweig gründete, besteht aus drei Hauptstücken und einigen kleineren Teilen. Diese Gebiete gehören dem Harze, den Harzvorbergen, dem Weserberglande und dem norddeutschen Tieflande an; sie werden umschlossen von den Provinzen Hannover, Sachsen, von Anhalt und dem waldeckscheu Fürsten- tum Pyrmont. Ii. Größe des Herzogtums; Anzahl, Abstammung und Religionsverhältnisse der Bewohner. Braunschweig ist nach seinem Flächeninhalte das größte der deutschen Herzog- tümer. Es umfaßt 3^ Tausend (3690) qkm, auf denen 434 Tausend Menschen wohnen. Im Durchschnitt kommen auf 1 qkm 118 Bewohner. Am dichtesten ist die Bevölkerung im Gebiete der mittleren Oker. Die Bewohner des Herzogtums sind niedersächsischen Stammes und weit überwiegend evangelisch-lutherisch. Iii. Gruppenbilder von Braunschweig. 1. Das langgestreckte Gebiet von der Weser bis an den Nordwestrand des Harzes. (Kreise: Holzminden, Gandersheim.) Ostlich von der Weser erheben sich in diesem brannschweigischen Gebiet die Wesergebirge mit dem Ith bis 399 in, dem Hils und mit dem Solling bis 448 in. Hier hat der plattig ausgebildete Buutsaudsteiu einen lebhaften Steinbruchbetrieb ins Leben gerufen; zu Quadern und Bauornamenten verarbeitet, kommt er von Holzminden aus in den Handels Dn Reichtum an gutem Baumaterial bietet den Bewohnern dieses Kreises die Haupterwerbs- quelle. So ist neben dem Solling noch die Umgebung von Stadtoldendorf (23/4) durch große

3. Die Heimat - S. 160

1899 - Leipzig : Degener
— 160 — v. Die thüringischen Staaten.^) Als das Königreich der Thüringer im 6. Jahrhundert zerstört war, kam das Land an Sachsen und Franken. Die Grenze beider Länder bildeten Helme und Unstrut. Slavische Stämme, besonders Sorben, drangen bis an die Saale mtfy darüber hinaus vor. Dieselben wurden im 9. und 10. Jahrhundert zurückgedrängt und aus den eroberten Gebieten wurden Marken gebildet. Zwischen Saale und Werra, Harz und Thüringerwald lag Thüringen, das bis 1130 von Grafen regiert wurde, deren letzter Ludwig der Springer war. 1130 trat Thüringen als Landgrafschaft hervor, die von den Nachkommen obiger Grafen als Landgrafen beherrscht wurde. Die bekanntesten von ihnen sind Ludwig der Eiserne, der knnst- sinnige Hermann I., unter dem der Sängerkrieg auf der Wartbuug 1207 stattgefunden haben soll, Ludwig Iv., Gemahl der heiligen Elisabeth, und Heinrich Raspe, Gegenkönig Friedrichs Ii. Die Mark Meißen war im 12. Jahrhundert in den erblichen Besitz des Hauses Wettin ge- kommen, das jetzt hier noch herrscht. An dieses Land kamen nun im 13. Jahrhundert die obige Landgrafschaft Thüringen, Sachsen-Wittenberg und einige kleinere Gebiete. 1485 trat eine Teilung des ganzen Landes ein in die beiden Linien der Ernestiner, zu welcher Kursachsen, ein Teil von Thüringen und Meißen kam, und der Albertiner, welche den größeren Teil von Meißen mit Leipzig und Dresden, sowie einen Teil von Thüringen erhielt. Die Kurfürsten der Ernestiner waren: Ernst, Friedrich der Weise, Johann der Beständige und Johann Friedrich der Großmütige. Letzterer verlor die Schlacht bei Mühlberg und infolge- dessen Kurwürde und Kurkreis, welche an Moritz von Sachsen, also an die albertinische Linie übergingen. Die ernestinischen Fürsten, welche sortan Herzöge von Sachsen hießen, behielten lediglich die thüringischen Länder. In den ernestinischen Ländern traten bald neue und verwickelte Teilungen ein, bis die Ein- führung des Erstgeburtsrechts weitere Spaltungen verhinderte. 1825 wurde eine Regelung der Besitzverhältnisse vorgenommen, welche die Grundlage der jetzigen Verteilung in den ernestinischen Gebieten bildet. Die ernestinischen Länder sind: Großherzogtum Sachsen- Weimar -Eisenach, Herzogtum Sachsen-Meiningen, Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha und Herzogtum Sachsen-Altenburg. Außer den Landgrafen gab es in Thüringen noch zahlreiche mehr oder weniger unabhängige Grafen und Edle und viele geistliche Besitztümer; Nordhausen und Mühlhausen waren die fteien Reichsstädte des thüringischen Landes. Die Grafen von Schwarzburg, welche durch Erbschaften ihre Gebiete vergrößerten, haben sich in zwei Linien, den Grafen von Schwarzburg-Sondershansen und Schwarzburg-Rudolstadt, erhalten. Beide wurden Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts in den Reichsfürsten- stand erhoben. Die Herren und Vögte von Plauen waren die Vorfahren der heute regierenden Fürsten von Reuß älterer und Reuß jüngerer Linie. (Alle Fürsten und Prinzen der beiden Fürstenhäuser führen den Namen Heinrich, welche in der älteren Linie fortlaufend bis 100 gezählt werden, während die jüngere Linie bis zum Ende eines Jahrhunderts fortzählt, dann von vorn anfängt.) a. Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. I. Lage. Von den drei Hauptteilen des Großherzogtums liegt der mittlere, welcher etwa einem gleichseitigen Dreieck gleicht, an Ilm und Saale; der westliche, mehr langgestreckte Teil zieht sich an Werra, Ulster und Hörsel entlang; der östliche *) Die Benutzung der physikalischen und politischen Handkarte „Thüringen und Harz" von W. Keil sei hiermit empfohlen.

4. Deutsche Geschichte - S. uncounted

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
^/S"1tsbk deutsch [Vorschau A $$<*rfrmrnd limen Deutsdibrod ibor Herzogt V/Burt^ Ch (1 [___! Ttasemtnuyisdis Lande I. . !Hahsburtfische lande [ l [Vj/telsbar/i. Bayer. Linie E3h Wtiiel&ba ch . Pfalz Linie L___J Geistliches Gebiet, die, Haupt stdte unterstrichen Reidisgrenzc u. Tteichsstcuite Brandenburgs zur Zeitfriedrjud Heidt Karin des Mihrieiv Mitteleuropa um 1378.
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