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1. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 50

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 50 — Saale und der Sinn, serner Aschaffenburg am Main. Im Großherzog- tum Hessen erwähnen wir die wichtige Fabrikstadt Offenbach a. M. mit 50000 Einwohnern. Westlich vom Regierungsbezirk Kassel finden wir folgende Nachbar- gebiete: den preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden, die hesseu-darm- städtische Provinz Oberhessen, den preußischen Kreis Wetzlar und das Fürstentum Waldeck. Der Regierungsbezirk Wiesbaden berührt an zwei Stellen uusern Bezirk. Ganz im Süden liegt hier die große Stadt Frankfurt a. M. Sie zählt über 300000 Einwohner. Frankfurt war ehemals Wahl- und Krönungsstadt der deutschen Kaiser und bis 1866 freie Stadt. Dasselbe ist die Vaterstadt Göthes, des größten deutsche» Dichters. 1871 wurde hier der Friede zwischen Deutschland und Frankreich ge- schlössen. Frankfurt ist eine reiche Stadt. Handel und Verkehr sind sehr bedeutend. Die Stadt ist ein Hauptknotenpnnkt im deutscheu Eisenbahnnetz. Elf Eisenbahnen münden hier. Großartig ist der Hanptbahnhos; er ist einer der größten der Welt. Große öffentliche Gärten mit reichen Tier- und Pflanzensammlnngen sind der Zoologische Garten und der Palmengarten. Die beiden Stadtbezirke Bockenheim und Seckbach waren ehemals kurhessisch. Das Hessendenkmal in Frankfurt a. M. vor dem Friedberger Thore erinnert an die Tapferkeit kurhessischer Krieger. Unterstützt von preußischen Truppen hatten die Hessen im Jahre 1792 mit unwiderstehlicher Tapfer- keit die von den Franzosen eroberte Stadt Frankfurt wieder erstürmt. Friedrich Wilhelm Ii., König von Preußen, war Zeuge ihres Heldenmutes gewesen und hat den todesmutigen Hessen, die hier im Kampfe für das Vaterland siegend fielen, dies schöne Denkmal setzen lassen. Am Taunusgebirge ist die berühmte Kurstadt Homburg v. d. Höhe gelegen. Sie war bis 1866 Hauptstadt der Landgrafschaft Hessen-Homburg. Im Norden des Regierungsbezirks Wiesbaden nennen wir die Nachbarstadt Biedenkopf a. d. Lahn. In Oberhessen, das an drei Seiten von unserem Bezirke umgeben ist, merken wir uns an den Oberhessischen Bahnen die Städte Büdingen, Lauterbach und Alsfeld. Hauptstadt von Oberhessen ist die Universitätsstadt Gießen a. d. Lahn mit 25 000 Einwohnern. In der fruchtbaren Wetteran zwischen Gießen und Hanau und au der Main- Weserbahn liegen die frühere freie Reichsstadt Friedberg und das sehr besuchte Bad Nauheim. Letzteres war bis 1866 kurhessisch. Im Kreise Wetzlar, der zur Rheinprovinz gehört, erwähnen wir die ehemalige freie Reichsstadt Wetzlar a. d. Lahn mit einem alten Dome. Wetzlar besaß im alten deutschen Reiche das oberste Gericht, das Reichskammergericht. Im Fürstentum Waldeck ist Arolsen Hauptstadt und Residenz des Fürsten, Korbach die größte Stadt und Wildungen ein besuchter Badeort. Der Kreis Schmalkalden ist von den thüringischen Herzogtümern Sachsen-Kobnrg-Gotha und Sachsen-Meiningen und dem preußischen

2. Geschichte der Griechen und Römer - S. 15

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Die spartanische Zucht und Kriegstchtigkeit nach den Gesetzen des Lykurgus. 15 mehr aber der Gesamtheit, dem Staate. Der Sage nach soll ein Ver-wandter des Knigshauses, Lykurgus, alle diese Einrichtungen getroffen haben; in Wirklichkeit sind sie wohl allmhlich entstanden. Gleich nach der Geburt eines Kindes griff der Staat in sein Leben ein; er lie es besichtigen, ob es auch krftig war; die schwchlichen muten ans-gesetzt werden. Die Knaben gehrten nur bis zum fiebeutenjahre dem Elternhause, dann bernahm der Staat ihre Erziehung. Sie wurden in Kompagnien und Rotten eingeteilt und von bewhrten jungen Mnnern ausgebildet. Die Hauptsache waren krperliche bungen: Ringkampf, Wettlauf, Ertragen von Schmerz. Ihr Lager muten sich die Knaben jeden Abend selbst aus dem Schilf des Eurotas herrichten. Das Auswendig-lernen der Homerischen Gedichte sollte ihre Tatenlust wecken. Auch wurden mit ihnen religise Lieder und feurige Schlachtgesnge eingebt; auerdem hielt man sie an, kurze und treffende Antworten zu geben. Mit dem zwanzigsten Jahre wurden die Jnglinge in das Heer eingereiht. ' Man verwandte sie dann vielfach zum Wachldienst der die Heloten; auch sthlte die Jagd in den wildreichen Wldern des Taygetus ihren Krper. Erst mit dreiig Jahren galten die Spartaner fr voll, wurden Brger und durften heiraten. Doch konnten sie sich ihrer Familie wenig widmen: Dienst und Jagd nahmen sie einen Tag wie den andern in Anspruch. Sie sollten immer so leben, als wren sie im Kriege. Darum wohnten alle zusammen mit ihren Familien in dem mauerlosen Sparta in einfachen Holzhusern; die einzelneu Stadt-quartiere waren gleichsam die Lager der grern Heeresabteilungen. Die Mahlzeiten durfte keiner daheim einnehmen, sondern es aen stets die fr den Krieg zu Zeltgenoffen bestimmten Männer zusammen. Bei diesen Mahlzeiten a man einfach, aber krftig. Ein stndiges Gericht bildete die Schwarze Suppe. Sie wurde aus Schweine-fleisch bereitet, das man mit Salz in Blut und Essig kochte. Dieses Gericht war das Entsetzen auswrtiger Leckermuler, denn seine Gewrze bildeten Jagd und Wettlaus. Auch das erlegte Wild kam auf die Tafel, sogar der Wein fehlte nicht. Mnnern, die so erzogen wurden, war natrlich der Krieg eine Lust. Festlich bekrnzt zogen sie in ihren roten Schlachtgewndern zum Kampfe aus, und die feurigen Schlachtgesnge wurden vom Klange der Kriegspfeifen begleitet. Wer ohne Schild oder mit einer Wunde im Rcken heimkehrte, siel der Verachtung anheim. Die Mdchen erhielten eine hnliche Erziehung wie die Knaben. Auch sie muten ihren Krper abhrten und die kurze Redeweise pflegen.

3. Geschichte der Griechen und Römer - S. 45

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Der Sturz Athens. 45 lich unschuldig an dieser Niederlage, wurde Alcibiades doch fr sie verantwortlich gemacht und ohne weiteres abgefetzt. So beraubten sich die Athener kurzsichtig des einzigen Mannes, der sie htte retten knnen. Noch einmal wohl lchelte ihnen das Siegesglck. Bei den Arginfifchen Inseln erfocht ihre Flotte 406 einen glnzenden Sieg. Aber da zeigte sich gleich wieder, wie wetterwendisch sie waren. Die Feld Herrn, die durch diesen Sieg die Stadt gerettet hatten, wurden vor Gericht gestellt. Sie sollten es versumt haben, nach der Schlacht die Schiffbrchigen zu retten und die Toten aufzufischen. Sechs von ihnen, die erschienen, muten den Schirlingsbecher trinken. Wo sich die Brger selbst so der tchtigsten Leute beraubten, konnte das Unglck nicht ausbleiben. Der Sieg hatte die Athener gleich wieder bermtig gemacht, und sie unterschtzten die Gegner. Sie legten sich 405 mit ihrer letzten Flotte im Hellespont am Ziegenflusse, gosptami, (Aigospotamoi) an ungeschtzter Stelle sorglos vor Anker, trotzdem Lysander ihnen gegenber Stellung genommen hatte. Da er nicht sofort zum Angriff schritt, sahen sie als Feigheit an und lieen jede Vorsicht fahren. Nun gebrach es den Athenern an Nahrungsmitteln, und ganze Abteilungen der Flottenmannschaft gingen ans Land, um solche herbeizuschaffen. Ihre Zahl mute von Tag zu Tag vermehrt werden. Trotzdem regte sich Lysander nicht, und so wurden die Athener immer sorgloser. Ver-gebens erschien Alcibiades, der in der Nhe ein Schlo besa, und warnte die Feldherrn; sie wiesen ihn hhnisch ab. Als dann schlielich beinahe die ganze Besatzung ans Land gegangen war, kam Lysander herangesegelt und nahm fast ohne Kampf alle Schiffe bis auf neun. So war das Schicksal Athens besiegelt. Bald erschien die Flotte der Spartaner vor dem Pirus und sperrte die Zufuhr; ihr Landheer legte sich um die Stadtmauer. Die Athener hungerten tapfer, muten sich aber schlielich doch 404 ergeben. Die Korinther und die Thebaner verlangten die vllige Zerstrung der Stadt; die Spartaner dachten milder und sagten, Griechenland drfe nicht einugig gemacht werden. Sie begngten sich damit, Athens kriegerische Macht ganz zu brechen. Darum muten die Athener den Seebund auflfen und Bundesgenossen der Spartaner werden. Unter Fltenschall hatten sie die Langen Mauern einzureien, und die Gegner sahen zu mit Krnzen im Haar. Dann wurde eine spartanische Besatzung in die Akropolis gelegt, und unter ihrem Schutze konnten dreiig Athener, die Anhnger der Spartaner waren, als Tyrannen gegen ihre Mitbrger wten.

4. Geschichte der Griechen und Römer - S. 41

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Die ersten zehn Kriegsjahre bis zum Frieden des Nicias. 41 stieen die Athener an allen Ecken und Enden mit den Korinthern zusammen, die in diesen Gebieten den Handel beherrschten und der die neue Konkurrenz sehr erbittert waren. Ihre Erbitterung wuchs noch, als die Athener sich in einen Streit Korinths mit seiner Tochter-ftabt Korcyra (Kerkyra) einmischten und den Korcyrern (Kerkyrern) ein Geschwader zu Hilfe schickten. Da verklagten sie die Athener beim Peloponnesischen Bunde. Die Spartaner hatten lngst eingesehen, da ein Krieg mtber meid ch sei. Sie wollten ihn führen, ehe Athen noch mchtiger wurde. Darum stellten sie durch Gesandte Forderungen an die Athener, die diese unmglich erfllen konnten. Sie sollten nmlich Perikles ans der Stadt weisen und den Seebund auflsen, also alle Bundesgenossen freigeben. Das wre fr die Athener eine Art Selbstmord gewesen, darum weigerten sie sich. Da fielen die Spartaner 431 ohne weitere Kriegserklrung in Attila ein. Damit waren die Feindseligkeiten erffnet. 2. Die ersten zehn Kriegsjahre bis zum Frieden des Nicias (Nikias). Es mute ein langwieriger Krieg werden, weil beide Teile der ganz verschiedene Kriegsmittel verfgten. Die Spartaner und der Peloponnesische Bund waren im Landkrieg viel strker als die Athener, konnten sich aber im Seekrieg nicht im entferntesten mit ihnen messen. Darum vermochten beide Teile einander nicht ernstlich zu schaden. Die Spartaner muten sich zunchst darauf beschrnken, Att ika zu verwsten; Athen selbst war ja fr sie ohne groe Flotte uneinnehmbar. Da flohen die Landbewohner vor ihnen nach der Stadt hinein. Diese armen Leute muten dann von den Mauern aus zusehen, wie die Feinde ihre Huser verbrannten und ihre Obstpflanzungen umhieben. Eine Feldschlacht wagte Perikles nicht; denn eine Niederlage htte sofort viele Unterworfene zum Abfall angereizt. Als fo Hunderttaufende von Menschen in der engen Stadt zu-fammengedrngt waren, erhielt die Macht des Staates den erften Sto. Eme schreckliche Pest wurde eingeschleppt und raffte viele Taufende hin. Da begann sofort der Abfall bei den unterworfenen Stdten. Das Schlimmste jedoch war, da Perikles selbst der Pest erlag. Nach seinem Tode zeigte sich erst recht, was der Mann den Athenern wert gewesen war und wie er ihnen jetzt berall fehlte. Es kam aber auch an den Tag, wie gefhrlich die von ihm eingefhrte Vorherrschaft war. Perikles hatte sich bei allem, was er fr Athen tat, gefragt: wirb das auch fr die Zukunft des Staates gut

5. Theil 2 - S. 524

1827 - Leipzig : Fleischer
524 von Boston aber liegendes Thecschiff wurde am 18tcn Decem- bec 1773 von 17 Menschen, die sich, um nicht leicht erkannt zu werden, als Mohawk- Indianer verkleidet hatten, erstiegen, 342 darauf befindliche Kisten aufgcschlagcn, und unter dem Zu- jauchzen des Volks 18,000 Pfund Thce in die See geschüttet. Die Minister ließen nun den Hafen von Boston sperren, und verhängten noch andere Strafen über die widersetzlichen Ein- wohner. Diese schrieben an die andern Städte in Amerika, baten sie, mit ihnen gemeinschaftliche Sache zu machen, und alle für einen Mann zu sichen. Das geschah auch. Abge- ordnete aus allen Provinzen traten in Philadelphia zu einem Eongreß zusammen, der von nun an alle Angelegenheiten des Landes leitete. Hier wurde unter andern beschlossen, daß man keine englischen Maaren und keine Productc der englisch- westindischen Inseln mehr in Amerika zulassen, und vom loten September 1775 an auch keine Maaren von Amerika nach England ausführen wollte. So stieg die Spannung immer höher. Neue Regimenter wurden nach Amerika beordert, aber auch die Amerikaner rüsteten sich. Ueberall zogen sich die Co- lonisten zusammen, Gewehre wurden hcrbcigeschafft, und Pulver bereitet. Diese Rüstungen zu zerstören, schickte der englische General Gage (sprich Gchtsch) Truppen aus, und dabei kam cs am 18. April 1775 bei Lexington unweit Boston zu ei- nem Gefecht, in welchem das erste Bürgerblut vergossen wurde. Das war das Signal zu dem Kriege, der von 1775 bis 1783 mit großer Erbitterung von beiden Seiten geführt worden ist. Vier Jahre lang mußten die Amerikaner den Kampf ganz allein, ohne alle Bundesgenossen führen, und es war wahrlich ein schwerer Kampf. Es fehlte ihnen bald an Geld, bald an Kriegsvorräthen, vor allen aber den Soldaten, die bis dahin friedliche Bürger oder Landlcute gewesen waren, an Uebung, selbst oft an Kleidung und Schuhen. Aber die Roth ist eine herrliche Lehrerin, und die Liebe für Unabhängigkeit und Frei- heit ließ sie alle Schwierigkeiten überwinden. Einsichtsvolle Engländer hatten dies vorausgesehen, den Verlust der Colonien prophezeiht, und zur Nachgiebigkeit gerathen, so lange es noch Zeit scy. Der nun schon alternde und sehr kranke William

6. Neueste Geschichte - S. 252

1859 - Leipzig : Fleischer
252 gangenen Tage hatte die Schrecken dieses Aufruhres erreicht. Das Mini- sterimn widerrief die Auflösung der akademischen Legion und zog das Militair zurück. Die Thore wurden von der Nationalgarde und der Legion in Ge- meinschaft mit dem Militair besetzt; ein ans Bürgern, Nationalgardisten und Studenten bestehender Ausschuß sollte die öffentliche Ordnung handhaben. Während dieser stürmischen Ereignisse in Wien erschütterten heftige na- tionale Kämpfe der Völker Oestreichs den Kaiserstaat. Wie die Zusammen- fassung des vielsprachigen Reiches, so ist auch dessen Regierung immer von dem deutschen Oestreich und seinem Fürstenhause ausgegangen. Nun aber in dein allgemeinen Völkerstreben traten Bewegungen ans, welche diesen alten, mächtigen Bestand des Kaiserreiches anfzulösen drohten. Die lombardischen Italiener machten in der Revolution vom 18. März in Mailand den Versuch sich loszureißen. Wir werden diese Ereignisse weiter unten stizziren. Ungarn hatte seit dem Regierungsantritt des Kaisers Ferdinand eifrig nach Geltung seiner Nationalität gestrebt, was den sogenannten Sprachen- kampf zwischen den Magyaren und den Slaven in den ungarischen Neben- ländern verursachte, da diese letzteren sich der ungarischen Geschäftssprache nicht fügen wollten. Der Reichstag in Preßburg, welcher im Januar 1848 zusammen getreten war und den Kroaten den Geschäftsgebrauch ihrer Sprache bewilligt hatte, forderte am 3. März constitutionelle Garantien. Am 15. März, mitten in die Wiener Revolution hinein, erschien eine ungarische Deputation, an ihrer Spitze Graf Bathyany und Kossuth. Der Kaiser bewilligte ihnen am 18. März ein eignes Ministerium unter Bathyany's Vorsitz. Da- mit war Ungarn von Oestreich losgetrennt und stand nur noch in Personal- union mit dem Kaiserstaate. Die Ungarn aber wurden nun in einen Kampf mit den süd-stavischen Nebenländern verwickelt, da diese sich dem ungarischen Ministerium und Reichstage nicht unterwerfen, sondern in directem Zu- sammenhänge mit der kaiserlichen Regierung bleiben wollten. Im Einver- ständniß mit derselben stellte sich Freiherr von Jellachich, Ban von Kroa- tien, an die Spitze dieses Widerstandes. Der Hauptheerd der slavischen Nationalbewegung, welche schon früher hervortretend auf ihre Sprache und Literatur beschränkt geblieben war, nun aber offenkundig mit weiteren Zwecken auftrat, bildete sich in Böhmen. Hier hatte das deutsche Element dem czechischen gegenüber sich bedeutend entwickelt. Eine große Erbitterung gegen alles Deutsche that sich kund, es bildete sich eine czechisches National-Comite und man schrieb einen allgemeinen Slaven-Congreß auf den 31. Mai nach Prag ans. Er trat zusammen und zeigte in seinen erhitzten Berathungen den vollen Ungestüm der Pläne, deren Erreichung in der damaligen Verwirrung Oestreichs und seiner Hauptstadt für möglich gehalten wurde. Hatte doch schon eine provisorische Regierung Böhmens sich gebildet; man wollte von dem Ministerium in Wien keine Befehle mehr annehmen. Am Pfingstmontage, 13. Juni, brach die offene Empörung aus. Vor dem Palais des Fürsten Windischgrätz, des kaiserlichen Commandanten von Prag, entspann sich der Tumult. Die Gemahlin des Fürsten, an'ö Fenster tretend, wie um Beruhigung zu bitten, wurde erschossen. Alsbald begann der Kampf, die Stadt wurde vom Hradschin aus mit Bom- den und Granaten beschossen. Mehrere Tage währte der Aufstand, endlich - ' ■" 'Jb '

7. Neueste Geschichte - S. 259

1859 - Leipzig : Fleischer
259 seehandel, litt gewaltig. Waffenstillstands-Unterhandlungen dauerten fort, aber Dänemark wies die Forderungen Deutschlands und Schleswigs zurück. Endlich schloß Preußen, welches den Krieg zu endigen wünschte, den Waffen- stillstand von Malmoe ab. Alle von der provisorischen Regierung der Herzogthümer erlassenen Verordnungen sollten ungültig sein, eine neue Re- gierung sollte von Preußen und Dänemark bestellt werden u. a. m. Das Parlament erachtete den Waffenstillstand den deutschen Interessen nachtheilig und verwarf ihn am 5. Sept. Allein am 16. Sept. wurde dieser Beschluß zurückgenommen und der Waffenstillstand anerkannt. In gewaltiger Aufregung ging die Versammlung auseinander. Clubredner regten das Volk auf, drohende Gestalten von der Gallerte der Paulskirche empfingen die Abgeord- neten je nach ihrer Abstimmung für oder wider den Waffenstillstand mit Zischen oder Beifallsruf. Ein großer Haufe Volk hielt eine Versammlung in der Stadtallee. Von da zog sich der Tumult nach dem Gasthofe Westend- Hall, wo Alles zertrümmert wurde, und mit furchtbarem Wuthgeschrei durch- zog man die Straßen. Am folgenden Tage, Sonntag den 17. Sept., wurde eine von Tausenden besuchte Volksversammlung auf der Pfiugstwiese am Hanauer Bahnhose abgehalten. Immer neue Zuzüge kamen an, die auf- reizendsten Reden, auch von Mitgliedern der Linken aus der Paulskirche, wurden gehalten, zu Gewalt, Aufruhr und Barricaden aufgefordert und die mißliebigen Abgeordneten „Verräther des Vaterlandes" genannt. Es war offenbar auf eine Sprengung des Parlaments abgesehen. Der Senat der Stadt Frankfurt erkannte, daß unter solchen Umständen seine Macht zum Schutz der Ordnung und des Parlaments nicht hinreiche, und forderte um Mitternacht die Ceutralgewalt auf . diese Sorge zu übernehmen. Es wurde sogleich Militair aus Mainz entboten und um 3 Uhr des Morgens am 18. Sept. brachte die Taunus-Eisenbahn 2400 Mann Oestreicher und Preußen. Hellstrahlend brach der Morgen an, aber wild und unruhig sah es auf den Straßen aus. Die Paulskirche war mit Militair umstellt. Aufgeregte Gruppen drängten sich an die Thüren, tobten und versuchten die Thüren zu sprengen; schon drang man ein, aber es gelang, die Wüthenden wieder hinaus zu drängen. Mit ruhiger Geistesgegenwart leitete Gageru während dieser Scenen die Berathungen. Der Streich gegen die Paulskirche war mißlungen: nun fingen die Aufrührer gegen Mittag an Barricaden zu bauen. Das Straßenpflaster wurde aufgerissen, Balken, Wagen, Kisten herbeigeschleppt, der Aufstand schien von unsichtbaren Führern organisirt und nach einem festen Plane geleitet. Als die Sitzung in der Paulskirche gegen 2 Uhr beendet war, griff das Militair an. Einige Barricaden wurden leicht genommen, andere wurden tapfer und hartnäckig vertheidigt. Auch aus den Fenstern wurde auf die Truppen gefeuert. Unterdeß rückte hessisches und würtembergisches Militair ein und die Artillerie arbeitete gegen die Barricaden. Gegen 4 Uhr wurde eine Waffenruhe bewilligt. Aber neue Greuel befleckten in diesen Zwischenstunden den unglücklichen Tag. Die Abgeordneten General Auerswald und Fürst Lichnowskh, Letzterer besonders der äußersten Linken und ihrem Anhänge verhaßt, waren vor das Thor geritten. Sie wurden von wilden Gestalten angefallen. 17*

8. Neueste Geschichte - S. 311

1859 - Leipzig : Fleischer
311 Ruhe der Entwickelungen und giebt sich der Gewalt und den Ueberraschungen hin. Mit sichtbarer Mühe setzt es die Allianz mit England fort; eifrig und plänevoll blickt es nach Rußland's Freundschaft. Nur wenn das in Einigkeit mächtige Deutschland wiederum den Schwerpunkt europäischer Entscheidungen bildet, wird die Lage des Welttheils gesicherter sein. Hat die Passivität Deutschlands im orientalischen Kriege den Kriegsbrand eingedämmt - , über wie große Dinge würde seine einige Activität gebieten! 130. Uebersicht äußer-europäischer Begebenheiten aus der neuesten Geschichte. (Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Krieg mit England 1812. Verwüstung der Stadt Washington, 24. August 1812. Friede zu Gent 1814. Ausdehnung der Union. Krieg mit Mexico 1846—1848; Einverleibung von Texas und Hoch-Kalifornien. Par- teiungen in der Union Die Sclavereifrage. Kämpfe in Kansas. Die Mormonen. — Mittel- und Süd-Amerika. Losreißnng der Colonien von Spanien. Errichtung republi- kanischer Staaten. Zustände in denselben. Das Kaiserreich Brasilien. Negerstaaten aus St. Domingo. — Asien. Vordringen Rußlands in Central-Asien; Unterwerfung Chiwa's 1864. Aufstand der Seapoy's in Ost-Indien 1857. China; Rebellion der Taiping; Nanking genommen 1853. Krieg mit England und Frankreich 1856—1858. Erwerbungen Rußlands am Amur.) i ■ j* i Die vereinigten Staaten von Nord-Amerika (s. Abschnitt 97), deren Gebiet sich bei Vollendung ihres Befreiungskampfes 1783 westlich nur bis zum Missisippi erstreckte, brachten sechs Jahre unter inneren Streitigkeiten und Verwirrungen' zu; erst 1788 wurde ihre gemeinsame Verfassung fest- gestellt und im folgenden Jahre der Congreß zu Neu-Jork (später in der Gundesstadt Washington) versammelt. Mit eben so großem Eifer als Be- sonnenheit ging man an die Ueberwindung der Nachwirkungen des Krieges; Handelsverträge mit mehreren europäischen Staaten begünstigten den Auf- schwung des amerikanischen Handels, und während Europa in den Kriegen der französischen Revolution und der napoleonischen Kaiserzeit sich erschöpfte, nahm der junge Freistaat Nord - Amerika's an Wohlstand, Kraft und Aus- dehnung zu. Doch gerieth er in Streitigkeiten mit England, die bei der gegenseitig noch nicht überwundenen Spannung 1812 den Ausbruch eines Krieges herbeiführten. Anfänglich erlitten die Amerikaner nicht unbedeutende Nachtheile; der englische General Roß drang mit 6000 Mann sogar bis zur Bundesstädt Washington vor, 24. August 1812, und vernichtete in wenigen Stunden die Sitzungsgebäude des Congresses, den Palast des Präsidenten und alle öffentlichen Gebäude durch Feuer. Auch Baltimore wurde von einem gleichen Verwüstungszuge bedroht, jedoch gerettet. Entstammt über diese zerstörende Kriegführung setzten nun die Amerikaner den Engländern einen erfolgreichen Widerstand entgegen, namentlich vertheidigte General Jackson die Stadt Neu-Orleans mit Tapferkeit und Glück. England, wenn es je an eine Wieder-Eroberung seiner ehemaligen Colonien gedacht hätte, sähe die Nutzlosigkeit dieses Krieges. Der Friede wurde am 24. De- cember 1814 zu Gent abgeschlossen. Seit diesem Frieden wuchsen die vereinigten Staaten in zunehmender

9. Neueste Geschichte - S. 280

1859 - Leipzig : Fleischer
280 russischen General Rüdiger das Gewehr. Fürst Paskiewitsch schrieb an seinen Kaiser: „Ungarn liegt besiegt zu den Füßen Ew. Majestät." In der That war der ungarische Krieg und Aufstand beendigt. Einzelne Corps er- gaben sich in den folgenden Tagen mit Wehr und Waffen. Nur die Festung Comorn, welche der tapfere General Klapka vertheidigte, ergab sich erst am 27. September. Kossuth, Bem, Dembinski und Andere retteten sich durch die Flucht in die Türkei Ihre Auslieferung, welche Rußland und Oestreich begehrten, wurde vom Sultan verweigert, der bei dieser Angelegenheit selbst der Mög- lichkeit eines Krieges nicht auswich. Es ist in der Flüchtlingsfrage so weit nicht gekommen; doch blieb vorzüglich bei Rußland eine Empfindlichkeit über den Schutz zurück, den die Pforte den Revolutionären lieh. Biele derselben sind zum Islam übergetreten und dienten im türkischen Heere; die andern wurden nach England und dann nach Nord-Amerika gebracht. Auch mit Kossuth geschah dies 1851; er lebt aber wieder in England. Görgeh erhielt seinen Aufenthalt in Klagenfurt. Seine Absicht, die mit ihm gefangenen Generale und Führer zu retten, ging nicht in Erfüllung; sie erlitten mit vielen ungarischen Großen, die sich dem Aufstande angeschlossen, den Tod. Andere wurden erniedrigt oder verbannt. Ungarn, nun als Glied der östrei- chischen Gesannntmonarchie eingereiht, erholte sich langsam von den Nachwehen seiner Revolution. Die kaiserliche Regierung hat sich mit Ernst und Umsicht bemüht, die reichen Hülfsquellen des Landes in Bodencultur und Gewerben wieder zu öffnen; die alte Comitats - Verfassung ist aufgehoben und die Be- hörden sind neu organisirt; der Monarch selbst hat durch seine Reisen in Ungarn und Siebenbürgen die Bande des Volkes mit seinem Beherrscher zu beleben gesucht. Einen sehr günstigen Eindruck machte es, als die Kroninsignien Ungarns wieder gefunden wurden. Kossuth hatte sie bei seiner Flucht mit- genommen; sie waren verschwunden, aber es ging ein Gerücht, daß er sie vergraben habe. Lange waren die Nachforschungen der kaiserlichen Regierung vergeblich. Vereinzelte Anzeichen lenkten auf die Gegend von Orsowa hin. Endlich machte sich eine Baumgruppe durch seltsame Entästungen und andere Merkmale auffällig. Hier durchgrub man systematisch den Boden und fand die Krone und die Reichskleinodien am 8. September 1853 in einer eisernen Kiste noch ziemlich unbeschädigt. Sie wurden erst nach Pesth, dann nach Wien gebracht und endlich zu Ofen niedergetegt. 147. Deutsche Angelegenheiten bis zur Herstellung des Bundestages. (Dreikönigsbündniß, 26. Mai 1849. Entwurf der Verfassung. Versammlung ehemaliger Parlamentsmitglieder in Gotha, 26. Juni. Erklärungen für den engeren Bundesstaat; Oestreich, Baiern und Würtemberg dagegen Interimistische Centralgewalt. Rücktritt von Sachsen und Hannover. Schwierigkeiten der deutschen Union. Reichstag in Erfurt 26. März bis 29. April 1859. Fürsten-Congreß in Berlin, 8. — 16. Mai. Schwanken der Union. Provisorische Unionsregierung in Berlin. Oestreich beruft den Bundestag. Spaltung in Deutschland. — Schleswig-Holstein; Preußen schließt Frieden mit Däne- mark., 2. Jnli 1859. Schlacht bei Jdstedt, 25. Juli. Weitere Gefechte. Drohung der Bundes-Execution. — Zerwürfniß in Kurhessen. Verlegung der Regierung nach Wilhelms- bad. Drohung des Bundestages. Zusammenkunft in Bregenz, 11. October. Executions- truppen in Kurhessen gegenüber den preußischen Truppen. Conferenz in Warschau. Er-

10. Theil 1 - S. 44

1839 - Leipzig : Fleischer
44 bestimmen; jedes schob die Schuld auf das andere. Vermuthlich wünschten die Spartaner, sich in den Besitz des fruchtbaren Messeniens V zu setzen, und ein Vorwand war leicht gefunden. Ohne Kriegserklä- rung sielen die Spartaner ins messenische Gebiet ein, und schwuren, keinen Frieden zu schließen, bis das Land erobert sey. Nachdem die ersten ö Jahre ohne bedeutende Kriegsunternehmungen hingegangen waren, kam es zu einer zwar mörderischen, aber unentschiedenen Schlacht auf der Gränze beider Länder. Beide Völker zogen sich zurück; doch sahen sich die Messenier durch Mangel an Geld und Mannschaft ge- nöthigt, den Krieg auf die Vertheidigung der Bergfestung Ithome zu beschränken. Sie fragten dabei das Orakel in Delphi um Rath, was sie zur Rettung ihres Landes thun könnten, und erhielten die Antwort: „nur durch Opferung einer Jungfrau aus königlichem Ge- schlecht kann der Untergang des Vaterlandes aufgehalten werden." Das Todesloos traf die Tochter eines gewissen Lykiskos; aber ein bestochener Priester sagte aus, sie war ein unterschobenes Kind ihres Vaters, und während des Streites darüber war der Vater mit der Tochter entflohen. Als nun die Führer des Volks nicht wußten, was sie thun sollten, trat ein Held aus königlichem Stamme, Aristodem- vor, erbot sich, seine Tochter zum Opfer darzubringen, und da der Bräutigam des Mädchens dagegen Einwendungen machte, ergriff der wüthende Vater ein Messer, und stach es ihr augenblicklich ins Herz. Die vom Orakel gestellte Bedingung war also erfüllt, und die Spar- taner, dadurch muthlos gemacht, wagten fünf Jahre lang keinen Einfall. Nun griffen sie zwar die Burg an, lieferten auch eine Schlacht, aber sie blieb wie jene frühere unentschieden. Aristodem war indessen König geworden. Die Furcht vor ihm hielt die Spartaner mehrere Jahre zurück, bis in die Nähe von Jthome sich vorzuwagen. Endlich kamen sie, wurden aber durch Aristodem, der indessen von mehreren griechi- schen Stämmen Hülsstruppen erhalten hatte, entschieden zurückgewor- fen. Indessen waren die Messenier durch zweideutige Orakelsprüche und mancherlei Götterzeichen, die ihnen Unglück und Untergang ver- kündigten, erschreckt worden. Das erste Unglück, das sie traf, war der To-d Aristodems. Er hatte sich die Ermordung seiner Tochter zu Ge- müthe gezogen, ihren Geist im Trauergewande und Unglück weissagend gesehen zu haben geglaubt, und endlich auf dem Grabe derselben sich selbst den Tod gegeben. Jetzt wurde Jthome belagert, und mußte sich endlich, vom Hunger bezwungen, den Spartanern ergeben. Die meisten Einwohner hatten sich durch das Lager ihrer Feinde fortgeschlichen, und waren theils ausgewandert, theils in ihre Wohnörter zurückgekehrt. Die Burg wurde zerstört, und das Land Messenien zwar den Ein- wohnern gelassen, doch so, daß sie die Oberhoheit Sparta's anerkannten, und die Hälfte ihrer Erndte den Spartanern ablieferten.
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