Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 263

1886 - Dresden : Höckner
Italien) ernannt, am 26. Oktober bor Wien und erstrmte die gl kaum noch verteidigte Stadt am 31. Oktober, als Jellatschitsch Oktbr. die zu Hilfe eilenden Ungarn bei Schwechat zurckgeworfen hatte. Harte Strafgerichte folgten (R. Blum erschossen). Der Kaiser aber berief in Fürst Felix Schwarzenberg, den entschlossensten Vertreter des centralistischen Absolutismus, an die Spitze des Ministeriums und verlegte den Reichstag nach Kremsier; er 2 selbst dankte jedoch am 2. December zu Gunsten seines Neffen Decbr. Franz Joseph ab. 4. Auch in Preußen stellte der König seine Autoritt 2 wieder her, indem er am 2. November dem Grafen Branden- Nov. brg den Vorsitz im Ministerium bertrug, am 9. November die Nationalversammlung vertagte und nach Brandenburg verlegte, am 10. November den General Wrangel in Berlin einrcken lie und die Brgergarde auflste. Als die Versammlung auch in Brandenburg (seit 27. November) nichts zu stnde 5 brachte, octroyierte der König am 5. Decbr. eine Verfassung Decbr. (Landtag aus zwei Kammern, die erste seit 1855 Herrenhaus" genannt), die er am 30. Januar 1850 beschwor. <f) Die Aaiserwahl und das Ende des Parlaments. 1. Sobald das Parlament im Oktober die Debatten der die Reichsverfassung selbst begann, trat die Notwendigkeit, das Verhltnis zu sterreich zu bestimmen und sich mit Preußen zu verstndigen, entscheidend hervor. An jenem lie Schwarzen-bergs Programm von Kremsier (centralisierter Einheitsstaat) und seine Note vom 4. December (Eintritt Gesamtsterreichs in den Bund) keinen Zweifel, denn beides machte den Beschlu des Par-laments vom 27. Oktober unausfhrbar, der nur Personalunion zwischen deutschen und auerdeutschen Lndern zulie. Daher bernahm an Stelle des sterreichers Schmerling Heinrich von Gagern das Reichsministerium und erhielt den Auftrag, der einen wetteren" Bund mit sterreich zu verhandeln. 2. In den Debatten der die Oberhauptsfrage" (im Ja-nuar 1849) traten nun zum ersten Male die beiden Centren als Erbkaiserpartei geschlossen den sterreichern, Ultramontanen, Republikanern u. a. m. gegenber. Zwar fiel der Antrag auf Erblichkeit der Kaiserwrde (Uhland gegen Dahlmann); aber Preußen und 28 andere Staaten sprachen sich jetzt sr den engern Bund" und damit fr die Ausschlieung sterreichs aus, während die vier Knigreiche beide verwarfen. Als aber Schwarzenberg am 4. Mrz eine Gesamtstaatsversassung octroyierte und am

2. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 266

1886 - Dresden : Höckner
Mai 1850), obwohl eine starke Partei im schsischen Landtage sich dagegen aussprach. Zwar begann nun das Unionsparla-ment in Ersnrt die Beratung der Verfassung (20. Mrz bis 29. April), doch die meisten deutschen Staaten folgten fter-reichs Rufe nach Frankfurt a. M., soda am 2. September Sept. der engere Rat des Bundestages unter sterreichs Vorsitz 1850 wieder zusammentrat. 4. Noch mehr wurde Preuens Ansehen erschttert, als es durch den Frieden von Berlin am 2. Juli Schleswig-Holstein den Dnen preisgab. Auf sich selbst angewiesen 25 wichen die Schleswig-Holsteiner unter Willisen nach der Schlacht Juli bei Jdstedt am 25. Juli hinter die Eider zurck und der-mochten trotz der tapsern Vorste gegen Missunde und Fried r ich st adt nicht wieder in Schleswig einzudringen. 5. Zum offenen Konflikt zwischen Preußen und sterreich fhrte der kurheffische Verfassungsstreit (Steuerverweigerung gegenber dem reaktionren Ministerium n Hassenpslug). Als die Monarchen von sterreich, Bayern und Oktbr. Wrttemberg in Bregenz am 11. Oktober die bewaffnete Ein-Mischung in Hessen beschlossen, rief Preußen in Warschau die rus-sische Vermittlung an (Graf Brandenburg; f 6. November) und unterwarf sich selbst den hochfahrenden Forderungen des Zaren (Verzicht auf die Union und auf Anteil am Buudesprsidium, Ent-scheiduug der Kurhessen und Schleswig-Holstein durch den Bun-destag), worauf Mauteuffel das Ministerium bernahm. Nach dem unblutigen Zusammensto bei Bronzell am 8. November lste Preußen die Union am 15. November auf und willigte in Nov. Olmtz am 29. November in die Rumung Kurhessens, das nun die Strafbayern" besetzten, und in die Entwaffnung Schleswig-Holsteins. Darauf erfolgte auf den Dresdner Mai Konferenzen im December die Wiederherstellung des 1852 alten Bundestages, der am 31. Mai 1852 wieder zusammentrat. sterreichische Truppen unter Legeditsch fhrten nun die Pacifikation" der Elbherzogtmer durch; im Londoner Pro-tokoll vom 8. Mai 1852 erkannten die Gromchte die Per-sonalnnion Schleswig-Holsteins mit Dnemark unter demselben Erbfolgerecht an, die deutsche Flotte aber wurde aus Befehl des Bundestages in Bremerhaven versteigert (1. Decbr. 1852). d) Die Revolution in Italien. 1. Die Lage Italiens widersprach den nationalen Bedrfnissen, weil eine fremde Macht im Besitz Lombardo-Veneziens ganz Ober-

3. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 283

1886 - Dresden : Höckner
283 keine Bundestagsreform zu wollen, brachte Bismarck das sogenannte Delegiertenprojekt des schsischen Ministers ti. Beult (Volksvertretung am Bunde aus Delegierten der Einzellandtage), das sterreich und die Mittelstaaten (Konserenzen in Wrzburg) untersttzten, im Januar 1863 zu Fall und stellte schon im December 1862 sterreich offen vor die Wahl: Gleichberechtigung Preuens am Bundestage oder Krieg. Trotzdem verzichtete der . Nationalverein unter dem Eindrucke des Versassungskonslikts im Mai 1863 auf die preuische Spitze", und das erregte National-gefhl (Leipziger Turnfest im August 1863; fnfzigjhrige Gedenkfeier der Leipziger Schlacht) sprach sich berwiegend gegen Preußen aus. 8. Diese Stimmung suchte sterreich (Graf Rechberg) zu-bentzen, um die Bundesreform selbst in die Hand zu nehmen, Aug. indem Kaiser Franz Joseph im August 1863 einen Fürsten- 1863 tag nach Frankfurt a. M. zur Beratung eines Reform-Projekts berief (Direktorium von sechs Mitgliedern, Bundesrat von 17 Stimmen, beide unter dem Vorsitze sterreichs, Dele-giertenparlament mit sehr beschrnkter Befugnis). Dasselbe wurde von den versammelten Fürsten im ganzen angenommen; allein König Wilhelm lehnte die Teilnahme ab und fhrte dadurch das Scheitern des Planes herbei. Kurz darauf brachte der dnische Krieg die Kugel ins Rollen. c) Der dnische Krieg 1864. 1. Der Versuch Dnemarks, Schleswig sich einzuverleiben i und deshalb zu danisieren (Patent vom 30. Mrz 1863), veran- Oktbr. late am 1. Oktober 1863 den Bundestagsbeschlu, die Exe- 1863 kntion der Holstein zu verhngen, da dessen verfassungsmige Verbindung mit Schleswig gefhrdet war. Trotzdem nahm der dnische Reichstag am 13. November die Gesamtstaatsverfassung (fr Dnemark und Schleswig) an, und nach 15 dem Tode König Friedrichs Vii. am 15. November besttigte sie Nov. König Christian Ix. von Glcksburg am 18. November. Eben seine 'Thronbesteigung aber erweckte aufs neue die Erbfolgefrage. Um die Trennung von Dnemark jetzt durchzusetzen, erklrte sich in Holstein die Bevlkerung berall fr Friedrich (Viii.) von Augustenburg und wurde darin von einer mchtigen Strmung in Deutschland untersttzt. Dieser folgend lie der Bundestag, der das Londoner Protokoll nicht anerkannt hatte, nunmehr Hol-stein durch 12 000 Sachsen und Hannoveraner besetzen (Ende December 1863). Da er aber der Schleswig nicht zu tief-

4. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 284

1886 - Dresden : Höckner
284 - ^4. i^geii hatte, so erklrten Preußen und sterreich am fg4 14. Januar 1864, das Weitere als europische Gromchte selbst in die Hand zu nehmen, zunchst, um Dnemark zur Beobachtung des Londoner Protokolls zu zwingen, an das sie selbst sich noch gebunden hielten, und forderten deshalb in Kopenhagen die Zu-rcknahme der Novemberverfassung binnen 48 Stunden. Gleichwohl lehnte das preuische Abgeordnetenhaus, auch jetzt noch voll Mitrauens gegen die Regierung, am 21. Januar die geforderte Anleihe und das Budget ab. 2. Als nun Dnemark (Ministerium Monrad) in der trgerischen Hoffnung auf englischen Beistand die preuisch-ster- Febr. reichische Forderung abwies, berschritten am 1. Februar 25 000 Preußen (Prinz Friedrich Karl) und 20 000 sterreicher (von Gablenz) unter General v. Wrangel die Eider. Nach heftigen Gefechten dort bei Miffunde, hier bei Jagel und Oberselk ntigten die Preußen durch einen Flankenmarsch der die Schlei die Dnen (30 000 Mann unter de Meza), ihre starke, aber zu ausgedehnte Stellung am Danevirke zu rumen und sich nach den Dppeler Schanzen oder nach Jtland zurckzuziehen (Nachhut-gesecht bei Oeversee). Whrend nun die sterreicher nach Jtland 18 vordrangen, begannen die Preußen die Belagerung der Dp-April peter Schanzen und nahmen sie am 18. April mit Sturm. Gleichzeitig empfing die junge preuische Flotte am 17. Mrz bei Jasmund die Bluttause, und ein sterreichisch-preuisches Geschwader unter Tegethoff brach am 9. Mai bei Helgoland die dnische Blockade. Ein Waffenstillstand (12. Mai bis 12. Juni) unterbrach zunchst den Krieg. 3. Obwohl geschlagen, verweigerte doch Dnemark auf den Londoner Konferenzen (April bis Juni), die England an-geregt hatte, jedes Zugestndnis, selbst die Personalunion, so da jetzt Preußen und sterreich sich vom Londoner Protokoll lossagten. Nun erzwangen die Preußen (Herwarth v. Bitten- Juni feld) am 29. Juni den bergang nach Alfen; die sterreicher rckten bis Kap Skagen vor und befreiten die friesischen Oktbr Inseln, worauf das Ministerium Monrad fiel (8. Juli). Im 1864 Frieden von Wien am 30. Oktober 1864 trat Dnemark darauf Schleswig - Holstein und Lauenburg an Preußen und sterreich ab (vorbehaltlich einer eventuellen spteren Zurckgabe des dnischen Nordschleswig). 4. In der Frage der die Zukunft der Herzogtmer trat jedoch eine tiefgehende Spaltung hervor. Ganz berwiegend

5. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 297

1886 - Dresden : Höckner
: 297 ^ geschdigt und durch trgerische Hoffnungen auf Entsatz ange-spornt, drngte die Pariser Bevlkerung den General Trochn 19 zur Ausfallschlacht beim Mont Valerien am 19. Januar. Jan. Allein der Sto miglckte, worauf Trochu abdankte;^ am 21. Januar begann auch auf der Nordfront die Beschieung, und alle Hoffnung auf Entsatz verschwand, während im Innern die Roten whlten (Aufstand am 21. und 22. Januar) und die Not auf ihre Hhe stieg. Deshalb knpfte I. Favre am 26. Januar Unterhandlungen mit Graf Bismarck an und unter- 28 zeichnete am 28. Januar den Waffenstillstand auf 21 Tage Jan. und die bergabe von Paris (Entwaffnung der Pariser Truppen bis auf 12 000 Mann, Verproviantierung der Stadt, Auslieferung der Auenwerke). Am 29. Januar besetzten die Deutschen die Forts. 6. Zur See war der Kampf schon frher beendigt, ohne grere Ausdehnung gewonnen zu haben. An der Nord- und Ostseekfte kamen die Franzosen der eine wenig wirksame Blok-fade nicht hinaus, die fr diese Ende September, fr jene im November aufhrte. Hier und im Atlantischen Ocean kam es nur zu wenigen Gefechten zwischen einzelnen Schiffen. ck) Das deutsche Raiserreich und der Friede. 1. Die unvergleichlichen Ersolge des vereinigten deutschen Heeres drngten naturgem aus eine dauernde seste Vereinigung aller deutschen Staaten hin. Den ersten Ansto gab Baden, das bereits im September den Eintritt in den Norddeutschen Bund beantragte; ihm folgten Bayern, Wrttemberg und Hessen. Im Laufe des November kamen die Vertrge im wesentlichen auf Grund der Verfassung des Norddeutschen Bundes zu stnde, wo-bei indes Bayern und Wrttemberg manche Reservatrechte" wahrten (Selbstndigkeit der Post- und Telegraphenverwaltung, fr Bayern auch der Armee auer fr den Kriegsfall); im December fanden sie die Genehmigung des norddeutschen Reichstages und der Landtage von Hessen, Baden und Wrttemberg, im Januar 1871 auch die der bayrischen Kammern. Noch ehe dies geschah, bot König Ludwig von Bayern auf Anregung König Johanns von Sachsen und in bereinstimmung mit allen deutschen Fürsten dem König Wilhelm die erbliche Kaiserkrone an, und nachdem auch der Reichstag sich dem angeschlossen hatte, gatl vollzog sich am 18. Januar 1871 die Kaiserproklamation 1871 im Knigsschlosse zu Versailles.

6. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 265

1886 - Dresden : Höckner
nach der blutigen Niederlage der Schleswig-Holsteiner vor Frie- 6 dericia am 6. Juli der Waffenstillstand von Berlin zu Juli stnde (10. Juli), nach welchem Schleswig unter eine preuisch-dnische Regierungskommission gestellt und von schwedischen und preuischen Truppen besetzt wurde. e) Preuens Unionsversuche und der Sieg sterreichs. 1. Unter dem Eindrucke seiner Waffenerfolge der die 26 Revolution gewann Preußen (Radowitz) am 26. Mai zunchst Mai Sachsen und Hannover zu einem engeren Bunde, der Union (Dreiknigsbndnis), der im ganzen 21 Staaten beitraten und eine Versammlung der Erbkaiserlichen in Gotha am 26. Juni zustimmte. Da sterreich durch den Krieg in Ungarn gelhmt war, schien das Gelingen zu erleichtern. 2. Ohne das Ergebnis der Beratungen in Kremsier abzu- 4 warten, hatte Schwarzenberg am 4. Mrz 1849 eine Gesamt- Mrz staatsversassnng oktroyiert und den Reichstag am 7. Mrz aufgelst, dadurch aber jede Vershnung mit Ungarn abgeschnitten. Allerdings blieben hier zunchst die sterreicher im Vorteil, untersttzt durch die Erhebung der Rumnen, der Siebenbrger Sachsen und der Serben gegen die Magyaren, indem sie nach der Schlacht bei K.ap o ln a am 26. Febr. die Ungarn der die Thei drngten. Doch Bem verjagte die Kaiserlichen aus Siebenbrgen, Grgey warf sie durch den Sieg bei Gdll am 6. April nach der Leitha zurck. Darauf erklrte am 14. April der April Reichstag in Debreczin das Hans Lothringen fr entsetzt und proklamierte die ungarische Republik (Kossuth Prsident), worauf auch Ofen fiel. Ungarn war frei. Doch bereitwillig gewhrte Kaiser Nikolaus von Rußland die von Franz Joseph in Warschau erbetene Hilfe gegen die Revolution. Nach tapfer-ster Gegenwehr wurden die Ungarn von der bermacht erdrckt, ig Grgey am 13. August von Paskjewitsch zur Kapitulation Aug. bei Vilagos (unweit Arad) gezwungen, nur Komoru von Klapka bis Ende September behauptet. Mit der Vernichtung der ungarischen Verfassung verbanden sich harte Strafgerichte. 3. Siegreich der die Revolution trat nun sterreich den Unionsplnen Preuens entgegen und setzte zunchst durch, da der Reichsverweser die Centralgewalt an beide Gromchte der- gab (December 1849). Nun weigerten nicht nur Bayern und Dec. Wrttemberg den Beitritt zur Union, sondern Hannover und Sachsen (von Beust) traten sogar wieder aus (Februar und

7. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 285

1826 - Kempten : Dannheimer
o- 285 verlor und mit selber auf ewig die Krone Frankreichs; er ging am s, Juli in Rochefort unter Segel/ und ergab sich der Regierung Großbritaniens/ die ihn als gefan- genen General Bonaparte am Linienschiff Northum- berland nach St. Helena überführen ließ/ wo der außerordentliche Mann am 5. Mai 1831 sein durch Glück und Unglück gleich großes Leben schloß. *) — Die Dynastie der Lourbone bestieg aufö neue den Thron Frankreichs und am 2. Oct. 1815 ward der zweite Pariser Friede von den Mächten unterzeichnet/ von dessen Einwilligung die d e u tsch e n Bundesstaaten ausgeschlossen blieben! — Rach der Rückkehr der verbündeten Mächte aus Paris im Oktober wurden die seit der Zertrümmerung deü Rapo- leonischen Kajserthums kaum wenige Monate ausgesetzten Unterhandlungen über Landertheilung und Territorialbe- sttzungen wieder mit voller Thätigkeit fortgesetzt: waö die Friedensacte zu Paris am 30. Mai 1814 und die Schlußacte des Congresseö zu Wien vom 9. Juli I8t5 noch nicht bis zum Abschluß gebracht hatte/ dag wurde entweder durch besondere Gesandte an einzelnen Höfen unmittelbar betrieben/ oder blieb den Bevoll- mächtigten zu der Bundesversammlung zu Frankfurt am Main vor der Eröffnung des Bun- des tagg Vorbehalten/ die auch ein volles Jahr mit den Länderausgleichungen beschäftigt waren. — Der Bun- destag wurde endlich am 5. November 1816 eröff- *) Napoleon I. geb. 15. Aug. ,769; Kaiser der Franzo- sen am 18. Mai 1304; gesalbt und gekrönt zu Paris 2. Dec. 1804, — gekrönt als König von Italien 26. Mat 1805. — Protector des Rheinbundes und Vermittler des Schweizerbundes 12. Juli 1806. Getrennt von seiner ersten Gemahlin» Josephine am 15. Oec. 1609. — Vermahlt zum zweitenmal am 11. März in Wien — am 2. April 1810 in Paris •— mit: Maria Louise, Erz- herzogin von Oesterreich (geb. 12. Dec. 1791), Kaiserin» der Franzosen, Königinn von Italien. — Sohn: Napole on Franz Carl Joseph, kaiserlicher Kronprinz, König von Rom, geb. 20. Marz 1811, verlor seine Erd- reiche in beiden Pariser Frieden 1814; dermalen Her- zog von Reichstadt.

8. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 214

1834 - Kempten : Dannheimer
Synchronistische Uebersicht 214 Jahre n. Chr. Sept. Die Oesterreich er räumen Piemont. Vermäh- lung des Kronprinzen von Preußen mit der k. bayer. Prinzessin» Elise. 1824 Victor Emanuel von Sardinien stiebt am 10. Jan. Volivac Dictator von Peru am 10. Febr. Peter der I. von Brasilien läßt die von ihm entworfene Constitution beschwören am 24. März. Prvvinzialstände für die preußischen Provinzen am Rhein, für Westphalcn, Posen, Schlesien und Sachsen am 27. März. Iturbide in Mexiko verhaftet am 15- Juli, und zu Padilla erschossen am 19. Juli. Constitution von Sachsen-Meiningen am 4. Sept. Ludwig der Xviii. stirbt am io. Sept.; sein Bruder, der Graf von Artois, wird als Karl der X. König. Karl der X. von Frankreich hebt die Ce n su r auf am 29. Sept. Karl Johann von Schwe- den ernennt seinen Sohn den Kronprinzen Oskar zum V ic e- könig von Nor w egen. 1825 Ferdinand der Iv. von Neapel stirbt am 4. Jan.; sein Sohn und Nachfolger Franz d. I. Mit Herzog Friedrich dem Iv. von Sachsen-Gotha erlöscht die Gothaische Linie am 11. Febr. Ibrahim landet in Morca am 22. Febr. Karl d. X. von Frankreich anerkennt die Unabhängigkeit von Haiti am 17. April. Karl der X. von Frankreich nimmt das Gesetz wegen Ent- schädigung der Ausgewanderten und wegen Herabsetzung der Ren- ten von 5 auf 5 Prozent an am 27. April. Die Banda oriental trennt sich von Brasilien, und schließt sich an den Bundesstaat la Plata an ain 26. Aug. Paraquai, ein eigener und unabhängiger Freistaat. Doktor Francia. König Max Joseph von Bay- ern stirbt in Nymphenburg am Iz. Oct. ; König Lud- iv i g der I. auf Bayerns altem Königsthron. Ale- xander der I. stirbt in Taganrog am 1. Dcc.; ihm folgt sein ziveiter Bruder Nikolaus der I. 1826 König Johann der Vi. von Portugal stirbt am 10. März. Peter der I. von Brasilien ernennt seine unmündige Tochter Marie unter Vormundschaft seiner Schwester Isabella zur Königinn von Por- tugal. Mahmud löset die Janitscharen auf im Juli. Thcilung der gothaischen Staaten unter die Zweige der E r n c st i n i s ch e n Linie am 5. Aug. Kaiser Nikolaus in Moskau gekrönt im September. 1827 Vertrag zwischen Bayern und Würteniberg über ge- genseitig e Zoll- und Handelsvcrhältnisse am 12-April. König Friedrich August von Sachsen stirbt am 5. Mai; ihm folgt dessen ältester Bruder Anton in der Regierung. L 0 n d 0 n e r - V e r t r a g zwischen Rußland, Großbritan- nien und Frankreich zur Pacific atiou d c6 O rients am 6. Jnli. König Anton von Sachsen empfängt in Dresden die Erbhuldigung am 9. Oct. S ch l a ch t i m H afe u von Na- varino am 20. Oct.

9. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 153

1834 - Kempten : Dannheimer
153 zweite Periode. 15. Jan. 1816 Lippe-Schaumburg, am 19. April 1816 wik Waldeck, am 5. Mai 1816 Weimar, und am 49. Marz 1819 Hildburghausen. i^io Nachdem der edle König von Bayern, Maximi- lian Joseph, zur Ordnung der innern katholi- schen Kirchena ngelegenheiten am 5. Juni 1817 mit wi? dem Papst Pius dem Vii. ein Concordat abgeschlossen hatte, verlieh er am 26. Mai 1818, seinem 62sten Geburts- isj» tage die das Glück des Volkes auf immer gründende Magna Charta Bavariae. Seinem großen Beispiele folgten am 22. Aug. desselben Jahres Baden, am 9. Nov. Lichten stein, am 8. Juni 1819 Lippe-Detmold, am 26. Sept. Würtemberg, ,8i» am 7. Dec. Hanover, am 17. Dec. 1820 Hessen-Darm- >820 stadt, am 8. Aug. 1821 Sachsen-Koburg, und am i»2» 4- Sept. 1824 Sachsen-Meiningen. 1324 Im Preußischen sind seit dem 5. Aug. 1823 vorerst Provinzialstaude angeordnet worden, wie solche schon seit Jahrhunderten in den österreichischen Erbstaaten bestehen. Die ^übrigen Staaten Deutschlands haben entwe- der die alten Land stände wieder hergestellt, oder neue Verfassungen gebildet. §. 179. Beschluß. Außer diesen neuen Gestaltungen in Deutschland sind noch als denkwürdig zu erwähnen, die große allgemeine Korntheurung im Jahre 1817, der Monarchen-Con- isi7 greß zu Aachen 1818, auf welchem die Entfernung der lsls verbündeten Heere aus Frankreich beschlossen wurde; die Untersuchung wegen demagogischer Umtriebe, das Censur-Edikt 1819, und die Eongresse zu Trop-13,9 pau 1820 und zu Laibach 1821. 1320 Leider hatte die französische Juli-Revolution zum Theil auch für Deutschland nachthcilige Einwirkungen. Im Sep- tember 1830 waren Dresden, Leipzig, Chemnitz im 133g Königreiche Sachsen, so auch Bra unschwerg im gleichna- migen Hcrzogthume, und am 7. Jäner 1831 Göttin gen rc. 1s31 der Schauplatz tumultuarischer Auftritte. In Braunschweig wurde sogar das Schloß niedergebrannt, und der junge trotzige Herzog Carl verbannt; am 0. Sept. übernahm dessen Bruder, der Herzog Wilhelm, die Zügel der Negierung.

10. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 183

1834 - Kempten : Dannheimer
183 zweite Periode. verengerte zwar Griechenlands Grenzen, und gab na- mentlich die Inseln Samos und Kandia wieder an die Türken hin; gewahrte aber den Griechen völlige Unab- hängigkeit von der Pforte, und erhob Griechenland zur souveränen Erb Monarchie. Durch ein zweites Protokoll vom nemlichen Tage wurde von den Mächten der Prinz Leopold von Sachsen- Koburg zum König von Griechenland erwählt. Da aber derselbe am 21. Mai der früher angenommenen Krone entsagte, und darüber die Unzufriedenheit, Unordnung und Parteiwuth in dem unglücklichen Lande einen so hohen Grad erreicht hatte, daß der früher angebetete Präsident von Grie- chenland, Kapodistria, am 9. Oct. 1851 in der Haupt- stadt Nauplia als Opfer der Privatrache meuchlings siel; da eilten die drei Großmächte, den gräßlichen Zerrüttungen ein Ziel zu setzen. Und eingedenk der großen Verdienste, welche sich Se. Ma- jestät der König Ludwig von Bayern — allererst unter den Monarchen von Europa — durch Wort und That um die Nation der Hellenen erworben hatte, trugen sie, laut des Londoner-Staatsvertrages vom 7. Mai 1832, die königliche Krone von Griechenland seinem zweitgebornen Sohne — dem königlichen Prinzen Friedrich Otto von Bayern an, die dessen erhabener Vater, im Namen seines minderjährigen Sohnes handelnd auch annahm. Hellas jubelte über dieß glückliche Ereigniß, und ließ so- gleich durch eine feierliche Deputation, die am 13. Oct. 4832 in München eintraf, die Huldigungen der griechischen Nation an den Stufen des Wittelsbachischen Königsthrones niederlegen, mit der dringend heißen Bitte, daß der Lang- ersehnte bald möglichst unter der freudetrunkenen Nation er- scheinen möge. Und Otto, der hochedle Shyre, zauderte nicht lange; von allen europäischen Machten und Regierungen anerkannt, schied er am 6. Dec. 1852 aus der altehrwürdigen Burg sei- ner Vater, und hielt am 6. Febr. 1855 nach einer zweimo- natlichen Reise seinen feierlichen Einzug in die Haupt- stadt Nauplia. Und so sehen wir denn Griechenland aus seiner Asche wieder glorreich erstanden, die Welt mit einer neuen Nation, die Jahrhunderte lang in Fesseln schmachtete, bereichert, und 1830 i. Febr. 21. Mai 1831 9. 0ct. 1832 7. Mai 13. Det. 6. Dcc. 1833 Ü.frbr.
   bis 10 von 17 weiter»  »»
17 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 17 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 2
2 0
3 1
4 1
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 4
13 0
14 1
15 1
16 0
17 1
18 0
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 9
26 0
27 0
28 4
29 0
30 0
31 1
32 0
33 0
34 4
35 7
36 0
37 1
38 1
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 46
1 16
2 43
3 42
4 47
5 28
6 21
7 4
8 59
9 105
10 16
11 106
12 14
13 10
14 4
15 21
16 33
17 60
18 21
19 7
20 6
21 128
22 6
23 16
24 58
25 11
26 0
27 16
28 17
29 16
30 3
31 75
32 17
33 10
34 30
35 14
36 15
37 3
38 21
39 5
40 11
41 71
42 8
43 24
44 84
45 17
46 18
47 29
48 61
49 30
50 162
51 20
52 8
53 0
54 5
55 1
56 3
57 20
58 4
59 7
60 170
61 58
62 60
63 28
64 60
65 3
66 8
67 2
68 15
69 6
70 163
71 29
72 22
73 12
74 25
75 3
76 22
77 23
78 3
79 28
80 7
81 2
82 6
83 4
84 33
85 4
86 13
87 3
88 4
89 5
90 3
91 5
92 92
93 6
94 12
95 42
96 20
97 12
98 23
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 1
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 2
8 1
9 11
10 2
11 3
12 1
13 1
14 0
15 0
16 3
17 2
18 1
19 1
20 1
21 3
22 0
23 0
24 7
25 1
26 1
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 3
33 5
34 2
35 5
36 0
37 0
38 0
39 4
40 3
41 1
42 0
43 3
44 1
45 0
46 1
47 4
48 2
49 1
50 0
51 1
52 3
53 0
54 3
55 1
56 0
57 1
58 2
59 4
60 0
61 4
62 2
63 2
64 1
65 1
66 0
67 13
68 0
69 0
70 1
71 3
72 1
73 6
74 0
75 1
76 0
77 1
78 1
79 3
80 3
81 7
82 5
83 10
84 0
85 1
86 1
87 1
88 7
89 0
90 0
91 1
92 2
93 2
94 0
95 0
96 0
97 0
98 7
99 1
100 4
101 0
102 4
103 5
104 2
105 0
106 1
107 0
108 1
109 1
110 39
111 1
112 2
113 1
114 0
115 1
116 1
117 3
118 3
119 0
120 6
121 1
122 4
123 0
124 2
125 1
126 0
127 3
128 0
129 2
130 0
131 2
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 1
138 0
139 1
140 6
141 3
142 1
143 2
144 0
145 3
146 1
147 2
148 2
149 0
150 5
151 3
152 0
153 1
154 0
155 1
156 4
157 4
158 2
159 1
160 0
161 1
162 1
163 0
164 7
165 1
166 0
167 10
168 0
169 2
170 7
171 3
172 0
173 4
174 3
175 0
176 7
177 2
178 2
179 0
180 10
181 1
182 7
183 5
184 1
185 0
186 0
187 2
188 0
189 0
190 0
191 4
192 0
193 4
194 3
195 1
196 2
197 3
198 2
199 1