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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 58

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 58 — den Bürgern auf 6 Jahre gewählt werden, haben über alle Gemeinde- angelegenheiten zu beraten, über die Ausgaben für die Verwaltung und über die Aufbringung von Gemeindesteuern zu beschließen. i) Geschichtliche Bedeutung. Frankfurt hat schon frühe zu den bedeutendsten Städten Deutschlands gezählt und in der deutschen Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Viele denkwürdige Gebäude und Denkmäler legen Zeugnis von seiner großen, reichen Vergangen- heit ab. In der alren Pfalz, die an der Stelle des jetzigen Saalhofes stand, haben einst die karolingischen Kaiser Hos gehalten. Im ehr- würdigen Dome ist so mancher deutsche Kaiser gekrönt worden. Im altertümlichen Kaisersaal des Römers haben die deutschen Fürsten oft beim festlichen Krönnngsmahl gesessen. Im Bundespalais hielt von 1815—1866 der deutsche Bundestag seine Sitzungen ab, und in der Paulskirche tagte 1848 das deutsche Parlament. Jin Hotel zum Schwan wurde 1871 der Friede mit Frankreich geschlossen. Goethe, Deutsch- lands größter Dichter, ist hier geboren. Durch die Einverleibung in den preußischen Staat im Jahre 1866 ist zwar die alte Reichsstadt- Herrlichkeit verloren gegangen; doch hat Frankfurt seitdem einen un- geahnten Aufschwung genommen und gehört heute zu den größten und schönsten Städten des Deutschen Reiches. 2. Westfalen. 42. Westfalen breitet sich in der Gestalt eines Dreiecks zwischen der mittleren Weser und dem Unterrhein aus. Es umfaßt den westlichen Teil des Weserberglandes, das Münsterland und das Sauer- fand. In den beiden ersteren Gebieten bilden Ackerbau und Viehzucht, in dem letzeren Berg- bau und Industrie die Haupt- erwerbsquellen der Bevölke- rung. Die Provinz besteht aus 3 Regierungsbezirken: Münster, Minden und Arns berg. Die Hauptstadt ist Münster im Münsterlande, 90g00 Einw. In dem großen Saale des Rat- Hauses wurde 1648 der West- fälische Friede geschlossen, An den Wänden hängen noch die Bilder der Gesandten, die die Verhandlungen führten. Im Süden der Münsterer Bucht liegt in äußerst fruchtbarer Umgebung Loest (sp. Söst). Andere größere Städte hat das Münsterland, da die Industrie hier fehlt, nicht auszuweisen. An der Weser, in der Nähe der Westfälischen Pforte, Abb. 36. Die Provinz Westfalen.

2. Das Mittelalter - S. 147

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Merktafel. 147 12561273 In Deutschland das Interregnum; in Italien stirbt 1268 Konradin, der letzte Hohenstaufe./C X 1273 beendet Rudolf von Habsburg oas Interregnum; er grndet eine starke Hausmacht; Gegner Ottokar von Bhmen. 1291 Fall Akkons, Ende der Kreuzzugbewegung. 1309 Marienburg Hochmeistersitz des Deutschen Ritterordens. 1356 Karl Iv. verffentlicht die Goldene Bulle; sieben Kurfrsten. 14141418 Konzil zu Konstanz: Beseitigung der Kirchenspaltung. Hus als Ketzer verbrannt. 1415 Burggraf Friedrich von Nrnberg der Hohenzoller wird Kurfürst von Brandenburg. 1453 Die Trken erobern Konstantinopel. 1492 Columbus entdeckt Amerika. 1495 Der Ewige Landfriede; Reichskammergericht. tviederholungstaseln. I. Griechische Geschichte. 1800-1100 Die mykenische Zeit, durch Schliemann bekannt geworden, v. Chr. Prchtig ausgeschmckte Palste, wie sie Homer beschreibt. Knigsgrber mit Schtzen, Goldmasken. um 1100 Der Einbruch der Dorer in Griechenland. Vernichtung der mykenischen Kultur. Groe Verschiebungen Botier, Jonier; die Bewohner des Peloponnes. Im Anschlu daran Kolonisation der Inseln des gischen Meeres und der Ksten Kleinasiens, nachher auch Siciliens und Sditaliens. Die Griechen als Schler der gypter, der Babylonier, Affyrer und Phnicier,/ Sparta. Das dorische Herrenvolk in der Minderheit gegen Heloten und Periken. Nach der Lykurgischen Gesetz-gebung darum festes Zusammenhalten und kriegerische Tchtigkeit ntig, auf die das ganze Staatswesen zugeschnitten ist. Könige, Evhoren, Rat der Alten. Athen. Sagenhafter Tod des Knigs Kodrus. An Stelle des Knigs fortan Archonten. Drckende Herrschaft der Enpatriden. Abhilfe durch 594 Solan. Lastabschttelung, Verbot, Schuldner in die Sklaverei zu ver-kaufen. Anteil der brigen Brger an der Volksvertretung und an den Geschworenengerichten. Rat der Vierhundert. 560510 Tyrannis des Pisistratus und seiner Sohne. Erwerbung der Herrschaft durch Begnstigung des niederen Volkes. Aufschwung Athens: Wegbauten, Wasserleitung, Handel. Miwirtschaft der Shne und ihr Sturz. Dann 509 Die Demokratie des Kleisthenes. Rat derfnfhundert. Grere Anteilnahme des Volkes an der Staatsverwaltung. Scherbengericht.

3. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 35

1887 - Leipzig : Kesselring
Athen im Zeitalter des Perikles. 35 Areopags^, der aus gewesenen Archonten bestand, zu beschrnken und setzte darum den Antrag seines Freundes Ep h ialtes durch, da dem Areopag die Aufsicht der die Sitten der Brger und der den Staatsschatz entzogen werde. Darauf ging er noch weiter. Bisher hatten die rmeren Brger zwar das Recht gehabt, in den Volksversammlungen zu erscheinen, Staatsmter zu bekleiden und zu Gericht zu sitzen; durch Arbeiten aber waren sie daran verhindert worden. Perikles fhrte nun fr den Besuch der Volksversammlung und die Verwaltung des Richteramtes einen Sold ein und machte so die Teilnahme der Unbemittelten an den Staatsangelegenheiten mg-lich. berhaupt suchte er dem Volk Angenehmes zu bieten; darum veranstaltete er Festversammlungen, ffentliche Speisungen, feierliche Umzge und, um auch den rmeren den Besuch des Theaters zu ermglichen, die Verteilung von Geldspenden. Den Aufwand dazu deckte er teils aus der Bundeskasse, welche durch Die Bun-ihn (461) von der Insel Delos nach Athen verlegt worden war, teils aus deskasse den von den Persern erbeuteten Schtzen. Aus' gleichen Mitteln bestritt nach Athen er die herrlichen Bauten, welche er auffhrte. Gegen solche Neuerungen erhob sich die aristokratische Partei und namentlich Cimon. Perikles hatte sich aber bereits in der Volksgunst so befestigt, da Cimon verbannt wurde (S. 34). Erst als Perikles berzeugt war, da Cimon sich fern von den Staatsgeschften halten und sich mit der Leitung des Krieges begngen wolle, bewirkte er dessen Zurckberufung. Ii. Grte Blte von Kunst und Wissenschaft. Dichter, Geschichtsschreiber, Maler, Bildhauer und Redner. Baukunst. Thtigkeit und Reichtum der Brger. Athen, ein Abbild des Griechischen Lebens. Kunst und Wissenschaft in Athen erreichten unter Perikles den Gipfel-Punkt. Damals lebten die Trau er spie ldichter Aschylusf 456, Sopho- Dichter, kles y 406 und Euripides f 406, spter der Lustspieldichter Aristo-phones t 389. Neben diesen leuchteten die Geschichtsschreiber Hero-Geschichts-dot t 410, Thucydides t 400 und spter Fenophon -j- 356 hn-nnr schreibe?. Als Maler genossen Apollodor, Zeuxis und Parrhasius, als Bildhauermaler und Phidias und Polykletus groe Achtung. Auch die Beredsamkeit, Bildhauer, die Tochter republikanischer Verfassung, stand in groer Blte, und wurden die Redner Lysias 1- 374 und Jsokrates's 338 als mustergiltig angesehen. Redner. Perikles regte die Knstler an und wute durch seine Bauten, unter Baukunst, denen die Propylen, der Parthenon und das Odeon die wichtigsten waren, Baumeister, Bildner und Goldarbeiter, sowie die verschiedenen Handwerker in Thtigkeit zu setzen. Kaufleute und Schiffer hatten vollauf zu thun, die Rohstoffe herbeizuschaffen. Dadurch mehrte sich der Wohlstand der Staw. Whrend zu Solons Zeiten (594) ein Vermgen von sieben Talenten eine Seltenheit war, gab es unter Perikles viele Brger, welche 100 und noch mehr Talente besaen. Uberhaupt war Perikles darauf bedacht, die Macht, welche er besa, l Der Areopag war ursprnglich ein Gerichtshof fr Mord und Brand-stiftnng gewesen; Solon aber erhob ihn zu einer Aufsichtsbehrde des gesamten Staates, so da derselbe die Vollziehung der Gesetze, die Abstimmung in der Volks-Versammlung, das Gebaren mit dem Staatsschatz nrtd die Gesittung der Brger zu berwachen hatte; durch Annahme des Antrags von Ephial tes (nicht zu verwechseln mit dem Verrter bei Thermopyl) ward er wieder ans die richterliche Thtigkeit beschrnkt. 3 *

4. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 288

1887 - Leipzig : Kesselring
288 Neue Geschichte. Philo- Auf dem Gebiete der Philosophie waren es nach Kant (<& 213) lophen. Fichte f 1814, Herbart f 1841, Schelling f 1854 und Heael + 1831 welche dem deutschen Volk den ersten Rang in dieser Wissenschaft sicherten Altertums- Unsere Kenntnisse m der Altertumskunde haben eine groe Bekunde. retcherung erfahren durch die Ausgrabungen, die man auf historischen Sttten vorgenommen hat. Wir nennen hier auer den bereits oben (S. 7) erwhnten Botta und Layard noch die Namen Lepsius (i 1884) und Schliemann (geb. 1822). W U J In der klassischen Philologie haben neben anderen Nationen die Deutschen (Gottfried Hermann f 1848, Otfried Mller i 1840 Thiersck 1* 1860, Lobeck "j" 1860, Bckh y 1867, Ritschl f 1876, Georg Eurtius t 1885 u. a. mehr) ihren alten Ruhm bewhrt. Daneben ist in neuerer Zeit besonders durch die Gebrder Jakob Grimm f 1863 und Wilhelm Grimm t 1859, durch Lachmann f 1851, Simrock f 1876, Wackernaqel +. 1869 u. a. die Erforschung der deutschen Sprache und ihrer geschicht-lichen Entwicklung mit hervorragendem Erfolg bearbeitet worden. Auch auf dem Gebiete der Baukunst, der Bildhauerei, Malerei und Musik hat das 19. Jahrhundert Bedeutendes geleistet. Baukunst . viele mittelalterliche Bauten, die teils verfallen, teils unvollendet geblieben waren, sind stilgem restauriert worden, daneben viele neue im klassischen Stile der Gotik oder der Renaissance erstanden. Gewaltige Riesenbauten, hauptschlich der Frderung des Verkehrs dienend, sind ange-legt worden, deren Ausfhrung man frher fr unmglich gehalten htte. Wir nennen davon die Pacific-Eisenbahn \ die Laguuenberbrckung bei Venedig x, den Suezkanal den St. Gotthardtunneldie Hngebrcke, welche New-York mit Brooklin1 verbindet u. s. w. Unter den deutschen Bau-meistern der Neuzeit sind Schinkel y 1841, der Erbauer des Berliner Museums, v. Klenze y 1864, dem Mnchen eine Reihe der herrlichsten Prachtbauten, namentlich die Glyptothek (Sammlung von Skulpturen) und Pinakothek (Gemldesammlung), verdankt, dann Semper y 1879 und Heidelosf f 1865 die berhmtesten. Bildhauerei. on Bildhauern der neuesten Zeit verdienen der Italiener Canova t 1822, der Dne Thorwaldsen f 1844, der Franzose David f 1856, der Englnder Flaxman f 1826, die Deutschen Dannecker in Stuttgart f 1841, Rauch y 1857, Schadow f 1850 und Friedrich Tieck (Bruder des Dichters) in Berlin f 1851, Schwanthaler in Mnchen y 1848, Rietschel f 1861 und Schilling in Dresden, geb. 1828, besondere Erwhnung. Malerei. Die deutschen Maler Cornelius f 1867 und sein Schler Kaulbach 1 Die Pa cific-Eisenb ah n geht von New-Iork der Chicago nach S. Fran-cisco am Stillen (pacific) Ozean und wurde von 1863 bis 1869 erbaut. Dieselbe hat eine Lnge von 5315 Kilometer, die man in 61/2 Tag durchfhrt. Seit der Vollendung dieser Linie sind noch fnf andere Pacificbahnen," die in verschiedenen Richtungen den Osten und Westen Nordamerikas verbinden, erbaut worden. Die Lagunenbrcke, 1845 vollendet, hat eine Ausdehnung von 4 Kilometern und ist die lngste Brcke der Welt. - Der Suezkanal (S. 258) ist Is1/, Kilometer lang. Der St. Gotthardtunnel, 18721882 erbaut, ist 15 Kilometer lang und zur Zeit der lngste Tunnel; seine Kosten betragen 182 Millionen Mark. Brooklin, Nachbarstadt von New-Aork. Die Verbindungsbrcke, 1883 vollendet, ist die grte Kettenbrcke der Erde; sie mit 18251/2 Meter und liegt 40 Meter der dem Meeresspiegel.

5. Geschichte der Griechen und Römer - S. 37

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Die Stadt Athen zur Zeit des Perikles. 37 figuren lebenswahr dargestellt haben und diese lebenswahren Einzel-gestalten zubewegten Gruppen zu vereinigen vermochten. Da ihnen das nicht angeflogen ist, lehrt ein Vergleich der im Anhang nebeneinandergestellten Bildwerke. Wir sehen, mit welcher Plumpheit sie anfingen und bis zu welcher Vollkommenheit sie sich emporarbeiteten Die Knste bedrfen zu ihrer Frderung Geld. Nun nahmen nach den Perserkriegen viele griechische Städte einen gewaltigen Wirt-schaftlichen Aufschwung. Sie fhlten auch Dankbarkeit gegen die Götter, deren Hilfe sie die Siege der die Feinde zuschrieben. Darum errichteten sie ihnen prchtige Tempel und lieen diese mit herrlichen Bildwerken ausschmcken. So entstanden auch die groartigen Tempel-bauten zu Olympia und zu Delphi. 4. Die Stadt Athen zur Zeit des Perikles. Nach dem Willen des Perikles sollte seine Vaterstadt die mchtigste, reichste und schnste Stadt der Welt sein. Wer damals in den Pirus, den Haupthafen, einfuhr, der geriet in ein gewaltiges Treiben. Ein ganzer Wald von Masten breitete sich vor seinen Augen aus. Fortwhrend fuhren Schiffe aus und ein. Tausende von Menschen waren mit dem Ein- und Ausladen beschftigt, und die verschiedensten Sprachen klangen in das Ohr. Aber der diesem Treiben herrschte der Geist hoher Ordnung. Am Kai erhoben sich ge-waltige Lagerhuser, in denen die Schtze fremder Lnder aufgespeichert wurden. Der Pirus war eine schne Stadt mit seinen groartigen Gebuden und breiten, geraden Straen, die sich rechtwinklig schnitten. beraus lebhaft war der Verkehr, der sich innerhalb der Langen Mauern zwischen den Hfen und der Oberstadt vollzog. Groe Mengen fremden Getreides waren zur Ernhrung der volkreichen Stadt ntig; herrliche Gewebe und kostbare Gewrze, Elfenbein und seltene Hlzer wurden dahin gebracht. Die Erzeugnisse des athenischen Gewerbefleies, besonders Ton- und Metallwaren, wanderten hafenwrts; denn Athen war auch eine groe Fabrikstadt geworden. Die Oberstadt selbst erschien nicht so regelmig gebaut wie der Pirus. Die Straen waren meist eng und winkelig, die Privat-Huser grtenteils unansehlich. Sie hatten nach der Strae zu keine Fenster, wohl aber hufig einen offenen Vorraum, der als Laden oder Werkstatt diente. An den Straenecken standen Marmorfulen mit dem Kopfe des Gottes Hermes, darum Hermen genannt; er war ja der Gott des Verkehrs. Zahlreich und prchtig dagegen waren die ffentlichen Ge-bnde: das Rathaus, wo stets Hunderte ein- und ausgingen, die ver-

6. Teil 3 - S. 377

1889 - Hannover : Helwing
Der deutsch-franzöfische Krieg; 1870—1871. 377 schaft mit ihm führte I. Favre die Friedensverhandlungen. Die Nationalversammlung genehmigte am 1. März nachts folgenden Gesetzentwurf: „Die Nationalversammlung, der Notwendigkeit weichend und die Verantwortlichkeit zurückweisend, nimmt die in Versailles am 26. Februar unterzeichneten Friedenspräliminarien an." Zugleich wurde in der leidenschaftlichen Erregung folgender Beschluß gefaßt: „Die Nationalversammlung bestätigt unter den schmerzlichen Verhältnissen, in welchen sich das Vaterland befindet, die Absetzung Napoleons Iii. und seiner Dynastie und erklärt ihn verantwortlich für den Ruin, die Invasion, die Zerstückelung Frankreichs." Die wichtigsten Friedensbedingungen waren: 1. das Elsaß ausschließlich Belfort, ein Fünftel von Lothringen, einschließlich Metz und Thionville, kommt zu Deutschland; 2. Deutschland erhält 5 Milliarden Frank (4 000 Millionen Mark) Kriegsentschädigung, bis zu deren völliger Zahlung deutsche Truppen einen Teil des französischen Landes besetzt halten. Als'thiers der Versammlung den Wortlaut des Vertrages mitteilen wollte, verließen ihn die Kräfte, und er mußte von der Tribüne herabsteigen. Am empfindlichsten war es den Franzosen, daß ihnen der „große Schmerz", Paris, die „heilige, unbesiegbare" Stadt, von feindlichen Truppen besetzt zu sehen, nicht erspart bleiben sollte. Am 1. und 2. März zogen etwa 50 000 Mann in die Stadt ein, und die Nachricht hiervon ries eine noch höhere Erregung hervor, als die Friedensbedingungen selbst. Die deutsche Heeresleitung hatte anfänglich freiwillig auf die Besetzung der Stadt selbst verzichtet; aber die anspruchsvolle Herausforderung der Pariser bestimmte das deutsche Hauptquartier, wenigstens vorübergehend die Stadt von Truppen beziehen zu lassen. Vor 'dem Triumphbogen ordneten sich dieselben zum Einmarsch. Zwar versuchte ein Haufen von Menschen, denselben durch einen Wagen zu stören, der aber von den Soldaten mit großer Ruhe wieder entfernt wurde. Im übrigen vollzog sich der Einzug ernst und würdevoll; nur auf dem Konkordienplatze hörte man von Gassenjungen und Blousenmännern den Ruf: »ä Berlin, ä Berlin U Am folgenden Tage sollte das Gardecorps, die Gardelandwehr und das Königs-Grenadier-Regiment in Paris einziehen. Als aber im Hauptquartiere die Nachricht über die Annahme des Friedensvertrages eintraf, erging der Befehl an die Truppen, Paris am andern Morgen (3. März) bis 11 Uhr wieder zu verlassen. Dagegen wurden die sämtlichen Soldaten truppweise ohne Schußwaffen in die Stadt geführt , und am Nachmittage bewegten sich wohl 50 000 Mann in den elyseeischen Feldern, wo sie den gleichfalls nach Paris gekommenen deutschen Kronprinzen mit freudigem Zurufen begrüßten. Am 2. März 1871 unterschrieb Kaiser Wilhelm zu Versailles die Friedenspräliminarien und richtete alsdann folgendes Schreiben an die Kaiserin-Königin in Berlin: „Soeben habe ich den Friedensschluß ratificiert, nachdem er schon gestern in Bordeaux von der Nationalversammlung angenommen worden ist. Soweit ist also das große Werk vollendet', welches durch siebenmonatliche siegreiche Kämpfe errungen wurde; dank der Tapferkeit. Hingebung und Ausdauer des unvergleichlichen Heeres in allen seinen Teilen und der Opferfreudigkeit des Vaterlandes. Der Herr der Heerscharen

7. Teil 1 - S. 143

1886 - Hannover : Helwing
Berühmte Bauwerke Athens. 143 schenkelartig auseinander und wurden deshalb die „Schenkel" genannt. Sie waren 456 vollendet. Weil aber noch immerhin ein in der pha-lerischen Bucht landendes feindliches Heer sich zwischen Athen und den Häfen festsetzen konnte, erbaute Perikles (444) noch eine mittlere Mauer, parallel mit der nördlichen und in einem Abstand von 180 m von derselben. So war Athen mit seinen Hafenanlagen in eine uubezwingliche Seefestung verwandelt, deren Mauern eine Gesamtlänge von über 170 Stadien oder mehr als vier deutsche Meilen hatten. Die Stadt hatte mit dein Piräus zusammen mehr als 10 000 Häuser und über 100000 Einwohner. Aber Athen sollte nicht nur die stärkste, es sollte auch die Ichönste Stadt Griechenlands werden. Freilich waren die Privathäuser unansehnlich, aus Fachwerk oder ungebrannten Lehmziegeln, ]o daß ein Fremder, der durch die engen, unregelmäßigen Straßen wanderte, zweifeln mochte, ob dies wirklich die Stadt der Athener sei. Dagegen wurden keine Mittel gespart, die Heiligtümer der Götter und die übrigen öffentlichen Gebäude in prächtigster Weise aufzuführen. „Unsere Vorfahren", sagt Demosthenes, „errichteten so herrliche Werke der Kunst an Tempeln und Weihegeschenken, daß keinem Nachkommen die Möglichkeit, sie zu übertreffen,' geblieben ist; im Privatleben aber waren sie so bescheiden, daß die Häuser des Aristides und Miltiades nicht besser sind als jedes Nachbarhaus." Am meisten geschah für die Verschönerung der Stadt durch Cimon und Perikles. Cimon schmückte den Markt zu Athen durch Platanenpflanzunhen; sein Hauptbauwerk ist der Tempel des Theseus, dessen Gebeme er von Skyros nach Athen gebracht hatte. Der Theseustempel liegt auf einem Hügel nordwestlich vom Areopage und ist mit einer dorischen Säulenhalle umgeben; dadurch, daß er in christlicher Zeit dem heiligen Georg als Kirche geweiht war, ist er unter allen Bauten Athens am besten erhalten. Von ihm sagt ein berühmter Kunstkenner: „Die Vollkommenheit dieses Gebäudes ist so groß, daß man sie auf den ersten Blick gar nicht in ihrem ganzen Werte erfassen kann. Seine Schönheit besticht alles; seine kräftigen, und dennoch so graziösen Formen sind bewunderungswürdig, und bei der Lieblichkeit der sotten, honiggelben Farben, welche der Marmor nach Jahrtausenden angenommen hat, mochte man glauben, daß dieses Gebäude nicht aus dem rauhen Stein des Felsengebirges, sondern aus den goldenen Strahlen eines athenischen Sonnenunterganges hervorgegangen und zusammengesetzt sei." Ausgeschmückt war das Gebäude mit den herrlichsten Gemälden von der Hand des P o l y g n o t u s, des Freundes Cimons, des ersten großen griechischen Malers, der die Malerei zur ebenbürtigen Schwester der Plastik erhob. Am meisten liebte er Darstellungen aus der vaterländischen Sage und Geschichte: die Einnahme von Troja, der Kampf der Athener mit den Amazonen, die Schlacht bei Marathon, sämtlich von ihm und seinen Schülern gemalt, bedeckten die Wände der „bunten Halle", einer prächtigen Gemäldegallerie am Markte, erbaut vom Schwager Cimons. Den höchsten Glanz in jeder Hinsicht erlangte Athen unter Perikles. Vierzig Jahre (469—429) stand er an der Spitze der Athener, und unter ihm überstrahlte seine Vaterstadt alle griechischen Staaten,

8. Altertum - S. 42

1889 - Hannover : Helwing
42 Das Altertum. die Bildsule der Pallas Athene. der Beschtzerin der Stadt; die Gttin war in bermenschlicher Groe aus dem Erze der marathonischen Beute gegossen? teilt u m hoch. Mste sie der den Parthenon hinaus; ihre goldene Lanzen^ptye uno tyren wehenden Helmbusch gewahrten die Schiffer schon, wenn sie um das Vorgebirge Sunium fuhren. Auer den genannten Bildwerken befanden sich auf der Burg noch zahlreiche andere; und wie viele derselben waren nicht in der Stadt und an anderen Orten Attikas zerstreut! Zu musikalischen Auffhrungen diente das Dbeott; es war nack dem .Reite des Serres gebaut, die Balken des waren persische Schiffsmasten. " * - Damals lebten in Athen auer vielen anderen Knstlern auch die beiden berhmten Maler Xeuxis und Parrhasius. Beide stellten einst einen Wettstreit an. Xeuxis malte Weintrauben so natrlich, da die Vgel herzuflogen und danach pickten. Da brachte auch Parrhasius ein Gemlde, das mit einem dnnen Vorhang berzogen schien. Ziehe doch den Vorhang weg!" rief Teuxis. Da lachte Parrhasius: der Vorhang war das Gemlde selbst. So hatte der eine nur die Vgel, der andere einen groen Knstler getuscht. b. Perikles. Diese Pracht verdankte Athen besonders dem groen Perikles. Die erforderlichen Geldmittel verschaffte dieser sich dadurch, da er die Bundeskasse von Delos nach Athen verlegte und die Gelder derselben verwandte, ohne den Bundesgenossen davon Rechnung abzu-legen. Er regierte die Athener fast wie ein Alleinherrscher: auf seinem Antlitze ruhte stets ein feierlicher Ernst. der sich nie zum Lachen hin-reien lie; dem Volke zeigte er sich selten alle Einladungen zu Gast-mhlern schlug er aus. Die gewhnlichen Sachen lie er durch ihm ergebene Redner durchfhren, nur in den wichtigsten Sachen trat er selbst auf. Dann aber war der Eindruck seiner Rede gewaltig, und die Athener nannten ihn den Olympier," weil er den Bonner und Blitz auf seiner ^unge fhre. Seine Macht vergrerte Perikles dadurch?M er dem Areopag die Aufsicht der die'sitten des Volks und der den Staatsschatz entzog. Dadurch verloren die Reichen an Einflu; die unteren Volksmassen aber waren ganz auf Perikles' Seite. Er veranstaltete Festversammlungen, ffentliche Speisungen und feierliche Umzge, fhrte fr die Brger in den Volksversammlungen und fr die Richter einen Sold ein und fchenkte den Armen Geld zum Besuch des Theaters. Die arbeitenden Klassen, besonders die Handwerker, fanden bei den groen Bauten lohnende Beschftigung. Doch auch Perikles erntete Undank. Als in den ersten Jahren des peloponnesischen Krieges in dem berfllten Athen die Pest aus-brach, wandte sich die Wut des Volkes aeqen Perikles. den man fr d^ Urheber dieses Unglcks hielt. Er wuroe semer Wrden entsetzt und zu einer Geldstrafe verurteilt. Doch war dieser Schmerz noch nicht der grte. Die frchterliche Pest wtete auch in feiner Familie; er verlor feine Schwester und einen Sohn. Dennoch bewahrte er seine Fassung. Wlri er aber mich letnem lekten Sohne nach athenischer Sitte den Toten-krnz auffe^te7^a6ta^beflmtlt~io starke Mann zusammen: .^weinte. wie er nie "in seinem Leben aethan. Bald erkannte das Volk sein Umem

9. Neuzeit - S. 146

1889 - Hannover : Helwing
146 Der deutsch-franzsische Krieg von 18701871. und in der Stadt kriegsgefangen sein sollten, bis nach 14 Tagen eine zu berufende konstituierende Versammlung" weiter verhandeln werde. Paris durfte sich verpflegen, mute aber 200 Millionen Frank Kriegssteuer zahlen. Auf eine Besetzung der Stadt verzichtete die deutsche Heeresleitung' vorlufig; da aber die Pariser sich damit brsteten, als wagten es die Deutschen nicht, ihre heilige Stadt" zu betreten, zogen (1. Mrz) 30 000 deutsche Truppen durch den Triumphbogen in 'die Stadt ein; da inzwischen aber im Hauptquartiere die Nachricht von der Besttigung des Friedensvertrages eingetroffen war, verlieen die ein-marschierten Truppen die Stadt wieder. In der Nacht zum 1. Mrz genehmigte nmlich die Nationalversammlung in Bordeaux die deutschen Friedensbedingungen, deren wichtigste folgende zwei waren: 1) das Elsa, ausschlielich Belfort, ein Fnftel von Lothringen, ein-schlielich Metz und Thionville, kommt zu Deutschland; 2) Deutschland erhlt 5 Milliarden Frank (4 000 Millionen Mark) Kriegsentschdigung, bis zu deren Zahlung deutsche Truppen einen Teil des franzsischen Landes besetzt halten. In Paris herrschten nach dem Waffenstillstnde schlimme Zustnde. Mehrere hunderttausend Mann der Arbeiterbevlkerung bemchtigten sich einer Anzahl von Kanonen, nahmen das Stadthaus und setzten aus ihrer Mitte eine neue Regierung, die Kommune, ein. Im Namen derselben geschahen unerhrte Thaten: Schtze und Nahrungsmittel wurden von bewaffneten Mnnern aus den Husern geraubt, der Erzbischof von Paris verhaftet, der Gottesdienst geschlossen, die Kirchen geplndert. Alle Männer vom 17.45. Jahre wurden zum Waffendienste fr die Kommune gezwungen. Da gestattete Kaiser Wilhelm der franzsischen Regierung, zur Unterdrckung des Aufstandes eine bedeutende Heeresmacht unter Mac Mahon in der Nhe von Versailles zusammenzuziehen. In ihrer Wut steckten die Kommunisten die ffentlichen Gebude und berhmtesten Palste mit Petroleum in Brand und ermordeten den Erzbischof und eine Anzahl Gefangener. Heftiger als während der Belagerung durch die Deutschen wurde jetzt Paris von den Truppen der franzsischen Re-gierung selber beschossen; aber erst gegen Mitte Mai gelang es ihnen, io. Mai die Stadt von der blutigen Herrschaft der Kommune zu befreien. Der 1871 Friede wurde am 10. Mai zu Frankfurt a. M. von Bismarck und Jules Favre unterzeichnet. Die tapferen Krieger kehrten nun zum Teil in die Heimat zurck, allenthalben mit Begeisterung empfangen. Kaiser Wilhelms Rckkehr nach Berlin war berall ein Triumphzug. Schon an der deutschen Grenze berreichten ihm 400 rheinische Gemeinden einen goldenen Lorbeerkranz. Am 18. Juni fand in allen Kirchen Preuens ein Siegesdankfest statt.

10. Neuzeit - S. 118

1889 - Hannover : Helwing
118 Deutschland nach den Freiheitskriegen. Umgang mit den bedeutendsten Gelehrten und Knstlern bildeten seinen edwn Gefchinack und sein.sicheres Urteil fr die Kunst, das ihm sein games Leben lang eigen war. In voller Manneskraft bestieg Friedrich 1840 Wilhelm Iv. den Thron. Bei der Huldigung in Kniasberq und Berlin sprach er zu den Abgeordneten seines^Volkes i Ich gelobe, ein gerechter Richter, ein treuer, sorgfltiger, barmherziger Fürst, ein christlicher König zu sein; ich will vor allem dahin trachten, dem Vaterlande die Stelle zu sichern, auf welche es gttliche Vorsehung durch eine Geschichte ohne Beispiel erhoben hat, auf welcher Preußen zum Schilde geworden ist fr die Sicherheit und fr die Rechte Deutschlands. In allen Stcken will ich so regieren, da man in mir den echten Sohn des unverge-ticken Vaters, der unvergelichen Mutter erkennen soll." Bei der Grund-steinlegung des Klner Domes!) (1842) sagte er, da er deutsches Wesen und deutschen Sinn strken wolle und da er den festen Willen habe, dem deutschen Bunde neues Leben einzuhauchen. Fr Preußen schuf er ein verdienstvolles Werk, indem er aus den von seinem Vater einge-richteten. Provinzialstnden (. 116) den vereinigten Landtag" 1847 fr den ganzen Staat bildete. Neben dem bisherigen Rechte, mit *-. der Regierung Gesetze zu beraten, erhielt der Landtag jetzt das wichtige Recht, Steuern zu bewilligen oder zu versagen. Bei der ersten Versammlung des vereinigten Landtages sprach 'der König, mit Rcksicht auf eine unglubige Richtung in der evangelischen Kirche, die Worte: Ich und Mein Haus, Wir wollen dem Herrn dienen!" b. Das Jahr 1848. Aber die dem Landtage gewhrten Rechte erschienen vielen noch nicht groß genug. und in allen Stnden bildete sich eine Mistimmung liegen die Regierung. Diese Mistimmung ging damals difhch feist alle Lnder Europas und drohte in gefhrliche.' zchtlose Bahnen einzulenken. Zunchst brach in Frankreich im Jahre 1848 die Februarrevolution aus, welche den König Louis Philipp strzte und Frankreich wieder in eine Republik verwandelte. Auch in Deutschland wurden die Regierungen mss Bittschriften bestrmt, die eine noch freiere Verfalung und die Bildung eines deutschen Parlaments wnschten. -x Friedrich Wilhelm erlie am 18. Mrz ein Patent, welches die Wnsche des Volkes befriedigte und auch eine nderung der deutschen Bund esv erfassmi- versprach. Zu tausenden zogen die Berliner jubelnd vor das knigliche Schlo, der vorn Balkon herunter das Patent verkndete." Da wmse dasuolk durch zwei Gewehr- *) Ter Bau des Klner Doms, des vollendetsten Musters gotischer Baukunst, ward 1248 begonnen, blieb aber mit Emllitt d^r Refornmtion^vllig. liegen und ward erst eifrig wieder aufgenommen, nachdem Kln 1814 an Preußen gefallen war. 1842 ward die Grundsteinlegung zum Wei t ev^'vollzogen. Durch Staatszuschsse, sowie durch freiwillige Beisteuer des deutschen Volkes ohne Unterschied der Konfession ist das herrliche Bauwerk im Jahre 1880 glcklich vollendet und am 15. Okt., dem Geburtstage Friedrich Wilhelms Iv., in Gegenwart des Kaisers Wilhelm feierlich eingeweiht. Auch das alte Stammschlo der Hohenzollern in Schwaben lie Friedrich Wilhelm Iv. wieder herstellen.
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