Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 305

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
305 Friedrich Wilhelm Iv. hatte sich aber nicht bloß öffentlich zu dem Rechte des Landes bekannt; er sandte auch sofort unter dem General Wrangel eine Abtheilung seiner Heeresmacht nach Holstein, und schon am 5. April waren die ersten Preußen in Rendsburg eingetroffen. Dennoch dauerte es 14 Tage, bevor ernsthafte Anstalten zur Vertrei- bung der Dänen getroffen wurden; die Preußen standen auf der Grenze zwischen Holstein und Schleswig, und die Schleswigholsteiner, auf schleswig- schem Boden stehend, hatten noch immer allein mit den Dänen zu thun. Ihre Zahl ward übrigens durch den Zuzug deutscher Freischaaren täglich größer, und manche der neuen Ankömmlinge fanden gleich nach ihrem Eintreffen Ge- legenheit, die Bekanntschaft der Dänen zu machen. Am stillen Freitag, den 21. April, unternahmen die Dänen einen Ausfall aus Eckeruförde, wurden aber durch einen Bajonnettangrisf des Wasmerschen Freieorps zurückgeworfen. Am 23. April endlich, am ersten Ostertage, erfolgte ein allgemeiner An- griff auf die dänische Stellung, und die Preußen erkämpften im Verein mit den Schleswigholsteinern bei Schleswig einen vollständigen Sieg. Rascher als sie gekommen waren, eilten die Dänen nach Norden. Sie mochten etwa 150 Todte, ebenso viele Gefangene und 500 Verwundete verloren haben; den vereinigten Preußen und Schleswigholsteinern hatte die Schlacht, nament- lich die Erstürmung des Dannewerks, etwa 50 Todte und 300 Verwundete gekostet. Am folgenden Tage wurden die deutschen Bundestruppen, das 10. Armeecorps, beordert, die Dänen zu verfolgen, stießen beibilschau und Oeversee auf den Nachtrupp und brachten ihm noch eine Schlappe bei. Vonr 10. Armeecorps unterstützt, wäre es nun für Wrangel ein Leichtes gewesen, die Herzogthümer gänzlich von den Dänen zu säubern und Jütland zu besetzen. Er betrieb aber die Verfolgung der Feinde so langsam, verbot dem 10. Armeecorps, das im Sundewitt Stellung nahm, so nachdrücklich den Angriff aus Alsen, kürzte seinen Besuch in Jütland, wo er die Weg- nahme deutscher Schiffe durch die dänische Flotte strafen wollte, so unbe- greiflich ab, daß der ganze Krieg im Norden im Lauf des Sommers den Charakter eines Scheiukrieges annahm und es Jedermann klar werden mußte, daß es Preußen mit der schlcswigholsteinischen Sache nicht rechter Ernst sei. Nur der 7. Juni macht eine rühmliche Ausnahme. Der Freischaarenführer v. d. Tann überfiel an diesem Tage mit etwa 450 Freischärlern ein gegen 5000 Mann starkes dänisches Corps bei Hoptrup, schlug einen Theil des- selben in die Flucht und erbeutete nebst einer Anzahl von Gefangenen eine Kanone, drei Protzen und mehrere Pferde. Ganz unzweifelhaft wurde die Unlust Preußens erst, als die preußische Regierung mit der dänischen zu Malmöe in Schweden am 26. August auf sechs Monate einen schimpflichen Waffenstillstand abschloß, demzufolge die provisorische Regierung abtreten und für die Zeit der Waffenruhe eine neue Regierung eingesetzt werden sollte. Iv. Die Bildung der neuen Regierung forderte Zeit; denn man konnte sich über die Persönlichkeiten nicht einigen. Daher kam cs, daß die provisorische Regierung auch noch eine Zeitlang während des Waffenstillstandes am Ruder blieb. Theodor Olshausen war übrigens, als der Abschluß des schimpflichen 20

2. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 306

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
306 Waffenstillstandes bevorstand, schon ausgetreten. „Die Schriftstücke, welche jetzt noch zu unterzeichnen sind," sagte er, „werden meinen Grundsätzen zu- widerlausen und dem Lande zum Unsegen sein; ich darf nicht bleiben." Auch der Prinz von Noer trat Anfangs September aus, weit die Negierung den preußischen General von Bonin an die Spitze der schleswigholsteinischen Armee stellte, und dieser äußerte, daß die Armee unter seiner Leitung in einigen Monaten im Stande sein werde, allen gerechten Erwartungen zu entsprechen; in welchen Worten allerdings für den Prinzen, als den bis- herigen Führer, ein Tadel enthalten war. Den im Frühjahr combinirten Ständeversammlungen war von der pro- visorischen Regierung^ ein Wahlgesetz vorgelegt worden, nach welchem in Zu- kunft eine gemeinsame Landesvertretung gewählt werden sollte. Sie hatte das Wahlgesetz angenommen und war dann abgetreten. Die neue Landes- vertretung, die Landesversammlung, hatte im Laufe des Sommers eine neue Verfassung berathen, und Regierung und Volksvertretung benutzten die letzte ihnen gegönnte Frist, dem Lande ein Staatsg rund ge setz zu geben, das am 15. September proklamirt ward und nunmehr eine feste Basis für die staatsrechtlichen Verhältnisse der Herzogthümer bildete. Am 22. Oetober endlich übernahm die Waffenstillstandsregierung unter dem Titel einer gemeinsamen Regierung die Leitung der Landesange- legenheiten. Sie bestand aus fünf Personen: Graf Theodor v. Reventlow- Jersbeck, Baron H einze, Adolf v. Moltke, Oberappellationsgerichtsrath Preußer und Landvogt Boysen. Die Stellung dieser Regierung war natürlich von vorn herein eine sehr schwierige; denn sie stand stets zwischen zwei Feuern, — Schleswigholstein und Dänemark erhoben ganz entgegen- gesetzte Ansprüche an dieselbe. Da sie keine Partei vollständig befriedigen konnte und wollte, so verdarb sie es mit beiden, besonders aber mit den Dänen, da sie gleich bei ihrem Antritt alle seit dem März von der proviso- rischen Regierung erlassenen Gesetze, auch das Staatsgrundgesetz, bestätigte. Dem Lande gegenüber war sie nicht eifrig genug bestrebt, es wehrhaft zu machen. Die Landesversammlung trug darauf an, mit aller Anstrengung die ausgedehntesten Rüstungen vorzunehmen, und erbot sich, zu diesem Zweck jede verlangte Summe zu bewilligen; die Regierung glaubte aber genug gethan zu haben und hoffte durch Unterhandlungen mit Dänemark einen annehmbaren Frieden zu erreichen. Allein darin hatte sie sich getäuscht; ihr Gesandter ward in Kopenhagen nicht einmal vorgelassen, und die Dänen kündigten Ende Februar den Waffenstillstand. Am 26. März ging der Waffenstillstand zu Ende und die Waffenstillstandsregierung trat ab. Beseler und R ev ent low -Preetz, einst Mitglieder der provisorischen Regierung, wurden von der Deutschen Centralgewalt unter dem Namen einer Statthalterschaft mit der Leitung der Landesangelcgeuheiten betraut, und ein großes Reichsheer, aus allen deutschen Stämmen gesammelt, rückte unter dem Oberbefehl des preußi- schen Generals v. Prittw itz in die Herzogthümer, um ihre Rechte zu schützen. V. Wenn die gemeinsame Regierung auch nicht gethan hatte, was sie konnte, um das Land wehrhaft zu machen, so hatte doch der neue Obergeneral Bonin

3. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 314

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
314 wohl sie nicht zu ihrem Schuh, sondern zu ihrer Unterjochung unternommen wurden, beitragen. Nur in Betreff Holsteins ward scheinbar nachgegeben. Es ward aus dem Gesammtstaat entlassen und erhielt eine eigne Regierung, die zu Plön ihren Sitz nahm. Männer, d'e im Lande jedes Ansehens und Vertrauens entbehrten, sollten die holsteinischen Angelegenheiten leiten — natürlch wie man es in Kopenhagen für gut fand. So hatte man also einen Gesammt- staat ohne Holstein oder, was dasselbe ist, ein Dänemark bis an die Eider, wie es das „junge Dänemark" so lange ersehnt und erstrebt hatte. Jetzt war nur noch übrig, für Dänemark-Schleswig eine gemeinsame Verfassung zu geben, eine Maßregel, welche die Einverleibung Schleswigs vollendete. Eine solche Verfassung ward nun dem Reichsrath am 29. Sep- tember 1863 vorgelegt. Da konnte der Bund nicht länger in seiner Passivität verharren. Seine Drohungen hatten keinen Wandel geschafft, höchstens die Sache verschlimmert; so beschloß er denn am 1. October die Erecution. Deutsche Truppen sollten Holstein besetzen, deutsche Kommissaire das Land verwalten, um die Rechte des Bundes zu wahren. Das schreckte aber das kleine übermüthige Dänemark nicht. Der Reichs- rath ging ruhig an seine Arbeit — die Berathung einer Verfassung für Dänemark-Schleswig, und vollendete dieselbe am 13. November. Es fehlte nur noch die Unterschrift des Fürsten. Ii. Die Retter. Da legte sich die Vorsehung selber ins Mittel. Friedrich Vii. hielt sich im Herzogthum Schleswig auf Schloß Glücksburg auf und machte von dort aus Ausflüge nach andern Oertern im Herzogthum. Sein Interesse für Alterthümer führte ihn oft liaci) dem Moor von Brarup, in welchem schon manch schöner Fund gemacht war. Als er Anfang November bei rauher Witterung von einem solchen Ausflüge zurückkehrte, erkrankte er an der Gesichtsrose. Sein Zustand verschlimmerte sich von Tag zu Tag; am 15. November, dem ersten Tage nach der Geburt der neuen Verfassung, war der Zwingherr Schleswigholsteins, der Letzte seines Stammes , eine Leiche. Das verhaßte Band, das die Herzogthümer an Dänemark knüpfte, war zer- rissen; das Glockengelänte, das man auf Befehl der Regierung täglich in den Herzogthümern hörte, verkündigte den Bewohnern, daß die Stunde der Er- lösung aus dänischer Knechtschaft gekommen sei, und rief über Stadt und Land: D er H err d e r H e.e r s ch a a r e n wird Euch erretten. Der nächste Erbe des fchleswigholsteinischen Thrones, der Herzog Christian von Augustenburg, hatte sich bei dem Verkauf seiner Güter die Hände gebunden; der älteste Sohn dieses Fürsten aber, Prinz Friedrich von Augustenburg, zu dessen Gunsten der Vater jetzt auf die Herzogthümer ver- zichtete, trat an seine Stelle. Er hatte in den Jahren der Erhebung mit seinem Volke gekämpft, war mit den übrigen Gliedern seines Hauses seit 1851 aus seinem Vaterlande verbannt und erließ nun — am 16. November — von Schloß Dölzig in Schlesien aus eine Proklamation an die Schleswig- Holsteiner. „Von derueberzeugung durchdrungen, daß mein Recht Eure Rettung ist," schrieb er, „gelobe ich für mich und mein Haus zu Euch zu

4. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

5. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

6. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.

7. Deutsche Geschichte - S. 272

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
stolzen Stadt gebrochen. Am 28. Januar wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen, und am 1. Mrz zogen 30000 deutsche Soldaten in Paris ein. 9. Der Frankfurter Friede. 10. Mai 1871. Frankreich war vllig erschpft. Am 2. Mrz kam der Friede zustande, der am 10. Mai zu Frankfurt a. M. im Hotel zum Schwan unterzeichnet wurde. Die Franzosen zahlten fnf Milliarden Franken (4000 Millionen Mark) Kriegsentsch-dignng und traten Elsa-Lothringen ab. So endete der ruhmreiche Krieg, in welchem die Deutschen siegreich 16 Schlachten geschlagen und 150 Gefechte bestanden, fast 400000 Kriegsgefangene gemacht, der 7400 Geschtze und mehr als 100 Feldzeichen er-obert hatten. In unserm Vaterlande aber stieg aus Millionen Herzen ein freudiges Groer Gott, wir loben dich!" zum Himmel empor. 10. Das Deutsche Reich. Die schnste Frucht des Sieges aber war die Einigung Deutschlands. Durch Ludwig Ii. von Bayern boten die deutschen Fürsten dem König Wilhelm die deutsche Kaiserkrone an; auch eine Abordnung des Norddeutschen Reichstages erschien und bat ihn im Nameu des deutschen Volkes, die Kaiserwrde anzunehmen. Der König erklrte sich dazu bereit. Umgeben von den deutscheu Fürsten, wurde er am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Nach einem feierlichen Gottesdienste verlas König Wilhelm die Urkunde der die Grndung des neuen Deutschen Reiches und bergab dann dem Fürsten Bismarck seine Ansprache an das deutsche Volk." Darauf trat der Groherzog von Baden vor und rief mit lauter Stimme: Seine Majestt der Kaiser Wilhelm lebe hoch!" Voll freudiger Begeisterung stimmte die Versammlung ein, während die Musik einsetzte: Heil Dir im Siegerkranz!" Auf den Schlachtfeldern war die deutsche Kaiserkrone geschmiedet worden. Unter dem Jubel der Bevlkerung hielt der neue Deutsche Kaiser seinen Einzug in Berlin, das nun die Hauptstadt des Deutschen Reiches wurde. Vor dem Denkmal Friedrich Wilhelmdlll. senkten sich die eroberten Feldzeichen. Die Enkel hatten sich ihrer Grovter ans den Freiheitskriegen wrdig gezeigt. Im Herbst 1883 wurde auf dem Niederwald zum Andenken an den glorreichen Krieg von 1870/71 und an die Aufrichtung des neuen Deutschen Reichs ein Nationaldenkmal enthllt.

8. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1273

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
1273 Europa. Das Kaiserthum Oesterreich. Dalmatien. sind und mit einander in Verbindung stehen. — Das Klima ist bei der Lange des Landes in den verschiedenen Gegenden verschieden, Ragusa und Cattaro um 2 — 3° warmer als um Zara; nirgends ein eigentlicher Winter an der Küste, höchstens 1— 2° Kalte einige Tage lang, es vergehen Jahre, ohne daß eine Schneeflocke fallt, nur die Winde machen das Klima rauher, besonders die Bora, die gewöhnlich im November eintritt und bis zum März hin herrscht, wo sie die wärmste Bekleidung durchdringt, nicht selten Fußgänger und Reiter niederwirft, meist nur mehrere Tage ununterbrochen anhält, meist von Heller Witterung begleitet ist. Im Dezember und Januar blühen Crocus, Jxien und Nießwurz, alle Rasenplätze sind grün, zu Ende Februar, der in seiner ersten Halste gewöhnlich der rauheste Monat ist, beginnt der Frühling, allerlei Zwiebelgewächse entsalten längs den immergrünen Lorbeer- und Pistazien hecken ihre schönen Blumen, Mitte April ist die ganze Oberfläche blühend, der Mai ist reich an Orchideen, der Juni an Umbelliseren und Shngcmeststen, Mitte Juni beginnt eine Hitze von 20 — 23° C., die sich später auf 30 —34° im Schatten steigert, und Alles versengt, von da an bis Ende August kein Tropfen Regen, in den meisten Nächten starker Thau, der allein das Pflanzenleben erhält; Dattelpalmen, Johannisbrod- bäume, Oleander, Agaven, Storaxbäume gedeihen aufs Beste. — Anders im Gebirge und mehr landeinwärts, auf dem Vellebit bleibt der Schnee gewöhnlich bis Ende April, aus dem Diñara und dem Biocovo zuweilen noch bis tief im Mai und Juni liegen; Gewitter sind äußerst selten, aber schon im Februar und März, die Temperatur wechselt sehr schnell, wenn der Bora kömmt, nicht selten 12—18°, sonst sind die Abende meist kühl und feucht; Wolken ziehen oft an den Gebirgen hin; an der Küste und in den niedern Gegenden giebt es nur heitere Tage; nicht selten die heftigsten Platzregen; häufig Erdbeben. Gering sind die Erzeugnisse des Mineralreichs, Thoneisenstein, Asphalt, Gyps, Braunkohlen, Sandstein, Mergel, außerdem überall vorkommender Kalkstein, der in einigen Gegenden in dünnen Platten vorkömmt, welche zum Dachdecken verwen- det werden; Seesalz an mehreren Orten, namentlich auf der Insel Pago und in Stagno, c. 120,000 Ctr., mehr als der Bedarf, Ausfuhr nach der Türkei. Die Flora Dalmatiens hat viel Aehnlichkeit mit der Flora Griechenlands, viele Pflanzen hat es mit Croatien und Oberitalien, einige mit Apulien, nur wenige mit Deutschland gemein, 35 Pflanzen sind bis jetzt nur in Dalmatien gefunden worden; je weiter nach 8 wird die Vegetation in Wäldern, Gärten, Fluren orientalischer, süd- licher, Knollen- und Zwiebelgewächse, Umbellaten und Syngenesiften sind die vorherr- schenden Pflanzengruppen, eine große Menge dorniger Gesträuche und stachlicher Ge- wächse machen in manchen Gegenden das Fortschreiten sehr beschwerlich, eigentliche Alpenpflanzen fehlen; im Gegensatz zu der großen Pflanzenlosigkeit dennoch eine große Mannigfaltigkeit von Pflanzenarten. Oel und Wein sind die bedeutendsten Erzeug- niste des Pflanzenreichs, trefflich ist das Oel, besonders das von Ragusa, der Oelver- brauch im Lande bedeutend zu Speisen und Beleuchtung, gering die Ausfuhr, die reich machen könnte. Der Wein gedeiht trefflich, unter den dalmatinischen Weinen sind die vorzüglichsten der Maraschino von Sebenico, der Vugava von der Insel Brazza, der Malvasier von Ragusa, der Margemin von Cattaro, im Ganzen gegen 1 i/5 Mill. osterr. Eimer Wein, der meist in Bocksschläuchen aufbewahrt wird; die Trauben über- aus schmackhaft; die große trockene Hitze verhindert das Gedeihen fast aller europäischen Nutz- und Ziergewächse, alle Obstsorten, Kastanien, Nußbäume gedeihen nicht, sie entarten oder sterben aus, vielleicht würden sie in den Gebirgsgegenden bester fort- kommen; Dalmatien eigenthümlich ist die Marasche-Weichsel, Prunus Marasca, aus deren Frucht man einen eigenthümlichen Rosoglio, den Maraschino verfertigt, der weithin versendet wird; außerdem gedeihen Maulbeerbäume, deren Anbau sich mehr und mehr verbreitet, Feigen, Mandeln, Granaten, Lorbeerbäume, mehrere Rhusarten, Robi-

9. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1168

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
1168 Europa. Daö Kalserthnm Oesterreich. Krain. durch die zweite Save gebildete Würzn er See, und der durch seine periodischen Ent- leerungen und Füllungen in trockenen und nassen Jahren berühmte Zirknitzer See; kleinere Seen liegen über dem Wasserfalle der Wohainer Save. Die vorherrschende Gebirgsart in Krain ist durchgehends der Kalk, nur hin und wieder treten andere Gebicgsarten auf. Die Steiner, sowie alle übrigen Oberkrainer Alpen bestehen zum Theil aus U>-, größten« theils aber aus Stink-, grauem Alpen- oder Flötzkalksteln, der fortwährend verwittert und mächtige Gcröllmaffen bildet. In Oberkrain sowie in der Laibacher Ebene findet sich sogenannter Schottergrund, bestehend ans Kalkgeschieben. Porphyren, Jaspiö, Quarz, Hornstein, welche aus den Alpen herbeigefübrt worden. Jnnerkrain mit Einschluß der Schneeberg-Alpe und dem merkwürdigen Karste, daö Gebirge um Jdrla und die Berge in Nnterkrain bestehen durchgehende aus Kalk, hin und wieder mit Versteinerungen. Nrgebirge, Granit und Gneuß, kommt in Krain nicht vor. Die Berge um Laibach bestehen aus grauem und schwarzem Thon- und sandigem Glimmerschiefer mit Eisenkies und Quarzadern, und aus eisenhaltigem rothen Thonsande. Klima. Nach zehnjährigem Durchschnitt ist die mittlere Jahreswärme in Laibach -f- lo'/a 0 C., die mittlere Januarwärme — 0,4, die mittlere Juliwärme -f- 22°C., die größte Kälte — 28, die größte Wärme bis -j- 35° C. Der herrschende Wind ist Wsw, der stärkste Schneewind 80, der häufigste Regenwind Sw, Platzregen bet Ssw, die meisten Gewitter bei Wwind; die größte Schneemenge im Januar, der meiste Regen im Mai, dann im Juni und Oktober, in der Ebene vom Mai bis Sep- tember kein Schnee, der in den Alpen auch im Sommer fällt; die meisten Gewitter im August, keine Wintergewitter. Die Alpen sind von Ende Juni bis September besteigbar, mit Ausnahme des Terglou bleibt der Schnee nirgends das ganze Jahr liegen, außer in Klüften und Höhlungen, oder an Stellen, wohin die Sonne nicht dringen kann. In Nnterkrain giebt es mehrere Eisgrotten. Von diesen Eiögrotten ist besonders die im Hornwalde nahe dem Bade Töplitz zu erwähnen; sie bildet einen Schlund in einer ziemlich hohen, unter 70° geneigten Felfenwand, die Eisgrotte selbst ist 60 Klaftern hoch, 100 Klaftern breit, und erstreckt stcy ziemlich tief in den Berg hinein; im Sommer ist sie mit schönen Zapfen des reinsten, hellsten Eiseö in mancherlei Formen ausgekleidet. Der in der schmalen Kluft der Höhle vorliegende Schnee schmilzt erst in den heißesten Monaten sehr langsam, und bringt dadurch einen niedern Wärmegrad hervor, bei welchem daö in der Hohle hcrabtröpfelnde Master zu Eiö gefriert, und um so schneller, je heißer es ist, je mehr Schnee schmilzt. Die Abhänge der Alpen, die Berge um den Schneeberg und in der Reifnitzer Gegend, der sogenannte Birnbaumer Wald sind mit den schönsten Waldungen be- deckt, der höhlenreiche hohe Karst ist ganz waldlos. Die Hauptmaste der Wälder besteht aus Laubholz, weniger ausgebreitet sind die Nadelwälder; Eichen und Buchen sind die Hauptlaubbäume, untermischt mit gemeinen und Mannaeschen, Erlen, edlen Kastanien, Ulmen, Ahorn, Linden, Weißbuchen, Pappeln, Ebereschen, Alpengeißklee, Birnen, Aepfeln, Weiden. Von Nadelbäumen sind Tannen, Kiefern und Lärchen am häufigsten; als Unterholz finden sich unter den gewöhnlichen schon manche südliche Formen, Perückenstrauch, Staphyleen, Lorbeeren, Zyziphus; die Nadelholzgrenze steigt bis 6000' empor, Wiesen bis zu 5400', Alpenweiden bis 7200''f). Roggen, Gerste, Hafer, Kartoffeln, Weißkohl und Rüben werden in Oberkrain noch bei 3300' Höhe gebaut, in der Ebene gedeihen der Weinstock, alle Obstsorten, in Jnnerkrain Feigen, Granaten, der Mais wird in vielen Spielarten in Inner- und Unterkrain, seltner in Oberkrain gebaut; die übrigen Getreidearten fast überall, auch Buchweizen und Hirse. Die Roggenreife meist Ende Juni, auf den hohen Bergen im August, Weizen- Ernte in der 2ten Hälfte des Juli, der Buchweizen Ende September; erste Heuernte Mitte Juni, die 2te Mitte August, Alpwiesen nur einmal gegen Ende August. Viele
   bis 9 von 9
9 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 9 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 1
2 0
3 1
4 1
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 3
26 0
27 0
28 3
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 3
36 0
37 1
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 1
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 53
1 18
2 20
3 47
4 43
5 45
6 47
7 4
8 43
9 73
10 31
11 134
12 18
13 10
14 2
15 19
16 31
17 68
18 24
19 13
20 7
21 180
22 4
23 18
24 64
25 6
26 1
27 14
28 28
29 10
30 3
31 44
32 9
33 18
34 54
35 14
36 31
37 8
38 15
39 6
40 23
41 47
42 5
43 17
44 91
45 22
46 20
47 30
48 90
49 45
50 166
51 14
52 8
53 0
54 24
55 1
56 1
57 19
58 3
59 11
60 138
61 81
62 68
63 16
64 65
65 3
66 24
67 0
68 17
69 6
70 258
71 32
72 24
73 16
74 17
75 11
76 46
77 44
78 7
79 28
80 4
81 3
82 6
83 3
84 47
85 3
86 3
87 6
88 2
89 7
90 1
91 11
92 103
93 18
94 17
95 44
96 8
97 10
98 20
99 8

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 2
7 3
8 1
9 6
10 0
11 1
12 1
13 2
14 3
15 0
16 1
17 1
18 0
19 1
20 0
21 2
22 0
23 0
24 3
25 1
26 1
27 0
28 1
29 2
30 0
31 0
32 2
33 5
34 0
35 4
36 2
37 0
38 0
39 5
40 1
41 1
42 0
43 3
44 0
45 0
46 0
47 5
48 1
49 1
50 1
51 1
52 3
53 0
54 1
55 1
56 0
57 0
58 2
59 4
60 0
61 2
62 1
63 2
64 0
65 1
66 0
67 6
68 0
69 0
70 0
71 2
72 1
73 2
74 0
75 1
76 0
77 1
78 0
79 1
80 1
81 8
82 5
83 9
84 0
85 0
86 0
87 2
88 3
89 1
90 0
91 1
92 0
93 2
94 0
95 5
96 1
97 2
98 3
99 1
100 6
101 0
102 4
103 2
104 2
105 0
106 1
107 1
108 0
109 1
110 33
111 1
112 2
113 0
114 0
115 0
116 1
117 7
118 1
119 1
120 4
121 1
122 3
123 1
124 2
125 2
126 0
127 2
128 0
129 0
130 2
131 1
132 0
133 2
134 0
135 0
136 4
137 3
138 0
139 1
140 5
141 2
142 1
143 1
144 1
145 2
146 1
147 1
148 1
149 0
150 1
151 2
152 1
153 0
154 0
155 1
156 4
157 4
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 8
165 0
166 0
167 11
168 0
169 2
170 4
171 2
172 1
173 2
174 1
175 0
176 2
177 1
178 0
179 0
180 6
181 1
182 5
183 11
184 0
185 1
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 2
195 1
196 2
197 2
198 2
199 3