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1. Deutschlands Kolonien - S. 107

1902 - Berlin : Heymann
b) Aus den Berichten der Reisenden und Forscher. 107 Das Malaria-Fieber. x) Das gewöhnliche Malariafieber spielt sich meistens in drei Stadien ab und ist in wenigen Tagen überwunden, nur noch eine kurze Zeit lang eine Schwäche in den Gliedern zurücklassend. Bei mir begann jedesmal das Fieber mit einem ziehenden Schmerz in den Fingerspitzen, in den Kniegelenken und im Kreuz. Als Nebenerscheinung stellte sich totale Appetitlosigkeit ein. Zwei Stunden nach den ersten Anzeichen begann das erste, das Froststadium. Mit klappernden Zähnen hüllte ich mich in mehrere wollene Decken und erwartete in Ergebung das zweite Stadium, die Hitze. Dieser folgte alsdann die Erlösung, der Schweiß; die Tem- peratur ging herunter und der Appetit stellte sich allmählich wieder ein. Die Zeit der Erkrankung währte etwa fünf Stunden und fiel bei mir meist in die Nachmittagsstunden. Am folgenden Tage zur selben Stunde begann das Fieber von neuem, jedoch nicht, ohne daß ich der Schwere dieses Anfalls durch eine Dosis Chinin von mindestens 1 g vorgebeugt hätte. Der dritte Tag brachte mir in der Regel ein so leichtes Fieber, daß ich mich nicht mehr niederzulegen brauchte. Oester trat das im Körper sitzende Malariagist nicht in Form eines Fiebers, sondern als so- genannte verkappte oder larvierte Malaria in allen möglichen Formen ans. Kops- oder Zahnschmerzen sind häufig Malariaerscheinnngen und vergehen durch den Gebrauch von Chinin. Wie schon oben erwähnt, sind diese Fälle fast nie tödlich; lebens- gefährlich ist erst das perniziöse Fieber, bei welchem bereits eine Blut- zersetzung eintritt und wo oft die größten Dosen Chinin, schließlich in flüssigem Zustande als subkutane Injektion angewandt, nichts mehr helfen. Die heilsame Wirkung des Chinins bei gewöhnlichem Fieber ist dagegen eklatant. Leider wird aber auch mit diesem Mittel Mißbrauch getrieben. Der Urwald in Kamerun. 2) Der Urwald ist so gleichförmig und ermüdend wie der Ozean, und was der Wanderer gestern sah, wird er heute und morgen wieder zu Gesicht bekommen. Unendlich mannigfaltig bleibt bloß die Fülle der das Dickicht zusammensetzenden Pflanzen, von denen man hunderte ver- schiedener Art aufzählen könnte, und dieser strotzende Reichtum allein ist es, durch den der Urwald überwältigend wirkt. Zwischen immergrünen Palmen gedeihen riesige Wollbänme, Brotfruchtbäume und Pandanus, und durch das dunkle Blattgrün schimmern die goldgelben Früchte der Mangos und Apfelsinen und die prachtvollen roten Blüten der Tulpen- bäume. Mancherorten, freilich nicht so häufig wie in Togo, bildet die fl C. Morgen: „Durch Kamerun von Süd nach Nord", S. 338ff. ch vr. Kurt Hasscrt: „Deutschlands Kolonien", S. 130ff.

2. Deutschlands Kolonien - S. 139

1902 - Berlin : Heymann
i) Allgemeine Beschreibung des Landes. 139 Zenithdurchgang der Sonne treten die Regenzeiten ein, die durch Gewitter und Tornadoperioden eingeleitet werden und mit zwei Trockenzeiten abwechseln. Die erste Regenzeit dauert von März bis Juni, die zweite (nicht selten ausbleibend) fällt in die Monate September bis November. Auf dem lufttrockenen, des Nachttaus entbehrenden und auch sonst wenig bewässerten Binnenplatean wechselt eine Regenzeit (Juli bis Oktober) mit einer Trocken- zeit (November bis Februar) und einer Ilebergangszeit von veränderlichem Charakter. Im Gebirge, das die Seewinde auffängt, pftegen in jedem Monat Niederschläge zu fallen. Die Regenmenge des Küstenlandes (600—700 mm) steht gegen die des Binnenlandes (Misahöhe 1550 mm) stark zurück, was auf den Ein- fluß der starken Meeresströmung zurückzuführen fein dürfte. In den Sommermonaten herrschen infolge der starken Erhitzung des Bodens der Sahara an der ganzen Guineaküfte kühle und feuchte Süd- und Südwestwinde, im Winter trockene Nord- und Nordostwinde, letztere mitunter in Form des große Staubmassen mit sich führenden außerordent- lich trocknen Harmatans. Zwar sind die Seewinde des Sommers und das Fehlen des in Ost- afrika und in Kamerun auftretenden Mangrovedickichts der Küste von günstigem Einfluß auf die Gesundheitsverhältnisfe. Aber die noch der Regenzeit an der Küste und auch an vielen Stellen des Innern auftretenden Fieberkrankheiten (in der schwersten Form als Schwarzwasserfieber) machen das Land dennoch ungesund. Sonst sind Leber- und Milzkrankheiten, Ruhr, Augenübel und eine als „Roter Hund" bekannte Hautkrankheit häufig. Die Pockenepidemien der Emgeborenen werden in neuerer Zeit durch regelmäßige Impfungen erfolgreich bekämpft. In Klein-Popo ist im Jahre 1894 das Nachtigal-Krankenhaus errichtet worden. Pflanzen- und Tierwelt. Die hin- und herwogende Gewalt des brandenden Meeres läßt auf dem Sandstreifen der Küste keine Vegetation aufkommen. Das Dornbusch- ckicht des dahinter liegenden Walles ist bereits erwähnt worden. Die sumpfigen und sandigen Ufer der Lagune sind mit Gestrüpp aller Art umkränzt. Die Savanne ist mit 3 m hohem Gras bestanden und wird hin und wieder von Waldinfeln oder einzelstehenden Stämmen der charakte- ristischen Steppenbänme (Affenbrotbaum, Fächerpalme, Weinpalme, Seiden- wollbaum) unterbrochen. Die Flußläuse in der Steppe werden von schmalen Galeriewäldern eingefaßt. An der Küste sind in zerstreuten Beständen wohl 200 000 Kokos- bäume nach und nach angepflanzt worden; sie ziehen sich auch noch weit ins Binnenland hinein. Wildwachsend und angebaut findet sich ferner -—- zum großen Teil in dichten Wäldern — von der Küste bis zum Fuße des Gebirges die wirtschaftlich unschätzbare Oelpalme. Die Gebirgshänge sind

3. Deutschlands Kolonien - S. 91

1902 - Berlin : Heymann
a) Die allgemeinen Verhältnisse des Landes. 91 Der Regenfall ist sehr beträchtlich, an der Küste stärker als im Binnenlande, im Süden schwächer als im Norden. Am Kamerunästuar fallen jährlich 4000 mm Regen. In Baliburg sinkt die Regenhöhe be- reits auf 2750 mm und in Jaunde beträgt sie nur noch 1531 mm, ist aber immer noch einmal so hoch, als der Regensall Deutschlands (700 mm). Das regenreichste Gebiet (nach Tscherapundji das regen- reichste der Welt) liegt zwischen Kap Debundja und der Tabakspflanzung Bibundi. Der Gegensatz zwischen einer Regenzeit und einer Trockenzeit ist im ganzen wenig ausgeprägt, da selten ein Monat ganz ohne Niederschläge bleibt. Man kann höchstens von einer regenreichen und einer weniger regenreichen Jahreszeit sprechen. Im Kamerunästuar zeigen die Monate November bis Februar die schwächsten, Juni bis September die stärksten Niederschläge. Die Zeit des stärksten Regens fällt mit der Zeit der größten Kühle zusammen. In den Uebergangsmonaten sind Gewitter und Ge- witterböen (Tornados) außerordentlich häufig. An der Küste zählt man jährlich 120 bis 150 Gewittertage. Diese Zahl nimmt aber nach dem Innern noch erheblich zu und beläuft sich z. B. in Baliburg auf 218. In Südkamerun kann man an der Küste wie aus dem Berglande des Innern zwei Regenzeiten und zwei Trockenzeiten unterschieden. Das Küstenklima gilt für sehr ungesund. Besonders fordert das Malariasteber (in seiner schümmsten Form Schwarzwassersieber genannt) viele Opfer und selten hält es ein Europäer länger als drei Jahre im Lande aus. Die Hochländer im Innern sind der Gesundheit der Weißen dagegen zuträglicher. In Buea, am Südabhange des Kamerunberges (900 m über dem Meere), ist eine Erholungsstation für Beamte und auf der Landzunge Cuellaba in frischer Seeluft ein Sanatorium für Rekon- valeszenten angelegt worden. Pflanzen- und Tierwelt. Der Mangrovegürtel der Küste, besonders auch der beiden Aestuarien, ist bereits erwähnt worden. Für die Küstenniederung sind ferner die Kokospalme und die Bambuspalme (Raphia vinifera) charakteristisch. Die Oelpalme ist besonders an den Flußläufen häufig und bildet hier und da förmliche Waldungen. Weiter im Innern trifft man auch auf Fächer- palmen und Phönixpalmen. Der Urwald zeigt eine verwirrende Fülle von Pflanzenarten. Darunter die riesigen Wollbänme, Brotfruchtbäume, Pandanus, Rot- und Ebenholzbäume, wilde Kasfeebäume, viele Arten von Lianen und andere Schlingpflanzen. Auf der Höhe des inneren Berglandes geht der Urwald allmählich in eine Parklandschaft über, an welche sich weite Grasfluren, das charak- teristische Landschastsbild der kameruner Hochebene, anschließen. Die Ein- förmigkeit der von übermannshohem, hartem Grase bestandenen unabseh-

4. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 305

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
305 Friedrich Wilhelm Iv. hatte sich aber nicht bloß öffentlich zu dem Rechte des Landes bekannt; er sandte auch sofort unter dem General Wrangel eine Abtheilung seiner Heeresmacht nach Holstein, und schon am 5. April waren die ersten Preußen in Rendsburg eingetroffen. Dennoch dauerte es 14 Tage, bevor ernsthafte Anstalten zur Vertrei- bung der Dänen getroffen wurden; die Preußen standen auf der Grenze zwischen Holstein und Schleswig, und die Schleswigholsteiner, auf schleswig- schem Boden stehend, hatten noch immer allein mit den Dänen zu thun. Ihre Zahl ward übrigens durch den Zuzug deutscher Freischaaren täglich größer, und manche der neuen Ankömmlinge fanden gleich nach ihrem Eintreffen Ge- legenheit, die Bekanntschaft der Dänen zu machen. Am stillen Freitag, den 21. April, unternahmen die Dänen einen Ausfall aus Eckeruförde, wurden aber durch einen Bajonnettangrisf des Wasmerschen Freieorps zurückgeworfen. Am 23. April endlich, am ersten Ostertage, erfolgte ein allgemeiner An- griff auf die dänische Stellung, und die Preußen erkämpften im Verein mit den Schleswigholsteinern bei Schleswig einen vollständigen Sieg. Rascher als sie gekommen waren, eilten die Dänen nach Norden. Sie mochten etwa 150 Todte, ebenso viele Gefangene und 500 Verwundete verloren haben; den vereinigten Preußen und Schleswigholsteinern hatte die Schlacht, nament- lich die Erstürmung des Dannewerks, etwa 50 Todte und 300 Verwundete gekostet. Am folgenden Tage wurden die deutschen Bundestruppen, das 10. Armeecorps, beordert, die Dänen zu verfolgen, stießen beibilschau und Oeversee auf den Nachtrupp und brachten ihm noch eine Schlappe bei. Vonr 10. Armeecorps unterstützt, wäre es nun für Wrangel ein Leichtes gewesen, die Herzogthümer gänzlich von den Dänen zu säubern und Jütland zu besetzen. Er betrieb aber die Verfolgung der Feinde so langsam, verbot dem 10. Armeecorps, das im Sundewitt Stellung nahm, so nachdrücklich den Angriff aus Alsen, kürzte seinen Besuch in Jütland, wo er die Weg- nahme deutscher Schiffe durch die dänische Flotte strafen wollte, so unbe- greiflich ab, daß der ganze Krieg im Norden im Lauf des Sommers den Charakter eines Scheiukrieges annahm und es Jedermann klar werden mußte, daß es Preußen mit der schlcswigholsteinischen Sache nicht rechter Ernst sei. Nur der 7. Juni macht eine rühmliche Ausnahme. Der Freischaarenführer v. d. Tann überfiel an diesem Tage mit etwa 450 Freischärlern ein gegen 5000 Mann starkes dänisches Corps bei Hoptrup, schlug einen Theil des- selben in die Flucht und erbeutete nebst einer Anzahl von Gefangenen eine Kanone, drei Protzen und mehrere Pferde. Ganz unzweifelhaft wurde die Unlust Preußens erst, als die preußische Regierung mit der dänischen zu Malmöe in Schweden am 26. August auf sechs Monate einen schimpflichen Waffenstillstand abschloß, demzufolge die provisorische Regierung abtreten und für die Zeit der Waffenruhe eine neue Regierung eingesetzt werden sollte. Iv. Die Bildung der neuen Regierung forderte Zeit; denn man konnte sich über die Persönlichkeiten nicht einigen. Daher kam cs, daß die provisorische Regierung auch noch eine Zeitlang während des Waffenstillstandes am Ruder blieb. Theodor Olshausen war übrigens, als der Abschluß des schimpflichen 20

5. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 306

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
306 Waffenstillstandes bevorstand, schon ausgetreten. „Die Schriftstücke, welche jetzt noch zu unterzeichnen sind," sagte er, „werden meinen Grundsätzen zu- widerlausen und dem Lande zum Unsegen sein; ich darf nicht bleiben." Auch der Prinz von Noer trat Anfangs September aus, weit die Negierung den preußischen General von Bonin an die Spitze der schleswigholsteinischen Armee stellte, und dieser äußerte, daß die Armee unter seiner Leitung in einigen Monaten im Stande sein werde, allen gerechten Erwartungen zu entsprechen; in welchen Worten allerdings für den Prinzen, als den bis- herigen Führer, ein Tadel enthalten war. Den im Frühjahr combinirten Ständeversammlungen war von der pro- visorischen Regierung^ ein Wahlgesetz vorgelegt worden, nach welchem in Zu- kunft eine gemeinsame Landesvertretung gewählt werden sollte. Sie hatte das Wahlgesetz angenommen und war dann abgetreten. Die neue Landes- vertretung, die Landesversammlung, hatte im Laufe des Sommers eine neue Verfassung berathen, und Regierung und Volksvertretung benutzten die letzte ihnen gegönnte Frist, dem Lande ein Staatsg rund ge setz zu geben, das am 15. September proklamirt ward und nunmehr eine feste Basis für die staatsrechtlichen Verhältnisse der Herzogthümer bildete. Am 22. Oetober endlich übernahm die Waffenstillstandsregierung unter dem Titel einer gemeinsamen Regierung die Leitung der Landesange- legenheiten. Sie bestand aus fünf Personen: Graf Theodor v. Reventlow- Jersbeck, Baron H einze, Adolf v. Moltke, Oberappellationsgerichtsrath Preußer und Landvogt Boysen. Die Stellung dieser Regierung war natürlich von vorn herein eine sehr schwierige; denn sie stand stets zwischen zwei Feuern, — Schleswigholstein und Dänemark erhoben ganz entgegen- gesetzte Ansprüche an dieselbe. Da sie keine Partei vollständig befriedigen konnte und wollte, so verdarb sie es mit beiden, besonders aber mit den Dänen, da sie gleich bei ihrem Antritt alle seit dem März von der proviso- rischen Regierung erlassenen Gesetze, auch das Staatsgrundgesetz, bestätigte. Dem Lande gegenüber war sie nicht eifrig genug bestrebt, es wehrhaft zu machen. Die Landesversammlung trug darauf an, mit aller Anstrengung die ausgedehntesten Rüstungen vorzunehmen, und erbot sich, zu diesem Zweck jede verlangte Summe zu bewilligen; die Regierung glaubte aber genug gethan zu haben und hoffte durch Unterhandlungen mit Dänemark einen annehmbaren Frieden zu erreichen. Allein darin hatte sie sich getäuscht; ihr Gesandter ward in Kopenhagen nicht einmal vorgelassen, und die Dänen kündigten Ende Februar den Waffenstillstand. Am 26. März ging der Waffenstillstand zu Ende und die Waffenstillstandsregierung trat ab. Beseler und R ev ent low -Preetz, einst Mitglieder der provisorischen Regierung, wurden von der Deutschen Centralgewalt unter dem Namen einer Statthalterschaft mit der Leitung der Landesangelcgeuheiten betraut, und ein großes Reichsheer, aus allen deutschen Stämmen gesammelt, rückte unter dem Oberbefehl des preußi- schen Generals v. Prittw itz in die Herzogthümer, um ihre Rechte zu schützen. V. Wenn die gemeinsame Regierung auch nicht gethan hatte, was sie konnte, um das Land wehrhaft zu machen, so hatte doch der neue Obergeneral Bonin

6. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 314

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
314 wohl sie nicht zu ihrem Schuh, sondern zu ihrer Unterjochung unternommen wurden, beitragen. Nur in Betreff Holsteins ward scheinbar nachgegeben. Es ward aus dem Gesammtstaat entlassen und erhielt eine eigne Regierung, die zu Plön ihren Sitz nahm. Männer, d'e im Lande jedes Ansehens und Vertrauens entbehrten, sollten die holsteinischen Angelegenheiten leiten — natürlch wie man es in Kopenhagen für gut fand. So hatte man also einen Gesammt- staat ohne Holstein oder, was dasselbe ist, ein Dänemark bis an die Eider, wie es das „junge Dänemark" so lange ersehnt und erstrebt hatte. Jetzt war nur noch übrig, für Dänemark-Schleswig eine gemeinsame Verfassung zu geben, eine Maßregel, welche die Einverleibung Schleswigs vollendete. Eine solche Verfassung ward nun dem Reichsrath am 29. Sep- tember 1863 vorgelegt. Da konnte der Bund nicht länger in seiner Passivität verharren. Seine Drohungen hatten keinen Wandel geschafft, höchstens die Sache verschlimmert; so beschloß er denn am 1. October die Erecution. Deutsche Truppen sollten Holstein besetzen, deutsche Kommissaire das Land verwalten, um die Rechte des Bundes zu wahren. Das schreckte aber das kleine übermüthige Dänemark nicht. Der Reichs- rath ging ruhig an seine Arbeit — die Berathung einer Verfassung für Dänemark-Schleswig, und vollendete dieselbe am 13. November. Es fehlte nur noch die Unterschrift des Fürsten. Ii. Die Retter. Da legte sich die Vorsehung selber ins Mittel. Friedrich Vii. hielt sich im Herzogthum Schleswig auf Schloß Glücksburg auf und machte von dort aus Ausflüge nach andern Oertern im Herzogthum. Sein Interesse für Alterthümer führte ihn oft liaci) dem Moor von Brarup, in welchem schon manch schöner Fund gemacht war. Als er Anfang November bei rauher Witterung von einem solchen Ausflüge zurückkehrte, erkrankte er an der Gesichtsrose. Sein Zustand verschlimmerte sich von Tag zu Tag; am 15. November, dem ersten Tage nach der Geburt der neuen Verfassung, war der Zwingherr Schleswigholsteins, der Letzte seines Stammes , eine Leiche. Das verhaßte Band, das die Herzogthümer an Dänemark knüpfte, war zer- rissen; das Glockengelänte, das man auf Befehl der Regierung täglich in den Herzogthümern hörte, verkündigte den Bewohnern, daß die Stunde der Er- lösung aus dänischer Knechtschaft gekommen sei, und rief über Stadt und Land: D er H err d e r H e.e r s ch a a r e n wird Euch erretten. Der nächste Erbe des fchleswigholsteinischen Thrones, der Herzog Christian von Augustenburg, hatte sich bei dem Verkauf seiner Güter die Hände gebunden; der älteste Sohn dieses Fürsten aber, Prinz Friedrich von Augustenburg, zu dessen Gunsten der Vater jetzt auf die Herzogthümer ver- zichtete, trat an seine Stelle. Er hatte in den Jahren der Erhebung mit seinem Volke gekämpft, war mit den übrigen Gliedern seines Hauses seit 1851 aus seinem Vaterlande verbannt und erließ nun — am 16. November — von Schloß Dölzig in Schlesien aus eine Proklamation an die Schleswig- Holsteiner. „Von derueberzeugung durchdrungen, daß mein Recht Eure Rettung ist," schrieb er, „gelobe ich für mich und mein Haus zu Euch zu

7. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

8. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

9. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.

10. Teil 1 - S. 16

1915 - Berlin : Heymann
pani Rahrbach *6 schützen. Seitdem aber haben die Dokumentenfunde im Archiv des General- stabs in Brüssel bewiesen, daß die belgische Neutralität nur ein erlogener Vorwand für den Entschluß Englands zum Kriege war und daß schon seit Zähren ein Kriegsbündnis gegen Deutschland zwischen England, Frankreich und Belgien verabredet war. Außerdem ist in der Folge durch eidliche Be- kundung festgestellt, daß bereits einige Tage vor der Kriegserklärung franzö- sische nxobile Truppen in Belgien ausgenommen waren und zum Vormarsch gegen Deutschland bereit standen. D. Die Reichstagssitzung. Am Abend des ersten August flog auf allen Telegraphendrähten der Befehl zur Mobilmachung durch das Deutsche Reich' drei Tage später ver- sammelte sich der Reichstag, der von der Regierung einberufen worden war, mrt die notwendigen Kriegsvorlagen zu genehnrigen. Die Schilderung der Vorgänge an diesem Tage entnehmen wir einer sehr empfehlenswerten Schrift: „Die Wahrheit über den Krieg"*). Sie ist von einer größeren Anzahl deutscher Politiker und Schriftsteller gemeinsam verfaßt, enthält unter anderem auch eine Sammlung der wichtigsten Aktenstücke über den Ausbruch des Krieges und berichtet über die denkwürdigen Vorgänge am August wie folgt: „Am Tage von Sxichern und Weißenburg hielt die deutsche Volks- vertretung eine Sitzung von historischer Bedeutung ab, würdig des großen Moments zu Beginn des Weltkrieges. Trotz aller Schwierigkeiten in der Beförderung der Abgeordneten waren über Zoo (von 397) erschienen, und wer nicht durchkommen konnte, entschuldigte sich. Bereits am 3. August hatte der Reichskanzler die Führer aller Parteien zu sich gebeten; als er in markigen ernster: Worten zeigte, in welch frivoler Weise Deutschland in den Krieg getrieben worden ist, stand die einstimmige Annahme der Kriegsvorlage schon fest. Am Nachmittag dieses Tages gaben alle Reichsäinter im Reichs- tagsgebäude Auskunft über die Vorlagen. Zn diesen Besprechungen drang schon der große Zug durch, der am Dienstag die Welt überraschte und das Volk hoch aufjubeln ließ: sein Reichstag stellte sich würdig in die Reihen der großen Organisationen unserer Wehrmacht. Der Tag der Reichstagseröffnung vereinigte Abgeordnete, Offiziere und Beamte zuerst im Gotteshaus und dann im Königlichen Schloß so zahl- reich wie nie zuvor. Die feierliche Eröffnung zeigte schon den kriegerischen Ernst; der Kaiser in schmuckloser Felduniform ohne den üblichen höfischen vortritt; nur Minister und höchste Offiziere geleiteten den Kaiser zun: Throne, von wo er bedeckten Hauptes die Thronrede verlas, an manchen Stellen seine Bewegung schwer meisternd. Zahlreiche Beifallskundgebungen unter- brachen den kaiserlichen Redner wiederholt, und zum Schlüsse donnerte ein Bravo durch den Weißen Saal, wie nie seit seiner Erbauung. Da kam die *) Verlag <§. S. mittler & Sohn in Berlin. 2. Anfinge, preis 25 pfg.
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